Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

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Excalibur
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Excalibur »

PJoppen hat geschrieben:
Excalibur hat geschrieben: ...
Als Leser spüren wir die Auseinandersetzung der Serien-Macher mit all den Verbesserungs-Vorschlägen der Leserschaft,..
Mhh.. gib mal ein paar Beispiele.
... naja, z.B. die ausführlichen Stellungsnahmen von Wim V. letzthin im "Eiriskehre-Faden"....
... oder ganz real die Wiedereinsetzung des "alten Gucky", nachdem der versuchte Wechsel offenbar zu viel Widerstand erzeugte ...

PJoppen hat geschrieben:
Amen! :st:
:unschuldig: OOOMMMMM ! :helm:
Doch Schweigen ist dann angebracht,
fatal die Plapperei.
Die ritterliche Hohe Wacht,
ist keine Narretei,

sondern sei damit getarnt,
daß keine Augen ruh'n
auf des Narren Wahrheits-Pfad
und seinem stillen Tun.
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Raumkapitän Nelson
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Raumkapitän Nelson »

Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Und vor allem: Warum?

In den Romanen des Zyklus beantworten die Autoren die ersten fünf klassischen Fragestellungen nach meiner Meinung in durchaus guter Qualität. Wenngleich zum „Wie“ immer wieder teils haarsträubende Deus ex machina-Lösungen bemüht wurden. Aber das gehört wohl zur Tradition der Heftreihe.

Woran der Großzyklus seit 2700 aber meiner Meinung nach vor allem krankt, ist die mangelhafte Beantwortung der „Warum-Fragen“. Hier wurden viele Elemente nicht ausreichend zu einem Ende geführt oder erklärt, oder so spät oder beiläufig beantwortet, dass zumindest mein Gedächtnis überfordert war.

Ich bin im Moment einfach zu faul, um die einzelnen Fragen noch einmal hier aufzulisten. Das haben andere Foristen bereits sehr verdienstvoll getan. Es muss nicht alles auch von jedem nochmals erwähnt werden.

Außerdem habe ich den Eindruck, dass die verschiedenen Autoren Handlungselemente nicht konsistent behandelt haben. Nur zwei kleine Beispiele: Der Balg, der zu Beginn des 27xx-Zyklus ganz anders geschildert wurde als seine Pendants in den JZL. Oder die Indoktrinatoren, die zuerst mit einem Energiestrahl reisten und dann plötzlich nadelförmige Flugkörper benötigten. Auch das Verhalten von Matan Addaru war mir manchmal völlig uneinsichtig: Warum musste er z.B. als Para-Vampir auftreten?

Ich habe mehrmals meinen Zwiespalt bei der Lektüre von einzelnen Heften zum Ausdruck gebracht. Niedergeschlagen hat sich das in überwiegend guten bis befriedigenden Benotungen für einzelne Romane, konterkariert aber in ausreichenden bis mangelhaften Beurteilungen des Zyklus zu diesem Zeitpunkt.

Mehr vielleicht noch nach Heft 2874.
Frank Chmorl Pamo

Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Excalibur hat geschrieben: Ich wünsche Verlag & Autoren jedenfalls noch eine sehr lange, wandlungsfähige Stabilität, aufdaß Band 4000 keine Fantasy bleiben wird, sondern als letzter auf Papier erscheinender Groschenroman auf seinen Kundenkreis zählen kann.
Ganz persönlich wünsche ich mir natürlich die Umsetzung meiner in diesem Faden geäußerten Gedanken, also die Rückkehr der Begeisterungs-Fähigkeit der feurig nach vorne blickenden Terraner/Galaktiker, die den Manipulations-Versuchen von ach-so-erhaben-daherkommenden Überwesen den Stinkefinger zeigen und ihnen mitteilen: "Wir sind Terra. Wir sind Amanduuhl. Wir haben eine eigene Geschichte zu schreiben. Und wir sind bereit aus Fehlern zu lernen und dabei zusammenzuwachsen. Hingabe besteht für uns nicht auf Duckmäuserei gegenüber aufgeblähten Macht-Wesen, sondern aus loderndem Einsatz für etwas Wahrhaftiges, für Frieden, und aus der Bereitschaft, niemals aufzugeben und das Unmögliche möglich zu machen."

