Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

Merkosh hat geschrieben: 6. November 2019, 21:36 Aha. Und woran macht man das Dämliche bei Materiesenken denn fest? Sind die besonders zickig oder tragen die ständig Handtäschchen mit sich rum und gehen nur mit anderen Dämlichen Senken zusammen aufs Klo? Oder wo ist der Unterschied zu einer echten Macho Herrensenke? Und gibt es auch queere Senken und Transgender und /diverse?
Hast du noch weitere unterirdische Geschlechterklischees auf Lager? Ist ja zum Fremdschämen....
Merkosh hat geschrieben: Oder ist die Idee von Geschlechtern (warum nur zwei?) bei solchen Entitäten einfach nur strunzdumm?
So wie du sie oben formulierst, sicher. Aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesen Entitäten Geschlechter zuzuorden.

Zum einen können sie es selbst tun. ES bezeichnete sich als der Wanderer und zeigte sich den Menschen als alter Mann. Das definiert eindeutig ein Geschlecht. ESTARTUs Inkarnation war Hirdal, eine Frau. Vishna zeigte sich in Frauengestalten, ihre Inkarnationen waren Frauen und konnten Kinder gebären. Mehr weiblich geht nicht. Taurec inkarnierte sich als Mann.

Andere Entitäten waren weniger klar festgelegt. KOLTOROC hatte verschiedene Komponenten, die humanoide war aber männlich, als war die Gesamtheit männlich. Warum sich die KAISERIN als weiblich ausgab, weiß wohl bloß sie selbst. Vielleicht fühlte sie sich den Kelsiren verbunden, die matriacharlisch organisiert waren.
THOREGON hatte kein Geschlecht, soweit ich erinnere.

Manchmal scheint das Geschlecht auch einfach durch den deutschen Artikel der Wesenheit festgelegt. Es heißt ja die (Materie-) Senke und die (Materie-) Quelle, also waren sowohl Jarmithara als auch Gourdel mit weiblichen Artikeln belegt. KOSH war eine Maschinenintelligenz und wurde sächlich belegt ("das Lot") . Jetzt ist Kosh eine Materiesenke und plötzlich wäre es weiblich belegt. Man sieht, dass ein Großteil der Verwirrung durch die Eigenheit bspw. der deutschen Sprache entsteht, alles mit weiblich/männlich/sächlich zu belegen. Andere Sprachen ohne geschlechtliche Artikel hätten da vielleicht weniger Probleme...
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von ZEUT-42 »

Merkosh hat geschrieben: 6. November 2019, 23:57
ZEUT-42 hat geschrieben: 6. November 2019, 22:58
Soulprayer hat geschrieben: 6. November 2019, 22:50 Ja, wenn das vergeistigte Volk beispielsweise ein Matriarchat war.
Schöne Idee!
Würde auch den Unterschied zwischen positiven und negativen Suppenintelligenzen erklären. Die positiven waren als Volk Vegetarier bevor sie sich vergeistigten. Und die negativen frassen vorher regelmässig Burger und Koteletts und Schnitzel.
Du bist echt gut drauf heute! Mal sehen, wer sich noch so alles provozieren lässt...

Im Burger sind übrigens auch vegetarische (positive) Salatblättchen.
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Richard
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Richard »

nanograinger hat geschrieben: 7. November 2019, 00:09 ....
So wie du sie oben formulierst, sicher. Aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesen Entitäten Geschlechter zuzuorden.

Zum einen können sie es selbst tun. ES bezeichnete sich als der Wanderer und zeigte sich den Menschen als alter Mann. Das definiert eindeutig ein Geschlecht. ESTARTUs Inkarnation war Hirdal, eine Frau. Vishna zeigte sich in Frauengestalten, ihre Inkarnationen waren Frauen und konnten Kinder gebären. Mehr weiblich geht nicht. Taurec inkarnierte sich als Mann.

Andere Entitäten waren weniger klar festgelegt. KOLTOROC hatte verschiedene Komponenten, die humanoide war aber männlich, als war die Gesamtheit männlich. Warum sich die KAISERIN als weiblich ausgab, weiß wohl bloß sie selbst. Vielleicht fühlte sie sich den Kelsiren verbunden, die matriacharlisch organisiert waren.
THOREGON hatte kein Geschlecht, soweit ich erinnere.

