Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

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AARN MUNRO
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

Atlantis hat geschrieben:Jetzt wird Terra und Luna wohl 500 Millionen Jahre in der Vergangenheit sein.
Somit werden die Terraner, die Stammväter aller Humanoiden Rassen im Universum. :unschuldig:

... oder im Arresum/Parresum ... die On-Quanten der Post-Abrusezeit sind dort aufgegangen und suchen ihren Ursprung.
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LaLe
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von LaLe »

Ce Rhioton hat geschrieben:
LaLe hat geschrieben:Wenn ich etwas bedaure, dann vielleicht den Umstand, dass ich nicht erst mit Band 3015 den Wiedereinstieg versucht habe. Dazu müsste ich aber wissen was danach kommt.
Möchtest du tatsächlich deine Zukunft kennen?
Ich nicht.
Warum auch? Ich möchte deine Zukunft ja auch nicht kennen. :P

Ansonsten schrieb ich nur, dass ein Roman nicht in der Lage ist, das Dutzend in Summe eher schwacher Kandidaten aufzuwiegen, die ich gelesen habe solange ich nicht sicher sein kann, dass es ... hm ... besser bleibt. Und erfahren werde ich das nicht, da ich ja raus bin.

"Leben damit ich gut kann." würde ein bekannter Meister wohl sagen.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

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old man
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von old man »

LaLe hat geschrieben:
Ansonsten schrieb ich nur, dass ein Roman nicht in der Lage ist, das Dutzend in Summe eher schwacher Kandidaten aufzuwiegen, die ich gelesen habe solange ich nicht sicher sein kann, dass es ... hm ... besser bleibt. Und erfahren werde ich das nicht, da ich ja raus bin.
.
Mich hat das Osnabrück-Panel wesentlich positiver gestimmt. Sie versuchen nun mal was Neues, das ist ziemlich mutig, und dafür haben sie auf jeden Fall meinen Respekt. Was WiVa sich für Gedanken macht, ist phänomenal, aber das wußte ich schon vorher.
Ich steige jetzt auch nicht gleich wieder ein, es klang durch, dass man sich noch etwas Zeit läßt :D , aber ich bin jedenfalls wieder optimistischer.
Zu den Sternen !
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Julian
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Julian »

Früher war es auch viel schwieriger die verlorene Handlung, weil ich das Heft nicht erworben hatte, dann doch noch zu lesen.

Heute lehnt man sich zurück, und wartet ab ob im Spoiler nicht doch etwas steht was sich interessant liest.

Einige bevorzugen ja sogar die Romane nach einem Zyklus erst zu lesen. Da wird der Handlungsfortschritt eben selbst gestaltet.

Doch dadurch geht die ehemalige vorgesehene Dramaturgie der Macher eigentlich verloren.

Zumindest nach den OS-TAGEN kann jeder hoffen, oder auch nicht. Mehr Info´s als aus den Video-Mitschnitten werde ich von WV wohl nicht bekommen?

Ich frage mich immer, was wäre die Alternative an Lesestoff, falls ich mal wirklich zu der Überzeugung käme, mir würde der Inhalt nicht mehr lesbar erscheinen.

Heute meinen die meisten der MDI-Zyklus war herausragend gut, die sich ebenfalls in meinem Alter mit Jahrgang 1961 befinden. Dann lese ich doch ab und zu Anmerkungen von anderen Foristen dazu: Aus heutiger Sicht...

Hoffentlich schreibt jemand in 50 Jahren, wenn dann schreiben noch ein Mittel der Kommunikation darstellen sollte: Ey, weißt Du noch...damals...vor 50 Jahren...das war eine ganz große Story um den Mythos Erde.

gruß J, eigentlich lese ich Rhodan deshalb auch weiter weil es mich immer noch für einige Zeit in eine andere Welt versetzt. Das ist auch gut so!
Manchmal denke ich auch, ich würde mir sehr alt vorkommen, wenn ich nicht mehr meine Begeisterung von damals hätte dies zu lesen.
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Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von astroGK »

Der Poll jedenfalls zeigt, dass der Zyklus aktuell hier sehr zwiegespalten aufgenommen wird.
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Julian
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Julian »

Unter den Foristen die hier abstimmen ist das wohl so. Aber ist dies wirklich die geltende Ansicht bei den Käufern der Serie?

