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Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Deine Vorschläge der Haute Cuisine, bis auf die kleinen Ausreißer, würde ich persönlich eher auf größere Zyklen anwenden. Eine Miniserie ist für mich ein Snack zwischendurch. Ein als frisches leckeres belegtes Baguette angepriesenes Produkt mit den bekannten Zutaten. Die Autoren sorgen für die eine oder andere Raffinesse, damit es nicht immer gleich schmeckt. Wega war blickdicht verpackt, so dass ich den Inhalt erst nach dem Auspacken erahnen konnte. Die ersten Bissen bestätigten meinen Eindruck, dass man bei der Zutatenliste keine Experimente gemacht hat. Einige Zutaten sind nicht mehr so knackig frisch. Keinesfalls schlecht, aber der Genuss bleibt schon ein wenig auf der Strecke. Es ist eher unwahrscheinlich, dass meine Geschmacksknospen auf den letzten 3-4 Bissen noch eine Explosion erleben.Soulprayer hat geschrieben: ↑3. Juli 2021, 15:37 Naja, ein 12-Gänge-Menü ist an und für sich ein guter Vergleich:
...
Aber ich lasse nichts übrig.
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Eschbach? Noch nie von ihm gehörtArthur Dent hat geschrieben: ↑4. Juli 2021, 06:59Ich erlaube mir eben etwas zu tun, was dir missfällt. Nämlich ein Geschmacksurteil zu fällen, auch wenn ich noch nicht alles gelesen habe. In meinem Blog schrieb ich: Es kann sein, dass ich in Band 12 ein „Wow, was für eine geniale Idee“ ausstoße. Doch der Weg dorthin ist zäh.Tostan hat geschrieben: ↑3. Juli 2021, 23:19Klar, wenn du vorher aussteigst, weil es sich bis dahin nicht interessiert, dann ist dein Urteil natürlich negativ.Arthur Dent hat geschrieben: ↑3. Juli 2021, 14:59 Dein Vergleich lässt den wichtigsten Aspekt unberücksichtigt. Das "richtige" oder "vollendete" Beurteilen einer Kreation, sei es Literatur oder eine Speise hängt im wesentlichen davon ab, ob es schmeckt. Wenn ich vorher, d.h. vor dem letzten Biss, dem letzten Löffel, dem letzten Gang, dem letzten Heft, der letzten Seite aussteige, weil es mir nicht schmeckt, geht der Hinweis, ich müsse Band 12 abwarten, fehl. Das mutet beinahe schon wie eine Ausrede an. Ich könne Band 8 nicht beurteilen, weil ich Band 12 nicht kenne. Dem ist nicht so.
Dennoch .. erst am Ende kannst du alles beurteilen. Weil, wenn du zb 9 bis 12 nicht liest, wirst nie wissen, ob dieser Teil den anderen, den du nicht mochtest, relativiert. D.h. der Gesamteindruck könnte positiv sein, obwohl einzelne Hefte nicht deinen Geschmack getroffen haben.
Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass ich diese Erkenntnis „vor“ Band 12 gewinne. Schließlich habe ich das Grundrecht des Lesers, jedes beliebige Buch gut oder schlecht zu finden. Letzteres stammt nicht von mir, sondern von einem etwas bekannteren Kollegen von dir. Guckst Du hier.
Uwe, du kannst alles bewerten und beurteilen, wie es dir beliebt. Ich will dich auch nicht überzeuge oder überreden. Falls du nach Band 4 die ganze Miniserie für dich in deiner subjektiven Welt mies bewertest, ist das für mich okay.
Daher: Let's agree to differ.
In meiner subjektiven Welt kann ich sagen: Bis dahin war es mies, ich hoffe, es wird noch besser.
Ich kann sagen: Bei 12 Heften erwarte ich mir, dass jedes Heft zur Gesamthandlung etwas beiträgt und zwar etwas essenzielles.
Dann wär praktisch, wenn der jeweilige Expokrat weiß, was du als essenziell erachtest.
Ich kann sagen: Mit dem Thema werde ich einfach nicht warm.
ich kann sagen: ich bilde mir ein Urteil über die Gesamthandlung, wann immer ich will.
Ich kann aber auch sagen: Abgrechnet wird bei Band 12, denn erst dann kann ich den Weg zum Finale einschätzen.
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Ich fand den Eschbach-Hinweis auf Autoren wie Simmel interessant, mit ist natürlich direkt auch Karl May als Jugendlektüre eingefallen.
