Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Diskussionen zur aktuellen Handlung mit Spoilergefahr
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Kardec
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Kardec »

Nathan zum Beispiel.
marafritsch2705
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von marafritsch2705 »

NATHAN ist doch da..und dass er verwandt mit richter matan ist,hat er ja gespürt... obendrein ist NATHANs tochter gerade mit der zeitweide verschmolzen--also mit dem AT verheiratet. und wenn ES jetzt verschwinden sollte, ist genug Raum für NATHAN auch hier zur METAINTELLIGENZ zu reifen(also zur SI)

zum AT sind noch nicht die letzten seiten geschrieben worden(gehe ich mal vonn aus) das wird uns sicher bis heft no 3000 weiter verfolgen.

Es ist ja noch so einiges nicht geklärt, z.b. Warum hat Piet Rawland millionen jahre im HOF auf Atlan gewartet, um vitalenergie freizusetzen ? Nur um atlan den weg zu zeigen ist schon ein ziemlich schwaches argument. da muss mehr hinter gesteckt haben..sonst hätte Piet auch einfach verhindern können, dass der Hof verdunkelt wird. gehörte also wohl alles zu einem plan.

auch ein Punkt den ich am Matan mag.. er hasst bzw er kann SI und ihre Machenschaften nicht leiden.
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Kardec
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Kardec »

Das war der YLA/NATHAN aus den JZL! - also aus 150 Milliarden Jahren in der Zukunft. Geh mal nicht davon aus, dass du von THEZ/JZL/AT/Matan/Tiff noch viel hörst. Ein kurzes Intermezzo von Atlan vielleicht. Dann Scherung - fertig :D
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Raktajino
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Raktajino »

Kardec hat geschrieben: Dann Scherung - fertig :D
Mal schaun, welches arme Schwein von HM auf unserem Teil der Scherung bleiben muss! :D
jogo
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von jogo »

Raktajino hat geschrieben:
Kardec hat geschrieben: Dann Scherung - fertig :D
Mal schaun, welches arme Schwein von HM auf unserem Teil der Scherung bleiben muss! :D
Vielleicht betrachten die Hohen Mächte diese aktuelle Zeitlinie als einen Temporalabszess. Wird dann einfach rausgeschnitten, wie man das bei einem Abszess halt so macht, und gut ist. :o)
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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Raktajino
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Raktajino »

jogo hat geschrieben:
Raktajino hat geschrieben:
Kardec hat geschrieben: Dann Scherung - fertig :D
Mal schaun, welches arme Schwein von HM auf unserem Teil der Scherung bleiben muss! :D
Vielleicht betrachten die Hohen Mächte diese aktuelle Zeitlinie als einen Temporalabszess. Wird dann einfach rausgeschnitten, wie man das bei einem Abszess halt so macht, und gut ist. :o)
Ah was. :D
Ich vermute, die beiden Schlimmen, Taurec und Vishna können in der Rhodans Linie schmoren und Buße tun.
Mal schaun, wer auf CT-SEITE in Ungnade gefallen ist.
:o)
Ganz schön haarig, die Scherung. :D
walter59
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Re: Titel und paar Infos zu Zyklus ab 2900

Beitrag von walter59 »

@lichtman

Danke, dass Du so ausführlich auf mein Posting eingegangen bist. Ich spare mir jetzt, alles nochmal zu zitieren.

Nur zu einem Unterthema:
Aber schauen wir uns das zeitschleifenfreie Grossvaterpradoxon an:

In Welt 0 steigt der mörderische Enkel in eine Zeitmaschine, reist in die Vergangenheit und tötet seinen (wahren) Grossvater G.
Aber durch seine Zeitreise hat er nicht die Welt 0 widersprüchlich geändert, sondern hat eine Welt 1 geschaffen.

In der Welt 1 it G tot und der Enkel E wird nie geboren, aber der zeigereiste E aus Welt 0 ist jetzt in Welt 1.

Ähnlichist jetzt Germo Jobst aus der Falschen Welt in der Richtigen Welt, obwohl in der dort wegen des geänderten Geschichtsverlaufs nie ein Germo Jobst geboren wird.

Ähnliches gilt für die Synchronie.

Sie ist ein Kind der Falschen Welt, aber da die Richtigen Welt von der Falschen Welt abzweigt in beiden Zeitlinien vorhanden.
... ja, sehe ich so ähnlich.

"In der Welt 1 it G tot und der Enkel E wird nie geboren, aber der zeigereiste E aus Welt 0 ist jetzt in Welt 1."

den Gedanken führe ich für mich fort mit : und "lokal" in der Welt 1 ist die Ursache für den Tod von G eine, die nicht aus der gleichen Zeitlinie/dem gleichen Universum stammt ... die Ursache kommt für einen der angestammten Bewohner von Welt 1 quasi aus dem Nichts
... kein eigentlicher Grund vorhanden - könnte man also als "akausal" bezeichnen.

Auf die gleiche Weise könnten andere Enkel aus anderen Zukünften auftauchen und ihre Großväter ermorden, und so wieder andere Welten erschaffen. Die Ursachen liegen ja in nahezu unendlichen Zukünften, und wenn die Wahrscheinlichkeit dafür größer Null ist, treten diese Ereignisse ja ziemlich sicher ein.

Ein Faß ohne Boden ... um die Ecke liegt gleich die nächste Atopie ... ähm U- oder Dystopie ... vielleicht auch INSTANZ ?

...
Akausal wäre es wenn wirklich ohne Vorgeschichte ein Pottwal oder einen Petunientopf im All erscheint (Per Anhalter durch die Galaxis)

Betrachtet man die Entstehung der Richtigen Welt aus der Falschen Welt, ist die Kausalität klar.
Es geschieht ja ohne Vorgeschichte - gesehen aus der lokalen Zeitlinie. Die Ursache liegt ja in einer "falschen" Welt - also nichtlokal.
marafritsch2705
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von marafritsch2705 »

na zumindest die dumme SI KOSH muss auf unserer Seite der scherung existieren.