Wunderschönen Sonnentag, speziell nach Rastatt
Excalibur
Das bedingt aber, dass nicht schon mit #2900 der nächste übermächtige Gegner durchs Expose bedingt in die Milchstraße gesetzt wird. Neben der räumlichen Kondensierung universumweiter Auseinandersetzungen haben wir auch eine zeitliche Kondensierung. Sollten sich die Reaktionszeiten der HM eigentlich nach Jahrtausenden bemessen, waren es in Realiter doch eher Jahrzehnte. Zudem haben wir jetzt auch noch die Geschehnisse um die Entwicklung diverser Zeitlinien, die sich doch auch nach Jahrhunderten oder Jahrtausenden bemessen sollten, auf ein paar wenige Jahre in diesem Zyklus kondensiert.
Solange nicht eine Entschleunigung kosmologischer Ereignisse, wie es einst seitens Willi Voltz angekündigt wurde, eingeläutet wird, kommen wir von diesem Getriebensein, "Heft-des-Handelns-aus-der-Hand-nehmens" und Fremdbestimmung nicht weg.
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Excalibur
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Excalibur »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben: Solange nicht eine Entschleunigung kosmologischer Ereignisse, wie es einst seitens Willi Voltz angekündigt wurde, eingeläutet wird, kommen wir von diesem Getriebensein, "Heft-des-Handelns-aus-der-Hand-nehmens" und Fremdbestimmung nicht weg.
Hmmm ... nicht unbedingt...
Große kosmische Umwälzungen bereiten sich zwar unendlich lange vor, doch dann geschieht urplötzlich eine Zuspitzung und ein Finale.
Siehe Supernova-Ausbruch.
Siehe sogar in der irdischen Natur ein EI, das einstige Symbol für Schöpfung und Wachstum. Das Küken wächst wochenlang ... völlig unerkannt ... dann plötzlich bricht es hervor.
Es müssen nicht unbedingt diverse Wechsel in den Tempi der Erzählung stattfinden. Man kann lange Entwicklungen in Lebensgeschichten zusammenfassen, wie bisher auch geschehen. Beste Beispiele: Band 850 BARDIOC und 1200 ORDOBAN, die wirklich Jahrmillionen an Entwicklungen zusammenfaßten. Oder auch 2000 ES.
Dann kann sich die weiterhin erzählte Handlung auf das Durchbrechen der Ei-Schale beziehen, also auf die Kummulierung aller Ereignisse, die zu diesem Durchbruch führten. Beispiel (da auch schon oft in 99er Bänden geschehen): Band 2199, als die ewig lange Geschichte um die durchgeknallte SI THOREGON und die Zeitschleife um ES und dessen Doppelagentendasein ein rasches und unerwartetes Ende fanden.
In so einem 99er Band sollte zukünftig dann nicht nur der universelle Bösewicht terminiert werden, sondern ein überraschendes Ende einer fantasiereichen kosmischen Schnitzeljagd beschrieben werden. Oder eben die Eruptive Zuspitzung eines Ereignisses, welches die Fremdbestimmung beendet oder deutlich mindert. Z.B. daß ein Terraner tatsächlich die Antwort auf die 3. Ultimate Frage findet (was der Leser jedoch nicht erfährt, um dessen Geist zu schonen *grins* - sonst würden wir alle bekanntermaßen durchknallen ... und Pabel/Moewig bekäme Schadensersatzforderungen in immenser Höhe...)
:devil:
Aber dann hätte ein Terraner einem Kosmokraten etwas voraus und könnte sagen: "He, ihr Hohen Mächte, laßt die Finger von uns, dann erhaltet ihr vielleicht mal die Antwort..."
:unschuldig:
Perry Rhodan wurde von Jogo letzthin als Epos beschrieben. Nun, die Serie hat tatsächlich epischen Charakter. Doch zu einem Epos gehören auch gut angelegte Zusammenführungen von allerlei offenen Strängen und Fragen, die erstaunliche Wendungen initiieren.
Vielleicht lesen wir solchiges ja in Band 2874...
Dann kann die Serie sich umbenennen. Von "Die große Weltraumserie" zur "Epischen Vision einer kosmischen Menschheit".
Ob der Unter-Titel dann allerdings verkaufsfördernd wäre .... ??
:gruebel:

Vielleicht doch wieder zurück zum einstigen " Erben des Universums" ?
Ach, geht ja nicht, Perrys vorletzter Sohnemann hat ja schon eines geerbt.
Wäre sonst doppelt- gemoppelt...
:D
Doch Schweigen ist dann angebracht,
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und seinem stillen Tun.
Wim Vandemaan
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Wim Vandemaan »

Lieber Frank,
Du schreibst:

"Solange nicht eine Entschleunigung kosmologischer Ereignisse, wie es einst seitens Willi Voltz angekündigt wurde, eingeläutet wird, kommen wir von diesem Getriebensein, "Heft-des-Handelns-aus-der-Hand-nehmens" und Fremdbestimmung nicht weg."

