Kritikaster hat geschrieben: ... der Roman ... bringt mich tatsächlich zurück in die Zeit der späten 60er Jahre. Ich hoffe, dass Alexandra mir irgendwann erklärt, wie der Autor das sprachtechnisch hingekriegt hat.
Also, Kritikaster, wenn dich verstreute Beobachtungen interessieren ( nach dem Eintüten der Perrypedia-Inhaltsangaben, die die dortigen Spezialisten mir freundlicherweise nachbessern, Inhaltsangabe ist nicht meins, kann ich den Text jetzt ganz entspannt noch mal stilistisch anschauen ...)
Er hat halt sehr übersichtliche Einzelabschnitte, so wie UA in T 1. Allerdings erreicht Olaf das durch Zahlencluster, die Absätze strukturieren, und Vergleiche, die dann auch den Absatz zusammenhalten, schau dir dazu den Bereich um das Anmessen des linsenförmigen Diskusraumers an.
Dann ist die Reflektorfigur (durch dessen Augen wir sehen, durch dessen Einstellungen das Beobachtete kommentiert wird) vom Denken in militärischen Hierarchien geprägt, so dass alle Figuren ihren zugewiesenen Platz im Funktionsgefüge haben. Das halte ich für den ausschlaggebenden Faktor.
Viertens sind dadurch die Personen von außen geschildert, so dass man sie als Leser in Ruhe betrachten, um sie herumgehen, auf sie zugegen kann, ohne gleich mit einem Schwall an Infos und Persönlichem zugeballert zu werden wie in einigen der Vorromane. Dadurch ist dieser angenehmer zu lesen, weil man sich als Leser selber darin bewegen und über die Figuren und Konstellationen nachdenken kann. Man hat seine Ruhe dabei.