Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:
Solange nicht eine Entschleunigung kosmologischer Ereignisse, wie es einst seitens Willi Voltz angekündigt wurde, eingeläutet wird, kommen wir von diesem Getriebensein, "Heft-des-Handelns-aus-der-Hand-nehmens" und Fremdbestimmung nicht weg.
Hmmm ... nicht unbedingt...
Große kosmische Umwälzungen bereiten sich zwar unendlich lange vor, doch dann geschieht urplötzlich eine Zuspitzung und ein Finale.
Siehe Supernova-Ausbruch.
Siehe sogar in der irdischen Natur ein EI, das einstige Symbol für Schöpfung und Wachstum. Das Küken wächst wochenlang ... völlig unerkannt ... dann plötzlich bricht es hervor.
Es müssen nicht unbedingt diverse Wechsel in den Tempi der Erzählung stattfinden. Man kann lange Entwicklungen in Lebensgeschichten zusammenfassen, wie bisher auch geschehen. Beste Beispiele: Band 850 BARDIOC und 1200 ORDOBAN, die wirklich Jahrmillionen an Entwicklungen zusammenfaßten. Oder auch 2000 ES.
Dann kann sich die weiterhin erzählte Handlung auf das Durchbrechen der Ei-Schale beziehen, also auf die Kummulierung aller Ereignisse, die zu diesem Durchbruch führten. Beispiel (da auch schon oft in 99er Bänden geschehen): Band 2199, als die ewig lange Geschichte um die durchgeknallte SI THOREGON und die Zeitschleife um ES und dessen Doppelagentendasein ein rasches und unerwartetes Ende fanden.
In so einem 99er Band sollte zukünftig dann nicht nur der universelle Bösewicht terminiert werden, sondern ein überraschendes Ende einer fantasiereichen kosmischen Schnitzeljagd beschrieben werden. Oder eben die Eruptive Zuspitzung eines Ereignisses, welches die Fremdbestimmung beendet oder deutlich mindert. Z.B. daß ein Terraner tatsächlich die Antwort auf die 3. Ultimate Frage findet (was der Leser jedoch nicht erfährt, um dessen Geist zu schonen *grins* - sonst würden wir alle bekanntermaßen durchknallen ... und Pabel/Moewig bekäme Schadensersatzforderungen in immenser Höhe...)
Aber dann hätte ein Terraner einem Kosmokraten etwas voraus und könnte sagen: "He, ihr Hohen Mächte, laßt die Finger von uns, dann erhaltet ihr vielleicht mal die Antwort..."
Perry Rhodan wurde von Jogo letzthin als Epos beschrieben. Nun, die Serie hat tatsächlich epischen Charakter. Doch zu einem Epos gehören auch gut angelegte Zusammenführungen von allerlei offenen Strängen und Fragen, die erstaunliche Wendungen initiieren.
Vielleicht lesen wir solchiges ja in Band 2874...
Dann kann die Serie sich umbenennen. Von "Die große Weltraumserie" zur "Epischen Vision einer kosmischen Menschheit".
Ob der Unter-Titel dann allerdings verkaufsfördernd wäre .... ??
Vielleicht doch wieder zurück zum einstigen " Erben des Universums" ?
Ach, geht ja nicht, Perrys vorletzter Sohnemann hat ja schon eines geerbt.
Wäre sonst doppelt- gemoppelt...