Band 2000 "ES"

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Clark Flipper
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Band 2000 "ES"

Beitrag von Clark Flipper »

Untertitel: Eine neue Zukunft für die Erde – die Solare Residenz entsteht
Autor: Robert Feldhoff & Ernst Vlcek

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Da es im Zuge der Diskussion zu Band 1000 der Wunsch nach einer Besprechung dieses Romans,
auch in Hinsicht auf Band 3000, der Wunsch zu diesen Thread gab ...
Spoiler:
Handlung

Drei Wochen lang verharrt die Kosmische Fabrik WAVE wie ein Damoklesschwert im Solsystem. Ramihyn, der Diener der Materie, zeigt sich nicht und lässt nur seine Anwesenheit wirken. Am 2. Mai kommt der überraschende Abzug – WAVE verschwindet definitiv aus der Milchstraße.

Niemand innerhalb der LFT weiß, wie die Situation zu bewerten ist, aber LFT-Kommissar Cistolo Khan nimmt die Fäden in die Hände und strebt baldige Neuwahlen an, damit die LFT nicht länger führungslos ist. Perry Rhodan ist nach der Gründung Thoregons nicht länger bereit, das Projekt Camelot aufrechtzuerhalten. Er überträgt Monkey und Homer G. Adams die Aufgabe, den Planeten, der wieder Phönix heißen soll, zu räumen und die halbe Million Cameloter auf ihre Heimatwelten zu entlassen. Dazu sollen die 250 Schiffe der Organisation Taxit genutzt werden. Rhodan selbst fliegt mit Reginald Bull nach Terra, wo er Erster Terraner werden will.

Der 87-jährige Maurenzi Curtiz, bislang Botschafter der LFT auf Gatas, kehrt ebenfalls nach Terra zurück, um Erster Terraner zu werden. Es kommt zur Begegnung mit Rhodan, und die beiden schließen ein Bündnis. So wird am 16. Dezember Curtiz mit Zweidrittelmehrheit zum Ersten Terraner gewählt. Er entlässt den von der Bevölkerung Terras inzwischen ungeliebten Khan und setzt Rhodan als Terranischen Residenten ein. Während Curtiz als Staatsoberhaupt tätig ist, wird der Resident die Tagespolitik gestalten, wozu er Residenzminister beruft. Reginald Bull wird als Residenzminister für Ligaverteidigung vereidigt.

Ende des Jahres berichtet Lotho Keraete, der Rhodans Haus am Goshun-See bezogen hat, dem Terraner den ersten Ausschnitt aus der langen Geschichte der Superintelligenz ES:

Der Planet Jovinhar ist die letzte Bastion des Blauen Blond. Diese zierlichen Humanoiden mit blauer Haut und goldenem Haar sind absolut friedfertig, und doch wurden sie von den Mun-Kriegern als Feinde klassifiziert und angegriffen. Jetzt tötet der Mun-Krieger vierter Klasse Rezzaga den letzten Blauen. Ungläubig verfolgt er danach, wie dem Toten ein Schmetterling entsteigt, immer höher fliegt und dabei größer und durchsichtiger wird. Irgendwann ist die Erscheinung verschwunden, Rezzaga stuft sie als unbedeutend ein. Er kehrt zur Tagesordnung zurück, die mächtigen S-Zentranten können in diesem Sektor die Macht übernehmen.

Inzwischen sind 180.000 Cameloter auf ihre Heimatplaneten zurückgekehrt. Die anderen wollen auf Phönix als Kolonisten bleiben. Dass das nicht ganz der Wahrheit entspricht, verschweigen Adams und Monkey der neuen LFT-Regierung. Nur 60.000 Menschen bleiben auf Phönix, der Rest wechselt nach Quinto-Center, wo die Neue USO gegründet wird. Das ehemalige HQ der alten USO wurde zuletzt als Basis von Taxit genutzt. Die Neue USO will im Sinne der LFT agieren.

Ebenfalls geschieht im August auf dem LFT-Stützpunkt Troubadour im Grenzgebiet zum Kristallimperium etwas Verheerendes: Ein Angriff mit KorraVir zerstört den Stützpunkt und tötet alle Menschen. Offensichtlich ist das von Perry Rhodan aus DaGlausch nach Camelot mitgebrachte KorraVir gestohlen und weiterentwickelt worden. Als Angreifer werden die Galactic Guardians vermutet, an einen Übergriff durch Arkon mag Rhodan nicht glauben.

Zurück auf Terra, stellt der Resident Bull, Curtiz und Tautmo Aagenfelt das Holo-Modell der Solaren Residenz vor. Die 1010 Meter hohe Orchidee aus Stahl und Plastik soll über dem acht Kilometer durchmessenden Residenzpark schweben, wo sich vor einem Jahr noch das HQ-Hanse befand. Im Notfall kann der raumflugfähige Regierungssitz der LFT landen, wobei der Stiel der Orchidee in einem 200 Meter tiefen See wie von einem Futteral aufgenommen wird. Die Residenz soll dem ständigen Publikumsverkehr offenstehen und bekommt wegen der KorraVir-Gefahr mit LAOTSE einen syntronisch-positronischen Hybridrechner.

