NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Aktuelle Erstauflage, zu Hintergründen und möglichen Entwicklungen.
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Thoromir
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Thoromir »

Schnurzel hat geschrieben:
In diesem Zusammenhang ein Appell an die Duale Expokratie: Die timeline in der Serie sollte NICHT kürzer sein als als die vergangene Realzeit! Wim und Christian, noch könnt ihr das in euren Exposes berücksichtigen! Bitte nicht noch einmal so einen Blödsinn!
Also was die Timeline betrifft, weise ich ja seit dem STARDUST Zyklus und seit NEO auf diesen Schwachsinn hin.
Bei NEO war das ganz genauso, und es war dort einer der Gründe, weshalb ich es nicht mehr weiter gelesen habe.
In einer Diskussion (weiss nicht ob hier oder bei Facebook) wollte Klaus den Punkt mit auf die Autorenkonferenz nehmen.
Ich weiss nicht, ob daraus was geworden ist, aber ich bin sehr skeptisch.
Wenn diese Art des Geschichtenerzählens sowohl in der Perry Rhodan Erstauflage seit nun bald 3 1/2 Jahren und in Perry Rhodan NEO von Anfang angewendet wird, dann muss da doch ein Grund hinter stecken. Eine Anweisung von oben? Ich weiss es nicht. Aber bei NEO hat es offenbar nicht aufgehört, und deshalb bezweifle ich, dass es in der Erstauflage aufhören wird.
Genauso wie bei den Viererblöcken bekommt man nie eine Antwort auf die Frage: WARUM macht ihr das? Es gibt doch keinen Zwang, dass eine Geschichte, für die man 84 Wochen zum erzählen braucht in einem Zeitraum 12 Wochen spielen muss.

Aus NEO bin ich mit deswegen raus, und den nächsten Zyklus bestelle ich als Hörbuch Abo erst, wenn sich nach einigen Wochen abzeichnet, ob der Zeitablauf in der Erstauflage endlich wieder in vernünftigen Bahnen läuft.
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LaLe
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von LaLe »

Schnurzel hat geschrieben:Bei PREA hast du eigentlich nur eine Chance, nämlich den kompletten (oder auch erstmal den halben) Zyklus zu bunkern und dann in einem Rutsch zu lesen - eine schlechte Option! Ich habe bestimmt kein Jahr oder zwei Jahre Geduld für sowas!
Da ich auch noch andere Sachen lese, habe ich die EA tatsächlich nach Band 2611 ruhen lassen und beginne nun meinen Rückstand "abzuarbeiten". Aktuell habe ich wenig Hoffnung, dass ich rechtzeitig zu Band 2700 wieder up to date bin, mache mir aber durchaus berechtigte Hoffnungen, dass mir der Zyklus am Ende besser gefällt als hätte ich ihn Woche für Woche gelesen. Eine ähnliche Erfahrung machte ich seinerzeit mit dem Finale des Stardust-Zyklus.

Dass mir das "Bunkern-müssen-um-zu-gefallen" grundsätzlich nicht zusagt, ist allerdings eine ganz andere Geschichte...
Die Katze grinste.
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Thoromir
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Thoromir »

Hamiller hat geschrieben:
Aber mir war tatsächlich nicht bewusst, dass im aktuellen Zyklus in anderthalb Jahren Realzeit nur vier Monate im Perryversum vergangen sind. Im Atlan & Arkon-Zyklus werden solche Zeiträume mal eben zwischen zwei Romanen übersprungen.

Zu riesigen Sternenreichen mit komplexer Politik, großen Kriegen und epischer Geschichte gehören für mich auch große Zeiträume. Vielleicht sollten wir den Zyklus in "Zwischenspiel im Neuroversum" umbenennen.
Das überrascht mich jetzt wirklich, es gab doch nicht nur bei NEO schon zahlreiche Diskussionen über den unmöglichen Zeitablauf :-)
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Hamiller
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Hamiller »

Thoromir hat geschrieben:
Hamiller hat geschrieben:
Aber mir war tatsächlich nicht bewusst, dass im aktuellen Zyklus in anderthalb Jahren Realzeit nur vier Monate im Perryversum vergangen sind. Im Atlan & Arkon-Zyklus werden solche Zeiträume mal eben zwischen zwei Romanen übersprungen.