Wenn man die Hefte einer Miniserie mit der Kapiteleinteilung eines Buchs vergleicht, erhalte ich bei guten Autoren in jedem Kapitel einen irgendwie gearteten "Mehrwert": an Aufklärung, Erfolg, Hinweis, Entwicklung, Handlungen & Reaktionen auf Handlung. Das hält mich bei der Stange, hält mein Interesse am Geschick der Figuren wach und macht mich (neu-)gierig auf die Fortsetzung. Das läuft auch heute bei meinem Leseverhalten nicht anders.
Wenn eine Miniserie es nicht schafft, mir innerhalb der Hefte derartige Anreize zu geben, dann verliere ich das Interesse am Gesamtgeschehen, trotz aller theoretischen Schreibkonzepte. Lieferant solch permanenter Anreize kann immer nur der Autor (bzw hier der Expokrat) sein, nicht etwa der Leser.
Wenn ich mir aktuell zu WEGA überlege, was die Hauptakteure wohl bislang gelernt haben, dann heißt deren Erkenntnis nach meinem Gefühl: Suche den nächsten verschnörkelten Spruch von ES! Dann finde den nächsten Transmitter! Denke nicht drüber nach! Spring direkt hinein zum nächsten Heft.
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
d.h. du hast Band 8 noch nicht gelesenwepe hat geschrieben: ↑5. Juli 2021, 01:05 Ich fand den Eschbach-Hinweis auf Autoren wie Simmel interessant, mit ist natürlich direkt auch Karl May als Jugendlektüre eingefallen.
Wenn man die Hefte einer Miniserie mit der Kapiteleinteilung eines Buchs vergleicht, erhalte ich bei guten Autoren in jedem Kapitel einen irgendwie gearteten "Mehrwert": an Aufklärung, Erfolg, Hinweis, Entwicklung, Handlungen & Reaktionen auf Handlung. Das hält mich bei der Stange, hält mein Interesse am Geschick der Figuren wach und macht mich (neu-)gierig auf die Fortsetzung. Das läuft auch heute bei meinem Leseverhalten nicht anders.
Wenn eine Miniserie es nicht schafft, mir innerhalb der Hefte derartige Anreize zu geben, dann verliere ich das Interesse am Gesamtgeschehen, trotz aller theoretischen Schreibkonzepte. Lieferant solch permanenter Anreize kann immer nur der Autor (bzw hier der Expokrat) sein, nicht etwa der Leser.
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Es ist ein wenig schade, dass Du für mich den Konjunktiv eröffnet, die Serie "mies" bewerten zu wollen. Alle meine Beiträge sind differenziert. Insbesondere in meinem Blog stelle ich auch viele positive Aspekte heraus. Bitte lies die nochmal nach. Merkwürdig auch, dass Du jetzt diese Aussage triffst, wo Du doch ständig eine Bewertung in ihrer Gesamtheit einforderst. Und nun hältst Du Dich selbst nicht daran. Solltest Du meine Rezensionen nicht in Ihrer Gesamtheit bewerten?Tostan hat geschrieben: ↑5. Juli 2021, 00:16 ....
Uwe, du kannst alles bewerten und beurteilen, wie es dir beliebt. Ich will dich auch nicht überzeuge oder überreden. Falls du nach Band 4 die ganze Miniserie für dich in deiner subjektiven Welt mies bewertest, ist das für mich okay.
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Ich muss leider sagen ich kenne die "reine" Lehre natürlich nicht. Ich bringe mal ein Beispiel welches vielleicht nicht genau passt aber doch darauf hinweist was ich meine.Tostan hat geschrieben: ↑2. Juli 2021, 23:24 Das Problem, wenn du den Protagonisten und den Antogonisten frühzeitg aufeinanderhetzt, ist, dass einer übrig bleiben muss. Der, der scheitern, ist erledigt.
Grundsätzlich muss es ein Aufeinadertreffen geben, aber keinen Showdown frühzeitig.
So weit mal die reine Lehre.
Ausnahmen bestätigen die Regel
Es gibt da den James Bond Bösewicht "Beißer". Spoileralert! (Naja... ist schon ein paar Jahrzehnte her )
Aber Beißer und James Bond geraten aneinander, es kommt sogar zwischendurch zum "Showdown". Was ein Aspekt der Figur ist: James Bond macht Beißer trotzdem nicht gleich zur Schnecke. Beißer zeigt er hat auch Nehmerqualitäten.
Das ist etwas was mir an vielen "Bösewichten" sauer aufstößt. Sie haben keine Nehmerqualitäten.
Obwohl die Geschichte mit "Beißer" in "Moonraker" dann anders weitergeht weil er die "Seiten wechselt" halte ich das Konzept von "Beißer" grundsätzlich für kein schlechtes.
Als es in "The Spy who loved me" zum Showdown kommt ist man überrascht. Ja Beißer passt in vielen Dingen nicht weil er eine tragikkomische Figur ist aber das bedeutet nicht man muss "alle" Aspekte übernehmen.