Ab dem Jahr 1293 NGZ gründen sich im Bereich der LFT die Heliotischen Kinder, eine Sekte, die den 6. Boten von Thoregon verehrt. Auf Terra wird die KorraVir-Forschung wichtig, der sich Aagenfelt widmet. Das Streben Bostichs I. nach Macht wird immer bedrohlicher, doch weder Maurenzi noch Rhodan sind bereit, ähnlich wie Arkon aufzurüsten. Allerdings wird die Zahl der NOVA-Raumer erhöht. So kommt Rhodans neues Flaggschiff ODYSSEUS in Dienst, deren Kommandantin die Epsalerin Pearl TenWafer wird.

Im Juni 1295 NGZ berichtet Keraete Rhodan nochmals einen Ausschnitt aus der Geschichte von ES:

Die Vojariden sind friedfertige Wesen aus der Kleingalaxie Laxaron, 0,55 Millionen Lichtjahre von Ammandul entfernt. Sie besitzen eine durchsichtige Haut und vier Arme mit je sieben Gelenken. Dazu kommen zwei verkümmerte Stummelflügel und ein Multifunktionsorgan im Gesicht. Ahn-Visperon besucht eines Tages eine Forschungsstation auf dem dritten Planeten eines Zehn-Planeten-Systems in Ammandul. Die große Galaxis ist ein riesiges Kriegsgebiet, nur in einem Sektor, in dessen Mittelpunkt das besagte System steht, leben zwölf raumfahrende Völker in Frieden. Darum erweckte das System auch das Interesse der Vojariden und vor allem die Insel der Schmetterlinge. Dort leben auch halbintelligente Affen, wie Gun mit seinen Frauen Ruu und Che sowie den vier Jungen. Es hat für die vojaridischen Forscher den Anschein, als ob die Schmetterlinge die Evolution der Affen beschleunigen. Schließlich hat Ahn-Visperon mentalen Kontakt zu einem jungen, geschwächten Geisteswesen, das sich Wanderer durch Zeit und Raum nennt. Der Wanderer hat in diesem Planetensystem, das von einem mächtigen kosmischen Kraftfeld wie von einem sechsdimensionalen Juwel eingehüllt ist, nach langer Suche endlich eine Heimat gefunden. Der Wanderer wünscht sich die Vojariden als Vertraute, weil sie wie er für den Frieden sind.

Entsprechend treten auf der vojaridischen Heimat Ambur in der Sphärischen Kathedrale die Weisen zusammen und beraten das Angebot des Wanderers, dem sie die Bezeichnung ES geben. Die Weisen gehen auf den Wunsch von ES ein, und viele Jahre später, am Ende seines Lebens, geht Ahn-Visperon in ES auf. Er wird zu seinem Boten und fühlt sich als Chronist, der erstmals vom Moralischen Kode und Kosmonukleotiden hört, ebenso von Superintelligenzen – ES steht auf der Vorstufe dazu – die zu Materiequellen werden, hinter denen die Kosmokraten existieren. Ahn-Visperon begreift auch, dass es neben ES noch ESTARTU gibt, die als ältere Schwester bezeichnet werden kann, sowie eine dritte Kraft aus negativen Elementen.

Viele Jahre später leitet ein paramentales Vibrieren in Laxaron den Evolutionsschub ein. Dabei werden die Vojariden als Geburtshelfer bzw. Katalysatoren zu Membranwesen, die anfangs in einer Schwarmphase leben, später in der Stockphase, wo sie sich Nocturnen nennen. Ihre Heimatwelt Ambur wird in zwei Hälften geteilt. Eine Hälfte wird zur Heimat von ES, die andere zum energetischen Grundstock der Heimat, die nach Ammandul versetzt wird und dort in eine elliptische Umlaufbahn von zwei Millionen Jahren geht. ES ist zur Superintelligenz geworden, aber das Negativ-Potenzial konnte nicht abgestoßen werden und wird sich weiterentwickeln zu ANTI-ES.

Im April 1296 NGZ ist sich Aagenfelt sicher, auf dem richtigen Weg zu sein. Seine Theorien zielen auf einen K-Damm sowie eine Aagenfelt-Barriere durch WÄCHTER-Schiffe. Und im Juli 1297 NGZ berichtet Keraete Rhodan nochmals aus ES' Vergangenheit:

Nach dem landschaftlichen Vorbild des dritten Planeten mit der Insel der Schmetterlinge gestaltet ES seine neue Heimat Ambur. Dazu baut die Superintelligenz die Maschinenstadt Karbush. Die Insel heißt inzwischen Talanis und ist die Friedensmission der Völker Ammanduls, wo nach und nach Frieden einkehrt. In diesen Tagen wird auch das Sprichwort geprägt: »Solange die Schmetterlinge von Talanis tanzen, ist der Friede in Ammandul gesichert!«

Inzwischen sind vier Millionen Jahre vergangen und ES erhält seltsamen Besuch. Es ist ein Heliote, und er spricht von einem Absoluten Vakuum, das im Bereich zweier kollidierender Galaxien entsteht. In diesem PULS hätten bis zu sechs Superintelligenzen Platz, und der Heliote macht ES das Angebot zur Gründung eines Thoregons. ES ist darüber begeistert, doch seine Schwester ESTARTU ist voller Angst. Sie besitzt im Zusammenhang mit Thoregon ein schreckliches Wissen, das sie jedoch nicht konkretisieren kann, weil sie es aus ihrem Bewusstsein verdrängt hat. Der Heliote zieht wieder ab und lässt ES Zeit, seinen inneren Konflikt zu lösen. Bald kommt es zur Trennung von ESTARTU, die ihre eigene Mächtigkeitsballung gründen will. ES behält nur die negativen Bewusstseine von Anti-ES.

