In Bälde erscheint STELLARIS-Folge Nummer 85!
Die Geschichte mit dem Titel »Der lange Schlaf« stammt aus der Feder von Ulf Fildebrandt und findet sich in PERRY RHODAN 3158.
Weitere Informationen gibt es hier:
https://perry-rhodan.net/aktuelles/news ... geschichte
STELLARIS 85 – »Der lange Schlaf« von Ulf Fildebrandt
- Gerhard Huber
- Oxtorner
- Beiträge: 501
- Registriert: 29. Juni 2012, 17:51
- Wohnort: Worms
- Kontaktdaten:
STELLARIS 85 – »Der lange Schlaf« von Ulf Fildebrandt
»I love deadlines. I like the whooshing sound as they fly by.«
Douglas Adams
Douglas Adams
-
- Siganese
- Beiträge: 7
- Registriert: 30. September 2017, 20:56
Re: STELLARIS 85 – »Der lange Schlaf« von Ulf Fildebrandt
Ich wollte ein paar Einblicke zur Geschichte an sich geben, deshalb ist das weitere auch verborgen hinter einer Spoiler-Warnung. Es sind nur ein paar Gedanken, die mir beim Schreiben der Geschichte durch den Kopf gegangen sind.
Spoiler:
- Verkutzon
- Zellaktivatorträger
- Beiträge: 2113
- Registriert: 22. März 2017, 19:41
- Wohnort: Grundamoar
Re: STELLARIS 85 – »Der lange Schlaf« von Ulf Fildebrandt
Interessante Geschichte und auch flott geschrieben!
Zufälligerweise kursierte gerade auf Tiktok ein Video, das einen thailändischen Mönch zeigt, der angeblich 163 Jahre alt sein soll.
Der Mann soll sich selbst mumifiziert haben...
Beim Lesen der Geschichte hatte ich ständig dieses Video vor meinem geistigen Auge.
Zufälligerweise kursierte gerade auf Tiktok ein Video, das einen thailändischen Mönch zeigt, der angeblich 163 Jahre alt sein soll.
Der Mann soll sich selbst mumifiziert haben...
Beim Lesen der Geschichte hatte ich ständig dieses Video vor meinem geistigen Auge.
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
- Troll Incorporation
- Terraner
- Beiträge: 1227
- Registriert: 25. Juni 2012, 23:21
- Wohnort: Dormagen
- Kontaktdaten:
Re: STELLARIS 85 – »Der lange Schlaf« von Ulf Fildebrandt
Hat mir auch gut gefallen.
Eine kleine Kritik:
Das erste Kapitel war für mich sehr verwirrend in Hinblick auf Nara.
Am Anfang heißt es: "Die Ähnlichkeit mit ihrer Mutter ..." und ich dachte: "Aha, seine Ehefrau, die alte Ziege!"
Dann "Mit Teenagern reisen ..." und ich dachte: "Nö, es ist seine Tochter, das punky Beast".
Dann kommt erst die Auflösung "Seine Schwester war ..."
... also innerhalb weniger Sätze hat die Dame dreimal das Bild, was ich von ihr hatte, gewechselt
Eine kleine Kritik:
Das erste Kapitel war für mich sehr verwirrend in Hinblick auf Nara.
Am Anfang heißt es: "Die Ähnlichkeit mit ihrer Mutter ..." und ich dachte: "Aha, seine Ehefrau, die alte Ziege!"
Dann "Mit Teenagern reisen ..." und ich dachte: "Nö, es ist seine Tochter, das punky Beast".
Dann kommt erst die Auflösung "Seine Schwester war ..."
... also innerhalb weniger Sätze hat die Dame dreimal das Bild, was ich von ihr hatte, gewechselt
bohn to be wild
www.perrypedia.de/wiki/Dieter_Bohn
Der 1. Roman: Der Zef'ihl, der vom Himmel fiel (als Buch & eBook)
Der 2. Roman: Der Zef'ihl, der in den Himmel stieg (als Buch & eBook)
von Dieter Bohn
www.perrypedia.de/wiki/Dieter_Bohn
Der 1. Roman: Der Zef'ihl, der vom Himmel fiel (als Buch & eBook)
Der 2. Roman: Der Zef'ihl, der in den Himmel stieg (als Buch & eBook)
von Dieter Bohn
- Troll Incorporation
- Terraner
- Beiträge: 1227
- Registriert: 25. Juni 2012, 23:21
- Wohnort: Dormagen
- Kontaktdaten:
Re: STELLARIS 85 – »Der lange Schlaf« von Ulf Fildebrandt
Packst Du das bitte auch noch hier drunter:
viewtopic.php?f=109&t=4281&p=766466#p766466
... dann ist alles "zusammen"
bohn to be wild
www.perrypedia.de/wiki/Dieter_Bohn
Der 1. Roman: Der Zef'ihl, der vom Himmel fiel (als Buch & eBook)
Der 2. Roman: Der Zef'ihl, der in den Himmel stieg (als Buch & eBook)
von Dieter Bohn
www.perrypedia.de/wiki/Dieter_Bohn
Der 1. Roman: Der Zef'ihl, der vom Himmel fiel (als Buch & eBook)
Der 2. Roman: Der Zef'ihl, der in den Himmel stieg (als Buch & eBook)
von Dieter Bohn
- Robert Corvus
- Terraner
- Beiträge: 1515
- Registriert: 19. September 2013, 14:38
- Wohnort: Köln
- Kontaktdaten:
Re: STELLARIS 85 – »Der lange Schlaf« von Ulf Fildebrandt
Ich bin ja ein Freund von übersichtlichen Figuren-Ensembles, vor allem in Kurzgeschichten. Zunächst haben wir nur mit Tjel und Nara zu tun. Wir werden klar orientiert, um wen es sich handelt und in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Zwischen diesen Geschwistern besteht eine Spannung, die aus ihrem Naturell resultiert - Tjel empfindet seine Schwester als nervigen Teenager, und wir dürfen vermuten, dass sie umgekehrt auch nicht unbedingt immer begeistert von ihrem Bruder ist. Ihr kurzer Dialog "lebt", da ist Feuer drin.
