Perry Rhodan und Verantwortung

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AushilfsMutant
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von AushilfsMutant »

Haywood Floyd hat geschrieben:Seine IMHO beste und für mich persönlich glaubwürdigste Zeit hatte Rhodan als Großadministrator des Soaren Imperiums. :wub:

Aber dies wäre in unseren modernen und empfindsam-empörsamen Zeiten natürlich sowas von politisch unkorrekt! :lol:

Aber vielleicht war ich auch zuden Zeiten, in denen das S.I. in der Erstauflage bestand, auch nur in dem Alter, indem mich diese Schilderung Rhodans besonders angesprochen hat... :gruebel:

Aber wie auch immer: als immerhin titelgebender Serienheld einer Abenteuerserie sollte er schon ein bissle mehr der 'Macher' sein, als er es momentan zu sein scheint (bzw. zwischen 2700 und 2870, als ich treuer Wieder-Leser war, noch war). :muede:

Die Personenkonstellation mit Rhodan als asketischem Charismatiker, Bull als seinem cholerischem Sidekick, Atlan als omnipotentem Hardliner / Alterego und Gucky als ... nunja ... Mausbiber war eine verlässliche Stütze der Serie über Jahrzehnte. Traurig auch, was aus Freund Tolotos, der liebevoll grantelnden Mordmaschine geworden ist: die Expokraten und Autoren scheinen mit der adäquaten Charakterisierung all dieser Figuren so ihre Schwierigkeiten zu haben. :sad:
So tolle ist Perry der Großadmin auch wieder nicht. Jedenfalls wirkt er momentan im MdI Zyklus arg flach. Man könnte Perry ja mal ein Weilchen auf Urlaub schicken :D
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Raktajino
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von Raktajino »

Jede Zeit hatte ihren Reiz.
Muss PR langweilig unfehlbar sein? Alternativ wie im Eis-Zyklus wetterwendisch unberechenbar?
Muss er artig auf Genehmigung warten? Oder ergreift er mal die Initiative?
Atlan hat das ganze Universum ungefragt scheren lassen - da darf der Titelheld auch mal Cowboy-Diplomatie betreiben. Und Bockmist, Schnitzer müssen doch auch sein dürfen, solange nicht gerade irrwitzige Bombardierungen von Planeten erfolgen.
Problem: jedes Heft muss einen Ertrag bringen fürs nächste und den logischen Zyklusaufbau. No time for fehlers? What a stress. Vorwärts immer rückwärts nimmer.
wie auch immer - jede Figur hat ihren Reiz. Es liegt an den Autoren und den Exposes.
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Ce Rhioton
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von Ce Rhioton »

Raktajino hat geschrieben: wie auch immer - jede Figur hat ihren Reiz. Es liegt an den Autoren und den Exposes.
Ja. Und sollten die Autoren und die amtierenden Expokraten der Meinung sein, die Figur Perry Rhodan sei "auserzählt", wäre es konsequent, sie zu tekenern. :rolleyes:
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Raktajino
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von Raktajino »

:angry: :angry: :angry:

Ich ergänze noch, über Autoren und Exposes steht natürlich noch der Oberpapst, der Gralshüter der reinen Lehre in fetten Lettern: KNF. :o)
Autoren, Exposes kommen und gehen, die graue Eminenz bleibt. :unschuldig:
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nanograinger
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von nanograinger »

Raktajino hat geschrieben:...
Muss PR langweilig unfehlbar sein? ...
Muss er nicht und ist er nicht. Allerdings wird bei jeder seiner Aktion, die auch nur potentiell suboptimal ist, sofort das Lied angestimmt, dass ein Mann mit der über dreitausendjährigen Erfahrung Perrys sich niemals so "bescheuert" verhalten könnte, und dass die Autoren mal wieder den "Kanon" verletzen.
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Raktajino
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von Raktajino »

Nicht unbedingt. Auf eine suboptimalen Handlung schreitet dann die Handlung voran. :D
Ist wie beim Schach, wo es auch schwächere Züge gibt, die nicht gleich in einer Niederlage enden, sondern in eine verkomplizierte Stellung.