Eineinhalb Jahre später, im Januar 1299 NGZ, treffen sich Keraete und Rhodan wiederum in dem Bungalow am Goshun-See. Der Bote von ES hat weitere Fakten aus der Vergangenheit von ES parat:

Nach dem Fortgang des Helioten bleibt für ES keine Zeit, seinen Konflikt zu lösen, denn die negative Superintelligenz STROWWAN greift nach seiner Mächtigkeitsballung unter Zuhilfenahme der strowwanischen Scharen. Der Bote von ES erscheint auf Talanis, wo es symbolträchtigerweise zu einer Raupenplage bei den Schmetterlingen gekommen ist. Dies erklärt er den nur noch wenigen Diplomaten, wie dem Jiropten Ja Pi Nur-An Ta Res. Die Superintelligenz selbst hat lange Zeit ein gefährliches Doppelspiel getrieben, denn nur vermeintlich ist sie im Sinne der kosmokratischen Ordnung tätig. Tatsächlich hat ES große Zweifel und wird von der Polarisierung des Universums in Chaos und Ordnung zutiefst abgestoßen.

Wie durch einen Spiegel lässt ES es zum strowwanischen Paradoxon kommen. Während die negative Superintelligenz vermeint, sich in eine Materiesenke zu verwandeln, verzehrt sie sich selbst. Durch ihren Tod kommt es weiterhin zur Geburt der Superintelligenz Nisaaru, die Partnerin von ES werden sollte!

Im Laufe des Jahres 1299 NGZ wird die Solare Residenz mit LAOTSE eingeweiht. Im öffentlichen Restaurant »Marco Polo« diskutieren Rhodan und Bull über die Heliotischen Kinder und die Monochrom-Mutanten, die vermehrt im Bereich der LFT auftauchen. Sie stammen alle ursprünglich von dem Planeten Horrikos, wo auch Mondra Diamond geboren wurde. Dorthin wurden in der Monos-Ära die Opfer eines Zuchtprogramms abgeschoben, das die Schaffung einer Rasse von Supermutanten zum Ziel hatte. Aus konkreten Anlässen und aus einer unbestimmten Ablehnung heraus wird in der Öffentlichkeit Front gegen die Mutanten gemacht. Zurzeit sollen auf den LFT-Welten bis zu 30.000 Mutanten leben, es wird sogar mit einer Gesamtzahl von bis zu 80.000 gerechnet. Insgeheim befürchtet der Resident, auch sein Sohn Delorian, der inzwischen acht Jahre alt sein müsste, könne ein Monochrom-Mutant sein. Anschließend trifft sich Rhodan mit der Kosmo-Psychologin Moharion Mawrey, die aufgrund ihres Buckels selbst eine Außenseiterin ist. Sie ist bereit, Residenzministerin für Mutantenfragen zu werden.

Unterdessen rückt die Umrüstung von Syntroniken auf Positroniken in den Vordergrund. Der Handel mit P-Chips stagniert seit langer Zeit, nur noch auf Olymp und den sieben bewohnten Planeten im Hayok-Sternenarchipel werden sie produziert. Hayok ist ein bislang unbedeutender Sektor und steht in einer Entfernung von 9220 Lichtjahren zu Sol. Der Archipel besteht aus 128 Sternen, fast alle mit giftigen Planeten.

Mawrey hat vorerst wenig Erfolg. Erst als aus den Antipsi-Reflektornetzen die PsIso-Netze werden, die für fünf Galax zum Kauf angeboten werden, beruhigt sich die Bevölkerung, die die Netze wie verrückt kauft. Weiterhin betreibt die Ministerin die Gründung von Mutantenschulen. Innerhalb der folgenden zwei Jahre sollen auf Terra 100 und im Bereich der LFT weitere 900 Schulen gegründet werden. Mawrey selbst wird Direktorin der Mutantenschule »Fellmer Lloyd« im Westen Terranias. Dort lebt auch der junge Trim Marath, der von Yorname stammt. Er hat den bislang höchsten Psi-Wert, jedoch keine konkrete Paragabe. Marath bricht am 2. Oktober zusammen und erklärt später, er habe die Geburt von Morkhero Seelenquell erlebt, einem absolut bösartigen Wesen. Im Februar hört Rhodan von Keraete erneut etwas aus der Vergangenheit von ES:

Auf Ambur kommt es zum Treffen zwischen dem Boten von ES und Sirku, dem Bewusstseinssplitter der Superintelligenz Nisaaru. Sirku teilt mit, dass Nisaaru Thoregon beitreten wird, ebenso wie die Superintelligenz Wechselbalg. Wenig später erfüllt ES Ahn-Visperons sehnlichsten Wunsch und entlässt ihn aus seinem Bewusstseinspool. Der Vojaride wird Bestandteil des ältesten Nocturnenstocks, des Weisen von Laxaron, der schon zehn Millionen Jahre alt ist. ES macht anschließend eine Rundreise in die Galaxien Plantagoo zu Wechselbalg und Gorhoon zum Stern von Baikolt. Es folgt ein Besuch seiner Schwester ESTARTU auf Etustar, die immer noch angewidert von Thoregon ist. ES selbst wird Thoregon beitreten, obwohl unlängst erst der Kosmokrat Tiryk zwei neutrale Zellaktivatoren übergab, dessen Zweck ES jedoch noch nicht kennt!

