Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie: ...

Sonstiges rund um das Thema Perry Rhodan, auch Merchandising
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Tennessee
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von Tennessee »

Salut,

ich glaube, das kleine (?) Problem bei diesem Aufsatz ist, dass er primär nicht für Fans und Leser geschrieben wurde, diese aber wohl bisher die fleißigsten Leser gewesen sein dürften. Einiges oder vieles, was Werber in seinem Aufsatz thematisiert, ist für PR Leser, die auch über lange Jahre die (erforschende) Wahrnehmung von PR mitbekommen haben, und von einigen Begriffen oder Erläuterungen angenervt sind, im besten Fall langweilig und im schlimmsten Fall empörend.
Aber wir sind nicht die Hauptzielgruppe. Und einiges, was für uns zu breit, zu tief, zu fragmentarisch, zu ungenau oder zu kurz dargestellt ist, mag für Leser der Kulturwissenschaftlichen Zeitung passender oder angemessener sein.

lg
Ten.
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Oceanlover
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von Oceanlover »

Ich hab das Werk mal quergelesen und glaube, dass die Perry Rhodan Leserschaft so breitgefächert und heterogen ist, dass Rückschlüsse auf die persönlichen und politischen Einstellungen und Präverenzen der Gesamtheit der Leser nicht möglich sind. Und die widerlegten Vorurteile, die jahrzehntelang Bestand hatten, muss ich mir nicht erneut antun. Insoweit werde ich mir eine erneute Lesezeit dieses Aufsatzes wohl sparen und lieber dem neuen Roman widmen. :)
Nette Grüße
Oceanlover
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Klenzy
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von Klenzy »

nanograinger hat geschrieben: Was mich aber richtig stört ist das Kapitel zur Perrypedia mit Titel "Der Streit um die Dritte Macht in der Perrypedia".
[...]
Schaut man sich die Diskussionen zum Artikel an (nur nach Anmeldung möglich) dann findet man schon Meinungsverschiedenheiten zu bestimmten Formulierungen, bspw. in der Darstellung des Umgangs mit den Springern. Aber hier von "Streit" zu reden, wir der Kapiteltitel suggeriert, finde ich nicht angebracht.
Richtig. Die anderen Fehler hätte ich nicht bemerkt - danke an die fleißigen Mitforisten; aber das ärgert mich echt:
"Begriffe sind niemals unschuldig" <-> "Der Streit um die Dritte Macht in der Perrypedia"

Den "Forumskrieg" hat der Autor wenigstens nicht selbst erfunden, sondern selektiv herausgepickt. Aber einen "Streit" sehe ich auf der zitierten Diskussionsseite nicht. Was ich sehe, sind zwei Diskussionsteilnehmer (Nov. 2011 und Feb./Mrz. 2016), die lediglich stänkern wollten und die ich folglich als Trolle einschätze. Das macht es zu einem schlechten Beispiel für Streitereien (die es in der Perrypedia durchaus gab und gibt).

OT: Wieso sieht man angeblich die Diskussiosseite nur, wenn man angemeldet ist? Sollte nicht so sein, kurze Info wäre nett.
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nanograinger
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von nanograinger »

Klenzy hat geschrieben: ...
OT: Wieso sieht man angeblich die Diskussiosseite nur, wenn man angemeldet ist? Sollte nicht so sein, kurze Info wäre nett.
Du hast recht. Man kann die Diskussionsseiten auch ohne Anmeldung sehen. Ich weiß nicht, warum ich auf die Idee kam, dass das nicht so wäre. Kann es sein, dass das früher so war? Ist aber auch egal, danke für die Klarstellung.
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Klenzy
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von Klenzy »

Danke. zurück zum Aufsatz ...

Was mich mittlerweile noch mehr aufregt, ist diese eine Aussage:
"Begriffe sind niemals unschuldig."

Wow. Sag das mal einem Sprachwissenschaftler.

Doch, sind sie! Ein Begriff ist nur ein Begriff. Er steht für ein Ding oder für ein Konzept. Er kann nicht angeklagt und schuldig gesprochen werden. Er ist im Gegenteil immer unschuldig.

Erst im Kontext, in dem er verwendet wird, kann ein einzelner Begriff positiv oder negativ gewertet werden. Was ist ein "Hurenkind"? Schuldig oder unschuldig? Siehe hier: https://de.wiktionary.org/wiki/Hurenkind

Ich könnte es gelten lassen, wenn er geschrieben hätte, dass sich die in einem Begriff mitschwingende Bedeutung (https://de.wikipedia.org/wiki/Konnotation) implizit positiv oder negativ deuten lässt. Man denke an den https://de.wikipedia.org/wiki/Negerk%C3%B6nig, der 1944 ein harmloser Begriff war und heute "politisch inkorrekt" ist. Heute, d.h. unter Berücksichtigung des historischen und politischen Umfelds. Der Beigeschmack des Begriffs mag anrüchig sein, der Begriff an sich ist es nicht. Niemals.