Auf Perry Rhodan übersetzt bedeutet das meiner Meinung nach man kann durchaus einen Showdown zwischen Krakatau und Perry machen. Perry hätte aktiv werden können und als Folge auch mal eine Niederlage einstecken können aus der er (vielleicht eben mit Hilfe von Gillian) wieder rauskommt. Ein Patt. Krakatau sieht, ok, dieser Rhodan ist tatsächlich so eine harte Nuss, ich sollte ihn besser nicht mehr unterschätzen und Perry muss sich auch wieder zusammenraffen.
Oder die andere Möglichkeit wie Perry wieder "rauskommt" damit er nicht "erledigt" ist wäre eben eine moralische Handlung die eine dritten Person motiviert ihm dann in der Not zu helfen.
Mit persönlich gefällt so eine Wendung, es kommt aber viel darauf an wie man das macht. Zeigefinger nur immer brav moralisch zu handeln ist vielleicht nicht der richtige Weg.
Aus der Sicht von Krakatau wird sich der ärgern weil dieser Rhodan so verdammt viel "Glück" hat aber der Leser kennt natürlich die moralische Handlung und weiß was die Motive des dritten sind.
Man muss also nicht Krakatau gleich nach dem ersten Showdown eliminieren. Es muss nicht "einer übrigbleiben".
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Sorry, dass ich Off-Topic nachfrage. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Posts die aus einem thread entfernt werden, irgendwo anders gelagert werden, so dass man nachvollziehen kann, weshalb dies geschehen ist. Finde ich jetzt nur den entsprechenden thread nicht oder habt ihr beschlossen, Beiträge auch ganz zu entfernen?
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Entfernte Beiträge werden im internen Forum archiviert.Kritikaster hat geschrieben: ↑5. Juli 2021, 13:03Sorry, dass ich Off-Topic nachfrage. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Posts die aus einem thread entfernt werden, irgendwo anders gelagert werden, so dass man nachvollziehen kann, weshalb dies geschehen ist. Finde ich jetzt nur den entsprechenden thread nicht oder habt ihr beschlossen, Beiträge auch ganz zu entfernen?
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Hm ... also, deine Überlegung war doch, dass du bereits nach sagen wir 4 Heften sagen kannst, wie du den Gesamtzyklus bewertest. Mein Gegenargument war, dass du das erst mit Band 12 kannst.Arthur Dent hat geschrieben: ↑5. Juli 2021, 07:25Es ist ein wenig schade, dass Du für mich den Konjunktiv eröffnet, die Serie "mies" bewerten zu wollen. Alle meine Beiträge sind differenziert. Insbesondere in meinem Blog stelle ich auch viele positive Aspekte heraus. Bitte lies die nochmal nach. Merkwürdig auch, dass Du jetzt diese Aussage triffst, wo Du doch ständig eine Bewertung in ihrer Gesamtheit einforderst. Und nun hältst Du Dich selbst nicht daran. Solltest Du meine Rezensionen nicht in Ihrer Gesamtheit bewerten?Tostan hat geschrieben: ↑5. Juli 2021, 00:16 ....
Uwe, du kannst alles bewerten und beurteilen, wie es dir beliebt. Ich will dich auch nicht überzeuge oder überreden. Falls du nach Band 4 die ganze Miniserie für dich in deiner subjektiven Welt mies bewertest, ist das für mich okay.
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Ich hab geschrieben, dass das für mich nicht funktioniert, weil du es mMn erst mit Band 12 gesamt bewerten kannst.
Wenn du der Meinung bist, du kannst das sehr wohl früher - ist das für mich okay.
Du kannst sagen: Ich bin so enttäuscht von den bisherigen Bänden, dass nicht mal der Oberkracher das alles für mich gut macht.
Ist okay für mich, weil subjektiv.
BTW: Ab welchen Heft kannst du einen 12teilige Miniserie in ihrer Gesamtheit bereits beurteilen?
Und ... ich bewerte deinen Rezensionen gar nicht, weder einzeln noch im gesamten.
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Hm ... habe ich eine andere Serie als du gelesen?Goshun hat geschrieben: ↑5. Juli 2021, 10:59 Auf Perry Rhodan übersetzt bedeutet das meiner Meinung nach man kann durchaus einen Showdown zwischen Krakatau und Perry machen. Perry hätte aktiv werden können und als Folge auch mal eine Niederlage einstecken können aus der er (vielleicht eben mit Hilfe von Gillian) wieder rauskommt. Ein Patt. Krakatau sieht, ok, dieser Rhodan ist tatsächlich so eine harte Nuss, ich sollte ihn besser nicht mehr unterschätzen und Perry muss sich auch wieder zusammenraffen.
