Gern.ovaron29 hat geschrieben: Dann hast du sicher auch eine Erklärung zur Atlan-Triology "Der lange Weg zur Werkstatt." Drei Romane um eine Werkstatt zu finden und das in den ersten 10 Romanen. Ich lese die Serie seit dem Jahr 1961 und das gab es sicher noch nie. Aber falls doch, informiere mich bitte.
2863: Die Finale Stadt: Unten
2864: Die Finale Stadt: Oben
2865: Die Finale Stadt: Hof
2866: Die Finale Stadt: Turm
Noch Fragen?
https://forum.perry-rhodan.net/viewtopi ... 3&p=484080
Das Murmeltier läßt grüßenAllexx hat geschrieben:Für mich steht jetzt fest, daß die Serie, die ich seit 55 Jahren lese, gründlich und unumkehrbar den Bach hinunter geschrieben wurde. Mit den beiden verantwortlichen Autoren wurde ich aus diversen Gründen schon von deren Anfängen vor einigen Jahren an nicht wirklich warm. Das hatte viel mit Gewalt und Gemetzel und last not least Fäkalorgien zu tun, aber was die Jungs hier in ein paar Hundert Bänden aus meiner lebensbegleitenden SciFi-Welt gemacht haben, gleicht dem berüchtigten totgeborenen Kind, das sich im Sande verlaufen hat.
Trotzdem kaufe ich wohl noch die letzten paar Bände bis zum Zyklusende, obwohl bei mir im Grunde keine Hoffnung mehr da ist, die zuletzt sterben könnte. Es gibt eigentlich so gut wie keine Möglichkeit mehr, das Perryversum noch einmal die Kurve kriegen zu lassen - wenn man mal von der Traumlösung à la Bobby Ewing absieht. Und mit einer Lösung dieser Klasse käme ich mir, mit Verlaub gesagt, wirklich nur noch verarscht vor.
Wen interessieren denn noch irgendwelche Geschichten von einer Welt, deren Ende aus erdachten und jederzeit beliebig umdenkbaren Realitäten besteht, belebt nur noch von einer Art Avataren oder Kopien und irgendwelchen höheren Wesen, die alles, was immer irgendwann einmal geschah, nicht nur verändern können, sondern das auch reichlich tun. Das ist wie ein Maler, der sein Bild immer wieder übermalt - dabei kann keine große Kunst herauskommen. Das ist an sich schon eine irrwitzige und vor allem völlig kausalitäts- und sinnfreie Vorstellung und macht jede Entwicklung absolut beliebig - der Tod der bei vielen Lesern so beliebten Spekulationen. Irgendwie hat das auch etwas von einer selbsterfüllenden Prophezeihung.
Vielleicht ist das ja auch der Zeitgeist. Dann dürfte es ja bald auch Krimiserien geben, bei denen erstmal der Mörder genannt wird, dann die Tat genauer beschrieben wird und letztendlich auch die Vorbereitungen und ganz zum Ende hin die Entwicklung des Vorsatzes beim Täters, den Mord zu begehen, geschildert werden.
Im Folgeband geht es dann um den gleichen Mord, nur diesmal mit einer abweichenden Durchführung und Vorbereitung. Ob so etwas aber auch das geneigte Hirn des Lesers befriedigen kann, wage ich doch stark zu bezweifeln. Wenn eine Erzählung ihr zeitliches Ende und bei Perry Rhodan sogar das Ende des Universums erreicht hat, gibt es halt nichts mehr Neues, Spannendes und Unerwartetes zu erzählen - selbst wenn man dem Autor alle Reichtümer dieser Nicht-mehr-Welt für neue Erlebnisse bieten würde.
Früher hießen die Werke der Science Fiction einmal Zukunftsromane, nicht Vergangenheitsromane. Und die Zukunft der Menschheit ist jetzt im Perryversum leider unwiederbringlich Geschichte geworden. Meinen persönlichen Dank dafür an die Herren Expokraten!