Im März kommt es bei Keuterols Stern zu einer Raumschlacht zwischen der 9. Imperiumsflotte und der ARK'IMPERION gegen die Flotte des Ark'Tussan, eines Zusammenschlusses von 800 arkonidischen Kolonien. Durch KorraVir lässt Bostich I. die 20.000 Schiffe des Gegners vernichten, anschließend unterstellen sich die Planeten des Ark'Tussan dem Gos'Tussan.

Am 11. Juni betreibt Bostich I. die Annexion des Hayok-Sternenarchipels. Der Tai Moas zieht dort mit 200.000 Schiffen auf und spricht von uralten arkonidischen Besitzansprüchen, die es tatsächlich auch gegeben hat. Rhodan erscheint mit seinem Flaggschiff ODYSSEUS und verlangt den freien Abzug all jener Kolonisten, die nicht unter Arkons Herrschaft leben möchten. Der Resident unterstreicht sein Ansinnen durch die Drohung, die P-Chip-Fabriken zu sprengen, die durch den TLD vermint worden seien. Der Imperator gibt klein bei, aber ab 1. Juli gehört Hayok offiziell zum Kristallimperium.

Einige Tage später erfährt die LFT-Führung von Adams und Monkey, die mit der ROXY PRAHA auf Terra landen, von der Gründung der Neuen USO. Der Oxtorner bietet die Lieferung von P-Chips an, die die Neue USO seit Jahren hortet. Dies soll im Tausch gegen 50 ODIN-Raumer geschehen. Außerdem möchte die Neue USO die alten Camelot-Büros nutzen. Rhodan willigt ein. Routinemäßige Abtastungen der Besucher ergeben, dass Monkey einen Zellaktivator-Chip trägt.

Aufgrund der immer stärker werdenden Bedrohung durch das Kristallimperium wächst die LFT bis 1303 NGZ auf 2482 Systeme. Dazu kommen 1211 assoziierte Systeme. Die beiden Großsyntroniken NATHAN auf Luna und FÜRST ROGER auf Olymp erhalten zum Schutz den K-Damm. Es ist eine Kombination aus mehreren 5-D-Schutzfeldern und Schwingquarzschichten. Die Kommunikation läuft über die K-Filter. Des Weiteren nehmen die ersten WÄCHTER-Schiffe ihren Dienst auf. Vier Schiffe dieser 800-Meter-Klasse können gemeinsam eine 5-D-Wellenfront erzeugen, die mit Überlichttriebwerken der Kategorien Transition, Linear und Metagrav interferieren und entsprechend aus dem ÜL-Flug reißen. Aber sechs Geschwader sind für den Schutz eines Systems notwendig und es gibt vorerst nur 24 Geschwader.

Am 15. April werden auf Luna die ersten acht Schiffe der neuen ENTDECKER-Klasse in Dienst gestellt, mit 1800 Meter Durchmesser die größten Schiffe in der Milchstraße. Eines davon ist die LEIF ERIKSSON, Rhodans neues Flaggschiff.

Anfang Mai erfährt Rhodan den vorläufigen Abschluss der Geschichte der Superintelligenz ES:

Weitere vier Millionen Jahre vergehen. Anti-ES wird mithilfe der Kosmokraten von ES getrennt, die trotz allem an Thoregon festhalten will. Viel später sollte es noch zur Entscheidung zwischen ES und Anti-ES kommen, die mit der Verbannung Anti-ES’ in die Namenlose Zone enden sollte. Die Horden von Garbesch verheeren Ammandul, ebenso wie das Suprahet. Ein Sternenschwarm zieht durch Ammandul, und ES sucht nach den vorbestimmten Trägern für die zwei Zellaktivatoren, die letztlich gefunden werden.


Eines Nachts spürt Marath erneut die Nähe Seelenquells und informiert Startac Schroeder und Mawrey. Der 17-Jährige befürchtet ein Attentat auf Rhodan, doch als die Ministerin die Solare Residenz unterrichtet, ist es schon geschehen. Aagenfelt, allem Anschein unter Zwang, versucht den Residenten zu töten. Als es ihm nicht gelingt, stirbt der Wissenschaftler an einem Herzinfarkt.

