Requien für ES

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Homer G Adams
Zellaktivatorträger
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Intermezzo
Spoiler:
Quinto Center (Nan Pardash, memetischer Name)

Atlan entdeckte durch einen Hinweis seines von wem auch immer manipulierten Extrasinns, einen von den Memetern ausgehöhlten grob kartoffelförmigen 82 Kilometer durchmessenden Asteroiden. Er war gespickt mit memetischer Technologie und Dutzenden von Werften, Hangars, Magazinen und Automatfabriken. Eine zentrale KI (Quint) leitet den Planetoiden.

In den Hangars stand eine Flotte von etwa einhundertundfünfzig Liduuri- Schiffen bereit.
Die Memetertechnologie mit ihren Fernteleportsysteme (beamen) und Memeter-Portalen (auf Wurmlochbasis) waren dagegen noch ein Buch mit Sieben Siegeln. Aber alle USO- Angehörige mit L-Genen (Liduuri-Genen und ich als Alpha-Agent vom hiesigen ES) konnten die Anlagen nutzen. Es spielte keine Rolle, ob wir sie verstanden oder nicht. Automatische Reparatursysteme sorgten eh für das Funktionieren der Anlagen und Schiffen.
Ein Netz aus Turboliftkabinen durchzieht den Planetoiden. Im Zentrum des Planetoiden existiert ein Eintausendmeter-Bunker. Dazu ein zwanzig Kilometer durchmessendes Habitatsdeck mit einem ‚Meer’ plus Virtuarium und Gartenanlagen.

Vier 5-Kilometer durchmessende Quader (sogenannte ‚Stadtmodule’) können sich als gigantische Raumschiffe vom Planetoiden lösen und individuell agieren. Sie werden von einer KI und völlig automatischen Systemen geflogen. Dabei muss nur ein Pilot mit dem Liduuri-Gen (L-Gen) das Schiff fliegen und die KI anleiten.

Quinto Center und die vier Modul-Stadtschiffe besitzen Hyperantriebe, welche auf das Psionische Feld zurückgreifen und deshalb auch in Hypersturmzeiten funktionieren. Umgerechnet besitzen sie eine durchschnittliche ‚Tagesleistung’ von zehntausend Lichtjahre innerhalb einer Galaxis und das Zehnfache im intergalaktischen Raum. Die normalen Liduurischiffe besitzen Hypertriebwerke, die nicht in den Archaischen Perioden funktionieren.

Quinto Center schützt sich durch ein Absorberfeld, welche die Hypersturmeinflüsse ausschaltet. Innerhalb des Planetoiden funktioniert deshalb auch ‚niederstufige’ Hypertechnologie, wie Positroniken, Fabriken, Werften, Antigrav etc. Die Liduurischiffe werden in den Werften mit Raumkrümmungsantrieben (Überlichtfaktor: 1000), Absorber für 1000 Gravo und Sublichttriebwerken mit 1000 Gravo Beschleunigung d.h. Lichtgeschwindigkeit in ca. 8 Stunden, ausgerüstet. Kurze Zeit später werden Schiffe mit in allen Bereichen doppelten Werten umgerüstet und gebaut. Die Triebwerke aller Liduuri- und Synoschiffen vermögen auch künstliche oder von gigantischen memetischen Anlagen erzeugte künstliche Wurmlöcher zu durchqueren.

Die Liduuri- und Synoschiffe funktionieren nahezu vollautomatisch. Eine kleine menschliche Besatzung reicht aus, um die Maschinen durch den Sternendschungel zu fliegen.



2071 – Kurau Orbital

Bericht Dorian de Wynther

Ich starrte wie immer fasziniert vom Panoramafenster meines Habitats-Bungalow, welcher in einer exklusiven orbitalen Wohnanlage untergebracht war, auf den Blauen Planeten hinunter, der nicht mehr meine Heimat darstellte. Sie lag jetzt in Ares City auf dem Mars, wo auch längst meine Familie wohnte. D.h. mein Sohn Adrian und dessen Familie. Meine Frau hatte sich bereits vor fünfzehn Jahren von mir getrennt, als sie realisierte, dass Menschen mit einer Zelldusche nicht mehr alterten. Sie lebte jetzt auf einer paradiesischen Insel im Pazifik, in einem Ressort der Reichen. Ich wusste, dass weitere der ‚Zellgeduschten Einhundert’ ihre jeweiligen Partner verloren hatten. Wohl das Los von uns ‚Hundert’. Auch mein Sohn Adrian hatte Probleme damit, dass sein Vater nicht älter war, als er selbst. Ich ging keine weitere Partnerschaft mehr ein. Da ich noch nie Probleme mit Frauen hatte, kam ich auch ohne eheliche Partnerschaft auf meine Kosten.

Wie dem auch sei. Siebzig Prozent meiner Investitionen lagen jetzt in AC und rund um die neue wirtschaftliche Metropole und politische Hauptstadt des unabhängigen Mars. Der Marsrat hatte sich entschlossen von Bradbury nach Ares City überzuwechseln. Auch ein politisches Zeichen, das die Unabhängigkeit des Mars, auf dem jetzt bereit zwölf Millionen Menschen und Ferronen lebten, gegenüber der Erde Fakt war. Der Marsrat, der auch ‚Mars-Senat’ genannt wurde verhandelte zurzeit mit der TFU, wegen eines besonderen Status in der Union, zu der inzwischen die meisten Staaten der Erde zählten. Allerdings nicht alle.

Die Erde!

Noch immer hatte ich auf ihr zehn Prozent meiner Investitionen, die immer in Firmenbeteiligungen lagen, getätigt. Zehn Prozent hatte ich auf Anlagen des Erdmondes Luna und die restlichen zehn Prozent lagen in Firmenanlagen überall im Solsystem. Meine Firmenscouts prüften zurzeit Anlagemöglichkeiten im Triple Centaurus System, allerdings waren dort die politischen und militärischen Verhältnisse noch unklar. Neben der TFU- Kolonie auf Centaurus Prime ‚Birdtown’ existierten dort diverse Kolonien von humanoiden Völkern, die vor den Galaktischen Hyperstürmen in der Lokalen Flocke Schutz gesucht hatten, weil eine alte galaktische Legende behauptete, dieser Bereich sei in den Ersten Archaischen Perioden sicher oder nicht so schlimm heimgesucht worden. Außerdem hatten Mehandor- Schiffe ständige Transitionen von unbekannten Schiffen in diesem Sektor angemessen. (TOSOMA und NESBITT zwischen Wega, dem Centaurus und Solsystem)

Das Ganze hatte sich als glatte Fehleinschätzung herausgestellt. Sie strandeten im Dreisternesystem des Centaurus, nur knapp viereinhalb Lichtjahre von Terra entfernt. Jetzt standen allen diesen humanoiden gestrandeten Klans, Stämme und Großfamilien der Nomaden und Mehandor allerdings der Raumkrümmungsantrieb, der eine 400 fache Überlichtgeschwindigkeit erlaubte, zur Verfügung. Die Lokale Flocke, ja sogar die ‚Lokale Wolke’ (300 LJ rund um Centaurus oder Solsystem) war plötzlich mit seinen Zehntausenden von Sternsystemen erreichbar. Hier entstand eben ein dynamischer Wirtschaftsraum und eine aufstrebende galaktische Macht, die ‚Terranisch-Ferronische Union’. Sie war hier die militärische, technische und wirtschaftliche Supermacht. Aber nichts war sicher. Selbst das Auftauchen von einer unbekannten technischen Macht von Non-Humanoiden. Einer intelligenten Insektenrasse, die mit ihren seltsamen an irdische Gottesanbeter erinnerten Raumschiffen alles Humanoide angriffen, ob Terraner, Ferronen oder galaktische Humanoiden die im Triple Centaurus System (TCS) 2036/37 strandeten. Die Insektenschiffe konnten sich mit den Schiffen der TFU durchaus waffentechnisch und auch sonst messen.

Man wusste in der TFU inzwischen, dass seit mindestens 100.000 Jahren ein wohl auch intergalaktischer Krieg zwischen den humanoiden Völkern, die alle von den Memeter/Liduuri, die in der TFU ‚Progenitoren’ genannt wurden, abstammten. Natürlich auch die Ferronen, Terraner, Altaner, Calurier, Belaner, Arkoniden und und und...

„Eben geht eine verschlüsselte Datei von ihrem im Paralleluniversum getöteten Bruder Gwydion ein. Sie stammt von einer KI seines geheimen Inselstützpunktes auf einer indonesischen Insel. Die Koordinaten liegen unterhalb der Ruinen seines Schlosses. Die KI ist berechtigt, ihnen als seinen einzigen Erben, da er sonst keine Familie besaß, jetzt nach dem offiziellen Feststellen seines Todes, diese Koordinaten zu übermitteln. Nur ihre Algorithmen, die sie mir gaben, Sir, ermöglichte mir, die Botschaft zu entschlüsseln. Sie sollten die Insel ihres Bruders aufsuchen!“, meldete mir die KI meines orbitalen Heimes.

Ich fühlte wieder die Trauer über den Tod meines Bruders auf dieser seltsamen Parallelerde in die es ihn und die POSEIDON im Jahre 2025 verschlagen hatte. Der geheime Bericht von Nigel Talbot über die Geschichte der POSEIDON lag mir inzwischen seit drei Monaten vor.

Solange dauerten die gerichtlichen Dinge, die Gwydions Tod feststellen ließ. Natürlich durfte die Öffentlichkeit nichts über diese Geschichte meines Bruders und seiner Leute auf einer Parallelerde erfahren. Aber meinem gerichtlichen Anliegen, den Tod meines Bruders zu bestätigen, wurde endlich stattgegeben. Deshalb auch der Anruf von Gwydions geheimer KI in seinem subirdischen Inselstützpunkt. Ich würde ihn jetzt endlich besuchen. Mein Shuttle wartete auf dem Dockausleger vor der Bungalow-Anlage im Orbit über Kurau. Dort parkten zwei Dutzend Shuttles, soviel es eben Bungalows in der Anlage gab.

Nach einem umfangreichen Frühstück zog ich meinen leichten Raumanzug an, schloss allerdings den Kapuzenhelm noch nicht. Über ein hausinternes Turboliftsystem erreichte ich mein parkendes Shuttle, ausgestattet mit der bestmöglichen terranischen Technik. Sein neuartiger Doppelantrieb gestattete nicht nur Flüge im All, sondern eben auch in einer dichten Atmosphäre. Die Turboliftkabine ermöglichte einen direkten Zugang zum Shuttle. Ich setzte mich in den Sessel, aktivierte die KI und ließ diese fliegen. Ich musste nur die Zielkoordinaten eingeben und der Autopilot ließ das Fahrzeug die Atmosphäre durchpflügen.

Ein normalenergetischer Prallschirm basierend auf kopierter Synotechnik schützte das Shuttle und der Autopilot ließ die Fähre nach kurzem Flug auf der winzigen Insel die zu Indonesien gehörte, neben der Ruine des Schlosses landen. Die Insel hatte seit dem Sechzehnten Jahrhundert der Familie de Wynther gehört, obwohl ‚offiziell’ das Handelshaus de Wynther erst um 1600 gegründet wurde. Sie waren zudem einer der Hauptaktionäre der Niederländischen Ostindienkompanie gewesen. Wieso diese Insel schon ein Jahrhundert vorher zu den de Wynthers gehörte, war immer in der Familienhistorie ein großes Geheimnis gewesen. Ein de Wynther sollte schon seit dem Mittelalter zu einen Art von esoterischem Orden gehören. Gwydion hatte diesen Part in meiner Generation inne. Er hatte mir nie Genaueres über den Orden erzählt. Sollte sich dies jetzt ändern? Die Insel war unter Sukarno verstaatlicht, dann aber wieder an meine Familie später zurückgegeben worden, nachdem mein Großvater sämtliche Investitionen der Familie de Wynther aus Indonesien abgezogen hatte.

Irgendwelche ‚Kulturkämpfer’, die wohl von der chinesischen Kulturrevolution inspiriert wurden, hatten das Schloss zerstört, allerdings wohl kaum die subplanetaren Anlage des Ordens oder was immer gefunden. Jetzt gehörte uns die Insel längst wieder seit vielen Jahrzehnten. Wir bauten das Schloss allerdings nie wieder auf.

Jetzt stand ich in der alten Ruine, an den Resten eines Obelisken und sah eine handförmige Einkerbung am Obelisken. Ich legte meine rechte Hand drauf und spürte wie ich gescannt wurde. Zudem spürte ich einen Einstich in meinen rechten Oberarm und ein Insekt, wohl ein Mikroroboter entnahm mir ein Tropfen Blut und verschwand im Obelisken, einfach so. Während ich tief durchatmete und die winzige vom Dschungel überwucherte unbesiedelte Insel überblickte, wurde wohl mein Blut genetisch gescannt. Ich dachte kaum darüber nach, als mich ein Licht umfasste und ich mich auflöste. Mein letzter Gedanke war. „Ich werde weg gebeamt und das im Zeitalter der galaxienweiten Hyperstürme. Welche Technologie ermöglicht dies?“

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Mein Erwachen fand in einem Bunker unter den Ruinen statt. Ein funktionierender Transmitter, der unter anderem von galaktischen Wächter oder ‚Galactic Tenoy unter besonderen Umständen zum Wanderer von ES benutzt werden konnte. Meine Ankunft lag erst drei Wochen zurück, obwohl ich auf einer bestimmten Zone auf Wanderer in der die Zeit hundert Mal schneller verlief, über sechs Jahre verbrachte. In dieser Zeit war ich zum ‚Galactic Tenoy’, wie unzählige de Wynther und Gwydion zuletzt vor mir, ausgebildet worden. Unter dem rechten Schulterblatt trug ich jetzt einen Zellaktivatorchip und würde künftig für den Lichtorden von ES arbeiten. Mein Ziel lag darin mit anderen Wächter mit einem Hilfsvolk der Superintelligenz, den Calurier, die Erde und jetzt die ‚Lokale Wolke’ vor den Angriffen der Nichthumanoiden Allianz zu schützen. Die Wächter und die Calurier schützten die Erde und Ferrol bereits seit 20.000 Jahren heimlich vor diesen Angriffen. Sonst gäbe es kein Ferrol oder keine Erde mehr.
Das ‚Konzil der Calurier’ wurde im Moment von ‚Zeus’ dem Anführer einer Gruppe von Calurier, die der Dunkelheit anheim fielen und sich ‚Condos Vasac’ nannten, angeführt. Zeus und seine Anhänger hatten ihre Hauptbasis auf einen erdähnlichen und erdgroßen Mond ins Procyon- System verlegt. Dort gab es in der habitalen Zone einen Gasriesen der von unzähligen Monden umkreist wurden. Drei Monde besaßen eine erdähnliche Atmosphäre und Dichte, weil sie fast erdgroß waren.

Auf einen dieser Monde, der eine 0,92 Gravitation enthielt und damit fast erdgroß war, existierte ein humanoides Volk, die Altaner, die ebenfalls von den Liduuri abstammten. Sie konnten als Zwillinge der Terraner angesehen werden. Der planetengroße Mond besaß eine menschenähnliche Bevölkerung von zwei Milliarden und eine Technologie, welche zwischen den der Ferronen und den Arkoniden lag, entsprach. Sie bauten wie die Synos bereits hochentwickelte Plasmaantriebe, die in fünf Stunden die Lichtgeschwindigkeit erreichen ließ.

