Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

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Obernörgler
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Obernörgler »

Goshun hat geschrieben: 8. August 2023, 10:06 Ich denke es ist heute viel schwieriger die Menschen zu faszinieren.
---schnipp---
Kann ich nicht beurteilen. Für mich persönlich würde ich das verneinen.
Goshun hat geschrieben: 8. August 2023, 10:06 Außerdem ist man selber älter geworden, vielleicht anspruchsvoller und weniger begeisterungsfähig, zumindest bei mir ist das so.
Also mit was vergleicht man? Mit den Gefühlen die man "damals" hatte als man jünger war?
Mein Anspruch an PR ist, gut unterhalten zu werden. Dem einzelnen Roman gelingt es meistens diesen Anspruch zu erfüllen. PR ist aber nicht für Einzelromane konzipiert. Mehrere Romane ergeben eine Handlungsebene, mehrere/viele Handlungsebenen ergeben einen Zyklus. Das über den Einzelroman hinausgehende, erfüllt aus den von mir mehrfach genannten Gründen meinen Anspruch nicht.
Goshun hat geschrieben: 8. August 2023, 10:06 Bei meiner Beurteilung schaue ich jetzt mehr auf das "Handwerk", wie werden die Figuren entwickelt, was macht die Figuren aus, welchen Herausforderungen stehen sie gegenüber und wie reagieren sie auf all das Unbill in was sie die Autoren bringen. Hat sich der Autor was gedacht oder wird nur routiniert der Handlungsbogen abgespult?
Ich hoffe doch, dass die Autoren sich immer etwas dabei denken, wenn sie einen Roman schreiben. :)
Ob das handwerklich gut ist oder nicht, kann/will ich nicht beurteilen. Wenn mir nichts negativ auffällt, war es wohl gut (genug). Wenn der routiniert abgespulte Handlungsbogen interessant ist, sehe ich da auch nichts schlechtes.
Goshun hat geschrieben: 8. August 2023, 10:06 Und es zählt viel für mich welche Fragen aufgeworfen werden und da finde ich die Frage nach Ästhetik als gesellschaftliches Spannungsfeld interessanter als die Geschichte von den 7 Zwergen im Chaoporter ...
---schnipp---
Das spricht mich halt nicht an und da wollte ich meiner Begeisterung Ausdruck verleihen es wird wieder SF mit Raumschiffen geschrieben.
Ich habe da keine Vorlieben. Mir ist das völlig egal, solange es interessant und abwechslungsreich präsentiert wird.
Goshun hat geschrieben: 8. August 2023, 10:06 Hier ist wieder die Frage mit was vergleicht man.
Mit nichts. Man muss nicht immer etwas vergleichen. Ein Buch, Lied, Fußballspiel oder was auch immer, kann einem gefallen (oder auch nicht) ohne es mit anderen verglichen zu haben.
Goshun hat geschrieben: 8. August 2023, 10:06 Im letzten Zyklus wurde breit und lange an Nichtigkeiten herumgedoktort. Im letzten Zyklus hatte ich in Band 99 das Gefühl die Handlung hat nichtmal den Anfang erreicht... und dann war er vorbei ohne irgendwas von den aufgeworfenen Fragen zu behandeln.

Das habe ich auch kritisiert... aber wenn ich das kritisiere und im nächsten Zyklus wurden diese Kritikpunkte in Angriff genommen, weil ich offensichtlich nicht der Einzige war dem es so ging, dann muss man diese Veränderung meiner Meinung nach loben.
Dem stimme ich vorbehaltlos zu.
Goshun hat geschrieben: 8. August 2023, 10:06 Es ist gut wenn für jeden mal was dabei ist. Aber bitte dann sollte man auch so fair sein und sagen: OK, das ist jetzt eher nichts für mich, aber anderen mag es gefallen!
Wieder volle Zustimmung von mir. :)
Goshun hat geschrieben: 8. August 2023, 10:06 Lassen wir dem anderen seine Freud!
:st:
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Obernörgler
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Obernörgler »

Ce Rhioton hat geschrieben: 8. August 2023, 10:23 Denn die Autoren schreiben ja nicht Geschichten, um ihre Leser zu ärgern. :nein:
Sei dir da mal nicht zu sicher. :devil:
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Obernörgler
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Obernörgler »

gejotha hat geschrieben: 8. August 2023, 13:36 Der Begriff geht auf einen Staatsbesuch des persischen Schahs, Reza Pahlevi, damals in den 60ern, zurück.
Mitarbeiter seines Geheimdienstes jubelten ihm n
Berin auftragsgemäß zu und verprügelten gleichzeitig Gegendemonstranten
Ich bin mir sicher die Fernsehbilder gesehen zu haben. Der Begriff war mir jedoch neu.
Scheint kein "offizieller" Begriff zu sein.
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Richard
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Richard »

https://de.wikipedia.org/wiki/Jubelperser

Wobei natürlich die Wiki in dem Sinne keinen offiziellen Charakter hat. ABer in der Wiki gibts einen entsprechenden Link auf den Duden.
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Goshun
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Goshun »

Obernörgler hat geschrieben: 7. August 2023, 22:24 Vielleicht könnte Goshun sich mal dazu äußern. Sollte er sich beleidigt fühlen, bitte ich hiermit um Entschuldigung.
Ich kann mich dazu äußern.