Am 5. Mai begrüßt Curtiz Rhodan mit einer weiteren Hiobsbotschaft: Die 17. Arkonflotte aus 38.000 Einheiten hat Orion-Delta, die Enklave der Topsider im Gebiet der LFT, annektiert. Ausgerechnet dort befindet sich zu der Zeit Bull auf diplomatischer Mission. Während sechs Superintelligenzen im PULS von DaGlausch an eine glorreiche Zukunft glauben, deutet sich in der Milchstraße vielmehr an, dass die Prognosen des Kosmokraten Hismoom sich bewahrheiten.
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Verkutzon »

Das ging aber schnell Clark :st:
In diesem Fall muss ich das Heft so schnell wie möglich nochmals lesen...
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Clark Flipper »

:D ist schon in Arbeit, ich hatte den selben Gedanken.Bild
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Clark Flipper »

Ach ja, der Unterschied im Titel für alle die es nicht wissen.

Erschienenen ist der Roman als "ES".
Auf Grund von Rechtsstreitigkeiten,
wurde der Titel in den verschiedenen Nachdrucken auf "Die ES-Chroniken" geändert.
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Verkutzon »

Zuerst zum Vorwort von Clark Darlton (Walter Ernsting). So sehr ich Clark mag, aber dieses Vorwort ist...wie soll ich sagen: seltsam und irgendwie uninspiriert.
Im darauffolgenden Text der PR-Redaktion (dem Roman vorangestellt) findet sich ein eklatanter Fehler. Die Autoren der Serie haben ...die Zukunft bis ans Ende des fünften Jahrhunderts beschrieben... was sicher ein bisschen zu kurz gegriffen ist. Überhaupt finden sich viele Fehler im Text; was ich für einen solch speziellen Jubiläumsband höchst bedauerlich finde.
Nächste Kritik (ich habe auch noch Lob, keine Angst): Das ptolemäische, geozentrische Weltbild feiert in diesem Band eine gloriose Auferstehung. ES musste (in Heft 1000) die designierten zukünftigen Besitzer der 2 Zellaktivatoren noch mit einer Flotte im ganzen Universum suchen. Sie wurden überraschenderweise auf einem abgelegenen Planeten in einem Seitenarm der Milchstrasse gefunden. Und jetzt erfahren wir, dass sich ES ganze Existenz seit Millionen von Jahren um diesen Planeten dreht...das ist ein bisschen zu viel des Guten.
Gefallen hat mir die Symbolik der Schmetterlinge. Die alten Griechen bezeichneten mit dem Wort Psyche den Schmetterling. Dieses Insekt hielt man für die Erscheinung der Seelen von Toten.
ES und die haarigen Vorfahren der Menschheit hat mich stark an das Buch/den Film 2001 Odyssee im Weltraum erinnert. Jeder kennt wohl das Rudel Affen, das um den Monolythen herumwuselt und langsam aber sicher sich selbst bewusst wird. Die Autoren haben starke Anleihen bei Arthur C. Clarke genommen.
Sicher unbewusst. Hier möchte ich keine Absicht unterstellen.
Interessant auch, wenn man die Evolution der Haarigen, mit der Evolution von ES und ESTARTU vergleicht. Das aggressive Rudelmännchen Gun, wird vom Weibchen Ruu eingebremst; so wird auch der männliche Aspekt ES vom weiblichen Aspekt ESTARTU zur Räson gebracht. Eine schöne Analogie.
Ich habe immer angenommen, dass ES sich selber ES nennt; aber anscheinend stammt diese Bezeichnung von den Vojariden.
Die Geschichte an sich war interessant und flüssig zu lesen.
Sie hat sich mir nicht so eingeprägt wie der 1000er, aber es ist dennoch (mit Abzügen bei der Qualität) ein würdiges Jubiläumsheft!
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Tennessee
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Re: Band 2000

Beitrag von Tennessee »

Clark Flipper hat geschrieben:Ach ja, der Unterschied im Titel für alle die es nicht wissen.

Erschienenen ist der Roman als "ES".
Auf Grund von Rechtsstreitigkeiten,
wurde der Titel in den verschiedenen Nachdrucken auf "Die ES-Chroniken" geändert.
Salut Clark,

hatte das was mit Stephen King und "Es" zu tun? Weißt du da etwas Genaueres?

lg
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Clark Flipper »

Leider nein und seitdem das alte Forum und die alten PR-Seiten weg sind... :nixweis:

Aber so genau wurde das in meiner Erinnerung nicht gesagt. Irgendwie habe ich aber im Hinterkopf das es das nicht war ... :gruebel:

Vielleicht schreibt Klaus ja noch was aus seiner Erinnerung...
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Re: Band 2000

Beitrag von Tennessee »

Clark Flipper hat geschrieben:Leider nein und seitdem das alte Forum und die alten PR-Seiten weg sind... :nixweis:

Aber so genau wurde das in meiner Erinnerung nicht gesagt. Irgendwie habe ich aber im Hinterkopf das es das nicht war ... :gruebel:

Vielleicht schreibt Klaus ja noch was aus seiner Erinnerung...
Naja gut, der Klaus Frick ist ja jetzt erst mal weg. Bis der wiederkommt ...? Halten wir erst mal fest, dass sich der Titel verändert hat. Punkt. Wieso, muss dann an dieser Stelle erst mal zweitrangig sein.

lg
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Clark Flipper »

Also da ich noch beim nachlesen bin, mir aber dabei wieder das Damals in Erinnerung hoch kommt erst einmal dazu etwas.