Das war der YLA/NATHAN aus den JZL!
also die YLA,die Matan sich als ersatz pilot genommen hatten,war die aus der gegenwart...und eben nicht die aus den JZL.auch der gegenwarts Nathan hat sich in Matan wiedererkannt....weswegen er sich mit vetris molaud verbünden könnte.



immerhin weiss ja bisher niemand etwas von atlans deal mit thez,oder haben vogel und lua geplappert?
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nanograinger
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von nanograinger »

Allgemeines

Der Zyklus die "Die Jenzeitigen Lande" besteht aus drei Handlungsebenen. Die namensgebende Handlungsebene um Atlan, die "Vergangenheitsebene" um Perry, und die Milchstraßenebene Nov. 1517-Jan. 1519 NGZ mit anfänglich wechselnden Protagonisten, bis Perry enteist ist. Die Atlan-Handlungsebene umfasst 25 1/2 Romane (wobei ich "Spiegeljunge" dazu gezählt habe, weil er im wesentlichen in der "Falschen Welt" spielt, die Vergangenheitsebene umfasst 19 Romane (wobei ich "Zeitriss" dazu gezählt habe, sowie die vier Romane um den verschwiegenen Boten) und die NGZ-Milchstraßenebene umfasst 30 1/2 Romane. PR 2874 habe ich hälftig zur Atlan-Ebene und zur Milchstraßenebene gezählt.

In der Atlan-Ebene spielten 9 1/2 Romane in den JzL, die Romane 2841/2842 spielen zwischen den JzL und der Synchronie, 5 Romane spielen in der "Falschen Welt" ("Spiegeljunge" mitgezählt) und 9 Romane in der Synchronie und auf Andrabasch.

In der Vergangenheitsebene spielten 12 Romane in Phariske-Erigon, nur 3 in Larhatoon und 4 in der Milchstraße nach dem Transfer durch die Purpur-Teufe.

In der Milchstraßenebene geht es anfänglich um die Ankunft der Tiuphoren (vier Romane), dann wird Tifflor in die JzL geschickt (2811), dann folgt die Handlung um die Krusenstern, Eyyo und schließlich die Entdeckung von Medusa/Sheheena. PR2837-2839 thematisieren die dys-chrone Drift, dann kommt der Angriff der Tiuphoren auf das Yogul-System und der Gastroman PR 2843 (lt. Poll der am schlechtesten bewertete Roman des Zyklus). PR2848/2849 enteist zunächst die Besatzung der RT, PR2857 dann die RT selbst. PR 2858-2861 dreht sich um den ParaFrakt, die dazugehörige Konferenz, der Tiuphorenplan zur Infiltration der terranischen Großrechner und die Gegenaktion zur Verschleierung der ParaFrakt-Technologie. 2862 spielt auf Tefor, mit der Entdeckung der "Leiche" Angakuqqs und der "Übergabe" Dienbacers an die Terraner. Die restlichen Romane seit 2867 brauche ich wohl nicht aufzuführen, da sie erst wenige Wochen zurückliegen.

Wie man schon in dieser Aufstellung der drei Handlungsebenen sieht, sind die Atlan- und die Vergangenheitsebene einfacher, linearer strukturiert als die Milchstraßenebene, bei der sehr verschiedene Aspekte eine Rolle spielen und zum Schluss zusammenkommen.

Die Tiuphoren kamen übrigens nach meiner Zählung in 31 Romanen vor. Auch wenn sie keineswegs in all diesen Romanen die Hauptrolle gespielt haben, ist das viel. Insbesondere spielen sie in den ersten 11 Romanen des Zyklus entscheidend mit, was sicher bei manchen Foristen zu "Tiuphoren-Overload" geführt hat. Mit der Benamung des Zyklus wurde zwar als Hauptthema "Die Jenzeitigen Lande" gesetzt (und ich sehe das genauso) aber bis Atlan auch nur an den Rand der JzL kam waren 40 Romane rum. Geduld war also gefragt, bekanntlich nicht jedermanns größte Stärke...

Die Jenzeitigen Lande

Der Begriff der "Jenzeitigen Lande" wurde erstmals in PR 2738 genannt, als "Sitz" des sogenannten Vigintilliardengesichts. In PR 2756 sprach Saeqaer von den JzL als Sitz des AT. In PR 2776 wird die Synchronie erstmals erwähnt, auch, dass sie nur über sie die JzL erreichbar seien. In PR2786 erzählt Saeqaer Atlan, dass sie das Geheiß von Thez erreichte, sie in die JzL reiste und dort zur Richterin wurde. Implizit bedeutete dies, dass sie in den JzL irgendwie "hinter eine Materiequelle" kam, da sie diese Qualifikation zur Steuerung des Richterschiffs in der Synchronie benötigt.

Diese Informationen führten letztlich zu dem Plan, Atlan von Wanderer abzuholen, die CHUVANC zu entführen und mit diesen eine "Expedition" in die Synchronie und dann in die JzL zu führen, ursprünglich, um mehr über das AT zu erfahren und, falls möglich in dessen Heimatbasis anzugreifen, der durch die Möglichkeit der Einlagerung der RAS TSCHUBAI in die Synkavernen noch Auftrieb erhielt. Das ist der Stand bei Beginn des Zyklus in PR 2800.

Von Thez wusste man zu dem Zeitpunkt fast nichts. Außer der Erwähnung des obigen "Geheißes", war nur aus PR 2779 bekannt, dass die Vögte der Ländereien von Thez zu unbekanntem Zeitpunkt eine Konferenz von SI-Gesandten einberiefen, um die Erste SI zu finden, mit dem Vorschlag eine "Atopie" zu erschaffen. Im Rückblick sieht man, wie das alles zusammenpasst, aber Stand PR 2800 konnte man nur vermuten, dass es eine Macht namens Thez gab, dass in den JzL residierte und das AT in Gang gesetzt hatte.