Manchmal scheint das Geschlecht auch einfach durch den deutschen Artikel der Wesenheit festgelegt. Es heißt ja die (Materie-) Senke und die (Materie-) Quelle, also waren sowohl Jarmithara als auch Gourdel mit weiblichen Artikeln belegt. KOSH war eine Maschinenintelligenz und wurde sächlich belegt ("das Lot") . Jetzt ist Kosh eine Materiesenke und plötzlich wäre es weiblich belegt. Man sieht, dass ein Großteil der Verwirrung durch die Eigenheit bspw. der deutschen Sprache entsteht, alles mit weiblich/männlich/sächlich zu belegen. Andere Sprachen ohne geschlechtliche Artikel hätten da vielleicht weniger Probleme...
Taurec hatte auch einen Sohn mit einer Terranerin -> Eric Weidenburn.
Die SI THOREGON zeigte sich in der Gestalt eines RZIs - aber ich kann mich da auch nicht erinnern, dass sich diese Inkarnation von THOREGON als weiblich oder männlich verstanden hat.
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Arthur Dent
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Arthur Dent »

Dabei hat die aktuelle Entwicklung doch wahrscheinlich einen einfachen Hintergrund. Klaus hat eine Frauenquote verfügt. Zuerst in der Redaktion und danach für die Hohen Mächte.
Spoiler:
Oder die Hohen Mächte in der Redaktion haben ihn gezwungen.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Plot Overdrive »

Merkosh hat geschrieben: 6. November 2019, 23:57 Würde auch den Unterschied zwischen positiven und negativen Suppenintelligenzen erklären. Die positiven waren als Volk Vegetarier bevor sie sich vergeistigten. Und die negativen frassen vorher regelmässig Burger und Koteletts und Schnitzel.
Was hat der olle Lachsack aus der Frühzeit der Serie dann wohl gefressen...? Kaugummi mit extra viel molekularverdichtetem Zucker?
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Richard
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Richard »

Vielleicht sind die betreffenden Voelker/Individuen damals freiwillig in ES aufgegangen.
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Julian
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Julian »

Interessant finde ich den großen Überbau wieder.

Mir hätte wohl doch auf Dauer etwas gefehlt wenn nicht Supermächte wie die Kosmokraten und ihre Gegenspieler aufgetaucht wären.

Es wäre auch schwierig geworden zu erklären wie sich einen Region die früher von der SI ES abgeschirmt wurde nun verhält gegenüber andere Regionen des Multiversum denen es nicht so gut geht. Also keine ZA-Träger wie Rhodan hervorgebracht hat, der letztendlich für das Gute im Allgemeinen bei dieser Serie steht, auch wenn seine Machtmittel manchmal rigoros ausfielen und auch sehr beschränkt sind.

Mir gefiel jedenfalls mit SI ES der Überbau immer sehr gut und ist letztendlich auch heute fest verwurzelt in der Serie.
Mit der Eiris zu spielen wie im Vorgängerzyklus ist schon deshalb eine gewisse Problematik da viele Leser doch den Zusammenhang zu THEZ geschertem Universum immer wieder ins Spiel bringen, zumindest im Forum.

Ich fand den THEZ-Zyklus als eine Anschauung wie das Universum von Rhodan mal enden könnte sehr plausibel. Und die anfängliche Verführung durch die Atopen eine allgemein gültige Rechtsauffassung zu schaffen sehr inspirierend.

Doch was ist letztendlich Böse und was Gut?

War die Vertreibung von südamerikanischen Ureinwohnern notwendig aus heutiger Sicht.

Vielleicht wird im laufenden Zyklus auch die Auserwählte einfach beschließen oder hat schon beschlossen das die Terraner ein Dorn im Auge ihres Machtzentrums das sie erschaffen will darstellt.

Das allerdings nun Rhodan selbst mit seinem Geschmäckle dazu führt das die Auserwählte sich selbst mit der Gestalt gewordenen Gefahr konfrontiert, die ihre Entwicklung vehement stören könnte, scheint wohl das Schicksal der höheren Mächte zu sein die sich mit dem Lebensweg von Rhodan kreuzen.