Das Finale hatte mir fast körperliche Schmerzen bereitet, Materia über Terra, Ramihyns "Wanderung" über Terra und das Ende des von mir gewünschten Thoregon.

Ich hatte mehr schlucken müssen als ich ... konnte. :rolleyes:

Nach dem lesen von 2000 war ich eigentlich in einer Art Schockstare, das Gefühl ein Art von "Reset" unterworfen zu sein war große.

Und trotzdem, die 2000 war damals in vielerlei Hinsicht ein Thema und heute vielleicht ein Hinweis auf das nächste Jahrtausend:
Spoiler:
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
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idaho
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Re: Band 2000

Beitrag von idaho »

Tennessee hat geschrieben:
Salut Clark,

hatte das was mit Stephen King und "Es" zu tun? Weißt du da etwas Genaueres?

lg
Ten.
Auf der Diskussionsseite zum Roman in der Perrypedia sagt ein User genau das, und ein anderer, dass es dazu wohl nie was offiziell juristisches gegeben hat. Im Nachwort der Gold-Edition schreibt Michael Thiesen auch nur von juristischen Gründen, ohne näher darauf einzugehen.

Der Roman ist mir in erster Linie deswegen in Erinnerung, weil er am Wochenende des Weltcons 1999, meines ersten Con-Besuchs überhaupt, erschien. Ich hatte jemanden aus der Feldhoff-Stadt Oldenburg abgeholt und vorher noch einen Stop beim Bahnhofskiosk eingelegt, um Band 2000 zu kaufen. Mein Mitfahrer hat dann unterwegs den Roman gelesen und einige Auszüge zitiert. Der war über die Rückkehr der USO und der Siezerei bei diesem Verein wenig beglückt ...
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Richard
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Richard »

Nun ... das "Siezen" galt ja tatsaechlich nur fuer die USO und nicht fuer die LFT als ganzes. ich fand das zwar auch etwas überholt aber vermutlich wollte man seitens des Verlags den damals wohl schon vorhandenen "Retrotrend" Tribut zollen.- Schon die Neugruendung der USO ist ja als so ein "Zugestaendnis" an die "Verehrer" der SI Epoche zu betrachten.
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Faktor10
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Faktor10 »

Das beste am Roman war die Wiederkehr der USO
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Haywood Floyd
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Haywood Floyd »

Band 2000 hatte ich mir damals - tausend Hefte oder 20 Jahre nach meinem Ausstieg - gekauft, weil es eben Band 2000 war und ich nach so langer Zeit einfach mal wissen wollte, was da in der Serie so abgeht. Ich habe ihn immer noch im Regal liegen und vorher mal wieder diagonalgelesen. B-)

Hmmm.... :unsure:

Das 'blonde Blau" oder "blaue Blond" (verwechsle das immer wieder) erschien mir jedenfalls damals recht suspekt, weil es mich spontan an "blonde, blauäugige, arische" Recken erinnerte, aber damit hatte es wohl, trotz der mir damals unglücklich erscheinenden Wortwahl, nichts zu tun. Ansonsten legte ich seinerzeit das Heft ziemlich genau so schlau wie ich ies gekauft hatte, wieder aus den Händen und vergaß / ignorierte die Serie - nach dem Motto "nix versäumt" für weitere anderthalb Jahrzehnte... :nein:

Andere, wichtigere Projekte und Herausforderungen warteten! :yummy:
Quinto
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Quinto »

Ein Roman, der mich damals nicht beeindruckte. Keine neuen Horizonte sondern weiter so. Eine mehr oder minder fade Geschichtsstunde, der nach ähnlichem Schema noch viele folgen sollten.

Camelot wurde also aufgelöst. Schade, denn mit der Idee hatte ich einige Hoffnungen verbunden. Perry der Bedeutende wird also wieder in Gnaden auf der Erde aufgenommen, als Mann für die Tagespolitik. Haha, der ewig wiedergewählte Großadministrator durfte er nicht mehr sein, das ging gar nicht. Aber was tun mit dem Mann? So wurde er später mal dies und mal das, vom Kosmokratenliebling zum Beauftragten für irgendwas, aber immer im Zentrum der Geschehnisse, als Fokus des Universums, während die Regierung so dahinregierte. Nett, aber einfallslos. Die Entwicklung der Menschheit hatte ich mir mal anders vorgestellt. Kurz gesagt ein Roman zum Ablegen und Vergessen.
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GruftiHH
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von GruftiHH »

Ich hatte Perry Rhodan sporadisch gelesen..... sehr sehr sporadisch.

Dann kam Band 2000 raus........... Und von da an bin ich über 800 Hefte der Serie treu geblieben.

Ich war angefixt, habe auf Flohmärkten geschaut und 2 große Kartons mit Heften mit nachhause geschleppt. Und das war der Grundstein. Jetzt habe ich alle SBs und Blaubände, zahlreiche Hefte und Taschenbücher etc.

