RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.Anc.

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muurtblaue Kreatur
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

faceofboh hat geschrieben:Schöne RZ.

Ich hab ja immer mit den Hangars eines solchen Trägerschiffs meine Probleme. Man stelle sich vor so ein Schiff wird am Hangar getroffen und nur eine von den Korvetten macht sich selbstständig. Da hast du tausende Tonnen die unkontrolliert Billard spielen. Da bleibt von so einem Schiff glaube ich nicht viel brauchbares übrig.
Bei einem Treffer, der die Schutzschirme und die Hülle durchschlägt, braucht man sich bei den Energien, um die es im Perryversum geht, vermutlich nur wenige Sorgen machen, ob dort ein Hangar ist oder sonst eine Schiffseinrichtung. Es ist in jedem Fall sehr ungesund.
Da man ja im All nicht an Formen gebunden ist würde ich mir für ein Trägerraumschiff glaube ich einen andere Bauform überlegen.
Ich halte bei einem Träger für völlig sinnlos, riesige Hohlräume zu ummanteln, um die Schiffe innen abstellen zu können.
Das ist bei kleinen Booten im "täglichen" Einsatz sinnvoll, um leicht ein- und aussteigen zu können. Und einen oder zwei Großhangars für Wartung und Reparaturen machen wohl auch Sinn. Aber spätestens wenn die Beiboote so groß und so viele sind, dass diese Hangars einen nennenswerten Teil des Schiffsvolumens bilden, ist so viel sinnlos umbauter Raum Verschwendung.
Da war die Idee der Dinos oder auch der Basis viel besser, wo man die Schiffe wie auf einem Landeplatz auf der ebenen Oberfläche abgestellt hat, oder noch besser (weil mechanisch stabiler) bei manchen Kugelschiffen diese "Außendocks" mit den kugeligen Einbuchtungen.
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Vishna
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Vishna »

Man muß sich natürlich erst mal fragen, warum man überhaupt so viele Beiboote mitnehmen sollte, anstatt gleich im Flottenverband zu fliegen.

- Für kleinere Beiboote (Shifts, Jäger, kleinere Space Jets) sollten die Mannschaftsunterkünfte des Beibootes auf Dauer nicht hnreichend sein. Oder erst gar nicht vorhanden.

- Bei größeren Beibooten Korvette bis Schlachtkreuzer werden die Triebwerke der Beiboote geschont. Das ist ja seit der Hyperimpertinenz wieder ein ernstes Thema. Ihr erster Hawk sollte am anderen Ende der Galaxis bereits ausgebrannt sein. Die weiten Linearetappen des Trägers packt das Beiboot auch nicht. Von intergalaktischen Missionen nicht zu reden.

- Außerdem mag es Situationen geben, in denen die Beiboote innerhalb des leistungsfähigeren Schutzschirms des Trägers besser aufgehoben sind.

Was die Außenhangars angeht, so ist das gut und schön. Solange entsprechenden Reparaturhangars vorgesehen werden. Aber

- wird das Schiff mit Außenhangars gepflastert, wie wir das bei der YART FULGEN sehen, so schränkt das die Möglichkeiten für schwere Waffen und andere außenliegende Systeme ein.

- Mit der Nutzung des Innenraums bringt man deutlich mehr Beiboote unter. Andererseits nimmt man so den Platz für stärkere Aggregate des Trägers selbst.

Ein 300m Trägerschiff wie die LUNA-Klasse ist kein intergalaktisches Fernraumschiff. Ich sehe hier 3 Haupt-Einsatzzwecke:

- Raumüberwachung
- Explorer (mit entsprechend Labormodulen anstatt einiger Hangars)
- Raumlandeoperationen (bei entsprechender Bestückung)

Und dafür braucht man so viel wie möglich Beiboote. Also machen die Innenhangars dann durchaus Sinn.
Slartibartfast
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Slartibartfast »

Vishna hat geschrieben:Man muß sich natürlich erst mal fragen, warum man überhaupt so viele Beiboote mitnehmen sollte, anstatt gleich im Flottenverband zu fliegen.
Weil KHS bei der Vorstellung eines futuristischen Schlachtkreuzers mit der Kampfkraft der Tirpitz oder Yamamoto kombiniert mit der Transportleistung eines großen US-Flugzeugträgers und dank nahezu beliebig starker 5D-Hyper-Andruckabsorber mit der Wendigkeit eines Schnellbootes bzw. eines Abfangjägers ganz wuschig wurde. :D