Zu riesigen Sternenreichen mit komplexer Politik, großen Kriegen und epischer Geschichte gehören für mich auch große Zeiträume. Vielleicht sollten wir den Zyklus in "Zwischenspiel im Neuroversum" umbenennen.
Das überrascht mich jetzt wirklich, es gab doch nicht nur bei NEO schon zahlreiche Diskussionen über den unmöglichen Zeitablauf :-)
Beim Stardust-Zyklus wusste ich das. Ich lese NEO nicht, habe aber mitbekommen, dass es da noch mehr stört, weil langfristige Entwicklungen zu schnell gehen.

Beim Neuroversum-Zyklus hatte ich noch gar nicht darauf geachtet. Ich muss ja auch sagen, dass mir irgendwelche Raffinessen von wegen parallele Ereignisse auf verschiedeen Handlungsebenen leicht entgehen, weil ich bei den abgehobenen Jahreszahlen der EA Datumsangaben überlese oder eh gleich wieder vergesse. Ich wette, letzters geht über 90% der Lesern so.

Insofern könnte mir der Zeitraum auch egal sein. Ich glaube, dass man interessantere Entwicklungen und Konstellationen bringen kann, wenn sich die Auseinandersetzung zweier Superintelligenzen über mehrere Jahre verteilt.

Bei den frühen Zyklen weiß ich dagegen die Jahreszhalen noch auswendig. Atlan & Arkon spielt von 2040 bis 2045 bei nur 50 Heften. MdI reicht von 2400 bis 2406 für hundert Hefte. Da war dann Zeit für geplante Aktionen, die längere Vorbereitungszeit benötigen, wie den Geheimsatellit TROJA oder die Einführung der CREST III.

Vielleicht ist das ein wichtiger Punkt, dass Perry auch mal wieder das Heft in die Hand nehmen kann. Der arme Kerl kann ja momentan höchstens improvisieren mangels Zeit.
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Hamiller
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Hamiller »

Achja, das mit dem Zeitablauf scheint aber auch ein Uwe Anton-Ding zu sein. Mir ist da wieder was eingefallen: http://forenarchiv.perry-rhodan.net/ind ... =0&p=28315&#

Direktlinks zu den Postings scheinen nicht mehr zu gehen. Ab Posting #14 geht's um die verstrichene Handlungszeit.
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Scanter Thordos »

Das mit der Zeit wäre mir nie aufgefallen und es stört mich jetzt auch nicht sonderlich. Spätestens seit dem Zeitsprung vom Tarkan zum Cantarozyklus hab ich eigentlich damit aufgehört, auf die Jahreszahlen - oder gar die Monate - zu achten.

Im übrigen bekomme ich die Erstauflagenhefte immer Stapelweise von einem Bekannten, der die Serie abonniert hat. Finde eigentlich nicht, dass diese Art zu lesen Vorteile bietet. Manchmal stört es sogar, wenn man das Gefühl hat, einen Lückenfüller vor sich liegen zu haben, und eigentlich den über- oder überübernächsten Roman anfangen will, weil das Cover so cool aussieht, eine Lieblingsfigur mitspielt oder ein "Wim" auf einen wartet.
Das also. So also. Auf diese Weise.
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Thoromir »

Hamiller hat geschrieben:Achja, das mit dem Zeitablauf scheint aber auch ein Uwe Anton-Ding zu sein. Mir ist da wieder was eingefallen: http://forenarchiv.perry-rhodan.net/ind ... =0&p=28315&#

Direktlinks zu den Postings scheinen nicht mehr zu gehen. Ab Posting #14 geht's um die verstrichene Handlungszeit.
Ach, basierten die Atlan-Kurzserien auf Uwe Antons Exposes? Dann scheint das ja tatsächlich eine unschöne Marotte zu sein.

Ich verstehe das einfach nicht, ich hab das auch im Rahmen von Perry Rhodan NEO schon gefragt:
Wo ist der Vorteil, den Zyklus so zu gestalten?
Glaubt der Expokrat, die Geschichte wird dadurch flotter? (Soll sie überhaupt flotter sein?)
Glaubt der Expokrat selbst daran, das in so kurzer Zeit so viel passieren kann? Kann er ehrlich sagen: Das ist ein glaubwürdiger Zeitablauf?