Eine Debatte die ich nicht anwerfen will. Es gibt so viele Instanzen im WWW, die über Rhodan und die Serie schreiben. Oft sind es auch hiesige Foristen die sich zu Wort melden, eben mit anderen Namen dann z.B. im Zauberspiegel.

Ich bin nur ein einfacher Leser mehr nicht.

Wenn es mir gefällt, mal wieder, dann haben die Macher für mich persönlich alles richtig gemacht.

In den Vorgänger-Zyklen wurde auch schon viel über die Zyklen-Idee gesprochen. Dennoch schaffen es die Macher dahinter immer pünktlich pro Woche einen Roman erscheinen zu lassen. Eine bemerkenswerte Leistung über die vielen Jahre, wie ich jedenfalls meine.

Und alle Zyklen habe ich auch bis heute nicht konsumiert. Was solls!

Momentan hat mich der Zyklus wieder gepackt vom Spannungsbogen und den Ideen die darin bisher vorkamen.
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AushilfsMutant
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AushilfsMutant »

Ich bin ja gespannt auf was der Zyklus genau rauslaufen wird.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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AARN MUNRO
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

AushilfsMutant hat geschrieben:Ich bin ja gespannt auf was der Zyklus genau rauslaufen wird.

... und wann wir, die Leser, das erfahren. Hoffentlich vor den letzten zehn Zeilen des letzten Bandes ... :D
Bitte kein Kaninchen aus dem Hut ziehen.
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Ce Rhioton
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

AushilfsMutant hat geschrieben:Ich bin ja gespannt auf was der Zyklus genau rauslaufen wird.
Auf Band 3099.
Letzter Satz von Atlan in Heft 3098:
"Thez ... du? Ich ahnte ES!" :unsure:
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Carrasco
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Carrasco »

AushilfsMutant hat geschrieben:Ich bin ja gespannt auf was der Zyklus genau rauslaufen wird.
Hauptsache nicht auf einen Reset :D
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AARN MUNRO
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

Ce Rhioton hat geschrieben:
AushilfsMutant hat geschrieben:Ich bin ja gespannt auf was der Zyklus genau rauslaufen wird.
Auf Band 3099.
Letzter Satz von Atlan in Heft 3098:
"Thez ... du? Ich ahnte ES!" :unsure:

... und er drückte die Universum-AUS-Taste. :D
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Fünfte Kolonne
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Fünfte Kolonne »

Ce Rhioton hat geschrieben:Letzter Satz von Atlan in Heft 3098:
"Thez ... du? Ich ahnte ES!" :unsure:
Genial :daumen:

Mit dem Satz hast du dich selbst übertroffen xD.
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R.B.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von R.B. »

AushilfsMutant hat geschrieben:Ich bin ja gespannt auf was der Zyklus genau rauslaufen wird.
Nicht nur du. Hat diese seltsame Ersatz - Erde überhaupt eine Chance? Ich glaub ja mal nicht, dass es sich um eine einfache räumliche Versetzung handelt, das hatten wir zu oft und zeitliche Geschichten sind auch noch nicht so lange her.

Es dürfte nach 3.000 Bänden auf einen Konflikt Bull - Rhodan hinauslaufen. Das klingt aktuell mal heftiger, mal weniger stark durch. Wieso fragt Rhodan eigentlich nicht mal konkret nach? Traut er sich nicht (kann ich mir nicht vorstellen) oder fürchtet er einen solchen Streit? Wieso wird kein Roman aus der Sicht von Bull geschildert? Würde dann zu viel offen gelegt werden und wir erfahren, was sich wirklich abgespielt hat? Es kann doch nicht an ein paar Stunden Laberei liegen, da kommt es nach 500 Jahren wirklich nicht drauf an.

Immerhin hat Bull einiges geleistet bzw. erhalten oder wieder aufgebaut, da stimme ich ZEUT-42 zu, der an anderem Ort positiv vermerkt, dass Bull immerhin die LFG erhalten hat. Was zum Beispiel ein Perry Rhodan nach der Dolan - Krise nicht geschafft hat. Mich würde interessieren, wie Bull das gemacht hat.