Oder die andere Möglichkeit wie Perry wieder "rauskommt" damit er nicht "erledigt" ist wäre eben eine moralische Handlung die eine dritten Person motiviert ihm dann in der Not zu helfen.
Mit persönlich gefällt so eine Wendung, es kommt aber viel darauf an wie man das macht. Zeigefinger nur immer brav moralisch zu handeln ist vielleicht nicht der richtige Weg.
Aus der Sicht von Krakatau wird sich der ärgern weil dieser Rhodan so verdammt viel "Glück" hat aber der Leser kennt natürlich die moralische Handlung und weiß was die Motive des dritten sind.
Man muss also nicht Krakatau gleich nach dem ersten Showdown eliminieren. Es muss nicht "einer übrigbleiben".
Perry und Krakatau werden auf einander gehetzt, Perry lag unter Krakatau und Krakatau wurde dann "gestört". Es ist also das passiert, was du forderst. Rhodan und Krakatau im vorzeitigen Showdown, Krakatau unterliegt, Rhodan eilt weiter.
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Lieber Roman, ich habe eine (vielleicht sind es auch zwei) letzte Frage(n), bevor ich Dich dann auch in Ruhe lasse. In Vorbereitung auf den PR-Online-Abend zu Wega hast Du mit Mail vom 30.05. zu einer Onlineumfrage aufgerufen und darum gebeten, die Miniserie zu bewerten. Wäre es nicht besser gewesen, diese Umfrage am Ende zu starten? Was erhoffst Du Dir von dieser frühzeitigen Umfrage, wo Du Dich doch vehement gegen eine vorzeitige Bewertung der Serie stemmst?
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
MMT schrieb in seinem Blog u.a. zu Band 8 (Zitat: Eine der schönsten Aufgaben im Perryversum ist es, neue Figuren zu erfinden und ihnen ein Wesen, ein Gesicht zu geben. Um aus der Erstauflage einigermaßen aktuelle Beispiele zu nennen: Ich hatte die Ehre, Gry O’Shannon sowie Saessbekker den Lesern vorzustellen und ihnen dabei Konturen zu geben. Natürlich gab es zu beiden Figuren Datenblätter. Aber ich hatte ausreichend Platz, um die beiden auszuformen und sie so zu gestalten, wie sie dem Leser in Erinnerung bleiben werden. Denn es ist nicht nur im wahren Leben so, dass der erste Eindruck am meisten zählt. Zitat Ende).
Und genau das ist es, was mich an der Miniserie nicht packt: Die Figuren (Krakatau, aber auch Gillian Wetherby) empfinde ich als profillos, austauschbar.
Es gelingt nicht, mein Interesse für die Figuren zu wecken, wie das bei den erwähnten Beispielen Saessbekker oder Gry O'Shannon der Fall war.
Ob das an mir, den Figuren, den Autoren oder einer Kombination daraus liegt, ist schwer zu sagen.
Aber mir sind die erwähnten Figuren gleichgültig und dann fiebert man natürlich nicht mit.
Und genau das ist es, was mich an der Miniserie nicht packt: Die Figuren (Krakatau, aber auch Gillian Wetherby) empfinde ich als profillos, austauschbar.
Es gelingt nicht, mein Interesse für die Figuren zu wecken, wie das bei den erwähnten Beispielen Saessbekker oder Gry O'Shannon der Fall war.
Ob das an mir, den Figuren, den Autoren oder einer Kombination daraus liegt, ist schwer zu sagen.
Aber mir sind die erwähnten Figuren gleichgültig und dann fiebert man natürlich nicht mit.
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Ich bin fasziniert vom Ausmaß des Missverständnis welches sich hier aufbauen kann...Tostan hat geschrieben: ↑6. Juli 2021, 00:10 Hm ... habe ich eine andere Serie als du gelesen?
Perry und Krakatau werden auf einander gehetzt, Perry lag unter Krakatau und Krakatau wurde dann "gestört". Es ist also das passiert, was du forderst. Rhodan und Krakatau im vorzeitigen Showdown, Krakatau unterliegt, Rhodan eilt weiter.
Für mich die Grundvorraussetzung und Einstiegspunkt der Diskussion ist Perry ergreift die Initiative und es kommt zu so einem "Showdown". Das war hier meiner Meinung nach überhaupt nicht der Fall: Krakatau hatte die Initiative und alles was passiert ging von ihm aus.
Perry und Krakatau werden eben nicht "aufeinanderhetzt". Perry ist auf der Dauerflucht vor Krakatau und einmal ist es knapp.
Deswegen auch meine Bedenken, quasi eine Kritik an der eigenen Forderung: wenn Perry die Initiative ergreift dann stimme ich zu kann man Krakatau nicht gleich im Showdown eliminieren. Sprich: Perry Rhodan ergreift die Initiative und "muss" scheitern, er erreicht nur ein Patt.