Dazu bauten sie Aggregate ohne Hyperelemente, welche eine Schwerkraft von 1000 Gravos kompensierten. Diese Werte erreichten auch die Synoschiffe oder die Flotte der TFU bzw. der USO. Zudem besaßen sie hochentwickelte Transmitter, wohl noch von den Liduuri stammend. Diese funktionierten sogar im Zeitalter der galaxienweiten Hyperstürme. Offenbar nutzten sie sogenannte ‚Faltpunkt’-Portale oder Astrale Porter, die nur an bestimmten ‚verdichteten’ Stellen im Psionischen Netz funktionierten, d.h. an den ‚Faltpunkten’ des hiesigen Psionischen Netzes. Die Altaner waren hoch aggressiv und begegneten allen anderen humanoiden Völkern, besonders allerdings den Terraner gegenüber arrogant und feindselig. Sie betrachteten sich als die ‚wahren’ Erben der Liduuri und begegneten den Humanoiden der TFU feindselig, obwohl sie sich als ‚Speerspitze’, als ‚Akonos’ im Kampf gegen die Allianz der Nichthumanoiden ansahen. Die ‚Akonos’ war ihre Organisation, welche nur den Kampf gegen die Allianz der Non-Humanoiden propagierte, allerdings die Terraner und Arkoniden ausschloss.

Dorthin brachten die Condos Vasac ihre heimliche Flotte und errichten auf den Monden des Procyonsystems ihre heimlichen Basen.

Ein Calurier namens Philipp Tyler wurde zum Präsidenten der Altaner auf Procyon 1/3 gewählt. Der Wächterorden erfuhr, dass Ronald Tekener in Wirklichkeit Tyler-Tekener hieß. Er entzweite sich mit seinem Vater und nahm den Namen seiner irdischen Mutter, Tekener an.

Jetzt musste ich meinen fähigen Sohn Adrian auf seine Rolle, den INTERSTELLAR TRUST zu übernehmen final vorbereiten. Danach würde ich dem Orden des Lichts zur Verfügung stehen und vor allem eng mit Lordadmiral Atlan und seiner neuen USO zusammenarbeiten. Die USO würde künftig die TFU eng unterstützen und notfalls heimlich aktiv werden. Ein großes Problem würden die Altaner darstellen, dessen neuer Präsident Philipp Tyler mit der Verbindung von calurischer - und der altanischen Technologie, nach dem Solsystem greifen würde. Oder zumindest die Supermacht in der ‚Lokalen Blase’ werden wollte. Eine Infiltration der Erde wurde immer wahrscheinlicher. Vielleicht hatten sie es auf einen irdischen Großstaat abgesehen, der in der Lage wäre, die TFU zu sprengen. Die USO und der Wächterorden von ES (WOES) würde viel Arbeit bekommen, um die Erde zu schützen.


Mitte 2071 – Am Rande der ‚Lokalen Flocke’

Bericht Reginald Bull

Ich sitze in der Kontrollzentrale des einhundert Meter durchmessenden Kugelraumers der TFUF und blicke gespannt auf den heran schießenden Planetoiden. Die neuesten Plasmatriebwerke treiben den Raumer rasch voran, dessen neuartiger Raumkrümmungsantrieb (RKA) einen Überlichtfaktor von 400 erreicht. Dies trotz der immer noch anhaltenden ‚Zweiten Archaischen Perioden’ (ZAP) auch innerhalb der ‚Lokalen Flocke’.
„Die Kartoffel besitzt einen Durchmesser von Zweiundachtzigkommasieben Kilometer“, informiert mich Homer G. Adams und lässt den Blick vom Datenmonitor der Hologalerie auf die dreidimensionale Kuppelprojektion schweifen.

Ich denke derweil darüber nach, was wir hier tun. Homer G. Adams ist seit 2041 ein Cyborg, wegen einem Gleiterunfall auf der Rückseite des Mondes. Dort verschwand er danach ein Jahr und kam als Cyborg zurück. Nur so konnte sein Leben gerettet werden. Heute wussten wir, dass die Luna-Entität NATHAN ihn rettete. Danach wanderte er nach Ares City aus und baute für den jetzt unabhängigen Mars, dessen florierendes Wirtschaftssystem aus. Als Administrator der TU stellte er sich wegen dem ständigen Kampf mit den Politikern der angeschlossenen Staaten nicht mehr zur Verfügung. Als Cyborg würde er genauso scheel angesehen, wie alle einhundert Leute, die 2036 von ES die erste Zelldusche auf Wanderer erhielten. Eine Verbindung war mittels des Transmitters in der Kuppelstation von Atlan möglich. Der hiesige Atlan blieb wie die Reisenden in der TOSOMA seit Anfang 2037 immer noch verschollen. Ich selbst war der ranghöchste Militär der TFUF, ein Solarmarschall.

„Bedeutet dir dieser Anflug nichts, Homer“, fragte ich meinen Freund.

Adams zog leicht die Schulter ein, offenbar ist er etwas irritiert. Äußerlich gleicht er immer noch dem alten Adams, allerdings ohne Buckel. Er sieht wie Mitte fünfzig aus, aber das bedeutet nichts, da er seit kurzem aus neunzig Prozent kybernetischen Anteilen besteht, nachdem ihm NATHAN ‚überarbeitet’ hatte, da er wieder körperliche Probleme bekam. Seine Naniten erlauben es Adams jetzt nahezu jede äußere Gestalt anzunehmen und sein Alter vorzutäuschen. Er war jetzt nahezu unsterblich, da er seine organischen Teile mittels der Naniten jederzeit replizieren kann. Er ist jetzt ein Syno, was immer das auch bedeutete. Er ist jetzt der Vermittler der Synos zu den Terranern. Wie es innerlich in ihm aussah konnte ich nur vermuten. Ach ja, NATHAN ist ein Produkt der Synos, wer oder was diese auch immer bedeuten mag, von den Posbis und von ES. Obwohl NATHAN sich als unser Verbündeter ansieht und der TFU dreihundert Schiffe im Auftrag der Synos übergab, traute ich diesem halb synthetischen halb organischen Produkt nicht die Bohne.

Der schnelle Leichte Kreuzer senkte sich auf einen großen Krater herab. Die Lamellen des Einflugschachts glitten auf und Traktorstrahlen griffen nach uns.

Mehrere Kilometer tief unter der Oberfläche, inmitten von ausgedehnten Sub-Werften, setzte die DELOS federnd auf.

Der Planetoid ist ein Produkt der Memeter und wurde von ES an die USO übergeben.

Adams stand auf und verlässt die Zentrale. Ich folge ihm rasch. Wir erreichen den Zentrallift. Die Turbokabine bringt uns rasch ans Ziel. Auch dies ist eine Neuerung, gegenüber den Antigravlifts, die nur noch ein Notsystem sind. Das Turbolift-Netzwerk verbindet die wichtigsten Zonen des Schiffes miteinander. Rasend schnell bewegt sich die Fünf-Personen-Kabine durch das Netzwerk. Eine erhebliche Zeitersparnis gegenüber den alten Transportsystemen.
Schon nach einer Viertel Minute erreichen wir den Bodenhangar und verlassen per Rampe die DELOS.
Kampfroboter salutieren militärisch als wir die Rampe verlassen. Ein Schweber und eine Ordonanz erwarteten uns. Er steckte in der USO-Galauniform. Es ist ein Grünhäutiger Belaner. Keine Überraschung. In der Mehrheit gehören die Belaner, als Nachkommen der Liduuri jetzt zu der USO. Diese schützt ihre kleine Kolonie im Centaurus-Triplesystem.

„Guten Tag meine Herren. Ich bin Taglor Tharmanoc, und bitte Sie mir zu folgen.“
Er bestieg den Schweber, wir folgten ihm und setzten uns auf eine bequem Ringbank. Taglor schwang sich in den Pilotensessel.
„Ich habe den Auftrag einen Rundflug zu machen.“ Er hob ab und flog mit dem Schweber eine Panorama-Schleife.
Wir waren beeindruckt.
Die Anlagen erstrecken sich über Dutzende Kilometer. Kugelraumer bis fünfhundert Meter Größe reihen sich in den Felsendomen aneinander. Überall sind Lastschweber unterwegs und bringen Triebwerksaggregate, Speichergeräte und unzählige Teile heran, die hier in der Endabfertigung eingebaut werden.

„Hier geht allerhand ab!“ kommentiert Homer G. Adams. Ich nicke und denke an die LUNA-Werften oder an die marsianischen Werften in Utopia. Die Werften in den sublunaren Anlagen die NATHAN kontrolliert, habe ich noch nicht gesehen. Nur Adams darf als ‚Botschafter’ von ES und NATHAN die Anlagen betreten..
Hätte ich arkonidische Augen, würden sie wegen der Erinnerung tränen.

„Du scheinst nicht beeindruckt zu sein“, Homer stößt mich freundschaftlich an. „Du denkst an die Anlagen auf Luna nicht?“ Adams wirkt nachdenklich.
„Sicher!“ Adams sieht mich merkwürdig an. Er ist hier der Fels in der Brandung. Mit Emotionen gibt er sich noch weniger, als früher öffentlich ab. Der ehemalige erste Administrator der TFU, ist Pragmatiker durch und durch. Die kybernetischen Anteile an seinem neuen Körper ändern da nichts.
„Reginald, du solltest an die Gegenwart und Zukunft denken, nicht an die verlorene Vergangenheit.“
„Ich verstehe sie nicht meine Herren“, meldet sich der Pilot Taglor Tharmanoc.
„Diese Anlagen hier sind doch riesig. Selbst die Syno- Zivilisation besitzt nicht viel größere Werftanlagen auf einer Fläche.“

Ich blickte den jungen Belaner mit seiner grünen Haut und goldenen Flecken, nachdenklich an.
„Luna, unser Heimatmond, besitzt einen Durchmesser von über sechstausend Kilometer und wird jetzt immer mehr ausgehöhlt mit einer Werft nach der anderen.“
Ich sagte es mit Absicht, um dem jungen Burschen etwas Respekt abzuringen.

„Aufpassen Ordonanz, der nächste Kugelraumer wartet darauf, gerammt zu werden“, sagte Adams und grinste den USO-Angestellten an. Diesem gelingt es gerade noch dem parkenden Raumschiff auszuweichen.

Ich nickte und Taglor lenkte den Gleiter in einen Tunnel. Der führt nach ‚oben’ und wir erreichen einen großen Vorplatz. Dort parkt der Pilot das Gefährt.

Der nahezu ausgehöhlte Planetoid stammte von den Liduuri und war gespickt mit memetischer Technologie und Dutzenden von Werften, Hangars und Automatfabriken.
In den Hangars steckte eine Flotte von etwa einhundertfünfzig Liduuri- Schiffe.

Die Liduuri- Technologie wurde von den USO-Techs immer besser durchschaut, genutzt und nachgebaut. Die Memetertechnologie mit ihren Fernteleportsysteme und Memeter- Portale waren dagegen noch ein Buch voller Siegel.

Taglor verlässt den Schweber. Wir folgen ihm. Durch eine Schleuse erreichen wir einen großen Platz. Von ihm führen in alle Richtungen Tunnelsysteme ab. Wir benutzen eine Kabine des auch hier vorhandenen Turbolift-Netzwerks und erreichen nach etwa zehn Minuten das Allerheiligste von ‚Quinto Center’, wie der Chef der USO den Planetoiden nennt, den zentralen Tausend-Meter-Bunker. Ich spüre es, dass wir während des Transportes von Dutzenden Sicherheitssystemen durchleuchtet werden, deshalb die langsame Fahrt. Alles wird an uns gescannt, nicht nur ein, sondern dreimal. Unsere Gehirnwellen werden abgetastet, ich spüre es deutlich, ebenso unser Bewusstsein. Sie besitzen offenbar sogar Telepathen oder ähnlich geartete paramechanische Anlagen, die selbst unsere Gesinnung ausspionieren, um zu überprüfen, ob wir die sind, die wir vorgeben zu sein. Ich fühle mich müde, als wir endlich das Ziel erreichen. Taglor verabschiedet sich mit wenigen Worten. Wir nicken uns einander zu.

Dann betreten wir einen durchschnittlich großen Kuppelraum mit mehreren Kontrollpulten. Zwei Personen halten sich hier auf: Ronald Tekener und Adrian de Wynther, der Sohn und Nachfolger des Magnaten Dorian de Wynther. Dorian hatte laut Aussage seines Sohnes Adrian eine mehrjährige Auszeit genommen. Er ging irgendwelchen geheimen Aktivitäten nach. Nicht Neues bei den de Wynthers. Dorian träte in dieser Beziehung in die Fußstapfen seines auf einer Parallelerde getöteten Bruders Gwydion. Was die dort trieben interessierte mich im Moment nicht. Ob Dorian allerdings noch mal einer der Hundert ist, die eine Zelldusche erhielt, stand für mich in den Sternen. Man konnte nicht einfach abtauchen. Selbst wenn man ein Megamultimilliardär ist. Nun ja..

Tek kommt auf mich zu und gibt mir die Hand. „Solarmarschall es ist Zeit, dass Sie sich endlich hier sehen lassen.“ Er hatte, da er wie Dorian de Wynther 2036 als einer der ‚Hundert’ auf Wanderer eine Zelldusche erhalten und baute die Abwehr auf dem Mars auf. Mit viel Erfolg. Jetzt wechselte er als zweiter Chef zur USO und erhielt den Titel eines USO- Generals.

Tekener begrüßt Adams mit einiger Distanz

Adams räuspert sich.

Wir setzen uns in die bequemen schwenkbaren Sitze und plaudern kurz über alte Zeiten, denn ein Servo bringt Esshappen und Getränke. Ich schlage zu, denn der Hunger plagt mich schon seit einer Stunde. Den Pausensnack beende ich mit einem Becher synthetischen Kaffees. Er schmeckt grässlich, eben nach Flotte.

Die Projektionskuppel zeigt die Lokale Flocke aus der Draufsicht. Unsere Position am Rande des Sterngebiets, etwa fünfundzwanzig Lichtjahre vom Solaren System entfernt.

„Wir wissen wenig, über die Verhältnisse in der Milchstraße im Zeitalter der ‚Zweiten Archaischen Perioden“, sage ich und wende den Blick von der Kuppelprojektion. Meinen Sessel habe ich so eingestellt, dass ich liegend alles genau anschauen kann. Neben mir steht noch der halbgefüllte Kaffeebecher. Ein schlechtes Zeichen!

Alle liegen wir so und starren hinauf. Wir können die Kybernetik QUINT mit Worten lenken und neue Holofenster öffnen und darstellen lassen. Ich nehme einen Datenspeicher aus meiner Brusttasche und lege ihn in einen Datenport an meinem Sessel. Er ist selbstverständlich mit der Zentralen Kybernetik vernetzt. Meine Informationen verändern nur wenig.
„Was weiß die USO über die Völker in diesem Sternensektor“, hörte ich Adams fragen.
„Nichts, ich weiß nur, dass Silura Moreno, die Syno, oft in diesen Sektor reiste. Als Syno besitzt sie natürlich den Raumkrümmungsantrieb“, sagte Adrian. „Die USO besitzt zu wenig Schiffe und Kapazitäten, um auch nur die Lokale Flocke zu durchleuchten. Wir haben bislang nur einen verschwindenden kleinen Teil dieses sich rund um das Solsystem erstreckenden galaktischen Bereich erforschen können.

Tekener und Adams verstricken sich in ein fachliches Streitgespräch, da Tek die Synos als ‚halbherzige Freunde’ darstellt, die immer wieder die Übergabe einer versprochenen zweiten Synoflotte an die USO anprangert. Die erste ‚Lieferung’ umfasste fünfzig Schiffe, zu den einhundertfünfzig im Planetoiden.

„Tek, bitte!“ sage ich. Adams nickt. „Okay, Tek. Die Synos sind unsere Freunde. Sie gaben uns alle Technologien für den Überlichtantrieb in den ZAP. Dazu ebenfalls ein Kontingent von fünfzig Schiffen. Wenn sie die zweite Auslieferung an die USO hinauszögern, haben sie sicherlich ihre Gründe.“
„Das stimmt, Reg“, meint Adams fast belanglos. Wir starren alle den Cyborg an, der von den Synos zu etwas gemacht wurde, was wir noch nicht abschließend beurteilen können. Ich funkle ihn an, sage aber nichts.
„Wir wissen immer noch nicht, wer dieser Atlan da Gonozal ist. Der Gründer und jetzige Lordadmiral besitzt immer noch große Erinnerungslücken. Eine Quantenprüfung seiner Körperstruktur von Syno- Wissenschaftler bestätigt zwar seine Behauptung, dass er aus einem parallelen Universum stammt. Aber er besitzt noch einige Gedächtnislücken, die die Synos noch zögern lässt, das zweite weit größere Kontingent an Kugelraumschiffen an die USO auszuliefern“.

