PR Neo 319: Kollaps von Rainer Schorm

[Partoc]

Ich nehme mal an, Kollabieren wird hier der Sperrschirm. Und hoffe, dass das Sonnensystem mitkollabiert. So als Überraschung.

[Partoc]

Und so sieht ein Kollaps aus: https://www.perrypedia.de/mediawiki/ima ... Neo319.jpg

[Partoc]

Und schön nach oben ziehen den Thread...
Hier die Leseprobe: https://perry-rhodan.net/sites/default/ ... robe_0.pdf

[Klaus N. Frick]

Im Redaktionsblog erzählt der Redakteur heute ein bisschen etwas von »Kollaps«, dem Roman unserer Serie PERRY RHODAN NEO, der in dieser Woche in den Handel kommen wird.

Hier:
https://perry-rhodan.blogspot.com/2023/12/kollaps.html

[Klaus N. Frick]

Und hier gleich der komplette Text:

Kollaps

Der Abschluss der laufenden »Aphilie«-Staffel bei PERRY RHODAN NEO hat es in sich. Darauf weist schon das Titelbild des kommenden Romans: Dirk Schulz lieferte für Band 319, »Kollaps« von Rainer Schorm, ein effektvolles Motiv, das am Kiosk ebenso für Aufsehen sorgen sollte wie im E-Book-Shop.

Auf der Erde kommt es zum Showdown zwischen den Truppen der Aphilie – also der Menschheit ohne Liebe – und den Immunen, die gemeinsam die Diktatur stürzen wollen. Auch im All kommt es zu Auseinandersetzungen. Ein neues Raumschiff der Menschen, die BASIS, erreicht seine ersten großen Einsätze.

Rainer Schorm liefert mit diesem Roman nicht nur den Abschluss der laufenden Staffel, sondern bahnt auch den Weg für die kommenden zehn Romane. Die »Catron«-Staffel wird bereits ein wenig vorbereitet. Zuerst aber muss der Autor noch eine Reihe von offenen Handlungsfäden zum Abschluss bringen. Ich finde, das ist ihm sehr gut gelungen!

[Partoc]

Kollaps (Band 319) – Rainer Schorm

Achtung Spoiler-Alarm:

Spoiler:

Cassalle zeigt, dass seine Drohung, alle auf dem Mars zu töten, wenn er nicht Catrons Plan umsetzen darf, nicht bloß heiße Luft ist. Durch gezielte Manipulationen von Atmosphärenwandler werden einige Kuppeln zur Explosion gebracht. Schnell wird klar, dass eine Manipulation solchen Ausmaßes nicht auf Befehl von Cassalle selber erfolgt haben konnte, sondern von Thomas. Der ist aber noch Bewusstlos und muss von Sylvia und Sergio aus dem Hospital gebracht werden. Die auf ihrer Flucht auf Leibnitz und Monade treffen. Andernorts wird vieles unternommen, um die Menschen auf dem Mars zu schützen, darunter auch Kontakt mit den Alt-Marsianern aufnehmen. Während die BASIS auf dem Weg zur Erde ist, wo – wie vereinbart – Cassalle den Plan weiter ausführen soll. Aber vorher werden Millionen Freiwilliger an Bord geschafft.

Derweil hat sich Thomas so weit erholt, dass er mit Roi Danton und den anderen an der Besprechung teilnimmt, wo es um die Planung geht, wie man die Stele angreifen kann. Welcher aber nicht so leicht zerstört werden kann. Aber das Glück ist auf ihrer Seite, denn das Gehirn des guten Roi Danton ist eine spezielle, toxische Catron-Bombe. Damit Danton nicht wieder seinen Kopf verlieren muss, muss ihm ein Implantat eingesetzt werden, welches ähnlich verbinden wirkt wie zwischen Leibnitz und Monade. Denn – wieder dem Glück sei Dank – wurde in der Stele eine ähnliche Gammawellen-Resonanz gemessen.

Der Einsatz verläuft nicht so glimpflich wie gedacht. Leibnitz wird erschossen, Roi Danton tödlich verwundet, Sylvia und Sergio gefangengenommen. Um den Plan doch noch zu Ende zu führen, pflanzt sich Thomas Leibnitz Implantat ein und schleppt sich mit Roi Danton und Monade zur Stele. Und dank Roi Dantons toxische Hirnsignalen ist die Stele Geschichte. Damit ist auch der Sperrschirm Geschichte und auch die Aphilie-Strahlung. Aber Cassalle will seinen Plan trotzdem noch durchziehen. Aber ihm fliegt alles um die Ohren! Seine Truppen kapitulieren reihenweise, die BASIS ist voller wütender Marsianer, die einen Sturmangriff auf die Aphiliker starten. Und am Ende wird er auch noch von Jocelyn Pinatauro hingerichtet, da er der perfekteste aller perfekten Sündenböcke ist.

