Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

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Casaloki
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Casaloki »

Julian hat geschrieben:Warum wieder 500Jahre und woran wurde das festgestellt?
Dies wurde von den Kerouten so festgehalten.

Tante Edith fragt mich gerade: Hat dieses ganze Rumgeschraube an der Zeit dann auch zur Folge, dass Jawna Togoya umsonst in der Zeit zurückgeschickt wurde, um Perry zu warnen? Sie wartet dann wohl vergeblich auf die RT. Kakulkan wirds freuen, kann er ein bisl länger Chef sein. :D
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von AARN MUNRO »

Habe den Band gerade erhalten...und werde gleich reinlesen, diese Woche ist echt stressig wegen Umzug, aber bis morgen kann ich mehr sagen. Der anfang gefällt mir schon mal sehr gut, Vicco als Kind mit seinen Schliemann-Träumen, Ausgrabungen zu machen, Medusa-Troja zu finden.....guter Anfang des Bandes! :st:
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ovaron29
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von ovaron29 »

Lumpazie hat geschrieben:Mmmhhhhh... das dies die Expos übersehen haben, glaube ich eher weniger. Die Anoree aus diesem Zyklus passen da gut mit ins Bild. Ungefähr zur selben Zeit werden ja die Atopen in Larhatoon aktiv :gruebel:
Ja, kann auch sein.
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R.B.
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von R.B. »

Fieser Cliffhanger. Ganz fieser Cliffhanger.

Jetzt kommt endlose Atlangeschichten (die wir ja unbedingt haben wollten), bevor es endlich hier weitergeht. Und weiß der Geier, was sonst dazwischen geschoben werden wird.

Der Roman war von vorne bis hinten gut. Endlich erfahren wir, warum VB eigentlich auf der Suche nach Medusa ist. Die Handlung ging einen guten Schritt voran (war auch notwendig). Wenn ich mal von einem 200 Bände - Zyklus ausgehe, haben wir jetzt gut 60% hinter uns und wird es für das eine oder andere Info - Häppchen sowieso Zeit. Wenn der ganze Spaß über 300 Bände andauern sollte, haben wir noch nicht mal die Hälfte. Dann zieht sich die Weltenbrand - Geschichte noch ein wenig. Warten wir's ab. Unsere liebe Expokratur samt Autoren sind nun mal ausgemachte Sadisten, was das angeht.

Unübersehbar ist eines der Hauptthemen der 2800er die Zeit. Fernste Vergangenheiten, potenzielle Zukünfte, zusätzliche Zeitdimensionen à la Stephen Hawking und jetzt eine im Hyperfrost eingeschlossene RT. Wenn sich Rhodans Vorzeigeschiff nicht als Windei entpuppt, haben diverse Damen und Herren doppelt existiert.

Und eine Verbindung zu Monos? Warum nicht. Wenn Laren und MdI auftauchen dürfen, kann der das auch. Nur, richtig: Verändert werden sollte er nicht. Er ist und bleibt einer meiner erklärten Lieblings - Unsympathen.
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

ovaron29 hat geschrieben:
Lumpazie hat geschrieben:Mmmhhhhh... das dies die Expos übersehen haben, glaube ich eher weniger. Die Anoree aus diesem Zyklus passen da gut mit ins Bild. Ungefähr zur selben Zeit werden ja die Atopen in Larhatoon aktiv :gruebel:
Ja, kann auch sein.
Und die RAS TSCHUBAI könnte ja in Larhatoon mit der Ursprungswelt der Laren und der Purpur-Teufe auf Raum-Zeit-Reise gehen und so die zweite zivilisation der Laren mitbegründen. Das wäre der Hammer!

