[Spekulation] Der Nächste der abkratzt ist....

[LaLe]

Du kannst doch nicht von Apokryphen schreiben und nicht den Kanon gemeint haben.

[Ce Rhioton]

Mir ist die gesamte Entwicklung viel zu dystopisch.

Das hab ich kürzlich (ok: gestern) in einem Leserbrief auch kritisiert.
Und wenn ich die Gelegenheit bekomme, werde ich das in Osnabrück auch ansprechen.

Da bin ich auf die Antworten gespannt.
Denn mal ehrlich: Ist das, was wir in den vergangenen Zyklen (und dem aktuellen Zyklus) lasen (und noch immer lesen) tatsächlich eine erstrebenswerte, positive Geschichte der Menschheit?

[Askosan]

Das hab ich kürzlich (ok: gestern)

Und wenn ich die Gelegenheit bekomme, werde ich das in Osnabrück auch ansprechen.

[titanocen]

Ist denn damit die Behauptung, die Serie würde "bergab" laufen irgendwie belegt?

Das ist eine Frage der Relativität.
Ohne Einstein zu fragen, erhebt sich die Frage, wer hat mehr Kompetenz ? Ein Leser, der erst 300 Hefte lang PR list oder jemand, der dies seit 3000 Heften tut.
Anyway.
Die Redaktion muss auf die Kohle achten, nicht auf das Image. Also werden Altfiguren entsorgt. Aber dies ist ein Bumerang, denn auch Neuleser werden sich abwenden und sagen, wer ist PR, wen interessiert das noch. Ich nehme lieber meine PS6 und spiele Doom 7 auf meinem UHD mit 200 cm Bildschirmdiagnole.

[AARN MUNRO]

Askosan schreibt:

Spoiler:

Mir ist die gesamte Entwicklung viel zu dystopisch. Ich hätte mir ein Fortschreiten im „Projekt von San“ gewünscht, welches es ermöglicht hätte, die Bedrohungslage in andere Teile des Kosmos zu verschieben, so dass nicht immer die Milchstraße im Fokus stünde.

Das habe ich schon in einigen Artikeln oder Kommentaren vor längerer Zeit vorgeschlagen. Wurde aber kaum umgesetzt ... sicher Perry war im Goldenen Reich der Thoogondu ... aber die langfristige, große Aktion fand nicht wirklich dort statt, es war nur eine "Schnellerkundung". Mal wieder langfristig weg von der MIlchstraße in die Weiten des Kosmos hinein und dort die Bedrohungen lösen ... und zwar auch wirklich optimistisch lösen, nicht zeitgeistgemäß daran scheitern wie neulich im Kurzzyklus.

[AARN MUNRO]

Mir ist die gesamte Entwicklung viel zu dystopisch.

Das hab ich kürzlich (ok: gestern) in einem Leserbrief auch kritisiert.
Und wenn ich die Gelegenheit bekomme, werde ich das in Osnabrück auch ansprechen.

Da bin ich auf die Antworten gespannt.
Denn mal ehrlich: Ist das, was wir in den vergangenen Zyklen (und dem aktuellen Zyklus) lasen (und noch immer lesen) tatsächlich eine erstrebenswerte, positive Geschichte der Menschheit?

Tja, wohl weder positiv noch erstrebenswert ...wenn auch spannend allemal ...etwas mehr Schwung in der Sache wäre aber besser ... weniger Dystopien ... SF wird nicht automatisch qualitativ besser, wenn alles pessimistisch ist.

[Eric Manoli]

Ist denn damit die Behauptung, die Serie würde "bergab" laufen irgendwie belegt?

Das ist eine Frage der Relativität.
Ohne Einstein zu fragen, erhebt sich die Frage, wer hat mehr Kompetenz ? Ein Leser, der erst 300 Hefte lang PR list oder jemand, der dies seit 3000 Heften tut.

Ich denke es ist eher die Frage, in wie weit das konsumieren von Büchern oder Filmen jemanden zu einem Experten für die jeweilige Produktionsfirmen macht.

Anyway.

Das stimmt wohl.

Die Redaktion muss auf die Kohle achten, nicht auf das Image. Also werden Altfiguren entsorgt. Aber dies ist ein Bumerang, denn auch Neuleser werden sich abwenden und sagen, wer ist PR, wen interessiert das noch. Ich nehme lieber meine PS6 und spiele Doom 7 auf meinem UHD mit 200 cm Bildschirmdiagnole.

