Die Jenzeitigen Lande: Mensch, was wurden da für Erwartungen geweckt und was für großartige, geile Geschichten hätte man da schildern können - so man denn nur genug Phantasie (nicht:
Fantasy!) gehabt hätte...
Stattdessen: nicht enden wollende und von trögen Bergwanderungen unterbrochene Anreise, dann peitschenschwingende Pööösewichte, nun eklige Kloakenszenen und schablonenhafte Pseudo-Ödipalpsychologie...
Hallo: Dies ist DAS ENDE DER ZEIT und das ENDE VON ALLEM - net die Katakomben von Gotham-City oder Rastatt...
Mal ehrlich: könnte ein 13.000-jähriger unsterblicher Tiefenritter, Materiequellenbesucher, Ex-Geheimdienstchef und Kristallprinz mit seinen Erfahrungen und dem Logiksektor / Extrasinn (der ja sicherheitshalber und absolut unglaubwürdigerweise in den einstweilgen Ruhestand versetzt wurde...
) tatsächlich so vollpfostenmäßig beknackt sein, auf diesen billigen
'Vater-ist-der-Beste'-Schwindel 'reinzufallen?
Das ist IMHO
SO schlecht und
SO unappetitlich, dass es den guten Geschmack und gesunden Menschenverstand des Lesers in jeder Beziehung beleidigt. Ich habe bisher MMT's Romane immer gerne gelesen, aber ich mag nicht glauben, das dieses krude Zeugs wirklich aus seiner Feder stammen soll!
Ich weiß wirklich net, was in die Expokraten und Autoren gefahren ist. Wusste vielleicht nur die leider viel zu früh verstorbene
Superintelligenz CASTOR die allfällige(n) Auflösung(en) und hat das Geheimnis mit ins Grab genommen? Stochern die Macher deshalb jetzt metaphorisch im ekligen UNTEN herum, ohne alles auch nur einigermaßen glaubhaft und spannend auflösen zu können?
Immerhin war die zweite Hälfte des Romans - bei aller Unglaubwürdigkeit - wenigstens ein bissle weniger langweilig, als die erste und hat meine Bewertung somit von 5 auf 4 angehoben - und meine Hoffnungen, dass jetzt bald mal
wenigstens ETWAS SoW-mäßiges geschieht, das dem (Nicht-)Ort und der (Nicht-)Zeit der (momentan leider Nicht-)Handlung adäquat ist...