Da sind schon ganz andere höhere Mächte dran gescheitert, an Rhodan und seine Menschheit...

Aber vielleicht ist diesmal eher doch der Rhodan am Ende der große Verlierer und die Menschheit mit ihm?

Ich werde es erlesen dürfen. Auch meinen Augenoptiker sei hiermit der Dank ausgesprochen.
Oder ich muss dann doch bei oder ab Band 5000 zu der akustischen Version von Perry im Internetshop greifen.

Mir macht es jedenfalls Spaß und Freude wieder Rhodan zu lesen, und das ist die Hauptsache für mich.

Wer Perry liest, sich das Leben versüßt. :st:

Denn Diät musste ich ja noch nie halten.
Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.

Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
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Atlantis
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Atlantis »

Wer Perry liest, sich das Leben versüßt- Ich nehme Trotzdem Zucker zum Kaffee. :D
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Kosmonaut »

Ich hänge zwar ein bisschen hinterher (habe gerade Band 3024 fertiggelesen), wollte mich aber auch einmal kurz zu Wort melden:

Für mich als Neueinsteiger zu Band 3000 ist der Zyklus bisher sehr gut lesbar, stellenweise fast ein bisschen zu langsam, so die recht ausgedehnten Episoden im Solsystem, endend mit 3022. PR 3024 war aus meiner Sicht einer der (bisher) stärksten Romane des Zyklus. :st:

Was mich ein bisschen stört/irritiert, ist, dass es für unsere Helden zeitweise sehr "rund" läuft und ihnen Stück für Stück alles in die Hände fällt. Rückschläge scheint es überhaupt nur ganz ausnahmsweise zu geben, soweit ich das bisher überschauen konnte. (Da drängt sich die ganz grundlegende Folgefrage für mich auf, die vielleicht gar nicht mehr zu diesem Thread-Thema passt: Ist das im PR Universum immer so? :lol: )

Auf den weiteren Fortgang des Zyklus bin ich jedenfalls gespannt!
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Kardec
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Kardec »

Kosmonaut hat geschrieben:........... Rückschläge scheint es überhaupt nur ganz ausnahmsweise zu geben, soweit ich das bisher überschauen konnte. (Da drängt sich die ganz grundlegende Folgefrage für mich auf, die vielleicht gar nicht mehr zu diesem Thread-Thema passt: Ist das im PR Universum immer so? :lol: )........
Neien :D

Speziell Rhodan war in den letzten Zyklen Spezialist für Pleiten, Pech u. Pannen :P
Zwischendrin wurde er mal erschossen - und ohne Atlans spektakuläre Reise bis ans Ende aller Zeiten wär er Ausstellungsstück im eigenen Mausoleum in Neu-England geblieben.
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Ce Rhioton
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

Finde ich sehr interessant, dass der Zyklusbeginn auch auf einen Neuleser "langsam" wirkte.
Das wurde hier im Forum ja lang und breit durchgekaut und bemängelt.
Im Nachhinein erwies sich dieser behutsame Zyklusaufbau wohl doch als unnötig - man sollte eben auch Neuleser nicht unterschätzen. ^_^
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AushilfsMutant
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AushilfsMutant »

Mittlerweile ist es ja eh flüssiger geworden. Interessant wird was in Hälfte 2 von „Mythos“ passiert. Ob Perry nun auch mal eine Materiesenke versenken darf?
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Atlantis
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Atlantis »

AushilfsMutant hat geschrieben: 6. Januar 2020, 06:57 Mittlerweile ist es ja eh flüssiger geworden. Interessant wird was in Hälfte 2 von „Mythos“ passiert. Ob Perry nun auch mal eine Materiesenke versenken darf?
Ich glaube Sie wird mit was unverdaulichen gefüttert und Implodiert. :pizza: :pizza: :rofl:
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R.B.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von R.B. »

Julian hat geschrieben: 19. Dezember 2019, 15:34Doch was ist letztendlich Böse und was Gut?
Ja, das ist die richtige Frage und vieles, was du schreibst, kann ich nachvollziehen. Trotz Verschwinden von ES und dieser Eiris Geschichte bleibt der kosmische Überbau erhalten. Aber hier hängt der Zyklus für mich.