Ich bin, was solche Ankündigungen außerhalb der Romane angeht, extrem skeptisch (was einer der Gründe ist, warum ich sie meide). Maßgeblich für uns als Autoren ist nur der Romaninhalt, keine Ankündigung wo auch immer (und sei es das Podium eines prominent besetzten Cons).
Willi hat allerdings kurz nach Band 1000 versucht, die Handlung zu entschleunigen (durch sehr bodenständige Planetenabenteuer)- und hat diesen Versuch bald aufgegeben. Ich verrate kein Geheimnis, wenn ich sage: nicht wegen des übergroßen Erfolges bei den Lesern.

Ich habe Perry Rhodan übrigens niemals als "fremdbestimmt" erlebt; er agiert, plant, und wenn er konfrontiert wird, reagiert er - aber wie er reagiert, ist ganz und gar seine Sache, er ist und war nie Marionette. Wenn sein Gegner (oder, wie man heute sagt, Konfliktpartner) eine SI ist, wird er andere Mittel wählen als wenn sein Gegner jemand ist wie der Tamaron.

Nach dem Roman 2874 melde ich mich hier gerne wieder, okay? Bin ja gespannt ... (Fakt, keine Ankündigung).
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Carrasco
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Carrasco »

Oh la la ... ich glaube, es gab seit vielen Jahren keine so hohen Erwartungen, keine so große (An)Spannung mehr hinsichtlich eines einzelnen Romans wie jetzt im Countdown zu 2874! Mindestens die halbe Galaxis fiebert dem nächsten Roman entgegen, und das zeigt doch immerhin (bei aller Kritik über zu viele lose Enden, zu viele im Sande verlaufene Abzweigungen, zu wenig Rekapitulation & Resümee, schlechtem Timing usw... - Kritik, die ich teile): den Expokraten ist ein spannender, anregender Zyklus gelungen! Beim langweiligen Sternenozean-Zyklus z.B. hätte ich gar nicht gewusst, worüber ich diskutieren sollte. Dann doch lieber so ein Aufreger-Zyklus wie jetzt! :devil:
Kaiser von Therm
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Kaiser von Therm »

Ich lese im Moment neben der aktuellen Erstauflage den Großzyklus "Thoregon" noch einmal. Dieser fing mit Band 1800 "Zeitraffer" an und dendete mit Band 2199. Der Unterschied zu dem aktuellen Zyklus ist eine (trotz vieler Superintelligenzen und Kosmokraten) eine gewisse Bodenständigkeit der Handlung. Und genau diese vermisse ich im sich dem (Irgendwem sei Dank) aktuellen Zyklus. Oder mal ein anderes Beispiel. Die Herstellung einer kobaltblauen Walze dauert mehrere Jahhunderte. Das daraus resultierende Machtpotential erschließt sich jedem Leser. Und dann kommen plötzlich die Atopen ins Spiel. Vollkommen zeitlos sind Sie in der Lage jegliche natürliche Entwicklung außer Kraft zu setzen. Mal eben schnell in die JZL und ein Schiff entwickelt und schwups zurück in die Zeit wo es gebraucht wird. Dieses Konstrukt gehört vernichtet. Thez sollte in 2774 Selbstmord begehen und vorher den Atopen Ihre Basis nehmen :( . Denn ein weiterbestehen dieser fast ultimativen atopischen Macht ist das programmierte Ende der Serie.
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Kardec
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Kardec »

Kaiser von Therm hat geschrieben:............. Dieses Konstrukt gehört vernichtet. Thez sollte in 2774 Selbstmord begehen und vorher den Atopen Ihre Basis nehmen :( . Denn ein weiterbestehen dieser fast ultimativen atopischen Macht ist das programmierte Ende der Serie.
na, na, na! :D Wie hieß es mal - "Macht kaputt was euch kaputt macht"
keep cool - soviele Galaxien, so viele Zeitebenen. Die Wahrscheinlichkeit jemals wieder einen atopischen Richter zu treffen liegt knapp über
NullKommaNull .
Frank Chmorl Pamo

Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Kaiser von Therm hat geschrieben:Ich lese im Moment neben der aktuellen Erstauflage den Großzyklus "Thoregon" noch einmal. Dieser fing mit Band 1800 "Zeitraffer" an und dendete mit Band 2199. Der Unterschied zu dem aktuellen Zyklus ist eine (trotz vieler Superintelligenzen und Kosmokraten) eine gewisse Bodenständigkeit der Handlung. Und genau diese vermisse ich im sich dem (Irgendwem sei Dank) aktuellen Zyklus. Oder mal ein anderes Beispiel. Die Herstellung einer kobaltblauen Walze dauert mehrere Jahhunderte. Das daraus resultierende Machtpotential erschließt sich jedem Leser. Und dann kommen plötzlich die Atopen ins Spiel. Vollkommen zeitlos sind Sie in der Lage jegliche natürliche Entwicklung außer Kraft zu setzen. Mal eben schnell in die JZL und ein Schiff entwickelt und schwups zurück in die Zeit wo es gebraucht wird. Dieses Konstrukt gehört vernichtet. Thez sollte in 2774 Selbstmord begehen und vorher den Atopen Ihre Basis nehmen :( . Denn ein weiterbestehen dieser fast ultimativen atopischen Macht ist das programmierte Ende der Serie.
Wie wahr, wie wahr!
Keine Ahnung, ob das mit dem Abschluss der Konzeption für den Großzyklus 2700-2999 stand, oder ob es sich als Notwendigkeit ergab, dass der JZL-Subzyklus "funktioniert". Solche Konstrukte sind der Spannungskiller schlechthin.
Man kann 10 Millionen Jahre forschen, Richterschiffe zu bekämpfen - *pling* jedesmal kommt das nächste verbesserte Exemplar.
Da kann man gleich das Schiff aus Unkaputtbarit bauen und mit Alleszerdepper-Waffenphalanxen ausrüsten - das Ergebnis ist das Selbe. Es wird uns "nur" literarisch besser verkauft.
Zuletzt geändert von Frank Chmorl Pamo am 13. September 2016, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
Frank Chmorl Pamo

Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Kardec hat geschrieben:
Kaiser von Therm hat geschrieben:............. Dieses Konstrukt gehört vernichtet. Thez sollte in 2774 Selbstmord begehen und vorher den Atopen Ihre Basis nehmen :( . Denn ein weiterbestehen dieser fast ultimativen atopischen Macht ist das programmierte Ende der Serie.
na, na, na! :D Wie hieß es mal - "Macht kaputt was euch kaputt macht"
keep cool - soviele Galaxien, so viele Zeitebenen. Die Wahrscheinlichkeit jemals wieder einen atopischen Richter zu treffen liegt knapp über
NullKommaNull .
Knapp über NullKommaNull hat bei Perry Rhodan die Wahrscheinlichkeit Eins.
Wenns anders wäre, wäre die Milchstraße und Lokale Gruppe seit über 1500 Jahren ein paradiesischer Ort, an dem sich höchstens mal ein paar Siedlerplaneten kloppen, Arkonimperatoren ihre sinistren Pläne aushecken und bei den Blues bei Rangeleien um die wenigen Krippenplätze sich ganze Völker gegenseitig auslöschen, was Dank ihrer Gebährfreudigkeit letztlich nicht groß ins Gewicht fällt.
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Papageorgiu
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Papageorgiu »

Was ich an diesem Thread nicht verstehe, ist, wie ein "Zyklusfazit" schon vor dem Ende des Zyklus abgegeben werden kann... :gruebel:
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Raumkapitän Nelson
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Raumkapitän Nelson »

Papageorgiu hat geschrieben:Was ich an diesem Thread nicht verstehe, ist, wie ein "Zyklusfazit" schon vor dem Ende des Zyklus abgegeben werden kann... :gruebel:
Naja, die Fussballreporter fangen in der 88. Minute und beim Stand von 5:0 auch schon mal mit ihrem Fazit an.
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Rainer Nagel
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Rainer Nagel »

Da war am Wochenende dieses Fußballspiel. Mainz gegen Hoffenheim. Mainz führte nach 27 Minuten 3:0. Der Reporter sagte: „Sind wir mal ehrlich, das Spiel ist gelaufen.“

Es endete 4:4.