Der hochfliegende Plan, via ATLANC nee CHUVANC und der RAS TSCHUBAI in die Jzl vorzustoßen, hatte nicht einmal einen Roman Bestand. Die unfreiwillige Reise in die Vergangenheit trennte das Dream Team, und Atlan zog mit einigen tausend Mitstreitern und der ATLANC auf den größten Quest aller PR-Zeiten los, allerdings ohne Karte von Mittelerde, äh, der Synchronie, und auch ohne Möglichkeit, einfach einen Ring in Sammath Naur zu werfen (wobei die Zerstörung seines ZAC vor Thez ähnliche Symbolik zeigte).

Und dementsprechend holprig verläuft die Reise. Zunächst wird die ATLANC abgefangen und schlägt sich durch die "Falsche Welt". Danach wird es richtig bitter, denn es stellt sich heraus, dass die Reise durch die Synchronie nicht wirklich für Menschen gemacht ist. Schließlich wird Andrabasch erreicht. Dort wird klar, was "jenzeitig" letztlich bedeutet: Nämlich mindestens 2 Billiarden Jahre in der Zukunft, wenn die Schwarzen Löcher verdampft sind und das extrem ausdehnte Universum nur noch ein Brei ist, und sich bei maximaler Entropie die übliche Definition von "Zeitpfeils" erledigt hat. Ausnahme dazu sind nur die Enklave um Andrabasch und eben die JzL, die aber nur über den KATAPULT erreicht werden kann.

Auf Andrabasch aber begegnet Atlan den Cüünen, die ihn über die Zeitalter des Universums aufklären, tappt in der WEYD'SHAN und ihre multiplen (Para?)- Realitäten herum, bis er den Pensor trifft, der ihm erzählt vom acht-dimensionalen Universum (in PR 2874 sind es dann sogar 11 Dimensionen), in dem Türme und Schächte für Materiequellen und -senken stehen, und sich die Höheren Mächte in Richtung des Horizont des Gesetzes bewegen. Und Thez war mal eine der Höheren Mächte, hätte sich aber anders und weiter entwickelt. Und schließlich muss die transterranische Besatzung und die Tolocesten auf Andrabasch bleiben und Atlan fliegt alleine mit Vogel Ziellos im Tiefschlaf unter der Steuerung des Pensors durch den KATAPULT. Und erreichen die (trommelwirbel)...

...Sturmwelt, die auch ein anderes sein könnte und auch im nächsten Roman etwas anderes wird, nämlich die Fauthenwelt. Dass dies nicht mehr Kansas ist, wenn Thez die ganze Welt bei Bedarf (oder Laune) umdenken kann, alle "normalen" Bewohner sich ebenfalls in andere Personen verwandeln, ohne sich dabei zu stören (da sie sich nicht an ihr früheres Wesen erinnern), wird Atlan und auch dem Leser ziemlich schnell klar. Und nachdem sie die "Fähre" des Fauthen Than ausgemacht und dabei auf Julian Tifflor und Lua Virtanen treffen, geht es schwuppdiwupp in die JzL, denn eigentlich waren sie sowieso schon da, sie merkten es nur nicht.

Es ist beeindruckend,, wie die Expokraten hier die Grenzen des Konzepts des "Reisens" ausgereizt haben. Einerseits werden 2 Billiarden Jahre in der Synchronie überwunden (wofür über 700 sehr entbehrungsreiche Jahre gebraucht werden), ohne effektiv sich im Ort zu bewegen, andererseits wird auf der Fauthenwelt der Transfer in die JzL ohne Zeit und auch ohne eine echte Überwindung von Distanz gemacht. Viel kontrastreicher geht es wohl nie mehr (Reisen im "inner space" kommen dann noch in der Milchstraßenebene im Catiuphat der Tiuphoren).

Im Roman PR 2850 "Die Jenzeitigen Lande" wird nun die "Bestimmung" Julian Tifflors erzählt. Tifflor sucht den Archivar auf, der ihm klar macht, dass er selbst der Richter sein wird, der Chuv in der Milchstraße ersetzen soll. Und der Fauth Than erzählt ihm (und dem Leser) die Grundzüge der Geschichte von Thez, der Ersten SI und der Synchronie und der Entstehung der Jenzeitigen Lande. Das ist alles wunderbar geschrieben und ein echter Höhepunkt der Romane seit PR 2700. Die Geschichte der JzL liegt natürlich im Kern des ganzen Zyklus, aber es gibt ein Problem: Die JzL und ihre Entstehung sind so fantastisch, dass selbst die Imagination Schwierigkeiten hat, die Dimensionen des Geschehens zu begreifen. Und so wird entweder die Geschichte in aller Kürze, fast stichwortartig erzählt, oder es werden relativ kleine Details als Aufhänger für die eigentliche Erzählung im Roman verwendet (ja, wir haben schlicht nicht die Sinnesorgane, um mit SIs und Co zu kommunizieren, schon verstanden).

Die JzL scheinen vordergründig eine Ansammlung von “Inseln der Hiesigkeit” zu sein, die Thez aus dem umgebenden “Brei” geschöpft hat und von ihm abschirmt. Die “Veste Tau” ist diejenige Insel, in der Atlan und Co. angekommen sind, und sie ist angeblich das “Lehen” des Richters Matan Addaru. Außerdem soll sich der Atopische Hof dort “zur Zeit” befinden. Es stellt sich heraus, dass die JzL in “gewisser Weise Thez sind, vielleicht im Sinne der “Anker,” mit dem sich Superintelligenzen im normalen Raum verankern. Thez hat auch mit Hilfe der Vögte den “Körper” der ersten SI in die Synchronie verwandelt, und das alles in mehreren Milliarden Jahren in der (besser: einer) Zukunft aus NGZ-Sicht.

