Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritter

Alles rund um die Miniserie PERRY RHODAN - SOL

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...die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Ce Rhioton »

astroGK hat geschrieben: Genau das ist hinterfragenswert. Sehen wir uns die Fakten mit vertauschten Rollen an. Mahlio, der Vater zweier Kinder trifft auf einen faszinierenden Fremden und verlässt seine Familie, seine Kinder um mit diesem auf große Abenteuer Tour zu gehen. Auf dieser begeht er Ehebruch, da er sich trotzdem er noch mit der Mutter seiner Kinder verbunden ist, sich in eine neue Frau verliebt und mit ihr schläft.
Klassisches "Mann lässt Frau und Kinder im Stich, haut ab und geht fremd". Eine solche Verantwortungslosigkeit ist doch eigentlich anzuprangern?
Oder ist "Frau lässt Mann und Kinder im Stich, haut ab und geht fremd" anders zu bewerten?
So habe ich das noch gar nicht betrachtet.
Ist die Figur also ein Plädoyer für Fremdgehen, Verantwortungslosigkeit oder gar frauenfeindlich? :unsure:
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TCai
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von TCai »

astroGK hat geschrieben:Sehen wir uns die Fakten mit vertauschten Rollen an. Mahlio, der Vater zweier Kinder trifft auf einen faszinierenden Fremden und verlässt seine Familie, seine Kinder um mit diesem auf große Abenteuer Tour zu gehen. Auf dieser begeht er Ehebruch, da er sich trotzdem er noch mit der Mutter seiner Kinder verbunden ist, sich in eine neue Frau verliebt und mit ihr schläft.
Klassisches "Mann lässt Frau und Kinder im Stich, haut ab und geht fremd". Eine solche Verantwortungslosigkeit ist doch eigentlich anzuprangern?
Oder ist "Frau lässt Mann und Kinder im Stich, haut ab und geht fremd" anders zu bewerten?
Es ist in meinen Augen moralisch fragwürdig, egal ob Mann oder Frau. Und dass Perry Rhodan, der eigentlich moralisch Überlegenere, weil 3000 Jahre Erfahrung, Mahlia und die Talbewohner einfach so vor seinen Karren spannt, macht es nicht besser. Hier wäre wünschenswert gewesen, dass er zumindest den Leuten eine Option geboten hätte. Spätestens bei seiner Rückkehr nach Evolux hätte er dazu Gelegenheit gehabt.
»Denn Phantastik schreiben, heißt ja nicht, die Realität mit anderen Mitteln nachzuerzählen, sondern die Realität mit anderen, eben phantastischen Mitteln aufzubrechen.«
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TCai
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von TCai »

Kai Hirdt hat geschrieben:Ich sehe das ähnlich. Hier prägen die Geschlechterklischees die Rezeptionshaltung des Lesers, in mehr als einer Hinsicht. Es gibt nämlich im ganzen Ablauf von Mission SOL wenig, was so penibel recherchiert ist wie die Entwicklung von Mahlia an dieser Stelle.

Ich bin mir zudem sehr sicher, hätte wir einen Mann an Mahlias Stelle und der Roman liefe in jeglicher Hinsicht identisch, wäre die Reaktion auch eher: "Seltsam, dass der so unsicher und weinerlich war", nicht "Boooooah, dieses Klischee von der unsicheren, weinerlichen Frau nervt ohne Ende!" Und das wäre der richtigere Ansatz.

Wir haben hier eine Figur, die ohne entsprechende Ausbildung in einen Kampfeinsatz geraten ist und dabei indirekt den Tod eines Menschen verantwortet. Es ist sehr naheliegend, dass dies ein Trauma bis hin zur posttraumatischen Belastungsstörung auslöst. Zu deren Symptomen gehören u. a. (extrahiert aus Wikipedia):

- Ein- und Durchschlafstörungen
- erhöhte Schreckhaftigkeit
- traumatische Albträume
- Flashbacks
- Vermeiden von Personen und Orten, die mit dem auslösenden Ereignis assoziiert werden
- Distanziertheit
- negative Annahmen über sich selbst oder die Welt
- verzerrte Vorwürfe gegen andere oder sich selbst, an dem traumaauslösenden Ereignis schuld zu sein

