Klassiker: Die Endlose Armada

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Partoc
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Partoc »

DER TODESIMPULS (Band 1171) – Clark Darlton

Der letzte Roman von Clark Darlton im Zyklus.
Und mögen mich so einige für diese Worte hassen :pfeif: , aber ich registriere es mit Erleichterung. :P
Ein Gucky Abenteuer gabs auch diesmal nicht. Und obwohl Ellert bereits im nächsten Roman wieder eine Rolle in der Handlung spielt, hat man auch diese Thematik in andere Hände gelegt. Blieb für Darton also nur noch sein drittliebstes Thema übrig. ES und die vergeistigte Mutanten-Bagage. Für mich sind diese darltischen ES-Storys wie ein rotes Tuch. :fg:
Nach zwei oder drei Kapitel habe ich meist keinen Bock mehr aufs weiterlesen und hetzen nur noch stoisch und mit flottem Tempo durch solche Geschichten, nur noch darauf achtend, ob auch etwas Wichtiges für die Zyklushandlung dabei ist. Vom Genießen ist für mich dann keine Rede mehr. :unsure:
So war das auch in diesem Roman. Nach drei Kapiteln habe ich mit flottem Tempo den Roman duchgehastet, und nur noch darauf geachtet, ob da auch was vorkommt, was mir nicht als überflüssig erschein. Tja, ich habe nicht wirklich was gefunden. War für mich eine ziemlich überflüssige Story. :P
Wo ich mit Darltons recht flachen, nicht gerade vor Komplexität strotzenden, vergeistigten und mutantischen Hokuspokus-Darstellungen nicht viel anfangen konnte.
Ein Roman, der auch noch eine ziemliche Peinlichkeit für ES sein dürfte, da dieser sich so leicht hat „ausmanövrieren“ lassen.
Und insgesamt fand ich diese Story mit dem Todesimpuls und den Tierprojektionen ziemlich albern.
Irgendwie wirkte Seth-Apophis auf mich nicht so, als hätte sie irgendwas vor ihrem „Tod“ für das danach „vorgeplant“.
Außerdem fragte ich mich, wie es ihr überhaupt möglich war, nachdem sie von ihren Kräften abgeschnitten wurde! :huh:
Und wenn sie zu so etwas fähig war, warum hat sie so etwas nicht benutzt als sie noch „lebte“? :gruebel:
Ne, diese Story ist eindeutig nicht meins. Immerhin war sie leicht und schnell zu lesen.

Meine Wertung: 3,55 Punkte (Note: 4)


Das TiBi sieht etwas chaotisch aus, passt schon irgendwie, wenn es auch eher ein Kampf gegen Roboter einsuggeriert.
Da passt die erste Illustration schon besser. Ein halbstofflicher Kerl und eine harmlos aussehendes „Eichhörnchen“.
Auf der zweiten sieht man vier Mietglieder der Mutanten-Bagage. :fg: Und einen Hypnokreisel!!!!! :rolleyes:


PS: Zum Roman gehört diese Risszeichnung von einem Raumschiff der Puschts (Armadaeinheit 7381 aus Band 1110 ): http://www.rz-journal.de/Downl/1171.html
Lumpazie
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Lumpazie »

Triumph der Kosmokratin

von Arndt Ellmer

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Handlung:

Am Ende des Grauen Korridors, der circa 110 Lichtjahre lang ist und wohin Terra und Luna driften, ist das Virenimperium verwahrt. Die abtrünnige Kosmokratin Vishna triumphiert, denn der Planet kann jetzt zu ihrer Residenz im Kampf gegen die Kosmokraten werden. Es muss nur noch die virotronische Vernetzung von Einsteins Tränen erfolgen, sowie die Ausschaltung des 4-D-Schattens und NATHANS als letzte Gegner. Die Anwesenheit Ernst Ellerts als Bote der Superintelligenz ES hat das Virenimperium nicht hochgerechnet und ist darum Vishna auch nicht bekannt.