Geht das überhaupt? Darf Perry Rhodan scheitern? Wie reagieren die Leser darauf?
Das habe ich zur Diskussion gestellt und wollte darauf hinweisen: nur Mut! Perry darf auch mal scheitern... Auch wenn es nicht der "reinen Lehre" entspricht.
Es kommt natürlich immer drauf an wie man es macht. Ein Perry der dann in Selbstmitleid versinkt und den ZA an den Nagel hängt vielleicht eher nicht so toll...
Für mich sind die beiden Verläufe:
* Krakatau hat dauernd die Initiative - Perry und er geraten aneinander, Perry schafft es gerade immer von der Schippe zu springen
und
* Krakatau und Perry haben abwechselnd die Initiative und es kommt zu mehreren kleinen Showdowns, beide erzielen im Endeffekt aber nur ein Patt
durchaus 2 ganz unterschiedliche Verläufe. Es kommt meiner Meinung nach darauf an: wie will man die Figur darstellen?
Perry Rhodan wirkte die ganze Zeit gehetzt auf mich. Schnell schnell, weiter, weg von hier zum nächsten Punkt der viel zu einfachen Schnitzeljagd.
(Wie soll man da auch auf "Details" achten?!)
Er kann keinen Plan fassen ist nur ein getriebener der Umstände.
Wenn das das Ziel war ist die Beschreibung natürlich gelungen.
Solche Abläufe sind jetzt nicht ohne Beispiel, auch in der Perry Rhodan Serie, aber meine persönliche Meinung ist: passt das zu Perry? Ist er der Typ der sich nur antreiben lässt ohne nach der Initiative zu suchen?
Mir ist natürlich völlig klar unterschiedliche Leser haben unterschiedliche Erwartungen an die Figuren. Die einen wollen einen Rambo-Perry, die anderen einen Picard-Perry.
Das Problem bei einem Perry der die Initiative ergreift ist die moralische Komponente, es ist sicher leichter jemanden als moralisch gefestigt darzustellen der vor den Bösen auf der Flucht ist bis diese Bösen sich selber ein Bein stellen und wo Perry dann natürlich zur Stelle ist.
Ist das noch der moralische Perry der versucht eiskalt Krakatau umzubringen? Oder wie gestaltet man das wenn Perry die Initiative ergreift?
Es ist für mich ohne Zweifel der weit schwierigere Weg Perry initiativ werden zu lassen als ihn passiv auf der Flucht sein zu lassen.
Vielleicht ist meine Kritik deswegen auch unfair aber das merke ich gerade erst beim Schreiben dieser Zeilen: ihr seid alle keine langgedienten Autoren die den Mut haben dürfen mit den Figuren aufs Eis zu gehen ohne euch eventuell dem "Zorn" der Leser oder erfahreneren Autoren zuzuziehen.
Von daher gesehen sehe ich ein: meine Erwartung in der Miniserie mutige Schritte zu sehen wo man auch mal was ausprobieren darf sind möglicherweise völlig überzogen.
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Also wäre eine scheinbare Ermordung von Gucky kein mutiger Schritte in einer Miniserie?
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Gefällt mir, diese Aussage. Darf ich sie mir bei Gelegenheit ausleihen? Ich habe da einen Bedarf entdeckt. Im Übrigen teile ich vieles von Deinen Beiträgen, auch wenn sie, bzw. die Inhalte, nicht der reinen Lehre entsprechen.Goshun hat geschrieben: ↑6. Juli 2021, 11:53Ich bin fasziniert vom Ausmaß des Missverständnis welches sich hier aufbauen kann...Tostan hat geschrieben: ↑6. Juli 2021, 00:10 Hm ... habe ich eine andere Serie als du gelesen?
Perry und Krakatau werden auf einander gehetzt, Perry lag unter Krakatau und Krakatau wurde dann "gestört". Es ist also das passiert, was du forderst. Rhodan und Krakatau im vorzeitigen Showdown, Krakatau unterliegt, Rhodan eilt weiter.
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Kommt darauf an wie man das macht. Wenn es intelligent gemacht ist: warum nicht. Wie man es nicht machen soll dafür gibt es ja inzwischen leider ein Beispiel...
Ich war schon immer ein Gegner des Copyright! Wer seine Gedanken für sich behalten will muss sich für sich behalten.Arthur Dent hat geschrieben: ↑6. Juli 2021, 12:16 ...
Gefällt mir, diese Aussage. Darf ich sie mir bei Gelegenheit ausleihen? Ich habe da einen Bedarf entdeckt. Im Übrigen teile ich vieles von Deinen Beiträgen, auch wenn sie, bzw. die Inhalte, nicht der reinen Lehre entsprechen.