Mahlias Verhalten ist also kein literarisches Klischee, erst recht kein geschlechtliches. Sondern schlicht und ergreifend das, was nach einem solchen Fiasko mit einiger Wahrscheinlichkeit passieren kann.
Lieber Kai,
es ist Dir hoch anzurechnen, dass Du versuchst den Figuren Glaubwürdigkeit zu verleihen und ich schätze das auch. In einem anderen Genre setze ich das sogar voraus. Aber das hier ist eine Abenteuer-Heftroman-Serie. Möchte ich als Leser das so detailliert lesen? Möchte ich eine Figur die unter posttraumatischem Stress steht, agieren sehen? Oder möchte ich nicht lieber mit Heldenfiguren mitfiebern, die anders sind, als die Leute mit denen ich in der Realität zu tun habe?
Ich kann nur von mir sprechen, aber das sind Gedanken, die mir während des Lesens durch den Kopf gingen.
Letztendlich kommt hinzu, dass Du als Exposéautor wenig Einfluss darauf hast, was die anderen Autoren mit der Figur machen. Vielleicht würde sich die Geschichte völlig anders lesen, wenn Du sie selbst geschrieben hättest. Nicht jeder Autor findet gleichermaßen Zugang zu einem Charakter.
Insofern bewundere ich Deine Mühe hinsichtlich der Figurencharakterisierung.
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Eric Manoli
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Eric Manoli »

Und wie passen dann zum Beispiel die meisten Soldaten in Kriegszeiten in dieses Bild?

Klar, fests Wesenszüge sind was tolles, aber so wie ich die Welt sehe, ist es meist so das die Situationen das eigene Leben bestimmen. Ich sehe das Thema eher realistisch dargestellt.
Muss dem eigene Geschmack nicht entsprechen, aber das passiert häufig.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Yman
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Yman »

TCai hat geschrieben:Als Leserin, und das betone ich jetzt mal, habe ich ein massives Problem mit Mahlia Meyun. Ich wünschte, man hätte aus der Figur nicht so ein weinerliches und trotziges Girly gemacht. Die Frau hat Kinder, ist Heilerin, kennt Verantwortung, da fängt man nicht gleich an zu heulen, wenn mal jemand stirbt. Ich denke, dass ihr in der Vergangenheit schon öfters Menschen unter den Händen weggestorben sind, deswegen hat sie trotzdem nicht aufgehört Heilerin zu sein oder hat jemand anderem die Schuld gegeben.
Aber wie gesagt, dass ist meine Meinung als Frau, vielleicht sehen das andere nicht so.
Ich sehe das alles ganz genau so, stimme auch deinen anderen Postings hier und im blog zu. Ich könnte das alles auch noch mal mit eigenen Worten wiederholen, sehe darin aber keinen Sinn. Das andere, was mir nicht gefiel, war das mit Perry, was ich aber auch nicht noch mal wiederholen will. Ich bin jetzt erst einmal raus aus der Miniserie und vielleicht zu Band 12, zum Abschluss der Miniserie noch mal da.
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von starball »

jan__ hat geschrieben:Ich fand das Ende ganz gut. Dem Leser kann man durchaus Sprünge in der Handlung zumuten. Was dazwischen passiert malt man sich dann mit eigener Fantasie aus.
Hmmm... So unterschiedlich sind also die Geschmäcker!

Sprünge in der Handlung? Klar, kann man machen, ist oft der Spannung förderlich, bringt in aller Regel Tempo in die Story... sollte aber, wie von "AushilfsMutant" betont, handwerklich trotzdem vernünftig mit dem "Rest" des Textes verknüpft werden. Und genau mit diesen Verknüpfungen hat's in dem Roman aus meiner Sicht nirgendwo so richtig, aber vor allem nirgendwo so schlecht funktioniert, wie just an diesem Textende.

Für mich lasen sich die letzten Seiten, als habe jemand einen "copy-and-paste"-Fehler begangen und einen Text, der eigentlich ganz woanders hingehört hätte, an das bisher verfasste Werk "angeklatscht". Dass es sicher dennoch Möglichkeiten gegeben hätte, sogar mit wenigen zusammenfassenden Sätzen eine (bessere) Brücke zum bisherigen Geschehen zu bauen, ist für mich eindeutig.

