Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

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STDu1711
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Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von STDu1711 »

Mal ein Paar Gedanken zu dem Thema. Vorab: der zweite Teil des Titels ist jetzt nicht 100 % ernst zu nehmen.

Für mich wird ein "Flaggschiff" von PR durch zwei Charakteristiken definiert:
1. Es ist GROSS.
2. Perry benutzt es ständig.

Diese beiden Kriterien sind trivial, können sich aber oft widersprechen: Das Schiff muss gross sein, damit man damit mit vielen Leuten in andere Galaxien reisen kann und dort interessante Abenteuer erlebt. Es muss häufig benutzt werden, damit es dem Leser ständig präsent ist. Wenn Perry jetzt aber gerade nicht in andere Galaxien reist, sondern nur innerhalb der Milchstraße, dann wäre es etwas over the top, wenn er von Terra nach Ferrol mit einem Km-großen Kasten reist. Deshalb blieb das Flaggschiff in der Vergangenheit halt oft zu Hause und Rhodan reiste mit einem anderen Schiff.

Trägerschiffe lösen das Problem: sie bringen Perry an ferne Orte und haben Beiboote, die klein genug sind, um für die normalen Reisen in einer Galaxis benutzt zu werden.

Die MARCO POLO war hier ein guter Ansatz: ein klassischer 2,5-km-Riese mit 100-m-Beibooten. Für Reisen in der Galaxis war so ein Kreuzer zwar dann wieder etwas zu klein, aber die MARCO POLO selbst war dann doch wieder nicht so groß, als das sie nicht für Reisen in der Milchstraße benutzt werden könnte.

Sie SOL war noch ein Stück besser. Sie bot alle Vorteile, die die MARCO POLO auch hatte und hatte zudem zwei "Großbeiboote": die SOL-Zellen. War die SOL selbst für Reisen innerhalb der Milchstraße zu groß, eine SOL-Zelle passte da schon. Dazu konnte die SOL in verschiedenen Handlungsebenen gleichzeitig eine Rolle spielen, eine Option, die man auch von Anfang an genutzt hatte, als man Mittelteil und SZ-1 in Balayndaggar ließ und die SZ-2 in der Milchstraße operierte.

Mit der BASIS wurde ich weniger warm: zu groß, viel zu groß. Und die Konsequenzen aus dieser Größe hat man nie gezogen, denn das Schiff hatte keine nennenswert größere Besatzung als eine 2,5-km-Kugel - eine solche führte sie als Beiboot mit - und auch die Kreuzerflotte war nicht größer als die der viel kleineren SOL. Sie bot auch keine Nachteile gegenüber die SOL, so waren die Theben-Beiboote gigantisch und gut für Flüge in einer Galaxis zu verwenden. Aber sie hätte bei ihrer Größe eigentlich Millionen Besatzungsmitglieder und Zehntausende von Kreuzern an Bord haben müssen.

Die GILGAMESCH war ein Flop. Leider, denn das Konzept war gut. Man gibt jedem Zellaktivatorträger ein eigenes 800-m-Raumschiff und alle zusammen ergeben dann die GILGAMESCH. Das Schiff kann in mehreren Handlungsebenen gleichzeitig agieren, ist gleichzeitig ein praktikables Raumschiffkonglomerat mit Einzelschiffen mittlere Größe und ist ein Großraumschiff für intergalaktische Expeditionen. Allerdings schienen mir Form und Gliederung immer etwas kompliziert und das Konzept wurde auch nie so richtig von den Autoren mit Leben erfüllt.