Man könnte ihm einen NZD* zur Verfügung stellen, um das Ganze zu korrigieren. :saus: *NullZeitDeformer :D

Oder ist Perry Rhodan zu ewigem Erfolg verdammt?
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nanograinger
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von nanograinger »

Raktajino hat geschrieben:Nicht unbedingt. Auf eine suboptimalen Handlung schreitet dann die Handlung voran. :D
Ist wie beim Schach, wo es auch schwächere Züge gibt, die nicht gleich in einer Niederlage enden, sondern in eine verkomplizierte Stellung.
...
Oder ist Perry Rhodan zu ewigem Erfolg verdammt?
Nicht nur zu Erfolg, sondern sogar zu glänzendem Erfolg, zumindest in Augen mancher Leser. Ich erinnere nur an die Diskussion zum Sternengruft-Zyklus.

Die Autoren sehen das aber schon sehr lange anders, Spätestens beginnend mit dem Schwarm-Zyklus (eher schon mit der Verwüstung der Erde durch die Dolans) ist Perry nicht immer der strahlende Sieger.

Schach ist übrigens ein schlechter Vergleich. Bei Schach geht es nur ums Gewinnen, egal wieviele Figuren man verliert. Wenn Perry so agieren würde, dann wäre die Serie schon längst eingestellt.
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Raktajino
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von Raktajino »

nanograinger hat geschrieben:Nicht nur zu Erfolg, sondern sogar zu glänzendem Erfolg, zumindest in Augen mancher Leser.
Oh. :o
Da haben manche Leser ein hartes Brot Prüfung hinter sich. 175 Wochen beim AT-Zyklus. Beim Neuroversum schon nur Zuschauer, in der Sternengruft ein schwankender Held - und jetzt?!Ruderrumreiß?!
B-)
Da verliert man ja den ganzen Mut. :D
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nanograinger
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Re: Spoiler 2976: Hyperlicht, von M.M. Thurner

Beitrag von nanograinger »

Kritikaster hat geschrieben:
Tennessee hat geschrieben:, würde mich ja auch interessieren, ob so etwas in der Art - Verhaltensänderungen bei Rhodan, Reflexion des Erlebten, persönliche Konsequenzen aus Entscheidungen - auch thematisiert wird oder doch eher in den Bereich des "Maximalangedeuteten" fällt.
Das ist abhängig vom jeweiligen Schwerpunkt des Romans und der Lust des jeweiligen Autors solch ein Thema anzugehen. Es kommt immer mal wieder vor, führt hier im Forum aber auch regelmäßig zu ablehnenden Bemerkungen (Weichei, Jammerlappen, früher hat er ganz anders agiert etc.) 8-)
In der Sevcooris-Handkungsebene am Anfang des Zyklus sind solche Überlegungen Rhodans weit verbreitet, von den Romanen bei der Ankunft, über den "Gerichtstag des Gondus", den Soprassiden, den Vanteneuern und dem Umgang mit dem Gäonen Gi Barr, schließlich im Zweiten Solaren Imperium. Das ist nicht auf einzelne Romane oder Autoren beschränkt, sondern in der Handlung angelegt, denn das Thema dieser Ebene ist ja die Täuschung und die Enthüllung der Wahrheit. Rhodan muss sich unterschiedlichsten Situationen stellen und entscheiden, sieht dann die Konsequenzen, merkt, dass es manchmal vielleicht nicht die richtige Entscheidung war. Krassestes Beispiel ist vielleicht PR 2904 "Gerichtstag des Gondus", als Puoshoor Perry ziemlich linkt.
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von Kardec »

Finde auch den Umgang seitens der Serienmacher mit der Romanfigur Rhodan - hmmmm, wie soll ich sagen - unentschlossen, unscharf, randständig.

Vielleicht liegt es schlicht dran, dass 2 Expokraten an der Darstellung des Namensgebers der Serie arbeiten. Perry Rhodan - eine Kompromissfigur?

Habe oben "randständig" geschrieben.
Im bisherigen "Hauptwerk" der beiden neuen Expo-Schreiber, dem AT/JZL-Zyklus war Rhodan erst Angeklagter, dann Flüchtling in Larhatoon. Für mich die stärkste Phase der Figur Rhodan im Großzyklus.