Dass der Roman gedruckt wurde wie wir ihn nun zu lesen bekommen haben, ist m.E. sehr schade. Ob es dem Termindruck, Abstimmungsschwierigkeiten oder anderen Ursachen geschuldet ist, wissen nur die am kreativen Prozess Beteiligten. Ich kann nur sagen: Romane mit einem miesen Einstieg (liegt für mich hier nicht vor) oder einem schlampigen Ende (liegt für meinen Geschmack hier eindeutig vor) sind für mich so ähnlich wie ein Stein im Schuh.

Dass sich der Handlungsverlauf wegen der für meinen Geschmack insgesamt eher holperigen Übergänge als Stückwerk anfühlt, macht die Sache ebenso wenig besser wie das Fazit, das bei der Frage: "Wie hat der Roman die Handlung voran gebracht?" bleibt. Für mich ist schlicht nix passiert, außer, dass eine Hauptfigur abgemurkst wurde und der Kerker am Schluss vielleicht dazu führt, dass die Handlung im nächsten Band ihrem Ziel etwas näher gebracht wird.

In der Hauptserie würde icheine Story wie diese als "Füllroman" bezeichnen - und für solche sind mir Miniserien zu kurz. Daumen 'runter. Sorry.
idaho

Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von idaho »

Ich möchte auch noch mal an Fee Kellinds Schilderung erinnern, wo sich das Motiv der überforderten Frau ja auch schon findet. Mir gibt das zu denken, wenn sich das Thema in so kurzer Zeit wiederholt. In beiden Fällen ist es natürlich aus der Situation heraus nachvollziehbar (wenn auch, da bin ich bei TCai, nicht unbedingt angenehm zu lesen), aber darum geht es ja nicht.

Der Perry Rhodan dieser Mini-Serie gibt für mich bislang kein besonders gutes Bild ab. Mein Eindruck ist, dass er von der Möglichkeit, seinen Sohn zu retten, regelrecht besessen ist und daher nicht sonderlich viel Rücksicht auf die völlig unerfahrenen Solaner-Nachkommen nimmt. Ihm muss klar sein, dass die Suche Opfer fordern wird und sich die Solaner auf etwas einlassen, dessen Gefahren sie nicht im Mindesten einschätzen können. Wie läßt Hermann Ritter ihn zu Romanende sagen: "Ich konnte nicht anders handeln. Mein Sohn braucht meine Hilfe." Alles Klar.

Und: Zur Halbzeit ist mir zu wenig SOL. Ich hatte mich eigentlich auf mehr Geschichten mit dem und um das (vollständige) Schiff gefreut. Das hab' ich bisher eigentlich nur in dem Flashback-Roman bekommen. Das "Planethopping" (im weitesten Sinne) bisher hat zwar einige exotische Schauplätze beleuchtet, aber die Antagonisten dort blieben für mich eher blass. Ich hoffe auf Besserung im zweiten Teil.
Kai Hirdt
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Kai Hirdt »

starball hat geschrieben:Für mich ist schlicht nix passiert, außer, dass eine Hauptfigur abgemurkst wurde und der Kerker am Schluss vielleicht dazu führt, dass die Handlung im nächsten Band ihrem Ziel etwas näher gebracht wird.

In der Hauptserie würde icheine Story wie diese als "Füllroman" bezeichnen - und für solche sind mir Miniserien zu kurz. Daumen 'runter. Sorry.
- Entlarvung des Drahtziehers hinter der Verschwörung gegen die SOL
- Entdeckung, dass die Verschwörung bis in Evolux' Regierungsebene hineinreicht
- Heilung Pravo Ylapps
- Massive Verschiebungen im Verhältnis der Figuren zueinander

Nix passiert ?!???
Kai Hirdt
Oxtorner
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Kai Hirdt »