Klingt zwar verrückt, ich glaube aber, dass sich die Expo-factory dieses Szenario nicht entgehen lässt....
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Atlan
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Atlan »

Roman gerade zu Ende gelesen und für gut befunden.
Ich gehe mal davon aus, dass uns beide "Kammern" noch längerfristig beschäftigen werden. Nicht nur die Raumschiff-Tiefkühltruhe, sondern auch der Raum, der bis in den letzten Winkel mit Technologie angefüllt ist.
Mit den Kenntnissen aus diesem Roman lässt sich absehen, dass Medusa, die Kerouten und die Eyleshioni zyklusentscheidend sein werden.
Nur bitte, bitte... lasst diese Technologiekammer nicht die Lösung für den Zyklus enthalten. Das wäre nun wirklich zu banal.
Arkonide aus Überzeugung ... :D
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Langschläfer
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Langschläfer »

Atlan hat geschrieben: ... Das wäre nun wirklich zu banal.
Hieß es nicht mal (von CM?), dass die Entscheidung in den JZL fallen wird?
Oder war das nur eine Aussage im Roman?

Und das erwähnte Problem der Zeit wird man imho nicht per Superwumme oder Supertech lösen.
Das erfordert mehr.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
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Raumkapitän Nelson
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Raumkapitän Nelson »

Der Roman ist routiniert geschrieben, keine Frage, handwerklich hat es CM schon drauf. Trotzdem lässt mich das Heft etwas unzufrieden zurück. Nicht wegen des Auftauchens der RAS TSCHUBAI, das ist eine echte Überraschung. Und ein echter Cliffhanger.
Mich ganz persönlich hat die "Action" an Bord der KRUSENSTERN einfach nur gestört. Besonders, wenn man ein so faszinierendes Thema mit dem Auffinden von Medusa hat. Der erste Kontakt zu den Kerouten und deren Geschichte hätte so viel Potential für einen Autoren gehabt, der Stimmungen schildern kann, der sense of wonder in Text fassen kann. Das hätte ein ganzes Heft verdient! Ohne Krachbumm.
Stattdessen zaubern diesmal die Gegner einen Deus ex machina-Verschnitt aus dem Hut, bzw. dem Körper, der die ach so tollen TARA-Inside wie alten Technoschrott erscheinen lässt. Es werden Löcher in alles mögliche gebohrt und Knochen zerfetzt. Und warum müssen so faszinierende Wesen wie eine Anoree und die Eleyshioni denn unbedingt wieder mal böse Gegner sein?
War das jetzt Absicht des Autoren? Diese textliche Reminiszenz an Zeiten, als Raumschiffe im Takt der Salven mitschwangen, als Lochkarten ratterten, Schiffe nach Feuerlee abdrifteten? Daran musste ich unwillkürlich denken, als sich ein Holo "funkensprühend" aufbaute oder die Magnetfunktion der Stiefel erwähnt wurde. Putzig. :D
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Moonbiker
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Moonbiker »

Langschläfer hat geschrieben:
Und das erwähnte Problem der Zeit wird man imho nicht per Superwumme oder Supertech lösen.
Das erfordert mehr.
Ja, Zeit. :D

Günther
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ovaron29
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von ovaron29 »

R.B. hat geschrieben:Fieser Cliffhanger. Ganz fieser Cliffhanger.

Jetzt kommt endlose Atlangeschichten (die wir ja unbedingt haben wollten), bevor es endlich hier weitergeht. Und weiß der Geier, was sonst dazwischen geschoben werden wird.
Zuerst kommen 5 Fantasy/Potter-Romane und das bedeutet für mich 6 Wochen keine EA, denn den "Langen Weg zu den JZL" lasse ich aus. }-D
Dann kommt Larenhausen, auf die freue ich mich schon. :D
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Shyail
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Shyail »

Wenn ich mal auf hohem Niveau meckern darf: Die letzten Hefte hätten mir mit einer anderen Hauptfigur als unserem Superreichen sehr viel besser gefallen. Irgendwie stimmt zwischen dem und mir die Chemie nicht, mit Uga-Buga konnte ich von Anfang an nicht recht warm werden.
Sonst wars spannend zu lesen und der Cliffhänger am Schluss hat auch ein Gutes: Wir haben nun reichlich Zeit zum Spekulieren!

Bei Atlans Wandergruppe scheints ja jetzt interessanter zu werden, der verrückte Planet sollte eigentlich für ein bißchen SoW gut sein.
Wieso ist das eigentlich Fantasy?
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Shyail hat geschrieben:Wenn ich mal auf hohem Niveau meckern darf: Die letzten Hefte hätten mir mit einer anderen Hauptfigur als unserem Superreichen sehr viel besser gefallen. Irgendwie stimmt zwischen dem und mir die Chemie nicht, mit Uga-Buga konnte ich von Anfang an nicht recht warm werden.
Sonst wars spannend zu lesen und der Cliffhänger am Schluss hat auch ein Gutes: Wir haben nun reichlich Zeit zum Spekulieren!

