MMThurner hat geschrieben: ↑8. Juli 2020, 18:39
Ich hab auf meiner Homepage ein paar Worte über die Entstehung von PERRY RHODAN-Roman 3073 geschrieben. Mangels Zeit sind es diesmal wirklich nur ein paar Worte, sorry.
Viel Spaß!
Michael
Danke, ich zitiere mal von Deiner Website.
Die „grüne Welt“ steht viel mehr im Vordergrund. Ich hatte mit dem Manuskript große Freude, zumal ich diesen Planeten fast in Eigenregie gestalten konnte.
Bis zu einem gewissen Punkt fand ich die Gestaltung dieser Welt super, aber dann kam so ein Punkt, da wurde es mir zuviel, und ich hätte lieber mehr von der eigentlichen Geschichte, dem Konflikt mit dem Wächter gelesen, als von den Eigenheiten dieses Planeten.
Interessant ist, dass der Roman auch viel über dich verrät, nämlich wie du dir so eine gefährliche Welt ausmalst. Im Grunde ist es nicht viel anders als ein Dschungel auf der Erde, nicht wirklich etwas Neues, nur alles hundert Mal schlimmer.
Am schwierigsten waren für mich die Szenen mit Lionel Obioma zu schreiben. Der Wissenschaftler ist ein ziemlicher Zweifler, misstrauisch bis zum Gehtnichtmehr. Ich hatte einige Probleme, ihn nicht zum Verschwörungstheoretiker mutieren zu lassen, sondern seine Annahmen stets in einem gewissen plausiblen Rahmen zu belassen.
Dieser Teil ist sicher gut gelungen.
Was die Schlußszene betrifft, in der ich mich dann doch dem Mausbiber Gucky widmen durfte: Ich hoffe, daß sie angemessen rüberkommt und des Ilts würdig ist.
Ja, auch das ist gut gelungen.
Wen es interessiert, wird daran erkennen können, daß ich kaum am Inhaltlichen weggekürzt habe. Meist geht es um Charakterisierungen und Gedankengänge der Figuren, die der Schere zum Opfer gefallen sind.
Das finde ich auch mal interessant. Gedankengänge finde ich oft sogar am interessantesten, mehr als detaillierte Beschreibungen grauslicher Kreaturen.
Dein Roman war natürlich sehr gut wie fast immer, und vielleicht interessiert dich folgender Literaturhinweis: "Bios" (1999) von Robert Charles Wilson.