In diesem Augenblick kommt Atlan und die eigentliche Diskussion beginnt. Wie immer bin ich fasziniert von dem uralten Unsterblichen. Seine Aura strahlt etwas Zeitloses und Fremdes aus. Aber tief in meinem Innern weiß ich, dass ich ihm vertrauen kann. Was aus unserem ‚hiesigen’ Atlan und jenem geheimnisvollen Rico geworden ist, wissen wir immer noch nicht.


Quinto Center (QC), 2072
Bericht Atlan

Wie immer fasziniert schaute ich von meinem Balkon, der in den Berg hineingebaut war, wie meine Wohnung und andere, die ausschließlich führenden Leuten in der USO gehörten, auf das Szenarium unter mir.

Das Biotop-Deck stellte eine gewaltige technische Leistung der Memeter in diesem nahezu ausgehöhlten Planeten dar. Im Biosphärendeck gab es ein großes zentrales Meer, das durch virtuelle Reflexionen, wie ein planetarischer Ozean wirkte. In diesem Ozean existierte eine Landfläche, die das Süßwasser in zwei Bereiche teilte. Auf der Landfläche hatten die Biosphärenspezialisten unzählige biologische Habitate von einer Wüstenfläche bis hin zu einem heißen Dschungel untergebracht. Es handelte sich um eine kontrollierte Wildnis. Die Wohnungen der Normalbevölkerung von QC lagen subplanetoid. Ein Transportnetz eines Turbokabinensystems verband alle wichtigen Punkte des Planeten miteinander. Ein Fracht- oder Personentransport dauerte in der Regel nicht länger als einige Minuten.

Die kombinierten Land und Wasserflächen des Habitats wurden von den ‚Berghängen’ eingerahmt, sodass zum flachen Land und Meer auch noch eine ‚Berglandschaft’ hinzukam. Die subplanetoiden Bereiche dieser Berge wurden wie bereits erwähnt von den Wohnungen der höheren Chargen von Quinto Center belegt, wie auch meine Wohnung.

Ich blickte also eine Weile auf die Segelboote auf dem Wasser und den halbwilden Biosphären im Landbereich und genoss die gute und warme Luft. Da ich noch vor dem Frühstück joggen wollte, ging ich zusammen mit dem bereits wartenden Moku in den Anschluss des Turbonetzsystems. Wie immer stand meine Transportkabine bereits bereit und ich nannte das Ziel: Zentralpark. Er befand sich innerhalb eines Biosphärenhabitats der Landfläche. Die Reise dauerte knapp zehn Sekunden. Ein Absorberfeld innerhalb der Kabine sorgte für das Gleichgewicht der Passagiere.

Als wir die Kabine verließen, standen wir mitten im Zentralpark. Moku und ich joggten eine halbe Stunde, durch die Waldwege, die auch irgendwo auf der Erde oder Arkon in einem vergleichbaren Wohnbereich sein könnten. Nur selten trafen wir auf andere Jogger. Die Landfläche im Biosphärengebiet war ziemlich umfangreich. Manche Leute joggten lieber in der Wüste, am Strand, im Dschungel oder in den Bergen. Heute hatte ich mich für diese mitteleuropäisch anmutende Waldlandschaft entschieden. Dann spürten wir Hunger und erreichten unser vorläufiges Ziel.

Kurz danach tunkte ich gedankenverloren ein Stückchen feinen Hefegebäcks nach französischer Art an einem Kiosk in ein breites Gefäß von Milchkaffee. Seit Kurzem bot ein französischer Servicemitarbeiter der USO, französische Spezialitäten an, eben auch ein ‚French- Frühstück. Der Kiosk lag an einer stark frequentierten Stelle an der sich mehrere Wege im großen sich über einige Quadratkilometer erstreckenden ‚Zentralpark’ auf dem Biosphärendeck Dreiundzwanzig von Quinto Center kreuzten.

„Wie geht es Ihnen heute Lordadmiral?“ Mein genetisch und intelligenzmäßig hoch gerüsteter Beagle Moku mampfte neben mir seinen Hunde Futter-Riegel, denn der umtriebige Kioskbesitzer angesichts der vielen Hunde, die zu Quinto Center, nach dem Vorbild ihres Chefs gehörten, anbot.
„Danke der Nachfrage, Jacques. Nach dem Genuss des Brioche Frühstücks sicher rasch besser.“ Der Franzose lächelte. Moku stieß mich mit der Schnauze am rechten Bein an und blickte mich leidend an. Aha, der Herr will noch mehr.

Jacques hatte die Szene gesehen und korrekt gedeutet. Er kannte wohl die hiesigen Hunde und ihre Herrchen. Er bot Moku bereits den nächsten Riegel an, den dieser dankbar annahm.
„Das wird hier immer teurer“, dachte ich als ich an die Preise des Kioskbesitzer dachte. Natürlich hatten wir in der USO auch den Solar übernommen, den selbst die vielen nichtterranischen USO- Mitarbeiter akzeptierten. Sie mochten Ferronen oder sonstige Liduuri- Nachkommen sein.

Überhaupt meine finanzielle Situation. Natürlich erhielt ich als Gründer und Regierender Lordadmiral einen hohen Gehalt in Solar. Zusätzlich eine jährliche Tantieme von der GMC, die ansonsten zu der USO gehörte.

Aber in jenen Universen, in denen ich ein hohes institutionelles Amt übernahm hatte ich immer ein Multimilliardenschweres Privatvermögen hinter mir, das mir die Macht gab jeden bezahlten Job wieder rasch hinter mich zu bringen. In diesem Universum war ich gestrandet und besaß erstmals keinen entsprechenden finanziellen Hintergrund. Mein derzeitiges persönliches Vermögen belief sich inzwischen gerade mal auf eine mickrige Milliarde :D

Dorian de Wynther mit seinem Trust zählte übrigens wie Homer G.Adams mit seiner GCC zu den größten auch finanziellen Förderern der hier neu gegründeten USO. Der größte Förderer war allerdings der hiesige NATHAN, eine synthetische mit Terra verbündete Entität, die auf der Rückseite des Monats gigantische sublunare Anlagen besaß.

Von der Haupt- KI der Venuszuflucht, die mich voll akzeptierte, hatte ich einige Koordinaten von uralten verborgenen Stützpunkten des hiesigen Großen Imperiums vor zehntausend Jahren erhalten. Fünf von ihnen waren inzwischen von meinen schnellen Kreuzern angeflogen worden. Sie lagen alle im Großraum von dreihundert Lichtjahren rund um Terra. Von ihnen hatte ich wertvolle Ressourcen, u.a. auch viele Hyperkristalle erworben. Meine alten Codes von der Venuszuflucht galten auch hier noch. Weitere Koordinaten von einem besonders wichtigen Stützpunkt in zweitausend Lichtjahre Entfernung hatte mich gestern erreicht. Ohne Wurmloch würde ich es nicht so rasch erreichen. Mal sehen was uns Homer an neuen Infos brachte.

Ich betrieb noch etwas Small Talk mit Jacques: Thema Hunde und ihre Herrchen und Dämchen, bevor ich bezahlte. Nach dem Beenden meines Frühstücks beim Joggen und mit Moku und Halt bei Jacques, bereits eine Tradition, wenn ich in Quinto Center weilte joggte ich mit Moku weiter.

Moku, der erst nach dem dritten Riegel zufrieden war trabte jetzt zusammen mit mir durch die Parklandschaft in der auch ‚Wildnisbelassene’ Flächen eingebettet lagen und dachte über meine momentane Situation nach. Nach dem ‚Untercover-Einsatz’ als Nigel Talbot, fragte ich mich noch immer, wer mein ‚Auftraggeber’ für diesen Einsatz war. Ich konnte mich an meine Erlebnisse im marsianischen ‚Llano’ und in Bonanza City gut erinnern. Aber nicht an meinen Auftraggeber. Lebte er in BC?

Auch erinnerte ich mich noch daran, dass ich als Gänger des Netzes in die Vergangenheit auf Traversan verschlagen wurde und dort meine Fähigkeiten noch einsetzen konnte. Auch an meine langen Schlafphase in der Anlage im Tafelberg auf Traversan. Dann wieder meine Einsätze als GdN. Dessen Prägung funktionierte ja noch bis 448 NGZ (4035 nC) Aber für welche Organisation? Im Auftrage vom hiesigen ES? Oder einer anderen Organisation?

Anschließend meine GdN- Strandung im Llano des Mars in einem Paralleluniversum des Jahres 2066. Die dortige Phase der ‚Zweiten Archaischen Perioden’. Dann das Auftauchen der den Terraner freundlich und technisch weit überlegenen ‚Synos’ und NATHANS auf der Rückseite des Monds, die mittels Raumkrümmungsantriebs und eines Art von ‚Wurmlochantriebs’ auch in Zeiten, wo verheerende Hyperstürme die fünfdimensionale Technik lahm legten, funktionierten. Woher kamen die Synos und wer waren sie wirklich?

Konnten ihnen die TFU und die neue USO wirklich trauen? Die USO hatte jetzt die zweite Lieferung von Syno- Kugelraumer erhalten. Sie konnten von wenigen Menschen geflogen werden, weil sie praktisch von einer KI gesteuert und ‚Robotschiffe’ darstellten. Ihre Raumkrümmungsantriebe erreichten einen ÜL-Faktor von 400, also etwas mehr als ein Lichtjahr pro Tag. Jetzt hatte sich Homer G. Adams bei mir angemeldet. Er habe wichtige Daten über eine erweiterte Synotechnik. Konnte ich auch dem hiesigen jetzt dank seines Cyborgkörpers unsterblichen Adams trauen?

„Kannst du dir trauen, Arkonide? Dein Gedächtnis ist wieder einmal nicht komplett. Dich steuert jemand.“

Ich stimmte meinem Logiksektor zu. Er hielt mir meine eigenen Zweifel vor Augen. Die Zukunft konnte spannend werden. Mein Pod in meiner Brusttasche piepte. Ich holte es heraus und aktivierte es. Die Zentral- KI von QC, die ich ‚Quint’ nannte und ihr damit den Namen gegeben hatte, vermeldete, das Adams Botschafterschiff von NATHAN die HER BRITISH MAJESTY gelandet und er nach Konferenzraum Alpha Drei unterwegs wäre.
Was für ein seltsamer typisch britischer Name für ein Raumschiff. So einen Namen konnte sich wirklich nur jemand ausdenken, der sich immer noch als britischer Terraner betrachtete. Oder?

Wieder stieß mich Moku an und deutete mit der Schnauze auf die Säule, die uns Zugang zum Turbotransportsystem verschaffte. Ein röhrenbahnartiges internes auf Vakuum basierender Transportsystem, das auch bei den schlimmsten Hyperstürmen funktionierte.

Die Transportkapsel brachte Moku und mich an unser momentanes Ziel einen Konferenzsaal. Auch diverse Hunde konnten dort in speziellen Hundekörbchen in einer Ecke ihren Platz finden. Ein kleiner Droide umsorgte sie. Dazu gehörte nicht nur fressen geben, sondern auch Spiele. Es ging manchmal wild zu in dieser Ecke. Oft wurde ein Schirm dazwischen geschalten, um die nicht Hundeliebenden Konferenzteilnehmer zu stören. Mein Blick glitt trotzdem immer wieder zu dem Droiden und den Hunden hinüber.

Jetzt war Moku allein mit dem Droiden, denn nur Adams erwartete mich bereits. Er nippte an einem Earl Grey und Teegebäck, das ihm der Konferenzraum- Servo serviert hatte. Mir bot der Servo gleich einen Cappuccino an, dann unterhielten wir uns. Es wurde interessant.

Dann tauschten wir uns aus. So erfuhr ich alles über das neue Projekt von ES und NATHAN; die Kosmische Hanse.

„Homer, dein Angebot von dem hiesigen ES und seines Werkes NATHAN, ein Hanse-Rat zu werden, werde ich mir noch überlegen. Aber nur, wenn mir NATHAN einen neuen Raumkrümmungsantrieb mit dem ÜL-Faktor von zweitausend, dazu einige Goonblöcke für meine USO- Überriesen der Imperatorklasse übergibt. Schließlich ist die USO im Sinne von ES tätig. Homer schwieg zuerst, überlegte und nickte schließlich. „Ich werde HAN über deine Bedingungen berichten. Wir werden dann sehen!“
„Cappuccino und Earl Grey ☕🍵🥐 ist uebrigens ein Hauptgrund, der die Existenz Terras berechtigt erscheinen lässt. “ etwas abgeändert.
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Homer G Adams
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Nochmals als Info für die Neue Zeit in diesem PR-Storyversum:


Die Annalen der Menschheit
Zusammenfassung: Zeitraum 2036-2070

(von Cyr Aescunnar, Kosmohistoriker)
Spoiler:
Die TOSOMA flog noch 2036 nicht nur zum Mars und ins Wegasystem, sondern auch einmal nach Centauri Prime, dem erdähnlichen dritten Planeten des Alpha Centauri-Systems und gründete dort mit einigen Tausend Erstsiedler die Kolonie ‚Birdtown’. Der Name wurde nach jenem Konzernchef benannt, der zu einem erheblichen Teil diese menschliche Erstsiedlung finanzierte und mit seiner Firma inklusive den meisten Mitarbeiter auf den Planeten umsiedelte. Er brachte alle Anlagen und die Mitarbeiter seiner Firma mit einem riesigen eiförmigen lichtschnellen Schiff der Ferronen nach fünf Jahren Flug nach Birdtown.

Die Kolonie wurde immer wieder von einem Klan räuberischer Raumnomaden (krimineller Klan der Mehandor) der dort ebenfalls wegen den ab 2037 aufkommenden Hyperstürmen strandete, heimgesucht. Auch einige lichtschnelle TFU- Großfrachter und Kolonistenschiffe erreichten jeweils nach fünf Jahren Flug das Solsystem oder umgekehrt das Centauri-Triple System.

Dann am 20.12. 2066 erreichte die FANTASIA im Erstflug mit dem neuen Raumkrümmungsantrieb (RKA) das Centauri-Triple-System. Den Raumkrümmungsantrieb der Synos nannte die Flotte jetzt ‚Warpantrieb’. Zuerst als Witz gedacht, setzte sich der Name „Warpantrieb“ im Flottenjargon durch, während die Ingenieure und Wissenschaftler diesen Begriff hassten.

Bereits Anfang Januar 2037, als der Richtstrahl- Hyperfunk in der Lokalen Flocke noch funktionierte, schloss die TU und Ferrol die Terranisch-Ferronische Union (TFU). Die Ferronen stellten den Terranern sämtliche Blaupausen ihrer Hightech zur Verfügung. Umgekehrt die Terraner ihre bereits entschlüsselte arkonidisch- topsidische Hightech. Bis zum Beginn der ‚Zweiten Archaischen Perioden’ (ab März 2037) flogen die TOSOMA und die NESBITT insgesamt ein Dutzend Mal zwischen dem Wegasystem hin und her und brachten Menschen und Güter nach Rofus ins Wegasystem. Im Gegenzug brachten sie Ferronen und Güter zurück ins Solsystem. Die Gefahr aufgrund der Strukturerschütterungen der Transitionen geortet zu werden, sahen die Verantwortlichen wegen den beginnenden galaxisweiten Hyperstürmen und dem damit verbundenen Nichtfunktionieren der 5D-Technik nicht.