Dann kommt Anwar und mit ihm in der Folge die Mumie, das zentrale Element. Die Gegenspieler bleiben eher abstrakt, was ich auch gelungen finde, sie sind ja nur als Bedrohung relevant. Für ihre Funktion in der Geschichte brauchen wir weder Namen noch eine umfangreiche Charakterisierung. Erst am Ende kommen zwei Mitglieder der STELLARIS-Crew ins Bild und helfen, den Tag zu retten - wobei ja dann eine Lösung jenseits von Schießerei etc. gefunden wird. Insgesamt erinnert mich die Auflösung an den Grafen von Monte Christo.
Man merkt sicher: Sowohl die Figurenkonstellation als auch insbesondere die Führung (und besonders die gestaffelte Einführung) der Figuren sind für mich Stärken in Der lange Schlaf.
Die Handlung an sich, auch mit dem Anteasern über das Gemälde zu Beginn, finde ich philosophisch interessant. Man muss etwas "im Bogen denken", um die Motivationen der Figuren zu erfassen, aber wenn man das tut, sind sie für jede der Figuren nachvollziehbar. Vielleicht hätte man selbst sich anders entschieden, aber das liegt dann an unterschiedlichen Gewichtungen der gut herausgearbeiteten Faktoren, die in die Entscheidungen einfließen.
Sprachlich finde ich manche Lösungen nicht hundertprozentig auf den Punkt.
Können sich 2 Sofas "gruppieren"? Zwei Elemente können parallel stehen, sie können etwas Drittes flankieren etc., aber "eine Gruppe bilden"? Hm.
Ist man "voller Schreck"? "Von einem Gefühl erfüllt sein" verbinde ich mit Regungen, die eine gewisse Weile anhalten, wie Freude oder Angst. Scheck dagegen ist ein plötzlicher Ausschlag.
Kann man "ein Grinsen zuwerfen"? Hm ...
Überzogen finde ich die Ausführungen zum Bärtierchen. Es erscheint nicht plausibel, dass Anwar in dieser Situation ein solches "Mini-Referat" hält - und es ist auch unnötig, da das Prinzip des langen Schlafs durch Dehydrierung auch ohne dies ausreichend in der Geschichte erklärt und plastisch gemacht wird (für mein Empfinden sehr gelungen).
Vielleicht hätte eine etwas andere Gewichtung oder Akzentuierung in der Erzählung die Wirkung noch verstärkt. Die Explosion in der Kabine ist ja ein dramatisches Ereignis - aber sehr schnell abgehandelt. Tjel schwebt nur sehr kurze (Lese-)Zeit in Gefahr, ich bekomme kaum Gelegenheit, mich um ihn zu sorgen. Und am Ende ist nicht ganz klar, wieso ihm das Schicksal/ die Entscheidung der Schläferin so nah geht. Die Parallele zum Gemälde (das man sich auch in der Wikipedia anschauen kann) wird aufgezeigt, aber es gibt ja den wesentlichen Unterschied, dass die dort Abgebildete ihr Schicksal nicht freiwillig wählt. So ganz "kaufe" ich das Involvement noch nicht.
Aber das sind Kleinigkeiten. Insgesamt bin ich Tjel gern durch die Geschichte gefolgt, die ich mit Genuss gelesen habe.
Hat schon jemand (möglicherweise in einem anderen Diskussionsfaden) das Titelbild von Carsten Dörr erwähnt? Ich finde es nicht nur allgemein ästhetisch, es fängt auch gelungen ein Schlüsselmotiv der Geschichte ein.
Dann kommt Anwar und mit ihm in der Folge die Mumie, das zentrale Element. Die Gegenspieler bleiben eher abstrakt, was ich auch gelungen finde, sie sind ja nur als Bedrohung relevant. Für ihre Funktion in der Geschichte brauchen wir weder Namen noch eine umfangreiche Charakterisierung. Erst am Ende kommen zwei Mitglieder der STELLARIS-Crew ins Bild und helfen, den Tag zu retten - wobei ja dann eine Lösung jenseits von Schießerei etc. gefunden wird. Insgesamt erinnert mich die Auflösung an den Grafen von Monte Christo.