Überspringen wir die JULES VERNE, ein SOL-Klon, und kommen direkt zur RAS TSCHUBAI. Nach der SOL für mich das gelungenste Schiff und konzeptmäßig irgendwie zwischen SOL und GILGAMESCH angesiedelt. Das Hauptschiff hat die geeignete Größe für intergalaktische Expeditionen, die 8 500-m-Großbeiboote sind ideal für Operationen innerhalb einer Galaxis. Diese erinnern ein wenig an die Segmente der GILGAMESCH und anders als diese, wurde ihr Vorhandensein auch immer von den Autoren genutzt und mit Leben erfüllt. Der einzige Punkt, an dem die RAS der SOL hinterherhinkt: das gleichzeitige Bespielen zweier Handlungsebenen mit dem Schiff ist nicht so leicht möglich. Da sind die Grossbeiboote dann doch etwas zu klein, im Vergleich mit einer SOL-Zelle.

Würde man die SOL vielleicht noch etwas verbessern wollen, dann könnte, wie bei der RAS in die Zellen oder das Mittelteil Großbeiboote einlassen. Das hat man ja bei der Neo-SOL getan.
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Kardec
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Kardec »

Mit SOL u. RT bin ich ganz bei dir.
BASIS u. GILGAMESCH waren mir immer zu abstrakt - zu wenig sinnlich.

Wäre ich Serienmacher, würden wohl ein deutlich kleinere Schiffe die Hauptrolle spielen, mit denen Perry und Atlan alles durcheinnander brngen.

Wären fast vollständig automatisierte, posbifizierte HiTec-Dingens mit geringer aber spezialisierter Besatzung.
Die kennt die Leserschaft dann und ist enger dabei.
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Richard
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Richard »

Da habe ich eine andere Meinung:
Ich fand sowohl das Konzept der GILGAMESCH als Modulraumer als auch die BASIS an sich jeweils toll.
Die BASIS - so wie sie rund um Band 870 eingeführt wurde - war ein Raumschiff mit Top HighTech, eine praktische Kombi aus Fern- und Trägerraumschiff und war tatsaechlich viele Jahr bzw. Jahrhunderte eins der wichtigtsten Schiffe mit denen Perry unterwegs war.
Die SOL ist fuer mich ein abgenudeltes Raumschiff, vergleichsweise profan im Aufbau. Und ich sehe auch nicht wirklich *den* Vorteil, dass man zwei Kugelraumer mit einem Mittelstück verbindet um es als ein Raumschiff zu verwenden. Und - wenn es darum geht - in meinen Augen war die SOL viel länger mal das Raumschiff, mit dem Atlan unterwegs war, nicht unbedingt Perry (siehe klassische Atlan Serie).
Und die RAS ... naja, YASS ;) (Yet Another Spheric Spaceship ). Sprich wieder mal ein Kugelraumer ...
STDu1711
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von STDu1711 »

Für mich war die SOL nie das Schiff von Perry oder Atlan, sondern immer das Schiff der Solaner.

Ihre Besatzung war der eigentliche Kern, oder vielleicht besser: ihre Bevölkerung. An Bord gab es keine hieratischen Struktur, sondern zusätzlich zur normalen Befehlsstruktur parallele politische Strukturen. Die Besatzung war von ihren Interessen und ihrer ethischen Zusammensetzung divers.

Auch nach dem Verschwinden der Solaner blieb dies im Kern so, wurde in den beiden Minisserien sogar wieder stärker ausgebaut.

Dazu kamen einzigartige Technikelemente wie SENECA. Aber die Besatzungsstruktur ist halt der Punkt, wo ein Schiff wie die RAS nicht mithalten kann.

Die GILGAMESCH war vom Konzept sehr gut, allerdings wurde dieses Konzepten nie ausreichend mit Leben erfüllt.
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Monostos
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Monostos »

Die SOL fand ich als Raumschiff immer langweilig. Eine Hantel, die sich in 3 Teile zerlegen kann, naja.
Mittelteil vergrößert, Superlackierung aufgebracht, Antrieb renoviert/ausgetauscht, nichts aufregendes.
Das einzige, das mir bei der SOL wirklich wirklich gefallen hat (mich hat das damals richtig geärgert/mitgenommen/überrascht beim Lesen), war das Thema Generationenraumschiff (was ja zur Geschichte der SOL gepasst hat, bzw folgerichtig war --> Solaner).

