Du hast selbstverständlich recht, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich sehe die Herangehensweise an die Story im Roman dahingehend kritisch, dass der ganze Kontext, wie man von 3199 zu 3200 kam und was es noch an Dingen aufzubereiten gab, weitgehend fehlte. So war mein Verweis auf Band 1800 gemeint: Feldhoff schaffte es, eine mitreißende Geschichte zu erzählen und gleichzeitig die wichtigsten Ereignisse über einen längeren Zeitraum bis zur dann aktuellen Handlung zusammenzufassen. Dass es dann im Roman 3200 natürlich Andeutungen darüber gab, wie es weitergehen könnte, ist schon richtig (und du hast das sehr schön einfließen lassen), mein Punkt hier bezog sich auf die fehlende Handlungsvorschau. Das ist wahrscheinlich Geschmacksache, aber ich vermisse diese Vorschauen seit Jahren schmerzlich. Insbesondere auch deshalb, weil sie immer wieder einmal "Orte" der Reflexion über die generelle Ausrichtung der Handlung waren. So hat es eine Zeit lang Ernst Vlcek in seinen "Werkstattberichten" gehandhabt, und solche Reflexionen fehlen m.E. einfach. In einer solchen Handlungsvorschau hätte man auch den Bogen vom letzten Zyklus in die zukünftige Handlung schlagen können. Wahrscheinlich kann man das Gegenargument bringen, dass die Romane aus sich selbst heraus überzeugen müssen und das beste Beiwerk eine mittelmäßige Handlung nicht retten kann, und vielleicht stimmt das auch. Es bleibt aber dabei, dass ich dieses "Beiwerk" immer besonders gerne gelesen habe und es im Jubiband schmerzlich vermisse. Das, was im Mittelteil präsentiert wurde, trifft - vorsichtig formuliert - nicht ganz meine Erwartungshaltung.Robert Corvus hat geschrieben: ↑22. Dezember 2022, 14:11 Ob einen diese Themen interessieren oder nicht, ist eine andere Frage - aber "keinerlei Andeutung, was kommen mag" kann ich nun wirklich nicht verstehen.
Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Ich sehe das genauso wie Scrooge.
Ich finde 3200 nicht schlecht (mal abgesehen von diesem schneidigen Military-Ton in den MAGELLAN-Rückblicken, sowas langweilt mich).
Aber der Roman steht seltsam isoliert da. Wie hingeworfen. Vielleicht war das beabsichtigt für Neuleser. Aber ich vermisse einfach eine ausführlichere Bezugnahme auf die Vorgeschichte.
Und auch der Aussage, ein Zyklus müsse für sich allein stehen, möchte ich widersprechen. Nein, muss und soll er eben nicht. Er ist eingebettet in ein größeres Ganzes, in eine Rahmenerzählung: "Perry Rhodan, die größte Science-Fiction-Serie". Serie! Keine Reihe! In letzter Zeit habe ich tlw. das Gefühl, ich würde eine lose Reihe an SF-Heften lesen, und keine Serie. Und das gilt sowohl innerhalb der Zyklen als auch zyklusübergreifend.
Ich finde 3200 nicht schlecht (mal abgesehen von diesem schneidigen Military-Ton in den MAGELLAN-Rückblicken, sowas langweilt mich).
Aber der Roman steht seltsam isoliert da. Wie hingeworfen. Vielleicht war das beabsichtigt für Neuleser. Aber ich vermisse einfach eine ausführlichere Bezugnahme auf die Vorgeschichte.
Und auch der Aussage, ein Zyklus müsse für sich allein stehen, möchte ich widersprechen. Nein, muss und soll er eben nicht. Er ist eingebettet in ein größeres Ganzes, in eine Rahmenerzählung: "Perry Rhodan, die größte Science-Fiction-Serie". Serie! Keine Reihe! In letzter Zeit habe ich tlw. das Gefühl, ich würde eine lose Reihe an SF-Heften lesen, und keine Serie. Und das gilt sowohl innerhalb der Zyklen als auch zyklusübergreifend.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Aber auf die Beziehung zwischen Atlan undRobert Corvus hat geschrieben: ↑22. Dezember 2022, 14:11 Wenn man dann noch bedenkt, dass zwischen den Schilderungen einer Figur manchmal lange Zeiträume vergehen, ist ein gewisser Wandel realistisch. Zwischen Band 3199 und Band 3200 sind 24 Jahre vergangen; wer von uns ist noch derselbe, der er vor 24 Jahren war?