Du hast recht, 90 % merken das nicht, und in einigen Diskussionen gab es dann auch einige Kommentare, in denen die Schreiber sich wohl an die Stirn tippten und sich fragten, was das denn für eine komische Kritik sein soll. Hauptsache die Geschichte ist spannend, was interessiert, ob die Geschichte in einem Jahr oder einem Monat passiert.
Und genau da setze ich ja auch an: Vom Schreiben her ist es ja auch egal. Ob der Expokrat zwei Ereignisse nun mit einem Tag Abstand oder einer Woche Abstand oder einem Monat Abstand passieren lässt: Die Geschichte würde - von den Zeitangaben abgesehen - exakt gleich ablaufen.
Wenns aber die Geschichte nicht stört, warum die Zeitangaben dann nicht doch etwas verteilen, damit es einfach glaubwürdiger wird.
Gerade auch in Zeiten von Hyperimpdedanz und Kampf der Superintelligenzen: So was sollte Jahre dauern, nicht Wochen oder Monate.

Aber alles Schreiben bringt hier leider nichts. Eine Antwort auf meine Frage habe ich noch nie bekommen, nicht mal Vermutungen von Lesern, die mit dem Zeitablauf kein Problem haben. Es scheint einfach keinen Grund zu geben.
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Schnurzel »

Von wegen, die Geschichte wird flotter! Mir ist es zum ersten Mal richtig aufgefallen in der zweiten Hälfte des Stardust-Zyklus, als sich die Handlung zog und zog und zog. Also kann eine flottere Handlung nicht der Grund für die blödsinnige timeline sein! Mag aber sein, dass andere (speziell Uwe) das anders sehen.
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von ianmcduck »

OMG, die kurze Timeline ist mir jetzt erst aufgefallen, wo sie erwähnt wurde. Ich hab allerdings auch gar nicht mehr auf die Daten geachtet (das ist mir auch erst heute beim Lesen von 2684 aufgefallen), weil ich aufgrund der ganzen Hin- und Herhüpferei zu unterschiedlichen Zeiten und auch noch verschiedenen Zeitrechnungen sowieso nicht mehr wusste, wann was jetzt passiert ist und wie die einzelnen Handlungsebenen in zeitlichem Zusammenhang stehen. Kein gutes Zeugnis für den Zyklus.
Das erste Beispiel für einen Zyklus, in dem die Handlungszeit kürzer war als die Realzeit, war übrigens der Altmutantenzyklus. Dort passte das allerdings auch ganz gut, weil die Handlung tatsächlich nur auf einer Ebene ablief und einen kurzen Rahmen umspannte.
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Thoromir
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Thoromir »

Schnurzel hat geschrieben:Von wegen, die Geschichte wird flotter! Mir ist es zum ersten Mal richtig aufgefallen in der zweiten Hälfte des Stardust-Zyklus, als sich die Handlung zog und zog und zog. Also kann eine flottere Handlung nicht der Grund für die blödsinnige timeline sein! Mag aber sein, dass andere (speziell Uwe) das anders sehen.
grins, ich glaube auch nicht, dass sie flotter wird.
Aber in einer der Diskussionen, die ich schon mit Fans darüber geführt hatte, war eine Idee, das so ein Tempo erreicht wird, bei dem mankaum Zeit hat um Atem zu holen. Vergleichbar mit "24" wor der Jack Bauer ja auch nicht mal 5 Minuten Zeit hat, um aufs Klo zu gehen, weil gleich die nächste Bombe explodiert.
Und ich seh das genauso wie Du: Wenn man mal gnau auf die verstreichende Zeit achtet, dann erklärt sich, warum man manchmal das Gefühl hat, im ganzen Heft passiert überhaupt nichts, um dann festzustellen, das am Ende des Romans grad mal 2 Stunden seit Beginn des Romans vergangen sind. Klar so viel kann ja in 2 Stunden auch nicht passieren. Aber immerhin wurde ein kompletter Roman geschrieben.

Und genau weil das so wiedersinnig ist, verstehe ich nicht, warum Expokraten oder Redaktion dieses Verfahren so gut finden.
Bei den Viererblöcken kann ich ja noch verstehen, das es besser zu organisierenist (auch wenn ich mich frage, wie Voltz es dann auf rund 550 Exposes bringen konnte und daneben auch noch so viele Romae selbst zu schreiben. Heutzutage schaffen die Expokraten nur wenig mehr als den Auftaktroman und den Mittelroman und brauchen trotzdem noch eine Schablone von Vierblöcken?)