"Begriffe sind niemals unschuldig" ist hanebüchener Quatsch und entwertet den gesamten Aufsatz. Nota bene: Nicht überall, wo Prof draufsteht, ist adäquater Inhalt drin.

Edit: Geändert Hurensohn -> Hurenkind.
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nanograinger
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von nanograinger »

Klenzy hat geschrieben:....
"Begriffe sind niemals unschuldig" ist hanebüchener Quatsch und entwertet den gesamten Aufsatz. Nota bene: Nicht überall, wo Prof draufsteht, ist adäquater Inhalt drin.
Deine Meinung in Ehren, aber der Satz "Begriffe sind niemals unschuldig" ist kein hanebüchener Quatsch, weil ja klar ist, dass es nicht um das Wort an sich geht, sondern um die Verwendung der Begriffe durch Personen. Die Verwendung des Wortes "Forumskrieg" ist das beste Beispiel dafür, denn durch das Herausheben dieses Begriffes suggeriert Werber eine bestimmte Art der Auseinandersetzung, und einen Zusammenhang mit dem Inhalt der Serie. Wie ich schon oben schrieb, hätte man mit (mMn) mehr Berechtigung auch den Begriff des "Forumsfrieden" nennen und diskutieren können. Das hat Werber nicht gemacht und deshalb ist die Verwendung des Begriffs "Forumskrieg" nicht "unschuldig".

Nochmal: Der Artikel ist im Allgemeinen mehr als in Ordnung und ein großer Schritt in Richtung bessere Rezeption der PR-Serie und ihrer Leser in den Literaturwissenschaften. Die zentrale Hypothese Werbers wird im Abstract klar formuliert: "Die Hypothese des Beitrags ist: Die Serie beobachtet das Politische der Gesellschaft, und sie provoziert, wie die Debatten in den Foren belegen, Beobachtungen des Politischen der Gesellschaft."
Im Detail gibt es viel zu kritisieren, gerade auch, dass Werber teilweise ähnliche Fehler macht wie früherer Studien, nämlich dass die vorgefasste Meinung die Wahrnehmung verzerrt, siehe Interpretation der Stardust als Aggregat 4, "Forumskrieg" oder "Streit" in der Wikipedia.
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Tennessee
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von Tennessee »

Klenzy hat geschrieben:Danke. zurück zum Aufsatz ...

Was mich mittlerweile noch mehr aufregt, [...]
Salut klenzy,

ich möchte dir deine Empörung nicht nehmen, aber vielleicht kann ich dir ein bisschen Beruhigung anbieten. Meines Erachtens macht Werber genau das, was du als Differenzierung verlangst. Nach der Aussage "Begriffe sind niemals unschuldig." erläutert Werber ein paar Zeilen tiefer, dass die Ebenen von "histoire" und "discours" grundsätzlich anzunehmen seien. Ich will jetzt nicht mit Geplapper langweilen, aber genau diese Unterteilung verweist auf das, was du oben auch nennst. Die histoire-Ebene beschäftigt sich mit der Geschichte, also was erzählt wird, und die discours-Ebene mit dem wie erzählt wird. Was auch die Ebene der Begriffsbedeutungen und Konnotationen mit einschließt. Werber sagt ja selbst, wenn es das nicht gäbe, wäre Kritik unnötig und Debatten überflüssig. Mit der gedanklichen Ergänzung: ... weil ja für alle dann alles gleich wäre.

Als reines Statement "Begriffe sind niemals unschuldig" hast du natürlich recht zu kritisieren, dass Begriffe zunächst neutral sind und erst in ihrer Konnotation oder historischen Wandlung zu "schuldig" und "unschuldig" werden. Aber eben dies führt Werber aus, indem er anmerkt, dass Begriff in einer Romanserie niemals kontextlos sind (Ansonsten hätten wir ja Ein-Wort-Romane *grins*) und auch immer von den Autoren gemacht werden. (ob nun bewusst oder unbewusst wäre eine Nebendiskussion, die an dieser Stelle, glaube ich, etwas ausufernd wäre.)