Alschoran haben die 24 Jahre keinen Wandel
ausgelöst, bleibt also die Frage, warum?
Yep, das war in den letzten ca. 20 Romanen
auch eher mein Eindruck.
Wir erleben Schlaglichter aus dem Perryversum
keine Storyline. Auch wenn es nur ein Gefühl
sein mag, dieses Gefühl verleidet mir aktuell
den Spaß etwas.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Das letzte zyklusübergreifende Element, an das ich mich erinnere, war der Weltenbrand, bzw. Adam von Aires im "Genesis"-Zyklus.
Aber was blieb beispielsweise von der Cairanischen Epoche ("Mythos"-Zyklus)?
Ich hoffe schon jetzt, dass vom laufenden Zyklus nicht nur die Panjasen in Erinnerung bleiben. Denn alleine schon den Namen empfinde ich als ziemlich lächerlich (an der Grenze zur Parodie), als dass ich diese Typen (und Typinnen!) ernst nehmen könnte.
Aber was blieb beispielsweise von der Cairanischen Epoche ("Mythos"-Zyklus)?
Ich hoffe schon jetzt, dass vom laufenden Zyklus nicht nur die Panjasen in Erinnerung bleiben. Denn alleine schon den Namen empfinde ich als ziemlich lächerlich (an der Grenze zur Parodie), als dass ich diese Typen (und Typinnen!) ernst nehmen könnte.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Vom Mythos Zyklus bleibt mal die Erweiterung des Komologischen Modells über. Dann haben es auch einige nicht unsterbliche Handlungsträger/Innen (sehr zum Leidwesen gewisser Leser/innen) in den folgenden Zyklus geschafft. Und Mu Sargei tauchte in beiden Zyklen auf.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
1/1/1
Der Wiedereinstieg klappte. Ich hatte ab 2700 immer weniger Bock, und dann THEZ...
Ich vermute mal das Covermädel ist Atlans neue Golffreundin?
Der Wiedereinstieg klappte. Ich hatte ab 2700 immer weniger Bock, und dann THEZ...
Ich vermute mal das Covermädel ist Atlans neue Golffreundin?
Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Nachdem ich jetzt den zweiten Teil des Doppelbands gelesen habe, habe ich die Bewertung auf 3-2-keine geändert.
Keine Bewertung für die Zyklusentwicklung, da es dazu einfach zu früh ist.
2 für den Schreibstil des Autors, denn den fand ich gut.
3 (ich war im Zweifel ob 3 oder 4 und schwanke immer noch) für die Story des Romans. Mir fehlt das „Feeling“ eines Doppel-Null-Romans. Eigentlich gute Zyklusauftakt, aber zu viele Dinge aus dem letzten Zyklus offen gelassen. Darüber hinaus kann ich mich mit der Idee eines Doppelbandes mit dem Jubiläumsband als ersten Teil nicht wirklich anfreunden. Als Langzeitleser sind mir klare Schnitte zwischen den Zyklen nicht wichtig, ich mag eher große Entwicklungsstränge über mehrere Zyklen. War vermutlich Neuleser- und Wiedereinsteigerfreundlich - ich gehöre aber zu keiner der Gruppen.
Keine Bewertung für die Zyklusentwicklung, da es dazu einfach zu früh ist.
2 für den Schreibstil des Autors, denn den fand ich gut.