Ich fürchte nur, wir werden uns noch etwas in Geduld üben müssen...
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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

R.B. hat geschrieben:...Es dürfte nach 3.000 Bänden auf einen Konflikt Bull - Rhodan hinauslaufen. Das klingt aktuell mal heftiger, mal weniger stark durch. Wieso fragt Rhodan eigentlich nicht mal konkret nach? Traut er sich nicht (kann ich mir nicht vorstellen) oder fürchtet er einen solchen Streit? :
Das ist wohl wieder ein "gefühltes" Defizit. Rhodan fragt sehr konkret nach. Schau dir bspw. mal die entsprechenden Stellen in Band 3013 an. Da kommt es dann auch fast zum Ausbruch eines Streits, als Rhodan Bull "Und das hast du zugelassen?" an den Kopf wirft.
R.B. hat geschrieben:...Wieso wird kein Roman aus der Sicht von Bull geschildert? Würde dann zu viel offen gelegt werden und wir erfahren, was sich wirklich abgespielt hat?
Ich glaube nicht, dass wir noch viele Rückblenden aus der Zeit der "verlorenen Jahrhunderte" lesen werden (manche wird es noch geben müssen, siehe unten). Band 3022 könnte aus Bullys Sicht geschrieben sein, aber da wird es um aktuelle Ereignisse gehen.
R.B. hat geschrieben: Immerhin hat Bull einiges geleistet bzw. erhalten oder wieder aufgebaut, da stimme ich ZEUT-42 zu, der an anderem Ort positiv vermerkt, dass Bull immerhin die LFG erhalten hat. Was zum Beispiel ein Perry Rhodan nach der Dolan - Krise nicht geschafft hat. Mich würde interessieren, wie Bull das gemacht hat.
Nun, im Gegensatz zum Zerfall des SI nach der Dolan-Krise ist die LFG einerseits eben kein Imperium sondern eine Föderation und andererseits gab es mit den Ladhonen und den Cairanern äußere Gegner, die beim Zusammenhalten deutlich helfen. Allerdings könnten die bisher nicht geschilderten (aber von WiVa in Osnabrück erwähnten) "Orion-Kriege" durchaus auf Konflikte innerhalb der LFG hindeuten (oder mit der USO, oder ....).
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R.B.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von R.B. »