Und ja, darin steckt eine wertvolle, themenrelevante Parabel.
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Papageorgiu
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Papageorgiu »

Einige Reporter hier haben das Spiel nicht mal selbst gesehen.
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Casaloki
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Casaloki »

Rainer Nagel hat geschrieben:Da war am Wochenende dieses Fußballspiel. Mainz gegen Hoffenheim. Mainz führte nach 27 Minuten 3:0. Der Reporter sagte: „Sind wir mal ehrlich, das Spiel ist gelaufen.“

Es endete 4:4.

Und ja, darin steckt eine wertvolle, themenrelevante Parabel.
Dann erzähl die Story auch richtig. Sie lagen zur Halbzeit 4:1 zurück und haben dann in Überzahl in 45 Minuten 3 Tore geschossen. Kann passieren, so klingts aber gar nicht mehr so sensationell. Je nach Sichweise könnte man jetzt aber zu deiner Parabel sagen, seid ihr zum Glück oder aus Pech nicht Hoffenheim. :unschuldig: Richtig wäre deine Parabel aus meiner Sicht, wenn Hoffenheim ab der 85.Minute den Rückstand von drei Toren aufgeholt hätte. Aber das schafft weder Hoffenheim noch ihr. Sorry. :(
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Rainer1803
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Rainer1803 »

Casaloki hat geschrieben:
Rainer Nagel hat geschrieben:Da war am Wochenende dieses Fußballspiel. Mainz gegen Hoffenheim. Mainz führte nach 27 Minuten 3:0. Der Reporter sagte: „Sind wir mal ehrlich, das Spiel ist gelaufen.“

Es endete 4:4.

Und ja, darin steckt eine wertvolle, themenrelevante Parabel.
Dann erzähl die Story auch richtig. Sie lagen zur Halbzeit 4:1 zurück und haben dann in Überzahl in 45 Minuten 3 Tore geschossen. Kann passieren, so klingts aber gar nicht mehr so sensationell. Je nach Sichweise könnte man jetzt aber zu deiner Parabel sagen, seid ihr zum Glück oder aus Pech nicht Hoffenheim. :unschuldig: Richtig wäre deine Parabel aus meiner Sicht, wenn Hoffenheim ab der 85.Minute den Rückstand von drei Toren aufgeholt hätte. Aber das schafft weder Hoffenheim noch ihr. Sorry. :(
Und ein Unentschieden ist nicht das , was dem geneigten Leser vorschwebt :devil:
Kritikaster
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Kritikaster »

Von Zyklus mag ich nicht sprechen. Aber die derzeit erzählte Geschichte hat mit 2874 einen Einschnitt, so dass es tatsächlich gerade auch vor diesem Heft Zeit für ein persönliches Resümee ist. Und das lautet: Enttäuschend.
Es wurden Erwartungen bei mir geweckt, die nicht erfüllt wurden.
Ein fulminanter Beginn mit einer total abgehobenen Gerichtsverhandlung versprach ganz neue Gedankengänge. Ich erinnere mich noch gerne, wie mich die Einzelheiten ins Grübeln gebracht haben. Eine Verurteilung für ein Vergehen, das noch nicht stattgefunden hat, von dem nicht klar ist, wer es denn überhaupt begangen hat und worin es eigentlich besteht. Und dennoch eine Verurteilung, um Schlimmerem vorzubeugen. Was warf das für Fragen auf: Nach der Funktion von Gerichtsbarkeit, nach Moral und Ethik unter dem Gesichtspunkt vorausschauenden Handelns, nach Kriminalitätsprävention, nach der Fragwürdigkeit, Recht und Gesetz vom gerade Stärkeren definieren zu lassen. Und welche skurrilen Beimengungen wurden präsentiert. Unter den Geschworenen mussten sich Nichthumanoide ebenso befinden wie Roboter und Ungeborene. Und dann der überraschende Zeuge. Einfach nur großes und im Ansatz anspruchsvolles Kino. Ich hatte das Gefühl, dass die Serie eine ganz neue Qualitätsstufe erklimmen sollte.
Dazu das Rätsel um den vom Technogeflecht überwucherten Mond, der bei seiner Rückkehr ins Solsystem abgefangen wurde. Das Geflecht wurde so oft als unnatürlich und grünlich widerwärtig geschildert, dass mir schon beim Gedanken an die Schändung unseres allnächtlichen Begleiters ganz übel wurde.
Und was ist aus diesem Grundansatz der Geschichte geworden? Alles verweht in lauen Lüftchen allseitiger Beliebigkeit. Immer neue Fragestellungen wurden dem Leser vor die Füße geworfen, ständig wurden weitere Knallbonbons auseinandergerissen und Tischfeuerwerke gezündet, bis es mir schließlich völlig egal wurde, wohin die Geschichte noch geht – wenn sie denn überhaupt eine Richtung hat. Die Faszination einer Konstruktion wie die der Jenzeitigen Lande verblasste im Laufe eines immer ermüdenderen Weges dorthin genauso wie deren Bewohner und Erschaffer. Die Begeisterung für die phantasievolle Schilderung einzelner Richter nahm stetig ab, mit der Erkenntnis, dass das alles für die Grundgeschichte völlig ohne Belang war.
Sollte nun in dem „wuchtigen“ und vieles erklärenden Heft 2874 überraschenderweise noch deutlich werden, dass Tifflor der Schwippschwager von Nathan ist – oder umgekehrt – muss ich sagen, das interessiert mich auch nicht mehr. Ich brauche keine Effekte mehr sondern Substanz. Haben frühere Zyklen bei mir manchmal das Gefühl erzeugt, dass jetzt endlich mal Schluss sein sollte, weil alles reichlich durchgekaut war, so habe ich diesmal das Gefühl, vor lauter Häppchen-Tasting hat das Kauen noch gar nicht angefangen. Und ich weiß nicht, ob mich ein Weckruf, dass es jetzt erst richtig los geht, noch mal erreicht.
8-)
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Papageorgiu
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Papageorgiu »

