Es gibt viele verklärte Vorstellungen über den Beruf des Schriftstellers. Die Wahrheit ist: Die meiste Zeit sitzt man allein in einem Raum herum, klimpert im Dämmerlicht, das ein Monitor abstrahlt, auf einer Tastatur und keinen interessiert es. Man hat weder Kollegen noch Chefs oder Kunden, wenn man jemandem von seiner aktuellen Arbeit = einem halben Dutzend noch halbgarer Ideen erzählt, gefriert beim Gegenüber das Lächeln und das empathische Nicken wird zur mechanischen Übung auf Autopilot.M13 hat geschrieben:Die Diskussionen hier, besonders in diesem Thread, empfinde ich als äußerst erfrischend.
Danke an Robert für die rege Beteiligung.
Da tut es schon ganz gut, mitzubekommen, dass es jemanden gibt, der liest, was man geschrieben hat, und wenn man sich dann mit demjenigen auch noch über die Fantasiegestalten austauschen kann, die bis vor Kurzem nur Gespenster im eigenen Hirn waren, dann gibt das der Sache einen anderen Grad von Realität.
Vielen Dank. Wer ist denn Deine Lieblingsfigur in dem Roman? Bei wem sagst Du: "Solche Typen sollte es öfter in der Serie geben"?M13 hat geschrieben: Schreibstil bei diesm Band gut bis sehr gut. Die Personen werden plastisch dargestellt.
Ich habe den Zusammenhang zwischen Personenkasten und Tempo des Handlungsfortschritts noch nicht erfasst.M13 hat geschrieben:der Handlungsfortschritt kommt etwas zu kurz ... Was könnte man von redaktioneller Seite her machen? Personenkasten? Wäre bestimmt keine schlechte Idee. Vielleicht könnte ja auf der Website zu NEO mal das handlende Personal mit Kurzbiographie gelistet werden?
In meinen (Nicht-Perry-Rhodan-NEO-)Romanen bringe ich immer ein Dramatis Personae im Anhang. Um niemandem etwas zu verraten, was die Spannung stören könnte, nehme ich dort jeden auf, der namentlich im Roman erwähnt wird - sonst wüsste man ja: "Nicht im Dramatis Personae - geht also gleich drauf/ ist unwichtig". Aus dem gleichen Grund schildere ich die jeweilige Figur so, wie der Leser sie beim ersten Auftauchen kennenlernt (manchmal: beim ersten Auftauchen in der eigentlichen Geschichte, also abgesehen vom Prolog). So sympathisch mir ein Figurenverzeichnis auf der Webseite ist, so sehr macht es in dieser Hinsicht Probleme. Wie ich auch hier im Forum merke, gibt es ja durchaus Leute, die die NEOs mit teils erheblicher zeitlicher Verzögerung lesen (ich schließe messerscharf: Im Leben einiger Menschen auf diesem Planeten gibt es Wichtigeres als Perry Rhodan NEO). Auf welchem "Wissensstand" sollte sich das Dramatis Personae befinden? Soll Sergh da Teffron als loyaler Diener der Regenten geschildert werden oder als jemand, der inzwischen selbst die Macht im Imperium an sich reißen will?
Dieses Problem hätte man bei einem Personenkasten im jeweiligen Taschenheft zwar nicht, dafür aber ein anderes: Platz. Jede Zeile Personenkasten ist eine Zeile weniger Romanhandlung ...
Auch mir erscheint der Übergang zwischen den Staffeln eher gleitend als markant. Für den von Dir genannten Neueinsteiger ist das zweifellos problematisch. Retrospektiv nehme ich allerdings tatsächlich wahr, dass sich die Schwerpunkte von Staffel zu Staffel entwickelt haben - ein bisschen wie bei ineinanderlaufenden Regenbogenfarben.M13 hat geschrieben: Zykluseinteilung: ne, das geht überhaupt nicht auf. Da gibt's nicht wirklich einen Anfang, wenn da beispielsweise steht, Epetran (Teil 1 von 12).
Aber wie gesagt: Demnächst (lies: "noch dieses Jahr") gibt es einen deutlichen Twist in der Serie, die dann "den Kurs auf einen neuen Stern setzt".