Bei Atlans Wandergruppe scheints ja jetzt interessanter zu werden, der verrückte Planet sollte eigentlich für ein bißchen SoW gut sein.
Wieso ist das eigentlich Fantasy?
Weil das Technogeflecht (die Technoklamm) keine hochtechnischen Waffen oder Bewegungsmittel erlaubt, sondern nur Low-Tech. Sprich: Pfeil und Bogen. Tarzan Atlan und seine Mannen (mit Frau) kraxeln über Stock und Stein. Nur Fellumhänge tragen die vier wohl noch nicht.
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Shyail
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Shyail »

Fantasy ist für mich, wenn außergewöhnliche und mit unserem naturwissenschaftlichen Kenntnissen nicht zu erklärende Fähigkeiten eingesetzt werden (und nein, darunter fallen keine Dinge wie Überlichtantrieb oder ähnliches, sofern dafür Maschinen zuständig sind - die Motana waren für mich schon hart an der Grenze).
Dass Tarzan 1 bis 3 plus Jane mit Pfeil und Bogen hantieren und mit Schwertern rumfuchteln, betrachte ich als der Not geschuldet. Das läuft bei mir allenfalls unter Mittelalter.
Fantasy wäre, wenn sie plötzlich in der Lage wären, brennende Pfeile zu beschwören oder ihre Schwerter den Feinden die Seelen rausreißen könnten, worauf die dann auf ihrer Seite kämpfen müssten.
Außerdem vermisse ich Elben und Orks :D
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Rainer Nagel hat geschrieben:Wenn ich Band 1406 richtig in Erinnerung habe, lag der Halo außerhalb der Wälle.
Dann wäre Thantur-Lok (M 13) mit Arkon auch außerhalb der Wälle gewesen. Das war so sicher nicht der Fall. Arkon ist 20.000 LJ oberhalb der Milchstraßenebene im Halo.
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Trevor Casalle 839 hat geschrieben:
Rainer Nagel hat geschrieben:Wenn ich Band 1406 richtig in Erinnerung habe, lag der Halo außerhalb der Wälle.
Dann wäre Thantur-Lok (M 13) mit Arkon auch außerhalb der Wälle gewesen. Das war so sicher nicht der Fall. Arkon ist 20.000 LJ oberhalb der Milchstraßenebene im Halo.
Zusatz: der Chronopulswall reichte zumindest an einer Stelle 28.000 Lichtjahre über die Milchstraßenebene hinaus, lag also mitten im Halo. Für Arkon reichte das, für Medusa nicht. Der Planet Medusa befindet sich 36.500 LJ oberhalb der Milchstraßenhauptebene und war damit während der Monos-Zeit ganz sicher außerhalb des Walls.
Teumessia
Oxtorner
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Teumessia »

Macht es einen Unterschied ob Medusa im Chronopulswall war oder nicht? Perry und Co wissen wann der Wall bestand hatte und sie kommen aus der Vergangenheit. Wenn Medusa im Wall war, muss der Flug nur so geplant sein, dass die RAS TSCHUBAI ebenfalls dahinter ist wenn er entsteht.
Problem gelöst. :D
Atlan hat geschrieben:Nur bitte, bitte... lasst diese Technologiekammer nicht die Lösung für den Zyklus enthalten. Das wäre nun wirklich zu banal.
Indirekt könnte die Lösung dort sein. Einige Hüter der Zeit und die Tiuphoren werden im Verhältnis 10.000 zu 1 erwartet und langsam aufgerieben. Das sollte wohl genügen um die Hyperstenz zusammenbrechen zu lassen. Oder man schießt mit Stelen. Vielleicht reciehn auch Linearraumtorpedos, wer kann das schon sagen?