1) Mich kann man nicht "beleidigen". Ich bin seit es das Internet gibt im Usenet unterwegs. Gebt mir Tiernamen oder schreibt was ihr wollt. An mir wird das alles abprallen. Wirklich alles. Das bedeutet natürlich nicht ich habe keinen Spass an Streiterein und Diskussionen. Nur weil ich mich persönlich nicht angegriffen fühle heißt das nicht es gäbe nichts zu diskutieren. Eine Entschuldigung ist deswegen auch nicht notwendig, danke trotzdem dafür.

2) Die Mods wissen das nicht ob es mich persönlich beleidigt und stellen Regeln auf. Die betreffen nicht uns beide persönlich sondern sind als definierte Grenzen für alle gedacht. Was also mich persönlich beleidigt ist also kein Kriterium. Wenn die Mods hier das nicht wünschen andere werden als "bezahlte Jubler" bezeichnet dann ist das so. Andere haben vielleicht keine so dicke Haut wie ich und wenn alle gegenseitig sich anfangen zu beflegeln kippt die Stimmung schnell. Wieder: wenns nach mir geht braucht es keine Mods. Jeder soll sagen was er denkt. Ich hab aber hier nichts zu sagen und bin Gast in diesem Forum. Also akzeptiere ich die Regeln die hier vorgegeben werden.

3) Ich bin nicht perfekt und habe keinen Anspruch die Regeln perfekt zu befolgen. Möglicherweise schätze ich mal Situationen falsch ein. Das muss ich auch anderen zugestehen. In so einem Fall hoffe ich auf Augenmaß bei den Mods.
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Baptist Ziergiebel
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

So, habe 3229 nun auch durch. Wie siehts aus? Die grundsätzliche Zyklushandlung der Zusammenfügung von ES bzw. die Motivation dazu sehe ich etwas zwiespältig. Vom Anschein her scheint es eher ein Projekt einer Elite zu sein, vornehmlich Rhodan und andere Zac-Träger. Allen anderen und ich meine damit ALLEN anderen in der Milchstraße sollte es doch eigentlich egal sein, man ist seit vielen hunderten, lass es tausend sein, Jahren ohne Superintelligenz ausgekommen, Krisen kommen und gehen auch wieder so und seit vielen Jahren herrscht aktuell Frieden und Prosperität, abgesehen von dem kurzen Fenerikzwischenfall. "Dankbarkeit" ist kein nachvollziehbares Motiv nach all der Zeit ohne ES, wenn man zusätzlich bedenkt, daß ES auch für einigen Schaden früher mitverantwortlich war, bei zahlreichen Krisen NICHT geholfen hat und, zumindest beschleicht mich hin und wieder das Gefühl, seine lieben Hilfsvölker auch mal als Weidegrund nutzt, mit besonderer Vorliebe für psionische Talente, quasi die Kirschen auf der Torte. Für mich fehlt es da an Legitimität und damit an Plausibilität, wenn ein ungeheurer Aufwand betrieben wird, für etwas, das der Gesellschaft egal sein dürfte und ohne aufgrund dessen erhobenen Widerspruch.

Vielleicht ist es jetzt auch ein Versuch der Serienmacher, die Konsequenzen aus der Scherung und Thezhandlung, von der ich mich nach Kräften bemühe, sie als Teil des Serienkanons zu ignorieren, wieder zu "entschärfen". Nun ja. Mir wäre es zwar lieber gewesen, das Spannungsfeld Milchtraße-Andromeda bzw. den Umgang mit Abil in den Mittelpunkt zu stellen. Aber nun ist es erstmal die Suche nach den Fragmenten und wer weiß, der Zyklus geht ja noch ein Weilchen.

Die dominierende Teilhandlung bisher ist der Umgang mit den Pappn...Pans...PANJASEN, einer mittlerweile herrschenden Elite in Gruelfin, der Heimat der Cappins. Die ja mitunter langatmige Phase der Rekognoszierung zu Zyklusbeginn wurde hier mit einem Notfall bzw. einer Rettungsmission aufgehübscht, was durchaus gelungen ist. Nach dann doch einigen Längen kam dann der erste Meilenstein mit 3216 und folgend die Erkenntnis, daß:

1. die Cappins aufgrund eines geradezu monströsen Völker- und Massenmordes die dominierende Spezies in Guelfin sind und
2. ES darin verwickelt ist.

Warum soll ES jetzt nochmal zusammengesetzt werden? Was uns gleich zu den Panjasen bringt, die ihren Modus Vivendi, sich selbst und alles um sie herum zwanghaft zu "behandeln", auch nur der Beeinflußung durch das Fragment verdanken. Immerhin steht dadurch bei ihnen das Science fiction Element der körperlichen Modifikation bzw. Augmentation mehr im Vordergrund, etwas, was ich sonst bei all den futuristischen Völkern der Seriengegenwart vermisse.