Aber vielleicht ist es aber auch genau der richtige Weg. Ich persönlich weiß es nicht, vermutlich ist es aber nicht so verkehrt.
Ein Blick auf die letzten 20 Jahre zeigt das die Serie vielen Wandlungen unterworfen war und ist. Das wir auch heute noch über sie schreiben können, spricht wohl eher für die Redaktion.
Ich finde einfach das man durchaus Probleme mit der aktuellen Handlung haben kann, aber weshalb muss daraus gleich der angeblich Untergegang der Serie werden.

[AARN MUNRO]

Jemanden wie Tekener aus der Serie zu werfen, war schlicht überflüssig.

[Lord Valium]

...Homer G. Adams

Er taucht nur gaaanz selten mal auf in der Serie,alle anderen "alten" Freunde und Helfer von Perry Rhodan sind schon
sodaß nicht mehr viel Auswahl bleibt. Gucky geht nicht,wegen Tierschutz... Atlan...zu wichtig
Bully...naja...vielleicht...

[Eric Manoli]

Wäre es klug Homer zu Beerdigen wo er doch gerade im Eschbach als Erzähler einen breiten Publikum vorstellt wurde?

[Soulprayer]

Wir benötigen den Homer als Finanzminister in der Neuen Solaren Union (NSU) - sic!

[Lord Valium]

Na,dann ist ja alles gut...wenn jetzt noch jemand "abkratzt",dann nur noch Nebenpersonen,da alle "Hauptcharaktere" noch gebraucht werden.

[Ce Rhioton]

Wäre es klug Homer zu Beerdigen wo er doch gerade im Eschbach als Erzähler einen breiten Publikum vorstellt wurde?

"Ach, der Homer, unser unsterbliches Sorgenkind. Wie könnten wir ihm wieder mehr Profil verleihen? *seufz*"
"Chef, Andreas Eschbach möchte dich sprechen."
"Ich glaub', ich hab' eine Idee... *grins*"

[RolfK]

Ich würde mit die Leitfrage stellen: Wer leistet etwas/trägt etwas spezifisches durch seine Charakterisierung und die bisherige Seriengeschichte belegtes bei, das von den anderen Prozagonisten nicht beigetragen wird.

Dann fallen Tiff, Saedelaere, Dao Lin Hay und Michael Reginald Rhodan sofort aus der Wertung, denn sie tragen überhaupt nichts mehr bei, da sie gar nicht mehr vorkommen. Dabei kann es ohne Verlust für die Serie bleiben, gliechgültig, ob sie nun "hinausgeschrieben", also getötet, werden, oder in der Versenkung bleiben, in der sie schon verschwunden sind.

Rhodan als Namensgeber ist unverzichtbar, Atlan als der omnipräsente und -potente (nicht anzüglich gemeint!) Weltenretter ebenfalls.

Gucky ist der letzte verbliebene Mutant, und unverzichtbar als deus ex machina, was schon dadurch belegt wird, dass die Serienmacher allzu gerne die jeweils benötigten Psi-Fähigkeiten einschließlich deren Träger ad hoc erfinden, und wieder verschwinden lassen. Die Konstante Gucky muss bleiben.

Ebens wie er steht Tolot einerseits für einen Schuss Exotik im Kernteam, andererseits verkörpert er indivisuelle Kampfkraft und wissenschaftliche Kompetenz in einer Person, und könnte allenfalls durch einen anderen Haluter ersetzt werden. Aber wozu mit einem neuen fremdeln, wenn man den alten behalten kann.

Monkey und Homer G. Adams haben jeeils eigene, von den anderen Protagonisten abgegrenzte, und für die Serie nützliche Profile. Der eine als Spezialist für Geheimdienst, Risikoeinsätze, sowie Konsequenz und Härte auch in moralisch zweifelhaftem Handlungsumfeld. Der andere mit doppelter Kompetenz: Er ist der einzige, der zivile Gestaltungsfähigkeit hat, auf dem Finanz- und Wirtschaftssektor, und der schon mehrfach aus dem Hintergrund mit noch geheimeren als den üblichen Geheimorganisationen die Lage (mit)gerettet hat.

Für mich ist damit am ehesten Bull verzichtbar. Er ist der älteste Freund, aber welche Qualifikation ist das?
Welche spezifische Kompetenz, welches eigenes Handlungsfeld haben die Serienmacher ihm in der bisherigen Seriengeschichte zugedacht und -geschrieben.