Beim Aufräumen der Schutthaufen offenbart Bully Rhodan, dass Stella an Multiplen Organversagen gestorben ist. Außerdem findet man die Leichen von Leibnitz und Roi Danton. Dazu einen noch lebenden Thomas und Monade. Sylvia, die am Boden zerstört ist, weil si bei einem Verhör alles ausgeplaudert hat, rauscht mit Sergio davon. Im Franziskaner-Spital kommt Thomas zu sich und spricht wirres Französisch und Rhodan sieht einen Jungen mit blauen Haaren, der sich als "Wir" vorstellt und meint, sie bräuchten Rhodans Hilfe, und teleportiert sich weg.

To be continued.

Auch hier begnüge ich mich nur mit einem Satz:
„Wer Begeisterung beim Lesen dieses Romans empfand, dem gratuliere ich, bei mir stellten sich erste Glücksgefühle erst ein, als ich das Wörtchen „Ende“ las.“

Und auch hier verweise ich auf meine kurze Rezension auf Büchertreff: https://www.buechertreff.de/forum/threa ... ost3352329

Meine Wertung: 4,85 Punkte (Note: 3+ / 3,5 von 5 Sternen) -> ( 3- , 2 )

Beim TiBi bleibe ich bei meiner 3+. Immerhin passt es gut zum Roman.

[Prometheus]

Den letzten Roman der Aphilie-Staffel habe ich recht zügig durchgelesen und nicht lange damit gewartet, da ich dann doch das Ende der gesamten Handlung erfahren wollte, wobei zu große Überraschungen nicht zu erwarten waren.

Im Grunde lief es auf ein Fernduell zwischen Trevor Cassalle, der damit drohte, die zwanzig Millionen Menschen, die auf dem Mars leben, zu vernichten und Perry Rhodan, der dies verhindern will, hinaus. Nach dem letzen Band war auch Nathan wieder aktiv, der alle Medoroboter und die aphilische Flotte ausgeschaltet hat. Damit ist sein Plan aber noch nicht vollendet, denn Leibnitz begibt sich mit Monade, Thomas Rhodan da Zoltral, Sergio Percellar und Sylvia Demmister nach Terrania, um dort zusammen mit Roi Danton in die Stele einzudringen, um Catrons Bewusstseinssplitter zu zerstören. Danton kann zwar einen Zugang zu der riesigen Stele öffnen, aber danach läuft nicht mehr alles nach Plan. Sergio Percellar und Sylvia Demmister werden von den Aphilikern während eines heftigen Schusswechsels festgesetzt, während Leibnitz und Danton getroffen werden.

Auf dem Mars versuchen indessen Reginald Bull und Stella Michaelsen die Marsbewohner zu retten und erhalten dabei Unterstützung von Perry Rhodan, der das Fernraumschiff BASIS zur Erde bringt, da er Trevor Cassalle das Raumfahrzeug übergeben soll.

Im Grunde gibt es nicht viel mehr zu erzählen, denn natürlich erreichen die Immunen ihr Ziel und die Zerstörung der Stele gelingt, sodass der Sperrschirm zusammenbricht und die Aphilie erzeugende Strahlung erlischt. Dies geht nicht ganz ohne Opfer ab und wer am Ende der Handlung noch am Leben ist, wird hier nicht verraten.
Eines muss man leider doch erzählen, es ist schon sehr bedauerlich, dass Reginald Bull einen persönlichen Verlust erleidet, der in meinen Augen nicht notwendig war. Überhaupt tauchen in der Neo-Serie immer wieder Figuren auf, die einige Zeit die Handlung mitprägen, aber dann entweder recht sang- und klanglos wieder verschwinden oder wegen der fehlenden Unsterblichkeit aus der raus geschrieben werden. Man vermisst dann schon die eine oder andere Person. Die Lösung der Erstauflage mit den Zellaktivatoren war da schon recht elegant und man konnte sich an der einen oder anderen Figur länger erfreuen. Da im Solsystem jetzt achtzig Jahre vergangen sind, werden wir wohl von einigen Personen auch nichts mehr hören, wenn sie sich nicht außerhalb aufgehalten haben, da dort nur wenige Wochen vergangen sind.

