Dragonchild hat geschrieben:Askosan hat geschrieben:Dragonchild hat geschrieben:Und Perry war trotz das es ein Menge Gründe dafür gab mit Atlans Verhalten ganz und gar nicht einverstanden.
Perry war gegen die Vernichtung des Moby, aber ein Großteil der Führungscrew der "Crest" war auf der Seite von Atlan.
Der liebe Perry war seiner Zeit halt schon immer moralisch voraus.
Aber es geht in dieser Diskussion doch um Perry? Und wenn die Sache mit der Bombe echt so passiert ist wie die Foristen hier geschrieben haben heißt das doch das sein moralischer Kompass nicht mehr der selbe ist wie früher.
Gib doch mal an, was du mit "früher" meinst. Den Anfang der Serie meinst du scheinbar nicht, siehe unten.
Zur Sache mit der Teslym-Bombe auf Naatsdran: Die Idee kam von Bostich. Perry war dagegen. Atlan eher dafür (iirc). Es war klar, dass der Richter Chuv mit der CHUVANC rechtzeitig da sein konnte, um die Bombe abzufangen. Und da er die Naats bevorzugt behandelte, war es auch klar, dass er Naatsdran nicht untergehen lassen würde, Es war ja genau der Sinn der Sache, eine Drohung aufzubauen, die Chuv mit der CHUVANC beantworten musste, Also genau die Art von Vorgehensweise, die am Anfang der Serie gang und gäbe war.
Es war allerdings auch meiner Meinung nach ein Fehler, die Sache so zu beschreiben, dass es angeblich unmöglich gewesen wäre, die Bombe einfach zu zerstören. Das war mMn eine unnötige und eben auch unglaubwürdige Überdramatisierung. Unklar bleibt, ob das vom Autor ausging oder schon in den Exposes stand. Tatsache ist aber, dass das ein einziger Roman war und nicht der Auftakt für viele ähnliche Aktionen.
Meiner Meinung nach ist Rhodan heute "moralischer" und "reflektierter" als zu fast allen Zeiten der Serie, mit Ausnahme der späten Voltz--Ära. Genau das wird übrigens von etlichen "Hard SF"-Fans im Forum kritisiert, es könnte also etwas dran sein.
Dragonchild hat geschrieben:nanograinger hat geschrieben:Dragonchild hat geschrieben:...
Ich habe den Atopen Zyklus nicht gelesen aber das Du schreibst klingt nicht gut. Mir war das auch aufgefallen das der heutige Perry Rhodan viel mehr auf den eigenen Vorteil bedacht ist als früher?
Ich sehe das vollkommen anders. In der Frühzeit der Serie galt für Perry "Terra über alles", siehe bspw.
diese Zitate aus Band 11 (bitte spoiler Tag aufklappen). Und der Umgang mit den Ferronen war ja kein Einzelfall. Nicht umsonst hieß es ja Solares Imperium, keine Föderation.
Mit der Voltz-Ära ändert sich Perry zum "kosmischen Menschen", und geht bis zur Selbstverleugnung, um Schaden auch von Feinden abzuwenden. Das hat sich seither nicht wesentlich geändert. Egoismus kann man ihm nun wirklich nicht vorwerfen.
Ein Beispiel dafür ist der Orpleyd-Zyklus. Perry tut wirklich alles, um zumindest einen Teil der dortigen Lebewesen zu retten, darunter auch die Tiuphoren, die kurz davor etliche Planeten der Milchstraße verwüstet haben und seinen ganz persönlichen Tod forderten.
Dragonchild hat geschrieben:..... seine Persönlichkeit hat sich verändert.
Ja, zum Besseren. Der frühe Perry der Scheerzeit war oft nur schwer zu ertragen. Band 50 ist ein gutes Beispiel dafür.
Da bist Du jetzt aber unfair! Dein Beispiel stammt aus dem ganz frühen Anfängen der Serie. Band 10 und 11. Ich gebe Dir recht da war Perry nicht besonders sympathisch. Aber er änderte siich aber schon lange bevor Willi Voltz Exposeautor wurde.
Wieso bin ich unfair? Der "Geist" der aus der den obigen Zitaten stammt, setzte sich noch lange fort. Und es ist bezeichnend, dass man die "harten" Entscheidungen (fast) immer Crest oder Atlan überließ, um Perry "sauber" da stehen zu lassen.
Natürlich änderte sich der Charakter Perrys schon bevor Voltz das Ruder übernahm, aber auch in dieser Phase sehe ich Voltz als den Treiber der Veränderung. Er war ja auch einer der "alten" Autoren.
Dragonchild hat geschrieben:.....Du tolerierst keine Kritik an den neuen Romanen aber die alten Autoren willst Du auf die ersten paar Hefte festnageln..
Was unterstellst du mir hier? Ich nagele niemanden auf eine einzige Aussage in einem Roman fest. Die zitierten Stellen sind nur Beispiele für die Vorgehensweise der Terraner in der frühen Zeit. Genau das spricht Perry in seiner Rede im vorliegenden Roman an.
Und ich toleriere jede Kritik an den neuen Romane, ich kritisiere selbst die aktuellen Romane. Das heißt aber nicht, dass ich jeder Kritik anderer Foristen zustimme, wenn ich sie für ungerechtfertigt halte.
Dragonchild hat geschrieben:.....Kannst Du ihnen nicht zu gestehen das sie erkannten einen Fehler gemacht zu haben und Perry Rhodans Charakter veränderten? Und Band 50 zeigt Perry wie Atlan ihn sah. Ich fand es mutig in diesem Roman den Helden der Serie mal bewusst unvorteilhaft zu zeigen. Und wie gesagt er änderte sich recht schnell.
Das ist deine Meinung, meine ist eben eine andere. Meiner Meinung nach änderte sich die Darstellung (und damit der "Charakter") Perrys erst viel später. Im Übrigen fand ich Perrys Charakter auch in der frühen Zeit keineswegs "unmoralisch", nur eben sehr, sehr anstrengend und bis zur Arroganz selbstbewusst. Das änderte sich erst, als die Terraner mal richtig auf den Deckel bekamen, also nach Band 398.