nanograinger hat geschrieben:
R.B. hat geschrieben:...Es dürfte nach 3.000 Bänden auf einen Konflikt Bull - Rhodan hinauslaufen. Das klingt aktuell mal heftiger, mal weniger stark durch. Wieso fragt Rhodan eigentlich nicht mal konkret nach? Traut er sich nicht (kann ich mir nicht vorstellen) oder fürchtet er einen solchen Streit? :
Das ist wohl wieder ein "gefühltes" Defizit. Rhodan fragt sehr konkret nach. Schau dir bspw. mal die entsprechenden Stellen in Band 3013 an. Da kommt es dann auch fast zum Ausbruch eines Streits, als Rhodan Bull "Und das hast du zugelassen?" an den Kopf wirft.
Ja. Das waren diese mehr als seltsamen Gespräche.
Nur ein paar Stichworte dazu:
RolfK hat geschrieben:Bully ist gewählter Verantwortungsträger der Rest-LFG, Perry hat keine Ahnung, ist letztlich Privatmann; da sollte man doch meinen, dass Bully freundlich, aber bestimmt klarstellt, dass er entscheidet, wie die Sache läuft, und Perry ihm nicht vorgibt, wann sie sich vom Acker machen.
Perry wiederum, der trotz allem so menschlich gebliebene Terraner, fragt nicht einmal nach seinem zweitältesten Weggefährten Hommer G. Adams, der große Stratege und Weltenlenker stellt zwar die angesichts der Umstände ziemlich unpassende Frage nach San, vergisst darüber aber die neue USO und Monkey, und für die Posbis interessiert er sich auch nicht mehr.
Und der menschliche Perry, seit 3000 Jahren in wertschätzender Kommunikation bewandert, entblödet sich nicht, Bully zu fragen, wie er das alles zulassen konnte.
Askosan hat geschrieben:Das Gespräch zwischen Perry und Bully ist völlig unrealistisch. Perry fragt ihn, was es mit dem Verschwinden von Terra und Luna auf sich hat und Bully antwortet: keine Ahnung. Welche nächste Frage wäre nun folgerichtig? Was ist aus den restlichen Bewohnern des Solsystems geworden und wie konnten die Cairaner unser Heimatsystem erobern? Diese Frage stellt Perry aber nicht.
R.B. hat geschrieben:Genau das ist meine Befürchtung. Im aktuellen Band geht nämlich genau das schon los: "Die Aufgabe, die vor uns liegt, ist gewaltig," sagt unser größter aller großen Meister, "aber gemeinsam werden wir sie bewältigen." Ich, Perry Rhodan bin da, und jetzt geht's los. Alles, was sich die letzten 500 Jahre hier abgespielt hat, könnt ihr vergessen. Natürlich hat Bull die Befürchtung, wieder zur Nummer 2 degradiert zu werden. Mit dieser Rede ist er ja schon deutlich herabqualifiziert worden.
RolfK hat geschrieben:Was ist eigentlich der "Beziehungsstatus" zwischen den Cairanern und der LFG und der Lemurischen Allianz? Sind sie Verbündete, oder Kooperationspartner in einer friedlichen Koexistenz, die nur begrenzte Konflikte auf Geheimdienstebene ausfechten, oder explizite Gegner, die nur durch die Gefahr gegenseitiger Vernichtung von einem offenen Krieg abgehalten werden? Das müsste er eigentlich Bully fragen, bevor er Motivationsreden hält.
Das sind nur ein paar Äußerung aus dem 3013er Threat. Keinesfalls möchte ich hier wieder diskutieren, ob der Band was getaugt hat oder nicht, nein es dreht sich bei mir ausschließlich um Rhodan. Erhat natürlich einzelne Fragen gestellt, aber aus meiner Sicht nicht die richtigen. Die paar Äußerungen, die er von Bull erhält, würden noch nicht mal für das Exposé eines Geschichtsbuches reichen, es ist ansatzweise eine Ansammlung von wenigen Fakten, kaum ein grobes Gerüst.
Und Bull? Für den sind 500 Jahre vergangen. Wohl als Nummer eins. Jetzt kommt sein alter Kumpel und Bulls schon öfters genannte Befürchtungen kommen hoch. Das muss Rhodan doch klar sein. ZA Träger hin oder her, wir haben immer noch Menschen vor uns. Mit etwas mehr Feinfühligkeit hätte Rhodan sich seinen uralten Kumpan aus Anfangstagen geschnappt (oder von mir aus auch andersrum). Man hätte sich ein paar Stunden weggeschlossen und einige Dinge geklärt. Nach 500 Jahren kommt es auf ein paar Stunden / Tagen auch nicht mehr an. Das ist aber nicht passiert. Statt dessen stellt sich immer wieder die Frage, ob Bull denn überhaupt der richtige Bull ist. Ich denke, dass könnte in einem längeren Talk zwischen alten Freunden relativ schnell geklärt werden.

Der Zyklus hat inzwischen Fahrt aufgenommen und ich bin neugierig, wo das alles hinführt. Aber eines der Kernprobleme aus dem Anfang ist eben das Wiedersehen Rhodan / Bull.
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Eric Manoli
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Eric Manoli »

R.B. hat geschrieben:Aber eines der Kernprobleme aus dem Anfang ist eben das Wiedersehen Rhodan / Bull.
Du meinst das Wiedersehen was hier im Forum alle nicht erwartet konnten?
Fast drum gebettelt haben?

Vielleicht ist das ja der Grund?

Wie sollte dieses Wiedersehen diese Erwartungen erfüllen?
Und was hätte das dann für die Handlung bedeuten?
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