Ich glaube zwar nicht, dass es so kommt, aber es wäre eine Möglichkeit.
RolfK
Oxtorner
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von RolfK »

Das Heft ist gut geschrieben, und es brachte wesentliche Elemente für den Handlungsfortschritt: Die Entdeckung Medusas, der Kerouten und der RT.
Wobei letzteres natürlich noch viele Fragen offen lässt. Das ist aber kein Nachteil, es erhöht die Spannung und die Neugier auf die weiteren Hefte.
Trotzdem ließ mich das Heft teilweise unzufrieden zurück.
Da ist zum Einen das Auftauchen der Kholds. Aus der Vergangenheit vor 20 Mio Jahren gab es keinerlei Hinweise auf ihre Existenz, eine wesentliche Rolle spielen sie nicht, was soll das also.
Und dann die Geschichte um die Gefangenen. In den Heften zuvor waren die Eyleshioni als Zivilisation eingeführt worden, die vor allem anderen von der Furcht vor den Tiuphoren motiviert und dominiert wird. Warum verhält sich Lutreccer nun so, als könne er sich gar nicht schnell genug neue Feinde machen, statt vielmehr die Möglichkeit neuer Verbündeter auszuloten. Sicher, dem Heft verleiht es ein oberflächliches Spannungselement, aber die erzählte Geschichte wird dadurch nicht unbedingt besser. Man kann natürlich über Motive spekulieren (Paranoia, wegen der Posbiseuche wäre ja durchaus plausibel), aber gerade die Darstellung der Funktionsweise und Mentalität fremder Zivilisationen macht einen erheblichen Reiz der SF aus, und ein Autor sollte sich IMHO diesem Thema widmen, wenn der Plot die Gelegenheit bietet.
Und außerdem durchweht diesen Teil der Geschichte mehr als ein Hauch von JULES-VERNE-Entsorgung: Man weiß auf terranischer Seite um die Technoimplantate der Anoree, bemüht sich aber weder um Analyse, noch Neutralisierung. Man hat die Mikroimplantate Bei Jatin und Bughassidow entdeckt und entfernt, hat aber Lutreccer nicht untersucht/durchleuchtet.
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

RolfK hat geschrieben:Da ist zum Einen das Auftauchen der Kholds. Aus der Vergangenheit vor 20 Mio Jahren gab es keinerlei Hinweise auf ihre Existenz, eine wesentliche Rolle spielen sie nicht, was soll das also.
Doch, sie wurden in 2817 erwähnt.
Und dann die Geschichte um die Gefangenen. In den Heften zuvor waren die Eyleshioni als Zivilisation eingeführt worden, die vor allem anderen von der Furcht vor den Tiuphoren motiviert und dominiert wird. Warum verhält sich Lutreccer nun so, als könne er sich gar nicht schnell genug neue Feinde machen, statt vielmehr die Möglichkeit neuer Verbündeter auszuloten. Sicher, dem Heft verleiht es ein oberflächliches Spannungselement, aber die erzählte Geschichte wird dadurch nicht unbedingt besser. Man kann natürlich über Motive spekulieren (Paranoia, wegen der Posbiseuche wäre ja durchaus plausibel), aber gerade die Darstellung der Funktionsweise und Mentalität fremder Zivilisationen macht einen erheblichen Reiz der SF aus, und ein Autor sollte sich IMHO diesem Thema widmen, wenn der Plot die Gelegenheit bietet.
Es gibt genug Beispiele aus zwischenmenschlichen Beziehungen, wo aus Angst extreme Aggression entsteht.
Und außerdem durchweht diesen Teil der Geschichte mehr als ein Hauch von JULES-VERNE-Entsorgung: Man weiß auf terranischer Seite um die Technoimplantate der Anoree, bemüht sich aber weder um Analyse, noch Neutralisierung. Man hat die Mikroimplantate Bei Jatin und Bughassidow entdeckt und entfernt, hat aber Lutreccer nicht untersucht/durchleuchtet.
Ja, das stimmt. Allerdings ist die KRUSENSTERN ein Privatraumer, kein LFT-Militärschiff.
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Richard
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Richard »

Nun, zufälligerweise sind aber auch LFT Soldaten an Bord der KRUSTENSTERN und man hat noch im Solaren System herausgefunden, dass Viccor und Jatin von den beiden "Gaesten" via dem Lichten Schatten kontrolliert werden.
Und gerade auch im Solaren System sollte es genuegend Moeglichkeiten geben die beiden zu untersuchen.
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Haywood Floyd »

Raumkapitän Nelson hat geschrieben:Der Roman ist routiniert geschrieben, keine Frage, handwerklich hat es CM schon drauf. Trotzdem lässt mich das Heft etwas unzufrieden zurück.
Muss mich deiner Meinung voll und ganz anschließen!