TCai hat geschrieben:Lieber Kai,
es ist Dir hoch anzurechnen, dass Du versuchst den Figuren Glaubwürdigkeit zu verleihen und ich schätze das auch. In einem anderen Genre setze ich das sogar voraus. Aber das hier ist eine Abenteuer-Heftroman-Serie. Möchte ich als Leser das so detailliert lesen? Möchte ich eine Figur die unter posttraumatischem Stress steht, agieren sehen? Oder möchte ich nicht lieber mit Heldenfiguren mitfiebern, die anders sind, als die Leute mit denen ich in der Realität zu tun habe?
Ich kann nur von mir sprechen, aber das sind Gedanken, die mir während des Lesens durch den Kopf gingen.
Das sind alles berechtigte Fragen, und ich bin sehr dafür, sie zu diskutieren – aber erst nach Abschluss der Serie. Für mich fühlt sich das im Moment an, als würde jemand in der vierten Staffel von Breaking Bad sagen "Ich find's total doof, dass Jesse Pinkman nicht mehr aus dem Haus geht und sich nur noch zudröhnt. Ich hör jetzt auf, Breaking Bad zu gucken, weil sie diese Figur kaputtgemacht haben."
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nanograinger
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von nanograinger »

Kai Hirdt hat geschrieben:
TCai hat geschrieben:Lieber Kai,
es ist Dir hoch anzurechnen, dass Du versuchst den Figuren Glaubwürdigkeit zu verleihen und ich schätze das auch. In einem anderen Genre setze ich das sogar voraus. Aber das hier ist eine Abenteuer-Heftroman-Serie. Möchte ich als Leser das so detailliert lesen? Möchte ich eine Figur die unter posttraumatischem Stress steht, agieren sehen? Oder möchte ich nicht lieber mit Heldenfiguren mitfiebern, die anders sind, als die Leute mit denen ich in der Realität zu tun habe?
Ich kann nur von mir sprechen, aber das sind Gedanken, die mir während des Lesens durch den Kopf gingen.
Das sind alles berechtigte Fragen, und ich bin sehr dafür, sie zu diskutieren – aber erst nach Abschluss der Serie. Für mich fühlt sich das im Moment an, als würde jemand in der vierten Staffel von Breaking Bad sagen "Ich find's total doof, dass Jesse Pinkman nicht mehr aus dem Haus geht und sich nur noch zudröhnt. Ich hör jetzt auf, Breaking Bad zu gucken, weil sie diese Figur kaputtgemacht haben."
Ich meine, du überinterpretierst hier (ein bisschen). Auslöser der Kritik ist die Darstellung der Mahlia im vorliegenden Roman. Auch für mich wurde ihr (widersprüchiches) Innenleben zu sehr ausgebreitet, ihre Emotionen zu tränenreich inszeniert. Vom Plot her fand ich den Tod Elpins überflüssig, was das "operettenhafte" der Geschichte noch verstärkte.

Ich stimme dir vollkommen zu, dass Mahlia angesichts der von ihr erlebten Ereignisse grundsätzlich plausibel agiert, aber in diesem Roman wurde einfach zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt. Das ist zumindest für mich kein Grund, die Figur "über Bord zu werfen".
idaho hat geschrieben:Ich möchte auch noch mal an Fee Kellinds Schilderung erinnern, wo sich das Motiv der überforderten Frau ja auch schon findet.
Das sehe ich nun wirklich nicht so. Fee Kellind wurde nicht als "überforderte Frau" dargestellt. Überfordert waren ihr Mann Porto Deangelis und Kellinds Nachfolger Junyoll Odalkir.
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von TCai »

Kai Hirdt hat geschrieben: Das sind alles berechtigte Fragen, und ich bin sehr dafür, sie zu diskutieren – aber erst nach Abschluss der Serie. Für mich fühlt sich das im Moment an, als würde jemand in der vierten Staffel von Breaking Bad sagen "Ich find's total doof, dass Jesse Pinkman nicht mehr aus dem Haus geht und sich nur noch zudröhnt. Ich hör jetzt auf, Breaking Bad zu gucken, weil sie diese Figur kaputtgemacht haben."
Ich habe Breaking Bad zwar nie gesehen, aber ich weiß was Du meinst. Allerdings habe ich auch nie angekündigt, dass ich nicht weiterlesen würde. Ich könnte dabei ja Entscheidendes verpassen. Zum Beispiel einen großartigen Roman von Marc A. Herren. ;)
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MAH
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von MAH »