Wie Slarti schonmal schrieb, einer der Kardinalfehler der frühen Serie, der dann immer größer wurde. Ab 800m hätten die dicken Dinger so behäbig wie Battlestar Galactica sein sollen. Die hat zwar auch Beiboote und viele Flak und Raumtorpedos und Raketen dabei und kann weit fliegen und hart kämpfen, ist jedoch nicht so agil wie die mitgeführten Vipers und braucht sie auch zum ergänzenden Schutz.
Im Perryversum sind die Ultraschlachtkreuzer dagegen so agil wie die Moskitojäger, SJ und Korvetten, 100-Kreuzer.


Und wenn KHS dennoch unbedingt solche Omnirole-Schiffe möchte, dann bitte nur ein paar dutzend oder hundert davon, und nicht 50.000 oder 100.000 ultraschwere Einheiten plus eigene Kampf-Beiboote im Bauch.
Oder beser: Nur immer das jeweilige neue Flaggschiff im jeweiligen Zyklus, plus evtl. ein paar wenige legendäre Schwesterschiffe. Galactica-Pegasus-Style.
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muurtblaue Kreatur
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

Slartibartfast hat geschrieben:
Vishna hat geschrieben:Man muß sich natürlich erst mal fragen, warum man überhaupt so viele Beiboote mitnehmen sollte, anstatt gleich im Flottenverband zu fliegen.
Weil KHS bei der Vorstellung eines futuristischen Schlachtkreuzers mit der Kampfkraft der Tirpitz oder Yamamoto kombiniert mit der Transportleistung eines großen US-Flugzeugträgers und dank nahezu beliebig starker 5D-Hyper-Andruckabsorber mit der Wendigkeit eines Schnellbootes bzw. eines Abfangjägers ganz wuschig wurde. :D
Daher kommt er ja auch von seiner Historie.
Wie Slarti schonmal schrieb, einer der Kardinalfehler der frühen Serie, der dann immer größer wurde. Ab 800m hätten die dicken Dinger so behäbig wie Battlestar Galactica sein sollen. Die hat zwar auch Beiboote und viele Flak und Raumtorpedos und Raketen dabei und kann weit fliegen und hart kämpfen, ist jedoch nicht so agil wie die mitgeführten Vipers und braucht sie auch zum ergänzenden Schutz.
Im Perryversum sind die Ultraschlachtkreuzer dagegen so agil wie die Moskitojäger, SJ und Korvetten, 100-Kreuzer.
Man nehme einen heutigen Flugzeugträger: Der hat längst nicht die Feuerleistung eines Schlachschiffs, sondern ist auf die Träger-Funktion optimiert. Die Flugzeuge übernehmen auch seine Verteidigung. Außerdem operiert er im Verband mit Kampfschiffen, die ihrerseite keine Trägerfunktion haben.
Das sollte sinnvollerweise ähnlich auch für PR gelten.
Und wenn KHS dennoch unbedingt solche Omnirole-Schiffe möchte, dann bitte nur ein paar dutzend oder hundert davon, und nicht 50.000 oder 100.000 ultraschwere Einheiten plus eigene Kampf-Beiboote im Bauch.
Oder beser: Nur immer das jeweilige neue Flaggschiff im jeweiligen Zyklus, plus evtl. ein paar wenige legendäre Schwesterschiffe. Galactica-Pegasus-Style.
Einzelne, extrem teure und aufwändige Omnirole-Schiffe für intergalaktische Expeditionen und ähnliches wäre es gewesen.
Aber bei PR ist es in die andere Richtung gegangen. Jedes größere Schiff ist "Omni".
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muurtblaue Kreatur
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

Vishna hat geschrieben:Man muß sich natürlich erst mal fragen, warum man überhaupt so viele Beiboote mitnehmen sollte, anstatt gleich im Flottenverband zu fliegen.

- Für kleinere Beiboote (Shifts, Jäger, kleinere Space Jets) sollten die Mannschaftsunterkünfte des Beibootes auf Dauer nicht hnreichend sein. Oder erst gar nicht vorhanden.