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Nun ja, man könnte aber auch der Meinung sein,
das man in diesen Beispiel zu mutig war und es zu überzeugend gemacht hat.
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Wo kann der Laie (Leser) denn die "reine Lehre" nachlesen?
Existieren da zehn Gebote für Spannungsliteratur oder ähnliches?
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Oh, da gibt es zig Schreibbücher und noch mehr Klassiker der Weltliteratur.Ce Rhioton hat geschrieben: ↑6. Juli 2021, 12:31 Wo kann der Laie (Leser) denn die "reine Lehre" nachlesen?
Existieren da zehn Gebote für Spannungsliteratur oder ähnliches?
Und bekanntlich gilt: Beherrsche die Form, bevor du sie brichst
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Du kannst mir so viele Fragen stellen, wie magst. Mit den Antworten musst du dann halt auch leben können.Arthur Dent hat geschrieben: ↑6. Juli 2021, 08:45Lieber Roman, ich habe eine (vielleicht sind es auch zwei) letzte Frage(n), bevor ich Dich dann auch in Ruhe lasse. In Vorbereitung auf den PR-Online-Abend zu Wega hast Du mit Mail vom 30.05. zu einer Onlineumfrage aufgerufen und darum gebeten, die Miniserie zu bewerten. Wäre es nicht besser gewesen, diese Umfrage am Ende zu starten? Was erhoffst Du Dir von dieser frühzeitigen Umfrage, wo Du Dich doch vehement gegen eine vorzeitige Bewertung der Serie stemmst?
Wir drehen uns im Kreis, daher fasse ich meine Meinung zu dem Thema zusammen.
Du kannst bewerten wie du willst, also zB nach gelesenen 4 Heften und 8 ungelesenen Heften den Gesamtzyklus.
Du kannst den Forschritt bewerten, du kannst Einzelhefte bewerten, du kannst bewerten, dass die Figuren es für dich nicht bringen, etc.
Alles ist subjektiv richtig.
Ich bewerte einen Zyklus am Ende im Sinne einer Bewertung des Gesamtzyklus. Denn erst wenn für mich alle Hefte und Inhalte vorliegen, kann ich den Gesamtzyklus bewerten. (Falls du das nach 4 Heften schon kannst, )
(Du erinnerst dich, ich hab dich mal gefragt, ob du Testleser sein magst, um die von dir im Blog aufgezeigten Kritikpunkte (vor allem jene, denen ich zustimme) bereits im Vorfeld auszumerzen. Du hättest die Chance gehabt, aktiv mitzuhelfen, dass diese Kritikpunkte gar nicht erst entstehen. Wolltest du nicht, was ich immer noch schade finde.)
Ich bewerte Einzelhefte, ich bewerte den Fortschritt, aber den Gesamtzyklus bewerte ich ausschließlich am Ende.
Ich mach es so, du machst es anders. Fein.
Ich betone noch mal, das jeder damit recht hat, wie er glaubt, dass es für ihn richtig ist.
In meiner subjektiven Welt halte ich eine Gesamtbewertung eines Zyklus nach 4 oder 8 Heften für sinnlos. Da du das anders in dener subjektiven Welt machst ... ist für mich okay.
Ich habe bei der WEGA Bewertung nach ein paar Heften "Wie gefällt euch der WEGA-Zyklus bislang" abgefragt.
Ich denke, ich muss den semantischen Unterschied zwischen bislang und Gesamtbewertung nicht ausführen, oder?
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Ich darf wieder die reine Lehre in die Runde werfen: Der Held ist bis zur Hälfte der Story passiv (also schon aktiv, aber ein Getriebener) und ab dem Mittelpunkt erhält er neue Infos und wird vom Gejagten zum Jäger ...Goshun hat geschrieben: ↑6. Juli 2021, 11:53Ich bin fasziniert vom Ausmaß des Missverständnis welches sich hier aufbauen kann...Tostan hat geschrieben: ↑6. Juli 2021, 00:10 Hm ... habe ich eine andere Serie als du gelesen?
Perry und Krakatau werden auf einander gehetzt, Perry lag unter Krakatau und Krakatau wurde dann "gestört". Es ist also das passiert, was du forderst. Rhodan und Krakatau im vorzeitigen Showdown, Krakatau unterliegt, Rhodan eilt weiter.
Für mich die Grundvorraussetzung und Einstiegspunkt der Diskussion ist Perry ergreift die Initiative und es kommt zu so einem "Showdown". Das war hier meiner Meinung nach überhaupt nicht der Fall: Krakatau hatte die Initiative und alles was passiert ging von ihm aus.
