Evolution vs. Manipulation im Perryversum

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Slartibartfast
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Evolution vs. Manipulation im Perryversum

Beitrag von Slartibartfast »

viewtopic.php?p=35005#p35005
Cybermancer hat geschrieben:Evolution ist viel zu langsam als das nach 50.000 erhebliche Unterschiede im Erbgut auftauchen. ...
Nicht im Perryversum/Neoversum.
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Cybermancer
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Re: Spoiler zu Band 23 Zuflucht Atlantis, von C. Montillon

Beitrag von Cybermancer »

Slartibartfast hat geschrieben:
Cybermancer hat geschrieben:Evolution ist viel zu langsam als das nach 50.000 erhebliche Unterschiede im Erbgut auftauchen. ...
Nicht im Perryversum/Neoversum.
Das ist doch Quark. Dadurch das die Perry Rhodan Serie in der "realen" Welt des Jahres 2036 startet, sollte sie sich auch diesen Gegebenheiten orientieren. Das heißt auch, dass alles was bis zu diesem Zeitpunkt auf der Erde geschehen ist und entdeckt wird ist auch im Perryversum geschehen und entdeckt worden. Man kann ja gerne fantastische Elemente hinzufügen, wie zum Beispiel Psi-Kräfte oder megamächtige Superintelligenzen samt ihrer Hyper-Giga-Übertechnik. Und wenn die Autoren sich entschließen so fundamentale Konzepte wie zum Beispiel die Evolutionstheorie zu modifizieren, dann erwarte ich auch das dieses a) den Protagonisten der Serie auffällt (wie zum Beispiel die genetische Ähnlichkeit zwischen Arkoniden und Menschen) und b) das die Autoren dann auch eine Begründung dafür hinterherschieben. Alles andere ist bloße Gedankenlosigkeit der Autoren und sollte auch als solche gewertet werden und die Aussage:"Perry Rhodan ist halt fantastisch" ist eine Schutzbehauptung um das Versagen der Autoren zu kaschieren.

Insbesondere ist es doch so, dass in der EA die Arkoniden als "Guys in Suits" konzipiert wurden und damit sie nicht zu menschlisch wirkten hat man ihnen halt einige (blöde) anatomische Besonderheiten angedichtet. Später kam dann die Lemurer-Geschichte dazu. Und anstatt jetzt die alten verstaubten EA-Konzepte auf ihre Stimmigkeit zu überprüfen, hat FB halt den ganzen Quark einfach mit nach NEO übernommen. Aus purer Gedankenlosigkeit, wie ich vermute.

Also ich persönlich habe mir da mehr von NEO erwartet.
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Re: Spoiler zu Band 23 Zuflucht Atlantis, von C. Montillon

Beitrag von Slartibartfast »

Cybermancer hat geschrieben:Das ist doch Quark.
Nein, ist es nicht.
Dadurch das die Perry Rhodan Serie in der "realen" Welt des Jahres 2036 startet, sollte sie sich auch diesen Gegebenheiten orientieren. Das heißt auch, dass alles was bis zu diesem Zeitpunkt auf der Erde geschehen ist und entdeckt wird ist auch im Perryversum geschehen und entdeckt worden.
Schau Dir die Evolution der Menschen auf Gladors Stern (Erstauflage) an. Case closed. :D
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Cybermancer
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Re: Spoiler zu Band 23 Zuflucht Atlantis, von C. Montillon

Beitrag von Cybermancer »

Slartibartfast hat geschrieben:
Cybermancer hat geschrieben:Das ist doch Quark.
Nein, ist es nicht.
Dadurch das die Perry Rhodan Serie in der "realen" Welt des Jahres 2036 startet, sollte sie sich auch diesen Gegebenheiten orientieren. Das heißt auch, dass alles was bis zu diesem Zeitpunkt auf der Erde geschehen ist und entdeckt wird ist auch im Perryversum geschehen und entdeckt worden.
Schau Dir die Evolution der Menschen auf Gladors Stern (Erstauflage) an. Case closed. :D
Ich hab mit PRN in der Hoffnung angefangen, dass uns derartiger Schwachsinn erspart bleibt. Sollte das nicht der Fall sein .......
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Tanuki
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Re: Spoiler zu Band 23 Zuflucht Atlantis, von C. Montillon