Atlan erfährt als Kaperfahrer ohne Richterambitionen nicht überraschend weniger bevorzugte Behandlung und darf sich mit seinen Reisegefährten Lua und Vogel mit den Mnemo-Korsaren herumschlagen, was Lua zwar das Leben kostet, aber in den JzL ist das ein kleineres Problem, denn dort kann man wiederhergestellt werden (Sukzession), sofern das innerhalb 62 Stunden passiert (und man nicht zu sehr verunstaltet wurde). Leider sind die Verhältnisse in den JzL manchmal etwas schwammig beschrieben. Als Leser erfahren wir meist nur, was anders als im normalen Universum ist, aber nicht klar, wie es denn in den JzList. Zeit soll angeblich keine Rolle spielen, und es wird angeblich “nicht gestorben” in den JzL, aber für Lua und andere Tote sind die 62 Stunden eine entscheidende Frist, ansonsten ist eine Sukzession nicht möglich. Kinder im eigentlichen Sinne soll es nicht geben können (keine neue ÜBSEF kann “geschöpft” werden, aber warum?), aber verschiedene Spezies in den JzL scheinen Nachwuchs zu haben. Wie passte das zusammen? Hier fehlten ein paar Kapitel, die die Zusammenhänge hätten klären können.

Die Entdeckung Lunas (lemurisch Suen genannt) im Innern der Veste Tau bereitete den Boden für die Geschichte Matan Addarus (erster Teil). Atlan erlebt verschiedene Gedächtnis-Kopien aus einer Zeit etwa 4 Milliarden Jahre in der Zukunft der NGZ-Zeit. Dort lebte Matan Addaru Nathan, der letzte “Mensch” im Sinne der Nachfolge der lemurischen Zivilisationen, der aber nur noch durch Transformation in einen künstlichen Körper und eben durch eine Verschmelzung des zur Tiotronik ausgebauten NATHAN am Leben erhalten wurde. Die Geschichte wird noch bizarrer durch die Erkenntnis, dass Matan Addaru wohl in direkter Linie aus dem Matan der “Falschen Welt” hervorging. Matan Addaru wurde vom Atopischen Richter Tifflor für das AT geworben wurde, während der irrlichternde Richter Veirdandi ihn zuvor vor der Akzeptierung des Richteramtes warnte. Das tat er angeblich, wie später erzählt wird, weil Thez mit dem AT zu “homogenisierend” auf die Zeitlinien des Universums wirkt, aber auch, weil letztlich Matan in Veirdandi "transformiert": Veirdandi begründet sich also eigentlich selbst.
Die Zeitschleifen zu Matan, Tifflor und Veirdandi gehen also über mehrere Kurven und Parallelwelten: Sagen wir mal so: Einfaches EGWEG ist das definitiv nicht mehr, hier wurde vom Leser schon viel verlangt.

Nun ging es in die "Finale Stadt", die gleich in vier Teilen kam, was sofort die Möglichkeit untergrub, dass Atlan nun direkt zum Atopischen Hof und den Magistrat der Fauthen vorstoßen würde. Statt dessen ging es, von einem intriganten "Konglomerierten Bacctou"(der im Auftrag Matan Addarus Atlan aufhalten soll) teilweise gesteuert, zunächst in eine Kloakenwelt ("Unten"), dann in eine Eiswelt ("Oben") in der man vollkommen überraschend eine Inkarnation des Pend (PR 2785) wieder traf. Auch lernte man etwas über die "Lande auf Armlänge" und die "entzogenen Lande", die sich daran unterschieden, inwieweit Thez sie "denken" konnte, und die die Bewohner teilweise als Realität hinter ihrer normalen Lebensrealität erahnen konnten. Auch fiel die Bemerkung, dass die "entzogenen Lande" die "Quellspiegel der dys-chronen Scherungen" seien, ein Begriff, der mit dem der "dys-chronen Drift" aus der Milchstraßenebene korrespondierte. Im "Hof" der "Finalen Stadt" (der nichts mit dem Atopischen Hof zu tun hatte) scheint der komglomerierte Bacctou zu triumphieren, aber ES (!) hat Piet Rawland (!), den altbekannten Revolverhelden aus PR 19 (!), geschickt, um Atlan den Weg zum "Turm" zu ebnen, was durch seinen "Tod" durch seinen Peacemaker Colt in der Hand Atlans und erfolgte. Wir lernten, dass die Finale Stadt wohl aus "Weltenfraktalen" besteht (zumindest für den "Hof" wird das gesagt), deren Realität von Thez via den "Maschinellen" nahezu beliebig gestaltet werden kann (soweit für Thez eben "denkbar"). Und abgeholt werden Atlan, Lua und Vogel mit einer "Kutsche", gesteuert vom Pensor, der durch seine Paragabe als "Motivationsinjektor" (wäre auch sehr nützlich beim Zyklusfazit schreiben B-) ) den Weg zum "Turm" der "Finalen Stadt" begehen kann. Und dort treffen wir wieder auf Julian Tifflor.

Nur ist das nicht mehr der Tifflor, den wir noch aus PR 2850 kennen, sondern nun ist das Richter Tifflor, der inzwischen schon viele Einsätze mit seinem "retrograd erbauten" Raumschiff MOCKINGBIRD hinter sich hat, und sein "Weltenfraktal" seiner Geburtsstadt New York City nachempfunden hat. Allerdings ist bspw. die Freiheitsstatute ersetzt durch eine Statue von Bob Dylan mit Gitarre (was angesichts des Nobelpreises für Dylan ein Hinweis ist, dass die Expokraten vielleicht doch Hinweise aus der Zukunft bekommen B-) ). Ein Attentat des konglomerierten Bacctou auf Atlan schlägt fehl, aber ein weiterer "Balg" des Matan Addaru attackiert den Bau der Mockingbird (und Lua und Vogel werden mit hineingezogen). Der Pensor besiegt den Balg, aber Lua und Vogel sind schwer getroffen, ihr ÜBSEF-Konstanten haben sich verschränkt und Tifflor spendet seinen alten (und von ihm nicht mehr benötigten) Zellaktivator-Chip, um ihnen gemeinsam das Weiterleben außerhalb den JzL zu ermöglichen. Und dann geht es zum "Atopischen Proximus" aka "See der Fauthen", wo Atlan auf den Fauth Glossberc treffen soll, und sich dank einer von ihm getragenen (und von Tifflor nicht zu entziffernden) "Hieroglyphe" Hoffnung machen kann, das Atopische Tribunal aus der Milchstraße abzuwenden, auch wenn der Preis dafür sehr hoch wäre. Und damit ist die Bühne bereit für den Zyklusabschlussband "Thez".

