Fragen an den Expokraten

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wepe
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Re: Fragen an den Expokraten

Beitrag von wepe »

Sturmwind hat geschrieben: 20. März 2024, 14:31
wepe hat geschrieben: 20. März 2024, 13:31...
Das ist in diesem Jahrhundert allerdings eine starke Forderung! :fg:
...
Welche "Forderung"? Dass man als Leser die Geschichten der Autoren von deren privatem Leben trennen sollte und nur deren Werke sehen? :gruebel:
Oder habe ich etwas falsch verstanden?
Hi Sturmwind,
wie Tenn es ganz richtig erkannt hat: Es bezog sich auf deinen Hinweis mit Karl May im Gefängnis. :D
Ich dachte, durch den Zitatausschnitt von dir und die (nicht ganz ernsthafte :unschuldig: ) Story mit den Rastatter Kellerverliesen wäre das leicht zu erschließen ... :o)
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Gucky_Fan
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Re: Fragen an den Expokraten

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich sehe es so, dass man bei Autoren trennen sollte. Bestes Beispiel ist doch die Harry Potter Erfinderin. Ich liebe ihre Welt und finde trotzdem ihre Meinungen ekelerregend.
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AARN MUNRO
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Re: Fragen an den Expokraten

Beitrag von AARN MUNRO »

spaceman spiff hat geschrieben: 20. März 2024, 22:20 Das sehe ich anders. Werk und Künstler*in gehören zusammen. Ein Kunstwerk entsteht, weil die schaffende Person die ist, die sie ist. Auch eine Auftragsarbeit. Schließlich sind viele Kunstwerke Aufträge. Aber das ist meine Sicht, den Zugang zu Kunst muss jede und jeder für sich definieren. Und spannend, wir viele Beiträge dieses Thema hier hervorbringt. Ob das so gewollt war?
Ein fertiges Kunstwerk abstrahiert von der Person, weil diese es sozusagen "verlässt". Das Kunstwerk wird eigenständig, wie Kinder, die erwachsen werden, wenn es fertig ist und der Öffentlichkeit übergeben wird. Da muss man den Charakter des Künstlers nicht hinterfragen zur Interpretation. Das Werk muss für sich selbst stehen.*

* Auch, wenn es letzlich nie "fertig" wird. (S. Tolkiens Story "Leaf by niggle").

PS:Als ich früher Karl May las, dachte ich immer an die hochstehende Moral in den Büchern, nicht daran, dass er durch soziale Umstände zum Hochstapler und Kleinkriminellen wurde. Auch der Buchinhalt muss für sich selbst stehen."Immanente Interpretation" ohne Wissen über die Biographie des Autors.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
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Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
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Sturmwind
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Re: Fragen an den Expokraten

Beitrag von Sturmwind »

Gucky_Fan hat geschrieben: 21. März 2024, 08:32 Ich sehe es so, dass man bei Autoren trennen sollte. Bestes Beispiel ist doch die Harry Potter Erfinderin. Ich liebe ihre Welt und finde trotzdem ihre Meinungen ekelerregend.
Genau das wollte ich ausdrücken.

Und hier wurden ja ein bestimmtes deutsches Buch und ein chinesisches als Gegenargument angeführt. Dass man eben nicht Autor und Werk trennen könnte.
Ich denke, der Inhalt beider Bücher, die ich hier wohl nicht noch einmal zu nennen brauche, steht doch schon für sich. Da braucht man den Verfasser gar nicht zu kennen, um sich ekelgeschüttelt durch den Inhalt abzuwenden.
Insofern ist das für mich kein Gegenargument.

Jeder Autor zeigt durch den Inhalt seines Werkes sein Wesen/seine Einstellung.
Ich habe schon Bücher von Autoren gelesen, die als Menschen von ihrer Umgebung zerrissen wurden.
Wenn man dann das Buch las, lernte man den "richtigen" Autor kennen - und der Eindruck war durchweg positiv. Man sollte also nicht sooooo viel auf die Meinung der persönlichen Umgebung geben.
Science-Fiction wird irgendwann Wirklichkeit.
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AARN MUNRO
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Re: Fragen an den Expokraten

Beitrag von AARN MUNRO »

Sturmwind hat geschrieben: 21. März 2024, 09:17
Gucky_Fan hat geschrieben: 21. März 2024, 08:32 Ich sehe es so, dass man bei Autoren trennen sollte. Bestes Beispiel ist doch die Harry Potter Erfinderin. Ich liebe ihre Welt und finde trotzdem ihre Meinungen ekelerregend.
Genau das wollte ich ausdrücken.

Und hier wurden ja ein bestimmtes deutsches Buch und ein chinesisches als Gegenargument angeführt. Dass man eben nicht Autor und Werk trennen könnte.
Ich denke, der Inhalt beider Bücher, die ich hier wohl nicht noch einmal zu nennen brauche, steht doch schon für sich. Da braucht man den Verfasser gar nicht zu kennen, um sich ekelgeschüttelt durch den Inhalt abzuwenden.
Insofern ist das für mich kein Gegenargument.

Jeder Autor zeigt durch den Inhalt seines Werkes sein Wesen/seine Einstellung.
Ich habe schon Bücher von Autoren gelesen, die als Menschen von ihrer Umgebung zerrissen wurden.
Wenn man dann das Buch las, lernte man den "richtigen" Autor kennen - und der Eindruck war durchweg positiv. Man sollte also nicht sooooo viel auf die Meinung der persönlichen Umgebung geben.
Sehe ich auch so ! :st:

Viele Autoren und Schriftsteller sind als private Personen und Charaktere nicht besonders "gut" bzw. pflegeleicht - schreiben aber tolle Bücher.
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Re: Fragen an den Expokraten

Beitrag von Akronew »

Da liegt wohl ein Missverständnis vor. :o(

Euch geht es also darum, ob man dann
diese Bücher nicht kauft oder prinzipiell
nicht liest? :rolleyes:

Mir ging es um die Person an sich.

Lesen kann man alles, da entscheidet
nur der eigene Geschmack. Aber nur
weil jemand gute Geschichten schreibt,
darf man diese Person nicht mit anderen
Augen sehen, Stichwort "Fan". ;)
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Fragen an den Expokraten

Beitrag von Ce Rhioton »

Sturmwind hat geschrieben: 21. März 2024, 09:17 Jeder Autor zeigt durch den Inhalt seines Werkes sein Wesen/seine Einstellung.
Aber das bedeutet ja auch, dass beispielsweise negative Charaktereigenschaften im Werk zum Vorschein kommen können, oder?
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Sturmwind
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Re: Fragen an den Expokraten

Beitrag von Sturmwind »

Ce Rhioton hat geschrieben: 23. April 2024, 18:45
Sturmwind hat geschrieben: 21. März 2024, 09:17 Jeder Autor zeigt durch den Inhalt seines Werkes sein Wesen/seine Einstellung.
Aber das bedeutet ja auch, dass beispielsweise negative Charaktereigenschaften im Werk zum Vorschein kommen können, oder?
Bei diesen bestimmten Büchern auf jeden Fall.
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