Beitrag von Tanuki »

Slartibartfast hat geschrieben:Schau Dir die Evolution der Menschen auf Gladors Stern (Erstauflage) an. Case closed. :D
Das wuerde ich durchgehen lassen. Sonnen haben Hyper. Hyper kann alles. Das gehoert zur gewoehnlichen PR Magie und stellt sich mir nicht als logischer Bruch dar.
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ianmcduck
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Re: Spoiler zu Band 23 Zuflucht Atlantis, von C. Montillon

Beitrag von ianmcduck »

Ähm, hier kommt wieder der altbekannte Punkt: PR NEO ist keine neue Geschichte, nur eine neu erzählte! Also: Siganesen müssen sein, weil sie nunmal zu PR gehören. Nur ihre Entstehungsgeschichte kann variiert werden. Das gleiche gilt auch für die Arkoniden. Beide sind einfach essentielle Bestandteile der Serie, die man nicht einfach totschweigen kann. Was die Evolution angeht: Wer kann schon sagen, wie sich die Strahlung einer fremden Sonne, die Umweltbedingungen eines anderen Planeten (mit allen möglichen Variablen) und auch die Verhältnisse in anderen Bereichen der Milchstraße (z.B. Hyperstrahlung) auf das Genom der Menschen repsektive Lemurer ausgewirkt haben. Auf der Erde würde ich gerne zugeben, dass unter normalen Umständen keine nennenswerte Evolution stattfinden würde, aber die Evolution besteht nunmal aus zwei Faktoren: Veränderung (des Genoms oder der Umgebung) und Selektion. Alles andere ist irrelevant. Wenn also z.B. auf Drorah die Umweltbedingungen so waren, dass auf lange Sicht Lemurer mit Rippen eine höhere Kindersterblichkeit (unabhängig von der hochstehenden Medizin) haben oder Lemurer mit einer Knochenplatte fruchtbarer sind, dann könnte sich eine Mutation dieser Art auch in 50.000 Jahren signifikant auswirken. Mal davon abgesehen, dass diese Erbgut evtl. schon bei den Lemurern vorhanden gewesen sein könnte (also viel älter wäre und nur schlafend), da es auch noch die Zeut-Ellwen gab.
Auch eine künstliche Anpassung und Selektion, um verbesserte Überlebensfähigkeiten zu ermöglichen (siehe z.B. die Ertruser oder Oxtorner), ist hierbei denkbar. Bei einer so hochstehenden Medizin und Gentechnik sollte das kein Problem sein.
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Re: Spoiler zu Band 23 Zuflucht Atlantis, von C. Montillon

Beitrag von Slartibartfast »

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Re: Spoiler zu Band 23 Zuflucht Atlantis, von C. Montillon

Beitrag von Kapaun »