Die Autoren nutzten die Romane um die Finale Stadt, um verschiedene Genreelemente aus Western und Piratenromanen einzubringen. Ich persönlich fand das amüsant, aber die Autoren spielten auch bewusst mit der Lesererwartung, die eher nach klaren Antworten verlangte, als nach neue skurrrile Effekte wie bspw. die "retrograde" Bauweise der MOCKINGBIRD. Letztlich war es aber ein Stilmittel, um die ganze "Magie" der JzL und der Entität von Thez auf den Abschlussband zu verlagern. Dort wurden dann vieles erfüllt, was man sich als Leser im Kopfkino vorgestellt haben mochte. Überragend die Beschreibung, wie Tifflor sich von Atlan für sein Richterdasein quasi die Absolution geben lässt, wie Atlan vom Fauth Glossberc über den See aus "Vitalliqour" befördert wird, dabei sich fast verliert, um dann doch in der "Gesamtheit der Zeiten" und bei Thez anzukommen. Dort legt er wirklich alles in die Waagschale, um Thez zu überzeugen, dass es an den Lebenden selbst ist, die Entscheidungen für ihre Existenz zu treffen, und nicht in der Hand eines auch noch so gütigen und weisen Wesen, wie Thez es wohl darstellt. Und so kommt es dann zur "dys-chronen Scherung", die eine Entwicklung des (eher eines) Universums ohne die Gewissheit und wahrscheinlich ohne Thez am Ende der Zeit ermöglicht.

Das Finale der JzL ist grandios, der Weg dahin aber lang und beschwerlich. Vieles wird nur angedeutet und vieles bleibt der Interpretation des Lesers überlassen. Mir gefällt das, es spornt mich an und meine Fantasie an, aber andere Leser kamen damit wohl nicht so gut klar.

Das Fazit zu den Handlungssträngen in der Milchstraße und Larhatoon folgt bei Gelegenheit (noch in diesem Jahr B-) )
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Skörld
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Skörld »

marafritsch2705 hat geschrieben:scherung
Auch auf die Gefahr hin dir den Spass zu verderben...
IMHO hatte die Scherung nur einen Grund: das Kudelmuddel um THEZ und seine Atopen musste halbwegs nachvollziehbar entsorgt werden.

Wir werden genau gar nichts mehr über diese entsorgte Zeitlinie erfahren und die Frage stellt sich nicht, ob eine Figur in einer, in beiden oder in keiner Zeitlinie mitspielen darf.
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Elena
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Elena »

Doch, etwas müssen wir erfahren. Nämlich, wie es mit Atlan weitergeht. Um das Kapitel endgültig zu schließen, müsste er er ja in seine Zeitlinie und damit in unsere Geschichte zurückkehren.
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
- William Somerset Maugham


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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Wanderer777 »

Elena hat geschrieben:Doch, etwas müssen wir erfahren. Nämlich, wie es mit Atlan weitergeht. Um das Kapitel endgültig zu schließen, müsste er er ja in seine Zeitlinie und damit in unsere Geschichte zurückkehren.

Das wird er ziemlich sicher im GENESIS-Zyklus! *
Er ist ja nicht in einer anderen Zeitlinie, sondern in dieser künstlichen Realität, dieser zweit Zeitlinie der JenZeitigen Lande. Von dort gibt es dann sozusagen eine "Fähre in die heimatliche Zeitlinie".
Für die gescherte Zeitlinie wird er sich nicht entscheiden ...
:st: :st:


* Das wurde schon aus Richtung Macher verkündet, wenn ich mich nicht irre - oder der Wunsch dafür mit mir durchgegangen ist: Bully und Atlan kehren in die Handlungsbeschreibung zurück ...
:wub:

:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
[Nowhere Man >> Rubber Soul]
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Skörld »

Elena hat geschrieben:Doch, etwas müssen wir erfahren. Nämlich, wie es mit Atlan weitergeht. Um das Kapitel endgültig zu schließen, müsste er er ja in seine Zeitlinie und damit in unsere Geschichte zurückkehren.
Das ist ja wohl ein schlanker Zweizeiler.

Atlan fällt im Band 2900 unter großen Jubel aus einem flackernden Transmitter, einer übrig gebliebenen Katopore oder sonst irgendeinem Plotdevice.
Antwort auf die neugierigen Fragen: "keine Ahnung wie ich zurück gebracht wurde. Mein Extrasinn behauptet grade, ich hab ein 500-Jahre-Loch in meiner Erinnerung" :devil:
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von marafritsch2705 »

dieses KATAPULT hat aber nichts mit dem KAT oRaum zu tun,oder? gehts dort in den KATORAUM um andrabasch? immerhin auch eine Ringwelt?
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Skörld »

marafritsch2705 hat geschrieben:dieses KATAPULT hat aber nichts mit dem KAT oRaum zu tun,oder? gehts dort in den KATORAUM um andrabasch? immerhin auch eine Ringwelt?
Der Katoraum heißt laut #2890 Katoraum, weil er von einer gewissen Katona erfunden/entdeckt wurde.
Das Katapult sehr wahrscheinlich heißt Katapult, weil es Schiffe katapultiert.