Gucky lässt ihn fliegen, er trinkt Vurguzz in Raumhafenbars, er poltert und ist impulsiv, er ist kaum jemals über die Rolle als Sidekick perrys hinausgewachsen. Seine Beiträge zu Überleben und Sieg sind - im Vergleich zu den anderen Protagonisten - gering geblieben.

Aber vielleicht ändert sich das im jetzigen Zyklus.

[Ce Rhioton]

Bull wäre logisch, ja.
Er ist die Nummer Zwei, der ewige Vize, der Ersatz, der einspringt, wenn Perry und Atlan mal nicht da sind.
Und was dabei herauskommt, wenn die Lichtgestalten abwesend sind, und Bull in der Verantwortung steht, sehen wir ja: Mit Perry oder Atlan wäre die Cairanische Epoche längst beendet (oder gar nicht erst entstanden).

[AushilfsMutant]

Kann ja sein das er auch irgendwann mal blau anläuft und ein Richter einer HM++ wird. Solche Fälle hat es ja schon gegeben.

[AushilfsMutant]

Wir benötigen den Homer als Finanzminister in der Neuen Solaren Union (NSU) - sic!

Was fürn Schenkelklopfer.

[Durial]

Ich würde mit die Leitfrage stellen: Wer leistet etwas/trägt etwas spezifisches durch seine Charakterisierung und die bisherige Seriengeschichte belegtes bei, das von den anderen Prozagonisten nicht beigetragen wird.

Dann fallen Tiff, Saedelaere, Dao Lin Hay und Michael Reginald Rhodan sofort aus der Wertung, denn sie tragen überhaupt nichts mehr bei, da sie gar nicht mehr vorkommen. Dabei kann es ohne Verlust für die Serie bleiben, gliechgültig, ob sie nun "hinausgeschrieben", also getötet, werden, oder in der Versenkung bleiben, in der sie schon verschwunden sind...........

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Ja dann lasst Perry und die anderen verbliiebenen auch verschwinden, gleichgültig ob Tod oer Verbannung oder was auch immer - dann fallen sie auch sofort aus der Wertung weil sie nichts mehr beitragen und können in der Versenkung bleiben. Dann kommt Gretchen Müller eben an die Macht.

[Wim Vandemaan]

Hallo RolfK,
im Grunde halte ich Deine Darstellung für ziemlich zutreffend, aber in einigen Einzelheiten würde ich widersprechen:
Zunächst: ist Gucky durchaus nicht der letzte verbliebene Mutant. Wie kommst du darauf? Donn Yaradua ist doch deutlich im Spiel, Odin & Diva auch, und nicht nur die.
Was Bull angeht: halte ich ihn aus vielen Gründen für unverzichtbar. Er erdet Perry Rhodan, und ich halte ihn für eine der großartigsten Erfindung Scheers. Leo hat mal gesagt: Er ist die einzige Figur, mit der man unbefangen ein Bierchen trinken gehen könnte. PR und Atlan triumphieren, weisen den Weg. Bull strengt sich an. Ihm fällt nichts zu. Er arbeitet, aber er beklagt sich nicht. Bull schafft Vertrauen (wenn ihm das zurzeit auch schwer fällt).
Außerdem ist er unverzichtbar für die Architektur der Hauptfiguren: An ihm hängen Toio (übrigens auch eine Parabegabte) und Shinae.
Was nun Tifflor, Roi Danton und Alaska Saedelaere angeht, von denen Du weißt, dass "sie gar nicht mehr vorkommen": Gepriesen sei, wer über solch hellseherische Fähigkeit verfügt. Restlos trauen würde ich dieser Gabe aber nicht.

[old man]

Was nun Tifflor, Roi Danton und Alaska Saedelaere angeht, von denen Du weißt, dass "sie gar nicht mehr vorkommen": Gepriesen sei, wer über solch hellseherische Fähigkeit verfügt. Restlos trauen würde ich dieser Gabe aber nicht.

Lass bitte Alaska ruhen, wenn Du nicht eine supergute Idee hast, den Charakter zu retten. Ihm wurden die Autoren Post-Voltz nicht gerecht, finde ich. Da lese ich lieber die alten Sachen noch 20 mal.

[Ce Rhioton]

Der Unterschied zwischen Perry Rhodan und Reginald Bull?
Sichu Dorksteiger entscheidet sich für Perry Rhodan.
Reginald Bull entscheidet sich für Toio Zindher.
Perry Rhodan ist so, wie wir gerne wären.
Reginald Bull ist so, wie wir sind.