Mir hat die BASIS mit Abstand am besten gefallen. Die nicht einfach zu greifende Geometrie, die irreguläre/räumlich chaotische Anordnung der Decks fand ich spitze ...

Die GILGAMESCH war als Konzept super, nur hat mich sofort daran gestört, dass mal wieder der Club der unsterblichen Dichter die Besitzer waren, nicht coole neue Charaktere.

Als (Flagg-)Raumschiffe fand ich die Kugelraumer ästhetisch nie sehr ansprechend. Aber zu dem Zeitpunkt, als sie die Serie dominierten, waren sie als Protagonisten/PowerItems sehr präsent und daher auch bestimmend für die Story (was geht, was geht nicht). Daher konnte man sich die Schiffe gut merken, weil sie auch stellvertretend für den Technologiestand waren. Würde aber in der aktuellen Geschichte so nicht mehr funktionieren, da die Gegner meist die mächtigeren Gadgets haben.

Das coolste Konzept waren für mich die SVE-Raumer des Konzils, deren Technik leider nie von den Galaktikern adaptiert wurden.

Muss ein Flaggschiff groß sein?
Ich finde, dass die MIKRU-JON o.ä. Raumschiffe zu klein sind als Flaggschiff. Das reduziert die Handlung immer auf das Dutzend Leute, die dort mit unterwegs sind.
Die Flaggschiffe >500m finde ich too much (overkill).

Etwas cooler fände ich, wenn das Flaggschiff ca. 200m Durchmesser, ca. 500 Mann Besatzung, schnell, defensiv gut ausgerüstet, stealthy.
Personal eher weniger militärlastig, sondern Fokus auf Analytiker, Wissenschaftler, Soziologen, Spezialisten für Kleineinsätze.
Zusätzlich bräuchte man dann halt weitere Schiffe, die dann die anderen Anforderungen erfüllen. (Fern-Transporter, Tender, Kampfschiffe etc).

ps: Braucht ein Flaggschiff immer eine KI? In der PR-Tradition wahrscheinlich schon :)
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Bärchen
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Bärchen »

Wen ich Homer (Adams) wäre, hätte ich mit den Posbis einen Vertrag für Forschungsschiffe, ihre 3000 m Boxen, die man dann beliebig koppeln kann.

Jede wichtige Person im heimischen Perry-Versum hätte da eine Box mit persönlichen Gimicks.

Sichu mehr Forschung, Atlan mehr Kampfkraft, Perry flotte Fernreisefähigkeit.

Einzeln auch schalgbar, zusammen eine Hausnummer für sich so wie Prätoria.
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Eric_Manoli
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Eric_Manoli »

Monostos hat geschrieben: 1. Dezember 2023, 17:38 ps: Braucht ein Flaggschiff immer eine KI? In der PR-Tradition wahrscheinlich schon :)
Nicht nur in der PR-Tradition. Große Geräte wie Raumschiffe mögen denkbar sein ohne menschliche Besatzung, ohne irgendeine Art von intelligenter Automatik dagegen nicht. Ob die allerdings so nervig individualistisch sein müssen, da habe ich so meine Zweifel. Das ist wohl eher der Dramaturgie geschuldet.
Das ist der Weg.
STDu1711
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von STDu1711 »

Prominente KIs haben eigentlich erst ab der SOL Konjunktur. Die MARCO POLO hatte natürlich eine Bordpositronik, die hatte aber keinen Namen und wurde nie handlungsrelevant. Bei der BASIS wurde die Tube nachgerüstet. Außer SOL und BASIS ist eigentlich nur Anansi von der RAS wirklich handlungsrelevant.