- Bei größeren Beibooten Korvette bis Schlachtkreuzer werden die Triebwerke der Beiboote geschont. Das ist ja seit der Hyperimpertinenz wieder ein ernstes Thema. Ihr erster Hawk sollte am anderen Ende der Galaxis bereits ausgebrannt sein. Die weiten Linearetappen des Trägers packt das Beiboot auch nicht. Von intergalaktischen Missionen nicht zu reden.
Richtig.
- Außerdem mag es Situationen geben, in denen die Beiboote innerhalb des leistungsfähigeren Schutzschirms des Trägers besser aufgehoben sind.
Das sind dann so ziemlich alle Situationen außer dem eigentlichen Einsatz, also wohl 99% der Zeit.
Beibootbesatzung auf einem Träger dürfte außerhalb von Kriegszeiten der langweiligste Job der Flotte sein. ;)
Was die Außenhangars angeht, so ist das gut und schön. Solange entsprechenden Reparaturhangars vorgesehen werden.
ACK. Die Punkte bis hier dürften die Kernaufgaben eines Trägers sein.
Aber

- wird das Schiff mit Außenhangars gepflastert, wie wir das bei der YART FULGEN sehen, so schränkt das die Möglichkeiten für schwere Waffen und andere außenliegende Systeme ein.
Die Dosis macht natürlich auch hier das Gift. Slarti schrieb dazu oben viel passendes.

"Omnirole" ist immer nur ein Kompromiss. Auch ein klassischer Träger mit Innenhangars kann keine schweren Kanonen im Hangarbereich haben und verliert auch das Hangarvolumen für andere Technik (Energie, Schutzschirme etc.). Der Unterschied ist hierbei also nicht so groß. Ein Träger ist also einem reinen Schlachtschiff gleicher Größe immer deutlich unterlegen.
Aber man gewinnt durch das Außendocking großer Beiboote innen erheblich an nutzbarem Volumen. Die kleinen würde ich natürlich einschleusen.

Beispielsweise heutige Flugzeugträger haben auch keine 40cm-Drillingstürme zur Schiffsverteidigung und wären ohne ihre Flugzeuge und die Begleitflotte einem angreifenden Schlachtschiff praktisch wehrlos ausgeliefert. Mit den Flugzeugen sieht es genau umgekehrt aus.
Kurz: Man kann nicht alles zugleich haben...
- Mit der Nutzung des Innenraums bringt man deutlich mehr Beiboote unter. Andererseits nimmt man so den Platz für stärkere Aggregate des Trägers selbst.

Ein 300m Trägerschiff wie die LUNA-Klasse ist kein intergalaktisches Fernraumschiff. Ich sehe hier 3 Haupt-Einsatzzwecke:

- Raumüberwachung
- Explorer (mit entsprechend Labormodulen anstatt einiger Hangars)
- Raumlandeoperationen (bei entsprechender Bestückung)

Und dafür braucht man so viel wie möglich Beiboote. Also machen die Innenhangars dann durchaus Sinn.
Sicherlich kann man Einsatzzwecke konstruieren, wo viele Beiboote mehr Sinn machen, und andere mit weniger. Nur je mehr Beiboote man transportiert, desto weniger Platz hat man für andere Zwecke. Und je größer die Beiboote sind, desto weniger Sinn machen Innenhangars.
Das ist ganz trivial und muss für jeden Einsatzzweck neu ausgewürfelt werden. Leider passiert das bei PR selten. Es geht meist Richtung Allzweck. Allerdings sind das dann auch meist Spezialschiffe für PR himself und seine Clique in besonderer Mission zur Rettung des Universums. Da ist "Allzweck" durchaus angebracht, koste es, was es wolle. ^_^
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Vishna »

Wenn ein Flugzeugträger ohne Begleitschiffe einsam und alleine, mit fast Allen seinen Flugzeugen weit weg unterwegs, von einem kleinen Zerstörer erwischt würde, dann wäre er wohl Fischfutter. Das wird aber niemals passieren.