3 (ich war im Zweifel ob 3 oder 4 und schwanke immer noch) für die Story des Romans. Mir fehlt das „Feeling“ eines Doppel-Null-Romans. Eigentlich gute Zyklusauftakt, aber zu viele Dinge aus dem letzten Zyklus offen gelassen. Darüber hinaus kann ich mich mit der Idee eines Doppelbandes mit dem Jubiläumsband als ersten Teil nicht wirklich anfreunden. Als Langzeitleser sind mir klare Schnitte zwischen den Zyklen nicht wichtig, ich mag eher große Entwicklungsstränge über mehrere Zyklen. War vermutlich Neuleser- und Wiedereinsteigerfreundlich - ich gehöre aber zu keiner der Gruppen.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Ah, okay! Es geht Dir also um die inhaltliche Ausgestaltung der letzten, in kursiv gesetzten Absätze, die nach dem Wort "ENDE" kommen und einen Ausblick auf den Roman der nächsten Woche bieten?
Ich habe gerade eine kleine Lesetour zu diesem Heftroman hinter mir. Dabei wurde mir angesichts des Publikums verstärkt bewusst, wie vielfältig die Leserschaft dieses Jubiläumsbands ist. Um ein Beispiel herauszugreifen: Eine Dame, die die Silberbände ihres Ehemanns gelesen hatte. Die Ehe ist inzwischen geschieden, damit sind auch die Silberbände weg. Aber den Begriff Perry Rhodan hatte sie noch positiv in Erinnerung, und als sie von der Lesung erfahren hat, ist sie gekommen. Sie hat im Anschluss den Band 3200 erworben und probiert mit ihm - erstmals - den Einstieg in die laufende Hauptserie.
Da sind wir unterschiedlicher Auffassung: Ich finde, dass ein Textkorpus, wie er aus 100 Heftromanen gebildet wird, für sich stehen können muss.
So ist es. In der ersten Manuskriptfassung hatte Devvasch noch rotes, gelocktes Haar; das habe ich angepasst, als ich den Titelbild-Entwurf gesehen habe. Auch der grüne Edelstein an der Brust kam erst durch das Titelbild in die Beschreibung.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Nein, auch nicht. Was ich meine ist die in früheren Zeiten übliche Vorschau auf die kommende Handlung, die gegen Ende eines Zyklus oder im Zyklusauftaktband erfolgte. Z.B. gab es in Band 1399 von Ernst Vlcek einen Ausblick auf den Cantaro-Zyklus ab 1400. Mir hat das damals - wie vielen anderen auch - förmlich die Schuhe ausgezogen. Solche Vorschauen gab es regelmäßig, schon bei Willi Voltz, und Mahr/Vlcek übernahmen das dann. Ich kann mich entsinnen, dass Wim Vandemann auf einem Con genau diese Praxis kritisierte, weil eine solche Vorschau viel vorwegnehmen würde. Er ist wohl kein Freund davon. Tatsächlich wurde bei diesen Vorschauen schon einiges verraten, die Vorschauen dienten aber in erster Linie dazu, den Fans den Mund wässrig zu machen. Bei mir hat das immer funktioniert. Zugleich hatten diese Vorschauen für mich den interessanten Effekt, dass ich glaubte besser zu verstehen, was die Exposé-Autoren antreibt, wo sie hinwollen. Ernst Vlcek ist ab den 1400er-Bänden, als er zwischenzeitlich den Report übernahm, dazu übergegangen, im Report "Werkstattberichte" zu platzieren, die gewissermaßen eine Mischung waren zwischen Handlungsvorschau und persönlich gefärbter Reflexion über die grundlegende Handlungsführung. Ein tolles Beispiel dafür ist der Bericht im Report von Band 1652, in dem Vlcek eine Vorschau auf den Zyklus zur Großen Leere gab und gleichzeitig deutlich machte, dass die Kritik, die im Zuge des Cantaro-Zyklus geübt worden sei, es würden die Voltz'schen Handlungselemente zurückgefahren zugunsten einfach gestrickter Handlungen, unberechtigt sei. Mir haben solche Berichte sehr gut gefallen, und mir fehlen solche "Stimmen" der Exposé-Autoren irgendwie. Wo will man eigentlich hin? Was ist der große Bogen? Wie folgt der aktuelle Zyklus aus dem Letzten? Jetzt sind die Beiden seit 500 Bänden "im Amt", und ich würde mir eine inhaltliche Reflexion über die letzten 500 Bände wünschen, vielleicht auch Gedanken zu einem "Kurs 3500".Robert Corvus hat geschrieben: ↑22. Dezember 2022, 20:05Ah, okay! Es geht Dir also um die inhaltliche Ausgestaltung der letzten, in kursiv gesetzten Absätze, die nach dem Wort "ENDE" kommen und einen Ausblick auf den Roman der nächsten Woche bieten?