Das stimmte allerdings nicht, wie wir noch sehen werden…

2064 erreichten folgende drei gigantische ferronische eiförmige lichtschnelle Schiffe das Solsystem, nach 27 Jahren Flug: eine Raumarche mit dreihunderttausend ausgesuchten und in der Arche schlafenden ferronischen Koloniefachleute, zwei riesige fünf Kilometer lange Raumfrachter mit einer Bestückung aus ferronischer Hightech, zerlegten Raumfähren, Ionentriebwerken, Kaltfusionsmeiler aller Größen und automatisch arbeitende Fabriken bzw. 3 D-Drucker, welche terranische Produkte noch immer ‚alt’ aussehen ließen. Die Kolonisten und Frachten galten für dass marsianische Areal, New Thorta und Ares City auf dem Mars und auch den ferronischen Stadtteil in Terrania.

Auch terranische lichtschnelle Riesenfrachter und Archen reisten wie bereits oben erwähnt in fünf Jahren zum Centauri Triplesystem, um die dortige Kolonie im Alpha-System auf Centauri Prime auszubauen. 2066 lebten auf Centauri Prime in Birdtown und auf dem Planeten insgesamt bereits zwanzig Millionen Terraner und Tausende Ferronen. Ihre Technologie und Wissenschaft besaß den normalen terranisch-ferronischen Standard. Da die Terraner auf die astronomischen Daten der Venuszuflucht zugreifen konnten, kannten sie im Umkreis von zehn Lichtjahren rund um das Solsystem die Koordinaten von drei weiteren Klasse M oder N-Planeten, die für Terraner leicht zu besiedeln waren. Ein Klasse N-Planet im Siriussystem konnte durch ein leichtes Terraforming erschlossen werden. Alle drei Planeten wurden das Ziel von lichtschnellen Raumarchen, deren Konstruktionspläne natürlich von den Ferronen stammten
Auch viele individualistisch veranlagte Menschen aller Länder schlossen sich in ‚Interstellar Adventures’ Gesellschaften zusammen, um in den stellaren Weiten, Siedlungsplaneten zu finden. Koordinaten von erdähnlichen Planeten hatten sie alle erworben, um im Umkreis von dreißig Lichtjahren rund um das Solsystem eine neue Heimat zu finden. Die Koordinaten stammten von der Venuszuflucht, nachdem Hacker diese zuvor verheimlichten Daten aus den Servern der TFU gehackt hatten. Also starteten in den dreißig Jahren zwischen anfangs 2037 bis 2067 etwa zwei Dutzend große private lichtschnelle Siedlungsschiffe ins Lokale Umfeld des Solsystems. Sie hatten keine Ahnung wie es auf den erdähnlichen Zielplaneten nach zehntausend Jahren aussah, denn so alt waren die Planetenkoordinaten. Immerhin wussten sie, dass diese Planeten zumindest erdähnliche Bedingungen boten.

Am 11.11.2066 meldete sich aus dem Quarantänegebiet auf der Rückseite von Luna eine Entität, die sich NATHAN nennt und von sich behauptet, eine ‚Biokybernetik mit einem Zellplasma- Anteil’ zu sein.
Sie sei eine Entität der kybernetischen Spezi die sich ‚Syno’ nennt. Die Spezi sei im Kampf der Allianz gegen die Humanoiden neutral. Aber er NATHAN sei mit all seinen Möglichkeiten ein treuer Anhänger der terranischen Menschheit.
Als Antrittgeschenk stellte NATHAN der TFU einen sogenannten ‚Raumkrümmungsantrieb’ (RKA) zur Verfügung und ein Aggregat, das ein Kompensationsfeld erzeugt, welches bis zu eintausend Gravo adsorbiert. Ferner einen neuen Sublichtantrieb, der bis zu eintausend Gravo beschleunigen konnte. Das Raumkrümmungstriebwerk konnte bis zu vierhundert Überlicht erreichen. Alle diese Technologien funktionieren auch im Zeitalter der galaxisweiten Hyperstürme, weil sie auf der Basis des ‚Subraum’, einer Zwischendimension basieren.
Damit können die Schiffe der TFU seit 2067 zumindest die Lokale Wolke mit ihren Hunderttausenden von Sternen in Tagen bis zu einem Jahr erreichen. Der Interstellare Raum öffnet sich jetzt wirklich der Menschheit.

Im Sektor Alpha Centaurus sind wir bekanntlich bereits 2036 auf fremde Humanoiden, u.a. auch sogenannte ‚Galaktische Händler’, die sich Mehandor nennen, gestoßen. Sie verkaufen ab 2067 jetzt die ‚Warptechnologie’ mit ihren vierhundertfachen Überlichtfaktor, an Alle, die bezahlen können. Wir wissen nicht, ob die Syno auch den Mehandor diese ÜL- Technologie zur Verfügung stellten oder sie von den kriminellen Raumnomaden, welche die FANTASIA kaperten, erworben haben. In jedem Falle hat sich innerhalb dem Raumsektor der Lokalen Flocke diese Technologie bereits seit 2067 wie ein Virus ausgebreitet und bereitet der TFU- Flotte unter Solarmarschall Bull immer mehr Probleme, weil er den Raum der Solaren Flocke als ureigenes TFU- Gebiet betrachtet und mit seinen nunmehr dreihundert überlichtschnellen Schiffen, die NATHAN zur Verfügung stellte, kontrolliert.

Zudem sind wir auf eine geheime mächtige Organisation, die ‚Akonos’, gestoßen, die jetzt ebenfalls über diese Technologie verfügt, weil sie unser erstes Warpschiff, die FANTASIA von verbrecherischen Raumnomaden entern ließ und deren Technik kopierte. Jetzt haben wir zur Überlichtraumfahrt fähige Raumpiraten, die seit 2068 unser Solares System als ‚Riders’ heimsuchen. Zum Glück legen sie sich mit Solarmarschall Reginald Bull an. Er wird sie mit seinen Spezialeinheiten der TFUF in die Hölle schicken. Außerdem soll die Akonos schon mindestens seit 2061 im Solsystem tätig sein. Verfügte diese bereits unabhängig von der Entwicklung der Synos über eine Subraum-Technologie und den Raumkrümmungsantrieb? Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Akonos, wie die Condos Vasac, das Astral Porter-Netzwerk der Memeter nutzen könnte.

Offenbar nutzten die Memeter und ihre Nachfolger die Liduuri sogenannte ‚Faltpunkt’-Portale oder Astrale Porter, die nur an bestimmten ‚verdichteten’ Stellen im Psionischen Netz funktionierten, d.h. an den ‚Faltpunkten’ des hiesigen Psionischen Netzes. So existiert zumindest im Bereich der ‚Lokalen Wolke’, also im Dreihundertlichtjahreraumsektor, dessen Mittelpunkt das Solsystem und das Triple Centaurus System bilden, dieses Netzwerk aus Fern- Transmittern, die auch im Zeitalter der ‚Zweiten Archaischen Perioden’ funktionieren. Inzwischen ist uns bekannt, dass diese Fern-Transmitter, welche Sonnensysteme miteinander verbinden, deshalb funktionieren, weil sie die höchststufigen Hyperfrequenzen und dort das sogenannte ‚Psionische Netz’ nutzen.

Stichwort: Galaktische Mediziner oder Aras:

Seit die TOSOMA vor dreißig Jahren erstmals das Centauri-Triple- System angeflogen war, kurz vor dem Einsetzen der permanenten Hyperstürme auch in der Lokalen Flocke, und dorthin einige Tausend Erstsiedler verbrachte, waren sie dort unter anderem auf ein gestrandetes Klinikschiff der Galaktischen Mediziner, der Aras gestoßen. Einige Hundert von Galaktischen Mediziner flogen mit der TOSOMA noch vor dem Einsetzen der Ersten Hyperstürme ins Solsystem mit. In Terrania errichteten sie eine große Ara-Klinik und eine Ausbildungsstätte für terranische und ferronische Mediziner und Genetikern.


(Cyr Aescunnar, Kosmohistoriker, Ares City, 2070)



Die Annalen der Menschheit

Teil 2

von Cyr Aescunnar


Die humanoiden Völker/Planeten in der Lokalen Wolke

Seit die TOSOMA 2036 noch vor den ‚Zweiten Archaischen Perioden’ in jenen interstellaren Raum vordrang, den die Terraner und Ferronen, die ‚Lokale Wolke’ (Interstellarer Raum von dreihundert Lichtjahren Durchmesser mit Solsystem als Zentrum) nannten, wissen die Menschen dieser beiden Völker, die sich in der Terranisch- Ferronischen Union (TFU) zusammenschlossen, folgendes:

In diesem Raumsektor gründeten bereits die Urmenschen (welche 2036 namentlich noch unbekannt waren) viele Kolonien. Aus der Sicht des Jahres 2070 wissen wir, dass sich die Ersten Menschen Memeter/Liduuri nannten und ihre Kolonien in der Lokalen Wolke zum großen Teil bis jeweils auf kleine Reste vor etwa 50.000 Jahren von einer Allianz der Nichthumanoiden, die unter dem Kommando der negativen Superintelligenz ANDROS standen, in einem gewaltigen Krieg untergingen.

Aus den Resten dieser überlebenden Menschen auf diversen Planeten in der Lokalen Wolke gründeten sich im Laufe dieser 50.000 Jahre wieder humanoide Völkerschaften, deren höchstentwickelten Völker technologisch-wissenschaftlich, zumindest eine lichtschnelle Raumfahrt, wie die Ferronen entwickelten.
Die Terraner trafen auf die Ferronen und übernahmen ihre Technologie. Weitere Völker standen raumfahrttechnisch ebenfalls 2036 kurz vor der überlichtschnellen Raumfahrt, wie die Altaner, ein arkonidisches Kolonialvolk, die Akkakor, die Belaner und andere.

Dann kamen die ‚Zweiten Archaischen Perioden’ und eine Überlichtraumfahrt mit arkonidischer Technologie war nicht mehr möglich.
Die permanenten Hyperstürme kamen aus dem nördlichen und Ostteil der Galaxis, schon viele Jahre bevor sie den Raumsektor Sol (Lokale Wolke) erreichten. Die Front der Hyperstürme schob eine Welle von Überlichtfähige raumfahrttaugliche Völker vor sich her, die alle in Richtung Galaktischen Westen und Südwesten drängten. Viele wurden von den Hyperfronten auch eingeschlossen. Aber eine Vielzahl von Flotten und einzelnen Klans, hauptsächlich aus dem Bereich des Großen Arkon- Imperiums kamen direkt in den Galaktischen Süden. Unter anderem auch in den Bereich der Lokalen Wolke um Sol. Dort existierten sowieso bereits viele von den Liduuri abstammenden Völker, nicht nur Ferronen und Terraner. Deshalb drängten sich in der Lokalen Wolke mit seinem Durchmesser von dreihundert Lichtjahren mit dem Mittelpunkt des Centaurus Triple - und Solsystems viele neue Völker und Klans auch auf Planeten, die nicht unbedingt erdähnlich waren. Die Resttechnik in etwa auf dem Niveau der Ferronen reichte aus, um auch diese Planeten, Planetoiden oder Raumhabitate überlebensfähig zu machen und dauerhaft zu besiedeln.

Allen diesen humanoiden Völkern war gemeinsam, dass deren Planeten, Habitate usw. unter dem Schutz einer Wächterorganisation von ES standen, welche einige Hilfsvölker wie die Calurier einsetzten, um die Allianz der Nichthumanoiden daran zu hindern, diese neuen humanoiden Völker oder Gruppen auszulöschen. Es gab wohl harte Kämpfe hinter den Kulissen, zwischen diesen beiden konträren Parteien.

Die Strukturerschütterungen im Jahre 2036 und anfangs 2037 hervorgerufen durch die ständigen Flüge der TOSOMA und NESBIT BRECK zwischen dem Centaurisystem, dem Wegasystem und dem Solsystem, lockten einige Klans der Mehandor und eines Ara-Klans in diesen Raumsektor. Da allerdings kurz darauf die einsetzenden permanenten Galaktischen Hyperstürme eine Transitions-Raumfahrt unmöglich machte, kam es 2037 lediglich mit den Aras zu keinem Kontakt zwischen den Mehandor und den Terraner/Ferronen.

Ab Ende 2066 änderte sich alles, weil mit den plötzlich verfügbaren ‚Raumkrümmungsantrieben’ eine Überlichtraumfahrt wieder möglich wurde. Man konnte ab 2067 etwas mehr als 1 Lichtjahr pro Tag zurücklegen und die Raumfahrt innerhalb der Lokalen Wolke stand Allen zur Verfügung, die Raumschiffe bauen und die ÜL-Technologie von den Mehandor kaufen konnten.

Die Flotte der TFU und ab Ende 2070 die USO versuchten mit ihren jeweils etwa dreihundert überlichtschnellen Raumschiffen die Lokale Wolke zu kontrollieren.


Die Bandbreite in den Entwicklungsstufen reichte von Völkern die noch in antiken oder mittelalterlichen Zuständen bis hin zu Planetenbevölkerungen, die kurz vor der überlichtschnellen Raumfahrt standen.

Eine solche Gruppe von drei Planeten mit spätmittelalterlichen Gesellschaften, die allerdings untereinander in Kontakt durch das Ferntransmitter- Netzwerk der Memeter standen, waren beispielsweise Cataphyl, Reetsag und Reniar. Diese Planeten dienten ab 2067 auch als geheimes Rückzugsgebiet der Interstellaren Piraten, Sklavenjäger und Riders. Bis ihnen die USO, ab 2071 auf die Schliche kamen.

Noch ein Wort zu dem Ferntransmitter-Netzwerk der Memeter

Offenbar nutzten die Memeter und ihre Nachfolger die Liduuri sogenannte ‚Faltpunkt’-Portale oder Astrale Porter, die nur an bestimmten ‚verdichteten’ Stellen im Psionischen Netz funktionierten, d.h. an den ‚Faltpunkten’ des hiesigen Psionischen Netzes. So existiert zumindest im Bereich der ‚Lokalen Wolke’, also im Dreihundertlichtjahreraumsektor, dessen Mittelpunkt das Solsystem und das Triple Centaurus System bilden, dieses Netzwerk aus Fern- Transmittern, die auch im Zeitalter der ‚Zweiten Archaischen Perioden’ funktionieren.

Inzwischen ist uns bekannt, dass diese Fern-Transmitter, welche Sonnensysteme miteinander verbinden, deshalb funktionieren, weil sie die höchststufigen Hyperfrequenzen und dort das sogenannte ‚Psionische Netz’ nutzen.

(Cyr, Aescunnar, Kosmohistoriker, 2071, Ares City, Mars)
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Sorry für diese Flut von Beiträgen. Das wird künftig ähnlich abgehen. D.h. ohne Druck unregelmäßig, je nach Lust und Laune und oft mit längeren Pausen :o(
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Um einen Vorgeschmack auf den 'USO-Zyklus zu geben:

24.Teil
Spoiler:
Quinto Center, Mitte 2072

Die Stardust II hatte sie nach Quinto Center gebracht. USO-General Ronald Tekener hatte Solarmarschall Mercant über seine Familie in Kenntnis gesetzt und dass sein Vater eigentlich vom humanoiden Volk der Calurier abstammte. Seine Mutter war dagegen eine Terranerin.

Alle Humanoiden Völker entstammten einem humanoiden Urvolk, welches vor 50.000 in der Milchstraße bis auf diverse Kolonien in denen es wenige Überlebende gab, im Kampf gegen eine Allianz der Nichthumanoiden unterging. Tekeners Vater nannte dieses Volk welches die Terraner die Urväter oder Progenitoren nannten: ‚Liduuri’.

Alle mussten sie verkraften, dass eine heimliche Union von humanoiden Völkern im Auftrage einer mächtigen intergalaktischen Wächterorganisation im Auftrage von ES alle humanoiden Völker in der Galaxis heimlich vor den Nichthumanoiden, vor allem intelligenten Insekten schützte. Für die Erde, welche eine zentrale Rolle in diesem Kampf einzunehmen schien, war das humanoide Volk der Calurier zuständig. Ein Teil dieses Volk verfiel allerdings der Dunkelheit und nannte sich ‚Condos Vasac’. Ronald Tekeners Vater Philipp war ‚Zeus’ der heimliche Anführer der Condos Vasac (CV), was Ronald schwer zu schaffen machte, weil es letztlich bedeutete, dass die USO und die Security der TFU (Solare Abwehr= SolAb), die CV und die nichthumanoide Allianz bekämpfen würde.