Die Flottentaktik unserer Tage mit ihrer sehr subtilen Arbeitsteilung läßt sich aber nicht auf PR übertragen. Raumschiffe haben Schutzschirme. Der Schutzschirm eines Flugzeugträgers wäre also, obwohl er viel Platz für Flugzeuge verbraucht, sehr groß. Raumschiffe haben auch kein Massenproblem in PR, daher können auch große Pötte sich fast so schnell bewegen wie Kreuzer.

Es stellt sich in der Tat die Frage, warum überhaupt noch kleinere Einheiten gebaut werden. Für die große Raumschlacht, war angesichts dieser Voraussetzungen das Konzept eines OLD MAN, der einfach mal 15.000 Ultraschalachtschiffe ausschleuste optimal. Kleinere Einheiten haben eigentlich nur eine Existenzberechtigung, weil für andere Einsatzzwecke auch kleinere Einheiten ausreichend sind. Oder weil sie speziell konfiguriert Vorteile haben können.

Für spannende Military-SF mit taktisch anspruchsvollen Raumschlachten, wie die etwa Weber in seinem Honorverse beschreibt, hat PR schlicht die falsche Pseudo-Physik. Und das haben die Urväter der Serie verbockt.
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NEX
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von NEX »

Warum verbockt? Vielleicht wollten sie gar keine Military-SF.
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

NEX hat geschrieben:Warum verbockt? Vielleicht wollten sie gar keine Military-SF.
Da wäre ich bei "Handgranaten-Herbert" vorsichtig. Der Spitzname hatte seinen Grund. ;)
PR hat praktisch immer von militärischen Konflikten bis hin zum offenen Krieg gehandelt, um die eine nette Rahmenhandlung gebaut wurde. Bei WiVo hat sich das abgemildert. Aber Raumschlachten gab es auch bei ihm...
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Vishna
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Vishna »

Eine gute SF-Serie wie PR wollte schon immer alle Aspekte von SF abdecken von Asimov über Lem bis Heinlein. Das tut sie auch immer noch. Die Möglichkeiten für gute Military-SF, die keinesfalls aus der pausenlosen Beschreibung von blutigen Schlachten bestehen muß, hat man sich aber verbaut. Ein PR-Autor kann sich noch so anstrengen, man kann fast jede Raumschlacht in PR auseinandernehmen, und aufzeigen, wie vollkommen unlogisch das Alles war. Und wirklich taktisch anspruchsvoll kann das auch nie werden.
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Elena
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Elena »

@Vishna: Damit unterstellst Du den Autoren jetzt aber, dass sie so etwas einfach nicht schreiben können. Hört sich für mich jedenfalls so an.
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

Vishna hat geschrieben:Eine gute SF-Serie wie PR wollte schon immer alle Aspekte von SF abdecken von Asimov über Lem bis Heinlein. Das tut sie auch immer noch. Die Möglichkeiten für gute Military-SF, die keinesfalls aus der pausenlosen Beschreibung von blutigen Schlachten bestehen muß, hat man sich aber verbaut. Ein PR-Autor kann sich noch so anstrengen, man kann fast jede Raumschlacht in PR auseinandernehmen, und aufzeigen, wie vollkommen unlogisch das Alles war. Und wirklich taktisch anspruchsvoll kann das auch nie werden.
Es dürfte ziemlich wenige SF geben, wo man die Story, die angewendete Technik und insbesondere die Taktik nicht mehr oder weniger auseinander nehmen könnte, da ein Schreiber spannender Romane selten auch ein guter Wissenschaftler ist und umgekehrt.
Ich glaube aber nicht, dass es bei PR auch nur einen Zyklus gab, in dem es keine militärischen Konflikte gegeben hat. Meist waren die sogar die Basis der Story. Grundmodell: Angreifer vs. Verteidiger, Gut vs. Böse, Mächtiger vs. Schwächerer (wobei das gegen Zyklusende manchmal auf fast magische Weise kippt) usw.
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

Vishna hat geschrieben:Wenn ein Flugzeugträger ohne Begleitschiffe einsam und alleine, mit fast Allen seinen Flugzeugen weit weg unterwegs, von einem kleinen Zerstörer erwischt würde, dann wäre er wohl Fischfutter. Das wird aber niemals passieren.
Ganz so wehrlos ist auch ein Flugzeugträger nicht, aber ohne seine Flugzeuge und seine Begleitflotte schwebt er natürlich in größerer Gefahr. Auf "Einzelkämpfer fernab von zuhause" ist er halt nicht ausgelegt.
Die Flottentaktik unserer Tage mit ihrer sehr subtilen Arbeitsteilung läßt sich aber nicht auf PR übertragen.
Sicherlich nicht 1:1, aber ein paar entsprechende Gedanken zu Analogien sollte man sich schon machen.