Rainer1803 hat geschrieben:Und ein Unentschieden ist nicht das , was dem geneigten Leser vorschwebt :devil:
Manchmal hab ich den Eindruck, dass es mit dem "geneigt sein" (im Sinne von "wohlwollend" oder "wohlgesinnt sein") nicht mehr allzu weit her ist...
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HerbertSeufert
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von HerbertSeufert »

Ich habe meine Kritikpunkte am bisherigen Großzyklus vorgetragen und - spätestens ab Band 2900 - einen echten Durchbruch zu "Weniger ist mehr" und zu klareren Handlungslinien angemahnt, Stichwort "Bauhausarchitektur"!

Ich denke, das ist angekommen, denn Chefredakteur Klaus N. Frick hat zumindest angedeutet, dass ihm klares "Bauhaus" gut gefällt und die barocken Stukkateure die Autoren seien. Die Exposéredaktion hat er zwar nicht ausdrücklich aufgeführt, ich denke aber, er hat sie in seiner sibyllinischen Antwort durchaus auch im Fokus gehabt.

Die Bände 2700 bis 2874 sind "gelaufen", da ist nichts mehr zu ändern, das muss man jetzt so als unabänderlich hinnehmen!
Das Kind ist halt mal in den Brunnen gefallen, man muss und kann es herausziehen!
Das wird klappen, wenn alle Beteiligten das Prinzip "Reduktion auf klare Strukturen" beherzigen!
Es wird freilich Rückschläge geben, aber der künftige Weg kann nur in dieser Richtung der Klarheit funktionieren!
Klarheit bedeutet hierbei nicht Erstklässlerhandlung, sondern einfach erkennbare Strukturierung, vielleicht auch in etwas weniger Hauptlinien manifestiert.

Der Zyklus 2900 bis 2999 ist definitiv zu einem Erfolg fühlbar, wenn man die Grundessenz dieser Wünsche beherzigt!
Klaus Frick weiß das genau!

Der Kurzzyklus bis dorthin ist wahrscheinlich nur noch marginal abänderbar, aber das macht nichts!

So schlecht waren die Leseproben von 2875/76 nicht!

Ich denke positiv, denn Fehler werden gemacht, aber ALTERNATIVLOS ist nichts im Leben, nur der Tod!
Deshalb wird es gelingen die Grundpositiva der Rhodan-Serie wieder vital sichtbar zu machen!

Klaus, Wim und Christian wissen auch, dass Manches im zurückliegenden Doppelzyklus nicht gut war!
Das ist doch klar.