Es gibt gute und weniger gute Zyklen. Beispiele für Letzteres sind für mich aus heutiger Sicht der Schwarm und die nachfolgenden Asporcos sowie die SI - Inflation vor einigen Jahren. Für mich positive Beispiele sind Aphilie, Cantaro und die Traitor - Story (von dem Ende mal abgesehen). Wie ich den aktuellen Zyklus einschätzen soll, weiß ich nach 47 Bänden immer noch nicht. Ein guter 500 Jahres Sprung mit entsprechenden politischen Verwerfungen. Gefällt mir. Der Anfang auf dieser seltsamen Ersatz - Erde zu lang, Rhodan und Bull verhalten sich nicht grade wie uralte Freunde und reden um den heißen Brei herum, statt sich mal ins Kabäuschen einzuschließen und Tacheles zu reden. Zeit genug wäre während diverser ÜL - Flüge gewesen. Dann nimmt der Zyklus Fahrt auf und ich kann sogar mit meinem Lieblingsfeind Monkey was anfangen. Für mich gute SF mit dem üblichen vielen Fragezeichen, die sich aus der Handlung ergeben.

Aber: Die Erde ist schon wieder weg. Das war sie doch erst während der SI - Inflation. Einige Zeit später war sie zwar noch da, dafür war der Mond verschwunden. Und jedes Mal tauchen die Verschwundenen irgendwann ohne viel Federlesens wieder auf. Und jetzt? Natürlich wird unser größter aller großen Meister seine Heimat wieder dahin zurück bringen, wo sie hingehört (und meiner Meinung nach auch bleiben sollte). Rhodan selbst treibt sich wieder ein paar Lichtjahre (gut, diesmal sind es ein paar mehr) entfernt herum und wird sich über kurz oder lang mit höheren Wesenheiten herumschlagen. Ja, das letzte Mal wars Atlan mit Thez. Das hat mir auch mal gut getan. Aber hier? Eine tote oder auch nicht tote SI und eine geheimnisvolle Kandidatin, die zur Chaotarchin aufsteigen will.

Hm. Mit der weit entfernten Handlungsebene kann ich nichts bis nicht viel anfangen. Bis jetzt begeistert mich das einfach nicht und der Sense of Wonder stellt sich bei mir nicht ein. Bis Band 49 werden noch ein paar Detail in Richtung Erde kommen - ich hoffe auf Band 3050 mit dem groß angekündigten Viererblock. Bis jetzt bin ich unschlüssig, was den aktuellen Zyklus angeht.
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Kardec
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Kardec »

R.B. hat geschrieben: 12. Januar 2020, 11:00 ................... Bis jetzt bin ich unschlüssig, was den aktuellen Zyklus angeht.
Für mich kann ich als Zwischenfazit sagen, daß mir der Zyklus ziemlich lange zu langatmig war. Irgenwann haben die Dinge dann Fahrt aufgenommen und wurden deutlich unterhaltsamer.

Jetzt, binnen weniger Romane.........PHAATOM-schätzchen kennengelernt, den VECU-Knast ausfindig gemacht, den Zugang zur Zero-Zone gefunden und das geraubte Terra vor der Nase.

Evtl. hätte man Rhodan, Atlan & Co. in den ersten 25 Romanen mit mehr Krach, Zisch, Bumm den ein o. anderen Erfolg/Mißerfolg inkl. Erkenntnisgewinn gönnen sollen.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von little_guck »

Zyklen sind wie eine Ketchup-Flasche - erst kommt so gut wie gar nichts und am Ende alles auf einmal (und dann meist auch zu viel)
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Ce Rhioton
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