Also wenn ich es mir bei den Viererblöcken auch noch vorstellen kann - bei der Timeline kann ich mir keinen Grund vorstellen.

Oh, Klaus hat auf meine Frage zu diesem Thema grade geantwortet:

viewtopic.php?f=39&t=2909
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Troll Incorporation »

ianmcduck hat geschrieben:OMG, die kurze Timeline ist mir jetzt erst aufgefallen [...] Ich hab allerdings auch gar nicht mehr auf die Daten geachtet [...]
Geht mir genauso.
Außerdem: Wenn sich die Handlung an einem Schauplatz (ich schreibe extra nicht 4er-Blöcke :devil: ) wie Kaugummi dehnt, ist es mir egal, ob das 3 Monate oder 3 Jahre Kaugummi sind. :unschuldig:
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Troll Incorporation
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Troll Incorporation »

Troll Incorporation hat geschrieben:Außerdem: Wenn sich die Handlung an einem Schauplatz (ich schreibe extra nicht 4er-Blöcke :devil: ) wie Kaugummi dehnt, ist es mir egal, ob das 3 Monate oder 3 Jahre Kaugummi sind. :unschuldig:
Andererseits: Wenn mich die Handlung mitreißt, ist mir das (3 Monate/Jahre) auch egal . :P





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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von wepe »

Thoromir hat geschrieben:....
Oh, Klaus hat auf meine Frage zu diesem Thema grade geantwortet:

viewtopic.php?f=39&t=2909
Du hattest doch oben noch gesagt, du kriegst dazu nie 'ne Antwort? :unschuldig:

Und nun - wie findest du die von Klaus? Von der Redaktion her also keine Anweisung, kein Zwang, ... :D

Ich sehe da übrigens noch eine Unschärfe bei der "Zeit"-Diskussion, ich sehe da einen Unterschied zwischen der Zeit, die innerhalb eines Romans verstreicht und der Zeit, die zwischen den Romangeschehnissen verstreichen - aber bei welchem Phänomen setzt die Kritik an?
Innerhalb eines Romans bestimmt wohl das Geschehen den Zeitumfang - wenn man einen Flüchtigen auf einem Planeten suchen müsste, sollte das sicher länger dauern als die Sprengung einer Sonne mit dem Hyperinmestron :devil: .
Sind die Romanzeiträume denn wirklich so kurz? Wenn man an Vorgeschichten, Lebensgeschichten usw. denkt, da kriegen wir im Roman immer wesentlich größere Zeiträume mitgeliefert als die reine Handlungsstunde / Tag / Woche.

Zwischen zwei Romanhandlungen ist aber das Problem, dass nicht Akteur X wartet, bis Akteur Y seine Geschichte abgeschlossen hat. Wir erfahren ja vieles gleichzeitig, weil es gleichzeitig passiert. Und dass ist mir eigentlich auch angenehm, weil es der Lebenserfahrung entspricht. (jaja, soviel Action möchte ich persönlich nicht jede Woche haben ... :devil: )

Wir können das aktuell ja an der Auseinandersetzung QS-Tanedrar miterleben - hätte QS nach der erfolgreichen ersten Schlacht seinen Schiffsbesatungen erstmal 14 Tage Urlaub gönnen sollen? :o) Und wann sollte TANEDRAR damit beginnen, sich zu wehren?

Die Geschichten, die wir zu lesen bekommen, werden ja erzählt, weil sie die interessanten Augenblicke beschreiben - nicht die langweiligen Jahrzehnte zuvor.
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Mi.Go »

wepe hat geschrieben:... Wenn man an Vorgeschichten, Lebensgeschichten usw. denkt,
da kriegen wir im Roman immer wesentlich größere Zeiträume mitgeliefert als die reine Handlungsstunde / Tag / Woche. ...
Ganz zu schweigen von kurzfristigen Jahrmilionenwanderungen :lol:
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Thoromir
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Thoromir »

wepe hat geschrieben:
Thoromir hat geschrieben:....
Oh, Klaus hat auf meine Frage zu diesem Thema grade geantwortet:

viewtopic.php?f=39&t=2909
Du hattest doch oben noch gesagt, du kriegst dazu nie 'ne Antwort? :unschuldig:

Und nun - wie findest du die von Klaus? Von der Redaktion her also keine Anweisung, kein Zwang, ... :D