Slartibartfast hat geschrieben:
Cybermancer hat geschrieben:Das ist doch Quark.
Nein, ist es nicht.
Dadurch das die Perry Rhodan Serie in der "realen" Welt des Jahres 2036 startet, sollte sie sich auch diesen Gegebenheiten orientieren. Das heißt auch, dass alles was bis zu diesem Zeitpunkt auf der Erde geschehen ist und entdeckt wird ist auch im Perryversum geschehen und entdeckt worden.
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Das ist allerdings jetzt nicht wirklich Evolution, sondern eine im Grunde krankheitswertige Reaktion auf irgendeinen Strahlenkram. Das könnte man so schon durchaus akzeptieren, denke ich. Außerdem habe ich gerade erst dieser Tage einen interessanten Artikel zu Genetik/Epigenetik in "Spektrum der Wissenschaft" gelesen. Bottom Line: Es kommt nicht nur auf die Gene (und deren Veränderung) an, sondern auch darauf, welche Gene jeweils durch Enzyme getriggert werden. Das führt zu erworbenen Erbgutveränderungen, die sich zwar nicht in den Keimzellen zeigen, aber trotzdem offenbar auf verschiedenen Wegen, die noch nicht klar erforscht sind, vererbt werden können - einer dieser Wege (aber nicht der einzige) könnte frühkindliche Prägung durch die Mutter sein. Lamarck hatte also am Ende doch Recht: Man kann grundsätzlich auch erworbene Veränderungen vererben, was Evolution unter Umständen erheblich beschleunigen könnte. Der Artikel befasste sich jetzt zwar nur mit Auffälligkeiten im Verhaltensbereich (konkret: Drogensucht und Neigung zu Ängstlichkeit/Depression), aber ähnliche Mechanismen könnte man sich durchaus auch bei rein körperlichen Anpassungen vorstellen.
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ianmcduck
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Re: Spoiler zu Band 23 Zuflucht Atlantis, von C. Montillon

Beitrag von ianmcduck »

Was wieder dazu passt, dass schon die Lemurer evtl. den Ansatz zu Knochenplatten im Erbgut hatten, dieser sich aber vorher nie manifestiert hat, weil die Gegebenheiten nicht passten.
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Re: Spoiler zu Band 23 Zuflucht Atlantis, von C. Montillon

Beitrag von Aristipp »

Kapaun hat geschrieben:
Lamarck hatte also am Ende doch Recht: Man kann grundsätzlich auch erworbene Veränderungen vererben, was Evolution unter Umständen erheblich beschleunigen könnte.
Nun ja, Darwin hat ihn nicht ohne Grund immer wieder sehr lobend zitiert. Dumm nur, dass die Biologen irgendwann Darwin nicht mehr gelesen haben. :rolleyes:
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Re: Spoiler zu Band 23 Zuflucht Atlantis, von C. Montillon

Beitrag von Slartibartfast »

Kapaun hat geschrieben:Das ist allerdings jetzt nicht wirklich Evolution, sondern eine im Grunde krankheitswertige Reaktion auf irgendeinen Strahlenkram. ...
Wenn ich mich halbwegs korrekt an meinen Bio-Unterricht aus den 80er Jahren erinnere, besteht Evolution - in positive wie negative Richtung - im Wesentlichen aus Mutation und Rekombination von Genen.**)
Die Urmenschen verlieren Haare, Sprech-Kehlkopf wächst, der äh, Busen wächst auch, Großhirn nimmt an Gewicht zu, Geparden und Giraffen bekommen immer längere Beine, Kondore und Albatrosse breitere Flügel usw.

IIRC machen manche Wissenschaftler mutagene Einflüsse durch UV-Strahlung, natürliche Radioaktivität, bestimmte Virenarten für Evolutionsschübe bei Tier- und Pflanzenwelt mitverantwortlich. Also nicht nur Zufall und Rekombination bei der Fortpflanzung. Try-and-error-Prinzip, wobei vermutlich 99,9999% der Versuche von Mutter Natur scheitern.