Es soll schon mal vorkommen, dass 2 Wörter die selben Anfangsbuchstaben haben, obwohl sie nix miteinander zu tun haben...
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Klaus N. Frick
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Klaus N. Frick »

Skörld hat geschrieben:
marafritsch2705 hat geschrieben:scherung
Auch auf die Gefahr hin dir den Spass zu verderben...
IMHO hatte die Scherung nur einen Grund: das Kudelmuddel um THEZ und seine Atopen musste halbwegs nachvollziehbar entsorgt werden.
Ohne Schmarrn: Das Konzept der Scherung stand praktisch am Anfang. Als die Ideen mit Thez entwickelt wurden, war die Scherung immer dabei.
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Skörld
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Skörld »

Klaus N. Frick hat geschrieben:Ohne Schmarrn: Das Konzept der Scherung stand praktisch am Anfang. Als die Ideen mit Thez entwickelt wurden, war die Scherung immer dabei.
Davon gehe ich aus; Christian und Wim sind schließlich beide keine planlosen Anfänger.

Ändert aber nix dran: Thez und Freunde mussten zeitgerecht verabschiedet werden, will man nicht "Perry Rhodan, unser Mann im Atopenknast"
Frank Chmorl Pamo

Re: Titel und paar Infos zu Zyklus ab 2900

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

marafritsch2705 hat geschrieben:also ich sehe da schon probleme.. atlan hat für die menschheit/milchstrasse verhandelt. nicht für die Laren..Larharton..usw. bisher wurde nichts darüber bekannt,dass das AT auch aus der Laren galaxie abzieht... zumal die Laren ohne AT/Thez/Zeitriss gar nicht mehr existieren...da der Zeitriss die Rettung der Laren erst möglich macht.(durch perrys zeitreise)
Nach meinem Verständnis gilt die Scherung und die daraus sich entwickelnde Zeitlinie für das gesamte Universum.
Schon das Problem, dass für die Galaktiker die Eiris abgezogen wäre, für die Bewohner anderer Galaxien aber nicht, brächte schon ein gewaltiges Paradoxon.
Oder nehmen wir an, die Milchstraße oder Lokale Gruppe wäre in einer parallelen Blase parallel zur einer nichtgescherten Milchstraße oder L.G.
Wer von außen Richtung Milchstraße fliegt oder funkt, wo kommt das/er an? Wären die Galaktiker nur "Spukgestalten" für den Rest des ungescherten Universums?
Schreiben kann man alles, klar, doch für mich wäre das Hirnfick. Der gescherte Perry Rhodan bis zum Ende seiner Tage ein "Geist" für den Rest des Universums?
Für mich ist klar, dass sich auch für Laren und andere durchs AT beehrte Völker selbige aus dieser Zeitlinie verabschiedeten.
Lumpazie
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Lumpazie »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
Skörld hat geschrieben:
marafritsch2705 hat geschrieben:scherung
Auch auf die Gefahr hin dir den Spass zu verderben...
IMHO hatte die Scherung nur einen Grund: das Kudelmuddel um THEZ und seine Atopen musste halbwegs nachvollziehbar entsorgt werden.
Ohne Schmarrn: Das Konzept der Scherung stand praktisch am Anfang. Als die Ideen mit Thez entwickelt wurden, war die Scherung immer dabei.
Ohweia..... :sn:
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Skörld
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Skörld »

Lumpazie hat geschrieben:Ohweia..... :sn:
Nah, irgendeine Idee, wie man Thez bei gutem Wind wieder los wird, muss schon da gewesen sein... :unschuldig:
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Lumpazie »

Seufz....ja sicher, aber im Prinzip sollte man solche Konzepte schon kritisch überdenken. Das sind jetzt fast 4,5 Jahre Realzeit, die für den Leser handlungstechnisch unbefriedigt zurück lassen. Wundert es die PR-Redaktion dann wirklich, das die Leser da sauer reagieren? Ist ja nicht so, das es ähnliche Sachen schon in der Vergangenheit gegeben hat (z.B. die Romane um die PAD-Seuche). Immerhin wird die Episode um THEZ in den Gedächtnis der Handlungsfiguren bleiben (wohl auch die Onryonen in der South-Side der Milchstrasse). Dennoch, einen Zyklus gleich auf der Grundlage eines (fast) Reboots aufzubauen, finde ich nicht gut. Erinnert mich stark an die TV-Serie "Fringe" - da wurden die Entwicklungen der Staffel 1-3 auch durch die 4 Staffel eleminiert, die 5 Staffeln dann komplett durch ein Zeitparadoxon ausgemerzt. :( Muss das bei PR auch sein? :sn:
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Wanderer777
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Wanderer777 »

Klaus N. Frick hat geschrieben:Ohne Schmarrn: Das Konzept der Scherung stand praktisch am Anfang. Als die Ideen mit Thez entwickelt wurden, war die Scherung immer dabei.
Skörld hat geschrieben:Davon gehe ich aus; Christian und Wim sind schließlich beide keine planlosen Anfänger.
Ändert aber nix dran: Thez und Freunde mussten zeitgerecht verabschiedet werden, will man nicht "Perry Rhodan, unser Mann im Atopenknast"

Von Anfang war also mit der Zyklusidee die Tatsache verbunden, dass sie "nur" von einer * möglichen Zukunft berichtet!

Mit dieser Scherung, deren Ursache noch nicht kausal für das Perry Rhodan Universum erklärt und begründet wurde, wird dieser zukünftige Verlauf der Zeitlinie (offensichtlich sind Zeno Kortin, der Atopische Gerichtshof, die Jenzeitigen Lande, die Vesten etc. und schlußendlich die "Falsche Welt" alle in einer Zeitlinie gedacht worden) nun für die Zukunft der Zellaktivatorenträger rund um Perry Rhodan keine Rolle mehr spielen.

