Perry-Science hat geschrieben:Die momentane Beschreibung der Entwicklung im Perryversum nimmt ja gerade immer "Sprünge" auf die nächst höhere Entwicklungsstufe an, dies ist jedoch wenn wir mal in die reale Welt schauen nicht ganz so einfach, da gibt es keine richtigen "Sprünge" sondern ein langsames Entwickeln...
Servus Perry-Science, beides ist in der Natur und im Kosmos vorhanden. Die Vorbereitungszeit für einen "Sprung" dauert immer sehr lange, dann gaaaaanz plötzlich, erscheint ein Sprung, den wir aber nur so wahrnehmen, weil die langatmige Vorbereitungszeit sich meist unseren Wahrnehmungen entzieht. Siehe ein sich entwickelndes Küken in einem Ei. Wochenlange (verborgene) Entwicklung, plötzlich bricht die Eischale, das Küken ist da. Ein Supernove-Ausbruch bereitet sich ebenfalls Jahrhunderttausende vor, in denen der Stern sich aufbläht, dann geschieht die Explosion extrem rasch. Die Dinosaurier waren sehr lange die dominante Lebensform auf unserem Planeten. Dann starben sie aufgrund irgend eines kosmischen "Events" (Impakt?) quasi über Nacht aus. etc.etc.
In PR kann natürlich eine lange Vorbereitungszeit schlecht beschrieben werden, obwohl es gute Ausnahmen gibt. Bd. 1200, Ordoban, worin perfekt die unendlich lange Wartezeit des Großen Ordoban beschrieben wurde, bis TRIICLE 9 dann geklaut wurde. Aber die spontanen Entwicklungen geben mehr Action her und sind literarisch spannender.
Perry-Science hat geschrieben:Meine etwas wirren Gedanken zusammengefasst:
Diese SuperEntität (SE) wäre nun wirklich eine Schale über den KK und CT, welche quasi auf dem halben weg durch das Schummeln feststecken. Sie hat eine bessere Einsicht und Verständnis der unteren Schalen. (Denn sie hat durch ihre natürliche Entwicklung alle diese Schalen durchlebt und kann sich daran besser erinnern). Welche Ziele und Wünsche diese SE hätte ist natürlich noch zu beantworten..
Deine Gedanken sind m.E. ganz und gar nicht wirr!
Im Gegenteil: eine Wesenheit, die nicht den Abkürzungs-Pfad genommen hat, sondern den schweren, schmalen Pfad einer anstrengenden Entwicklung ihrer Selbst, ist natürlich auch nicht vom vorherigen Leben abgetrennt. Im Gegenteil: sie ist durch ein beständiges geistiges EINS-Sein damit verbunden. Keine Trennungen, die durch technische Hilfsmittel überwunden werden müssen, wie bei KK & CT, sondern quasi innerhalb des einstigen Universums angesiedelt. Dabei spielt es keinerlei Rolle, ob nun 3D, 5D, 7D oder wie auch immer (wie unser Wanderer777 sofort einwerfen wird), denn ihre Essenz ist auf alle Fälle vorhanden.
Es gibt ja in der Hinduistischen Mythologie verschiedene Sagen, die sich auf den Fall der ursprünglichen Schöpfungs-Helfer beziehen. Z.B. wurde die darin als "Herr des Lebens" bezeichnete Wesenheit zum "Herrn des Todes", als sie sich vom natürlichen Fluß der Schöpfung abgespaltet hatte. Ein Sonderweg quasi. Die Geschichten gibt's ja auch in der christlichen Mythologie: der Engelsturz.
Warum verkehrten sich solche Entitäten in den Mythen ins Gegenteil? Weil sie sich - wie gesagt - von der wahrhaftigen Evolution abtrennten und dadurch den verlockenden Weg der eigenen Macht beschritten. Dadurch verloren sie den Kontakt zu menschlichen Wesen, mehr noch: sie versuchten sie zu beherrschen und nach ihrem eigenen Gutdünken zu steuern. Exakt wie die KK/CT in der PR-Serie !!!
Perry-Science hat geschrieben:ES versucht seinen eigenen Weg zu gehen und lässt sich nicht verführen...
Ja, ES ließ sich nicht verführen, es sei denn in seiner früheren Form als 1. ESTARTU, als es auf THOREGON hereinfiel, daraus aber offenbar lernte.
ES wurde tatsächlich nie als zu sehr "getrennt" von seinen Schützlingen dargestellt. Und er scheint einen wahrhaftigen Weg zu gehen, schon alleine, weil er die Umformung zur MQ verweigerte.
Harzzach hat geschrieben:Ja, aber Zeichen von WIRKLICH fortgeschrittenen Wesenheiten. Denn wer die Entwicklung seiner eigenen Spezies selber in die Hand nehmen kann und nicht mehr "hilflos" sich äusseren Gegebenheiten anpassen muss ...
Stimmt, wer die eigene Entwicklung in die Hand nimmt und sich nicht mehr durch allerlei "Vorgekautes" (welcher Art auch immer) treiben läßt, hat eine echte Reife erlangt. Ist ja im menschlichen Leben auch so. Es ist hier halt die Frage, ob die bisher in der Serie geschilderte Entwicklung von SI zur MQ/MS "natürlich" im Sinne von vorgegebenen Strukturen ist, oder "natürlich" im Sinne einer eigenen "In-die-Handnahme" des Schicksals, oder eben ein Sonderweg, ein allzu leichter Sonderweg, der in die Trennung und Machtgier führt. Das wird sich ja bis Band 3000 sicher mehr oder weniger aufklären. Wobei ich mich wieder frage, wie eine Materiequelle "machtgierig" sein kann? Die sind eher allzu mechanisch beschrieben worden bisher. Aber vielleicht stellt sind ja bald etwas anderes heraus. Z.B. daß eine MQ sowas wie ein geistiges Füllhorn ist, eine MS dagegen sowas wie ein kosmischer Vampir.