Der Schluss war ein Knaller, aber der Roman selbst, also die in der Printversion ungefähr 60 Seiten davor, waren - nun ja: handwerklich ganz ordentlich gemachte Routine und ich brauchte bis heute (also 3 volle Tage...! :o ) um den Roman zu Ende zu bringen, weil ich den Kindle alle 5 bis 6 eBook-Seiten zuklappte, um irgend was anderes zu machen - also net gerade ein Pageturner :unsure:

Von mir deshalb leider nur ein gemäßigtes 3 - 4 - 2

Die 2 auch nur wegen der Schluss-Überraschung: OMG - die RT!!! :o :wub:
hz3cdv
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von hz3cdv »

Trevor Casalle 839 hat geschrieben:
Trevor Casalle 839 hat geschrieben:
Rainer Nagel hat geschrieben:Wenn ich Band 1406 richtig in Erinnerung habe, lag der Halo außerhalb der Wälle.
Dann wäre Thantur-Lok (M 13) mit Arkon auch außerhalb der Wälle gewesen. Das war so sicher nicht der Fall. Arkon ist 20.000 LJ oberhalb der Milchstraßenebene im Halo.
Zusatz: der Chronopulswall reichte zumindest an einer Stelle 28.000 Lichtjahre über die Milchstraßenebene hinaus, lag also mitten im Halo. Für Arkon reichte das, für Medusa nicht. Der Planet Medusa befindet sich 36.500 LJ oberhalb der Milchstraßenhauptebene und war damit während der Monos-Zeit ganz sicher außerhalb des Walls.
Die Wälle um die Milchstraße waren nicht gleichmäßig bzw. symmetrisch konstruiert. Es gab viele Bereiche, die außerhalb lagen. Gehörte dazu nicht auch Asporc? Dazu noch Camelot und die Zuflucht der Porleyter. Arkon befand sich innerhalb, das könnte aber auch eine Ausstülpung in diesem Bereich gewesen sein.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von hz3cdv »

Langschläfer hat geschrieben:
Atlan hat geschrieben: ... Das wäre nun wirklich zu banal.
Hieß es nicht mal (von CM?), dass die Entscheidung in den JZL fallen wird?
Oder war das nur eine Aussage im Roman?

Und das erwähnte Problem der Zeit wird man imho nicht per Superwumme oder Supertech lösen.
Das erfordert mehr.
Ich meine, es hieß: auf Medusa.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von hz3cdv »

Ich fand den Roman ganz gut geschrieben. Mir hat er gefallen. Gut auch der Knalleffekt am Ende. Ich denke also mal, dass der Rest des Zyklus in der Vergangenheitsebene spielen wird und in den Jenzeitigen Landen. Die Milchstrasseneben könnte bis zum Zyklusfinale abgeschlossen sein. Das heißt dann aber auch: die Tiuphoren könnten wir in den nächsten Zyklus mitnehmen.

Mir hat dieser Viererblock sehr gut gefallen. Trotzdem freue ich mich auf die Abenteuer von Atlan auf dem Weg in die Jenzeitigen Lande.

PS: Ich frage mich wie sie "Fantasygegner" eigentlich die Ära Volz mit Kosmischen Burgen usw. als Leser überstanden haben. Oder das Tiefenland. Oder ... Aber lassen wir das.
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Moonbiker
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Moonbiker »

hz3cdv hat geschrieben: PS: Ich frage mich wie sie "Fantasygegner" eigentlich die Ära Volz mit Kosmischen Burgen usw. als Leser überstanden haben.
Nicht gelesen. :D

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nanograinger
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von nanograinger »

RolfK hat geschrieben:... Man weiß auf terranischer Seite um die Technoimplantate der Anoree, bemüht sich aber weder um Analyse, noch Neutralisierung. Man hat die Mikroimplantate Bei Jatin und Bughassidow entdeckt und entfernt, hat aber Lutreccer nicht untersucht/durchleuchtet.
Ich sehe nicht, wie man wg. der Mikroimplantate zur Beeinflussung VBs und Jatins auf "Implantate" der Art dreier Mola'ud schließen könnte. Und auch die Technoimplantate der Anoree sind in einer Gefängniszelle mit Schutzschirm eigentlich gut unter Kontrolle.