Setzt man das auf das Perryversum um, kann man IMHO die serientypischen, unzähligen n-dimensionalen Einflüsse im Perryversum und hochexotische Exo-Gifte/Chemie durchaus als evolutionsbeeinflussend ansehen.
Gladors Sternstrahlung, Formungsstrahler der Lemurer auf die Bestien, Medaillon-System und Aphilie, die relativ zügige Aufspaltung der geschmetterten Lemurer in Tefroder, Akonen, Antis, Aras, Springer, Überschwere, Vincraner, Raphanen, Ferronen, Linguiden, Zaliter usw., die unerforschten n-dimensionalen Störstrahlen von Tryortan-Schlünden und schwarzen Löchern, diverse Schlünde in Galaxien-Kollisons-Mahlströmen, Nebenwirkungen von diversen n-dimensionalen Maschinen wie Dimesexta-Triebwerk und pralitzsche Wandeltaster mit den Emraddins, Breiskoll, Buhrlos und Homo Superior, die Aktivierung der Chronofossilien mit den Evolutionssprüngen bei diversen galaktischen Völkern, diverse noch unerforschte Einflussnahmen hoher Mächte auf den Verlauf der Evolution in ihren Zuständigkeitsbereichen, gerichtete und ungerichtete Psi-Potenziale von Superintelligenzen und Inkarnationen auf ihre Hilfsvölker, aufgedrehte Materiequellen mit n-dimensionalen Strahlungen in bekannte und unbekannte Bereiche des Universums, Paratau, Psi-Materie, Jenseitsmaterie, diverse noch unerforschte Lebensquanten von den Kosmokraten, evolutionsbeschleunigende kosmische Schwärme...

Eine gelegentliche überschnelle E- oder Devolution scheint im Scheer-Voltz-Mahr-Ziegler-Vlcek-Feldhoff-Anton-Perryversum eher die Regel als Ausnahme zu sein. :D





**) durch Zufall und Schädigung durch diverse Strahlungsarten, mutagene Chemikalien, Gifte, Viren, sowie Rekombination von Genmaterial bei der Verschmelzung von Ei und Samenzellen.





Hm, vielelicht sollte man diese Diskussion in einen eigenen Faden verschieben... mal gucken
Slartibartfast
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Evolution vs. Manipulation im Perryversum

Beitrag von Slartibartfast »

gleich kommt mehr...


- edit -
Ich habe die Evolutionsbeiträge aus dem Neo-23 Spoilerthread hierher geschoben.


Verläuft die Evolution zu schnell im Perry-/Neoversum?
Ist sie serienlogisch natürlich oder weitgehend nur hinterhältige genetische und n-dimensionale psionische Manipulation durch egoistische hohe Mächte?
Bardioc und die schwarzen Hulkoos, die Kaiserin mit ihren Kelsiren, Feinsprecher-Feyerdalern und Choolks, Laire und seine manipulierten Allesrad-Wynger, Materiequelle-Weltraumbeben, ES und die Chronofossilien, ES beinahe selbst zur MQ gezwungen, Arcoana haben keine Lust auf Geistwesen, Langzeitpläne, Schattenmaahks, Hyperimpedanz, zu viel Leben im Kosmokratenbereich des Vertrauens...
Zuletzt geändert von Slartibartfast am 20. August 2012, 21:36, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: Ergänzungen
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Regulus
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Re: Evolution vs. Manipulation im Perryversum

Beitrag von Regulus »

Slartibartfast hat geschrieben:gleich kommt mehr...

Bin schon gespannt.

Hört sich vielversprechend an...
Slartibartfast
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Re: Spoiler zu Band 23 Zuflucht Atlantis, von C. Montillon

Beitrag von Slartibartfast »

ist da :D
Alnair
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Re: Evolution vs. Manipulation im Perryversum

Beitrag von Alnair »

Evolution verläuft im Perryversum meiner Ansicht nach eher nach dem Prinzip des intelligent design. Ständig fummeln irgendwelche höheren Mächte am Erbgut ganzer Spezies rum. Die Kosmokraten sorgen durch das Aussetzen von On und Noon-Quanten für die Entstehung von Leben und Intelligenz. Wenn inzwischen schon Einzelindividuen wie der "Kater" Ramoz in der EA zwischen Tier und Humanoid hin- und herwechseln kann, welchen Sinn hat dann noch die Frage nach Evolution im Perryversum? Ist halt alles reine Magie! :devil:
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Cybermancer
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Re: Evolution vs. Manipulation im Perryversum