Was den "Streit" um die Dritte Macht in der perrypedia anbelangt, so geht er, wie ich das sehe, gar nicht auf die Diskussionsseite des Artikels ein, sondern untersucht die verschiedenen Versionen des Artikels, um daraus abzuleiten, wie wir Leser bzw. die wikinauten den Artikel mit seinen "Begriffen" im Laufe der Zeit verändern. Der plakativ genannte "Streit" ist in dem Zusammenhang tatsächlich etwas dramatisch und irreführend. Was er tut, ist wohl am ehesten mit der Methodik der Diskursanalyse vergleichbar: die unterschiedlichen Versionen des Dritte Macht Artikels konstruieren auch unterschiedliche Definitionen und "Wirklichkeitsbilder" von der Wahrnehmung der Dritten Macht. Damit "streiten" die verschiedenen Versionen bzw. die Autoren nicht direkt argumentativ miteinander, sondern ihre Textversionen spiegeln einen, wenn man den Begriff unbedingt drin haben möchte, "Widerstreit". Für die Diskursanalyse wäre so etwas tatsächlich ein "Streit", wenn auch nicht in einer argumentativ-direkten Auseinandersetzung.
Er kommt, wie ich finde, sogar zu einem sehr schmeichelhaften Schluss, nämlich, dass die perrynauten mittlerweile begrifflich differenzierter und definierter schreiben.

So würde ich das erklären. Aber ich habe natürlich auch keinen Anspruch auf Recht. Ich kann nur anbieten, dass sich ggf. eine Empörung beruhigen kann. *zwinker*

lg
Ten.
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Klenzy
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von Klenzy »

Ja, so gesehen ist es ein sprachliches Stilmittel. "Forenkrieg" als knallige Überschrift und "Begriffe sind niemals unschuldig" als plakative Zuspitzung, beides dazu gedacht, die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln für die folgenden Ausführungen über histoire und discours ... meine Reaktion darauf beweist genau, dass der Mechanismus funktioniert (Reflex, Signal, Erkennungszeichen - polemischer Sinn).
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LaLe
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von LaLe »

@Ten

Zum Perrypedia-Artikel über die Dritte Macht mokiert sich nanograinger völlig zu Recht über den 12-Minuten-Fauxpas. So eine Nummer geht in einer den Anspruch der Wissenschaftlichkeit anführenden Arbeit gar nicht.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
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Tennessee
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von Tennessee »

LaLe hat geschrieben:@Ten

Zum Perrypedia-Artikel über die Dritte Macht mokiert sich nanograinger völlig zu Recht über den 12-Minuten-Fauxpas. So eine Nummer geht in einer den Anspruch der Wissenschaftlichkeit anführenden Arbeit gar nicht.
Welchen 12 Minuten Fauxpas?
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nanograinger
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von nanograinger »

Tennessee hat geschrieben:
LaLe hat geschrieben:@Ten

Zum Perrypedia-Artikel über die Dritte Macht mokiert sich nanograinger völlig zu Recht über den 12-Minuten-Fauxpas. So eine Nummer geht in einer den Anspruch der Wissenschaftlichkeit anführenden Arbeit gar nicht.
Welchen 12 Minuten Fauxpas?
Wie wäre es mit Nachlesen? B-)
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papaman
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von papaman »

Ich habe das jetzt gerade gelesen. Zunächst einmal kommt unser Objekt der Begierde doch gar nicht so schlecht rüber. Immerhinque wird heraus gearbeitet das der rein reaktionäre Vorwurf früherer Jahre schlicht Unsinn ist. Der eventuell wirklich gefährliche Rhodan der 6Ts ist heute ein völlig anderer. In der Neo-Reihe gar einer der vor- anstatt zuschlägt. Insgesamt scheint der Autor dem PR-Universum und seinem Fandom doch eher staunend wohlwollend zugeneigt, so nehme ich das zumindest wahr. Kopfschmerzen bereitet ihm eher der Aspekt das eine derartige Serie den Zeitgeist spiegelt und somit immer einen politischen Aspekt hat. Hinweis auf aktuellere Hefte der EA die den Zustand unserer Tage beschreiben. Das führt zum politischen Diskurs der im Verlagsforum inzwischen unerwünscht ist. Diesen "Krieg" kenne ich nicht da erst seit Oktober Forumant. Ich habe ja auch zum Dritte Macht - Zyklus politisches abgegeben, zensiert wurde das nicht. Es ging wohl damals eher um den Umgang miteinander.

Wie auch immer, den Aufsatz finde ich interessant. Und ja, der Autor hätte im Forum zumindest Fragen können ob jemand ausdrücklich nicht zitiert werden möchte.