Mich stört viel eher, dass CM im vorliegenden Roman wie erst kürzlich in PR 2818 zwei mir missfallende Schemata wiederholt:

Zum einen wird ein Roman mit einem wahrhaft "magischen Moment" (Flucht Sheheenas durch die Purpur-Teufe in 2818, Entdeckung Medusas und der RT hier) durch eine Actionhandlung einer "wundersamen" Flucht mit einem ebenso "wundersamen" Ende derselben erzählt, und zwar ohne, dass die eine Handlung mit der anderen auch nur im geringsten zusammenhängt. (Das war in PR2818 vielleicht nicht einfach möglich, aber hier wäre es durchaus denkbar gewesen, dass man die Actionhandlung mit der Medusa-Handlung sinnvoll zu verbinden. So ist dieser Handlungszweig nur ein Ausweis dafür, dass Meechyl und Voyc Lutreccer keinen Millimeter zu trauen ist. )

Man kann vielleicht zur Verteidigung sagen, dass CM hier einen Kontrast zur Medusa-Handlung erzeugen wollte, aber nicht immer ist so ein scharfer Kontrast der Qualität eines Romans zuträglich, zumindest mich hat er gestört.

Zum anderen ist die Art und Weise, wie die Flucht des Duos und (in geringerem Teil) das Ende dieser Flucht typisch für den montillonschen Stil, sich einfach alles aus dem Hut zu ziehen, was nötig ist, um eine Actionhandlung zu befördern. Hier soll der Leser also hinnehmen, dass in Voyc Lutreccers nicht weniger als drei Mola'ud dezentral gelagert sind, bzw. teilweise dort heranwachsen. Letzteres mag ja noch akzeptabel sein, aber die Mola'ud sind ja nicht gerade mit wenig Metall ausgestattet, inkl. Waffensysteme und Schutzschirmerzeuger wenn ich das richtig gelesen habe.
Aha. Sehr plausibel, so was. Dann wird die Meechyl befreit und setzt ihren "Sirengesang" ein, um eine "Armee" von Posbis umzudrehen. Ganz abgesehen davon, dass es ein abgedroschenes und wenig plausibles Handlungselement ist, eine hochentwickelte Positronik, wie die Posbis sicherlich bei jedem ihrer Artgenossen einsetzen, einfach durch Funksignale von außen vollkommen umzudrehen, wird hier auch noch übersehen, dass die anderen Posbis (inkl. Amaya), die sich gegen die Beeinflussung wehren können, natürlich auch den Sirenengesang hören, und somit sofort Bescheid wissen müssten, was von Seiten der Anoree Sache ist. Aber Amaya nutzt nicht etwa diese Infoquelle, sondern Amaya behauptet, dass sie die Daten vom Mola'ud beim Durchstoßen ihres Körpers abgefangen hat.

Insgesamt eine sehr konstruierte Abfolge von Aktionen, die sich nur wenig um Plausibilität in jedweder Richtung schert. Positiv hervorheben möchte ich aber auch, dass die Beendigung der Flucht durch Amayas Gegengesang konsistent und ausgesprochen schön inszeniert ist. Und zumindest für mich war die Spannung bis zu Amayas Heilung gegeben, da es bis dahin durchaus nicht klar war, ob die "Rebellion" nicht doch Erfolg hat.

Aber alles in allem war die Actionhandlung in diesem Roman einerseits unnötig und andererseits fast genauso konstruiert, wie in PR2818 die Actionhandlung um den ausgebrochenen Tiuphoren mit dem Ninja-Kamashiten und dem Herreach, der in höchster Not alleine einen "Schwarzen Zwilling" herbeizaubert.
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