R.B. hat schön ausgeführt, wie der Zyklus vermutlich enden wird:
Trotz allen Turbulenzen (und womöglich Verlusten) ist am Ende alles überstanden - und im nächsten Zyklus beginnt alles wieder von vorn.
Das ist so durchstrukturiert und ja: letztlich doch vorhersehbar, dass sich irgendwann Routine einstellt.
So ein richtig unerwarteter "Wow-Effekt", mit dem man nie und nimmer gerechnet hätte - und der einen aus der Bahn wirft - wird wohl nicht kommen.
Perry Rhodan wechselt auf die Seite des Chaos, tötet Gucky, weil der Sichu (die eine cairanische Agentin ist) gemeuchelt hatte - DAS wäre unerwartet.
Aber so ist der Erbe der Langeweile weiterhin auf seiner Mission der traditionellen Konfliktbewältigung unterwegs - bis ans Ende seiner Tage.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von little_guck »

Aber so ist der Erbe der Langeweile weiterhin auf seiner Mission der traditionellen Konfliktbewältigung unterwegs - bis ans Ende seiner Tage.
Muss nicht sein, es gibt noch so viel offene Fragen aus den vergangenen x Zyklen, damit kann man locker die nächsten Zyklen füllen, ohne dass die Erde/das Solsystem mal wieder angegriffen wird, ohne die Terraner zu bedrohen, ohne Konfliktbewältigung, ohne Perry, ES und Co wie Trottel dastehen zu lassen, ... Es gibt noch so viele Rätsel und Wunder im Kosmos ...
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Papageorgiu »

Ce Rhioton hat geschrieben: 12. Januar 2020, 14:23 Perry Rhodan wechselt auf die Seite des Chaos, tötet Gucky, weil der Sichu (die eine cairanische Agentin ist) gemeuchelt hatte - DAS wäre unerwartet.
Aber so ist der Erbe der Langeweile weiterhin auf seiner Mission der traditionellen Konfliktbewältigung unterwegs - bis ans Ende seiner Tage.
Wie gut, dass Du nicht die Exposés schreibst... Und ja: Vielleicht solltest Du mal was lesen, was Dich weniger langweilt.
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Ce Rhioton
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

little_guck hat geschrieben: 12. Januar 2020, 14:50 Muss nicht sein, es gibt noch so viel offene Fragen aus den vergangenen x Zyklen, damit kann man locker die nächsten Zyklen füllen, ohne dass die Erde/das Solsystem mal wieder angegriffen wird, ohne die Terraner zu bedrohen, ohne Konfliktbewältigung, ohne Perry, ES und Co wie Trottel dastehen zu lassen, ... Es gibt noch so viele Rätsel und Wunder im Kosmos ...
Das wird aber, zumindest in naher Zukunft, nicht passieren. Ich darf daran erinnern, dass die Exposé-Autoren wiederholt betonten, dass eine Spannungsserie wie PR auf Konflikten/Konfliktüberwindung beruht - das haben sie ja mit der "Friede, Freude, Eierkuchen"-Persiflage deutlich gemacht.
Und fairerweise muss ich einräumen, dass eine wöchentliche Serie, die den Fokus etwa auf Rätsel und Wunder des Kosmos legt, sich vermutlich nicht genügend verkaufen würde - da erinnere ich an die Zyklen 900 bis 1200 (eigentlich bis 1399).
Ich setze meine Hoffnung etwas auf die Miniserien - dort könnte man ein wenig vom gewohnten Wanderweg der EA abweichen.

Und Papageorgiu: Satire ist eine Form der Überhöhung. Ich langweile mich nicht wirklich, jeder Zyklus bietet tolle Geschichten. Aber Zufriedenheit ist nicht das maximale Glück. Verbessern lässt sich auch das Gute.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Papageorgiu »

Ce Rhioton hat geschrieben: 12. Januar 2020, 15:42 Und Papageorgiu: Satire ist eine Form der Überhöhung.
Manchmal ist Satire auch eine Form der Überheblichkeit.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von little_guck »