Interessant auch, daß die, die man bisher als Cappins kennengelernt hat, eigentlich als Asen nur Teil eines "cappinschen Gesamt" waren. Würde mich mal interessieren, wer die anderen Völker darin waren und wo die abgeblieben sind.

Die Milchtraßenhandlung nimmt weit weniger Platz ein und wird, mit kurzem Einwürfen von Marc A. Herren und Ben Calvin Hary vom M.M. Thurner gestemmt. Aber in der Kürze liegt hier auch die Würze. Die Handlung um die Lichtträger ist spannend geschildert, zwar nicht immer nachvollziehbar, aber flott weglesbar. Worum es geht, ist noch völlig unklar. Was die Handlung in Terrania heraushebt, ist, daß MMT sich Mühe gibt, ein lebendiges Bild von Terrania zu zeichnen. Ich bin ein großer Anhänger von detailliertem "Worldbuilding", was wesentlich zur Immersion beiträgt und was oftmals zu kurz kommt. Man erfährt, das Terrania auf riesigen Katakomben steht und man bekommt mit, wie umfassend Künstliche Intelligenzen wie NATHAN, LAOTSE, KENNON, MIA, Aurelia Bina, ANANSI und andere mittlerweile das Dasein im Solsystem bestimmen(?). Meine Wette setzt auch auf einen Zusammenhang zwischen dem Treiben der Lichtträger und der Präsenz dieser künstlichen Entitäten.

Alles in allem bin ich, trotz dessen, daß die Zyklusidee nicht so recht meins ist, zufrieden. Maches ist nicht ganz nachvollziehbar, hin und wieder eine gefühlte Länge, die Schauplätze sind jedoch interessant und ich möchte wissen, wie es weitergeht.

Gruß.
Das ist ... TERRA!
STDu1711

Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von STDu1711 »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 13. August 2023, 13:33
Mir wäre es zwar lieber gewesen, das Spannungsfeld Milchtraße-Andromeda bzw. den Umgang mit Abil in den Mittelpunkt zu stellen.
Das wäre jetzt für mich eher ein Schreckensszenario. Nach gefühlten 1000 Heften am Stück, wo entweder Andromeda oder Sonnentransmitter oder MdI, gerne auch mal in Statuenform, irgendwie immer wieder vorkamen - war nicht Sternenozean der letzte Zyklus ohne Andromeda? - bin ich davon komplett übersättigt. Von mir aus braucht man diese Galaxis in den nächsten zehn Jahre nicht mehr erwähnen.
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Kardec
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Kardec »

In erster Linie kommt es m. E. auf die Story an und nicht auf den Handlungsort.
Da in Andromeda halt Menschen eine Hauptrolle spielen, wären Infiltrationsgeschichten glaubhaft zu schildern.
STDu1711

Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von STDu1711 »

So. Jetzt bin ich zuhause an meinem Computer und nicht mehr in der Eisdiele an meinem Handy. Da kann ich länger antworten.
Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 13. August 2023, 13:33 So, habe 3229 nun auch durch. Wie siehts aus? Die grundsätzliche Zyklushandlung der Zusammenfügung von ES bzw. die Motivation dazu sehe ich etwas zwiespältig. Vom Anschein her scheint es eher ein Projekt einer Elite zu sein, vornehmlich Rhodan und andere Zac-Träger. Allen anderen und ich meine damit ALLEN anderen in der Milchstraße sollte es doch eigentlich egal sein, man ist seit vielen hunderten, lass es tausend sein, Jahren ohne Superintelligenz ausgekommen, Krisen kommen und gehen auch wieder so und seit vielen Jahren herrscht aktuell Frieden und Prosperität, abgesehen von dem kurzen Fenerikzwischenfall. "Dankbarkeit" ist kein nachvollziehbares Motiv nach all der Zeit ohne ES, wenn man zusätzlich bedenkt, daß ES auch für einigen Schaden früher mitverantwortlich war, bei zahlreichen Krisen NICHT geholfen hat und, zumindest beschleicht mich hin und wieder das Gefühl, seine lieben Hilfsvölker auch mal als Weidegrund nutzt, mit besonderer Vorliebe für psionische Talente, quasi die Kirschen auf der Torte. Für mich fehlt es da an Legitimität und damit an Plausibilität, wenn ein ungeheurer Aufwand betrieben wird, für etwas, das der Gesellschaft egal sein dürfte und ohne aufgrund dessen erhobenen Widerspruch.

....
Das Thema Legitimation wird ja durchaus in dem Zyklus betrachtet. Die Unterstützung des Galaktikums für die Defragmentierung ist eher lauwarm. Da sieht man andere Prioritäten. Die für die Aufgabe zur Verfügung gestellten Ressourcen - die Magellan und der Umbau der Ras Tschubai - sind ein Bruchteil dessen, was das Galaktikum bzw. seine Mitgliedswelten mobilisieren könnten, wenn es ihnen wirklich wichtig wäre. Die Unterstützungsexpedition für die Magellan findet dann konsequenterweise auch nur mit Atlans Privatjacht statt.

Und mit den Lichtlümmeln scheint es eine Fraktion zu sehen, die der Sache nicht nur gepflegt gleichgültig, sondern dezidiert feindselig gegenübersteht. Ich finde also schon, das man hier ein realistisches Szenario aufgemacht hat. Ob es so realistisch wird, wie Du und im Prinzip auch ich es erwarten, man wird sehen.