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Wo du das sagst, ich erinnere mich noch an den Report zu Beginn der 1500er, in dem Marianne Sydow Gedanken zu der Sprachfähigkeit der Linguiden vorstellte. Den erinnere ich noch immer als ganz wunderbar. Solche kleinen oder größeren "Werkstattberichte", die erzählen, was der reale Hintergrund oder der Basisgedanke eines Handlungselements war, das fand ich auch immer gut.Scrooge hat geschrieben: ↑22. Dezember 2022, 20:25 [...] Ernst Vlcek ist ab den 1400er-Bänden, als er zwischenzeitlich den Report übernahm, dazu übergegangen, im Report "Werkstattberichte" zu platzieren, die gewissermaßen eine Mischung waren zwischen Handlungsvorschau und persönlich gefärbter Reflexion über die grundlegende Handlungsführung. Ein tolles Beispiel dafür ist der Bericht im Report von Band 1652, in dem Vlcek eine Vorschau auf den Zyklus zur Großen Leere gab und gleichzeitig deutlich machte, dass die Kritik, die im Zuge des Cantaro-Zyklus geübt worden sei, es würden die Voltz'schen Handlungselemente zurückgefahren zugunsten einfach gestrickter Handlungen, unberechtigt sei. Mir haben solche Berichte sehr gut gefallen, und mir fehlen solche "Stimmen" der Exposé-Autoren irgendwie. Wo will man eigentlich hin? Was ist der große Bogen? Wie folgt der aktuelle Zyklus aus dem Letzten? Jetzt sind die Beiden seit 500 Bänden "im Amt", und ich würde mir eine inhaltliche Reflexion über die letzten 500 Bände wünschen, vielleicht auch Gedanken zu einem "Kurs 3500".
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Was ist Ziel des laufenden Zyklus? Abenteuer zu erleben?
Mir würde ja schon genügen zu wissen, wo man am Ende hin möchte - ES in die Serie zurückzuholen? Zum Beispiel.
Das Schiff Perry Rhodan muss ja irgendeinen Zielhafen ansteuern und nicht nur mal hierhin, mal dahin fahren.
Mir würde ja schon genügen zu wissen, wo man am Ende hin möchte - ES in die Serie zurückzuholen? Zum Beispiel.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Erich Kästner hat mal geschrieben, ich glaube es war in Pünktchen und Anton, dass das so wäre, als würde man seine Weihnachtsgeschenke vorher schon heimlich angucken. *zwinker*Ce Rhioton hat geschrieben: ↑22. Dezember 2022, 20:56 [...]
Mir würde ja schon genügen zu wissen, wo man am Ende hin möchte - ES in die Serie zurückzuholen? Zum Beispiel.