Es war nicht gut, aber es wird gut!
E=mc²
milleX

Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von milleX »

Leider kann ich 2874 erst eine Woche spaeter lesen, was mich jetzt schon irre macht.
Zu den offenen Enden haben hier schon ne Menge Leute ne Menge geschrieben, da fuege ich nichts mehr hinzu. Im realen Leben bin ich eher ein „Slowbrainer“ und verfolge manche Dinge ueber Jahre, arbeite an Plaenen, die z. T. schon ueber zwei Jahrzehnte gehen und da macht es nix eenn mal paar Jahre vergehen bis es wieder ZEIT wird. Bei Perry ist es ebenso geworden so scheint es und es macht mir hier mehr aus da ich zu den ungeklaerten Fragen meines Lebens auf dem Sterbebett nicht auch noch immer auf die Antwort auf die beknackte dritte ultimate Frage warten will.
Der Zyklus war und ist ein Fuellhorn unfassbarer guter Ideen und da bin ich etwas traurig, wenn man sich so oft am ausgestreckten Finger verhungert vorkam. Uebrigens fand ich die Tius gut und konsequent geschildert aber an Potenzial verschenkt. Naja sieht jeder anders.
Einige Romane haben mich fasziniert, andere veraergert, aber insgesamt und ich finde das sollte hier auch mal im Forum klar ausgesprochen werden, mal ein richtig dickes DANKE an das ganze Team fuer die hunderte Stunden Lesevergnuegen und geistige Inspiration.
Leider kenne ich niemanden in echt der auch Perry liest, so bleibt es bei meiner ganz persoenlichen Dankeserklaerung an alle Beteiligten fuer diese Leistung jede Woche hochqualitative geistige Nahrung fuer 2.10 Euro, am Tante-Emma-Kiisk, den ich unterstuetze waehrend sonst im Leben fuer ne Menge M*** hoehere Summen sinnlos verpuffen.

Ueber meine persoenlichen Negativhoehepunkte schweige ich nun und schicke sie ins Vergessen, eines nicht inhaltlicher Natur erwaehne ich:
manche Hefte strotzten vor Schreibfehlern, zumindest die offensichtlichen
haetten auffallen muessen z. B. 10x “Andoidenforscher“, das finde ich schade,
ositiv-Hoehepunkte gab es Hunderte kleine wie grosse.

Persoenliche Spitzen waren:
2811 Bote der Atopen unfassbar laessig geschrieben und gleichzeitig so tief.
Leider habe ich Wochen gebraucht, um die Formulierung “elastische Arkonidinnen“ aus dem Kopf zu bekommen. Das hat mich fertig gemacht.
2841 Sturmland im Garten gelesen unter freiem Himmel bei sehr stuermischen Wetter, Dach beschaedigt spaeter und statt Hagel aus Hyperkristallen bekam ich Hagel bis 3 cm
2850 Die jenzeitigen Lande mehrfach gelesen irre was da drin steckt
Klingt einfach ist aber kompliziert

Das bloede Lied der Mnemo-Korsaren spukte ebenfalls Wochen im Hirn rum.
Kostet wenig kost nicht viel. Aber ich bin drueber hinweg.
Guten Morgen Herr X denken Sie noch an den Kunden um 9 Uhr? - Damba Amba Augenstiel? jaja natuerlich natuerlich kost ja nicht viel Bitte was? nichts nichts



Ich versuche, mich immer ganz auf den Roman einzulassen und da frisst sich eben
schon mal was fest, so kleine Dinge triggern mich irgendwo an
und schon ist es passiert..

Fuer all das seit meinem Wiedereinstieg zu 2800 einfach
vielen vielen Dank
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Rainer Nagel
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Rainer Nagel »

Rainer1803 hat geschrieben:Und ein Unentschieden ist nicht das , was dem geneigten Leser vorschwebt :devil:
Und da dachte ich immer, der geneigte Leser wolle ein Nullsummenspiel: Alles geht am Ende auf, keine Probleme bleiben übrig ...
Aktueller Chronist der PERRY RHODAN-Serie
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Richard
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Richard »

"Nullsummenspiel" im Zusammenhang mit PR verbinde ich eher die typischen Resets der Zyklen für deren Exposes sich RF Hauptverantwortlich zeichnet(e).
jogo
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von jogo »

Casaloki hat geschrieben:
Rainer Nagel hat geschrieben:Da war am Wochenende dieses Fußballspiel. Mainz gegen Hoffenheim. Mainz führte nach 27 Minuten 3:0. Der Reporter sagte: „Sind wir mal ehrlich, das Spiel ist gelaufen.“

Es endete 4:4.