Das wird aber, zumindest in naher Zukunft, nicht passieren. Ich darf daran erinnern, dass die Exposé-Autoren wiederholt betonten, dass eine Spannungsserie wie PR auf Konflikten/Konfliktüberwindung beruht - das haben sie ja mit der "Friede, Freude, Eierkuchen"-Persiflage deutlich gemacht.
Warum soll ich dann Perry lesen oder, in meinem Fall, wieder einsteigen? Dann kann ich auch Zeitung lesen oder Nachrichten schauen. Momentan gibt es da mehr als genug Konflikte.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

little_guck hat geschrieben: 12. Januar 2020, 16:20
Das wird aber, zumindest in naher Zukunft, nicht passieren. Ich darf daran erinnern, dass die Exposé-Autoren wiederholt betonten, dass eine Spannungsserie wie PR auf Konflikten/Konfliktüberwindung beruht - das haben sie ja mit der "Friede, Freude, Eierkuchen"-Persiflage deutlich gemacht.
Warum soll ich dann Perry lesen oder, in meinem Fall, wieder einsteigen? Dann kann ich auch Zeitung lesen oder Nachrichten schauen. Momentan gibt es da mehr als genug Konflikte.
Diese Argumentation ist alles andere als neu. Und schon immer ziemlich daneben.

1) "Konflikte" gab es in absolut jedem Zyklus. Seit dem MdI-Zyklus sind es auch fast immer intergalaktische Konflikte, und seit es SIs gibt, sind auch irgendwie immer SIs dabei.

2) Und auch im realen Leben gab es in Zeitung oder Nachrichten immer "Konflikte", egal zu welcher Zeit.

Wenn du also angeblich wegen "Konflikten" im realen Leben nichts über "Konflikte" in PR lesen willst, dann frage ich mich, wieso du überhaupt je PR gelesen hast?

Warum sollten "Konflikte" im realen Leben überhaupt mit "Konflikten" in einer SF-Serie wie PR in irgendeiner Weise korrelieren? Die "Utopie" in solchen Konflikten in PR liegt ja vor allem darin, dass man weiß, dass es für Perry und die meisten der Helden gut ausgeht, wovon man bei den realen Konflikten ja leider nicht ausgehen kann (wer auch immer da die Helden sein sollen).
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Ce Rhioton
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

Ich denke, little_guck wollte darauf hinaus, dass Literatur auch immer als Fluchtliteratur dienen kann.
Sicherlich, das war zu allen Zeiten so, doch habe ich den Eindruck, dass nicht wenige von uns heute empfindlicher auf Dinge in der Serie reagieren, die wir mit Ereignissen in der realen Welt verbinden.
Beispiel waren die Tiuphoren, die just zu der Zeit das Perryversum beehrten, als in unserer realen Welt selbsternannte Gotteskrieger in den Fokus der Weltnachrichten rückten.
Es wurde immer darauf verwiesen, dass das zeitliche Auftauchen der Tiuphoren ein Zufall war und nicht durch Ereignisse in der Realität literarisch Einfluss nahm. Mag sein, dass dies bewusst nicht der Fall war, unbewusst womöglich doch.
Und das ist es, was einem die heutige Lektüre der Serie mitunter vergällt: Es werden Dinge verarbeitet, denen man doch für zwei Stunden entfliehen möchte.
Die positive Utopie, für die "Ad Astra" stand, ist einer Entwicklung gewichen, die ich Vermeidung des Schlimmsten nennen möchte - am Zyklusende sind unsere Helden (und damit wir) wieder einmal davongekommen. Und wissen doch, dass mit neuem Zyklusbeginn wieder neue Probleme ins Haus stehen.
Aber vielleicht erwarte ich auch zu viel von einer schnöden Raketenheftchenserie. :)
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Carrasco
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Carrasco »

Ce Rhioton hat geschrieben: 12. Januar 2020, 14:23 ... Trotz allen Turbulenzen (und womöglich Verlusten) ist am Ende alles überstanden - und im nächsten Zyklus beginnt alles wieder von vorn.
Das ist so durchstrukturiert und ja: letztlich doch vorhersehbar, dass sich irgendwann Routine einstellt.
So ein richtig unerwarteter "Wow-Effekt", mit dem man nie und nimmer gerechnet hätte - und der einen aus der Bahn wirft - wird wohl nicht kommen.
Perry Rhodan wechselt auf die Seite des Chaos, tötet Gucky, weil der Sichu (die eine cairanische Agentin ist) gemeuchelt hatte - DAS wäre unerwartet.
Aber so ist der Erbe der Langeweile weiterhin auf seiner Mission der traditionellen Konfliktbewältigung unterwegs - bis ans Ende seiner Tage.
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