Ich sehe da übrigens noch eine Unschärfe bei der "Zeit"-Diskussion, ich sehe da einen Unterschied zwischen der Zeit, die innerhalb eines Romans verstreicht und der Zeit, die zwischen den Romangeschehnissen verstreichen - aber bei welchem Phänomen setzt die Kritik an?
Innerhalb eines Romans bestimmt wohl das Geschehen den Zeitumfang - wenn man einen Flüchtigen auf einem Planeten suchen müsste, sollte das sicher länger dauern als die Sprengung einer Sonne mit dem Hyperinmestron :devil: .
Sind die Romanzeiträume denn wirklich so kurz? Wenn man an Vorgeschichten, Lebensgeschichten usw. denkt, da kriegen wir im Roman immer wesentlich größere Zeiträume mitgeliefert als die reine Handlungsstunde / Tag / Woche.

Zwischen zwei Romanhandlungen ist aber das Problem, dass nicht Akteur X wartet, bis Akteur Y seine Geschichte abgeschlossen hat. Wir erfahren ja vieles gleichzeitig, weil es gleichzeitig passiert. Und dass ist mir eigentlich auch angenehm, weil es der Lebenserfahrung entspricht. (jaja, soviel Action möchte ich persönlich nicht jede Woche haben ... :devil: )

Wir können das aktuell ja an der Auseinandersetzung QS-Tanedrar miterleben - hätte QS nach der erfolgreichen ersten Schlacht seinen Schiffsbesatungen erstmal 14 Tage Urlaub gönnen sollen? :o) Und wann sollte TANEDRAR damit beginnen, sich zu wehren?

Die Geschichten, die wir zu lesen bekommen, werden ja erzählt, weil sie die interessanten Augenblicke beschreiben - nicht die langweiligen Jahrzehnte zuvor.
Was ich von der Antwort halte?
Aus dramaturgischen Gründen... Das ist ja im Grunde das, was ich schon mal meinte: Man glaubt, die Gesichte würde dadurch flotter wirken.
Und genauz das ist eben die Frage.

Schauen wir doch mal auf die 2500 Romane vor dieser neuen Dramaturgie.
Bis zu 699 verging in den Zyklen meist mehr Zeit als der Zeitraum, ind er die Romane spielten. Z.B. vergingen in dem Jahr in denen die Hefte 50-99 erschienen in der Serie 5 Jahre. In den 2 Jahren, die der MDI Zyklus dauerte vergingen in der Seire auch über 5 Jahre.
War das unrealistisch? Seit 700 verstrich die Handlungszeit grob gesehen etwa in Echtzeit. Für das Erscheinen der Hefte 700 bis 100 vergingen nicht ganz 6 Jahre, und in den Heften versrichten die Jahre 3580 bis 3587, also etwa 7 Jahre. Und auch da gab es gleichzeitigkeiten. Man muss einfach mal eine Aktion ein paar Tage dauern lassen, anstatt ein paar Stunden. Man muss einfach mal ein paar Tage oder Wochen "Entwicklungszeit" verstreichen lassen. Denn das Problem ist: Es wirkt so dicht gedrängt einfach unglaubwüridig.
Es wurde ja schon gesagt: Was ist in den vergangen 3 Monaten nicht alles auf der Erde geschehen - ist das glaubwürdig, so viel in so kurzer Zeit?
Es mag spannend und unterhaltsam sein (wobei da hapert es ja leider auch in diesem Zyklus), aber ist es auch glaubwürdig?

Und wenn es glaubwürdig ist, ist dann der Zeitfluss in den alten Zyklen unglaubwürdig langsam? Gibt es jemanden, der ernsthaft sagt: "Ich finde, die 6 Jahre, die Perry brauchte, um die Sonnentransmitter zu entdecken, das Fallensystem der MDI zu überwinden, Frieden mit den Maahks zu schaffen, und schließlich die MDI zu besiegen sind zu lang. Das hätte alles in 3 Monatenpassieren müssen."
Genau so läuft es seit dem STARDUST Zyklus. Wäre der MDI Zyklus mit all seinen Faceten heute geschrieben worden, wären für die gleichen Etappen vielleicht nur ein paar Monate vergangen (Wir sehen ja mit welchem Galopp Andromeda im STARDUST Zyklus befreit wurde).