Die meisten großen Pötte hatten eigentlich keine prominente KI.
STDu1711
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von STDu1711 »

Eine Anmerkung noch zum neuen Triebwerks-20-Grad-Doppelring der RAS TSCHUBAI. Ich kann mir vorstellen, dass eine optische Darstellung des Umschaltvorgangs des Rings, also des Aufklappens in zwei Teile bzw. des Zusammenklappens zu einem Ring, bei einer potentiellen Verfilmung ziemlich cool aussehen würde. Würde ein bisschen an das Rotieren der Untertasse bei Star Trek Discovery erinnern, wenn die Discovery dort auf Pilzsuche geht.
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Saedelaere
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Saedelaere »

Ich bastele gerade an einem - meins ist allerdings eher weniger für ZA Träger, die ja so nachhaltig zerstreut wurden. Außerdem warte ich auf ein paar innovation, die ich derzeit nicht unterbringen kann.
Meine Kompakte Einheit, die eher zum Gebrauch innerhalb der Lokalen Gruppe gedacht ist, besteht auf 7 Würfeln der 3000 m Klasse, so wie einem, der sich aus 8 Würfeln der 1500 m Klasse zusammensetzt. Das ganze verfügt über ein wenig neue hochreproduktive Technik, mächtig Ressourcen, ist aber kein "Großraumschiff" oder Besatzungsriese wie die RT.
Die Würfel haben unterschiedliche Ausstattung nur einer ist ein reines Kampfschiff (eigentlich sind die 1500m Einheiten für solche Zwecke eingerichtet), auch sind die Würfel keine "Trägereinheiten" mit riesigem Beiboot Reservoir, es gibt Kugelschiffe als Beibote 90 m (moderner Ersatz für 60 m Korvette und die derzeit gebräuchlichen 120 m Einheiten) und größere bis zur bekannten 500 m Klasse - Die Würfel sind keine Raumschiffe im bekannte Sinne, eher modernisierte Fomen früherer "vollautomatisierter" Einheiten mit Enklaven für die Besatzung.
Dieses "Konglomerat 1" genannte Projekt ist ein Experiment und ein größeres "Konglomerat 2" (aus 27 Würfeln) aufgrund der einfachen Konstruktionsweise bereits in der Produktion.
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Akronew
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Akronew »

Ich bin ein ein Fan der BASIS. :ciao:

Ich denke ein kleines Schiff macht
aus der Besatzung und den "Helden"
eine Elite. Das ist nicht gut. :nein:

Aber eine "Privatjacht" sollte immer
an Board sein, das ist nur praktisch. ;)
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Arthur Dent »

Akronew hat geschrieben: 1. Januar 2024, 20:45 ...
Ich denke ein kleines Schiff macht
aus der Besatzung und den "Helden"
eine Elite. Das ist nicht gut. :nein:
...
Ein Pott mit 35000 Besatzungsmitgliedern, von denen meist nur 5 namentlich und storytechnisch Erwähnung finden, machts m.E. auch nicht besser. Zumal, wenn man den Pott regelmäßig im Hintergrund, in einer Sonnenkorona oder anderweitig parkt und dann doch nur mit einem kleinen Schiff loszieht. Man braucht den Pott also nur, um große Entfernungen zu überwinden. Dazu brauche ich keine Besatzung.
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Akronew
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Akronew »

So gesehen, kommt dein Universum auch
mit zwei Personen aus, oder? :D

Am Ende sind es natürlich die Geschichten
die auf dem "Schiff" erzählt werden welche
interessant sind. Bei mehr Personal kann
auch mal jemand neues was machen. ;)
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Nisel
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Nisel »

Arthur Dent hat geschrieben: 1. Januar 2024, 21:44
Akronew hat geschrieben: 1. Januar 2024, 20:45 ...
Ich denke ein kleines Schiff macht
aus der Besatzung und den "Helden"
eine Elite. Das ist nicht gut. :nein:
...
Ein Pott mit 35000 Besatzungsmitgliedern, von denen meist nur 5 namentlich und storytechnisch Erwähnung finden, machts m.E. auch nicht besser. Zumal, wenn man den Pott regelmäßig im Hintergrund, in einer Sonnenkorona oder anderweitig parkt und dann doch nur mit einem kleinen Schiff loszieht. Man braucht den Pott also nur, um große Entfernungen zu überwinden. Dazu brauche ich keine Besatzung.
Naja, eigentlich schon, eben weil man da einen großen Pool an Charakteren hat, die man dann je nach Story abrufen kann, ohne Probleme mit der Logik zu kriegen.