Die Technik bei PR entspricht in etwa der bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, wo Schiffsgeschütze mit großer Feuerkraft und Reichweite die Primärbewaffnung dargestellt haben, und würde daher eigentlich auch bei PR den Bau von möglichst großen und starken Schlachtschiffen fordern. Kleine Schiffe sind in einer Raumschlacht Kanonenfutter.
Das kippt erst, wenn kleine, schnelle Jäger oder auch Raketen bzw. Raumtorpedos die Primärbewaffnung bilden. Ab dann ist das Schiff nur noch der Träger, der die Primärwaffe ins Einsatzgebiet bringt, sich selbst aber tunlichst aus dem Kampf heraus hält. (Analog Kampfstern Galactia.)

Daher sollte auch bei PR eine Kampfflotte eben nicht auf den Typ "Einzelkämpfer" ausgelegt sein, sondern auf "Big Badabumm".
Den Allzweck-Träger braucht man eigentlich nur für Expeditionsschiffe und ähnliche Spezialfälle.
Raumschiffe haben Schutzschirme. Der Schutzschirm eines Flugzeugträgers wäre also, obwohl er viel Platz für Flugzeuge verbraucht, sehr groß. Raumschiffe haben auch kein Massenproblem in PR, daher können auch große Pötte sich fast so schnell bewegen wie Kreuzer.

Es stellt sich in der Tat die Frage, warum überhaupt noch kleinere Einheiten gebaut werden. Für die große Raumschlacht, war angesichts dieser Voraussetzungen das Konzept eines OLD MAN, der einfach mal 15.000 Ultraschalachtschiffe ausschleuste optimal.
Weil die großen Pötte beim Bau teuer sind, weil sie mehr Besatzung brauchen und weil auch ihr Betrieb x-fach teurer ist
Mit dem Aufwand, ein USS zu bauen, könnte man eine ganze Flotte leichter Kreuzer bauen und ausrüsten.
Bei über Jahrtausende am Fließband hergestellten Robotschiffen wie bei OLD MAN sieht das etwas anders aus.

Und ja, man müsste sich auch die Frage stellen, wozu die Schiffe bei PR so viel Besatzung brauchen. Aber das ist ein anderes Paar Schuhe.
Kleinere Einheiten haben eigentlich nur eine Existenzberechtigung, weil für andere Einsatzzwecke auch kleinere Einheiten ausreichend sind. Oder weil sie speziell konfiguriert Vorteile haben können.
Auch das.
Für spannende Military-SF mit taktisch anspruchsvollen Raumschlachten, wie die etwa Weber in seinem Honorverse beschreibt, hat PR schlicht die falsche Pseudo-Physik. Und das haben die Urväter der Serie verbockt.
Verbockt oder absichtlich anders erzählt, wer kann das schon wissen?
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Vishna
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Vishna »

Elena hat geschrieben:@Vishna: Damit unterstellst Du den Autoren jetzt aber, dass sie so etwas einfach nicht schreiben können. Hört sich für mich jedenfalls so an.
Nein, hier habe ich das keinesfalls gemeint. Wie ich oben schon geschrieben habe, ist die PR-Pseudo-Physik im Gegensatz zu wenigen anderen SF-Serien leider dergestalt, daß gute Military SF kaum zu realisieren ist. Raumschlachten im Perryversum sind eine denkbar undankbare Aufgabe für einen Autor.