Das mag einem als Leser nun nicht weiter stören erst recht, wenn man auf die Handlungszeit gar keinen Blick wirft.
Aber einige werfen einen Blick drauf und finden es einfach nur unglaubwürdig.

Aus Dramaturgischen Gründen? Ich finde, die Dramaturgie ist unglaubwürdig.
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Pangalaktiker
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Pangalaktiker »

Wenn man eine Handlungsebene komplett auf "Perry allein an der Front" zuschneidet, kann man sich keinen gemächlichen Handlungsfortschritt leisten. Was soll der denn in der Zeit sonst machen? Und der er ist ja auch nicht 100 Hefte unterwegs, sondern nur grob ein Drittel davon. Ich hätte es auch lieber anders. Dafür müsste man aber erstmal wieder von dem Perry-Trip runter, und wieder eine "Future History" statt einer "Rhodan Biography" schreiben. Viel Perry zusammen mit gemächlicher Handlung geht aber mE nicht, es sei denn, man will den Zyklus in mehrere Mini-Zyklen zerlegen.

Eine Entwicklung wie bei NEO sehe ich allerdings nicht. Hier ist es eher so, dass man beides haben will: persönliche Geschichten und Weltgeschichte. Und das geht eben böse schief.

Zeitsprünge zwischen den Zyklen halte ich auf jeden Fall für richtig und wichtig, zumindest erfordert alles andere sehr viel Können und eine über Zyklen laufende Gesamthandlung. Wenn sich völlig unterschiedliche Probleme perfekt getimet gegenseitig die Klinke in die Hand geben, wird der Leser für dumm verkauft.
Wer unter Euch ohne Sünde ist, werfe das erste Heft aufs Garagendach ...
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Axo »

Pangalaktiker hat geschrieben:Wenn man eine Handlungsebene komplett auf "Perry allein an der Front" zuschneidet, kann man sich keinen gemächlichen Handlungsfortschritt leisten. Was soll der denn in der Zeit sonst machen? Und der er ist ja auch nicht 100 Hefte unterwegs, sondern nur grob ein Drittel davon. Ich hätte es auch lieber anders. Dafür müsste man aber erstmal wieder von dem Perry-Trip runter, und wieder eine "Future History" statt einer "Rhodan Biography" schreiben. Viel Perry zusammen mit gemächlicher Handlung geht aber mE nicht, es sei denn, man will den Zyklus in mehrere Mini-Zyklen zerlegen.
Wie war das mit Perry in Naupaum? Dort sind wir auch nicht im Stundenrhythmus durch die Handlung gebraust - und da war Perry wirklich alleine, nix BASIS oder andere Menschen. Der Zeitablauf des Zyklus' hängt nicht an der Präsenz von Perry, sondern ist allein den dramaturgischen Vorstellungen von Uwe geschuldet - Willi Voltz hatte in Naupaum eben andere Vorstellungen. :D
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von ianmcduck »

Da wird doch immer wieder davon geredet, dass Reisen durch den Weltraum jetzt viel mehr Zeit benötigen als früher (Prä-HI). Bei nur 3 Monaten reiner Handlungszeit merke ich davon aber nix. Da kommt es einem vor, als ob die ständig nur durch die Gegend brausen. Genau da wird die ganze Hetzerei nämlich unrealistisch.
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Thoromir »

ianmcduck hat geschrieben:Da wird doch immer wieder davon geredet, dass Reisen durch den Weltraum jetzt viel mehr Zeit benötigen als früher (Prä-HI). Bei nur 3 Monaten reiner Handlungszeit merke ich davon aber nix. Da kommt es einem vor, als ob die ständig nur durch die Gegend brausen. Genau da wird die ganze Hetzerei nämlich unrealistisch.
Das ist genau einer der Punkte. Gedau deshalb müssen ja Polyporthöfe und ähnliches eingeführt werden, um die HI wieder umgehen zu können, mit der man sich selbst beschränken wollte.
Ich denke, die HI wurde ja unter Robert Feldhoff eingeführt. Vermutlich hätte Uwe das nie gemacht, eben weil er ohne HI noch viel besser hin und her sausen könnte.
Letztlich ist meine These nicht richtig: An den Geschichten würde sich gar nichts ändern, wenn die verstreichende Zeit etwas langsamer vergehen würde. Denn um diesen dramaturgischen Kniff halten zu können, muss ja in der Handlung ein Kniff gefunden werden, um das schnelle Tempo auch erklären zu können. Also ein mehr an Silberkugeln, Polyporthöfe und natürlich Superintelligenzen, die alles können.
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von ianmcduck »