Zum Thema Motivation. Dankbarkeit ist da sicher ein Thema, aber betrachten wir die Sache mal objektiv. Gut, ES war auch nie das Gelbe vom Ei, aber die Zeiten wo die Superintelligenz abwesend, geistesgestört oder filetiert war, die waren oft so richtig unschön. Die haben und die Cairanische Epoche und die Herrschaft von Monos beschert. Und das Jahrtausend der Kriege, das dann zum Glück nicht ganz dieses gesegnete Alter erreichte. Also mal ganz objektiv: ES in seiner Mächtigkeitsballung ist zwar irgendwie Scheisse, aber die Alternativen sind noch "scheisser". Dies zu überblicken ist von Otto Normalgalaktiker vielleicht etwas viel verlangt, aber die Zellaktivatorträger sollten darauf kommen. Und schließlich stehen mit der Yodor-Sphäre bzw. dem noch unbekannten Grund ihrer Errichtung und mit einem möglichen Besuch der Kandidatin Phaatom ja durchaus Drohungen auf der Agenda, die die Unterstützung durch eine halbwegs freundliche SI wünschenswert erscheinen lassen.

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 13. August 2023, 13:33
...


Interessant auch, daß die, die man bisher als Cappins kennengelernt hat, eigentlich als Asen nur Teil eines "cappinschen Gesamt" waren. Würde mich mal interessieren, wer die anderen Völker darin waren und wo die abgeblieben sind.

...
Die Asen scheinen in Gruelfin keine Rolle mehr zu spielen. Vielleicht sind die Ganjasen ja ihre Nachfahren. Aber auch die waren nur ein Cappinvolk von vielen. Dann gab es noch den ganzen Zweig der Takerer und ihrer Abkömmlinge (z.B. die Juclas) und bestimmt waren das nicht die einzigen Cappinvölker.

Es schwang zwar früher ein bisschen mit, dass alle Cappinvölker, auch die Takerer, von den Ganjasen abstammten, aber richtig festgezurrt wurde das nicht. Ich kann mir also gut vorstellen, dass das Cappinsche Gesamt aus Takerern, Asen und weitern Völkern bestand.
Zuletzt geändert von STDu1711 am 13. August 2023, 19:55, insgesamt 2-mal geändert.
STDu1711

Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von STDu1711 »

Kardec hat geschrieben: 13. August 2023, 19:20 In erster Linie kommt es m. E. auf die Story an und nicht auf den Handlungsort.
Da in Andromeda halt Menschen eine Hauptrolle spielen, wären Infiltrationsgeschichten glaubhaft zu schildern.
Natürlich kommt es auf die Story an. Nur bei Andromeda habe ich inzwischen das Gefühl, dass da ziemlich viel Namedropping und Seelenstreicheln von MdI-Zyklus-Fans im Spiel ist.

Was man im Moment macht, die Kombination aus alten und neuen Schauplätzen, finde ich eigentlich recht gelungen. Und wenn man unbedingt in jedem Zyklus eine altbekannte Galaxis besuchen will, hätte ich da meinen eigenen Favoriten. Meine Signatur mag da eine Hinweis geben, welche Galaxis das sein könnte. :unschuldig: Miau.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Stätter »

STDu1711 hat geschrieben: 13. August 2023, 19:41 Und schließlich stehen mit der Yodor-Sphäre bzw. dem noch unbekannten Grund ihrer Errichtung und mit einem möglichen Besuch der Kandidatin Phaatom ja durchaus Drohungen auf der Agenda, die die Unterstützung durch eine halbwegs freundliche SI wünschenswert erscheinen lassen.
Nicht vergessen, dass in einer weit entfernten fiktiven Zukunft (Michelle Stern Band 3165 »Die Jahrmillionenkarte«) die Kosmozitadelle Simuel aka Yodor-Sphäre im Binnenbereich einer nach Außen abgeschotteten Milchstraße immer noch unzugänglich ist und die große Gefahr, ob deren sie errichtet wurde, ist offenbar noch nicht eingetreten.

Im Vorfeld der Milchstraße kennt man sehr wohl die Kosmokraten und den Namen Mu Sargai, ES wird nicht erwähnt.

»Sternenbrücken« sind von den Kosmotekten von Zain errichtet worden und außerhalb der Milchstraße kreuzen neben Topsidern und Angehörigen anderer Völker auch Schiffe der Andromeda-Stabilität.

Die Milchstraße hat in dieser Zeit etwa 400 Milliarden Sterne.

Ich persönlich sehe tatsächlich hinter dem Szenario um die ES-Fragmente Mu Sargai.
Sie kannte zumindest den Originalplan. Ob dieser Plan dann aus dem Ruder lief, von Jemandem variiert wurde oder - immer noch im Sinne der Kosmokratin - einer komplexen Verknotung um 5 Ecken herum entspricht, weiß ich nicht.

Ich denke, wir werden dem sorgorischen Kammerherrn Spateese wiederbegegnen!