Yman hat geschrieben:
TCai hat geschrieben:Als Leserin, und das betone ich jetzt mal, habe ich ein massives Problem mit Mahlia Meyun. Ich wünschte, man hätte aus der Figur nicht so ein weinerliches und trotziges Girly gemacht. Die Frau hat Kinder, ist Heilerin, kennt Verantwortung, da fängt man nicht gleich an zu heulen, wenn mal jemand stirbt. Ich denke, dass ihr in der Vergangenheit schon öfters Menschen unter den Händen weggestorben sind, deswegen hat sie trotzdem nicht aufgehört Heilerin zu sein oder hat jemand anderem die Schuld gegeben.
Aber wie gesagt, dass ist meine Meinung als Frau, vielleicht sehen das andere nicht so.
Ich sehe das alles ganz genau so, stimme auch deinen anderen Postings hier und im blog zu. Ich könnte das alles auch noch mal mit eigenen Worten wiederholen, sehe darin aber keinen Sinn. Das andere, was mir nicht gefiel, war das mit Perry, was ich aber auch nicht noch mal wiederholen will. Ich bin jetzt erst einmal raus aus der Miniserie und vielleicht zu Band 12, zum Abschluss der Miniserie noch mal da.
Na, na, na! Zumindest einen Roman solltest du dir noch geben. Ich möchte sogar wetten, dass du dann einen leicht anderen Blick auf die Figuren und die Handlung hast. Vertrau mir. (Ich kenne den Autoren ...) :unschuldig:
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MAH
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von MAH »

TCai hat geschrieben:
Kai Hirdt hat geschrieben: Das sind alles berechtigte Fragen, und ich bin sehr dafür, sie zu diskutieren – aber erst nach Abschluss der Serie. Für mich fühlt sich das im Moment an, als würde jemand in der vierten Staffel von Breaking Bad sagen "Ich find's total doof, dass Jesse Pinkman nicht mehr aus dem Haus geht und sich nur noch zudröhnt. Ich hör jetzt auf, Breaking Bad zu gucken, weil sie diese Figur kaputtgemacht haben."
Ich habe Breaking Bad zwar nie gesehen, aber ich weiß was Du meinst. Allerdings habe ich auch nie angekündigt, dass ich nicht weiterlesen würde. Ich könnte dabei ja Entscheidendes verpassen.
Ich finde dies einen sehr schönen und passenden Vergleich zwischen Jessy und Mahlia. Ich mochte es damals auch nicht so, wie die Autoren mit Jessy umgegangen sind. Aber ich mochte die Figur. Und ich vertraute darauf, dass die Autoren noch etwas mit ihm vorhaben, anstatt ihn an diesem Tiefpunkt zu belassen.

Und TCai: Ich kann deine Kritik an der Schilderung Mahlias nur teilweise nachvollziehen. Selbst wenn ihr als Heilerin ein paar Siedler unter den Händen weggestorben sein sollten, so ist dies doch nicht zu vergleichen mit Todesfällen, die aus Führungsfehlern in Kampfsituationen entstanden sind. Bei Ersterem versucht sie, Menschenleben zu retten, die ohne Hilfe eh verloren sind. Bei Letzterem schickt sie kerngesunde Leute in riskante Einsätze. Gleiches Ergebnis, total andere Ausgangslage. Und damit andere Auswirkungen auf ihr Seelenheil. Und ja, auch als Heftromanautor will ich doch nicht holzschnittartige Hauptfiguren haben, die emotionslos über die Leichen ihrer Fehlentscheidungen gehen.