Daher ist für mich der 2000er Band etwas ganz besonderes.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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nanograinger
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von nanograinger »

Für mich war PR2000 auch in etwa der Wiedereinstieg in die Serie. Ich war mehr als sieben Jahre im Ausland und hatte PR nur bei "Heimaturlaub" gekauft und gelesen (was zu kuriosen Fehleinschätzungen über manche Zyklen führte, wenn man etwa vom Tolkander-Zyklus ausgerechnet nur die zwei Romane über das Schicksal der Veego/Ennox kennt....) Ende 1999 kam ich dann wieder nach Old Germany und stieg zunächst mit PR 1992 (oder ähnlich ein). Puh, was für ein Kontrast zum Große-Leere-Zyklus von früher...

Bei PR 2000 fand ich die Geschichte von ES durchaus interessant, ging aber damals nicht davon aus, dass wir später noch viel mehr darüber erfahren würden. Überraschend war für mich die Stärke und die Aggressivität des Kristallimperiums. mit der ich anfangs nicht gut klar kam. Monkey fand ich dagegen interessant, und dass er hier einen ZAC bekam machte klar, passte dazu, dass er mit der Neuen USO auch noch gleich seinen eigenen Laden aufmachte (Adams zog sich ja recht bald aus der Neuen USO zurück).
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Klenzy
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Re: Band 2000

Beitrag von Klenzy »

idaho hat geschrieben:
Tennessee hat geschrieben:Salut Clark,

hatte das was mit Stephen King und "Es" zu tun? Weißt du da etwas Genaueres?

lg
Ten.
Auf der Diskussionsseite zum Roman in der Perrypedia sagt ein User genau das, und ein anderer, dass es dazu wohl nie was offiziell juristisches gegeben hat. Im Nachwort der Gold-Edition schreibt Michael Thiesen auch nur von juristischen Gründen, ohne näher darauf einzugehen. [...]
Etwas versteckt auf der Zyklusseite https://www.perrypedia.proc.org/wiki/Di ... senswertes:
Der Band 2000 "ES" musste in "Die ES-Chroniken" umbenannt werden, um Rechtstreitigkeiten mit dem Heyne-Verlag zu vermeiden. Die Gold-Edition von Band 2000 trägt bereits den neuen Namen und auch die Nachauflagen werden den neuen Namen tragen. [...]
Leider ohne Quellenangabe.
Mach langsam! Das Leben ist zu kurz, um sich zu beeilen.
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Tennessee
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Re: Band 2000

Beitrag von Tennessee »

Klenzy hat geschrieben:[...]

Etwas versteckt auf der Zyklusseite https://www.perrypedia.proc.org/wiki/Di ... senswertes:
Der Band 2000 "ES" musste in "Die ES-Chroniken" umbenannt werden, um Rechtstreitigkeiten mit dem Heyne-Verlag zu vermeiden. Die Gold-Edition von Band 2000 trägt bereits den neuen Namen und auch die Nachauflagen werden den neuen Namen tragen. [...]
Leider ohne Quellenangabe.
Salut Klenzy,

und d'anke. ;-)

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„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Band 2000

Beitrag von thinman »

Tennessee hat geschrieben:
Klenzy hat geschrieben:[...]

Etwas versteckt auf der Zyklusseite https://www.perrypedia.proc.org/wiki/Di ... senswertes:
Der Band 2000 "ES" musste in "Die ES-Chroniken" umbenannt werden, um Rechtstreitigkeiten mit dem Heyne-Verlag zu vermeiden. Die Gold-Edition von Band 2000 trägt bereits den neuen Namen und auch die Nachauflagen werden den neuen Namen tragen. [...]
Leider ohne Quellenangabe.
Salut Klenzy,

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Kann sein, daß dies von KNF im NGF festgestellt wurde anläßlich einer Neuausgabe. Ich kann mich daran Erinnern, traue aber meinem eigenen Gedächtnis nicht so ganz über den Weg.

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Verkutzon
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Verkutzon »

Verkutzon hat geschrieben:Zuerst zum Vorwort von Clark Darlton (Walter Ernsting). So sehr ich Clark mag, aber dieses Vorwort ist...wie soll ich sagen: seltsam und irgendwie uninspiriert.
Sorry wenn ich mich selbst zitiere. Ich habe bei Perrypedia gelesen, dass sich Clark mit dem Heft Der Verlorene (Nr. 1622) aus der Serie zurückgezogen hat. Das war 1992 und er hatte damals schon Schwierigkeiten das Heft zu beenden (er konnte sich nicht mehr merken, was er am Vortag geschrieben hatte...).
Insofern finde ich es eine nette Geste der Redaktion, dass sie damals, im Jahr 1999, Clark Darlton das Vorwort schreiben liess. Wie er selbst schreibt, musste er das Vorwort ohne Kenntnis des Inhalts verfassen. Das Vorwort war wohl von der Redaktion eher als Rückblick auf 1999 Hefte gedacht, denn als Ausblick auf die Zukunft. Wie weit sich Clark zu diesem Zeitpunkt noch an die Vergangenheit der PR-Serie erinnern konnte ist natürlich nicht bekannt...
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Richard
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Richard »

Oft ist es so, dass ältere Menschen v.a. Probleme mit dem Kurzzeitgedaechnis haben. Wenn man sie fragt was sie am Vortag gegessen haben .... wissen sie nicht mehr. Aber bei Fragen aus Ereignissen aus der Vergangenheit wissen sie das oft recht detailgetreu. Insofern kann es schon sein, dass Clark speziell die früheren Jahre der PR Zeit noch gut im Gedächnis hatte.
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Tennessee
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Tennessee »

Salut,

ich erinnere mich, dass Bd 2000 bei mir ein sehr sehr zwiespältiges Gefühl hervorgerufen hatte.