Danach, nun ja - Akteur im eher abseitigen Thema Tiuphoren.
Die meisten Leser hätten sicher gerne auf die Tius verzichten können.
Im Grunde hat man Rhodan die Ursache der Verheerungen in der MS durch die Tius ans Revers geheftet. Die Selbstopferung am Zyklusende konnte das in meinen Augen nicht mehr heilen.
Der AT/JZL-Z wäre m. E. gut ohne die Tiu-Schiene ausgekommen. Die Post ging in anderen Zyklussträngen ab.
Das meine ich mit randständig.

Im aktuellen Zyklus ähnlich.
Rhodan beschäftigt im eher bleiernen Thoogondu-Retro-Thema.
Bully mit den rätselhaften Gemeni.
Äktschn u. Obnteia liefert die Gruppe Quint, ein wenig Monkey und natürlich Atlan mit der TM/Weltenbrand-Ebene.
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Raktajino
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von Raktajino »

Wir verfolgen das weiter. :D
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von zephydia »

AARN MUNRO hat geschrieben:
Das ist. m. E. eines der großen Probleme der Serie. Es wird zu wenig analytisch an die wirklichen Motivationen von ihm herangegeangen. Er agiert eben oft nicht, sondern reagiert. Früher war Perry die Führungsperson, jetzt hinkt er nur hinterher ... so kommt es mir öfter vor. Es gab klare Entscheidungswege, wie man vorzugehen hatte. KlareBefehlsketten,und Anweisungen, jetzt wirken die Handlungen oft weniger auf klare Grundlagen gelegt. Wie gesagt, nur ein Eindruck.

Tennessee hat geschrieben:
Salut Zephydia, salut Aarn,

das klingt für mich so ein bisschen nach dem Vorwurf oder der Feststellung, dass Rhodan zwar durchaus reflektiere und damit eine gewisse Charaktertiefe zeige, dies aber sehr willkürlich geschehe und es nicht deutlich ist oder wird (für euch als Leser; ich bin ja da eh fragend), ob Rhodan denn nun überhaupt einer klaren inneren Haltung folgt, eine Art von Ethos besitzt, die sein Handeln, Denken oder Bewerten konturiert.
Vielleicht hat das auch weniger mit "Befehlsketten" oder "Anweisungen" zu tun, Aarn, sondern eher damit, dass Rhodan früher viel leichter in seinen Handlungsweisen zu verorten war, als Großadministrator oder Ritter der Tiefe oder auch Bote von Thoregon. Diese "Positionen" brachten ja auch immer eine Art von Haltung mit sich, die vielleicht aktuell (Fragezeichen) nicht sehr deutlich und eher situativ-willkürlich wirkt. *kopfkratz*

lg
Ten.
Ich denke Ihr habt beide Recht. Einerseits handelte Perry früher stets im Auftrag. Sei es des Solaren Imperiums (und das legte seinem Handeln, auch wenn er oft sehr autokratisch agierte, gewisse Grenzen auf, wenn er nicht das Vertrauen von Bevölkerung und Verbündeten verspielen wollte), der Kosmokraten oder von ES. Nun ist er hauptsächlich Privatmann, diese SAN Sache zählt meiner Meinung nach nicht wirklich, da niemand außer ihm und vielleicht Bostisch irgendein Interesse an dem Bündnis zu haben scheint. Und wenn er nicht gerade plant sich mit VM zu verbünden, hat sich das Thema mit dem Ende des Kristallimperiums und jetzt noch dem Tod von Bostisch sowieso erledigt. Was ich sehr schade finde. SAN wäre mal etwas Positives, Optimistisches gewesen...
Jedenfalls wirkt es auf mich fast so als ob Perry ohne einen übergeordneten Auftrag etwas hilflos ist.
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Ce Rhioton
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von Ce Rhioton »

zephydia hat geschrieben: SAN wäre mal etwas Positives, Optimistisches gewesen...
Was dann doch wieder Gegner auf den Plan gerufen hätte und spätestens an einem Zyklusende zerstört worden wäre. :nixweis:
Und wer sagt denn, dass uns in diesem gescherten Universum nicht weit Schlimmeres als im ursprünglichen, verthezten Universum, bevorstehen wird? :unsure:
zephydia
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von zephydia »

nanograinger hat geschrieben:
Raktajino hat geschrieben:Nicht unbedingt. Auf eine suboptimalen Handlung schreitet dann die Handlung voran. :D
Ist wie beim Schach, wo es auch schwächere Züge gibt, die nicht gleich in einer Niederlage enden, sondern in eine verkomplizierte Stellung.
...
Oder ist Perry Rhodan zu ewigem Erfolg verdammt?
Nicht nur zu Erfolg, sondern sogar zu glänzendem Erfolg, zumindest in Augen mancher Leser. Ich erinnere nur an die Diskussion zum Sternengruft-Zyklus.