Thoromir hat geschrieben:
ianmcduck hat geschrieben:Da wird doch immer wieder davon geredet, dass Reisen durch den Weltraum jetzt viel mehr Zeit benötigen als früher (Prä-HI). Bei nur 3 Monaten reiner Handlungszeit merke ich davon aber nix. Da kommt es einem vor, als ob die ständig nur durch die Gegend brausen. Genau da wird die ganze Hetzerei nämlich unrealistisch.
Das ist genau einer der Punkte. Gedau deshalb müssen ja Polyporthöfe und ähnliches eingeführt werden, um die HI wieder umgehen zu können, mit der man sich selbst beschränken wollte.
Ich denke, die HI wurde ja unter Robert Feldhoff eingeführt. Vermutlich hätte Uwe das nie gemacht, eben weil er ohne HI noch viel besser hin und her sausen könnte.
Letztlich ist meine These nicht richtig: An den Geschichten würde sich gar nichts ändern, wenn die verstreichende Zeit etwas langsamer vergehen würde. Denn um diesen dramaturgischen Kniff halten zu können, muss ja in der Handlung ein Kniff gefunden werden, um das schnelle Tempo auch erklären zu können. Also ein mehr an Silberkugeln, Polyporthöfe und natürlich Superintelligenzen, die alles können.
Irgendwie kommt mir so langsam die Handlung Prä-HI immer realistischer und bodenständiger vor. ;) Reisen konnten mit herkömmlicher Technologie durchgeführt werden und benötigten trotzdem, da man ja in fremde Galaxien vordrang, immer eine gewisse Zeit (mit schönen Zwischenstopps für nette Nebenhandlungen). Die ganze Argumentation, zum Wochenende mal ans andere Ende des Universums reisen zu können, war ja sowieso schon damals völliger Quatsch. Da hatte jemand echt keine Ahnung von der wirklichen Größe des Universums (siehe auch das gute Video des SDSS). Dann hätte Feldhoff (oder wer auch immer dafür verantwortlich war) bemerkt, dass es mehr Galaxien wie Sand am Meer gibt und man da noch ein paar Tausend Romane mit hätte füllen können.
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Frank Chmorl Pamo

Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Thoromir hat geschrieben: Das mag einem als Leser nun nicht weiter stören erst recht, wenn man auf die Handlungszeit gar keinen Blick wirft.
Aber einige werfen einen Blick drauf und finden es einfach nur unglaubwürdig.
Einerseits werden millionen und milliarden Jahre in der Serie beschworen, andererseits wird die Handlung im Schweinsgalopp vorangetrieben, ob nun EA oder Neo.
Ob nun der Flug nach Arkon oder die 1000 Jahre-Plan, alles brauchte seine Zeit, und der Leser hatte das Gefühl, dass da etwas wächst. Ich meine nichtnur die Pausen zwischen den Zyklen, sondern die Entwicklung in ihm selbst. Mangels anderer Bilder nenne ich es "Musikvideoclips-Muster". 3 Sekunden, Schnitt, 3 Sekunden, Schnitt. Peng-peng-peng, nächstes Szene, nächster Schauplatz. Und nur nicht erlahmen, der Leser/Seher könnte sonst wegzappen.
Ich verstehe das nur leider nicht, denn Perry Rhodan gehorcht nunmal ganz anderen Gesetzmäßigkeiten als ein 3 Minuten-Clip, und das müssten Redakteur, Expokrat(en) und Autoren doch eigentlich wissen. Warum also diese Hatz und Hast?
Ich bin gespannt ob man ab #2700 merkt, dass häufig geäußerte Kritik in Rastatt gehört wird.