Aus der Perforationsschicht mit den Inseln der Karzitanen holt Belice die Wesen Liiz, Chuum und Aarl. Die drei Jäger von Suun sind entfernt humanoide Wesen von 1,50 Meter Größe, verfügen über Kugelköpfe mit einem umlaufenden Auge und stammen aus der Galaxie Feuerlinse. Sie führen einen fassförmigen Roboter mit sich, die Maschinerie, ihr Arsenal. Vishna setzt sie auf Luna ab, wo sie Chthon töten und NATHAN neutralisieren sollen. Die Kosmokratin selbst wendet sich nach Terra, und das Virenimperium entsendet spezielle Virenkonglomerate, die Meta-Agenten. Sie sollen für das Vishnaforming sorgen.

Ellert und Chthon versuchen, mit Unterstützung der Hyperinpotronik, aus den gespeicherten Daten über den Potential-Verdichter der Meister der Insel ein Mittel zur Rettung der Menschheit zu entwickeln. Doch es ist nicht möglich. Die beiden unterschiedlichen Wesen sehen sich am 3. Mai 427 NGZ als Sterbende, als die Jäger von Suum landen.

Im Großraum Terrania programmieren die Meta-Agenten jede Materie im Sinne Vishnas um. Ausgenommen sind die Minierden sowie die technomanischen Apparate. Aus dem HQ-Hanse wird ein burgähnliches Bauwerk, der Virenhorst. Vishna selbst entfacht einen ersten Mentalsturm auf den Minierden und lässt anschließend das Virenimperium die Ergebnisse auswerten. Der Mentalsturm ist nämlich eine Vorstufe für die spätere Vernetzung der Menschen. Die Kosmokratin findet aber auch Zeit zur Besinnung, wobei sie an Chthon denkt – und den Anderen.

Nach einer gewissen Zeit löst Vishna einen zweiten und dritten Mentalsturm aus. Kurz darauf spürt sie eine seltsam vertraute Schwingung und zieht los, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Ellert und Chthon beobachten, wie die Jäger gegen NATHAN vorgehen. Ellert, von dem die Jäger nichts wissen, weil Vishna von ihm nichts wusste, nimmt Kontakt mit ihnen auf. Wenn sie ihn töten, wird sich nur sein Bewusstsein vom Körper lösen. Aber die drei Wesen reagieren mit religiösem Entsetzen – und Ellert stellt sich als der Tod vor.

Vishna entdeckt die Elmsflamme, eine psionisch-mentale Kraft. Sie sendet von Terra aus Signale nach außerhalb des Grauen Korridors und stammt von dem Anderen. Sie beschließt, die Flamme zu zerstören.

Durch Ellerts Bluff gewinnt NATHAN Zeit. Die Hyperinpotronik deaktiviert sich und erreicht dadurch, dass die Jäger einen Totalausfall vermuten und von ihr ablassen. Zuvor jedoch transmittiert sie Ellert und Chthon nach Terra.

Für Ellert ist es ein Schock, als er das veränderte Terrania erblickt. Aus der weißen Perle ist ein düsterer Ort geworden. Doch Chthon erkennt in den Meta-Agenten eine Gelegenheit. Er programmiert einige davon um – und diese töten die Jäger von Suum. Deren Arsenal zerstört sich daraufhin selbst. Einige Zeit später entdecken die beiden Vishna und die Elmsflamme, die Chthon sofort erkennt.

Vishna nimmt die beiden Widersacher gefangen und ahnt, in wessen Auftrag Ellert agiert. Danach zerstört sie die Elmsflamme des Anderen.

Unterdessen sind die ersten Zeittürme aus Virenmaterial entstanden. Die Kosmokratin übergibt ihre Gefangenen der Obhut der Ordensmänner des Virenimperiums, die die Zeittürme bewohnen und steuern. Jetzt kann die virotronische Vernetzung beginnen – und die Minierden leuchten in einem intensiven Goldton auf. Das geschieht am 6. Mai.

