Klaus N. Frick hat geschrieben:AARN MUNRO hat geschrieben:Was meines Erachtens fehlt, ist ein Autor mit etwas "Militärerfahrung"(sense of wonder ist nicht alles) und ein technischer Lektor wie Rainer Castor, der jeden Roman vor Erscheinen noch einmal auf naturwissenschaftliche Klopfer abtastet.
Rainer Castor war kein technischer Lektor, und er hat nicht jeden Roman auf »naturwissenschaftliche Klopfer« abgesucht. Das ist zwar eine schöne Legende, aber leider nicht wahr.
Wir vermissen Rainers Sachkenntnis dennoch in vielen Fragen.
Um es klar und deutlich zu sagen, mir fehlt kein Militarist!
Mir fehlen Details/Fakten zu vielerlei Objekten, sei es geschichtliche und konsistente Weiterentwicklungen vieler Völker, zu bekannten Planeten, Personen, oder zu allgemein technischen Entwicklungen. Und hier merkt man deutlich, wie gut Rainers (und anderer früher, wie Scheer, Mahr, ...) Ausführungen für das Image des komplexen Perryversums waren. Es wurde förmlich gehegt und gepflegt. Es war (für mich) sprichwörtlich das Salz in der Suppe, das das Perryversum zu etwas Einzigartigen hat wachsen lassen!
Ohne diese detailierten und abgestimmten Rahmenfakten ist das Geschilderte irgendwie fade und beliebig ja fast schon lieblos geworden.
In jedem PC-Spiel gibt es neben der Storyline auch so etwas wie Level-Designer, Spezialisten für Welten-Designs, Figuren-Animatoren, usw. Nur alles zusammen ergibt ein gutes Produkt.
Es ist auch für mich klar, dass ein Expose die Rahmenfakten nicht
im Detail leisten kann! Aber die Details ganz weg zu lassen und einfach sich mal so "frei zu schwimmen" (mal schauen, was so kommt) ist auf Dauer nicht wertschöpfend, sondern wirkt durchschnittlich auf mich.
Der Mythos PR schafft sich so selbst ab! PR wird so traurigerweise auch in der reelen Welt zu einem Mythos.