R.B. hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:
R.B. hat geschrieben:...Es dürfte nach 3.000 Bänden auf einen Konflikt Bull - Rhodan hinauslaufen. Das klingt aktuell mal heftiger, mal weniger stark durch. Wieso fragt Rhodan eigentlich nicht mal konkret nach? Traut er sich nicht (kann ich mir nicht vorstellen) oder fürchtet er einen solchen Streit? :
Das ist wohl wieder ein "gefühltes" Defizit. Rhodan fragt sehr konkret nach. Schau dir bspw. mal die entsprechenden Stellen in Band 3013 an. Da kommt es dann auch fast zum Ausbruch eines Streits, als Rhodan Bull "Und das hast du zugelassen?" an den Kopf wirft.
Ja. Das waren diese mehr als seltsamen Gespräche.
Ob die Gespräche "seltsam" sind oder nicht, hängt doch in erster Linie davon ab, wie die teilnehmenden Personen zueinander stehen. Genau das ist aber unklar. Da hilft es auch nicht, wenn Leser X meint, "das muss doch so und so laufen". Genau das meine ich ja mit "gefühltem" Defizit.
R.B. hat geschrieben:Nur ein paar Stichworte dazu:
RolfK hat geschrieben:Bully ist gewählter Verantwortungsträger der Rest-LFG, Perry hat keine Ahnung, ist letztlich Privatmann; da sollte man doch meinen, dass Bully freundlich, aber bestimmt klarstellt, dass er entscheidet, wie die Sache läuft, und Perry ihm nicht vorgibt, wann sie sich vom Acker machen...
Askosan hat geschrieben:Das Gespräch zwischen Perry und Bully ist völlig unrealistisch. Perry fragt ihn, was es mit dem Verschwinden von Terra und Luna auf sich hat und Bully antwortet: keine Ahnung. Welche nächste Frage wäre nun folgerichtig? Was ist aus den restlichen Bewohnern des Solsystems geworden und wie konnten die Cairaner unser Heimatsystem erobern? Diese Frage stellt Perry aber nicht.
R.B. hat geschrieben:Genau das ist meine Befürchtung. Im aktuellen Band geht nämlich genau das schon los: "Die Aufgabe, die vor uns liegt, ist gewaltig," sagt unser größter aller großen Meister, "aber gemeinsam werden wir sie bewältigen." Ich, Perry Rhodan bin da, und jetzt geht's los. A....
RolfK hat geschrieben:Was ist eigentlich der "Beziehungsstatus" zwischen den Cairanern und der LFG und der Lemurischen Allianz? Sind sie Verbündete, oder Kooperationspartner in einer friedlichen Koexistenz, ...
Alles schöne Beispiele dafür, wie Lesererwartung die Rezeption dominiert. Übrigens hat Rhodan gefragt, was mit den (allen) Bewohnern des Sol-Systems passierte, als Terra und Luna geraubt wurde (Seite 7). Und er "bedrängt" Bully, dass er Antworten erhält. Es ist Bully, der sich ziert (was teilweise natürlich der Tatsache geschuldet ist, das die Erläuterungen erst in Band 3015 kommen werden).
R.B. hat geschrieben: Erhat natürlich einzelne Fragen gestellt, aber aus meiner Sicht nicht die richtigen. Die paar Äußerungen, die er von Bull erhält, würden noch nicht mal für das Exposé eines Geschichtsbuches reichen, es ist ansatzweise eine Ansammlung von wenigen Fakten, kaum ein grobes Gerüst.
Siehe oben. Die Situation von Perry und Bully ist nicht die, dass Bully von Perry verhört wird und per Wahrheitsserum die Wahrheit und nichts als die ganze Wahrheit erzählen muss. Perry ist weder in der moralischen Position noch in der Machtposition, um solche Antworten von Bully erwarten zu können. Und Bullys Haltung ist nicht klar, weil wir seine Sicht der Dinge nur indirekt zu sehen bekommen.
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R.B.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von R.B. »

