Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Castor
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- Siganese
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Danke für den Spoiler, ich hoffe Du bist so nett weitehin Spoiler zu veröffentlichen; dann kann ich mir den **** von Rainer Castor sparen. Beim lesen der hiesigen Foreneinträge komme ich mir vor wie in einem Kafkaroman. Rainer Castor schreibt keine Romane, sondern eine Ansamlung von Lexikon-Einträgen die auf "Teufel komm raus" in wenig Handlung hineingequetscht werden.
Beispiel:
Perry Rhodan Leser kennen Monkey als Wortkarg, so ein Ausserirdicher ( Oxtorner und nicht Terraner ) der Interkosmo spricht. Und dann soll diese Monkey plötzlich in Mittelhochdeutsch den Anfang des Nibelungenliedes rezitiern und auch noch eine Zusammenfassung des Liedes zum besten geben? Absurder geht es glaube ich überhaupt nicht. Halt, es geht absurder! Man muss nur einen "Roman" von Rainer Castor lesen :/
Beispiel:
Perry Rhodan Leser kennen Monkey als Wortkarg, so ein Ausserirdicher ( Oxtorner und nicht Terraner ) der Interkosmo spricht. Und dann soll diese Monkey plötzlich in Mittelhochdeutsch den Anfang des Nibelungenliedes rezitiern und auch noch eine Zusammenfassung des Liedes zum besten geben? Absurder geht es glaube ich überhaupt nicht. Halt, es geht absurder! Man muss nur einen "Roman" von Rainer Castor lesen :/
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Kennst Du Homers Werke?Tetragrammaton hat geschrieben: ...
Perry Rhodan Leser kennen Monkey als Wortkarg, so ein Ausserirdicher ( Oxtorner und nicht Terraner ) der Interkosmo spricht. Und dann soll diese Monkey plötzlich in Mittelhochdeutsch den Anfang des Nibelungenliedes rezitiern und auch noch eine Zusammenfassung des Liedes zum besten geben? Absurder geht es glaube ich überhaupt nicht. Halt, es geht absurder! Man muss nur einen "Roman" von Rainer Castor lesen :/
Wenn ja, dann musst Du Grieche sein, alles andere wäre absurd.
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Ein "Alien" kann also keine andere Sprache außer Interkosmo sprechen, und anzudeuten er könne eine ist "absurd"? Ein Blue könnte also nie zusätzlich zu seiner eigenen Sprache (die nämlich nicht Interkosmo ist) die deutsche Sprache studieren, um den Faust im Original lesen zu können? Aber Interkosmo dagegen schon? Ein Haluter kann kein Japanisch lernen? Ein Terraner kann also auch nie die Sprache der Galaxien der ESTARTU lernen?Tetragrammaton hat geschrieben: Perry Rhodan Leser kennen Monkey als Wortkarg, so ein Ausserirdicher ( Oxtorner und nicht Terraner ) der Interkosmo spricht. Und dann soll diese Monkey plötzlich in Mittelhochdeutsch den Anfang des Nibelungenliedes rezitiern und auch noch eine Zusammenfassung des Liedes zum besten geben? Absurder geht es glaube ich überhaupt nicht. Halt, es geht absurder! Man muss nur einen "Roman" von Rainer Castor lesen :/
Komisch - kommt in der Serie aber alles seit Jahrzehnten vor. Perry spricht fließend Arkonidisch, Japanisch, Interkosmo, die Sprache der Mächtigen, Maahk, und in noch ein paar mehr kann er zumindest Small Talk betreiben und das Abendessen bestellen.
Aber das ein Oxtorner neben Interkosmo noch eine andere Sprache beherrscht nennst du "absurd"?
Absurd ist deine "Argumentation". Wenn du dein Missfallen kund zu tun wünscht, dann tue dies bitte mit einem Argument - und nicht mit etwas, das ich normalerweise der Körperausscheidungsverrohrung anvertrauen würde.
Soviel hierzu.
Oxtorner sind übrigens homo sapiens - sie sind nur genoptimiert auf 5 g, haben aber die gleiche Körperform, gleiche Sprechwerkzeuge, und so weiter. Sie sind also weiterhin auch vollständig auf den menschlichen Lautraum abgestimmt.
Damit ist für Monkey "eine Sprache von Terra lernen" so schwer oder leicht wie unsereins - eher leichter, dank Hypnoschulung muss er wohl keine Vokabeln pauken.
Soviel zu "Monkey ist ein Alien".
