Waren die Romane vorher eher etwas ausbremsend, scheinen sich hier die Ereignisse zu überschlagen. Die Überschweren dringen weiter ins Innere des Arkon-Systems vor. Scheuen aber die Verteidigung der drei Hauptwelten und versuchen sich auf Naat festzusetzen, was die Naats wiederum zu verhindern versuchen. Auch die Maahks würden gern mitmischen, halten sich aber eher abseits auf, weil sie mit nur wenigen Truppen ins System eintrudeln. Die größeren Pötte brauchten wohl noch eine Weile.
Und das ist noch nicht alles. Nebenbei scheinen auch einige Entitäten beschlossen zu haben, in Erscheinung zu treten. Neben IRMINSUUL regt sich auch KARMINSUUL. Auch der Laken des Vorbandes taucht auf, um sich den F’Atkor zu schnappen. Der sich dabei von zwei Seiten zeigt, einmal als Tiamat alias der Laken und andererseits als Välfouerr, Callibsos Mentor. Band 219 kenne ich zwar nicht, aber in Band 256 tauchte Välfouerr am Schluss auf. Ob er sich da zusammen mit dem anderen Quantenschatten auf die SOL geschlichen hat? Jedenfalls taucht der andere Quantenschatten ebenfalls aus der Versenkung. Und nicht nur der, auch der Quantenschatten, der IRMINSUUL infizierte/korrumpierte, manifistiert sich ebenfalls. Dabei haben die Quantenschatten es auf die Besetzung IRMINSUUL abgesehen. Brauchen alle einen neuen Körper. Und wenn ich schon fleißig beim Ausplaudern der Infos des Romans bin
![Pfeif :pfeif:](./images/smilies/fun-pfeif_ani.gif)
, sollte ich auch erwähnen, dass der Verdacht (
zum Teil auch die Bestätigung durch eine schwulstige Überlegenheitsansprache von Tiamat/ Välfouerr) aufgeworfen wird, dass es sich bei den Quantenschatten um Überbleibsel der Vorläufer handelt.
Insgesamt ein routinierter und rasanter –
für mich persönlich zu rasant – Roman. Eigentlich ist es sogar ein Finale. Denn schließlich kommt es am Ende zu einem Showdown. Indem klar wird, wieso ein gewisser Loower, der sich erst am Ende blicken lässt, SENECA, seine Betreuerin und Sud auf einer außergewöhnlichen Art auf die SOL holte.
Ansonsten war mir einiges zu überstürzt abgelaufen. Zum Teil hatte ich Schwierigkeiten gewisse Handlungsabläufe komplett nachzuvollziehen. Vorher bewegten sich die meisten Protagonisten wie bei einem Blindflug. Hier haben sie nicht nur ein klares Ziel vor Augen, sondern warten auch mit dem nötigen Wissen und Erleuchtungen auf.
Wie bei ein Dragonfly-Pilot, der über die Strategien der Überschweren bestens Bescheid weiß. Ich hatte mich nur gefragt: woher?
Auch war ich verwirrt, wie die Protagonisten auf die Idee kamen(
obwohl keine konkrete Informationen vorlagen), dass die Revolte der Überschweren Teil des normalen Zeitverlaufs sein sollte/könnte. Jedenfalls klang es für mich so.
Scheinbar haben nicht nur ich sondern auch die Protagonisten in der Hinsicht jegliche Klarheit verloren. Oder umgekehrt von irgendwoher bekamen sie ihre Erleuchtung.
Na ja, ein guter Roman, der mir aber zu hastig und mit Inhalten zu überfüllt war. Und er wirkte auf mich zu
plotdriven. Ich hätte eine intensivere Beschäftigung mit der Neuerweckung IRMINSUUL viel lieber gehabt.
Meine Wertung: 5,60 Punkte (Note: 2) -> ( 2 , 2 )
Beim
Titelbild hatte ich darauf geachtet, die Stelle im Roman nicht zu verpassen. Und leider stellte sich heraus, dass es sich dabei doch um die SOL handelt. Schade
![Ohmy :o](./images/smilies/ohmy.gif)
. Die
Form passt nicht. Auch scheint es, als ob ich die Stelle, wo dieses Geschwurbel um die SOL beschrieben wird (
wenn eine solche Stelle im Roman vorkommt ![Grins :D](./images/smilies/biggrin%20%281%29.gif)
), verpasst habe. Deshalb gibt es von mir nur noch eine 2+.