nanograinger hat geschrieben:Ob die Gespräche "seltsam" sind oder nicht, hängt doch in erster Linie davon ab, wie die teilnehmenden Personen zueinander stehen. Genau das ist aber unklar. Da hilft es auch nicht, wenn Leser X meint, "das muss doch so und so laufen". Genau das meine ich ja mit "gefühltem" Defizit.
Eben. Die teilnehmenden Personen wären Perry Rhodan und Reginald Bull. Wie stehen die denn zueinander?
1. Sie kennen sich seit mehr als 3.000 Jahren. Das sollte für ein vernünftiges Gespräch unter Freunden reichen.
2. Bull war die letzten 500 Jahre die Nummer 1 (mutmaße ich jetzt einfach mal). Und jetzt steht Perry himself da und Bull sieht alle Felle schwimmen gehen (siehe Rhodans Rede in 3013).
Leser X könnte jetzt meinen, dass eigentlich Position 1 die Nr. 2 deutlich überwiegt und unsere zwei Helden sich mal für ein paar Stündchen ins Separee setzen. Das ist nicht passiert und Leser X (ich zumindest) betrachtet die Lage als defizitär. Perry Rhodan, ein Mensch, der Kosmokraten die Stirn bietet, laviert hier derart rum und ist nicht in der Lage, mit seinem Kumpel ein normales, vernünftiges Gespräch zu führen. Statt dessen kommen Sprüche wie "und sowas hast du zugelassen?" Da kann er von Glück reden, dass ihm keiner was auf die Ömme geklopft hat. Ok, das war übertrieben, wir unterhalten uns hier über ZA Träger, die nicht mit normalen Maßstäben zu messen sind.
nanograinger hat geschrieben: Übrigens hat Rhodan gefragt, was mit den (allen) Bewohnern des Sol-Systems passierte, als Terra und Luna geraubt wurde (Seite 7). Und er "bedrängt" Bully, dass er Antworten erhält. Es ist Bully, der sich ziert (was teilweise natürlich der Tatsache geschuldet ist, das die Erläuterungen erst in Band 3015 kommen werden).
Ja. Bull ziert sich. Grund ist die Nummer 2. Und dann kommt wieder mein Satz: Rhodan erledigt Superintelligenzen im Vorbeimarsch und kann mit seinem Kumpel kein vernünftiges Gespräch führen. Und Bull? Der hat in den letzten 500 Jahren einiges geregelt, sollte da doch stolz drauf seinen können und entsprechend auftreten. Er weiß alles, Rhodan nichts. Hat Bull solch ein geringes Selbstwertgefühl, dass er sofort Befürchtungen hat, von Rhodan untergebuttert zu werden? Jetzt kann das Argument kommen, dass Rhodan befürchte, Bull sei nicht der richtige Bully, er seit ausgewechselt oder beeinflusst oder oder oder. Aber grade da wären ein paar Stündchen im Separee das Vernünftigste.
nanograinger hat geschrieben:Die Situation von Perry und Bully ist nicht die, dass Bully von Perry verhört wird und per Wahrheitsserum die Wahrheit und nichts als die ganze Wahrheit erzählen muss. Perry ist weder in der moralischen Position noch in der Machtposition, um solche Antworten von Bully erwarten zu können. Und Bullys Haltung ist nicht klar, weil wir seine Sicht der Dinge nur indirekt zu sehen bekommen.
Hier sind wir uns fast einig. Deinem ersten Satz stimme ich vorbehaltlos zu. Die Machtposition hat er sowieso nicht und Bulls Haltung ist nicht klar. Sehe ich genau so. Was die Moral angeht: Ich denke, Rhodan will zu allererst nur wissen, was denn nun in den letzten 500 Jahren grundsätzlich und mit Terra insbesondere passiert ist. Über moralische Positionen kann man m.E. erst nachdenken, wenn er (Rhodan) es so genau wie möglich weiß und wir seine Schlüsse daraus kennen. Letztlich ende ich wieder beim gleichen Punkt: Die beiden Kerle kennen sich seit ewig und drei Tagen, verlassen sich in Notsituationen blind aufeinander und würden ihr Leben bedenkenlos dem Anderen anvertrauen. Sie sind aber nicht in der Lage, ein Gespräch unter Freunden zu führen.

Das ist für mich ein Defizit. Nicht nur ein gefühltes, sondern ein tatsächliches.

Aber wie dem auch sei: Das Grundkonstrukt dieses Zyklus gefällt mir bis jetzt. Und seit einigen Wochen haben die Romane wieder Biss und es macht Spaß, sie zu lesen.
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Re: Meinungen zum Zyklus

Beitrag von R.B. »