Und ja, darin steckt eine wertvolle, themenrelevante Parabel.
Dann erzähl die Story auch richtig. Sie lagen zur Halbzeit 4:1 zurück und haben dann in Überzahl in 45 Minuten 3 Tore geschossen. Kann passieren, so klingts aber gar nicht mehr so sensationell. Je nach Sichweise könnte man jetzt aber zu deiner Parabel sagen, seid ihr zum Glück oder aus Pech nicht Hoffenheim. :unschuldig: Richtig wäre deine Parabel aus meiner Sicht, wenn Hoffenheim ab der 85.Minute den Rückstand von drei Toren aufgeholt hätte. Aber das schafft weder Hoffenheim noch ihr. Sorry. :(
Dann bin ich aber froh. Nicht, dass es mehr Autoren als Leser gibt... :P
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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PeterFrankenstein
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von PeterFrankenstein »

In diesem Zyklus sind so viele (Zeit)Stränge offen, dass sie nie wieder
gekittet werden können, es sei den Perry ist in einem Traum
von ES gefangen und wacht plötzlich auf und steht vor der Aeton auf dem Mond.
Bei allen vorherigen Zeitreisen im PR Universum wurde nie ein Paradoxon
erschaffen, nur ES hat einmal den Reset Knopf gedrückt.
In diesem Zyklus wird ein Paradoxon nach dem anderen kreiert und eine
evtl. vorhandene Lösung nicht erklärt, weil man es eigentlich logisch nicht kann.
Im Moment fällt mir dazu nur der Quantenschaum an, man erkennt also eine
Manipulation in der Vergangenheit = Laren, Leticron usw. also müsste das
geschichtliche Wissen umgeschrieben werden. Oder stehen die Protagonisten
in diesem Zyklus über der realen Zeitgeschichte wie Beaobachter und sehen
nur "was wäre wenn".
Selbst wenn Zeitreisen möglich seien sollten, eine Reise in die Zukunft wäre
absolut Sinnlos, den welche Zukunft sollte es denn sein. Die Zukunft besteht
aus Unendlichen Möglichkeiten, und selbst der Betrachter am Ende der Zeit
würde sich selbst gefährden, wenn er in der Vergangenheit Eingriffe macht.
jogo
Kosmokrat
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Registriert: 6. Juni 2012, 17:32

Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von jogo »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:
Kaiser von Therm hat geschrieben:Ich lese im Moment neben der aktuellen Erstauflage den Großzyklus "Thoregon" noch einmal. Dieser fing mit Band 1800 "Zeitraffer" an und dendete mit Band 2199. Der Unterschied zu dem aktuellen Zyklus ist eine (trotz vieler Superintelligenzen und Kosmokraten) eine gewisse Bodenständigkeit der Handlung. Und genau diese vermisse ich im sich dem (Irgendwem sei Dank) aktuellen Zyklus. Oder mal ein anderes Beispiel. Die Herstellung einer kobaltblauen Walze dauert mehrere Jahhunderte. Das daraus resultierende Machtpotential erschließt sich jedem Leser. Und dann kommen plötzlich die Atopen ins Spiel. Vollkommen zeitlos sind Sie in der Lage jegliche natürliche Entwicklung außer Kraft zu setzen. Mal eben schnell in die JZL und ein Schiff entwickelt und schwups zurück in die Zeit wo es gebraucht wird. Dieses Konstrukt gehört vernichtet. Thez sollte in 2774 Selbstmord begehen und vorher den Atopen Ihre Basis nehmen :( . Denn ein weiterbestehen dieser fast ultimativen atopischen Macht ist das programmierte Ende der Serie.
Wie wahr, wie wahr!
Keine Ahnung, ob das mit dem Abschluss der Konzeption für den Großzyklus 2700-2999 stand, oder ob es sich als Notwendigkeit ergab, dass der JZL-Subzyklus "funktioniert". Solche Konstrukte sind der Spannungskiller schlechthin.
Man kann 10 Millionen Jahre forschen, Richterschiffe zu bekämpfen - *pling* jedesmal kommt das nächste verbesserte Exemplar.
Da kann man gleich das Schiff aus Unkaputtbarit bauen und mit Alleszerdepper-Waffenphalanxen ausrüsten - das Ergebnis ist das Selbe. Es wird uns "nur" literarisch besser verkauft.
Erinnert ihr euch, was ES zum Thema Atopen von sich gab? Vielleicht solltet ihr dies in euren Überlegungen berücksichtigen.
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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