In dem aktuellen Spoilerthread (2807) habe ich allerdings die Vermutung geäußert, daß zumindest Leo Lukas dieses misratene Ende seines Romans verursachte, weil er keine Military SF schreiben durfte, wollte oder konnte. Und ehrlich gesagt, gute Military SF in PR ist schon sehr lange her. Dabei reicht es natürlich nicht, eine einzelne Raumschlacht ordentlich zu gestalten (wie in PR 2801). Dazu müssen sowohl die strategische, die taktische wie auch die operative Ebene der Militäry SF bedient werden. Wenn ich mich recht erinnere, war dies zuletzt bei Atlans Vorstoß nach Andromeda im Vatrox-Zyklus der Fall.
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Elena
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Elena »

Ach so war das gemeint. Jetzt verstehe ich! :)
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
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Alexandra
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Alexandra »

Anczykowski hat geschrieben: Sphärotraf-Kugelspeichern.
Die Perrypedia gibt keine Erklärung her.
Was ist das?
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NEX
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von NEX »

Alexandra, siehe hier: Sphärotraf
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Alexandra
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Alexandra »

NEX hat geschrieben:Alexandra, siehe hier: Sphärotraf
Warum hat sich das vor mir bei mir versteckt?? Danke.

Gibt es eine Beschreibung, wie der speichert?
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Slartibartfast »

Im Zweifel immer mit "Hyper" und "Fünfdimensional"-Technomagie. Es ist eine Sonderform des Zyklotrafs http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Zyklotraf

Ich interpretiere ihn als eine Scifi-Mischung aus supraleitender Elektrospule in unserer realen Welt**) und einem Kondensator (Schnell-Energiespeicher z.B. für Blitzgeräte und Kraftspeicher für U-Boote) - bloß eben mit Hyper.



**) die z.B. in den großen Magnetresonanz- und Positronenemissionstomographen in Kliniken verbaut und um Fusionsversuchsreaktoren rumgebaut sind und in denen sich starke Stromflüsse widerstandslos aufrecht erhalten
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Gregor Paulmann »

Alexandra hat geschrieben: Gibt es eine Beschreibung, wie der speichert?
Hi.
Mir ist keine Heftstelle explizit bekannt, allerdings könntest Du (wenn ich mich an einige Exposé-Stellen richtig erinnere) etwas von einer stehenden (Hyper-)Welle schreiben, deren Energiegehalt (=Amplitude) durch Einspeisung erhöht wird.
Wichtig hierbei ist, dass gewonnene Hyperenergie NICHT direkt gespeichert wird (das ging nur VOR der HI Erhöhung), sondern erst nach Umwandlung in konventionell nutzbare Form (vulgo "Strom" :D ) und dann einer Rückumwandlung wieder in etwas hyperenergetisches.
Du hast also auch immer Umformer (vulgo "Transformator" und "Umrichter") und Wandler (4-D nach 5-D) dabei.
Slartibartfast hat geschrieben:Im Zweifel immer mit "Hyper" und "Fünfdimensional"-Technomagie. Es ist eine Sonderform des Zyklotrafs http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Zyklotraf
Ich interpretiere ihn als eine Scifi-Mischung aus supraleitender Elektrospule in unserer realen Welt**) und einem Kondensator (Schnell-Energiespeicher z.B. für Blitzgeräte und Kraftspeicher für U-Boote) - bloß eben mit Hyper.

**) die z.B. in den großen Magnetresonanz- und Positronenemissionstomographen in Kliniken verbaut und um Fusionsversuchsreaktoren rumgebaut sind und in denen sich starke Stromflüsse widerstandslos aufrecht erhalten
Sehr guter Vergleich. :st:
"Ich wusste nicht, dass es unmöglich ist - also habe ich es einfach gemacht." [Jean Cocteau]

"You take care of your tools, your tools take care of you." [Amos Burton (Timothy), Tiamat's Wrath]

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Alexandra
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Alexandra »

Sieh einer an, Hypermagietechnik trifft echte und es geht was. :st:



Und wie sieht eine Feldleiterweiche aus?
Slartibartfast
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Slartibartfast »

Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung. :o( Es ist halt fiktive Zukunftstechnologie. Eventuell hilft eine reale Stromweiche bzw. Strahlweiche aus unserer Welt weiter. Zum Beispiel "Stromweiche J-PIM 5-1000MHz Max. Strom 10A Dämpfung 1dB" http://www.amazon.de/Danitech-Stromweic ... B00FAPIM6O
"Strahlweichen erlauben die Nutzung einer Laserstrahlquelle an verschiedenen Bearbeitungsorten." http://www.kugler-precision.com/index.php?Strahlweichen
"Zur Strahlführung und -formung von Hochleistungs-CO2-Laserstrahlung werden ausschließlich direkt wassergekühlte ... Die 2-Wege-Strahlweiche besteht aus einem strahlungsfesten Schutzgehäuse mit integrierter Sicherheitsabfrage." http://www.de.trumpf.com/de/produkte/la ... hrung.html
"Kapazitäten optimal nutzen – Beam-Switching Unit von HAAS LTI. D62-095. Eine Strahlweiche lenkt den Laserstrahl in die eine oder in die ..." http://www.lasercomponents.com/de/news/ ... hlweichen/

Man könnte es noch mit einem Load-Balancer bzw. Lastverteiler kombinieren. "Der Load Balancer ist ein Lastverteiler, der die Antwortzeiten und Auslastung einzelner Server beurteilen und eine Anfrage von außen mit der bestmöglichen ..." http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 904131.htm
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Alexandra »

Wow - das hatte ich mir spektakulärer vorgestellt. Ist ja nur ein Kasten. :D

© Christoph Anczykowski
Wie würdest du denn das machen?
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

Alexandra hat geschrieben:
NEX hat geschrieben:Alexandra, siehe hier: Sphärotraf
Warum hat sich das vor mir bei mir versteckt?? Danke.

Gibt es eine Beschreibung, wie der speichert?
Sehr gut.


(Um eine Anleihe bei der Funktionsbeschreibung von Star Treks Heisenbergkompensator zu machen. ;))
Slartibartfast
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Slartibartfast »

Alexandra hat geschrieben:Wow - das hatte ich mir spektakulärer vorgestellt. Ist ja nur ein Kasten. :D
Ach, das geht auch komplexer. :pfeif: Kombiniere es mit einem 5D-Tourbillon und einer Hyperkabel-Verlitzmaschine und man erhält eine beeindruckende Contraption, wie der Brite sagt.
http://www.google.de/search?q=Verlitzma ... A&tbm=isch
http://de.made-in-china.com/co_salescy/ ... grngg.html
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Re: RZ PR2791 - »Schwerer Trägerkreuzer der LUNA-Klasse«, C.

Beitrag von Fartuloon der Ältere »

wepe hat geschrieben:Schöne Darstellung!
Ein wenig vermisse ich im Text eine Erläuterung / eine Aufstellung, wie viele Korvetten, Space-Jets usw. mit geführt werden können - in einer beispielhaften Konfiguration des Schiffs.

Selbst bei einer Minimalbesatzung* pro Beiboot müsste da eine halbe Kleinstadt an Bord aller Einheiten insgesamt sein ...

* und "nur die Minimalbesatzung" wäre ja nicht die sinnvollste Ausstattung für ein Trägerschiff, das Kleinsteinheiten in den Einsatz bringen soll! :unschuldig:
Habe versucht anhand der Darstellung in der RZ und hochgerechneten Abmessungen die Hangardecks für die 30m-Schiffe zu entwickeln.

Das große Hangardeck fasst radial bei einem Ringwulstdurchmesser von 36m+1m der Beiboote in einer Reihe 3 Schiffe; davon passen 8 Reihen auf das Deck
Das kleinere Deck fasst 8 Reihen á 2 Schiffe.
Zusammen wären es dann 80 Schiffe, die in den dargestellen Hangars passen.
Bei einer Normbesatzung von 8 Personen je Beiboot muss das Trägerschiff 640 Personen als Beibootbesatzungen "behergen" können.

Die Space-Jets und Raumjäger sind in der Raumbetrachtung und Ermittlung der "Beherbergungskapazität" noch nicht enthalten.
Die 20 Raumlandesoldaten verteilen sich wohl auf die 50 Flugpanzer und Kampfgleiter - sofern nicht für Einsatzzwecke weiteres Personal an Bord genommen wird.

Die LUNA-Klasse ist für mich ein guter Entwurf eines Trägerschiffs, das eine große Anzahl Aufklärungsschiffe und leichte Kampfeinheiten in ein Einsatzgebiet transportiert und dort unterstützt.

Heinz
Ich bin der Mittelpunkt meines Universums!
Quelle: Unbekannter Autor
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