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Ich schätze mal, da wird sich die Mehrzahl der Diskussionsteilnehmer doch wohl sehr für dieses Lob bei dir bedanken. Kafka war schließlich nicht nur einer der besten sondern auch einer der humorvollsten Schriftsteller deutscher Sprache im zwanzigsten Jahrhundert.Tetragrammaton hat geschrieben:(...)Beim lesen der hiesigen Foreneinträge komme ich mir vor wie in einem Kafkaroman.
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Aristipp hat geschrieben:Ich schätze mal, da wird sich die Mehrzahl der Diskussionsteilnehmer doch wohl sehr für dieses Lob bei dir bedanken. Kafka war schließlich nicht nur einer der besten sondern auch einer der humorvollsten Schriftsteller deutscher Sprache im zwanzigsten Jahrhundert.Tetragrammaton hat geschrieben:(...)Beim lesen der hiesigen Foreneinträge komme ich mir vor wie in einem Kafkaroman.
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Sorry, wenn ich erst mal ziemlich OT anfange:Aristipp hat geschrieben:Ich schätze mal, da wird sich die Mehrzahl der Diskussionsteilnehmer doch wohl sehr für dieses Lob bei dir bedanken. Kafka war schließlich nicht nur einer der besten sondern auch einer der humorvollsten Schriftsteller deutscher Sprache im zwanzigsten Jahrhundert.Tetragrammaton hat geschrieben:(...)Beim lesen der hiesigen Foreneinträge komme ich mir vor wie in einem Kafkaroman.
Scheinbar gab's dann wohl mehrere Autoren, die unter dem Verlagspseudonym(?) Franz Kafka veröffentlichten...
Der Franz Kafka, mit man mich vor Jahrzehnten in der Oberstufe quälte , war jedenfalls weder gut, noch humorvoll, sondern depressiv, langweilig und schlecht!
Und ich habe nie, nie, nie wieder in meinem Leben etwas von dem Kerl in die Hand genommen.
Die Generation + 1 (meine Kinder) empfanden beide unabhängig von mir und AFAIK unabhängig voneinander, Kafka, als sie in der Schule damit penetriert wurden, genau so - aber Hauptsache die Literaten und Germanisten haben was zum bejubeln.
Brecht: dito!
Droste-Hülshoff: dito
Ebner-Eschenbach: dito
Ich hab die Reclam's noch und hab's, so alle 10 Jahre, mal wieder versucht - aber sorry: no go!
Allerdings ging's mit PR zwischen 1.000 und 2.700 ebenso: alle 100 bis 200 Bände reingeschaut - Kopf geschüttelt - Garagendach...
IM Gegensatz zu den o.g. hatte PR hat den Vorteil, eine unsterbliche (?) Serie zu sein, die sich auch (wieder) verbessern kann.
Und das - um zum Thread zurückzukehren - ist seit 2700 aufs Beste gelungen! Auch mit dem vorliegenden Castor-Roman!
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
OT:Aristipp hat geschrieben:Kafka war schließlich nicht nur einer der besten sondern auch einer der humorvollsten Schriftsteller deutscher Sprache im zwanzigsten Jahrhundert.Tetragrammaton hat geschrieben:(...)Beim lesen der hiesigen Foreneinträge komme ich mir vor wie in einem Kafkaroman.
Ich habe vielleicht nicht alles, aber doch das meiste von Franz Kafka gelesen; auch wenn ich mich da manchmal durchgequält habe. Aber eine humorvolle Seite habe ich auch nie festgestellt. Soweit ich seine Biographie kenne, soll er auch privat nicht gerade ein Spaßvogelgewesen sein.
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Junge, so kenne ich dich ja gar nicht. Du bist doch sonst die Sachlichkeit in Person.Langschläfer hat geschrieben: tue dies bitte mit einem Argument - und nicht mit etwas, das ich normalerweise der Körperausscheidungsverrohrung anvertrauen würde.
Soviel hierzu.
Ich hoffe, Tetra hat nur einen anderen Nick angenommen und ist nicht ein völliger Neuling hier, sonst braucht er schon starke Nerven, um mit so einer Begrüßungssalve fertigzuwerden.
Ob Monkey Mittelhochdeutsch gelernt und zudem schätzen gelernt hat, wussten wir bisher nicht. Wenn es der Autor behauptet, dann ist es ab dem Moment Serienkanon.
Aber es bleibt Geschmackssache, ob man das interessant findet oder eine Diskrepanz zum bisher geschilderten Charakter des USO-Bosses fühlt.