Tek wusste ferner, dass die TFU noch immer mit den Calurier Verhandlungen führte. Philipp Tyler war ihr Hauptverhandlungspartner, doch dank Tek wusste Mercant nun von dessen dunklen Plänen. Deshalb hatte Mercant darauf bestanden, dass alle Verträge auch von anderen Konzil-Mitgliedern der Calurier, allen voran Masui Kimura, unterzeichnet werden musste. Nur mit der Unterschrift aller Konzil-Mitglieder war ein Vertrag gültig.

Tek war erstaunt über die Dreistigkeit seines Vaters, doch da niemand ihn eines Verbrechens angeklagt hatte, übte er seinen Vorsitz im Konzil der Calurier weiterhin aus, als wäre nichts geschehen.

Mercant wusste, dass es innerhalb der Calurier-Nation Machtkämpfe geben würde. Philipp Tyler-Tekener würde sich nicht so einfach von der Spitze vertreiben lassen. Einige Konzil-Mitglieder waren auf dessen Seite und hielten Kimuras Anschuldigungen als Versuch, Tyler von der Spitze zu drängen. Kimura gab jedoch nicht auf. Und ein erkannter Gegner war ein Gegner, den man bekämpfen konnte. Und von seinem Trumpf im Ärmel ahnten die wenigsten etwas.

Mit der Stardust II kam neues Personal und Nachschub an Lebensmittel, Medikamente und sonstigen nützlichen Dingen für Menschen aller USO-Völker nach Quinto Center. Die positiv denkende Gruppe der Calurier hatten sich nämlich entschlossen mit der USO eng zusammen zu arbeiten und Subraumfähige Raumschiffe zur Verfügung zu stellen. Die Raumkrümmungsantriebe der Calurier erzielten 700 fache Überlichtgeschwindigkeit im Subraum. Die Synos hatten die versprochenen Triebwerke welche einen ÜL-Faktor von zweitausend erreichten, immer noch nicht der USO zur Verfügung gestellt. Auch NATHAN ließ diesbezüglich nicht mit sich reden, weil Atlan, der geplanten ‚Kosmischen Hanse’ noch negativ gegenüberstand und sie als zu früh angesetzt betrachtete.

Tek und seine Geliebte Lyra zeigten Colonel Han alles in Quinto Center. TFU- Colonel Rod Nyssen war natürlich wütend gewesen, dass noch ein TFU-Colonel sich nun in Quinto Center aufhielt, doch als Han ihm versicherte, dass er nicht die Absicht hatte, das Kommando zu übernehmen, hatte er sich wieder beruhigt.
Han sah sich staunend um. So eindrucksvoll hatte er sich Quinto Center nicht vorgestellt. Er konnte es kaum fassen.
In ihrem Büro wartete Atlan auf sie.
Tek stellte Han Lordadmiral Atlan vor.
Atlan begrüßte Han herzlich.
„Willkommen in Quinto Center, Colonel“, und an Tek gewandt. „Ich hoffe, alles lief zufrieden stellend?“ Als Atlan Teks Gesichtsausdruck sah, begriff er sofort, dass es leider wohl nicht so war.
„Lordadmiral, wir müssen reden. Holen Sie bitte noch Eric zu der Besprechung.“
Atlan sah ihn erstaunt an, rief aber wie gewünscht nach Manoli.
Tek wartete bis Manoli da war, dann sah er beide an. „Atlan, schalten Sie bitte alle Überwachungsgeräte aus. Was ich nun erzähle, ist nur für die Ohren der hier Anwesenden gedacht. Als erstes möchte ich erklären, wer Colonel Han Sung-Joon wirklich ist. Er ist wie ich ein Liduuri- Direktnachkomme und … mein Leibwächter und wird deshalb zu meinem Team gehören.“
„Leibwächter? Für Sie?“ Jetzt war Atlan mehr als neugierig.
Tek fing an, alles in aller Ausführlichkeit zu erzählen. Als er fertig war, hätte man eine Stecknadel fallen hören.
„Und Solarmarschall Mercant ist mit Ihrer Entscheidung, uns eines Tages zu verlassen, einverstanden?“ fragte Atlan.
„Ja, dass ist er. Ich hoffe, Sie auch?“
„Nur ungern, aber es ist Ihr Leben und Ihre Entscheidung, Tek“, sagte Atlan, hoffte aber insgeheim, dass dieser Tag noch in weiter Zukunft liegen möge.
„Schön!“ Zum ersten Mal konnte Tek wieder lächeln. „Bis dahin werden noch einige Jahre und viele gemeinsame Abenteuer vergehen. Ich freue mich, wieder hier in Quinto Center zu sein, bei der einzigen wahren Familie, die ich bisher hatte. Noch etwas! Zu niemanden sonst ein Wort bitte.“
„Selbstverständlich!“ bestätigten ihm Atlan und Eric Manoli.
„Dann denke ich, kann ich Sie entlassen“, sagte Atlan. „Ich bin sicher, die Neuankömmlinge habe noch einiges zu erledigen. Colonel Han, ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.“
„Das hoffe ich auch, Sir“, meinte Han und lächelte Atlan freundlich allerdings respektvoll an.
„Tek kann Ihnen ein Quartier zuweisen und auch den Planetoiden zeigen. Ich bin sicher, dass es hier viel gibt, dass selbst Sie, als Calurier, noch in Erstaunen versetzen wird.“
„Da bin ich ganz sicher“, meinte Han.
„Und ich werde mir das Kybernetik-Programm ansehen“, meinte Eric.
Tek und Lyra brachten Han in den Wohnbereich. Er zeigte Han ein Quartier, dass er bewohnen konnte. „Dort ist das Quartier von Lyra und mir“, Tek wies auf eine Tür ihnen gegenüber. „Ich nehme an, du willst in unserer Nähe wohnen, als mein Leibwächter“, meinte er dann grinsend, dass es die anderen innerlich gefror.
„Selbstverständlich, und nimm es bitte nicht auf die leichte Schulter. Jetzt ist dein Leben noch mehr in Gefahr.“
„Ich werde dir helfen, sein Leben zu schützen, auch gegen seinen Willen“, meinte Lyra ernst.
„Davon bin ich überzeugt“, sagte Han. Er sah sich im Quartier um. „Ich werde mich einrichten. Dann könnt ihr mir etwas von der Planetoiden Nan Paradah zeigen und auf einen Kaffee einladen.“
„Mit dem größten Vergnügen“, antwortete Tek. „Komm in einer Stunde in unser Quartier. Lyra kann dann ihre neue Capuccino-Maschine ausprobieren.“ Er sah auf Lyra. „Sagen wir lieber in zwei Stunden.“
„Wie du wünscht“, Han sah dem verliebten Paar lächelnd hinterher. Er gönnte Tek sein Glück mit Lyra. Sein Freund hatte bisher kein leichtes Leben gehabt. Und dann, Han lächelte vor sich hin, es gab verdammt hübsche Frauen in Quinto Center. Ihm fiel dabei sofort Ronda ein, die zu Teks Team gehörte. Er hatte sie bei der Ankunft kurz kennen gelernt. Han begann sich auf seinen ersten Einsatz mit dem USO-1-Team zu freuen. Die Zukunft in Quinto Center versprach interessant zu werden.


Planet Aldurin in der Lokalen Flocke


Philipp Tyler vormals Tekener schäumte innerlich vor Wut. Alles war schief gelaufen. Sein lieber Sohn hatte ihn schmählich an das Konzil verraten. Zum Glück hatten die meisten das als einen Versuch Kimuras angesehen, um ihn zu entmachten. Doch dieser Narr war gefährlich und durfte nicht unterschätzt werden. Sicher würde er alles versuchen, um Beweise gegen ihn zu sammeln. Doch das würde er zu verhindern wissen.
Tekener blickte auf, als sein Frau aufgelöst in den Raum eilte. „Philipp, das stimmt doch nicht, was Masui über dich sagt, oder?“
Philipp wischte die Tränen aus den Augen seiner Frau. „Aber Liebling, wie kannst du das nur glauben? Jetzt siehst du, was für ein hintertriebener Mann das ist, den du wie einen Onkel verehrst.“
„Natürlich hast du immer Recht, und ich glaubte keine Sekunde an deine Schuld, Schatz, aber sag mir, was ist mit Ronald?“
„Mach dir keine Sorgen um ihn. Er ist sicher in Quinto Center angekommen. Ich habe jemand bei seinem Rückflug eingeschleust, der auf ihn aufpasst. Er ist in guten Händen.“
„Da bin ich aber erleichtert“, meinte Vanessa und lächelte ihn tapfer an. „Möchtest du jetzt was essen?“
„Aber ja, mein kleiner Liebling. Was gibt es denn?“
Dein Lieblingsessen selbstverständlich.“
„Was würde ich nur ohne dich machen, Schatz?“ Tyler umarmte sie.

Vanessa erwiderte seine Umarmung. Ihr triumphierendes Lächeln sah er natürlich nicht. Die Neuigkeit des Spions würde sie gleich Kimura mitteilen. Er konnte es dann nach Quinto Center weiterleiten.


Interstellarer Raum in der Lokalen Wolke
An Bord der Stardust II

Solarmarschall Allan D. Mercant blickte gelangweilt in die vor ihm stehende Kaffeetasse. Anfangs war die Vorstellung so viele Lichtjahre von der Erde entfernt zu sein abenteuerlich gewesen. Da sie nun aber schon 17 Tage in dem Schiff festsaßen, war er froh, dass sie in etwa 24 Stunden ihr Ziel erreichen würden. Und das Wissen, dass die Erde dann nur einen Schritt entfernt war, gefiel ihm noch mehr.
Es war schon seltsam, dass sie 18 Tage für den Hinflug brauchten, aber nur einen Schritt durch das Wurmloch machen mussten, um wieder durch die Passage in der Heliopause des Solsystems zu landen. Ihr Ziel war Quinto Center. Denn nur dort in einer memetischen Werft konnte deren Automatanlagen, einen Zusatzantrieb einbauen, der es künftig der Stardust erlauben würde, auch das natürliche und künstliche Wurmloch-Transportnetz der Memeter in der Galaxis zu nutzen. Die Terra I war bislang das einzige TFU-Schiff, welches Wurmlöcher nutzen konnte. Bald würde eine Flotte der TFU dazu in der Lage sein. Solarmarschall Bull würde in Kürze die ersten TFU-Schiffe zur Memeter-Werft in Quinto Center schicken. Die Stardust stand hauptsächlich seiner Solaren Abwehr (SolAb) und für Flotten-Spezialaufträge zur Verfügung.

Dies war Mercants erster Besuch in Quinto Center. Jedes Mal wenn er es vorgehabt hatte, war etwas dazwischen gekommen. Diesmal hatte es endlich geklappt. Mercant trank seinen letzten Schluck Kaffee aus und stellte den Becher zur Seite. Dann stand er entschlossen auf. Es war nach Bordzeit mitten in der Nacht und McCall wartete sicher auf ihn.
Ihr machte die lange Reise nichts aus, im Gegenteil, so hatte sie endlich Zeit für Sachen gehabt, die sie immer aufgeschoben hatte. Die meiste Zeit saß sie an der Kybernetik und schrieb oder studierte die alten progenitorischen Forschungsunterlagen. Bei Ahab war es dasselbe. Auch er saß hauptsächlich über seinen Studien über die Liduuri. Und Colonel Lionel Thartin und T’Ronin vertrieben sich die Zeit mit Kampftraining. Außerdem unterrichtete T’Ronin Lionel in der Caluriersprache. Lionel Thartin fand, dass es von Vorteil sein könnte, die Sprache der Verbündeten verstehen und sprechen zu können.

Die Stardust II war größer als die SOLAR SYSTEM, die leider vor kurzem in einem Kampf zerstört worden war. Wehmut überkam ihn, denn mit dem Schiff hatte er so manches Abenteuer erlebt.

In der Stardust II, einem Schlachtschiff mit achthundert Meter Durchmesser dem Nachfolgeschiff der SOLAR SYSTEM hatten die Passagiere auch mehr Raum für sich, denn außer ihnen reisten noch Wissenschaftler, Techniker und Soldaten mit, die diejenigen in Quinto Center ablösten, welche nach Hause wollten. Denn nicht alle wollten auf Dauer in Quinto Center leben. QC war ein gefährlicher Ort. Immer wieder hatten sie dort Verluste an Menschenleben zu beklagen. Aber auch die USO-Teams auf der Erde lebten nicht ungefährlich. Dort war die Todesrate leider ebenfalls sehr hoch. Doch jeder, hier in Quinto Center und auch auf der Erde, wusste, auf was er sich einließ. Ein nahezu ausgehöhlter Planetoid voll gestopft mit Super Hightech der Memeter hatte es in sich. Nur einen bislang kleinen Teil von QC hatten sie erforscht und nutzten ihn. Lordadmiral Atlans Quint Techs waren permanent in der Lernphase. Und noch manch ein ‚Trojanisches Pferd’ mochte sich im Planetoiden verstecken.

Während Mercant so in Gedanken vertrieft war, hatte er ohne es zu wollen, die Zentrale erreicht. Er beschloss, noch einen Blick in die HZ zu werfen. Um diese Zeit herrschte dort keine so große Hektik wie in der Tagesschicht. Der kommandierende Offizier der Nachtschicht, Lt. Laura O’Connor, erhob sich aus dem Sessel, als sie den Solarmarschall eintreten sah.
„Solarmarschall Mercant, willkommen in der Hauptzentrale! Ist etwas nicht in Ordnung?“
„Bleiben Sie sitzen, Lieutenant. Es ist nichts passiert. Ich konnte nicht schlafen und bin irgendwie hier gelandet.“
„Oh! Nun, hier ist auch ein besonderer Ort. An keinem Platz im Schiff haben Sie so einen fantastischen Ausblick auf die Sterne.“
„Nur das man keine Sterne sieht, außer diesem seltsamen, Schwindel erregenden Tunnel, durch den wir fliegen. Das kann einen ganz verrückt machen.“
Lt. O’Connor unterdrückte ein Lächeln. „Ich kann Sie beruhigen, Sir. In genau 18 Stunden und 20 Minuten sind wir in Quinto Center.“
„Sehr schön, wenn Sie erlauben, sehe ich mich noch etwas hier um und gehe dann meinen Freund, den Memeter besuchen den man mit anderen Memeter in Tiefschlafzellen auf QC entdeckt hat. “
„Thanok ist ein nettes kleines Kerlchen. Und er scheint dauernd im Dienst zu sein“, meinte O’Connor stirnrunzelnd. „Der Lordadmiral hat der SolAb einen Workaholic als Botschafter geschickt. Er ist zudem noch ein hervorragender Quint Tech.“
„Genau diesen Eindruck habe ich auch. Vielleicht sollte ich die Memeterkolonie in QC einmal besuchen und nachsehen, was die so in ihrer Freizeit treiben.“
Mercant drehte noch eine Runde durch die Zentrale und war im Begriff durch das Schott auf den Gang hinaus zu gehen, als ein Schlag das Schiff traf und es kräftig durchschüttelte. Mercant konnte sich gerade noch am Schott festhalten, damit er nicht zu Boden stürzte.
Ein weiterer Schlag ging durch das Schiff. Hektik breitete sich auf dem Schiff aus und Alarmsirenen heulten durch alle Decks. Innerhalb kürzester Zeit stürmten die dienstfreien Mannschaftsmitglieder in die Zentrale, unter ihnen Colonel Steven Rod Nyssen, der Kommandant des Schiffes.
Er war ein großer hagerer Mann in Mercants Alter, der einen kurzen Blick auf den Solarmarschall warf, sich dann an seine Leute wandte. „Bericht!“
Lt. O’Connor hatte den Sitz geräumt und Rod Nyssen nahm Platz. „Ausfall des Raumkrümmungs-Antriebs, Sir! Wir sind in den Normalraum zurückgekehrt.“
In der Tat konnte man plötzlich die Sterne wieder sehen. Das Schiff hatte den Subraum verlassen.
„Wie ist das möglich“, wollte Rod Nyssen wissen.
Mercant beobachtete alles aus dem Hintergrund. Er wollte sich nicht einmischen. Rod Nyssen verstand seinen Job.
Der Memeter im Maschinenraum meldete sich. „Colonel Rod Nyssen, hier Thanok. Es war Sabotage. Es wird einige Zeit dauern, bis wir weiterfliegen können.“
„Wie konnte das geschehen?“, fragte Rod Nyssen zurück.
Inzwischen tauchte das SolAb-1-Team in der Zentrale auf. Rod Nyssen warf ihnen einen kurzen Blick zu, und obwohl er jeden anderen aus der Zentrale geworfen hätte, der hier nichts zu suchen hatte, sagte er nichts. Dies waren besondere Gäste und sie genossen eben Sonderrechte. Und wie käme er dazu, einen Solarmarschall aus seiner Zentrale zu werfen? Das könnte das Ende seiner Karriere bedeuten.
„Wir haben einen Saboteur an Bord“, sagte T’Ronin.