Das Schiff Perry Rhodan muss ja irgendeinen Zielhafen ansteuern und nicht nur mal hierhin, mal dahin fahren.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Und dadurch würde die Vorfreude auf die Geschenke steigen - ich sehe, wir verstehen uns. *satt grinsend*
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Latürnich!Ce Rhioton hat geschrieben: ↑22. Dezember 2022, 21:08Und dadurch würde die Vorfreude auf die Geschenke steigen - ich sehe, wir verstehen uns. *satt grinsend*
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Willi Voltz, Ernst Vlcek und Robert Feldhoff waren vom Autorentyp her "Plotter", die ganz genau schon zu Beginn wußten wie ein Zyklus endet.Scrooge hat geschrieben: ↑22. Dezember 2022, 20:25Nein, auch nicht. Was ich meine ist die in früheren Zeiten übliche Vorschau auf die kommende Handlung, die gegen Ende eines Zyklus oder im Zyklusauftaktband erfolgte. Z.B. gab es in Band 1399 von Ernst Vlcek einen Ausblick auf den Cantaro-Zyklus ab 1400. Mir hat das damals - wie vielen anderen auch - förmlich die Schuhe ausgezogen. Solche Vorschauen gab es regelmäßig, schon bei Willi Voltz, und Mahr/Vlcek übernahmen das dann.Robert Corvus hat geschrieben: ↑22. Dezember 2022, 20:05Ah, okay! Es geht Dir also um die inhaltliche Ausgestaltung der letzten, in kursiv gesetzten Absätze, die nach dem Wort "ENDE" kommen und einen Ausblick auf den Roman der nächsten Woche bieten?
......
Nach der von dir zitierten Aussage von WiVa ist er ein "Pantser" d.h. die Story entfaltet sich (mit zunächst relativ offenem Ende) bei ihm erst beim Schreiben
https://die-schreibtechnikerin.de/tipps ... r-pantser/
Ich bin auch Pantser aber ich muß auch keine Zyklen planen...
Zuletzt geändert von Richard am 23. Dezember 2022, 00:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollquote entsorgt ....
Grund: Vollquote entsorgt ....
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag .
igadka.wordpress.com - Rezensionen der EA seit Sommer 2019 und eigene FanFiction. Spoilergefahr beim expliziten Aufrufen einer Rezension
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Danke für die Erklärung.
Das hat zwei Ebenen:Ce Rhioton hat geschrieben: ↑22. Dezember 2022, 20:56 Was ist Ziel des laufenden Zyklus? Abenteuer zu erleben?
Mir würde ja schon genügen zu wissen, wo man am Ende hin möchte - ES in die Serie zurückzuholen? Zum Beispiel.
Das Schiff Perry Rhodan muss ja irgendeinen Zielhafen ansteuern und nicht nur mal hierhin, mal dahin fahren.
Was wollen die Protagonisten? - Ich denke, das ist klar: kurzfristig die Besatzung der MAGELLAN befreien, mittelfristig das ES-Fragment finden, das es dort laut Mu Sargai geben soll, langfristig ES heilen/wieder zusammensetzen.
Was wollen die Autoren, insbesondere die Expokraten? Werden sie die Handlung in die von den Protagonisten gewünschte Richtung lenken - oder anderswo hin? - Da hilft nur: lesen.
Stephen King ist ebenfalls Pantser - liefert aber dennoch wuchtig-voluminöse Werke wie die achtbändige Romanreihe Der dunkle Turm ab. Das widerspricht sich also nicht.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Erinnert mich immer wieder an den Hamamesch-Zyklus:Robert Corvus hat geschrieben: ↑23. Dezember 2022, 07:48 Das hat zwei Ebenen:
Was wollen die Protagonisten? - Ich denke, das ist klar: kurzfristig die Besatzung der MAGELLAN befreien, mittelfristig das ES-Fragment finden, das es dort laut Mu Sargai geben soll, langfristig ES heilen/wieder zusammensetzen.
Was wollen die Autoren, insbesondere die Expokraten? Werden sie die Handlung in die von den Protagonisten gewünschte Richtung lenken - oder anderswo hin? - Da hilft nur: lesen.
Raketenheftchen sind die Imprint-Waren unserer Zeit. Ist man erst einmal infiziert, wird man süchtig und möchte das Glücksgefühl immer wieder erleben.
Also wird hin und wieder genörgelt, aber natürlich weitergelesen. Denn schon nächste Woche könnte sich das ersehnte Glücksgefühl ja wieder einstellen.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Oh je! Und ich dachte immer der wäre Autor! *kopfkratz* Aber wenn der als Pantser so erfolgreich ist, sollt er mal bei der Bundeswehr vorsprechen. Auch wenn die die Rechtschreibung sicher etwas normierter angehen werden...Robert Corvus hat geschrieben: ↑23. Dezember 2022, 07:48 [...]