Ich persönlich mag die BASIS, und ich mochte auch die CREST-Reihe sowie die MARCO POLO. Die SOL mag ich nicht, mochte ich von Anfang an nicht und wird sich wohl auch nicht ändern, ich fands zwar irgendwo schlüssig wie sich die Besatzung im Lauf der Zeit verhalten hat, sie kannten nunmal keine andere Heimat mehr, aber es war mir trotzdem zuviel. Ich verstehe bis heute nicht, wie man aus der Tatsache der Geburt vor Ort einen Besitzanspruch ableiten kann, das macht man auf Planeten doch auch nicht in der Form.
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Arthur Dent
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Arthur Dent »

Akronew hat geschrieben: 2. Januar 2024, 13:35 So gesehen, kommt dein Universum auch
mit zwei Personen aus, oder? :D
...
Stimmt! Pack noch 3-5 Redshirts dazu. Das reicht allemal. :D
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Arthur Dent
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Arthur Dent »

Nisel hat geschrieben: 2. Januar 2024, 14:36
Arthur Dent hat geschrieben: 1. Januar 2024, 21:44
Akronew hat geschrieben: 1. Januar 2024, 20:45 ...
Ich denke ein kleines Schiff macht
aus der Besatzung und den "Helden"
eine Elite. Das ist nicht gut. :nein:
...
Ein Pott mit 35000 Besatzungsmitgliedern, von denen meist nur 5 namentlich und storytechnisch Erwähnung finden, machts m.E. auch nicht besser. Zumal, wenn man den Pott regelmäßig im Hintergrund, in einer Sonnenkorona oder anderweitig parkt und dann doch nur mit einem kleinen Schiff loszieht. Man braucht den Pott also nur, um große Entfernungen zu überwinden. Dazu brauche ich keine Besatzung.
Naja, eigentlich schon, eben weil man da einen großen Pool an Charakteren hat, die man dann je nach Story abrufen kann, ohne Probleme mit der Logik zu kriegen.
...
Wenn das gemacht würde, kein Widerspruch von mir. In der (Serien)Realität sieht es doch etwas anders aus. Damit meine ich nicht die nur namentliche Erwähnung irgendwelcher Figuren, die nur so im Hintergrund dabei sind. Es geht um Figuren, die auch etwas bewirken, von denen wir auch ein, zwei Charakterzüge mitbekommen. Ohne solches Personal ist ein Flaggschiff, bzw. jedes Schiff, das geschildert wird, seelenlos. Wird dann der nette Epsaler von nebenan geschildert und "zündet" diese Figur, wird sie auch öfters eingesetzt. Oder die kesse Psychologin oder der etwas spleenige Hyperwissenschaftler. Es bleibt dann meist bei diesem begrenzten Kreis und der gute Gedanke eines Figurenpools, aus dem man schöpfen kann, wird kaum ausgelebt. Bis auf die Redshirts natürlich.
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Nisel
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Nisel »

Arthur Dent hat geschrieben: 2. Januar 2024, 15:28 Wenn das gemacht würde, kein Widerspruch von mir. In der (Serien)Realität sieht es doch etwas anders aus. Damit meine ich nicht die nur namentliche Erwähnung irgendwelcher Figuren, die nur so im Hintergrund dabei sind. Es geht um Figuren, die auch etwas bewirken, von denen wir auch ein, zwei Charakterzüge mitbekommen. Ohne solches Personal ist ein Flaggschiff, bzw. jedes Schiff, das geschildert wird, seelenlos. Wird dann der nette Epsaler von nebenan geschildert und "zündet" diese Figur, wird sie auch öfters eingesetzt. Oder die kesse Psychologin oder der etwas spleenige Hyperwissenschaftler. Es bleibt dann meist bei diesem begrenzten Kreis und der gute Gedanke eines Figurenpools, aus dem man schöpfen kann, wird kaum ausgelebt. Bis auf die Redshirts natürlich.
Ah, okay, ich glaube, dann habe ich Dich nicht richtig verstanden, mein Fehler.
Bisher habe ich das so empfunden, aber ich bin ja auch grade erst bei den 1000er-Bänden angekommen, das kann sich natürlich verändern noch.
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Tennessee
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Tennessee »