Ich finde, Hermann hat Mahlia intensiv und einfühlend beschrieben. Und exposétechnisch musste er sie am tiefsten Punkt zurücklassen und es den Folgeautoren überlassen, sie da - hoffentlich, irgendwie - rauszuholen ... B-)
TCai hat geschrieben: Zum Beispiel einen großartigen Roman von Marc A. Herren. ;)
:o :unschuldig: :devil:
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Ce Rhioton »

MAH hat geschrieben: Und ja, auch als Heftromanautor will ich doch nicht holzschnittartige Hauptfiguren haben, die emotionslos über die Leichen ihrer Fehlentscheidungen gehen.
Und die Mehrzahl der Raketenheftchenleser(innen)? Stehen die auf solch Emotionskram?
(Ich weiß, ich bin heute wieder undiplomatisch, aber irgendwo trifft es vermutlich den Kern, wenn ich die Reaktionen hier betrachte) :unschuldig:
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Soulprayer
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Soulprayer »

Ce Rhioton hat geschrieben:Und die Mehrzahl der Raketenheftchenleser(innen)? Stehen die auf solch Emotionskram?
Und die Mehrheit der Menschen? Stehen die auf Liebe und Ehe und so?
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Kai Hirdt
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Kai Hirdt »

Ce Rhioton hat geschrieben:
MAH hat geschrieben: Und ja, auch als Heftromanautor will ich doch nicht holzschnittartige Hauptfiguren haben, die emotionslos über die Leichen ihrer Fehlentscheidungen gehen.
Und die Mehrzahl der Raketenheftchenleser(innen)? Stehen die auf solch Emotionskram?
(Ich weiß, ich bin heute wieder undiplomatisch, aber irgendwo trifft es vermutlich den Kern, wenn ich die Reaktionen hier betrachte) :unschuldig:
Tja, wenn man das wüsste. Weiß man aber nicht, kann man nur raten. Meine Vermutung ist, dass es für die Mehrheit nicht die Hauptattraktion darstellt, aber als Gewürz in die Mahlzeit mit hineingehört. Wobei es in diesem Roman gut sein kann, dass Kapitel 2 ein wenig überwürzt ist.
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Verkutzon »

Ce Rhioton hat geschrieben:
MAH hat geschrieben: Und ja, auch als Heftromanautor will ich doch nicht holzschnittartige Hauptfiguren haben, die emotionslos über die Leichen ihrer Fehlentscheidungen gehen.
Und die Mehrzahl der Raketenheftchenleser(innen)? Stehen die auf solch Emotionskram?
(Ich weiß, ich bin heute wieder undiplomatisch, aber irgendwo trifft es vermutlich den Kern, wenn ich die Reaktionen hier betrachte) :unschuldig:
Naja, die gesamte "Miniserie" wird mehr als 700 Seiten haben, also den Umfang eines dicken Romans... Und in so einem Buch erwarte ich, dass die Protagonisten auch schön und umfassend dargestellt werden.
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Verkutzon »

idaho hat geschrieben:Der Perry Rhodan dieser Mini-Serie gibt für mich bislang kein besonders gutes Bild ab. Mein Eindruck ist, dass er von der Möglichkeit, seinen Sohn zu retten, regelrecht besessen ist und daher nicht sonderlich viel Rücksicht auf die völlig unerfahrenen Solaner-Nachkommen nimmt.
Das macht ihn in meinen Augen sehr menschlich und „normal“. Er wirkt mit diesem Verhalten vielleicht weniger sympathisch, aber dafür mehr wie du und ich.
Ob Kai diesen etwas egoistischeren Rhodan absichtlich so angelegt hat? Ich denke ja! Und es passt zum grossen Unterbau/Gerüst der Serie: nämlich die Themen Eltern/Kind/Verlust. Man könnte hier sogar die SOL selber einbinden. Das Raumschiff nämlich als Symbol für Mutter, Kind und Vater und die Auftrennung in die Vereinzelung. Archetypische Symbole... Die Doktoren Freud und Jung hätten ihre helle Freude an der Mini-Serie :lol:
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Arthur Dent
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Arthur Dent »