Die Autoren sehen das aber schon sehr lange anders, Spätestens beginnend mit dem Schwarm-Zyklus (eher schon mit der Verwüstung der Erde durch die Dolans) ist Perry nicht immer der strahlende Sieger.

Schach ist übrigens ein schlechter Vergleich. Bei Schach geht es nur ums Gewinnen, egal wieviele Figuren man verliert. Wenn Perry so agieren würde, dann wäre die Serie schon längst eingestellt.
Mir ging es nie darum das Perry Rhodan immer nur Erfolge feiern soll, und ich habe auch NIEMALS hier im Forum gesehen das andere Leser so etwas gefordert hätten! Da würde ich wirklich gerne mal wenigstens ein Zitat sehen dass das belegt.

Mir, und das habe ich schon mehrfach geschrieben, ging es bei meiner Kritik am Sternengruft-Zyklus darum dass man Perry Rhodan eben NICHT verlieren ließ.
Wäre dass nicht wirklich mal eine Überraschung gewesen? Perry Rhodan versucht alles was in seiner Macht steht um die Bewohner Orpleyds zu retten aber es gelingt ihm nicht. Und am Ende kann er nur hilflos zuschauen wie diese Galaxis vernichtet wird.

Aber nein, der große Perry Rhodan darf nicht verlieren, also lässt man ihm am Ende einfach die Seiten wechseln und sich an einem Massenmord beteiligen. Womit er dann halt doch wieder gewonnen hat - auch wenn er sich dafür um 180 Grad drehen musste.
DAS ist es was mich stört.
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AushilfsMutant
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von AushilfsMutant »

Wobei ich finde das er in dieser Situation das einzig logische gemacht hat. Was hätte er den sonst machen sollen? Kosh an die CT ausliefern/ heimfliegen? Immerhin konnte er eine Materiesenke den CT entziehen und dazu noch den Staubring für einige Tausend Jahre mehr erhalten.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
heppen shemir
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von heppen shemir »

dafür stehen die namen *perry rhodan* und *milchstrasse* aber jetzt dick eingekringelt in CADDABS notizbuch ... :mellow:
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Harzzach
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von Harzzach »

heppen shemir hat geschrieben:dafür stehen die namen *perry rhodan* und *milchstrasse* aber jetzt dick eingekringelt in CADDABS notizbuch ... :mellow:
Diese Namen stehen schon seit einer Weile in den roten Listen diverser Chaotarchen. Auserwählter kosmokratischer Handlanger, Sabotage an der Negasphäre von Hangay, Mörder von KOLTOROC, des Herrn der Elemente und Seth-Apophis, Zerstörung des Dekalogs der Elemente usw. usf. Die Mithilfe beim Entzug einer Materiesenke der chaotarchischen Kontrolle macht da auch keinen substanziellen Unterschied mehr. Perrys Ruf bei den Chaotarchen ist eh ruiniert, also kann er weiter das tun, was er für richtig hält.

Auf jeden Fall gibt es keine chaotarchische Materiesenke in Nachbarschaft der Lokalen Gruppe.
Zuletzt geändert von Harzzach am 30. September 2018, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.
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AushilfsMutant
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von AushilfsMutant »

heppen shemir hat geschrieben:dafür stehen die namen *perry rhodan* und *milchstrasse* aber jetzt dick eingekringelt in CADDABS notizbuch ... :mellow:
Alles kann man nicht haben. Zur Not sitzen die CT das Problem einfach aus. :D
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Grauleben
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von Grauleben »