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Okay, mit den Reaktionen habe ich ja irgendwie gerechnet. Vermutlich muss man sich gerade bei Kafka sehr entschieden von den Interpretationen der klassischen Germanistik lösen (Deutsche Literatur ist schwer und somit schwerverständlich, weil Deutschland keine Zivilisation sondern eine Kultur ist), die natürlich auch auf die Lehrer abfärbt, die dann in ihren entsprechenden Lehrbüchern auch die Hinweise finden, wie sie einen Text zu interpretieren haben (ohne ihn gelesen haben zu müssen). Alexandra, du bist ausdrücklich ausgenommen; ich habe mehr als genug von solchen Lehrkräften kennengelernt: Sowohl als Schüler, wie auch als Vater.
Bei Kafka muss man sich einfach von diesen Vorgaben lösen, darf ihn schon gar nicht, weil Schulliteratur, als schwierig verstehen. Einfach einmal vorbehaltlos lesen und ihn mit den Stummfilmen seiner Zeit vergleichen, hilft da schon.
Bin ich allerdings auch nicht von alleine drauf gekommen. Erster Impulsgeber war für mich der Kafka-Biograph Rainer Stach,der mich dazu verführte, die schulische Sichtweise auf Kafka, die ich ja auch gelernt hatte, einmal ein wenig gründlicher zu hinterfragen. Führte zu interessanten Leseerlebnissen.
Es gibt ansonsten eine sehr schöne Studie des Franzosen Michael Dentan über den Humor Kafkas, der ich aber nicht so ganz folgen möchte.
Links:
http://www.n-tv.de/leute/buecher/Achtet ... 19281.html
http://www.welt.de/kultur/article216716 ... erden.html
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/b ... 68401.html
Also, einfach Kafka noch einmal neu lesen und zum Beispiel auf den typischen Slapstick der Stummfilmära achten. Es findet sich genug.
Bei Kafka muss man sich einfach von diesen Vorgaben lösen, darf ihn schon gar nicht, weil Schulliteratur, als schwierig verstehen. Einfach einmal vorbehaltlos lesen und ihn mit den Stummfilmen seiner Zeit vergleichen, hilft da schon.
Bin ich allerdings auch nicht von alleine drauf gekommen. Erster Impulsgeber war für mich der Kafka-Biograph Rainer Stach,der mich dazu verführte, die schulische Sichtweise auf Kafka, die ich ja auch gelernt hatte, einmal ein wenig gründlicher zu hinterfragen. Führte zu interessanten Leseerlebnissen.
Es gibt ansonsten eine sehr schöne Studie des Franzosen Michael Dentan über den Humor Kafkas, der ich aber nicht so ganz folgen möchte.
Links:
http://www.n-tv.de/leute/buecher/Achtet ... 19281.html
http://www.welt.de/kultur/article216716 ... erden.html
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/b ... 68401.html
Also, einfach Kafka noch einmal neu lesen und zum Beispiel auf den typischen Slapstick der Stummfilmära achten. Es findet sich genug.
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Nicht nur das, die Diskrepanz ist ja eine Weiterentwicklung und normalerweise entwickeln sich Leute im Laufe ihres Lebens. Gerade diese Entwicklung wurde bei Monkey "sträflich" ignoriert. Von daher finde ich es gut, dass es endlich stattfindet. Ob man die Richtung dieser Weiterentwicklung mag, das kann und muss jeder Leser für sich selbst entscheiden!Kritikaster hat geschrieben:...
Ob Monkey Mittelhochdeutsch gelernt und zudem schätzen gelernt hat, wussten wir bisher nicht. Wenn es der Autor behauptet, dann ist es ab dem Moment Serienkanon.
Aber es bleibt Geschmackssache, ob man das interessant findet oder eine Diskrepanz zum bisher geschilderten Charakter des USO-Bosses fühlt.
Aber ich konnte mir ehrlich gesagt ohnehin nie so richtig vorstellen, dass Monkey keine Gefühle hat. Im Normalfall gibt es sowas nämlich nicht. Durch Krankheit oder Unfall, okay, aber sonst ist das von der Natur eigentlich nicht vorgesehen. Dass er seine Gefühle versteckt als Agent, USO-Chef, im Einsatz, in der Diplomatie ..., ja, das ist normal, aber keine Gefühle haben - das ist eigentlich sehr unwahrscheinlich!