Schon während des letzten Romans habe ich mich gefragt, wie viele Personen sich eigentlich auf der BASIS aufhalten. So ein Fernraumschiff dieser gewaltigen Größenordnung mit den unzähligen weiteren Raumfahrzeugen an Bord benötigt doch eine entsprechende, große Besatzung. Wer fliegt also damit? Man wird doch kaum so schnell voll ausgebildete und erfahrene Raumfahrer auftreiben können, die sich dann auf dem Weg nach M-87 machen. Immerhin stand der Großteil der Menschheit jahrelang unter dem Einfluss der Aphilie, die man wohl nicht so einfach abschütteln kann.

Weitere Fragen müssen dann auch in der kommenden Staffel geklärt werden. Wer ist der Junge mit den blauen Haaren, der mehrmals in der Handlung auftaucht und welche Rolle spielt er? Und was ist mit Thomas Rhodan, der plötzlich auch fließend französisch spricht? Hat er ein Teil von Roi Dantons Bewusstsein aufgenommen?
Am schlechtesten kam in dieser Staffel Reginald Bull weg, der als recht schwache Figur geschildert wurde, so als müsste man ihn auf den erwarteten Verlust vorbereiten.

Letztendlich gefiel mir die Staffel nicht besser als die vorherigen Chronopuls-Bände. Es war zwar viel Action drin, aber kamen einige Schilderungen dann einfach zu kurz, was halt auch einige Erläuterungen der gesellschaftlichen Zustände betraf. Für mich war auch die sehr differenzierte Unterscheidung zwischen den einzelnen Aphilie-Typen nicht zwingend erforderlich. Es hätte ausgereicht, wenn man einfach zwischen Immunen und Aphilikern unterschieden hätte und wenn man mehr auf die Konflikte, die zwischen den beiden Gruppen entstehen, eingegangen wäre. Die beste Beschreibung eines Aphilikers traf dann meiner Meinung nach auf Jocelyn Pinatauro zu.

Insgesamt gesehen war der Roman ganz okay. Für das Titelbild vergebe ich eine 3 und für die gesamte Staffel ebenso 3 von 5 Sternen.

[Rodrigo]

Mit hat die ganze Aphilie-Staffel sehr gut gefallen und ich habe in der Erscheinungswoche immer erst NEO vor der Heft der Erstauflage gelesen. Ich fand es auch gut, dass darin die Aphiliker deutlicher und kontrastreicher als damals in der Erstauflage geschildert wurden. Die Grundidee mit Catron zu verweben ist genial - denn damals blieb dieser Handlungsfaden doch recht offen und der Kampf von ES und Anti-Es war nicht so logisch, wie dieser Hintergrund.
Hoffentlich bleiben uns Sergio und Sylvia als Handlungsfiguren weiter erhalten.
Thomas mit Monade hat nun ja wieder eine interessante Zukunft.
Die Basis ist von den Aphilikern mit Hilfe von Catron für den Antrieb gebaut, geniale Idee.
Ja Bull hat es schwer bei NEO. Erst mehrere Jahre mit den Überschweren, und dann 80 Jahre Aphilie. Und dann noch seine Frau weggestorben. Mein Mitgefühl hat gerade - gerade bei einer Menschheit mit LIEBE.

Danke an die Autoren.

[wepe]

Tja, Thema solide abgearbeitet, aber von meiner Seite keine Begeisterungsstürme. Schade um eine Figur, die uns Leser seit Beginn der Gehirnodyssee begleitet hat - vielleicht hätte sie uns bei dem künftigen Reiseziel noch Hilfe bieten können. Wenn Thomas RdZ seine Staublunge auskuriert hat, kann er wohlmöglich mithilfe der Monade einen adäquaten Ersatz bieten, das böte neues Potenzial für die Figur.
Jedenfalls werde ich in die neue Staffel erstmal reinlesen.

[transmit]

Guter Roman, wenn auch wieder mal alles schnell, schnell erledigt wird! Das fällt mir bei den meisten Staffeln auf - im letzten Roman werden noch schnell offene Fragen beantwortet, während vieles leider liegen gelassen wird. Z.B.: ich fand es schade, dass Leibnitz, für mich eine der besten Figuren überhaupt, einfach so raus geschrieben wurde - ohne dass wir je erfahren haben, woher er überhaupt kam! Er tauchte erstmals in Nr. 155 (Der Andromeda-Basar) auf, aber wie er dorthin gelangt ist, wurde meines Wissens nie erklärt!
Und auch mit dem Tod von Roi Danton bin ich nicht ganz einverstanden - aber vielleicht lebt er ja im Gehirn von Thomas irgendwie weiter.