ES hat sich zweimal erfolgreich kosmokratischen Plänen einer Transformierung zur Materiequelle widersetzt: Einmal gegenüber Taurec und dann in der Separation von TALIN.
Warum solte man diese Eskalations-Idee aufgegeben haben?

Vielleicht beschreitet man jetzt einen anderen Weg und - ein sehr heftiger Gedanke - will die negative Kandidatin Phaatom mit den ES-Fragmenten inokulieren, so dass aus diesem Ei keine Chaotarchin, sondern ein Kosmokratin entschlüpfen würde.
Ein ES-Upgrade ohne den grässlichen Weg über eine Materiequelle, die Senke der Phaatom ist ja schon existent.
Phaatom ist bereits lange im Fokus von Mu Sargai.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Akronew »

Das ist dann "bodenständiger"? :help:
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Atlantis »

Warum wird die Blaue Walze , von der Ra ,nicht einfach angefunkt ? Das ganze Expose ist schlecht. :devil:
STDu1711

Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von STDu1711 »

Atlantis hat geschrieben: 14. August 2023, 00:52 Warum wird die Blaue Walze , von der Ra ,nicht einfach angefunkt ? Das ganze Expose ist schlecht. :devil:
Out-Off-World: Funksprüche absenden trägt keine ganze Handlungsebene. Da muss noch mehr geschehen.

In-World:
- Weil er Vetris-Molaud kennt.
- Weil er nicht weis, ob es die LEUCHTKRAFT ist oder ein anderes Kosmokratenschiff.

Dir fallen bestimmt noch mehr Gründe ein, wenn Du mal anfängst darüber nachzudenken.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Askosan »

Perrys Bedenken dürften meiner Meinung nach primär Vetris-Molaud gelten, und nicht einer anderen Kosmokratenwalze. Eine andere kobaltblaue Walze könnte sogar ein Vorteil sein.

Perry könnte gegenüber dessen Kommandanten argumentieren, dass er – zumindest indirekt – im Auftrag von Mu Sargai unterwegs ist. Er trägt ja den Obsidiankristall bei sich, der vermutlich eine kosmokratische Signatur hat, die auf einer Kosmokratenwalze ausgelesen werden kann.

Egal wer der Kommandant einer anderen Kosmokratenwalze wäre, in jedem Fall ist Perry kein Unbekannter. Er war massgeblich an der Reparatur des Moralischen Codes beteiligt und als RdT aktiv. Darüber wird wohl jede Datenbank einer Kosmokratenwalze Auskunft geben können.

Den Kommandanten einer anderen Kosmokratenwalze könnte Perry deshalb evtl. zur Zusammenarbeit bewegen. Dieser Punkt dürfte also nicht weiter problematisch sein.

Bei Vetris-Molaud sieht die Sache anders aus. Gegen FENERIK standen sie auf der gleichen Seite. Aber wie VM zu einer Rekonstitution von ES steht, weiß Perry nicht. VM ist ja kein ZAC-Träger. Seinen Aktivator hat er von einem Atopischen Richter erhalten. VM könnte also durchaus sein eigenes Süppchen kochen und das ist Perry sicher klar, also hält er sich erst einmal bedeckt.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Stätter »

Hat sich von uns Leserinnen und Lesern eigentlich schon mal Jemand überlegt, wohin denn bitteschön eine zu Band 3250 reaktivierte RAS TSCHUBAI aufbricht?

Zur von der MS nur 3 Mio. LJ entfernten Galaxie Wolf-Lundmark-Melotte, dem Refugium des sog. »invertierten ES-Fragments«?
Wäre das nicht eine krasse Unterforderung der Fernflug-Potenz der RT mit ihrem Hypertrans-Progressor-Antrieb bis zu 500 Mio-fach ÜL?

Gruelfin? Gut, das war das ursprüngliche Design einer Rendezvous-Expedition dorthin, eben mit dem etwas »havarierten« Vorlauf der MAGELLAN.
Was soll die RT - handlungsbezogen - jetzt noch dort? Gut, natürlich weiß man - im Unterschied zur Leserschaft - in der Milchstraße noch nichts von den bisherigen Erlebnissen unserer Protagonisten und der Reise unseres Rhodan/Lato/Ghessow-Trios nach Kondor!
Eine schnellere Heimreise für die MAGELLAN-Besatzung? Express-Transport des Gruelfin-Fragments in die Milchstraße???
Praktisch wäre eine Gruelfin-Hin- und Rückreise für die RT innerhalb von 6 Wochen machbar.

Wirklich Sinn würde nur Kondor/Spaphu abgeben:
In Verfolgung der LEUCHTKRAFT bzw. im Gefolge der ZYLINDER-X.

Oder es kommt noch ein ganz anderes Fernflugziel ins Spiel, von dem wir aktuell noch gar nichts wissen oder das wieder aus der Versenkung auftaucht?
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Goshun »

Stätter hat geschrieben: 14. August 2023, 10:58 Oder es kommt noch ein ganz anderes Fernflugziel ins Spiel, von dem wir aktuell noch gar nichts wissen oder das wieder aus der Versenkung auftaucht?
Der Vorteil an diesem Konzept ist man kann sehr schnell prüfen welche Handlungsebenen bei den Lesern gut ankommt und wo man vielleicht etwas strafft um wieder auf die "beliebten" Handlungsebenen zurückzukommen oder gar neue einführt.