[Wim Vandemaan]

Old Man: "Lass bitte Alaska ruhen, wenn Du nicht eine supergute Idee hast, den Charakter zu retten. Ihm wurden die Autoren Post-Voltz nicht gerecht, finde ich."

Wie schon mehrfach gesagt, glaube ich, dass Alaska Saedelaere jetzt dort ist, wohin Voltz ihn sich schließlich gewünscht hat.
Ich würde ihn nicht in die Handlung zurückzwingen wollen.
Aber, wer weiß: Wenn jemandem eine supergute Idee einfällt - da kann man nichts ausschließen.


Ce Rhioton: "Perry Rhodan ist so, wie wir gerne wären.
Reginald Bull ist so, wie wir sind."

Schöner kann man es nicht sagen!

[LaLe]

Wie schon mehrfach gesagt, glaube ich, dass Alaska Saedelaere jetzt dort ist, wohin Voltz ihn sich schließlich gewünscht hat.

Aber aus der aktuellen Autorenriege wäre kaum wer besser geeignet die dortigen Geschichten zu erzählen als du. So ein oder zwei im Jahr. Ganz ohne Verbindung zur eigentlichen Handlung der EA.

Ich bin ja schon wieder weg....

[Soulprayer]

Ja, vielleicht eine Mini-Serie á Mission SOL für Saedy?

[RolfK]

Hallo RolfK,
im Grunde halte ich Deine Darstellung für ziemlich zutreffend, aber in einigen Einzelheiten würde ich widersprechen:
Zunächst: ist Gucky durchaus nicht der letzte verbliebene Mutant. Wie kommst du darauf? Donn Yaradua ist doch deutlich im Spiel, Odin & Diva auch, und nicht nur die.
Was Bull angeht: halte ich ihn aus vielen Gründen für unverzichtbar. Er erdet Perry Rhodan, und ich halte ihn für eine der großartigsten Erfindung Scheers. Leo hat mal gesagt: Er ist die einzige Figur, mit der man unbefangen ein Bierchen trinken gehen könnte. PR und Atlan triumphieren, weisen den Weg. Bull strengt sich an. Ihm fällt nichts zu. Er arbeitet, aber er beklagt sich nicht. Bull schafft Vertrauen (wenn ihm das zurzeit auch schwer fällt).
Außerdem ist er unverzichtbar für die Architektur der Hauptfiguren: An ihm hängen Toio (übrigens auch eine Parabegabte) und Shinae.
Was nun Tifflor, Roi Danton und Alaska Saedelaere angeht, von denen Du weißt, dass "sie gar nicht mehr vorkommen": Gepriesen sei, wer über solch hellseherische Fähigkeit verfügt. Restlos trauen würde ich dieser Gabe aber nicht.

Hinsichtlich des Charakters Tifflor habt Ihr selbst geschrieben, dass er im gescherten Universum nicht mehr tätig wird; Saedelaere und Michael Rhodan habt Ihr während Eurer "Regentschaft als Expokraten" nicht mehr berücksichtigt; Dao erwähnst Du in Deiner Replik nicht.
Aber es liegt an Euch, mich des Irrtums zu überführen. Lasst Euch also gerne Geschichten einfallen, in denen die Genannten eine tragende Rolle spielen.

Bei Bully liegt die Sache m.E. anders und komplizierter. Natürlich ist er greifbarer, alltäglicher, vielleicht sogar menschlicher oder zumindest nahbarer im Sinne Leo Lukas.
Aber er ist auch ein Unsterblicher der ersten Stunde, er war der erste, der von Perry einen der von ES ausgestreuten 25 Zellaktivatoren erhalten hat, und er hat damit 3000 Serienjahre gelebt, Erfahrungen gesammelt und höchste Ämter ausgefüllt, die längste Zeit davon als oberster Militär des jeweiligen terranischen Staatsgebildes.
Aber ist es den Generationen von Autoren, die mit ihm mehr oder weniger zentral oder am Rande zu tun hatten, gelungen, ihm ein Profil zu verleihen, dass über den impulsiven, polternden, letztlich nicht ganz ernst zu nehmenden besten Kumpel der ersten Stunde hinausgeht? Im Vergleich zu den Profilen, die die anderen Unsterblichen zugeschrieben bekommen haben.

Aber im gegenwärtigen Zyklus könnt Ihr das ja besser machen. Ich bin gespannt, welchen Anteil am Erfolg das Wirken Bulls während der 500 Jahre von Perrys Abwesenheit im Vergleich zum Wirken Perrys, Atlans oder Guckys in den nächsten 85 Heften haben wird.