Beitrag von Cybermancer »

Ich finde im NEO-Perryversum (über die EA rede ich erst gar nicht, denn Quark gebe ich mir nicht) sollten sich die Autoren erst einmal Gedanken darüber mache, was Leben eigentlich ist.
Nur ein Paar Makromoleküle, welche Kopien ihrer selbst erstellen können, oder eventuell wie in Shadowrun, dass organische Moleküle einen Schatten im Hyperraum (bei Shadowrun wäre es dann der Astralraum) werfen, über denn dann Hyperenergie (Mana) kanlisiert werden kann. Zumindest sollten die Autoren mal darüber Auskunft geben, welche Erkenntnisse die Arkoniden zu dem Thema haben.

Dann muss man ganz klar unterscheiden zwischen natürlicher Evolution und Gentechnologie. Die natürliche Evolution sollte man schon als Millionen Jahre dauernden Prozess beschreiben, so wie er sich auch in der Natur darbietet. Wenn die Hyperenergie mutagene Effekte verursachen kann, dann sollte das nach meiner Meinung so gehandhabt werden wie die mutagene Wirkung von radioaktiver Strahlung. Die verursacht nämlich ganz viel Krebs und eher wenige Evolutionsschübe.

In diesem Zusammenhang finde ich die Idee das radioaktive Strahlung Psi-Kräfte hervorrufen, sehr schlecht. Zum einen hat die Menschheit schon eingehende Erfahrungen mit der Wirkung von radioaktiver Strahlung gemacht und die als Folge auftretenden Psi-Effekte sind eher mager (bis nichtexistent). Außerdem führt die Tatsache, das man Psi-Kräfte an genetischen Merkmalen festmachen kann, dazu das irgendjemand auf die Idee kommt, sich massenhaft Psioniker zu züchten und man muss dann wieder irgendwelche künstlichen Erklärungen einführen, warum das nicht passiert. (Ich würde zum Beispiel vorschlagen, dass das gehäufte Auftreten von Psi-Begabungen auf der Erde zu Anfang der Handlung auf eine Manipulation von ES zurückzuführen ist. Der zieht sich halt gerade sein Hilfsvolk heran und die brauchen einen kleinen Boost. Da muss man auch nicht lange Erklärungen suchen, ist halt SI-Tech.).

Bei der Gen- bzw. Nanotechnologie sollte man beachten das diese "einfach" im Vergleich zur Hypertechnologie ist, so dass Zivilisationen wohl erst eine ausgebaute Gen- und Nanotechnologie haben und erst danach Hypertechnologie. Hier sollte man sich mal von der zeitgenössischen SF-Literatur inspirieren lassen, anstatt den Quark aus den 60er Jahren immer weiter wiederzukäuen.

In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren wie es im Perryversum mit Bio-, Nano- und Cyberware aussieht (Wer benutzt sie, funktioniert sie, wenn nein warum nicht, wie stellen sich die verschiedenen Kulturen zur Augmentation?). Wie steht es um AI (gibt es Computer die den Turing-Test bestehen und wie ist ihr legaler Status?)? Wie sieht es aus mit Uploading?

Ich hätte mir erwartet, dass Perry Rhodan Neo alle diese neueren Entwicklungen in der SF in konsistenter Weise integriert. Und bis jetzt wurde ich bitter enttäuscht.

Wenn man dann sagt:"Das ist das Perry Rhodan Look and Feel, dass muss man so akzeptieren.", dann erwidere ich darauf, als mündiger Konsument muss ich das für mich nicht akzeptieren. Dann was man uns im Moment vorsetzt ist einfach nur Quark.
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Thoromir
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Re: Evolution vs. Manipulation im Perryversum

Beitrag von Thoromir »

Puh, also vorweg: Wir müssen uns schon einigen, ob es um NEO, Original oder Original plus NEO geht.
Ich selbst lese NEO nicht mehr, weil mir letztlich nichts neues erzält wurde. Ich bziehe mich als NUR Original-Serie.