Die Unsterblichenriege hat immer mehr das Problem für ihre Extratouren Finanzierungen zu bekommen. Das ist ein realistischer Effekt. Logisch wäre aber auch sie bauen dann selber andere Möglichkeiten auf wie das Projekt Camelot.

Dieses Projekt ist komplett gescheitert aber das bedeutet nicht sowas kann sich nicht wiederholen. Ich bezweifle ob sich ein einmaliges Scheitern hier so auswirkt.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Stätter »

Machen wir mal einen kleinen Analyseversuch:

Von wem wissen die Galaktiker von der fragmentierten Noch- oder Wieder-Existenz ihrer früheren SI ES in diesem Universum, nachdem man sie zuvor - vage zwar - eher als ins Thezversum übergewechselt vermutete?

Es gibt eine einzige Quelle: Die Kosmokratin Mu Sargai, die eben dies zum Ende des Chaotarchenzyklus Perry Rhodan mitteilte und ihm 2 Fragmentpositionen zur Verfügung stellte.

ES war eine SI, die lange Zeit eher konsensuell mit den Kosmokraten zusammenarbeitete, aber auch eigene Wege ging.

Zweimal entzog sich ES dem Upgrade-Ansinnen der Kosmokraten zur Materiequelle (Taurec / Abspaltung von TALIN), zu erwähnen ist auch der brutale Kampf der kosmischen Fabrik MATERIA gegen ES, von dem nicht gänzlich klar war, ob es sich nur um ein reines Täuschungsmanöver gegenüber THOREGON handelte.

Das Schicksal einer Superintelligenz ist von einem Niveau, das gewiss stets auch Hohe Mächte interessieren dürfte.
Wenn wir Grashalme auf ihrer Weide sind, dann sind positive SIs die Schafe, die die Wiese vital halten, negative SIs die Ziegen, die das Gras mit der Wurzel ausreißen.

Für Mu Sargai hat unsere Ecke des Universums drei Interessenpfeiler:
• 1. Eine gewaltige künftige Gefahr, gegen die prophylaktisch die Kosmozitadelle Simuel aka Yodor-Sphäre errichtet wird.

• 2. ES und das sicher nicht erloschene Upgradeansinnen in Bezug auf diese SI.

• 3. Die aktive finale Materiesenke aka Kandidatin Phaatom.

Zudem treiben sich da Galaktiker herum, die schon mehrfach - ohne großes Planwissen - für die Kosmokraten direkt oder indirekt Kastanien aus dem Feuer geholt haben.

——

Mächte, die eine SI zur Materiequelle zu eskalieren gedenken, haben sicher auch gewisse Vorstellungen für ein Danach!

Ein chaotarchischer Anker soll in unserer kosmischen Großregion gewiss nicht entstehen.

Wenn ein Upgrading von ES immer noch in kosmokratischen Planungen ist, hat man gewiss Alternativüberlegungen, die die misslichen Aspekte einer Materiquellenentstehung mit Einbeziehung der Völker der Mächtigkeitsballung umgehen.

Das fragmentierte ES ist sicher in einem denkbar wehrlosen Zustand, die Situation ist aus kosmokratischer Perspektive eigentlich ideal.

Eine gezielte Addition der ES-Potenziale zur präfinalen Senke Phaatom könnte statt einer Chaotarchin eine Kosmokratin oder neutralisierte Hohe Macht entstehen lassen.

Mu Sargai hätte damit 2,5 Problemfelder erledigt:
ES, Phaatom und die Völker der ehemaligen ES-Mächtigkeitsballung blieben vital erhalten.
Da unsere kosmische Region offenbar den Fokus der künftigen »Riesenbedrohung« darstellt, bleibt das kosmokratische Engagement vor Ort.

Statt eines SI-Herzogtums könnte ein »reichsunmittelbares Gebiet« entstehen, das selbstverantwortlich unmittelbar kosmokratischem Interesse zugeordnet wäre.

Ohne zwischengeschaltete SI.

Es ist völlig unwahrscheinlich, dass Mu Sargai nicht mehr weiß als die grobe Tatsache der ES-Fragmentierung und zwei Fragmentpositionen.

Möglicherweise zieht diese hohe Entität im Hintergrund die komplexen Strippen eines im Detail noch nicht durchschaubaren Plans bezüglich ES und der Zukunft seiner Mächtigkeitsballung.
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Goshun
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Goshun »

Bley hat geschrieben: 7. Januar 2023, 22:11 wie zB Mirona Thetin?! :o
Mirona Thetin erfüllt eine extrem wichtige Storyfunktion eines Hauptcharakters und um die zu erfüllen muss sie tot sein. Mirona und Atlan sind verwandte Geister, vielleicht Seelenverwandte. Sie sind sich an Lebenserfahrung und Langlebigkeit und auch in bestimmten Charakterfragen ähnlich.