Nachtrag: nicht dass es heißt, dass ich die früheren Zyklen diesbezüglich glorifiziere: diese Handlungsdichte zwischen Heft 400 und 699 fand ich auch damals schon nicht gut. Erst die 1000 Jahre Pause, und dann in nur 30 Jahren von 3430 bis 3460, vom Fall Laurin bis zur Flucht durch den Sonnentransmitter, das war schon happig.
Frank Chmorl Pamo

Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

ianmcduck hat geschrieben: Irgendwie kommt mir so langsam die Handlung Prä-HI immer realistischer und bodenständiger vor. ;) Reisen konnten mit herkömmlicher Technologie durchgeführt werden und benötigten trotzdem, da man ja in fremde Galaxien vordrang, immer eine gewisse Zeit (mit schönen Zwischenstopps für nette Nebenhandlungen).
Der letzte Zyklus, der mir noch Spaß macht und den ich gerne las, war Tradom.
1971 muss ja nicht sein, aber könnte nicht Perry im Jahr 1313 NGZ erwachen, und ...?
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Rainer1803 »

Es ging doch auch ganz einfach mit den Zeiträumen. Wenn ich da an die Reise der BASIS an die Große Leere denke, da gingen drei Jahre rum bis sie dort war - und das wurde in einem Band abgehandelt.
Frank Chmorl Pamo

Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Rainer1803 hat geschrieben:Es ging doch auch ganz einfach mit den Zeiträumen. Wenn ich da an die Reise der BASIS an die Große Leere denke, da gingen drei Jahre rum bis sie dort war - und das wurde in einem Band abgehandelt.
Drei Jahre?
Wozu hat man heute Transitparketts? :unschuldig:
Dann hätte man auch keine BASIS gebraucht - einfach Perry, Bully und Atlan hinschicken zu SHAFT oder einer anderen Übergangszone. Natürlich hätte auch das Super-Duper-Mini-Spezialraumschiff mit übersteigertem Ego nicht vergessen werden dürfen, und ein paar Silberkugeln - was man eben so braucht, als mulitfunktionaler Machtigkeitsballungsbefrieder und Superintelligenzenkiller.
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ianmcduck
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Re: NEUROVERSUM – ein Versuch, durchzublicken

Beitrag von ianmcduck »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:
Thoromir hat geschrieben: Das mag einem als Leser nun nicht weiter stören erst recht, wenn man auf die Handlungszeit gar keinen Blick wirft.
Aber einige werfen einen Blick drauf und finden es einfach nur unglaubwürdig.
Einerseits werden millionen und milliarden Jahre in der Serie beschworen, andererseits wird die Handlung im Schweinsgalopp vorangetrieben, ob nun EA oder Neo.
Ob nun der Flug nach Arkon oder die 1000 Jahre-Plan, alles brauchte seine Zeit, und der Leser hatte das Gefühl, dass da etwas wächst. Ich meine nichtnur die Pausen zwischen den Zyklen, sondern die Entwicklung in ihm selbst. Mangels anderer Bilder nenne ich es "Musikvideoclips-Muster". 3 Sekunden, Schnitt, 3 Sekunden, Schnitt. Peng-peng-peng, nächstes Szene, nächster Schauplatz. Und nur nicht erlahmen, der Leser/Seher könnte sonst wegzappen.
Ich verstehe das nur leider nicht, denn Perry Rhodan gehorcht nunmal ganz anderen Gesetzmäßigkeiten als ein 3 Minuten-Clip, und das müssten Redakteur, Expokrat(en) und Autoren doch eigentlich wissen. Warum also diese Hatz und Hast?
Ich bin gespannt ob man ab #2700 merkt, dass häufig geäußerte Kritik in Rastatt gehört wird.

Nachtrag: nicht dass es heißt, dass ich die früheren Zyklen diesbezüglich glorifiziere: diese Handlungsdichte zwischen Heft 400 und 699 fand ich auch damals schon nicht gut. Erst die 1000 Jahre Pause, und dann in nur 30 Jahren von 3430 bis 3460, vom Fall Laurin bis zur Flucht durch den Sonnentransmitter, das war schon happig.
Was mich da manchmal schon ein wenig gestört hat, ist, dass z.B. im ersten Zyklus mit großem Aufwand Menschen gerettet wurden, die man in den Romanen richtig kennen gelernt hat, und im nächsten Zyklus wurden die dann ohne Zeitsprung mal eben komplett versklavt oder umgebracht. Fiel mir grade bei diesem Zeitraum besonders auf. Ist aber nach 1399 genauso ähnlich passiert. Das war schon immer ein gutes Argument für Zeitsprünge: Gebt den Leuten eine kleine Atempause, lasst sie ein wenig leben!
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Mein Plädoyer: Nach Schokohasen und Schoko-N(ikol)äusen brauchen wir als drittes Standbein dringend die Schoko-Schlümpfe!
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