Also wenn ich mir so anschaue, in wie weit sich die Menschen nur äußerlich im laue der letzten Jahrzehntausende verändert haben:
Es entstanden Menschen mit dunkler Hautfarbe, heller oder brauner Hautfarbe. Bei einem Stamm wurden Nasen platt und Lippen voller. Andere bekamen Stupsnasen oder schmale mandelförmige Augen... und was weiss ich noch.
Daran sieht man doch, dass Evolution schon sehr schnell sein kann. Kaum haben Menschen Afrika verlassen, setzte sich eine hellere Hautfarbe durch, weil diese für das Leben in kühleren Regionen bessere Überlebensmöglichkeiten bietet. (Gut warum Nasen, Lippen und Augenformen irgendwo besser fürs Überleben sein sollen, erschließt sich mir jetzt nicht, aber die Natur hat das offenbar so gesehen).
Warum soll sich also nicht ebenso schnell eine blaue Hautfarbe durchsetzen? Knochenplatten... naja ich weiß zwar nicht, warum die für Akonen besser sein sollen als bei Solgeborenen, aber gut.
Nein also wirklich, ich denke, die äußerliche Veränderung kann schon sehr schnell sein. Wie schnell hat sich aus Wölfen eine Unzahl von Hunderassen gebildet? Sicher nicht durch natürliche Evolution aber durch Auslese durch den Menschen, was letztlich genau das Gleiche ist.
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Tanuki
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Re: Evolution vs. Manipulation im Perryversum

Beitrag von Tanuki »

Thoromir hat geschrieben:Warum soll sich also nicht ebenso schnell eine blaue Hautfarbe durchsetzen?
Weil der Mensch kein 'Blaugen' hat, dass aktiviert werden kann. Aehnlich wie bei blauen Rosen. Ohne Gentechnik waren die unmoeglich zu zuechten.
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Matthias Rose
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Re: Evolution vs. Manipulation im Perryversum

Beitrag von Matthias Rose »

Warum sollte sich die Evolution der EA von der NEO unterscheiden?

Wie können beim Thema Evolution ja mal mit ein paar Fakten beginnen.

Evolution hat KEIN festgeschriebenes Zeitalter wie schnell sich etws bei den Genen zu verändern hat und nicht. Evolution passiert! Bei manchen Dingen schnell, bei den anderen langsamer und bei dritten gar nicht!

Da du dich ja schon als NEO-Leser geoutet hast und sozusagen die EA gar nicht kennst - ist es auch klar warum du nicht die "gleichheit" zwischen Arkoniden, Akonen und Terranern kennst. Dazu kommen dann noch die Springer, Aras und sonstigen Humanen (Laterale) der Serie. Jeder EA-Leser kennt es aber.

Terraner, Arkoniden und Akonen und alle anderen "Menschenähnliche" Rassen der Milchstraße haben 1 Vorfahrenszweig - die Barkoniden und/oder die Lemurer. Ganz davor gab es noch die von ES "gezüchteten" Montana, Hathor, usw. PR-Geschichte als Quark abzutun finde ich wiederrum Quatsch.

Aber bleiben wir in der Realität.

Noch bis vor 100-200 Jahren gab es bei den Chinesen/Asiaten ein unverträglichkeit gegen Laktose, sowie aber auch gegen einen Stoff im Rotwein.
Seit kurzem aber gibt es immer mehr Asiaten die diesen "Gendefekt" der ja eigentlich gar keiner ist, nicht mehr aufweisen. Die Evolution und der Menschliche Körper haben sich darauf eingestellt das es "Gut" ist wenn man Milch/Rotwein trinken kann. Sprich es wurde von uns Europäern durch "Genmischung" (ich hasse das Wort Rassenmischung) ein Gen welches sich in Europa bereits seit tausenden Jahren durchgesetzt hat innerhalb weniger Jahre auch auf den Asiaten übertragen und dort aktiviert. Ganz ohne künstliche Eingreife!!