Gerade deswegen stellt eine tote Mirona meiner Meinung nach einen Entwicklungsmeilenstein in Atlans Charakter dar. Daran zerbricht man entweder oder man wächst daran.
Ich werde sie niemals vergessen‹, sagte Atlan. ›Selbst in zehntausend Jahren nicht.
Atlan ist nicht der Typ der diesbezüglich eine schlechte Selbsteinschätzung hat. Aus storytechnischer Sicht musste meiner Meinung nach Mirona sterben und auch tot bleiben damit Atlan die Person ist die er nun mal ist, dies war ein prägendes Erlebnis.

Atlan ist kein Narr (sic!) und weiß selber die Wahrscheinlichkeit mit dieser machtgierigen Person eine gesunde Beziehung zu führen ist völlig unmöglich. Aber Logik ist in dem Fall wohl nicht das Kriterium zur Charakterentwicklung.


Hier bietet sich natürlich ein Vergleich mit der aktuellen Panjasen Ebene an. Dort wird man auf die Unterschiedlichkeit der Konstellation hingewiesen und Atlan und seine Historie wird lächerlichgemacht und damit wird meiner Meinung, nur um einen billigen Schlafzimmergag zu bringen, die Figur Atlan beschädigt.

Die Ganja ist weit entfernt davon eine Mirona Thetin zu sein, weder an Lebenserfahrung, noch sind Atlan und sie verwandte Geister. Dementsprechend gering ist das Potential der Entwicklung bei Atlan diesbezüglich meiner Meinung nach durch diese Figurenkonstellation.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Askosan »

@Stätter

Ich hatte ähnliche Überlegungen angestellt, ob Mu Sargai evtl. ein falsches Spiel treibt. Allerdings sind gewisse Begebenheiten in der Serie uneindeutig.

Zum einem die Sache mit der Materiequelle. Es ist richtig, dass Taurec versucht hatte, die Superintelligenz in diese Richtung zu befördern. Aber diese Idee war auf seinem „Bockmist“ gewachsen und kam nicht von jenseits der Materiequellen.

Wir wissen inzwischen, dass die Superintelligenz ES vor der Scherung ein integraler Bestandteil von Thez war. Wohlgemerkt die Superintelligenz ES und nicht die Materiequelle ES. Das wird auch jenseits der Materiequellen bekannt gewesen sein. Die Manipulation von ES hin zur Materiequelle hätte also die Entwicklungslinie von Thez bedroht, und ich denke nicht, dass die Kosmokraten einen Konflikt mit dem Transkosmokraten Thez riskiert hätten.

Taurec unterlag dem Transformsyndrom und sein kosmokratisches Wissen, und insbesondere seine geistige Kapazität, waren massiv eingeschränkt. Von Thez wusste er in diesem Zustand vermutlich gar nichts. Taurecs Manipulation war für mich daher eine „Ein-Mann-Aktion“, ohne Legitimation seitens der Kosmokraten.

Dass Mu Sargai gerne Phaatoms Genese zur Chaotarchin sabotieren würde, ist denkbar. Die ES-Fragmente könnten diesbezüglich als „vergifteter Köder“ dienen. Aber die Fragmente alleine würden wohl nicht ausreichend sein, denn Phaatom hatte sich ja an der Substanz der gefangenen VECU bedient. Die VECU ist wie ES eine positive Superintelligenz, aber Phaatom war offenbar in der Lage diese „positive Signatur“ herauszufiltern und die Substanz der VECU trotzdem für ihren Transformationsprozess zu verwenden. Mu Sargai müsste also die Fragmente, als „Fraß“ für Phaatom, noch irgendwie präparieren.

Wäre es so, würde sich die Frage stellen, warum Mu Sargai Perry überhaupt die Koordinaten gegeben hat. Soll er die Drecksarbeit machen und kurz vor der Rekonstitution von ES schickt Mu Sargai einen Befehl an DAN, die Fragmente in Besitz zu nehmen? Und was könnten Perry und Co. in diesem Fall gegen die LEUCHTKRAFT ausrichten?
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Stätter »

Askosan hat geschrieben: 15. August 2023, 13:10 Ich hatte ähnliche Überlegungen angestellt, ob Mu Sargai evtl. ein falsches Spiel treibt. Allerdings sind gewisse Begebenheiten in der Serie uneindeutig.
Auf alle Fälle kennt Mu Sargai mehr von der ganzen Angelegenheit als nur die Tatsache der Fragmentierung und den Standort zweier Fragmente.
Und sie ist mit Sicherheit mehr in die Abläufe eingebunden als nur in der Rolle einer selbst nicht eingreifenden initialen Rudimentär-Informantionsgeberin
und Positionsdatenübermittlerin.

Mu Sargai steckt ganz klar zugeordnet hinter 2 Komplexen:
Das ist Phaatom und die Kosmozitadelle Simuel.

In beide Targets wurden oder waren die Galaktiker eingebunden bzw. wurden damit konfrontiert.

Ihr Bezug zu dem Komplex ES ist die Relation Mu Sargais in den Romanen noch nicht explizit dargestellt worden.
Faktisch ist Mu Sargai für unsere Protagonisten seit dem Mythoszyklus die oberste erkennbare Strippenzieherin in unserer Kosmosregion.
Die Funktionalität einer zwischengeschalteten SI
gibt es aktuell nicht mehr.