Auch wenn der ZA von Atlan ersetzt wurde, der von Bully eine chaotarchische Prägung erhielt, gehe ich davon aus, dass im Konzept der Expokraten die Rolle eben dieser Zellaktivatorenriege samt ihrer kosmischen Aufgabe und Bestimmung nicht wirklich ** relativiert wurde.

Interessant für mich ist jetzt schon das Szenario ab PR 3000. Von dem gibt es ja schon einen zumindest "groben" Entwurf.

Der Großzyklus "Ekpyrosis" *** , abschließend mit dem kommenden Teilzyklus "GENESIS" wird wahrscheinlich versuchen diese Verbreiterung des Denkmodells über die "Hohen Mächte" und deren Absichten und Einwirkungen auf die Welt der Niederungen abzurunden. ****


* Es hatte ja den Anschein, dass verschiedene Zukünfte und Vergangenheiten eine Rolle spielten. Allerdings würde ich meinen, das Konzept der Expokraten ging von einer einzigen Zeitlinie aus, die dann "geschert" in nun zwei Zeitlinen wurde. Die Jenzeitigen Lande sind eine künstliche parallele Zeitlinie. Das Ganze steht etwas im Widerspruch zur gewachsenen PR-Kosmologie.

** Für mich ist das mit der Vergabe der Zellaktivatoren an Perry & Co. die Essenz der Geschichten aus dem Perry Rhodan Universum.

*** Mein Vorschlag der Benennung für die Handlung von PR 2700 - 2999 ...

**** Noch sind die einzelnen Puzzleteile noch nicht richtig zusammengesetzt, und noch etwas verwirrend im Widerspruch mit der bisherigen Sicht auf die Dinge ...

:blink: :wacko: :susp:
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Klaus N. Frick
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Klaus N. Frick »

Lumpazie hat geschrieben:Seufz....ja sicher, aber im Prinzip sollte man solche Konzepte schon kritisch überdenken. Das sind jetzt fast 4,5 Jahre Realzeit, die für den Leser handlungstechnisch unbefriedigt zurück lassen. Wundert es die PR-Redaktion dann wirklich, das die Leser da sauer reagieren? Ist ja nicht so, das es ähnliche Sachen schon in der Vergangenheit gegeben hat (z.B. die Romane um die PAD-Seuche). Immerhin wird die Episode um THEZ in den Gedächtnis der Handlungsfiguren bleiben (wohl auch die Onryonen in der South-Side der Milchstrasse). Dennoch, einen Zyklus gleich auf der Grundlage eines (fast) Reboots aufzubauen, finde ich nicht gut. Erinnert mich stark an die TV-Serie "Fringe" - da wurden die Entwicklungen der Staffel 1-3 auch durch die 4 Staffel eleminiert, die 5 Staffeln dann komplett durch ein Zeitparadoxon ausgemerzt. :( Muss das bei PR auch sein? :sn:
Ähm. Ich weiß nicht, welche Serie Du jetzt gelesen hast – aber bei PERRY RHODAN hatten wir jetzt keinen Reboot und keinen Reset. Die Scherung nach Thez ist nicht mit der PAD-Seuche zu vergleichen.

Ich finde die Kritik ja grundsätzlich nachvollziehbar – aber hier verstehe ich nicht, warum Du so eine Aussage triffst.

(Und die Serie »Fringe« habe ich nicht gesehen.)
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von nanograinger »

Ich hole das aus dem anderen Zyklusthread, wo es offensichtlich fehl am Platze ist... B-)
Klaus N. Frick hat geschrieben: Ohne Schmarrn: Das Konzept der Scherung stand praktisch am Anfang. Als die Ideen mit Thez entwickelt wurden, war die Scherung immer dabei.
Lumpazie hat geschrieben:Seufz....ja sicher, aber im Prinzip sollte man solche Konzepte schon kritisch überdenken. Das sind jetzt fast 4,5 Jahre Realzeit, die für den Leser handlungstechnisch unbefriedigt zurück lassen.
Unzulässige Verallgemeinerung von dir auf "den Leser". B-)
Lumpazie hat geschrieben: Wundert es die PR-Redaktion dann wirklich, das die Leser da sauer reagieren? Ist ja nicht so, das es ähnliche Sachen schon in der Vergangenheit gegeben hat (z.B. die Romane um die PAD-Seuche). Immerhin wird die Episode um THEZ in den Gedächtnis der Handlungsfiguren bleiben (wohl auch die Onryonen in der South-Side der Milchstrasse). Dennoch, einen Zyklus gleich auf der Grundlage eines (fast) Reboots aufzubauen, finde ich nicht gut.
Bei der PAD-Seuche wurden etliche Romane vollkommen "ungeschehen" gemacht, nur Alaska Saedelaere konnte noch aus der Zeitlinie/Paralleluniversum mit der Seuche berichten.

Im Falle der Scherung ist überhaupt nichts ungeschehen gemacht. Selbst die Erlebnisse der "Falschen Welt", auf Andrabasch und in den JzL sind passiert und haben die Situation, wie sie sich jetzt darstellt, beeinflusst, siehe bspw, Germo Jobst, die MUTTER, das ÜBSEF-Duo Lua und Vogel, Tifflor, und sobald er zurück ist auch Atlan. Das ist eine vollkommen andere Angelegenheit.

Was durch die Scherung geändert wurde: Anstatt die geschilderte Zukunft als Vergangenheit aus der Sicht der JzL sicher zu kennen (soweit wir sie denn kennen) ist es in der gescherten Zeitlinie "nur" noch eine Möglichkeit (und dazu eher noch eine unwahrscheinliche, denn viele Elemente der Falschen Welt sind inzwischen sehr unwahrscheinlich geworden. Wo sollte bspw. in der jetzigen Zeitlinie denn noch einmal die 236-Colpcor herkommen, die in der "Falschen Welt" auf dem Grund eines Sees auf Luna lag?).