Harzzach hat geschrieben:Auf jeden Fall gibt es keine chaotarchische Materiesenke in Nachbarschaft der Lokalen Gruppe.
Aber dafür eine, in der ein selbsterklärter Erlöser des Lebens von all seinen Qualen ungestört und bar jeder Kontrolle an weiteren Plänen, möglicherweise auch in dieser Richtung, arbeiten kann. Und das soll nun besser sein? Hmmm, ich grüble noch.
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Harzzach
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von Harzzach »

Grauleben hat geschrieben:
Harzzach hat geschrieben:Auf jeden Fall gibt es keine chaotarchische Materiesenke in Nachbarschaft der Lokalen Gruppe.
Aber dafür eine, in der ein selbsterklärter Erlöser des Lebens von all seinen Qualen ungestört und bar jeder Kontrolle an weiteren Plänen, möglicherweise auch in dieser Richtung, arbeiten kann. Und das soll nun besser sein? Hmmm, ich grüble noch.
Meiner Meinung war recht deutlich herausgearbeitet worden, dass Perry hier zwischen Scylla und Charybdis stand, alle Handlungsalternativen schlecht waren. Perry hatte nämlich die Wahl zwischen "Abhauen und es zulassen, dass in kosmischer Nähe der Lokalen Gruppe eine Machtbasis der Chaotarchen entsteht" und "Einer negativen, brandgefährlichen SI dabei helfen, sich im unzugänglichen Kato-Raum vor der Übernahme durch einen Chaotarchen zu verstecken UND zumindest einem kleinen Teil des intelligenten Lebens dieser Galaxie Zuflucht in den Staubringen zu ermöglichen".

Keine der beiden Möglichkeiten ist toll, jede hat ihre Vor- und Nachteile. Perry hat sich für die aus seiner Sicht erträglichste Lösung entschieden. Leben retten, den Chaotarchen die Suppe versalzen und hoffen, dass KOSH, wie von KOSH beabsichtigt, für alle Ewigkeiten im Kato-Raum bleibt, da Caddab bestimmt noch eine Weile nach KOSH suchen wird. Und "eine Weile" nach Maßstäben der Hohen Mächte ist für Sterbliche des Normaluniversums sehr, sehr viel Zeit, die verstreichen kann.
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nanograinger
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von nanograinger »

zephydia hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:
Raktajino hat geschrieben:...
Oder ist Perry Rhodan zu ewigem Erfolg verdammt?
Nicht nur zu Erfolg, sondern sogar zu glänzendem Erfolg, zumindest in Augen mancher Leser. Ich erinnere nur an die Diskussion zum Sternengruft-Zyklus.
...
Mir ging es nie darum das Perry Rhodan immer nur Erfolge feiern soll, und ich habe auch NIEMALS hier im Forum gesehen das andere Leser so etwas gefordert hätten! Da würde ich wirklich gerne mal wenigstens ein Zitat sehen dass das belegt.
Ich finde es amüsant, dass du mich hier aufforderst, Belege zu liefern, nachdem man sich vor ein paar Seiten über Personen, die Belege fordern, lustig gemacht hat. B-)

Dass Perry Rhodan letztlich (am Ende einer Entwicklung) "Erfolg" hat, ist eine Konstante der Serie, er ist schließlich der Held. Dass es zwischendurch mal ziemlich mies aussehen kann, ist schon lange Usus in der Serie, spätestens seit der Thomas Cardif-Story. Aber am Ende muss er als "Sieger" durchs Ziel gehen, denn er steht für die Menschheit, und wenn Perry verliert, verliert in fast allen Fällen die Menschheit (Ausnahme: Perry opfert sich für die Menschheit, was bspw. in PR 2874 durchgespielt wird).

Nun stellt sich aber die Frage: Was ist "Erfolg" im einzelnen Fall? Früher war das einfach: Perry und die Terraner gewinnen die Schlacht, den Krieg/Konflikt, die Gegner sterben oder werden schwer geschlagen. Ziel ist erreicht, Leser ist zufrieden. So war's in den Expansionszyklen bis Band 649 (vereinfacht dargestellt).

