Du magst das erwartet haben, aber es macht trotzdem keinen Sinn. Shallowain ist auch ein "Bluthund", kann aber denken. Okay, vielleicht ist er eine Ausnahme (wobei ich mir schwer tue, das zu akzeptieren: Die "Bluthunde" sind keine Standard-Kader, sondern offenbar alles Individualisten, (siehe die Beschreibung von Jaga selbst). Aber nicht nur Shallowain sollte eliminiert werden (im ersten Angriff), sondern alle (!) "Bluthunde", inkl. Jaga. Hat sie das vergessen? Wie kann man das verdrängen, wenn einem kein Extrasinn den Kopf verdreht?Trevor Casalle 839 hat geschrieben:Das mit Jaga fand ich absolut logisch. Ein Gott (She'huhan) spricht, die Arkonidin gehorcht. Die heißen nicht umsonst die "Bluthunde des Imperators". Eigentlich sind derartige Extremisten mit spitzen Fingern anzufassen, zum Glück gibt es noch Shallowain, der denken kann. Deshalb wurde der auch eliminiert (oder sollte es zumindest). Für mich kam diese Szene sehr gut rüber, das war genau das, was ich erwartet hatte.nanograinger hat geschrieben:geliefert wurde eine Parodie.
Nee, hier ging es darum, a) plotmäßig Shallowain als Lone Ranger verletzt in den Untergrund zu schicken und b) aus Autorensicht das auch noch in einer "coolen" Countdown-Szene zu schildern, wobei selbst diese noch parodiert wird: ..."Du hast die sechs vergessen" - "Und du deine Manieren".....
Wenn Jaga einfach den Befehl ihrer "Gottheit" aus Kadavergehorsam befolgen würde, dann hätte sie einfach den Finger gekrümmt und nicht eine große Show daraus gemacht.
Ich glaube nicht, dass dies eine handwerkliche "Unsicherheit" im Umgang mit Zeitskalen ist. Sowohl die Zeitlupenszene als auch die "der geschlagene Shallowain kehrt zurück"-Szene sind bewusste Versuche von "Hommagen" an Filmszenen.Trevor Casalle 839 hat geschrieben: Der Rest sind Szenen, in denen der Autor mit Zeitskalen hantiert hat, die er anscheinend nicht wirklich beherrscht hat (@Autor: merken und verbessern). Und/oder wo der Roman gekürzt wurde. Aber deswegen ist es noch keine Parodie und auch der Roman ist aus meiner persönlichen Sicht dadurch nicht schlechter geworden.
Bei der Zeitlupenszene ist das offensichtlich, ist aber leider literarisch gescheitert, denn das Gefühl der Zeitlupe kommt auf Seite 56 nie auf.
Bei der "der geschlagene Shallowain kehrt zurück"-Szene ist die Hommage besser gelungen. Es sind die Zeitangaben, die (für mich) den parodistischen Charakter verstärken. Mir scheint, Gerry Haynaly hat die Zeitangaben bewusst reingeschrieben, um zu betonen, wie unrealistisch solche Szenen in Filmen (aber oft auch in PR) sind.
Aber hey, wenn dir das im Großen und Ganzen gefällt, ist ja alles in Ordnung für dich. Lass dich von mir nicht weiter stören...