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Wird jetzt sehr OT.Haywood Floyd hat geschrieben:
Wie Schiller kein Demokrat aber überzeugter Republikaner. Von daher ein Autor mit einer Message. Immer bedenklich. Es gibt aber sehr viele, sehr schöne Gedichte von ihm und in eigentlich jedem Drama Topszenen.Brecht: dito!
Okay, du magst keine Kriminalromane; denn den hat sie eigentlich mit erfundenDroste-Hülshoff: dito
Versteht man wohl wirklich nur noch aus der Zeit heraus. Von daher als Schulliteratur wirklich nicht tauglich.Ebner-Eschenbach: dito
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Kritikaster,Kritikaster hat geschrieben:
für mich sagt Tetra in seinem Post:
Es sei völlig und vollständig unmöglich, das ein "Alien" (gleich welcher Art)
- eine nicht seiner "Art" zugehörige Sprache erlernt
- diese spricht
- die dahinter stehende Kultur versteht
und das es ebenso und eben deshalb völlig unmöglich sei, dass jenes Alien
- die entsprechenden Lieder, Gesänge, Sagen, Legenden, Geschichten, Romane et cetera kennt
- und ihre Texte auch in Kontext, Konzept und kulturellem Hintergrund versteht
Damit erklärt er/sie aber nicht nur 53 Jahre Seriengeschichte für "absurd", sondern auch noch über 100 Jahre SF. Spätestens alles ab Barsoom, als John Carter mit Dejah Thoris flirten durfte.
Aus so einer Ansichtsposition heraus wäre nämlich wirklich absolut und jedwede Interspezies-Kommunikation die über mathematische Symbolismen und Piktogramme hinausgehen will von vornherein unmöglich. Universaltranslatoren (ST)? Alien-Bars (ST, SW)?
Und so eine Sicht, mein lieber Kritikaster, ist einfach nur... absurd.
Und noch absurder ist es aus meiner Sicht so etwas als Kritik zu bringen in einer Serie, bei der das Lernen einer fremden Sprache gleich in Band 1 zwingend notwendig war, und in der genau dieses "Problem" für Jahrzehnte am Anfang fast jeden Zyklus stand und teilweise noch steht.
Ob man Monkey ein Interesse an so etwas wie Heldensagen anzudichten für gut befindet, steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich finde es in Ordnung.
Vielleicht sieht er sich ja selbst darin, so ein bisschen ein inverser "Mary Sue"-Effekt? .
@ Elena: das Monkey keine Gefühle haben sollte fand ich ebenfalls... falsch. Da ist die "vulkanische Lösung" für mich ebenfalls die bessere - eine ausgeprägte, in Monkeys Fall tatsächlich sogar massiv übertriebene Kontrolle, aber keine echte "Gefühslosigkeit".
Mal sehen, was für einen Effekt die Vernichtung der Stele noch so auf ihn haben wird...
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Eigentlich hatte ich mich auf den Roman von Rainer Castor gefreut. Im Rückblick fand ich die drei Castor-Romane aus dem Stardust-Zyklus ganz gut (wenn ich aber so darüber nachdenke, weiß ich nach 4-5 Jahren nicht mehr genau, warum). Aber nach der Lektüre dieses Romans bin ich ziemlich zwiegespalten.
Zunächst mal eine volle Breitseite PR-Kommentar; PR-Kommentar XXL sozusagen. Ich mag eigentlich den PR-Kommentar (meistens jedenfalls) und finde auch, dass seine Beschreibungen im Roman eine Augenweide sind, aber Rainer übertreibt auch, z.B. bei den pluripotenten und multipotenten Stammzellen oder bei der Beschreibung von M76. Wen interessiert das? Doch wohl nur Biologen respektive Astronomen. Für die Handlung komplett irrelevant.
Handlung? In homöopathischen Dosen vorhanden. Wenn Handlung, dann ist der Schreibstil steif und hölzern, insbesondere bei den Dialogen (ganz schlimm die Unterhaltung zwischen den USO-Wissenschaftlern - diese Passagen hätte man problemlos als Kommentar schreiben können). Man merkt Rainer an, dass er schon lange keinen Roman mehr geschrieben hat, sondern nur die Kommentare.
Positiv kann ich verbuchen, dass mal wieder das Gedächtnis aufgefrischt wurde, z.B. in Bezug auf Quinto-Center (oder Tifflor und TAFALLA). Man vergisst ja einiges im Laufe der Zeit. Schön auch die kurze Anekdote, wie Quinto-Center zu seinem Namen kam. Schön auch die Passage, in der Monkey seinen ZAC erhielt.