Der obige Text und Bilder wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia
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Partoc
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Partoc »

Triumph der Kosmokratin (Band 1172) – Arndt Ellmer

Der Roman setzt dort an, wo der Roman von William Voltz „EINSTEINS TRÄNEN“ aufhörte. Vishna ist im Siegestaumel. Endlich hat kann sie das Virenimperium und die Terraner ihr Eigen nennen. :pfeif: Tja, jedenfalls hat das Ellmer am Anfang geschrieben. :D Da musste ich schmunzeln, denn schließlich hat Vishna das Imperium bereits an sich gerissen, bevor sie die Erde angriff. :lol: Da hat Ellmer im Eifer des Gefechts ein wenig übertrieben. Und nicht nur dabei! Denn Vishna ist so sehr aus dem Häuschen, dass sie sich bereits vorstellt, wie die Kosmokraten jammern werden, wenn sie erfahren, dass sie nicht nur das Virenimperium erobert hat, sondern auch die Terraner unterworfen hat. Dieses für die Kosmokraten unglaublich wichtige Volk! :rolleyes: Aus heutiger Sicht wirkt dieser Siegestaumel ziemlich übertrieben. Na ja, damals (in den 80rn) war das Universum ja auch noch nicht so mit Entitäten, Kosmokraten- und Chaotarchendienern verseucht! Trotzdem fühlt es sich nach etwas zu überzogenem Größenwahn an.

Mit dem Roman von Voltz kann dieser nicht wirklich mithalten. Jedenfalls meinem Geschmack nach. Der Schreibstil von Arndt Ellmer fühlt sich nicht so an, als würde man als Leser mittendrin im Geschehen sein (jedenfalls nicht immer). Oft war man als Leser eher ein Beobachter, der das Geschehene aus der Ferne anschaut. War stellenweise ein klassischer allwissender Erzähler. Leider manchmal auch etwas holprig im Lesefluss, da Ellmer gern plötzlich irgendwelche Infoschnipsel reinwirft, was mir bei so manchem von seinen Romanen Schwierigkeiten bereitet hat. Ein wenig auch in diesem Roman.

Gefallen hat mir vor allem Vishnas Tätigkeiten beim Umbau der Erde, das war aber leider nur der kleinere Teil im Roman. Deutlich mehr widmete sich Ellmer der Erzählung der Verfolgung von Ellert und Chthon. Was mir weniger gemundet hat. Irgendwie fühlte sich diese Erzählung zu sehr nach einem Polster an, um genügend Seiten zu fühlen. Enttäuschend und eigenartig ist auch, dass Vishna, obwohl sie Chthon unbedingt töten will, um ihn vom „Torso“ (welcher sich bereit in der Nähe befindet) zu trennen, ihn nicht selber verfolgt. Sondern erneut irgendwelche „Kopfgeldjäger“, die sich in den Grauen Korridor verirren, auf ihn hetzt. Der Grund dürfte wohl vor allem die „Geheimhaltung“ der Identität von Chthons „Abstammung“ sein. Auf der hier Ellmer oft genug herumreitet, ohne direkt zu werden.

Meine Wertung: 5,25 Punkte (Note: 2)

Auf dem TiBi wie auch auf der ersten Illustration sieht man die gebauten Zeittürme. Der Kerl auf dem TiBi müsste eigentlich Ellert sein, da er der einzige Terraner im Roman ist. Nur sieht das Gesicht nicht skelettiert aus! :pfeif: Was die rumflatternden Blätter angeht, die gehören zu Vishna und wurden am Ende erwähnt. Es fehlen aber die rumfliegenden Zahnräder! :lol:
Das Märchenschloss auf der ersten Illustration hatte mich ziemlich verwirrt. Das ist der Palast von Vishna. :rolleyes: Im Roman wird es auch einmal als „Vampirburg“ bezeichnet. Tja, diese Vampirburg schmeiße ich mal in die gleiche Schublade, wie einige andere Übertreibungen im Roman. :unschuldig: Bei der zweiten Illustration dürfte es sich um die Schlussszene handeln, wo Vishna/Belice Ellert gegenüber steht. Da ihr Aussehen immer „am“ Auge des Betrachter liegt! :mrgreen:
Über das japanische TiBi bin ich etwas verwirrt, irgendwie bin ich über die Katze und die die ganzen Gewehre irritiert. Kann also nicht wirklich sagen, ob das Bild zu diesem Roman passt. Aber das Gesicht der Gestalt könnte als skelettiert durchgehen. Könnte also Ellert sein.
Lumpazie
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Lumpazie »