Jeder blickte den Calurier an, denn T’Ronin mischte sich nur in eine Unterhaltung ein, wenn er etwas Wichtiges zu sagen hatte.
„Einen Saboteur?“, fragte Mercant.
„Wie erklärst du dir das sonst, Solarmarschall? Dieses Schiff ist das bestgeschützte Schiff in der ganzen Erdenflotte. Nur jemand der Zugang zu den Systemen hat, kann das bewerkstelligen.“
„T’ Ronin hat recht“, stimmte McCall zu. „Und das engt den Kreis der Verdächtigen stark ein.“
„Die Frage ist, warum ausgerechnet hier?“, fragte Lionel Thartin.
Alle blickten nun ihn an.
„Der Saboteur hätte es an jeder Stelle machen können. Warum also gerade hier?“
Rod Nyssen reagierte sofort. Er wandte sich an einen seinen Funkoffizier. „Sendet das Schiff irgendwelche Signale aus?“
Die Frau tippte heftig auf ihr Terminal der Konsole ein und studierte die Anzeigen. „Sir, als das Schiff den Subraum verließ, hat es ein kurzes Signal abgesandt.“
„Dann bekommen wir gleich Besuch. Alarmstufe 1! Schutzschild auf volle Leistung.“
„Colonel, der Schild lässt sich nicht mehr hochfahren!“
„Was?“, Rod Nyssen wurde blass. Damit waren sie jedem Angreifer hilflos ausgeliefert. „Senden Sie einen Notruf an Quinto Center. Vielleicht können sie uns Hilfe schicken.“
„In welcher Form?“, wollte Mercant wissen.
In diesem Moment öffneten sich drei Subraumfenster, aus denen Schiffe hervor schossen. Es waren eindeutig Schiffe liduurischer Bauart, in etwa so groß wie die Stardust II. Die Schiffe kreisten die Stardust II ein.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Hola,

Leider ist mir die Lust am Storyschreiben zur Zeit völlig abhanden gekommen. Ich hoffe, dass sich dies wieder ändert. Auch energiemäßig ist ein Defizit vorhanden. Lieber wandere ich in der Frühlingsnatur, wenn die auch immer noch frostig ist.

Es wird in jedem Falle eine längere Pause geben, zumal ja der letzte Storyteil abgeschlossen ist.

Ob es mit dem USO-Teil mit Tekener weitergeht mal schaun.

Allgemein ist es leider für Hobbyautoren frustrierend, wenn die Storyteile ins Internet-Nirwana gepostet werden und fast Null Resonanz kommt.

Aber überall ist es so, auch in den Veröffentlichungen in noch existierenden Fanzines der Clubs. Das erzählen mir Hobbyschreiberkollegen.

Offensichtlich ist der SF-Fan total übersättigt. Alles ist irgendwann und irgendwo einmal bereits erschienen.

Wenn immer noch die Freude am Schreiben nicht wäre bzw. die Klickzahlen nicht stimmen würden, dann Tschüss.

Macht es gut!

Ad astra

Homer
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Ups, ich weiß, ich hab mich auch länger nicht mehr gemeldet, aber nicht, weil ich das Interesse verloren hätte, sondern ich war zwischenzeitlich öfter mal krank und hatte auch extrem viel um die Ohren. Sorry! :o(
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Ups, ich weiß, ich hab mich auch länger nicht mehr gemeldet, aber nicht, weil ich das Interesse verloren hätte, sondern ich war zwischenzeitlich öfter mal krank und hatte auch extrem viel um die Ohren. Sorry! :o(
Moin Elena,

Dieser Post ist nicht gegen dich gerichtet. Es beschreibt nur die Allgemeine Situation von Storypostern.


Ich hoffe, es geht dir persönlich wieder gesundheitlich besser.


Machs gut.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Ich bin gesundheitlich am unteren Limit. :sad:

Ich hoffe, Dir geht's besser.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Ich bin gesundheitlich am unteren Limit. :sad:

Ich hoffe, Dir geht's besser.

Moin Elena,

Hoffe, dass es dir gesundheitlich bald wieder besser geht. :st:

Bei mir geht es eigentlich gesundheitlich ganz gut, wenn ich die Finger vom Schreiben lasse.

Ergo werde ich zumindest eine längere Storyschreibpause einlegen.

Ob es dann storymäßig weitergeht, kann ich im Moment noch nicht sagen.

Schaun wir einmal.

D.h. natürlich nicht, dass ich komplett den PC kalt bleiben lasse. Immer wieder kleinere Post in diesem oder einem anderen PR-Thread können durchaus folgen.

Beispielsweise gibt es ab heute Null Uhr Neo Band 200 zumindest via Kindle. Bin mal gespannt.


So long
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Re: Requien für ES

Beitrag von sonnenwind »

Hallo Homer :)
Jetzt muß ich erstmal nachholen, was Du in letzter Zeit geschrieben hast. Ist ja eine Menge. :D
Ich kann Dich verstehen, wenn Du mangelndes Feedback beklagst, dennoch beweisen die "Klickzahlen", daß Du Deine Geschichten mit Interesse gelesen werden und daß Du Freude damit bereitest. :st:
Ich wünsche Dir wieder mehr Schreibfreude und vor allem gesundheitlich alles Gute. :)

@ Elena
Gute Besserung!
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

sonnenwind hat geschrieben:Hallo Homer :)
Jetzt muß ich erstmal nachholen, was Du in letzter Zeit geschrieben hast. Ist ja eine Menge. :D
Ich kann Dich verstehen, wenn Du mangelndes Feedback beklagst, dennoch beweisen die "Klickzahlen", daß Du Deine Geschichten mit Interesse gelesen werden und daß Du Freude damit bereitest. :st:
Ich wünsche Dir wieder mehr Schreibfreude und vor allem gesundheitlich alles Gute. :)

@ Elena
Gute Besserung!
Moin Sonnenwind,

Ja, das mit den Klickzahlen ist das Einzige, das diesen Thread noch am Leben erhält.

Im Moment muss ich leider eine längere Storyschreibpause einlegen.

Ob es dann weitergeht kann ich noch nicht sagen.

Hoffe, dass deine Gesundheit Fortschritte macht.

In diesem Sinne

Alles Gute

Homer
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Re: Requien für ES

Beitrag von Meiner Einer »

Ich lese, wie schon gesagt, als stiller Leser mit. Bin sehr zufrieden mit dem gelesenem :st:

Den Damen und dem Herrn, wünsche ich alles Gute zur Gesundheit. :)
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Meiner Einer hat geschrieben:Ich lese, wie schon gesagt, als stiller Leser mit. Bin sehr zufrieden mit dem gelesenem :st:

Den Damen und dem Herrn, wünsche ich alles Gute zur Gesundheit. :)

Moin Meiner Einer

Danke, dass sich ein 'Stiller Leser' gemeldet hat und du mit dem Geschreibsel zufrieden bist.

Danke auch für die guten Wünsche bezüglich der Gesundheit.

Vielleicht schreibt man sich hier wieder.

Ad Astra

Homer
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Ein kurzer Hintergrund zu Neo 200. Das ist allerdings kein Spoiler, der die Handlung zusammenfasst.
Spoiler:
2059 Ab diesem Jahr erforschen Explorereinheiten der TU und des chinesischen Blockes die Lokale Wolke und den Orionarm.
2060 Habakuk Salomon erforscht mit seiner Explorer-Einheit, einer automatisierten 60 Meter Korvette im Auftrag des Whistler-Konzerns das etwa 93 Lj entfernte Algolsystem. Er ortet einen außergewöhnlichen Hyperimpuls, der auf der Hyperfrequenz des sich rasch bewegenden Pulsars Geminga sendet. Geminga zurzeit etwa 500 Lj vom Solsystem entfernt wandert durch den nahen Weltraum hin und her. Laut einem Spiegelartikel hielt er sich vor 300.000 Jahren in der Nähe der Lokalen Flocke auf, als aus einer Supernova dieser Pulsar entstanden ist? Man kann annehmen, dass er seine mysteriösen Hyperimpulse dort mit voller Wucht auf die barbarischen Vorfahren der Memeter losließ. Jetzt Speku von mir. Dabei erweckten sie die Intelligenz dieser Urmenschen und schufen erst die Memeter. Vielleicht steckt hinter dieser Hyperstrahlung eine Intelligenz, um die modernen Memeter zu schaffen?

Egal. In jedem Falle stieß der Prospektor Salomon auf Algol II einer Wüstenwelt auf gigantische Hyperkristallvorkommen. Zudem auf die ‚Drusen’ einem außergewöhnlichen Hyperkristall von Diamantengröße bis auf einige Meter Durchmesser, die alle im ‚Geminga’ Hyperfrequenzband schwingen und wahrscheinlich noch unbekannte Fähigkeiten, die wohl auch Psikräfte aktivieren oder verstärken.

Salomon ist seit dieser Entdeckung natürlich superreich und bringt seinen Konzern an die Spitze aller Solaren Konzerne. Seit dieser Entdeckung setzt sofort ein illegaler Handel mit diesen Hyperkristallen ein. Eine megamächtige mafiose Schmugglerorganisation entsteht und macht den Akteuren, hauptsächlich der Abteilung III unter Niko Quinto zu schaffen. A-III ist eine Unterorganisation von GHOST und soll wohl künftig die Rolle der USO spielen. Thomas und Farouk Rhodan da Zoltral werden Agenten von A-III.
2061 Gründung der Solaren Union (SU). Diese soll mehr die Koloniale Politik der
TU und der unabhängig gebliebenen irdischen Staaten, wie den
Chinesischen Block unterstützen.

2080 Nathalie Rhodan verschwindet auf Olymp. Speku von mir: Sie soll wohl
die Rolle von Roi Danton und seiner Schwester Susan übernehmen.
Wird wohl die künftige Königin der Freihändler? :devil:

2088
Es gibt inzwischen im Orbit des Saturns eine Anlage, die einen Situationstransmitter generiert. Ein Gegenstück existiert beispielsweise im etwa 50 Lj entfernten Sechsstern Sonnensystem von Castor. Eine Sonne wird ‚Boscyks Stern’ nach dem Entdecker genannt. Zu dieser Sonne gehört auch ein erdähnlicher Planet, den man Olymp nennt. Dieser ist 2088 einer von acht Solaren Unions-Kolonialplaneten, die von ‚Obmänner’ regiert werden. Der von Olymp Anson Argyris wird auch ‚Kaiser’ genannt, weil er als Chef der Freihändler ein entsprechendes Verhalten an den Tag legt. Olymp ist übrigens eine Freihandelswelt.
Das Castorsystem ist insofern auch extrem wichtig, weil die sechs Sonnen jeweils paarweise einen liduurischen Sonnentransmitter bilden. Diese sind Teile der ‚Alten liduurischen Sonnenstraßen’. Einer davon führt außerdem nach Kahalo zum Schaltplaneten des Zentrumstransmitters nach Andromeda. Auf Olymp trifft man deshalb auch immer wieder auf Händler und Reisende aus Andromeda. Im Übrigen haben die jetzt befreundeten MdI unter Atlan und Mirona Thetin, die Situationstransmitter-Anlagen in der Milchstraße bauen lassen.

Wie gesagt existieren auch die Freihändler inzwischen.

Von Algol II endet die Schmuggelroute des ‚Drusen-Kartells’ auf Olymp, der auch aus diesem Grund ein Brennpunkt der galaktischen Geheimdienste geworden ist.

Eine weitere Situationstransmitterstraße führt ins Capella-System. Dort existiert der SU-Planet Plophos.

Der Chinesische Block besitzt zwei von der SU unabhängige außerhalb der Lokalen Wolke liegenden rein Han-Chinesischen Kolonien, was Perry Rhodan und Co fuchsteufelswild reagieren lässt.

Als die A-III Agenten Thomas und Farouk Rhodan im Auftrage der Chinesen nach der schweigenden Deneb-Kolonie sehen und dort gengeschädigte und tote Han-Chinesen antreffen, spekulieren die beiden wild drauf los.

Sie mutmaßen, was auch immer für den Tod dieser Menschen verantwortlich sein könnte, eine einseitige hanchinesische genetische Ausrichtung diese spontane Mutation unterstützte. Eine genetisch gemischte Kolonie hätte sicherlich dem fremden tödlichen Einfluss mehr Widerstand entgegengesetzt. Auch werden von den Äußerungen von PR und Co klar, dass der Chinesische Block ein ‚Feind im Innern’ ist und die Hanchinesen im Allgemeinen halten sich sowieso für das Nonplusultra und die übrigen Menschen seien irgendwie den Chinesen nicht gewachsen, um es milde zu formulieren.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Moin,

Ich wollte eigentlich nicht schon wieder schreiben, aber die positiven Seiten von Neo 200 inspirierten mich doch jetzt zu diesem Intermezzo.

Aus den Annalen der Menschheit
Spoiler:
Vorweg:

Es gelang den Wächtern und Hilfsvölkern von ES, u.a. auch Rhodan und dem hiesigen Atlan zwischen 2072 bis 2075 die Große Ruptur zu schließen und ANDROS in das parallele Creaversum zu verbannen. Bei diesen Aktionen, wo auch die MdI die Seiten in Richtung ES wechselten kam leider der hiesige Atlan ums Leben. Seither versucht Mirona heimlich mit dem Ritter der Tiefe-Atlan und seiner USO in Verbindung zu treten. Man wird sehen, wie sich das weiter entwickelt. :devil:

ES zieht sich vorerst zurück um sich weiter zu entwickeln. Er reist mit Wanderer durchs Universum, lässt allerdings ein Backup mit Zellaktivatoren und Zelldusch-Anlagen in jener Raumzeitfalte zurück, wo die Wächter von ES ausgebildet werden. Er hinterlässt die Kontrolle seiner Mächtigkeitsballung (Lokale Gruppe) seinen Wächtern, Hilfsvölkern und Hilfsorganisatoren. Eine wichtige Stellung nimmt NATHAN und die USO ein. Perry kehrt zurück in die TFU, die sich zur ‚Union der Freien Planeten’ (UFP) entwickelt und nicht nur humanoide, sondern auch Nichthumnoide Völker wie die Topsider und einige Bluesvölker aufnimmt. Es gibt leider viele Völker aus dem Ringen, welche der UFP feindlich gegenüber steht, wie die Condos Vasac.

Als der in der Zeit und über Dimensionen reisende Atlan auf den hiesigen Rhodan trifft, entsteht keine Freundschaft, sondern ein neutral verbündetes Verhältnis. Der hiesige Rhodan steht ES, seinen Wächtern und Hilfsvölker sehr kritisch gegenüber. Umgekehrt gilt dasselbe.
:devil:
Die USO agiert NICHT im Auftrag der UFP, sondern von ES!!!