Und jetzt werden Deine Ausführungen richtig spannend, Harzzach, wenn Du schreibst...
Harzzach hat geschrieben:Den "richtigen" Menschen, den die Natur eigentlich "vorgesehen" hat, den gibt es nicht, weil die Natur nicht zielgerichtet wirkt, sondern lediglich eine Sammelbezeichnung für die Umgebung ist, in der wir leben
Eigentlich gibt es schon ein Ziel der Natur, a) im Darvin'schen Sinne: der stärkere überlebt und pflanzt sich fort, um dabei immer neuere, bessere Mutationen hervorzubringen. b) im spirituellen Sinne: eine immer umfassendere Offenbarung der geistigen Wirklichkeit in der Materie. (Religiöse Aspekte lassen wir hier mal außen vor, das ist der falsche Ort dazu...). Damit meine ich nicht nur fortschreitende Intelligenz in unserem rationalen Sinne, sondern eben auch eine schrittweise Aufhebung der "Trennungen", um ein umfassendes EINS-Sein und transzendentes Erkennen langsam wachsen zu lassen. Also letztlich tatsächlich eine der sehr positiven Ausrichtungen der Perry-Rhodan-Serie, jetzt z.B. am schwelenden SAN-Projekt zu erkennen.
An Tendenzen wie "Liga freier Galaktiker" etc, einfach an der Tatsache, daß auf einem terranischen Raumschiff durchaus allerlei andere Spezies vertreten sein können.
Für meine persönliche Terminologie ist "Natur" keinesfalls nur Sammelbegriff für die Flora/Fauna in der Umgebung, sondern für diejenige vitale Antriebskraft, die z.B. das Küken die Eischale zersprengen läßt (wie oben beschrieben) oder den blauen Riesen zur Supernova werden läßt. Etwas, das natürlicherweise Prozesse einleitet.
Harzzach hat geschrieben: Durchaus denkbar, dass eine langsamere Entwicklung auch einen Kosmokraten/Chaotarchen hervorbringen könnte, der aber das Multiverseum transzendent in seiner Gesamtheit erfassen kann, anstatt nur von "Aussen" zuschauen zu können.
Genauso empfinde ich das auch. Wahrscheinlich nicht nur durch "langsamere Entwicklung", sondern durch Mitnahme aller seiner Wesen und Wesensteile. Dann sollte aber kein polares Wesen wie Kosmokrat ODER Chaotarch entstehen, sondern ein Wesen jenseits der Trennung, sowas wie SiKitu. Eine Entität, die die Pole nicht mehr nötig hat, sie aber beide verkörpern könnte, wenn es nötig sein sollte.
Hier auch Vergleich zum Menschsein: jemand der eine Hauruck-Entwicklung des Körpers initiiert und täglich 8 Stunden im Fitneßstudio einen auf Schwarzenegger macht, ist genauso einseitig entwickelt und dadurch von einer transzendenten Entwicklung getrennt, wie ein sich völlig zurückziehender Yogi in einer Höhle im Himalaya, der zwar vielleicht toll meditieren kann und dadurch die Geheimnisse der Schöpfung erfährt, dabei aber völlig weltfremd wird und diese ev. erfahrenen Geheimnisse auch nicht auf Erden manifestieren kann. Wie auch, es würde ihn niemand mehr ernst nehmen. Er hätte den Kontakt zum normalen Menschsein verloren.
Ganzheitliche Entwicklung ist halt langsam ... und sollte alle Seinsbereiche des Menschen mitnehmen, Körper, Ratio/Verstand, Gefühle, Intiuition und das Öffnen der Seele.
Harzzach hat geschrieben:Nun, die Schummler wollen nicht in der Isolation enden. Sie wollen, dass auch andere schummeln und neue Kosmokraten/Chaotarchen "nachkommen". Zuerst haben sie die Entwicklung von Leben gefördert, damit mehr Geisteswesen entstehen können, die das Potential zum Nehmen der Abkürzung in sich tragen. Dies war auch erfolgreich, das Universum ist so voll mit Leben, dass Superintelligenzen sich um Mächtigkeitsballungen prügeln müssen.
Wirklich sagenhaft gut beobachtet !!
Wie ein Drogensüchtiger, der andere mitreißt, um nicht einsam in Isolation leben zu müssen.
Und wenn wir an diese Geschichte denken, wie Taurec ES zu diesem "Sonderweg" zwingen wollte, dann haben wir die Bestätigung.
Diese Behauptung hingehen, das Universum sei so voll mit Leben, halte ich hingegen als eine weitere Schummelei von HISMOOM (der hat das ja einst geäußert, oder?) den Terranern gegenüber. Man stelle sich diese gigantischen Leeren zwischen den Galaxien und Clustern vor. Und auch die riesigen Leerräume innerhalb einer Sterneninsel. Diese Behauptung der KK, daß das Leben an sich und die Superintelligenzen nun dezimiert werden müssen, ist genauso einem Irrglauben entsprungen, wie die seltsamen Berechnungen des Club of Rome in den 60er Jahren, daß die Erde schon bald die Massen von Menschen nicht mehr ernähren könne und man zu Maßnamen zur Reduzierung greifen müsse.
Die KK/CT sind im Perryversum eine selbsternannte, völlig abgeschottete Macht-Elite, die langsam zu spüren bekommt, daß das
Leben an sich nunmehr bewußt wird. Und vor dieser Bewußtheit fürchten sie sich und leiten Maßnamen zur Eindämmung ein. Siehe auch Hyperimpedanz.
Diese Metapher müssen wir uns mal auf der Zunge zergehen lassen...