Computerwelten

von Detlef G. Winter

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Handlung:

Auf den 10,4 Mrd. Minierden, die absolut steril aufgebaut sind, haben die miniaturisierten Menschen vergessen, wer sie sind. Sie kennen nur noch ihre Aufgabe, der sie mittels der Virenrüstung, die ein Netz spinnen kann, und dem Virenjet, der einem Surfbrett gleicht, nachkommen können. Sie sind die Sturmreiter und damit das Regulativ der Datenströme, die als Netzwerk auf jeder Minierde vorhanden sind und aus dem Virotron-Kern stammen. Jede Minierde ist damit ein Virochip und ein Teil des Virenimperiums.

Auf Terra selbst stehen die 50 Meter hohen und zehn Meter durchmessenden Zeittürme, die aus Virenkristallen aufgebaut sind. Zu jedem Turm gehört ein Ordensmann, der ebenfalls aus Viren erschaffen wurde und in eine Staubkutte gehüllt ist, die nur das Gesicht freilässt. Die Gesichter flimmern und glitzern, und ein Betrachter vermeint, in die Unendlichkeit zu blicken. Die Zeittürme sind in Zeitsohlen aufgeteilt, beginnend von der Spitze nach unten laufend, und auf jeder Sohle kann ein Beobachter Ausschnitte einer kosmohistorischen Begebenheit betrachten – bis hin zum Urknall. Darunter angesiedelt, befindet sich die so genannte Nullsohle. Sie befindet sich quasi vor dem Urknall, und Zeit spielt dort keine Rolle. Sie kann aber nur in Begleitung eines Ordensmannes betreten und verlassen werden. Entsprechend werden die Nullsohlen der Zeittürme von Stein Nachtlicht und Qual Kreuzauge als Kerker für Ernst Ellert und Chthon genutzt. Beide siechen dahin, denn auch das Nebelwams des 4-D-Schattens befindet sich in Auflösung. Vishna, die Chthon zwischenzeitlich aufsucht, ist überzeugt, der Andere werde zu spät kommen, wenn überhaupt. Damit wird er ein einäugiges Nichts bleiben.

Im Solsystem, wo sich inzwischen Einheiten vieler galaktischer Völker aufhalten, ist Taurec auf der RAKAL WOOLVER bereit. Nach dem Einsatz der Elmsflamme will er nun mit der SYZZEL in den Grauen Korridor vorstoßen. Für ihn hat der Andere absolute Priorität, für Roi Danton und Demeter jedoch, die ihn begleiten werden, natürlich die Rettung der Menschheit. Die SYZZEL dringt problemlos in die Perforationszone ein, wo sie allerdings einem Totalausfall aller Aggregate unterliegt.

Taurec, der um die Inseln der Karzitanen weiß, erkennt, dass diese letztlich dazu dienen, ihn festzusetzen. Doch in Vishnas Plan existiert ein Fehler, denn sie hat nicht damit gerechnet, dass Taurec menschliche Begleiter mit auf die SYZZEL bringt. Deren SERUNS funktionieren noch, und die drei Wesen, die in eine verschobene Wirklichkeit beziehungsweise Pararealität versetzt wurden, verlieren nicht den Bezug zur Realität. Darum kann nach einiger Zeit die SYZZEL in den Grauen Korridor versetzt werden.