(Es gibt da noch eine subtilere Einteilung, aber die spare ich mir jetzt)
Ja, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Wir können jetzt drüber philosophieren, ob Perry aktiv auf der Flucht ist oder inaktiv. Man könnt es auch so sehen, dass er Krakatau "links" liegen lässt. Was will der Jungspund schließlich schon von ihm. Am Ende gewinnt er ja ohnehin
Klar, kann Perry auch scheitern, aber er muss aufstehen, die Krone richten, lächeln und weitermachen.Goshun hat geschrieben: ↑6. Juli 2021, 11:53 Deswegen auch meine Bedenken, quasi eine Kritik an der eigenen Forderung: wenn Perry die Initiative ergreift dann stimme ich zu kann man Krakatau nicht gleich im Showdown eliminieren. Sprich: Perry Rhodan ergreift die Initiative und "muss" scheitern, er erreicht nur ein Patt.
Geht das überhaupt? Darf Perry Rhodan scheitern? Wie reagieren die Leser darauf?
Das habe ich zur Diskussion gestellt und wollte darauf hinweisen: nur Mut! Perry darf auch mal scheitern... Auch wenn es nicht der "reinen Lehre" entspricht.
Wo ist der Herrn Thurner, wenn man ihn braucht?Goshun hat geschrieben: ↑6. Juli 2021, 11:53 Es kommt natürlich immer drauf an wie man es macht. Ein Perry der dann in Selbstmitleid versinkt und den ZA an den Nagel hängt vielleicht eher nicht so toll...
Für mich sind die beiden Verläufe:
* Krakatau hat dauernd die Initiative - Perry und er geraten aneinander, Perry schafft es gerade immer von der Schippe zu springen
und
* Krakatau und Perry haben abwechselnd die Initiative und es kommt zu mehreren kleinen Showdowns, beide erzielen im Endeffekt aber nur ein Patt
durchaus 2 ganz unterschiedliche Verläufe. Es kommt meiner Meinung nach darauf an: wie will man die Figur darstellen?
Perry Rhodan wirkte die ganze Zeit gehetzt auf mich. Schnell schnell, weiter, weg von hier zum nächsten Punkt der viel zu einfachen Schnitzeljagd.
(Wie soll man da auch auf "Details" achten?!)
Er kann keinen Plan fassen ist nur ein getriebener der Umstände.
Wenn das das Ziel war ist die Beschreibung natürlich gelungen.
Ja, Erwartungen sind so ein Thema. Kennst den Unterschied zwischen Anspruch und Wunsch?Goshun hat geschrieben: ↑6. Juli 2021, 11:53 Solche Abläufe sind jetzt nicht ohne Beispiel, auch in der Perry Rhodan Serie, aber meine persönliche Meinung ist: passt das zu Perry? Ist er der Typ der sich nur antreiben lässt ohne nach der Initiative zu suchen?
Mir ist natürlich völlig klar unterschiedliche Leser haben unterschiedliche Erwartungen an die Figuren. Die einen wollen einen Rambo-Perry, die anderen einen Picard-Perry.
Das Problem bei einem Perry der die Initiative ergreift ist die moralische Komponente, es ist sicher leichter jemanden als moralisch gefestigt darzustellen der vor den Bösen auf der Flucht ist bis diese Bösen sich selber ein Bein stellen und wo Perry dann natürlich zur Stelle ist.
Ist das noch der moralische Perry der versucht eiskalt Krakatau umzubringen? Oder wie gestaltet man das wenn Perry die Initiative ergreift?
Es ist für mich ohne Zweifel der weit schwierigere Weg Perry initiativ werden zu lassen als ihn passiv auf der Flucht sein zu lassen.
Vielleicht ist meine Kritik deswegen auch unfair aber das merke ich gerade erst beim Schreiben dieser Zeilen: ihr seid alle keine langgedienten Autoren die den Mut haben dürfen mit den Figuren aufs Eis zu gehen ohne euch eventuell dem "Zorn" der Leser oder erfahreneren Autoren zuzuziehen.
Von daher gesehen sehe ich ein: meine Erwartung in der Miniserie mutige Schritte zu sehen wo man auch mal was ausprobieren darf sind möglicherweise völlig überzogen.
Und wenn die Autoren dann mal mutig sind und Gucky und Atlan klonen und Gucky killen, weil sie denken, die Leser glauben uns das eh nie und die Leser lesen auch so aufmerksam, dass sie den Trick vor allen Figuren bemerken, dann ... ja. ... dann ...
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Nachtrag:Ce Rhioton hat geschrieben: ↑6. Juli 2021, 12:31 Wo kann der Laie (Leser) denn die "reine Lehre" nachlesen?
Existieren da zehn Gebote für Spannungsliteratur oder ähnliches?