Nehmen wir jetzt anderst mal Quastenflosser, Krokodile oder Haie. Diese sind seit mehreren Millionen Jahren fast völlig unverändert in ihrem Genetischen Aufbau. Können sich aber auch nicht an die neuen Klimatischen Bedingungen anpassen. Was auch der Grund ist, warum der Quastenflosser noch dieses Jahrhundert aussterben wird.
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Re: Evolution vs. Manipulation im Perryversum

Beitrag von Alnair »

Matthias Rose hat geschrieben:...
Nehmen wir jetzt anderst mal Quastenflosser, Krokodile oder Haie. Diese sind seit mehreren Millionen Jahren fast völlig unverändert in ihrem Genetischen Aufbau. Können sich aber auch nicht an die neuen Klimatischen Bedingungen anpassen. Was auch der Grund ist, warum der Quastenflosser noch dieses Jahrhundert aussterben wird.
Da würde es mich aber interessieren, worauf du diese Aussage stützt. Immerhin hat der Bauplan der Quastenflosser so katastrophale Ereignisse wie das Aussterben der Dinos an der Kreide-Tertiär-Grenze vor 65 Mio Jahren überdauert. Und sollte dieses Massensterben wirklich durch den Einschlag eines Asteroiden (siehe Chicxulub-Krater) verursacht worden sein, dann waren die damaligen Lebensbedingungen ein wenig extremer, als das, was der heutige Temperaturanstieg verursacht.
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Matthias Rose
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Re: Evolution vs. Manipulation im Perryversum

Beitrag von Matthias Rose »

Alnair hat geschrieben: Da würde es mich aber interessieren, worauf du diese Aussage stützt. Immerhin hat der Bauplan der Quastenflosser so katastrophale Ereignisse wie das Aussterben der Dinos an der Kreide-Tertiär-Grenze vor 65 Mio Jahren überdauert. Und sollte dieses Massensterben wirklich durch den Einschlag eines Asteroiden (siehe Chicxulub-Krater) verursacht worden sein, dann waren die damaligen Lebensbedingungen ein wenig extremer, als das, was der heutige Temperaturanstieg verursacht.
Von den 10Arten der Quastenflosser sind alle bis auf eine Ausgestorben - auch gib es kaum genetische Unterschiede zwischen den Quastenflosser vor den Komoren und denen vor Tansania, obwohl diese seit Jahrzehntausenden getrennt leben. Die bisher gefundene Population vor Tansania wurde bei der letzen Zählung noch auf 79 Erwachsene Tiere beziffert. Die Population vor den Komoren ist noch nicht ganz gezählt wird aber bei weitem die wichtige 10.000er Marke unterschreiten.

Die 10.000er Marke ist im Tierreich ein Indikator dafür ob es eine Art schafft sich an klimatische Veränderungen oder Umwelteinflüsse anzupassen, um die genetische Divergenz zu gewährleisten. Tierarten unter der 10.00er Marke werden als vom aussterben bedroht oder teilweise sogar schon als "ausgestorben" klassifiziert. Da bei einer zu geringen Population es auch durch Menschliche Eingriffe nicht mehr möglich ist, diese Art zu retten.