Nachtlicht besucht seinen Gefangenen Ellert einmal pro Tag. Freimütig erzählt er dem Halbtoten, dass jeder Ordensmann mit seinem Zeitturm die Kontrolle über 2000 bis 10.000 Virochips hat. Zwischen ihnen kommt es zu philosophischen Betrachtungen über kosmische Zusammenhänge, und beide sind besonders vom Urknall fasziniert, den sie hier auf der Nullsohle quasi von unten betrachten können. Ellert bemerkt, dass Nachtlicht einen gutgläubigen Geist besitzt, und will ihn überlisten.

Im Virenhorst sitzt Vishna und genießt ihren Triumph. Für die Kosmokratin gibt es zurzeit nicht viel Arbeit, denn die Ordensmänner leiten die virotronische Vernetzung und bedürfen keiner Kontrolle. Den Abschluss der Vernetzung wird das Virenimperium selbst vollziehen, womit auch das Ende des Grauen Korridors unmittelbar bevorsteht. Vishnas Gedanken treiben vorwärts in die nahe Zukunft. Es sind Gedanken der Rache. Über die Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ES wird sie einen Vorstoß hinter die Materiequellen wagen und die Kosmokraten in ihre Schranken weisen. Danach wird sie es sein, die die Ultimaten Fragen beantworten wird.

Nachtlichts Mitteilsamkeit hört nicht auf. Demnach bestehen die Virochips aus entarteter Energie und einer 6-D-Komponente. Ellert äußert schließlich einen letzten Wunsch, bevor er stirbt. Er möchte dieses Wunder einmal direkt betrachten. Nachtlicht gewährt ihm den Wunsch, und mit einem Lenkimpuls wird Ellert von der Nullsohle hinaufgetragen, aus dem Zeitturm hinaus und hinein in einen Virochip.

Bei der Unmenge an Daten- und Informationsströmen kommt es immer wieder zu Falschflüssen. Die Sturmreiter sind dazu da, sie zu kanalisieren, und tragen damit Sorge, dass der Virochip Bestand hat. So tut es auch Reginald Bull und jagt einmal mehr einer Fehlinformation hinterher. Als er sie mit seinem Virenjet erreicht, identifiziert er sie als Ellert. Der Halbtote reißt ihn aus der Computertrance, und gemeinsam beschließen sie, den Datenstrom aus den Fugen zu bringen, einen Computersturm auszulösen. Während Bull dies in seinem Virochip tut, dringt Ellert mühelos in eine andere Träne Einsteins ein. Sie sind nämlich miteinander vernetzt, nur gehorsame Sturmreiter würden das nicht nutzen. Es fällt ihm von Mal zu Mal leichter, die Sturmreiter aus ihrer Trance zu reißen, und dann setzt ein Domino-Effekt ein. Schließlich kehrt Ellert in den Zeitturm zurück. Dort begreift er, dass es zwischen den Virochips und den Ordensmännern einen interaktiven Prozess gibt. Da Ellert schon mehr als die Hälfte von Nachtlichts Virochips gekippt hat, ist der Ordensmann jetzt kein williger Helfer Vishnas mehr. Nachtlicht verlässt seinen Zeitturm, erlebt die Landung der SYZZEL und warnt die drei Ankömmlinge vor Vishnas Falle.

Mit Entsetzen stellt Vishna fest, dass das Virenimperium infolge der zunehmenden Störungen langsam ihrer Kontrolle entgleitet. Einige Zeittürme haben sich aufgelöst. Chthon befindet sich in Freiheit, und seine Wiedervereinigung mit Taurec, die  Anamnese, steht bevor.

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Eventhorizon
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Eventhorizon »

Die Vernetzung von Mensch und Computer, heute ein alter Hut, war Anno 1984 anscheined sehr aktuell - kurz nachgeschlagen: Im Jahr 1984 erschien auch der erste Band der Neuromancer-Trilogie von William Gibson. Das ganze Virenkonzept ist aus heutiger Sicht etwas schräg, um nicht zu sagen begrifflich waghalsige Fantastik, aber insgesamt fand ich es erfrischend. Vor allem Detlev G. Winter war (nicht nur) hier für mich schriftstellerisch eine positive Überraschung. Schade, dass dieser Autor bald in der Versenkung verschwand.
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