Stephen King ist ebenfalls Pantser - liefert aber dennoch wuchtig-voluminöse Werke [...] also nicht.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Sorry, da ich mal wieder eine Weihnachtsgeschichte schreiben musste - findet sich im Story-Bereich -bin ich erst jetzt dazu gekommen, dass zu lesen.Robert Corvus hat geschrieben: ↑19. Dezember 2022, 10:37
Insgesamt lässt sich hier wohl festhalten:
Die zitierten Passagen sind allesamt grammatikalisch korrekt, wie Du ja auch feststellst.
Zudem transportieren sie exakt, was ich transportieren wollte. Das kann gefallen oder auch nicht - was der Grund dafür ist, dass Autoren mit manchen Lektoren auch dann nicht zusammenarbeiten können, wenn beide fachlich auf der Höhe sind ...
Ich finde deine Antworten nachvollziehbar und finde es nett, dass du sie geschrieben hast. Richtig zustimmen kann ich nicht, weil ich denke, dass es besser ginge. Das mag dann aber auch eine Frage der Zeit sein. Gerade Vergleiche sind ein schwierig Ding.
Ach ja, "Dunkle Energie" ist derzeit der Hit.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Naja, Klaus, prinzipiell stimme ich dir ja zu. Trotzdem zwei Anmerkungen: Gerade was den ersten Teil angeht, habe ich mich schon so manches Mal gefragt, ob die Schilderungen der Autoren nicht zu sehr ins Detail gehen. Was die Sache it den Handlungen angeht, schwierig, weil der Leser ja die Chance haben muss, überraschende Wendungen nachvollziehen zu können. Zumindest im Nachhinein. Und da gab es in den Jenzeigen Landen Sachen, ob das dann jetzt so gründlich genug angedeutete wurde.Klaus N. Frick hat geschrieben: ↑19. Dezember 2022, 18:08Das ist doch aber – und jetzt werde ich ein wenig erbsenzählerisch – das Grundprinzip von Literatur: Man erzählt als Autor nie alles. Man lässt Sinneswahrnehmungen weg, die man nicht für die Geschichte braucht. Man lässt Taten und Handlungen weg, die man nicht für die Geschichte braucht (der viel zitierte Stuhlgang). Man bringt die Handlungselemente, die man für die Handlung braucht, und man macht sie groß.
.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Bei William Voltz würde ich davon ausgehen, dass es sich hier um eine Legende handelt. Bei Robert Feldhoff weiß ich, dass es nicht stimmt. Mit ihm habe ich jahrelang zusammengearbeitet. Ich vermute: Beide Autoren hatten eine Ahnung, wohin es mit dem Zyklus gehen sollte, aber keinen exakten Plan.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Wenn Du mit "Zeit" das Entstehungsjahr eines Texts meinst, hast Du zweifellos recht: 2022 werden Texte anders geschrieben als 2002 oder 1982, und 2042 werden sie wiederum anders geschrieben werden. Der jeweils zeitmoderne Duktus kann einem zusagen oder auch nicht.Atistippos hat geschrieben: ↑23. Dezember 2022, 13:04 Richtig zustimmen kann ich nicht, weil ich denke, dass es besser ginge. Das mag dann aber auch eine Frage der Zeit sein.
Wenn die Zeitspanne gemeint ist, die zum Verfassen des Manuskripts zur Verfügung steht, kann ich Dich beruhigen: Wir haben in der Regel etwa 6 Wochen Zeit, ich brauche für eine Rohfassung 1 Woche, dazu noch einige Tage Konzeption und Nachbereitung. In meinem Fall ist es also ein fürstliches Zeitpolster - ein halbes Jahr mehr Zeit würde die Texte nicht verändern.