10 Gebote gibt es zwar nicht, aber es gibt eine Plotstruktur, die seit Jahrtausenden so gut funktioniert, dass sie immer wieder und immer wieder und immer wieder wiederholt und angewendet wird.
Beispiel von außerhalb RHODAN - Hollywood hat in Romantik-Storys immer gegen Ende die berühmte "Rush to the airport" Szene. Kurz vor dem Ende gibt es ein großes Missverständnis zwischen den sich-liebenden, man geht wutendbrannt und enttäuscht auseinander, einer der beiden will daraufhin die Stadt verlassen (der drive to the airport in den unterschiedlichsten Varianten) und der andere merkt, dass er ohne den anderen doch nicht leben kann und eilt dem anderen hinterher (eben rush to the airport), um ihn aufzuhalten, damit sie doch gemeinsam leben können.
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Wenn man wartet bis alle Wega Romane draußen sind und die "am Stück liest" würde ich dem zustimmen!
Das ist aber nicht so.
Man bekommt die Romane Häppchenweise als Leser.
Vielleicht ist das ein zentraler Punkt des Missverständnisses von Autorenseite zu Leserseite:
Die Autoren sehen den Gesamtplot als "Ganzes". Der Leser bekommt aber nur immer einen Teil nach dem anderen.
Womit wir wieder bei meiner "Lesererwartung" sind...
Meiner Meinung nach führt das dann... nennen wir es mal so... nicht zwangsläufig zum Aufbau eines "guten Bösewichts". Sondern er bleibt eben flach.
Bitte meine Zeilen nicht als Angriff werten zu dem man "Verbündete" hinzuziehen muss. Ich bin kein böser Leser der grantig alles schlecht machen will. Ich denke ich habe mich auch zu den vielen positiven Aspekten der Romane geäußert. Wenn das jetzt so aussieht als würde ich nur meckern dann klarerweise weil die Kritik eher zu Diskussionsstoff führt als das Lob
Ja unterschiedliche Leser haben unterschiedliche Wünsche und Ansprüche. Das ist mir völlig klar. Es ist nur Feedback welches ich liefere. Sehr persönliche Ansichten, Gedanken und Empfindungen.
Ich möchte niemanden attackieren oder ihn persönlich beleidigen. Ja ich weiß wie es sich anfühlt wenn das eigene geschriebene "Baby" auf dem Prüfstand steht und man etwas "verdauuen" muss.
Ihr macht mit der Wega Serie auch viel richtig das darf man nicht vergessen.
Das ist keine Frage des Glaubens sondern eine Frage des Vertrauens. Wenn die Leser nicht vertrauen dann kommt sowas dabei raus.
Offensichtlich trauen sehr viele Leser den Autoren ohne mit der Wimper zu zucken zu sie elimieren eine beliebte Figur wie Gucky in einem Nebensatz.
In der Sache mit Gucky passten so viele Dinge nicht zusammen... aber darüber habe ich mich eh schon an anderer Stelle ausgelassen. Bei der Schilderung mit Gucky hat mein "Lesersinn" ausgeschlagen und "Das ist alles unlogisch... das passt doch hinten und vorne nicht zusammen aber es steht da und da gibts jetzt keinen Weg mehr wie man da rauskommt ohne was an den Haaren herbeizuziehen"
Trotzdem wäre ich nie auf die Idee gekommen es ist etwas wo der Leser an der Nase herumgeführt werden soll. Vielmehr habe ich mich darüber geärgert wie nichts zusammenpasst bei einer Figur die ich gemocht habe.
Mit dem Chaotarchenzyklus gewinnen die Autoren zumindest bei mir wieder Vertrauen zurück.
Wega ist ein anderes Thema und trotz aller Kritik denke ich ist die Serie bis jetzt ein Erfolg. Es ist sehr leicht als Leser zu sagen "Na ich hätte das alles besser gemacht".
Aber jeder der auch nur eine Kurzgeschichte mit ernst verfasst hat weiß wie schwierig all das ist. Deswegen bitte nicht böse nehmen meine "Tough love" für die Serie!
Some people are nice some people are nasty. There is always a Baldrick and there is always a Blackadder.
- Ce Rhioton
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Re: Spoiler WEGA 8: Hort der Transformation von R. Schleifer
Bei Gucky reagieren Leser nicht rational, sondern emotional. Es ist wirklich sehr erstaunlich, dass die Verantwortlichen dies offensichtlich nicht vorhersehen konnten.
Dass Gucky für die Autoren letztlich doch nur eine Romanfigur zu sein scheint, war die schmerzlichste Erkenntnis aus diesem Desaster.
Dass Gucky für die Autoren letztlich doch nur eine Romanfigur zu sein scheint, war die schmerzlichste Erkenntnis aus diesem Desaster.