Wir haben ja gesehen, dass die SI VECU letztlich auch nur eine Zugfigur auf dem Schachbrett Mu Sargais war.

Ich bin der festen Überzeugung, dass die Rückkehr(?) von ES in fragmentierter Form ein Mu Sargai-Plan war und der »Irreführer« als Wegweiser und Anker aus kosmokratischem Bezug stammt.
Letztlich entlang dem oder gegen den originären Willen Mu Sargais handelnd.

Wenn meine Vermutung stimmt, soll(te?) aus ES eben keine Materiequelle werden, sondern durch Addition zur weit ausentwickelten Materiesenke Phaatom sogleich eine zum Positiven oder Neutralen hin korrigierte Hohe Macht.

Die logische Berücksichtigung der Thez-Schiene ist schwierig, denn wir kennen bis dato Nichts als flaue Erzählung zum interuniversalen Wechsel von ES im Rahmen der Scherung und Hinweise auf die ES-Bedeutung für die Thez-Existenz am Ende der Zeit.

Wozu die galaktischen Pro ES-Aktivisten in der Planung herhalten sollen, ist ziemlich unklar.

Aber aktiv gesetztes Nichtwissen unserer Protagonisten war ja oft genug Hohe Mächte- und SI-Plancamouflage gegenüber ihren Hohen Gegenspielern.

Dumm Gehaltene können halt nicht Allzuvieles verraten.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Akronew »

Ich denke man war die Fragen, was nun mit ES
passiert ist leid. Deshalb wird man am Ende alle
Fragmente, die es noch gibt, finden und mit dem
Rest baut sich ES gaaaaaaaanz Laaaaaaangsam
wieder auf und regeneriert sowas wie die ERIS.
Aber bis er wieder aktiv ist braucht es
schätzungsweise 1000 Jahre wie bei Bull.

Das wäre dann auch Bodenständig in meinen Augen
und entspräche dem "es darf nicht zu viel passieren"
Standard-Ende.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Stätter »

Akronew hat geschrieben: 15. August 2023, 15:04 Das wäre dann auch Bodenständig in meinen Augen und entspräche dem "es darf nicht zu viel passieren" Standard-Ende.
Es wäre ein sehr sehr gemächliches, unambitiöses und extrem überraschungsloses Ende.

Ergebnis: ES irgendwie wieder da, vielleicht ein paar Hintergründe zu seinem Verschwinden angerissen, aber gleichzeitig ziemlich bedeutungslos für das weitere Seriengeschehen.

Mir würde das nicht sonderlich gefallen.

Die Galaktiker haben sich seit dem Verschwinden der Stamm-SI spätestens zum Ende der Atopenherrschaft sehr achtbar alleine geschlagen. Und auch zuvor agierten sie öfters »ungeführt« oder wurden sogar erst durch ES in heftige Schlamassel gebracht.

Vielleicht dienten die Jahrhunderte nach dem ES-Verschwinden auch als eine Art allerletzte Bewährungsprobe für ein Alleinezurechtkommen.

Immerhin hat man im Chaotarchenzyklus sogar
eine auskömmliche und noch einigermaßen konfliktvermeidende Lösung zwischen den Hohen Mächten katalysiert.

Ich könnte mir eine künftige Entwicklung der Galaktiker oder auch einer San-Gemeinschaft in Richtung »freie Mitarbeit« bei Lösung großer Probleme der Hohen Mächte vorstellen, sofern dies im Interesse der Galaktiker liegt.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Akronew »

Ich kann mir auch vieles vorstellen,
aber bisher waren alle Weg abseits
von Chaos und KK Irrwege, warum
soll jetzt gerade die KK etwas an
den ewig bestehenden System
ändern? Und warum für ES?

Haben die Expos nicht gerade in ES
ein Problem für die Serie gesehen
und in deshalb in die Pause geschickt?

Ich glaube, das man den Eindruck
bekommen hatte, das man hier noch
einmal nacharbeiten muss. Kann aber
auch eine Fehleinschätzung von mir
sein, wer weiß.

Aber ich denke, die vergangen Zyklen
sprechen da für mich eine eindeutige
Sprache, aber auch hier gilt:
Es geschieht, weil es geschah.
Von daher ist immer noch alles drin. :)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Stätter »

Akronew hat geschrieben: 16. August 2023, 11:48 Ich kann mir auch vieles vorstellen,
aber bisher waren alle Weg abseits
von Chaos und KK Irrwege,
Ich denke, dass zum Ende des Zyklus ES nicht als bekannte SI wiederkehrt, sondern verändert wird, möglicherweise zusammen mit Phaatom
hocheskaliert.

ES wäre damit nicht »tot«, sondern würde im Verbund mit der Kandidatin vielleicht zum Kosmokraten oder Ähnlichem.

Die Mächtigkeitsballung verbliebe ohne zwischengeschaltete SI in »kosmokratischem Terrain«.

In der virtuellen Zukunft des Romans 3165 kennt man in der Mächtigkeitsballung die Kosmokratin Mu Sargai, ES wird nicht erwähnt.
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