Dass es besser ginge ... Hm, das wäre zu zeigen. Die Veränderungen in der Richtung, die Du skizziert hast, würde ich persönlich als Autor ablehnen - Kolleginnen und Kollegen würden sie möglicherweise dankbar aufnehmen. Wenn ich als Lektor (wobei ich sehr selten und nie professionell lektoriere) einen Text bekäme, der so formuliert wäre, wie ich Deine Andeutungen verstehe, würde ich diese Stellen anstreichen und Änderungen empfehlen.
Das meine ich, wenn ich schreibe: Auch jenseits der Qualifikation im Sprachwissen, vielleicht gerade jenseits davon, gibt es eine Kompatibilität zwischen Autor und Lektor - oder eben einen Mangel daran. Deswegen bitte ich mir bei neuen Verlagsverträgen immer ein Vetorecht bei der Besetzung des Lektoratspostens (bzw. der Redaktion für meinen Text) aus, was auch immer in der Praxis so gehalten wird, weil das Phänomen allgemein bekannt ist. In der Buchbranche kommt es zum Beispiel auch vor, dass Autoren ihrem Lektor folgen, wenn dieser den Verlag wechselt.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Ach du gute Güte, Robert, wir haben doch fast Weihnachten, keine Plätzchen zu backen? Ich finde es wirklich absolut bewundernswert, was du hier macht – aber schläfst du auch mal?Robert Corvus hat geschrieben: ↑23. Dezember 2022, 16:19Wenn Du mit "Zeit" das Entstehungsjahr eines Texts meinst, hast Du zweifellos recht: 2022 werden Texte anders geschrieben als 2002 oder 1982, und 2042 werden sie wiederum anders geschrieben werden. Der jeweils zeitmoderne Duktus kann einem zusagen oder auch nicht.Atistippos hat geschrieben: ↑23. Dezember 2022, 13:04 Richtig zustimmen kann ich nicht, weil ich denke, dass es besser ginge. Das mag dann aber auch eine Frage der Zeit sein.
Wenn die Zeitspanne gemeint ist, die zum Verfassen des Manuskripts zur Verfügung steht, kann ich Dich beruhigen: Wir haben in der Regel etwa 6 Wochen Zeit, ich brauche für eine Rohfassung 1 Woche, dazu noch einige Tage Konzeption und Nachbereitung. In meinem Fall ist es also ein fürstliches Zeitpolster - ein halbes Jahr mehr Zeit würde die Texte nicht verändern.
Dass es besser ginge ... Hm, das wäre zu zeigen. Die Veränderungen in der Richtung, die Du skizziert hast, würde ich persönlich als Autor ablehnen - Kolleginnen und Kollegen würden sie möglicherweise dankbar aufnehmen. Wenn ich als Lektor (wobei ich sehr selten und nie professionell lektoriere) einen Text bekäme, der so formuliert wäre, wie ich Deine Andeutungen verstehe, würde ich diese Stellen anstreichen und Änderungen empfehlen.
Das meine ich, wenn ich schreibe: Auch jenseits der Qualifikation im Sprachwissen, vielleicht gerade jenseits davon, gibt es eine Kompatibilität zwischen Autor und Lektor - oder eben einen Mangel daran. Deswegen bitte ich mir bei neuen Verlagsverträgen immer ein Vetorecht bei der Besetzung des Lektoratspostens (bzw. der Redaktion für meinen Text) aus, was auch immer in der Praxis so gehalten wird, weil das Phänomen allgemein bekannt ist. In der Buchbranche kommt es zum Beispiel auch vor, dass Autoren ihrem Lektor folgen, wenn dieser den Verlag wechselt.