Zunächst: Der Band war spannend und unterhaltsam geschrieben. Mit Vlcek und Feldhoff waren nun auch zwei der besten Autoren am Start gewesen - es hätte schon mit dem Teufel zugehen müssen, wenn dies stilistisch den Bach runtergegangen wäre.

Mit Bd 2000 erwartete ich dann auch einen inhaltlichen Kracher ...

... und hatte zunächst das Gefühl, ich erlebte einen Film, der in doppeltem Tempo rückwärts lief. Camelot wurde aufgegeben und ich dachte bei mir: "Gott sei Dank!" Allein dieser dämliche Name sorgte dafür, dass ich nie mit dieser "Gruppierung" warm geworden bin. Und ich hatte den Eindruck, dass bei der "Factory" die Erkenntnis entstanden war, dass die Unsterblichen nicht von der Menschheit getrennt würden geschrieben werden können, dass hier eine Einheit vonnöten war, die zuvor als Konfliktlinie aufgegeben werden wollte. Dies "Ding" war weg - was für'n Glück.
Rückwärts ging's auch zur USO und zum Siezen und plötzlich gab es da einen, der war unsterblich und hieß Monkey und ich dachte bei mir: "Das Charakterportfolio für "den Agenten" ist doch schon von Tekener besetzt. Und dieser hat auch nicht mehr als das. Und irgendwie befürchte ich einen Konflikt zwischen diesen Figurenprofilen. Und irgendwie wird das dazu führen, dass eine von diesen Figuren überflüssig wird. Und so wie sich die Factory derzeit bemüht alles und jeden zu 'erfrischen', befürchte ich es wird...". (Und ich habe das damals echt gedacht!) Naja. Schwamm drüber.
Auf der "Gegenwartsebene" gab es also eine Rückführung - um das Wort "Rückschritt" zu vermeiden (Uuuuups) - und das wirkte für mich so gar nicht maßstabsetzend oder visionär. Und das hatte ich schon von einem Band x000 erwartet.

Naja und dann kam natürlich "ES" oder die "ES-Chroniken" und ich erinnere mich, dass ich im Geiste die Hände über den Kopf zusammenschlug und entsetzt (innerlich) aufrief: "Das werden die nicht tun! So dumm können die doch nicht sein?" - Die Figur des "mysteriösen Mentors", die Figur, die ihren Reiz eben daher bekam, dass eben die Entstehung, die Herkunft im Unklaren ist. ES war der Zeitlose, der Wanderer, das vage Wissen über seinen Hintergrund ist Teil seines Mysteriums - und jede/r, der ähnliche Figuren aus Serien, Texten, Filmen etc. kennt, weiß doch, dass die Entmystifizierung meist einher geht mit der zunehmenden Redundanz der Figur - ist Teil des grundsätzlichen Erzählkosmos und der Figurenprofile der PR-Serie. Der Gedanke, "den Alten" zu erzählen, hat sicherlich seinen Reiz und ich kann mit gut vorstellen, dass das aufgeregte Keuchen (welchen Charakters auch immer) der Leser das erstrebte unterhaltende Ziel war. Und letztendlich lasen wir von ein paar Schmetterlingen und den Nocturnen und ESTARTU und Thoregon aus der Vergangenheit, was letztendlich nicht wirklich eine Entmystifizierung war (die kam ja dann später), aber kurioserweise auf der anderen Seite die Erwartungen an den Titel wieder enttäuschten.
Die "Vergangenheitsebene" zeigte also einen Blick in die Vergangenheit um ES und Thoregon, der m.E wenig inhaltliche Bereicherung für den (damaligen) Thoregon-Komplex lieferte, außer dass es den lange in der Vergangenheit schon gab.

Für einen JubeJubelBand X000 hatte ich die Erwartung, dass er Maßstäbe setzt, eine Richtung oder einen Weg für die Figuren und Handlungen aufzeigt, der in die Zukunft gereichtet ist. Seltsamerweise las ich - gut geschrieben - einen Band, der sich rückwärts bewegte und statt einen Schritt nach vorne, einen zurück ging. Auch das ist natürlich ein Weg - und ich glaube, dass dies der Weg war, der mich in meinen ganz persönlichen Erwartungen und Sichtweisen enttäuschte.

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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Clark Flipper »

Ich habe hier übrigens noch bei Perrypedia
eine schöne Erinnerung von Klaus gefunden. ;-)
Die Ultimativen Antworten des SF:
"Es geschieht weil es geschah." und "42"
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Richard
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Richard »

Nun, in Wien gibts auch einige Segafredos ;). Ich denke, dass dieser Zusammenhang auch schon zur Erscheinungszeit der entsprechenden Romane mal erklärt wurde (ev. in einer LKS?).
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Re: Band 2000 "ES"

Beitrag von Clark Flipper »

Ich habe das damals eher als Bestätigung eine gebräuchlich Theorie gesehen. :D
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