Dann übernahm Voltz die Leitung der Serie und es wurde schon weniger klar, was der "Erfolg" letztlich war. "Erfolge" waren nicht mehr zwangsläufig auf militärischem Gebiet, sondern bezogen sich bspw. auf die Erweiterung der Erkenntnisse über kosmische Ereignisse und Zusammenhänge. Dass die Zerschlagung des SI etc. die Serie Leser gekostet hat, ist zwar nur eine Vermutung, aber alles andere als unplausibel. Die Äußerungen zu wie toll die Serie (oder Perry) in der Zeit des SI war, finden sich sogar in diesem Thread, da braucht es keine Belege.

Was nun den Sternengruft-Zyklus angeht, den ich oben erwähnte, so braucht es ebenfalls keine Belegsuche, um sich zu erinnern, dass hier etliche Foristen ein "Scheitern" Perrys feststellten. Nicht all fanden das schlecht, aber manche schon, das ging bis zu Äußerungen, dass sich Perry mit der RT lieber hätte vom Acker machen sollen, als einzugreifen. Es gab auch Foristen (wie mich), die auch das letztlich Erreichte als "Erfolg" werten, angesichts der besch....eidenen Lage, in der sich Perry und die RT befanden. Aber dass manchen Foristen dieser "Erfolg" nicht ausreichte, wirst du schwerlich bestreiten können.
zephydia hat geschrieben: Mir, und das habe ich schon mehrfach geschrieben, ging es bei meiner Kritik am Sternengruft-Zyklus darum dass man Perry Rhodan eben NICHT verlieren ließ.
Wäre dass nicht wirklich mal eine Überraschung gewesen? Perry Rhodan versucht alles was in seiner Macht steht um die Bewohner Orpleyds zu retten aber es gelingt ihm nicht. Und am Ende kann er nur hilflos zuschauen wie diese Galaxis vernichtet wird.

Aber nein, der große Perry Rhodan darf nicht verlieren, also lässt man ihm am Ende einfach die Seiten wechseln und sich an einem Massenmord beteiligen. Womit er dann halt doch wieder gewonnen hat - auch wenn er sich dafür um 180 Grad drehen musste.
DAS ist es was mich stört.
Nun, du hast so Einiges geschrieben, bspw. "Für mich ist die Handlung seit 2700 nichts als die Geschichte von Perry Rhodans Scheitern." Kam mir damals nicht so vor, als fändest du das besonders gut. B-) Aber lass uns das nicht weiter aufwärmen, es kann jeder unsere jeweilige Meinung in den entsprechenden Threads nachlesen, so es interessiert.

Aber um auf Tennessees ursprüngliche Frage zurückzukommen: Der Sternengruft-Zyklus ist auch ein Beispiel dafür, wie die Expokraten Perry in eine Dilemma-Situation bringen, in der er keine fadengerade, moralisch einwandfreie Lösung hinbekommen kann, und sich mit dieser Situation und seinen Unzulänglichkeiten, Beschränktheiten und Konsequenzen seines Handelns auseinandersetzen muss.
heppen shemir
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von heppen shemir »

Harzzach hat geschrieben:
heppen shemir hat geschrieben:dafür stehen die namen *perry rhodan* und *milchstrasse* aber jetzt dick eingekringelt in CADDABS notizbuch ... :mellow:
Die Mithilfe beim Entzug einer Materiesenke der chaotarchischen Kontrolle macht da auch keinen substanziellen Unterschied mehr.
pfft ... olle spassbremse :P

dann gibt's eben nur 'ne langweilige zivilgerichtliche auseinandersetzung zwischen CADDAB und LFT wegen der kaputten antenne.
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Raktajino
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von Raktajino »

Harzzach hat geschrieben:Auf jeden Fall gibt es keine chaotarchische Materiesenke in Nachbarschaft der Lokalen Gruppe.
Oh weh oh ach! Das klingt aber sehr nach Kanonen-Herbert - ne Materiesenke in über 100 Millionen Lichtjahre Entfernung. Oder die berüchtige Vorwärtsverteidigung. Da sträuben sich haarsträubend die Haare - auch wenn ich sie sonst schön habe.
:rolleyes:
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Tennessee
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von Tennessee »

Salut nanograinger,

zwei Dinge.