Man merkt sicher: Sowohl die Figurenkonstellation als auch insbesondere die Führung (und besonders die gestaffelte Einführung) der Figuren sind für mich Stärken in Der lange Schlaf.
Die Handlung an sich, auch mit dem Anteasern über das Gemälde zu Beginn, finde ich philosophisch interessant. Man muss etwas "im Bogen denken", um die Motivationen der Figuren zu erfassen, aber wenn man das tut, sind sie für jede der Figuren nachvollziehbar. Vielleicht hätte man selbst sich anders entschieden, aber das liegt dann an unterschiedlichen Gewichtungen der gut herausgearbeiteten Faktoren, die in die Entscheidungen einfließen.
Sprachlich finde ich manche Lösungen nicht hundertprozentig auf den Punkt.
Können sich 2 Sofas "gruppieren"? Zwei Elemente können parallel stehen, sie können etwas Drittes flankieren etc., aber "eine Gruppe bilden"? Hm.
Ist man "voller Schreck"? "Von einem Gefühl erfüllt sein" verbinde ich mit Regungen, die eine gewisse Weile anhalten, wie Freude oder Angst. Scheck dagegen ist ein plötzlicher Ausschlag.
Kann man "ein Grinsen zuwerfen"? Hm ...
Überzogen finde ich die Ausführungen zum Bärtierchen. Es erscheint nicht plausibel, dass Anwar in dieser Situation ein solches "Mini-Referat" hält - und es ist auch unnötig, da das Prinzip des langen Schlafs durch Dehydrierung auch ohne dies ausreichend in der Geschichte erklärt und plastisch gemacht wird (für mein Empfinden sehr gelungen).
Vielleicht hätte eine etwas andere Gewichtung oder Akzentuierung in der Erzählung die Wirkung noch verstärkt. Die Explosion in der Kabine ist ja ein dramatisches Ereignis - aber sehr schnell abgehandelt. Tjel schwebt nur sehr kurze (Lese-)Zeit in Gefahr, ich bekomme kaum Gelegenheit, mich um ihn zu sorgen. Und am Ende ist nicht ganz klar, wieso ihm das Schicksal/ die Entscheidung der Schläferin so nah geht. Die Parallele zum Gemälde (das man sich auch in der Wikipedia anschauen kann) wird aufgezeigt, aber es gibt ja den wesentlichen Unterschied, dass die dort Abgebildete ihr Schicksal nicht freiwillig wählt. So ganz "kaufe" ich das Involvement noch nicht.
Aber das sind Kleinigkeiten. Insgesamt bin ich Tjel gern durch die Geschichte gefolgt, die ich mit Genuss gelesen habe.
Hat schon jemand (möglicherweise in einem anderen Diskussionsfaden) das Titelbild von Carsten Dörr erwähnt? Ich finde es nicht nur allgemein ästhetisch, es fängt auch gelungen ein Schlüsselmotiv der Geschichte ein.
Zweitjüngster der Vollkommenen.
www.robertcorvus.net
www.robertcorvus.net
- Gerhard Huber
- Oxtorner
- Beiträge: 501
- Registriert: 29. Juni 2012, 17:51
- Wohnort: Worms
- Kontaktdaten:
Re: STELLARIS 85 – »Der lange Schlaf« von Ulf Fildebrandt
Ja, hier! In der Raumschiff STELLARIS-Facebook-Gruppe mache ich ja Live-Lesungen zu den Stories und dabei schreibe ich auch meist etwas zum Titelbild. Ich hatte dabei ebenfalls ein paar Kleinigkeiten am Text zu »meckern«, die ich aber vertretbar fand. Was im folgenden Zitat aus meiner Live-Lesung anklingt:
» … Aber das sind verschmerzbare Kleinigkeiten in einer insgesamt gelungenen Story, der ein in meinen Augen ebenso gelungenes Titelbild voransteht. Das Bild stammt diesmal von Carsten Dörr und fängt die etwas gruselige, unheimliche Stimmung und Thematik der Story sehr gut ein. Für meinen Geschmack, und als SF- oder STELLARIS-Titelbild fast schon ein wenig zu stark in der Grusel-Cover-Tradition, aber technisch gut und insgesamt eindrücklich … «
» … Aber das sind verschmerzbare Kleinigkeiten in einer insgesamt gelungenen Story, der ein in meinen Augen ebenso gelungenes Titelbild voransteht. Das Bild stammt diesmal von Carsten Dörr und fängt die etwas gruselige, unheimliche Stimmung und Thematik der Story sehr gut ein. Für meinen Geschmack, und als SF- oder STELLARIS-Titelbild fast schon ein wenig zu stark in der Grusel-Cover-Tradition, aber technisch gut und insgesamt eindrücklich … «
»I love deadlines. I like the whooshing sound as they fly by.«
Douglas Adams
Douglas Adams