Ab 2066 erforschen Explorereinheiten der TU und des chinesischen Blockes die Lokale Wolke und den Orionarm.

2075 erforscht Habakuk Salomon mit seiner Explorer-Einheit, einer automatisierten 60 Meter Korvette im Auftrag der GCC, das etwa 93 Lj entfernte Algolsystem. Er ortet einen außergewöhnlichen Hyperimpuls, der auf der Hyperfrequenz des sich rasch bewegenden Pulsars Geminga sendet. Geminga zurzeit etwa 500 Lj vom Solsystem entfernt wandert durch den nahen Weltraum hin und her. Vor 300.000 Jahren entstand in der Nähe der Lokalen Flocke aus einer Supernova dieser Pulsar. Er war der letzte Pulsar der dazu beigetragen hat, dass die Lokale Flocke und weiter die Lokale Wolke entstehen konnten und dazu letztlich auch die Ur-Memeter.

Man kann annehmen, dass Geminga seine mysteriösen Hyperimpulse dort mit voller Wucht auf die barbarischen Vorfahren der Memeter losließ. Dabei erweckten sie nach der momentanen Datenlage die Intelligenz dieser Urmenschen und schufen erst die Memeter. Vielleicht steckt hinter dieser Hyperstrahlung eine Intelligenz, um die modernen Memeter und damit auch ES zu schaffen?

In jedem Falle stieß der Prospektor Salomon auf Algol II einer Wüstenwelt auf gigantische Hyperkristallvorkommen. Zudem auf die ‚Drusen’ einem außergewöhnlichen Hyperkristall von Diamantengröße bis auf einige Meter Durchmesser, die alle im ‚Geminga’ Hyperfrequenzband schwingen und wahrscheinlich noch unbekannte Fähigkeiten, die wohl auch Psikräfte aktivieren oder verstärken können.

Salomon ist seit dieser Entdeckung natürlich superreich und bringt seinen Konzern die GCC endgültig an die Spitze aller bekannten Galaktischen Konzerne. Seit dieser Entdeckung setzt sofort ein illegaler Handel und Schmuggel mit diesen Hyperkristallen ein. Eine megamächtige mafiose Schmugglerorganisation entsteht und macht den Akteuren, hauptsächlich der USO zu schaffen. Man vermutet die Condos Vasac, als ‚Deckorganisation’ hinter den gewalttätigen Schmugglern.

2088

Es gibt inzwischen im Orbit des Saturns eine Anlage, die einen Situationstransmitter generiert. Ein Gegenstück existiert beispielsweise im etwa 50 Lj entfernten Sechsstern Sonnensystem von Castor. Eine kleine rötliche Sonne Castor Cb wird ‚Boscyks Stern’ nach dem Entdecker Lovely Boscyk genannt. Boscyk gründet auch die Freihändler. Zu dieser roten Sonne gehört auch ein erdähnlicher Planet, den man Olymp nennt. Dieser ist 2088 einer von einhundertachtundvierzig UFP-Planeten. Zur UFP gehören inzwischen siebzig Völker.

Der Obmann von Olymp Anson Argyris wird auch ‚Kaiser’ genannt, weil er als Chef der Freihändler ein entsprechendes Verhalten an den Tag legt. Olymp ist übrigens eine Freihandelswelt und Heimatwelt der Freihändler, die in einer im allgemeinen friedlichen Konkurrenz zu den Mehandor stehen.

Das Castorsystem ist insofern auch extrem wichtig, weil die sechs Sonnen jeweils paarweise einen liduurischen Sonnentransmitter bilden. Diese sind Teile der ‚Alten liduurischen Sonnenstraßen’. Einer davon führt außerdem nach Kahalo zum Schaltplaneten des Zentrumstransmitter nach Andromeda. Auf Olymp trifft man deshalb auch immer wieder auf Händler und Reisende aus Andromeda. Im Übrigen haben die jetzt befreundeten MdI unter Mirona Thetin, die Situationstransmitter-Anlagen in der Milchstraße bauen lassen.


Von Algol II endet die Schmuggelroute des ‚Drusen-Kartells’ auf Olymp, der auch aus diesem Grund ein Brennpunkt der galaktischen Geheimdienste geworden ist.

Eine weitere Situationstransmitterstraße führt ins Capella-System. Dort existiert der UFP-Planet Plophos, einer von acht terranischen Kolonialplaneten.

PS. Die USO-Storys beginnen 2088. Der erste gebrachte USO-Teil wird neu überarbeitet und in Kürze nochmals gepostet.

Vergesst einfach die Jahreszahlen des letzten Teils.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Hier der versprochene neue

24.Teil
Spoiler:
Quinto Center, Mitte 2088

Die Stardust II hatte sie nach Quinto Center gebracht. USO-General Ronald Tekener hatte Solarmarschall Mercant über seine Familie in Kenntnis gesetzt und dass sein Vater eigentlich vom humanoiden Volk der Calurier abstammte. Seine Mutter war dagegen eine Terranerin.

Alle Humanoiden Völker entstammten einem humanoiden Urvolk, welches vor 50.000 in der Milchstraße bis auf diverse Kolonien in denen es wenige Überlebende gab, im Kampf gegen eine Allianz der Nichthumanoiden unterging. Tekeners Vater nannte dieses Volk welches die Terraner die Urväter oder Progenitoren nannten: ‚Liduuri’.

Alle mussten sie verkraften, dass eine heimliche Union von humanoiden Völkern im Auftrage einer mächtigen intergalaktischen Wächterorganisation im Auftrage von ES alle humanoiden Völker in der Galaxis heimlich vor den Nichthumanoiden, vor allem intelligenten Insekten schützte. Für die Erde, welche eine zentrale Rolle in diesem Kampf einzunehmen schien, war das humanoide Volk der Calurier zuständig. Ein Teil dieses Volk verfiel allerdings der Dunkelheit und nannte sich ‚Condos Vasac’. Ronald Tekeners Vater Philipp war ‚Zeus’ der heimliche Anführer der Condos Vasac (CV), was Ronald schwer zu schaffen machte, weil es letztlich bedeutete, dass die USO und die Security der UFP (Solare Abwehr= SolAb), die CV und die nichthumanoide Allianz bekämpfen würde.

Tek wusste ferner, dass die UFP noch immer mit den Calurier Verhandlungen führte. Philipp Tyler war ihr Hauptverhandlungspartner, doch dank Tek wusste Mercant nun von dessen dunklen Plänen. Deshalb hatte Mercant darauf bestanden, dass alle Verträge auch von anderen Konzil-Mitgliedern der Calurier, allen voran Masui Kimura, unterzeichnet werden musste. Nur mit der Unterschrift aller Konzil-Mitglieder war ein Vertrag gültig.

Tek war erstaunt über die Dreistigkeit seines Vaters, doch da niemand ihn eines Verbrechens angeklagt hatte, übte er seinen Vorsitz im Konzil der Calurier weiterhin aus, als wäre nichts geschehen.

Mercant wusste, dass es innerhalb der Calurier-Nation Machtkämpfe geben würde. Philipp Tyler-Tekener würde sich nicht so einfach von der Spitze vertreiben lassen. Einige Konzil-Mitglieder waren auf dessen Seite und hielten Kimuras Anschuldigungen als Versuch, Tyler von der Spitze zu drängen. Kimura gab jedoch nicht auf. Und ein erkannter Gegner war ein Gegner, den man bekämpfen konnte. Und von seinem Trumpf im Ärmel ahnten die wenigsten etwas.

Mit der Stardust II kam neues Personal und Nachschub an Lebensmittel, Medikamente und sonstigen nützlichen Dingen für Menschen aller USO-Völker nach Quinto Center. Die positiv denkende Gruppe der Calurier hatten sich nämlich entschlossen mit der USO eng zusammen zu arbeiten und Subraumfähige Raumschiffe zur Verfügung zu stellen. Die Raumkrümmungsantriebe der Calurier erzielten jetzt 2000 fache Überlichtgeschwindigkeit im Subraum. Die Synos hatten die versprochenen Triebwerke welche einen ÜL-Faktor von zehntausend erreichten, längst der USO zur Verfügung gestellt. Auch NATHAN ließ diesbezüglich nicht mit sich reden, weil Atlan, der geplanten ‚Kosmischen Hanse’ noch negativ gegenüberstand und sie als zu früh angesetzt betrachtete.

Tek und seine Geliebte Lyra zeigten Colonel Han alles in Quinto Center. UFP- Colonel Rod Nyssen war natürlich wütend gewesen, dass noch ein UFP-Colonel sich nun in Quinto Center aufhielt, doch als Han ihm versicherte, dass er nicht die Absicht hatte, das Kommando zu übernehmen, hatte er sich wieder beruhigt.
Han sah sich staunend um. So eindrucksvoll hatte er sich Quinto Center nicht vorgestellt. Er konnte es kaum fassen.
In ihrem Büro wartete Atlan auf sie.
Tek stellte Han Lordadmiral Atlan vor.
Atlan begrüßte Han herzlich.
„Willkommen in Quinto Center, Colonel“, und an Tek gewandt. „Ich hoffe, alles lief zufrieden stellend?“ Als Atlan Teks Gesichtsausdruck sah, begriff er sofort, dass es leider wohl nicht so war.
„Lordadmiral, wir müssen reden. Holen Sie bitte noch Eric zu der Besprechung.“
Atlan sah ihn erstaunt an, rief aber wie gewünscht nach Manoli.
Tek wartete bis Manoli da war, dann sah er beide an. „Atlan, schalten Sie bitte alle Überwachungsgeräte aus. Was ich nun erzähle, ist nur für die Ohren der hier Anwesenden gedacht. Als erstes möchte ich erklären, wer Colonel Han Sung-Joon wirklich ist. Er ist wie ich ein Liduuri- Direktnachkomme und … mein Leibwächter und wird deshalb zu meinem Team gehören.“
„Leibwächter? Für Sie?“ Jetzt war Atlan mehr als neugierig.
Tek fing an, alles in aller Ausführlichkeit zu erzählen. Als er fertig war, hätte man eine Stecknadel fallen hören.
„Und Solarmarschall Mercant ist mit Ihrer Entscheidung, uns eines Tages zu verlassen, einverstanden?“ fragte Atlan.
„Ja, dass ist er. Ich hoffe, Sie auch?“
„Nur ungern, aber es ist Ihr Leben und Ihre Entscheidung, Tek“, sagte Atlan, hoffte aber insgeheim, dass dieser Tag noch in weiter Zukunft liegen möge.
„Schön!“ Zum ersten Mal konnte Tek wieder lächeln. „Bis dahin werden noch einige Jahre und viele gemeinsame Abenteuer vergehen. Ich freue mich, wieder hier in Quinto Center zu sein, bei der einzigen wahren Familie, die ich bisher hatte. Noch etwas! Zu niemanden sonst ein Wort bitte.“
„Selbstverständlich!“ bestätigten ihm Atlan und Eric Manoli.
„Dann denke ich, kann ich Sie entlassen“, sagte Atlan. „Ich bin sicher, die Neuankömmlinge habe noch einiges zu erledigen. Colonel Han, ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.“
„Das hoffe ich auch, Sir“, meinte Han und lächelte Atlan freundlich allerdings respektvoll an.
„Tek kann Ihnen ein Quartier zuweisen und auch den Planetoiden zeigen. Ich bin sicher, dass es hier viel gibt, dass selbst Sie, als Calurier, noch in Erstaunen versetzen wird.“
„Da bin ich ganz sicher“, meinte Han.
„Und ich werde mir das Kybernetik-Programm ansehen“, meinte Eric.
Tek und Lyra brachten Han in den Wohnbereich. Er zeigte Han ein Quartier, dass er bewohnen konnte. „Dort ist das Quartier von Lyra und mir“, Tek wies auf eine Tür ihnen gegenüber. „Ich nehme an, du willst in unserer Nähe wohnen, als mein Leibwächter“, meinte er dann grinsend, dass es die anderen innerlich gefror.
„Selbstverständlich, und nimm es bitte nicht auf die leichte Schulter. Jetzt ist dein Leben noch mehr in Gefahr.“
„Ich werde dir helfen, sein Leben zu schützen, auch gegen seinen Willen“, meinte Lyra ernst.
„Davon bin ich überzeugt“, sagte Han. Er sah sich im Quartier um. „Ich werde mich einrichten. Dann könnt ihr mir etwas von der Planetoiden Nan Paradah zeigen und auf einen Kaffee einladen.“
„Mit dem größten Vergnügen“, antwortete Tek. „Komm in einer Stunde in unser Quartier. Lyra kann dann ihre neue Capuccino-Maschine ausprobieren.“ Er sah auf Lyra. „Sagen wir lieber in zwei Stunden.“
„Wie du wünscht“, Han sah dem verliebten Paar lächelnd hinterher. Er gönnte Tek sein Glück mit Lyra. Sein Freund hatte bisher kein leichtes Leben gehabt. Und dann, Han lächelte vor sich hin, es gab verdammt hübsche Frauen in Quinto Center. Ihm fiel dabei sofort Ronda ein, die zu Teks Team gehörte. Er hatte sie bei der Ankunft kurz kennen gelernt. Han begann sich auf seinen ersten Einsatz mit dem USO-1-Team zu freuen. Die Zukunft in Quinto Center versprach interessant zu werden.


Planet Aldurin in der Lokalen Flocke


Philipp Tyler vormals Tekener schäumte innerlich vor Wut. Alles war schief gelaufen. Sein lieber Sohn hatte ihn schmählich an das Konzil verraten. Zum Glück hatten die meisten das als einen Versuch Kimuras angesehen, um ihn zu entmachten. Doch dieser Narr war gefährlich und durfte nicht unterschätzt werden. Sicher würde er alles versuchen, um Beweise gegen ihn zu sammeln. Doch das würde er zu verhindern wissen.
Tekener blickte auf, als sein Frau aufgelöst in den Raum eilte. „Philipp, das stimmt doch nicht, was Masui über dich sagt, oder?“
Philipp wischte die Tränen aus den Augen seiner Frau. „Aber Liebling, wie kannst du das nur glauben? Jetzt siehst du, was für ein hintertriebener Mann das ist, den du wie einen Onkel verehrst.“
„Natürlich hast du immer Recht, und ich glaubte keine Sekunde an deine Schuld, Schatz, aber sag mir, was ist mit Ronald?“
„Mach dir keine Sorgen um ihn. Er ist sicher in Quinto Center angekommen. Ich habe jemand bei seinem Rückflug eingeschleust, der auf ihn aufpasst. Er ist in guten Händen.“
„Da bin ich aber erleichtert“, meinte Vanessa und lächelte ihn tapfer an. „Möchtest du jetzt was essen?“
„Aber ja, mein kleiner Liebling. Was gibt es denn?“
Dein Lieblingsessen selbstverständlich.“
„Was würde ich nur ohne dich machen, Schatz?“ Tyler umarmte sie.

Vanessa erwiderte seine Umarmung. Ihr triumphierendes Lächeln sah er natürlich nicht. Die Neuigkeit des Spions würde sie gleich Kimura mitteilen. Er konnte es dann nach Quinto Center weiterleiten.