Zeit 1
Ich versuche mal herauszudestillieren, was du meinst, wenn du schreibst dass früher anders geschrieben wurde. Wenn du meinst, dass sich die Handwerkszeuge geändert haben und damit das handwerkliche Arbeiten, dann möchte ich meinen: Jein. Ich habe ja noch Vieles mit Schreibmaschine geschrieben, und das war gar nicht so schlecht. Einerseits war ich zumindest konzentrierter, weil Korrekturen schwerer waren. Andererseits hat man Nickligkeiten dann auch Nickligkeiten sein lassen, weil der Korrekturaufwand zu groß gewesen wäre. Ansonsten gab es das Prinzip „Einkleben" auch zu der Zeit schon. Mit einer guten Kopiereinstellung war das kaum noch zu sehen. Ansonsten, eine liebe Freundin und frühere Kollegin, im Gegensatz zur mir ostdeutsch sozialisiert, hat mir einmal erzählt, dass sie ihre Promotion handschriftlich abfassen musste, die diversen Teile dann ausschnitt und das alles in der gewünschten Form zusammenklebte, um es dann tippen zu lassen.
Das ist doch kaum anders als heute.
Wenn du meinst, dass heute anders geschrieben wird, dann möchte ich widersprechen. Perry Rhodan ist immer noch auf dem Niveau von Schnabels „Insel Felsenburg“, und das ist kein schlechter Maßstab. Der junge Goethe hat es geliebt. Der schon lange verstorbene Deschner hat in „Kitsch, Konvention und Kunst“ schon vor Jahrzehnen darüber polemisiert. Habe ich nicht vor, weil ich nicht der Meinung bin, dass Joyce Ulysses wirklich zur Breitenliteratur taugt. Da sollte man schon mit unterschiedlichen Maßstäben messen. Gar nicht zu reden davon, dass ich auch in der Lage wäre, einige despektierliche Bemerkungen über genau dieses Buch zu machen. Will ich aber auch nicht.
Zeit 2
Die sechs Wochen sind mir bekannt; und ich denke, dass die für jemanden, der das nebenberuflich macht, schon ein sehr vernünftiger Zeitrahmen ist. Dass jemand, der davon, so wie du, lebt, sich sputen muss, das ist doch auch klar. Schuft, der Böses dabei denkt, dass Ihr spezielle Techniken entwickelt habt, um das hinzubekommen, ist selbstverständlich. Du schreibst für eine Rohfassung 20.000 Zeichen den Tag (inklusive Leerzeichen), eher mehr. Das is eine ganze Menge Holz, da wird nicht jedes Wort auf die Goldwaage gelegt, da gibt es dann auch schon einmal ausschweifendere Formulierungen, wie am Anfang von 3201, der ebenso wie 3200 gut ist.
Ich stehe nicht unter solchem Druck, habe noch gelernt, in dreißig Druckzeilen die wichtigsten Dinge zu benennen, als ich als Student freier Mitarbeiter von Zeitungen war. Ganz andere Schule. Schreiben bedeutet für mich eben auch streichen, verdichten.
Mein Wunsch/Meine Idee
Eigentlich möchte ich nur unterhalten werden, möchte einen flüssigen Text haben, bei dem ich nicht raugekegelt werde, sei es, weil ich über die Sprache stolpere, sei es, weil die Logik mich verwirrt. Und gerade Anfänge. Auch ich stehe ja nur auf Schultern von Riesen, soll heißen: Ich habe von Leuten gelernt, die viel begabter waren als ich. Ein Spruch eines meiner akademischen Lehrers möchte ich da zum Besten geben. „Der Anfang muss gut sein, und das Ende muss stimmen, in der Mitte dar es ruhig durchhängen. Mein persönlicher Leseeindruck, bei den Heften diese Serie ist aber oft der, dass es in der Mitte gut ist, die Enden okay aber gerade die Anfänge…
Vergleiche
Das muss eigentlich jeder selber wissen, es gibt aber nach meinen Erfahrungen wirklich wenig gute Vergleiche – und wer schafft schon Vergleich, wie sie Raymond Chandler geliefert hat. Etliche Vergleiche kann man ersatzlos streichen, ohne das es auffiele.
Und wenn du wissen willst, wie ich da ticke, schaue dir meine Weihnachtsgeschichte an. Dreißigtausend Zeichen in zwei Tagen.
Und wie gesagt: Ich finde die beiden Romane überhaupt nicht schlecht. Das Gegenteil ist der Fall.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus
Dir auch ein frohes Fest.
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.