Verkutzon hat geschrieben:
idaho hat geschrieben:Der Perry Rhodan dieser Mini-Serie gibt für mich bislang kein besonders gutes Bild ab. Mein Eindruck ist, dass er von der Möglichkeit, seinen Sohn zu retten, regelrecht besessen ist und daher nicht sonderlich viel Rücksicht auf die völlig unerfahrenen Solaner-Nachkommen nimmt.
Das macht ihn in meinen Augen sehr menschlich und „normal“. Er wirkt mit diesem Verhalten vielleicht weniger sympathisch, aber dafür mehr wie du und ich.
Sei mir nicht böse, aber, na ja, die Abenteuer von Verkutzon und idaho interessieren mich eher weniger. Dann dioch lieber ein egoistischer, durchtriebener, über Leichen gehender Held!
Verkutzon hat geschrieben: Ob Kai diesen etwas egoistischeren Rhodan absichtlich so angelegt hat? Ich denke ja! Und es passt zum grossen Unterbau/Gerüst der Serie: nämlich die Themen Eltern/Kind/Verlust. Man könnte hier sogar die SOL selber einbinden. Das Raumschiff nämlich als Symbol für Mutter, Kind und Vater und die Auftrennung in die Vereinzelung. Archetypische Symbole... Die Doktoren Freud und Jung hätten ihre helle Freude an der Mini-Serie :lol:
Du gehörst auf die Couch. :devil:
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Verkutzon »

Arthur Dent hat geschrieben:
Verkutzon hat geschrieben:
idaho hat geschrieben:Der Perry Rhodan dieser Mini-Serie gibt für mich bislang kein besonders gutes Bild ab. Mein Eindruck ist, dass er von der Möglichkeit, seinen Sohn zu retten, regelrecht besessen ist und daher nicht sonderlich viel Rücksicht auf die völlig unerfahrenen Solaner-Nachkommen nimmt.
Das macht ihn in meinen Augen sehr menschlich und „normal“. Er wirkt mit diesem Verhalten vielleicht weniger sympathisch, aber dafür mehr wie du und ich.
Sei mir nicht böse, aber, na ja, die Abenteuer von Verkutzon und idaho interessieren mich eher weniger. Dann dioch lieber ein egoistischer, durchtriebener, über Leichen gehender Held!
Verkutzon hat geschrieben: Ob Kai diesen etwas egoistischeren Rhodan absichtlich so angelegt hat? Ich denke ja! Und es passt zum grossen Unterbau/Gerüst der Serie: nämlich die Themen Eltern/Kind/Verlust. Man könnte hier sogar die SOL selber einbinden. Das Raumschiff nämlich als Symbol für Mutter, Kind und Vater und die Auftrennung in die Vereinzelung. Archetypische Symbole... Die Doktoren Freud und Jung hätten ihre helle Freude an der Mini-Serie :lol:
Du gehörst auf die Couch. :devil:
:o) :lol:
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Faktor10 »

Ich finde diese Romane immer mehr langweilig. Zu wenig Sol und viel zu wenig Roi.Ich hatte da eine andere Erwartungshaltung.
Dort, wo ich die Romane kaufe werden so 5 EA gekauft und ein Sol. Ist dies normal?
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Ce Rhioton »

Faktor10 hat geschrieben:Ich finde diese Romane immer mehr langweilig. Zu wenig Sol und viel zu wenig Roi.Ich hatte da eine andere Erwartungshaltung.
Ja, das ist auch mein Eindruck. Es ist im Grunde eine Rhodan-Miniserie mit temporären Gästen - und eben keine SOL-Miniserie.
Die SOL ist gewissermaßen der Aufhänger der Story, jedoch (bisher) lediglich im Hintergrund.
Aber seien wir fair: Es ist erst Halbzeit.
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Troll Incorporation
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Troll Incorporation »

Ce Rhioton hat geschrieben: ... und eben keine SOL-Miniserie.
Richtig!
Bis jetzt ist es lediglich eine "SOL-Zelle-2"-Miniserie :P
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Ce Rhioton »

Troll Incorporation hat geschrieben: Richtig!
Bis jetzt ist es lediglich eine "SOL-Zelle-2"-Miniserie :P
Bei entsprechendem Erfolg ließe sich die Miniserie also auf 24, nein: 36 Bände erweitern. Clever! :P
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AushilfsMutant
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von AushilfsMutant »

Ce Rhioton hat geschrieben:
Troll Incorporation hat geschrieben: Richtig!
Bis jetzt ist es lediglich eine "SOL-Zelle-2"-Miniserie :P
Bei entsprechendem Erfolg ließe sich die Miniserie also auf 24, nein: 36 Bände erweitern. Clever! :P
Warum nicht auf 100 Bände? :P
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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