Eric Manoli hat geschrieben:Du meinst das Wiedersehen was hier im Forum alle nicht erwarten konnten? Fast drum gebettelt haben? Vielleicht ist das ja der Grund?
Wie sollte dieses Wiedersehen diese Erwartungen erfüllen?
Und was hätte das dann für die Handlung bedeuten?
Fragen 1 - 3: Ja, genau das meine ich.
Frage 4: Auf jeden nicht so, wie hier geschildert. Von mir kämen jetzt wieder die Sätze hin, die ich bei nanograiner schon geschrieben habe. Ich kann das, was hier passiert ist, nicht nachvollziehen.
Frage 5: Rhodan wäre früher an die Informationen gekommen, könnte schneller seine Schlüsse ziehen und vielleicht mit Bull zusammen erarbeiten, wie es weitergeht.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von ZEUT-42 »

R.B. hat geschrieben:Das Grundkonstrukt dieses Zyklus gefällt mir bis jetzt. Und seit einigen Wochen haben die Romane wieder Biss und es macht Spaß, sie zu lesen.
Dem schließe ich mich vorbehaltlos an.
RolfK
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von RolfK »

nanograinger hat geschrieben: Alles schöne Beispiele dafür, wie Lesererwartung die Rezeption dominiert.
Wie sollte es denn anders sein?

Immerhin lesen wir eine Endlosserie, viele von uns schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, bzw. seit hunderten von Bänden.

Und in den bis jetzt rd. 3000 Heften haben Generationen von Autoren Bilder der Protagonisten gezeichnet, die Lesererwartungen an die Schilderung des Verhaltens dieser Protagonisten begründen, wenn nicht sogar zwingend machen.

Und das heißt: Als Leser habe ich die begründete Erwartung, dass Perry, bevor er anfängt, Pläne zu machen, sich über die relevanten Fakten informiert; also z.B. über die Beziehung zwischen LFG und Cairanern und Ladhonen, über Status und Position der ihm aus seiner Zeit bekannten MAchtblöcke und Zivilisationen in der Milchstraße, über die wichtigsten Welten der früheren LFG, über das Schicksal der anderen ZAC-Träger, etc. pp.
Das geschieht aber nicht, und deshalb kann ich als Leser mit dieser Darstellung des Verhaltens Perrys wenig anfangen, und finde die Arbeit der Serienmacher an diesem Punkt nicht überzeugend.

Bei Bull liegt die Sache anders: Man darf erwarten, dass er Perry von sich aus über die relevanten Fakten und Zusammenhänge informiert, bevor er dessen Pläne unterstützt. Er tut dies nur bruchstückhaft, und das lässt - neben der Unzufriedenheit mit der Arbeit der Serienmacher -auch den Schluss zu, dass Bully einer verborgenen Agenda folgt, zu der eine verdeckte Nicht-Unterstützung Perrys gehört. Hier sehe ich für mich ein wesentliches Spannungselement des Zyklus.
Streichholzentität
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Streichholzentität »

Ich wart eigentlich immer noch darauf das Bull Perry fragt wie es den auf Wanderer war, ob der alte Lachsack was gesagt hat und ne Überlegung ob nixht Perry sich verändert hat (einer geheimen Wandereragenda folgt)?
Ansonsten ist das Aufeinandertreffen zweier uralter Freunde eher mau beschrieben wurden, ich muss da an mein 10jähriges Klassentreffen /ehemaligen-Soldatentreffen denken... nach 500 Jahren jucken 6/7/12 h auch ni, 2 Romane Kamin/Bargespräche gut verpackt hätten dann auch das Namedropping beinhaltet und dannnnnnn nach langer Nacht und ZAC ignorierentem Vurguzz dann die Zweifel/Technikshow/heimtückische Angriffe


Meine 2 Pfennge...


Ahsso, zäher Start aber definitiv Potenzial (freudige Erwartung).
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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

RolfK hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben: Alles schöne Beispiele dafür, wie Lesererwartung die Rezeption dominiert.
Wie sollte es denn anders sein?

Immerhin lesen wir eine Endlosserie, viele von uns schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, bzw. seit hunderten von Bänden.

Und in den bis jetzt rd. 3000 Heften haben Generationen von Autoren Bilder der Protagonisten gezeichnet, die Lesererwartungen an die Schilderung des Verhaltens dieser Protagonisten begründen, wenn nicht sogar zwingend machen.
Gerade die "Altleser" sollten wissen, dass die "Bilder der Protagonisten" keineswegs unveränderlich in Stein gemeißelt sind, sondern sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder änderten. Das ist aus mehreren Gründen "natürlich": Aufgrund der Änderungen im Autorenteam, den Änderungen der Lese(r)umwelt und nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Protagonisten eben nicht mehr gerade von der Erde aufbrechen um den Himmel zu erstürmen, sondern inzwischen dreitausend Jahre lang Erfahrungen gesammelt haben, teilweise sehr bittere.