Akronew hat geschrieben: 1. Januar 2024, 20:45 Ich bin ein ein Fan der BASIS. :ciao:

Ich denke ein kleines Schiff macht aus der Besatzung und den "Helden" eine Elite. Das ist nicht gut. :nein:

Aber eine "Privatjacht" sollte immer an Board sein, das ist nur praktisch. ;)
Ich war ja auch ein Fan der BASIS. Schon der Name war für mich ein wie ein "Flaggschiff der Fernreisen". Und ich mochte in dem Zusammenhang das Konzept, dass während der Coma-Expeditionen gefahren wurde. Da war die BASIS eben das "Flaggschiff" und zeichnete sich eigentlich "nur" dadurch aus, dass die groß war und andere Schiffe transportieren konnte. Keine besonderen Triebwerke, keine besondere Bewaffnung - die hatte alles, was andere Schiffe auch hatten, nur halt in groß.

Dazu gab es aber die kleineren "Privatschiffe" einiger Unsterblicher: Perrys ODIN, Atlans ATLANTIS, Bullys CIMARRON (glaub ich), Paunaros TARFALA (die Dreizackschiffe fand ich cool damals) oder Tolots HALUTA... und die gingen dann vor Ort auf Abenteuer und die BASIS blieb ihre... ja, Basis, halt.

Darum: Ein Flaggschiff darf gerne ein Brocken sein, dabei ist mir die Form recht egal. Ein Flaggschiff muss nicht Rhodan "gehören". Die BASIS z.B. gehörte damals ja der Kosmischen Hanse und stand damit unter der Verwaltung von Homer G. Adams. Ein Flaggschiff muss sich nicht unbedingt durch einzigartige Sonderausstattung auszeichnen, wie z.B. aktuell die RAS TSCHUBAI. Da fand ich z.B. das Prinzip bei den Panjasen gut: die MAGELLAN war die große Basis, aber die kleineren Schiffe wie die AURA hatten die Gimmicks.

Und ich mag das auch, wenn die Unsterblichen, wenigstens zum Teil, ihre eigenen kleineren Schiffe haben. (Gut, Gucky kann ich mir echt nicht als Raumschiffseigner vorstellen...) Einfach auch, weil ich solche Situationen mag wie: Atlan begab sich zu seiner ATLANTIS. oder Die HALUTA blieb im Hintergrund. Icho Tolot konnte das nur 80 Meter durchmessende Schiff alleine steuern und der Haluter hatte entschieden, sich zunächst um die Messungen an der Sorgoren-Kluft zu kümmern.

Und die Besatzung muss keine "Elite" sein. Da reicht es mir, wenn sie eine mir vertraute Gemeinschaft ist.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Akronew
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Akronew »

Tennessee hat geschrieben: 6. Januar 2024, 10:42 (Gut, Gucky kann ich mir echt nicht als Raumschiffseigner vorstellen...)
Ich bin ja ein großer Fan der THUNDERBOLT. :D
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Ce Rhioton
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Re: Wie sollte ein PR-Flaggschiff aussehen bzw. Warum die SOL immer noch am Besten ist

Beitrag von Ce Rhioton »

STDu1711 hat geschrieben: 1. Dezember 2023, 13:25 Würde man die SOL vielleicht noch etwas verbessern wollen, dann könnte, wie bei der RAS in die Zellen oder das Mittelteil Großbeiboote einlassen. Das hat man ja bei der Neo-SOL getan.
Ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, sieht aber gar nicht mal so schlecht aus.

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