Was eigentlich ungeschehen gemacht wurde, sind die Befürchtungen von Lesern, dass die Zukunft für alle Zeiten festgelegt ist.
Wanderer777 hat geschrieben: Von Anfang war also mit der Zyklusidee die Tatsache verbunden, dass sie "nur" von einer * möglichen Zukunft berichtet!

Mit dieser Scherung, deren Ursache noch nicht kausal für das Perry Rhodan Universum erklärt und begründet wurde, wird dieser zukünftige Verlauf der Zeitlinie (offensichtlich sind Zeno Kortin, der Atopische Gerichtshof, die Jenzeitigen Lande, die Vesten etc. und schlußendlich die "Falsche Welt" alle in einer Zeitlinie gedacht worden) nun für die Zukunft der Zellaktivatorenträger rund um Perry Rhodan keine Rolle mehr spielen.
Es mag sein, dass die von dir angeführten Elemente für die Zukunft in der Tat keine Rolle mehr spielen (Ausnahme ist sicher Zeno Kortin). Aber für die Vergangenheit des Jahres 1522 NGZ haben diese Elemente ihre Rolle gespielt und sind aus ihr nicht wegzudiskutieren, siehe auch meine Beispiele oben.
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Re: Zyklusfazit "Die Jenzeitigen Lande"

Beitrag von Wanderer777 »

nanograinger hat geschrieben:Ich hole das aus dem anderen Zyklusthread, wo es offensichtlich fehl am Platze ist... B-)
...
Es passt in beide Threads ...
nanograinger hat geschrieben:... Was eigentlich ungeschehen gemacht wurde, sind die Befürchtungen von Lesern, dass die Zukunft für alle Zeiten festgelegt ist.
Auch das ...
Wanderer777 hat geschrieben: Von Anfang war also mit der Zyklusidee die Tatsache verbunden, dass sie "nur" von einer * möglichen Zukunft berichtet!

Mit dieser Scherung, deren Ursache noch nicht kausal für das Perry Rhodan Universum erklärt und begründet wurde, wird dieser zukünftige Verlauf der Zeitlinie (offensichtlich sind Zeno Kortin, der Atopische Gerichtshof, die Jenzeitigen Lande, die Vesten etc. und schlußendlich die "Falsche Welt" alle in einer Zeitlinie gedacht worden) nun für die Zukunft der Zellaktivatorenträger rund um Perry Rhodan keine Rolle mehr spielen. ...
nanograinger hat geschrieben:Es mag sein, dass die von dir angeführten Elemente für die Zukunft in der Tat keine Rolle mehr spielen (Ausnahme ist sicher Zeno Kortin). Aber für die Vergangenheit des Jahres 1522 NGZ haben diese Elemente ihre Rolle gespielt und sind aus ihr nicht wegzudiskutieren, siehe auch meine Beispiele oben.

Ich schrieb vom Konzept der Expokraten: Sie gehen anscheinend nur von einer Zeitlinie aus, obwohl fast unzählige andere Zeitlinien in Form von parachronen Universen vorhanden sind.
Du unterstellst mit Deinen Worten, dass ich diese historischen Abläufe versuche wegzudiskutieren ...
Das trifft nicht zu!

ergänzend dazu die hier nicht mitkopierte Fußnote:
... "nur" von einer * möglichen Zukunft ...

* Es hatte ja den Anschein, dass verschiedene Zukünfte und Vergangenheiten eine Rolle spielten. Allerdings würde ich meinen, das Konzept der Expokraten ging von einer einzigen Zeitlinie aus, die dann "geschert" in nun zwei Zeitlinen wurde. Die Jenzeitigen Lande sind eine künstliche parallele Zeitlinie. Das Ganze steht etwas im Widerspruch zur gewachsenen PR-Kosmologie.

Wir werden erst im Nachfolge-Teilzyklus "GENESIS" sehen und beurteilen können, was von diesen Ereignissen bleibend im weiteren Verlauf der Geschichtsschreibung im Vordergrund erhalten wird.

Ein Vergleich mit der PAD-Seuche hinkt tatsächlich. Denn dort, so scheint es, ist diese Seuche und die gesamte Auseinandersetzung mit dem "Kosmischen Schachspiel" in einem Wechselspiel mit verschiedenen Paralleluniversen (das mit den negativen ZA-Träger und "näherer" parachrone Universen) und Zeitlinien (die Korrektur, das ungeschehen machen der PAD-Seuche), derart komplex geraten [Man sieht worin und mit was im Multiversum ES & Anti-ES so agieren können], dass diese von THEZ zugelassene Scherung * als Fehler oder Naturereignis dasteht, hingegen "Das kosmische Schachspiel" ein reales Spiel mit Möglichkeiten darstellt, das auch den Handlungsträgern die es erlebt haben, als (mögliche, aber erlebte) Fiktion ** in der Erinnerung haften bleibt.
:wacko: :wacko:

Daher kann man die Ereignisse des "Kosmischen Schachspiels" als Inszenierte Realität bewerten, dass mit der dys-chronen Scherung dürfte wahrscheinlich nicht beabsichtigt worden sein - eben eine ungewollte Auswirkung durch einen Eingriff ... von wem auch immer (???) ...
:gruebel: :gruebel:



* Deren Ursache und Beschaffenheit noch nicht wirklich bekannt ist ...

** Fiktion meint Erdachtes und Erfundenes: Daher hat ES (als ES & Anti-ES) womöglich in höheren Frequenzen des Hyperspektrums eingreifen können, und in der Art wie der Moralische Codes die Wirklichkeit determiniert, diese manipuliert. Diese "Reale Fiktion" blieb im (womöglich nur im "sechsdimensionalen") Gedächtnis haften, nicht aber in der illusionären Wirklichkeit der Raumzeit.
:wacko:



:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
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