Quellen kann ich die bekannten anführen wikipedia, den wwf, greenpeace, National Geographic. Wobei der WWF keine Angaben zur Populationsgröße macht.

http://www.wwf-jugend.de/entdecken/beif ... osser;3448
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Re: Evolution vs. Manipulation im Perryversum

Beitrag von Alnair »

Anzumerken wäre dann aber, dass wir hier wahrscheinlich im Moment von einer den Genpool der Quastenflosser stabilisierenden Selektion unter den gegebenen Umweltbedingungen ausgehen müssen. Die Mutationsrate innerhalb der Populationen ist offensichtlich ebenfalls sehr gering. Ich denke, dass die Grenze von 10.000 Individuen v.a. unter solchen Bedingungen nicht unterschritten werden darf, bei denen sich die Selektionsbedingungen durch sich wandelnde Umwelteinflüsse verändern. Liegen schon Untersuchungen vor, ob die Lebensbedingungen in den von den Quastenflosser als Lebensraum genutzten Wassertiefen von 100 - 400 m durch den Klimawandel betroffen sind?
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Matthias Rose
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Re: Evolution vs. Manipulation im Perryversum

Beitrag von Matthias Rose »

Bisher noch nicht - es wird aber Vermutet das die Zahl der "fehlenden" Individuen in der Tansania-Population durch überfischung und Schleppnetze zurückgegangen ist. Auch sind in den letzten Jahren auf den Fischmärkten in Indonesien und den Komoren vermehrt solche Fische entdeckt worden.

Aber es gibt nur wenige Forschungen in dieser Richtung da es immer noch Probleme bei Forschungen in 400m Tiefe gibt. Vlt gibt es auch Populationen unterhalb dieser Grenze - aber das gehört sovieles in diesen Bereich der noch immer als Terra Incognita klassifiziert werden muss. Die Tiefseeforschung steckt noch immer in den Kinderschuhen.
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Vishna
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Re: Evolution vs. Manipulation im Perryversum

Beitrag von Vishna »

Thoromir hat geschrieben: Daran sieht man doch, dass Evolution schon sehr schnell sein kann. Kaum haben Menschen Afrika verlassen, setzte sich eine hellere Hautfarbe durch, weil diese für das Leben in kühleren Regionen bessere Überlebensmöglichkeiten bietet. (Gut warum Nasen, Lippen und Augenformen irgendwo besser fürs Überleben sein sollen, erschließt sich mir jetzt nicht, aber die Natur hat das offenbar so gesehen).
Die Natur weniger, aber die Männer, haben das in dem Fall so gesehen, oder mindestens Einer.

Mit den mandelförmige Augen ist es wie mit den Blonden in Skandinavien: sexuelle Selektion! Irgendwann zu Anfang der Besiedlung Skandinaviens gabs da einen sehr erfolgreichen Herrscher, der auf die wenigen Blondinen stand. Also legte er sich einen blonden Harem zu. Jeder, der es sich leisten konnte, ahmte den großen Herrscher nach. Blonde Frauen galten somit als schick. Da die Kinder des Adels höhere Überlebenschancen hatten, setzte sich das blonde Gen durch.

Das Gleiche muss bei der Wanderung der kleinen Gruppe von Ur-Asiaten Richtung Osten passiert sein. Nur hier warens die mandelförmigen Augen.

Evolution kann also verdammt schnell gehen, wenn gezüchtet wird; absichtlich oder unbewusst.
Alnair
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Re: Evolution vs. Manipulation im Perryversum

Beitrag von Alnair »

Bei kleinen Populationen von Gründerindividuen können starke Veränderungen in der Häufigkeit einzelner Genvarianten allerdings auch durch Gendrift (also durch zufällige Effekte) hervorgerufen werden. Sexuelle Selektion ist nicht immer notwendig. Außerdem haben bei der sexuellen Selektion auch die Damen ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. ;)
Übrigens besitzen hellhäutige. blonde Menschen in Skandinavien keinen Selektionsnachteil gegenüber den dunkelhäutigen (geringere UV-Strahlung). Blond war eher vorteilhaft wegen der leichteren Bildung von Vitamin D in der Haut unter den dort herrschenden Lichtbedingungen (weniger UV-B).
Zuletzt geändert von Alnair am 21. August 2012, 20:34, insgesamt 2-mal geändert.
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