Jeder Leser hat eine Erwartung. Aber es ist ein Unterschied, ob diese Erwartung die Rezeption dominiert, also jede Abweichung des Geschriebenen von der Erwartung als "Fehler" aufgefasst wird, oder ob solche Abweichungen bspw. als Hinweis aufgefasst werden, dass die Situation eben nicht so ist, wie man das als indiviidueller Leser erwartet hat.

Denn eines ist doch klar: Auch wenn es eine Endlosserie ist, so lesen wir (trotz aller Wiederholungen) niemals das Gleiche. Die jetzige Situation kann man in Teilen mit der Zeit nach Band 1400 und Band 700 vergleichen. Aber die Unterschiede zu diesen anderen Phasen der PR-Serie (beides übrigens Phasen, in denen ein neuer mehrere Zyklen langer Handlungsrahmen eingeläutet wurde) sind ebenfalls offensichtlich. Konkret was aktuell Bull und Perry angeht kann man Vergleiche mit der "Konfrontation" von Atlan und Perry anstellen (Band 752), oder auch mit den Treffen von Perry und Co mit Homer Adams (Band 1440).
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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

Streichholzentität hat geschrieben:Ich wart eigentlich immer noch darauf das Bull Perry fragt wie es den auf Wanderer war, ob der alte Lachsack was gesagt hat...
Das wird eher nicht passieren, denn wir Leser wissen ja, was auf Wanderer passiert ist. (übrigens weiß Bull ja auch, dass ES längst nicht mehr auf Wanderer war). Das wird sicherlich nicht auführlich nacherzählt werden, und man kann als Leser davon ausgehen, dass Bull diese Story inzwischen kennt.
Streichholzentität hat geschrieben: und ne Überlegung ob nixht Perry sich verändert hat (einer geheimen Wandereragenda folgt)?....
Noch gibt es keinen Roman der aus Sicht von Bull geschrieben wurde. Band 2022 könnte der Erste sein. Allerdings verhält sich Rhodan aus Bulls Sicht ja genauso, wie Bull es erwartet (sofern man das bisher beurteilen kann). Insofern glaube ich nicht, dass Bull hier eine "Wanderer-Verschwörung" vermutet.
RolfK
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von RolfK »

@nanograinger
Dass die Protagonisten der Serie in über 50 Jahren Wandlungen durchgemacht haben, ist evident.
Aber die Serie wird auch von Konstanten geprägt: Perry ist der Gute, der Kara ben Nemsi des Weltalls, der den Weg weist, über außerordentliche Fähigkeiten verfügt, am Ende siegt, und in der Zwischenzeit durch den einen oder anderen Geniestreich den Weg zum Sieg bereitet. Das erwarte ich, und mit mir vermutlich viele Leser. Und wenn er dann überraschend dümmlich agiert, gehe ich davon aus, dass es den Serienmachern in diesen Situationen nicht gelungen ist, den Seriengrundzug adäquat in die Story umzusetzen.
Ebenfalls eine Konstanz: In den Genuss eines ZA oder ZAC kommen außerordentlich befähigte Individuen, von Perry - mit Ausnahmen - handversesen. Auch die agieren kompetent und umsichtig; und selbst wenn sie Bösewichter/Antagonisten sind, wie Hondro, die MdI, Bostich, VM, sind sie besonders ausgebuffte Bösewichter. Wenn dann jemand aus dieser Riege, wie Bull beim Verlust der JV oder Tek bei seinem Tod, als Dilettant beschrieben wird, gehe ich ebenfalls davon aus.
Und wenn der Anschein erweckt wird, Bull habe einige hundert Jahre nichts gebacken gekriegt, und es müsse schon Perry kommen, um das Blatt zu wenden, dann könnte man auch zu dieser Sicht der Dinge gelangen, oder - und da scheinen wir ähnlich zu denken - man muss dies als Hinweis dafür nehmen, dass die Dinge um Bull vielleicht etwas anders liegen.
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