Erstens, und m.E. doch recht wichtig:
nanograinger hat geschrieben:[...]
Ich finde es amüsant, dass du mich hier aufforderst, Belege zu liefern, nachdem man sich vor ein paar Seiten über Personen, die Belege fordern, lustig gemacht hat. B-) [...]
Den inzwischen geiksten Begriff habe ich mit einem Augenzwinkern eingeführt. (Und ich schwöre bei ES' gefrorenen Unterhosen, dass damit keine bestimmte Person, sondern es bloß als kantig-gutgelauntes Stilmittel gemeint war! Sollte sich also jemand, in dem Fall du, auf den Schlips getreten gefühlt haben, so bitte ich um Entschuldigung, es war nicht so gedacht gewesen!) Haywood war derjenige, der sich darüber amüsiert hat: Ob er damit jemanden speziellen gemeint hat und wer das hätte sein können, obliegt ihm zu erklären - wenn man es denn mit ihm besprechen mag.

Zephydia, die ja nun mit diesem Gesprächselement so gar nichts zu tun hatte, jetzt mit dieser Einleitung zu begrüßen, finde ich ein wenig stillos. Denn die hat das nun völlig ignoriert gehabt. Vielleicht kannst du ihr zum Ausgleich ein paar schmackhafte Getränke-Emojis spendieren. ;-)
Statt dessen hättest du gerne mich - als Schreiber des Begriffs - oder Haywood als Reagierenden auf den Begriff ansprechen können. Das wäre doch mal passende Adressaten gewesen! Next time you'll do better, I'm sure. :st:

Zweitens und nicht ganz so wichtig:
nanograinger hat geschrieben:[...]
Aber um auf Tennessees ursprüngliche Frage zurückzukommen: [...] seines Handelns auseinandersetzen muss.
Ich glaube, dass du das Problem, das mich (und vielleicht Zephydia?) umtreibt, noch nicht ganz erfasst hast. Deine Antwort, vielen Dank dafür, scheint jedenfalls darauf hinzuweisen, obgleich sie einige Infos zu Rhodan & Verantwortung anbietet . Aber ich räume natürlich ein, dass ich mich mit meinen Fragen oder Anmerkungen vielleicht auch etwas ungenau ausgedrückt habe. *kopfkratz*

lg
Ten.

P.S. Drittens und *seufz*, jogo. Hättest du es durch das Iksen so interessant machen müssen? Das ist so wie damals (nein, keine gute alte Zeit), mit deiner Umfrage über gute Wortwahl zu einem Duke-Posting, als der das Wort "ficken" (War es das? Oder etwas Entsprechendes?) schrieb und viele etwas verwundert waren, weil das Posting bei ihnen nicht anstößig ankam. Ich fragte ja damals recht keck, ob denn die Wort-Kloake nun im Kopf des Schreibers oder im Kopf des Lesers sei...
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Perry Rhodan und Verantwortung

Beitrag von Harzzach »

Raktajino hat geschrieben:
Harzzach hat geschrieben:Auf jeden Fall gibt es keine chaotarchische Materiesenke in Nachbarschaft der Lokalen Gruppe.
Oh weh oh ach! Das klingt aber sehr nach Kanonen-Herbert - ne Materiesenke in über 100 Millionen Lichtjahre Entfernung. Oder die berüchtige Vorwärtsverteidigung. Da sträuben sich haarsträubend die Haare - auch wenn ich sie sonst schön habe.
:rolleyes:
Als langjähriger Leser derSerie solltest Du aber schon mitbekommen haben, dass die Distanzen und Räume geschrumpft sind? :)

War früher die Eastside wilder, unbekannter Dschungel, fern den Zivilisationszentren der Erde und Arkons, so knüpft man heute Transmitterverbindungen nach Larhatoon, lächerliche 21 Mio. Lichtjahre entfernt. Früher war ein einziges Schiff der IV eine unmittelbare Bedrohung der Erde, aber letztlich ist TRAITOR durch die Milchstrasse gewalzt, ein interuniverselles Machtinstrument der Chaotarchen. Erranternohre lag ca. 40 Mio. Lichtjahre entfernt und die Auswirkungen der aufgedrehten Materiequelle waren bis zur Milchstrasse deutlichst (!) spürbar.

130 Mio. Lichtjahre sind NIX für die unmittelbare Machtbasis eines Chaotarchen (er wollte ja in KOSH schlüpfen wie wir morgens in den Bademantel) im Normaluniversum.
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