Interstellarer Raum in der Lokalen Wolke (dreihundert Lichtjahre-Durchmesser mit dem Solsystem als Zentrum)

An Bord der Stardust II

Solarmarschall Allan D. Mercant blickte gelangweilt in die vor ihm stehende Kaffeetasse. Anfangs, d.h. bis 2066, war die Vorstellung so viele Lichtjahre von der Erde entfernt zu sein abenteuerlich gewesen. Nun allerdings mit den neuen Überlicht-Antrieben, die einen ÜL-Faktor von zehntausend besaßen, hatte der Flug nur noch Tage gedauert. Es war schon seltsam, dass sie Tage für den Hinflug brauchten, aber nur einen Schritt durch das Wurmloch machen mussten, um wieder durch die Passage in der Heliopause des Solsystems zu landen. Ihr Ziel war Quinto Center. Denn nur dort in einer memetischen Werft konnte deren Automatanlagen, einen Zusatzantrieb einbauen, der es künftig der Stardust erlauben würde, auch das natürliche und künstliche Wurmloch-Transportnetz der Memeter in der Galaxis zu nutzen. Die Terra I war bislang das einzige UFP-Schiff, welches Wurmlöcher nutzen konnte. Bald würde eine Flotte der UFP dazu in der Lage sein. Solarmarschall Bull würde in Kürze die ersten UFP-Schiffe zur Memeter-Werft nach Quinto Center schicken. Die Stardust stand hauptsächlich seiner Solaren Abwehr (SolAb) und für Flotten-Spezialaufträge zur Verfügung. Normalerweise standen den Erben der Liduuri nur die alten ‚Sternenstraßen’, d.h. die Sonnentransmitter und neuerdings die Situationstransmitter der Meister der Inseln zur Verfüngung. Nach dem Tod des hiesigen Atlans und der Schließung der Großen Ruptur standen die MdI auf der Seite von ES. Mirona Thetin die letzte MdI hatte auf Wunsch von Perry Rhodan ein Dutzend Situationstransmitter an strategischen Punkten in der Lokalen Wolke errichten lassen. Zusammen mit dem memetischen Wurmloch-Netzwerk, den liduurischen Sonnentransmitter und den MdI-Situationstransmittern, war die Milchstraße, trotz der immer noch existierenden Hyperstürmen wieder bereisbar. Ein Sonnentransmitter führte beispielsweise in den Kugelsternhaufen Thantur Lok, dem Zentrum des erneuerten Großen Imperium der Arkoniden unter Imperatorin Theta von Ariga. Das Große Imperium, welches sich jetzt auch das ‚Kristallimperium’ nannte, stand in heftiger Konkurrenz zur von Terra dominierten UFP, mit seinen inzwischen 149 Planeten und 70 Völkern. Das Ringen der Nichthumanoiden und Humanoiden war Geschichte und die Konkurrenz unter den Liduuri-Völkern begann im großen Rahmen, nachdem neben Arkon jetzt noch die UFP dazukam.

Atlans von ES initiierte USO verhielt sich neutral im Ringen der Liduurivölker untereinander. Die USO erhielt auch von den MdI und von Arkon finanzielle und wenn nötig technische Hilfe. Zu einem Treffen zwischen der wohl einsamen Mirona Thetin und dem Ritter der Tiefe kam es noch nicht.

Dies war Mercants erster Besuch in Quinto Center. Jedes Mal wenn er es vorgehabt hatte, war etwas dazwischen gekommen. Diesmal hatte es endlich geklappt. Mercant trank seinen letzten Schluck Kaffee aus und stellte den Becher zur Seite. Dann stand er entschlossen auf. Es war nach Bordzeit mitten in der Nacht und McCall wartete sicher auf ihn.
Ihr machte die lange Reise nichts aus, im Gegenteil, so hatte sie endlich Zeit für Sachen gehabt, die sie immer aufgeschoben hatte. Die meiste Zeit saß sie an der Kybernetik und schrieb oder studierte die alten progenitorischen Forschungsunterlagen. Bei Tyll Leyden war es dasselbe. Auch er saß hauptsächlich über seinen Studien über die Liduuri. Und Colonel Lionel Thartin und T’Ronin vertrieben sich die Zeit mit Kampftraining. Außerdem unterrichtete T’Ronin Lionel in der Caluriersprache. Lionel Thartin fand, dass es von Vorteil sein könnte, die Sprache der Verbündeten verstehen und sprechen zu können.

Die Stardust II war größer als die SOLAR SYSTEM, die leider vor kurzem in einem Kampf zerstört worden war. Wehmut überkam ihn, denn mit dem Schiff hatte er so manches Abenteuer erlebt.

In der Stardust II, einem Schlachtschiff mit achthundert Meter Durchmesser dem Nachfolgeschiff der SOLAR SYSTEM hatten die Passagiere auch mehr Raum für sich, denn außer ihnen reisten noch Wissenschaftler, Techniker und Soldaten mit, die diejenigen in Quinto Center ablösten, welche nach Hause wollten. Denn nicht alle wollten auf Dauer in Quinto Center leben. QC war ein gefährlicher Ort. Immer wieder hatten sie dort Verluste an Menschenleben zu beklagen. Aber auch die USO-Teams auf der Erde lebten nicht ungefährlich. Dort war die Todesrate leider ebenfalls sehr hoch. Doch jeder, hier in Quinto Center und auch auf der Erde, wusste, auf was er sich einließ. Ein nahezu ausgehöhlter Planetoid voll gestopft mit Super Hightech der Memeter hatte es in sich. Nur einen bislang kleinen Teil von QC hatten sie erforscht und nutzten ihn. Lordadmiral Atlans Quint Techs waren permanent in der Lernphase. Und noch manch ein ‚Trojanisches Pferd’ mochte sich im Planetoiden verstecken.

Während Mercant so in Gedanken vertrieft war, hatte er ohne es zu wollen, die Zentrale erreicht. Er beschloss, noch einen Blick in die HZ zu werfen. Um diese Zeit herrschte dort keine so große Hektik wie in der Tagesschicht. Der kommandierende Offizier der Nachtschicht, Lt. Laura O’Connor, erhob sich aus dem Sessel, als sie den Solarmarschall eintreten sah.
„Solarmarschall Mercant, willkommen in der Hauptzentrale! Ist etwas nicht in Ordnung?“
„Bleiben Sie sitzen, Lieutenant. Es ist nichts passiert. Ich konnte nicht schlafen und bin irgendwie hier gelandet.“
„Oh! Nun, hier ist auch ein besonderer Ort. An keinem Platz im Schiff haben Sie so einen fantastischen Ausblick auf die Sterne.“
„Nur das man keine Sterne sieht, außer diesem seltsamen, Schwindel erregenden Tunnel, durch den wir fliegen. Das kann einen ganz verrückt machen.“
Lt. O’Connor unterdrückte ein Lächeln. „Ich kann Sie beruhigen, Sir. In genau 18 Stunden und 20 Minuten sind wir in Quinto Center.“
„Sehr schön, wenn Sie erlauben, sehe ich mich noch etwas hier um und gehe dann meinen Freund, den Memeter besuchen den man mit anderen Memeter in Tiefschlafzellen auf QC entdeckt hat. “
„Thanok ist ein nettes kleines Kerlchen. Und er scheint dauernd im Dienst zu sein“, meinte O’Connor stirnrunzelnd. „Der Lordadmiral hat der SolAb einen Workaholic als Botschafter geschickt. Er ist zudem noch ein hervorragender Quint Tech.“
„Genau diesen Eindruck habe ich auch. Vielleicht sollte ich die Memeterkolonie in QC einmal besuchen und nachsehen, was die so in ihrer Freizeit treiben.“
Mercant drehte noch eine Runde durch die Zentrale und war im Begriff durch das Schott auf den Gang hinaus zu gehen, als ein Schlag das Schiff traf und es kräftig durchschüttelte. Mercant konnte sich gerade noch am Schott festhalten, damit er nicht zu Boden stürzte.
Ein weiterer Schlag ging durch das Schiff. Hektik breitete sich auf dem Schiff aus und Alarmsirenen heulten durch alle Decks. Innerhalb kürzester Zeit stürmten die dienstfreien Mannschaftsmitglieder in die Zentrale, unter ihnen Colonel Steven Rod Nyssen, der Kommandant des Schiffes.
Er war ein großer hagerer Mann in Mercants Alter, der einen kurzen Blick auf den Solarmarschall warf, sich dann an seine Leute wandte. „Bericht!“
Lt. O’Connor hatte den Sitz geräumt und Rod Nyssen nahm Platz. „Ausfall des Raumkrümmungs-Antriebs, Sir! Wir sind in den Normalraum zurückgekehrt.“
In der Tat konnte man plötzlich die Sterne wieder sehen. Das Schiff hatte den Subraum verlassen.
„Wie ist das möglich“, wollte Rod Nyssen wissen.
Mercant beobachtete alles aus dem Hintergrund. Er wollte sich nicht einmischen. Rod Nyssen verstand seinen Job.
Der Memeter im Maschinenraum meldete sich. „Colonel Rod Nyssen, hier Thanok. Es war Sabotage. Es wird einige Zeit dauern, bis wir weiterfliegen können.“
„Wie konnte das geschehen?“, fragte Rod Nyssen zurück.
Inzwischen tauchte das SolAb-1-Team in der Zentrale auf. Rod Nyssen warf ihnen einen kurzen Blick zu, und obwohl er jeden anderen aus der Zentrale geworfen hätte, der hier nichts zu suchen hatte, sagte er nichts. Dies waren besondere Gäste und sie genossen eben Sonderrechte. Und wie käme er dazu, einen Solarmarschall aus seiner Zentrale zu werfen? Das könnte das Ende seiner Karriere bedeuten.
„Wir haben einen Saboteur an Bord“, sagte T’Ronin.

Jeder blickte den Calurier an, denn T’Ronin mischte sich nur in eine Unterhaltung ein, wenn er etwas Wichtiges zu sagen hatte.
„Einen Saboteur?“, fragte Mercant.
„Wie erklärst du dir das sonst, Solarmarschall? Dieses Schiff ist das bestgeschützte Schiff in der ganzen Flotte der UFP. Nur jemand der Zugang zu den Systemen hat, kann das bewerkstelligen.“
„T’ Ronin hat recht“, stimmte McCall zu. „Und das engt den Kreis der Verdächtigen stark ein.“
„Die Frage ist, warum ausgerechnet hier?“, fragte Lionel Thartin.
Alle blickten nun ihn an.
„Der Saboteur hätte es an jeder Stelle machen können. Warum also gerade hier?“
Rod Nyssen reagierte sofort. Er wandte sich an einen seinen Funkoffizier. „Sendet das Schiff irgendwelche Signale aus?“
Die Frau tippte heftig auf ihr Terminal der Konsole ein und studierte die Anzeigen. „Sir, als das Schiff den Subraum verließ, hat es ein kurzes Signal abgesandt.“
„Dann bekommen wir gleich Besuch. Alarmstufe 1! Schutzschild auf volle Leistung.“
„Colonel, der Schild lässt sich nicht mehr hochfahren!“
„Was?“, Rod Nyssen wurde blass. Damit waren sie jedem Angreifer hilflos ausgeliefert. „Senden Sie einen Notruf an Quinto Center. Vielleicht können sie uns Hilfe schicken.“
„In welcher Form?“, wollte Mercant wissen.
In diesem Moment öffneten sich drei Subraumfenster, aus denen Schiffe hervor schossen. Es waren eindeutig Schiffe liduurischer Bauart, in etwa so groß wie die Stardust II. Die Schiffe kreisten die Stardust II ein.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Moin,

Noch einige Daten über Sonnensysteme. Sie wurden dem offiziellen Neoversum entnommen, da 'unser Storyversum' dem Neoversum Nahe liegt. :devil:

Sonnensysteme

Algolsystem, ca. 90 Lj vom Solsystem, Doppelsonnensystem.

Habakuk Salomon erforscht mit seiner Explorer-Einheit, einer automatisierten 60 Meter Korvette im Auftrag der GCC das etwa 93 Lj entfernte Algolsystem. Er ortet einen außergewöhnlichen Hyperimpuls, der auf der Hyperfrequenz des sich rasch bewegenden Pulsars Geminga sendet. Geminga zurzeit etwa 500 Lj vom Solsystem entfernt wandert durch den nahen Weltraum hin und her. Laut einem Spiegelartikel hielt er sich vor 300.000 Jahren in der Nähe der Lokalen Flocke auf, als aus einer Supernova dieser Pulsar entstanden ist? Man kann annehmen, dass er seine mysteriösen Hyperimpulse dort mit voller Wucht auf die barbarischen Vorfahren der Memeter losließ. Jetzt Speku von mir. Dabei erweckten sie die Intelligenz dieser Urmenschen und schufen erst die Memeter. Vielleicht steckt hinter dieser Hyperstrahlung eine Intelligenz, um die modernen Memeter zu schaffen?

Egal. In jedem Falle stieß der Prospektor Salomon auf Algol II einer Wüstenwelt auf gigantische Hyperkristallvorkommen. Zudem auf die ‚Drusen’ einem außergewöhnlichen Hyperkristall von Diamantengröße bis auf einige Meter Durchmesser, die alle im ‚Geminga’ Hyperfrequenzband schwingen und wahrscheinlich noch unbekannte Fähigkeiten, die wohl auch Psikräfte aktivieren oder verstärken.




Altair, Weiße Sonne A-7, 16,5 Lj entfernt vom Solsystem
2. Planet Klasse M. Epsal, 2,15 Gravo. Pilzwelt. Epsaler 1,5 Meter hoch und breit.

Capella-System
45 Lj entfernt. Zwei heiße Riesensonnen., jeweils mit Begleiter. Sind Teil der liduurischen Sonnenstraßen.
Plophos ist eine erdähnliche Welt. Über ihr existiert ein Situationstransmitter der MdI.

Castor-
Sechsfachsternsystem., 45 Lj entfernt vom Solsystem, jeweils zwei Sterne bilden einen liduurischen Sonnentransmitter, als ein Teil der ‚Alten Sternenstraßen’. Innerhalb dieses Netzwerk führt eine Linie nach Kahalo zum galaktischen Zentrumstransmitter nach Andromeda.
Sonne Castor Cb eine Rote Sonne wurde nach dem Entdecker des Castorsystems Lovely Boscyks, ‚Boscyks Stern’ genannt. Sie besitzt einen erdähnlichen Planeten (2. Planet) den Boscyk ‚Olymp’ nennt. Da Boscyk gleichzeitig der Gründer der ‚Freihändler-Organisation’ ist, macht er Olymp zur Hauptwelt der Freihändler. Die UFP macht aus dem Planeten, eine Freihandelswelt. 2088 ist Anson Argyris der Obmann von Olymp und gleichzeitig der offizielle Chef der Freihändler.
Über Olymp existiert ein Situationstransmitter, der zu allen Stationen des MdI-Netzwerkes in der Lokalen Wolke, unter anderem auch nach Saturn und nach Plophos geschaltet werden kann. Mit riesigen Containerschiffen gibt es zum Situationstransmitter-Netz der MdI rasche Verbindungen.


Canopus, 315 Lj. Entfernt. Planet Imart.[/quote]
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Wo nimmst Du bloß all diese Informationen her? Oder sind die erfunden?
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Wo nimmst Du bloß all diese Informationen her? Oder sind die erfunden?

Neo 200. lese mal einige Romane. Tekener soll auch auftauchen, als Privatermittler, zusammen mit seiner Sister. :devil:

Niko Quinto mit seiner A-3 ist auch mit von der Partie. Anderes Universum, gleiche Namen, aber sonst alles anders. :unschuldig:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Ach so, tja, NEO kenne ich überhaupt nicht. :D
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Ach so, tja, NEO kenne ich überhaupt nicht. :D

Mal schaun, wie lange ich es lese. :unschuldig:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Hört sich nicht nach großer Begeisterung an.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Hört sich nicht nach großer Begeisterung an.

Der Hintergrund, alle Planeten in der Lokalen Wolke ist okay, entspricht auch diesem Neo-EA-Versum. Wer wohl zuerst die Idee hatte B-)

Auch das die letzte MdI Mirona Thetin na ja positiv wurde und mit Atlan zusammen ist, das ist okay.

Allerdings der Rest, vor allem wie die Autoren mit ES + CO, außerdem mit den Old Men umgingen wäre für mich ein Grund Neo NICHT mehr zu lesen.

Zumindest bin ich auf den Neo-Tekener gespannt

So jetzt allerdings Wandern mit Flüssigem :rolleyes: :rolleyes: .
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Ja ja, Vatertag! :lol:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Ja ja, Vatertag! :lol:
Exakto, der ist bei uns seit Jahrzehnten in der Clique Tradition. Zum Grillplatz im Wald wandern, dann dort grillen. Natürlich mit Flüssigem. :devil:
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