Liebe Grüße

Carsten
The Golden Age of Science Fiction....nothing like that! Besonders als Schlichtleser.
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Hegete_Hegha
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von Hegete_Hegha »

GruftiHH hat geschrieben:
zephydia hat geschrieben:
GruftiHH hat geschrieben: Ich fand vieles - auch Dank des Zitierens aus dem Zusammenhang - falsch. Aber ein oder zwei Punkte fanden durchaus meine Zustimmung.
Das ging mir genauso. Ich hatte auch teilweise den Eindruck, dass Zitate "passend" gezogen aber aus dem Zusammenhang gerissen waren.
Das die NEO-Leserschaft teilweise deckungsgleich mit den EA-Lesern konnte man aus dem Aufsatz vermuten. Wie die Realität aussieht - keine Ahnung. Ich habe die NEO-Leserei nach einer gewissen Zeit eingestellt. Nicht wegen der kontroversen Aufstellung gegenüber der EA - oder vielleicht indirekt doch - sondern weil ich irgendwann nicht mehr durchgeblickt habe wer oder was jetzt wo wie beschrieben ist :unsure:
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Hegete_Hegha
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von Hegete_Hegha »

Laurin hat geschrieben: Ich habe damals die Serie mit Begeisterung gelesen und war gleichzeitig jemand der die NS-Zeit verabscheute; später habe ich den Kriegsdienst verweigert, und wir haben dennoch zusammen gesessen und nächtelang 'Risiko' gespielt und auf dem Spielbrett die Welt erobert. Man muss nicht immer alles so bierernst sehen, hey es ist eine Heftchenserie, die uns in eine Fantasiewelt entführt....
Ich denke so wie due es beschreibst ging es vielen von uns. Die Welt hat sich seither verändert und ich denke die Perry-Rhodan-Leser wohl auch. Auch wenn sie in Person oft noch die selben sind :)
Alles ist heute gefühlt politischer und zu allem sollst du heute eine (die richtige) Haltung haben. Naja gefühlt komplexer - in der Realität wahrscheinlich nur aufgebauschter.
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von LaLe »

Die Anfangsjahre der Serie und wenig später dann ab ´68 waren nach meiner rückblickenden Wahrnehmung (altersbedingt war ich nicht dabei bzw. nur sehr wenig interessiert) alles andere als unpolitisch. Das kam doch erst ab den 80ern, oder?
Die Katze grinste.
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von Richard »

Achja, ad dem Spiel "Risiko": in späteren Auflagen von dem Spiel war nicht mehr von erobern die Rede, da gings ums Befreien ;). - Sprich scheinbar hat da schon die Political Correctness zugeschlagen.
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von Klaus N. Frick »

Richard hat geschrieben:Achja, ad dem Spiel "Risiko": in späteren Auflagen von dem Spiel war nicht mehr von erobern die Rede, da gings ums Befreien ;). - Sprich scheinbar hat da schon die Political Correctness zugeschlagen.
Scheinbar oder anscheinend?

Ich bin ja immer für »deutschtechnische Correctness« ...

:unschuldig:
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von LaLe »

Es scheint bei Richard anscheinend die Hoffnung durch, dass es nicht so ist wie es scheint. Oder so ähnlich. :D
Die Katze grinste.
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von Richard »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
Richard hat geschrieben:Achja, ad dem Spiel "Risiko": in späteren Auflagen von dem Spiel war nicht mehr von erobern die Rede, da gings ums Befreien ;). - Sprich scheinbar hat da schon die Political Correctness zugeschlagen.
Scheinbar oder anscheinend?

Ich bin ja immer für »deutschtechnische Correctness« ...

:unschuldig:
Nachdem die Konsequenz der "Aufträge" bei Risiko trotzdem immer noch darauf hinauslaeuft die anderen Mitspieler zu vernichten habe ich ganz bewusst scheinbar gewählt. Es gibt bei den Aufträgen in Risiko immer noch die Aufträge, bei denen man die Welt von den ganzen gegnerischen Armeen eines der Mitspieler "befreien" soll was aber letztlich immer noch auf dessen Vernichtung hinausläuft. Es hat sich mE in der Grundintention nichts geändert auch wenn jetzt das Etikett geändert wurde. Um politisch korrekt zu sein hätte man schon eher das Spiel komplett auslaufen lassen müssen.....
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von LaLe »

Aber bei der pc geht es doch darum, Dinge lediglich anders oder besser gar nicht zu bezeichnen und nicht darum sie zu ändern?

Aus Negerkuss wird Schaumkuss und aus Zigeunerschnitzel wird Schnitzel ungarischer Art. Gegessen wird weitefhin beides.

Und erobern ist etwas anderes als vernichten.
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Re: Aufsatz Selbstbeschreibungen des Politischen - in Serie:

Beitrag von Richard »

LaLe siehe mein PN, das hier zu diskutieren halte ich für zu sehr OT.
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