Die Story für mich eine 4, weil kaum vorhanden. Der Stil eine 3, arithmetisches Mittel einer 1 für die wie immer ausgefeilten Kommentare und einer 5 für den Rest. Bei der Zyklusentwicklung schwanke ich zwischen einer 2 und 3 wegen der Waffe gegen die Linearraumtorpedos.
Fazit: ein 100er-Zyklus kann zwei, maximal drei Castor-Romane vertragen. Aber nicht mehr.
Zunächst mal eine volle Breitseite PR-Kommentar; PR-Kommentar XXL sozusagen. Ich mag eigentlich den PR-Kommentar (meistens jedenfalls) und finde auch, dass seine Beschreibungen im Roman eine Augenweide sind, aber Rainer übertreibt auch, z.B. bei den pluripotenten und multipotenten Stammzellen oder bei der Beschreibung von M76. Wen interessiert das? Doch wohl nur Biologen respektive Astronomen. Für die Handlung komplett irrelevant.
Handlung? In homöopathischen Dosen vorhanden. Wenn Handlung, dann ist der Schreibstil steif und hölzern, insbesondere bei den Dialogen (ganz schlimm die Unterhaltung zwischen den USO-Wissenschaftlern - diese Passagen hätte man problemlos als Kommentar schreiben können). Man merkt Rainer an, dass er schon lange keinen Roman mehr geschrieben hat, sondern nur die Kommentare.
Positiv kann ich verbuchen, dass mal wieder das Gedächtnis aufgefrischt wurde, z.B. in Bezug auf Quinto-Center (oder Tifflor und TAFALLA). Man vergisst ja einiges im Laufe der Zeit. Schön auch die kurze Anekdote, wie Quinto-Center zu seinem Namen kam. Schön auch die Passage, in der Monkey seinen ZAC erhielt.
Die Story für mich eine 4, weil kaum vorhanden. Der Stil eine 3, arithmetisches Mittel einer 1 für die wie immer ausgefeilten Kommentare und einer 5 für den Rest. Bei der Zyklusentwicklung schwanke ich zwischen einer 2 und 3 wegen der Waffe gegen die Linearraumtorpedos.
Fazit: ein 100er-Zyklus kann zwei, maximal drei Castor-Romane vertragen. Aber nicht mehr.
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Hallo Leute!
Zu Monkey: er ist jetzt über 300 Jahre alt. Da sich der menschliche Geist stets weiterentwickelt (oder zumindest dazu fähig ist, ob derjenige Mensch das dann tut ist was anderes) und er ja einen Namen mit einer in einer alten terranischen Sprache für ihn fragwürdigen Bedeutung hat ("Warum haben mich meine Eltern ausgerechnet so genannt?") kann es schon sein, dass er sich mit alten Sprachen der Urheimat auseinandergesetzt hat. Als Geheimdienstchef sollte er sowieso über eine umfassende Bildung verfügen, vor allem was die Entwicklung der Kulturen betrifft, mit denen er sich zu beschäftigen hat. Zugegebenermaßen ein weites Feld, bei x-tausend Zivilisationen innerhalb einer Galaxie...
Damit hatte ich kein Problem, wenn dann schon eher mit diversen Gesprächen, die wirklich nur eine Aufeinanderfolge von Stichworten waren.
Trotzdem, alles in Allem hat mir der Roman ob seiner vielen Informationen und einiger plastischen Schilderungen gefallen. Von Quinto-Center aus muss man eine tolle Aussicht haben...
Liebe Grüße aus Wien!
Zu Monkey: er ist jetzt über 300 Jahre alt. Da sich der menschliche Geist stets weiterentwickelt (oder zumindest dazu fähig ist, ob derjenige Mensch das dann tut ist was anderes) und er ja einen Namen mit einer in einer alten terranischen Sprache für ihn fragwürdigen Bedeutung hat ("Warum haben mich meine Eltern ausgerechnet so genannt?") kann es schon sein, dass er sich mit alten Sprachen der Urheimat auseinandergesetzt hat. Als Geheimdienstchef sollte er sowieso über eine umfassende Bildung verfügen, vor allem was die Entwicklung der Kulturen betrifft, mit denen er sich zu beschäftigen hat. Zugegebenermaßen ein weites Feld, bei x-tausend Zivilisationen innerhalb einer Galaxie...
Damit hatte ich kein Problem, wenn dann schon eher mit diversen Gesprächen, die wirklich nur eine Aufeinanderfolge von Stichworten waren.
Trotzdem, alles in Allem hat mir der Roman ob seiner vielen Informationen und einiger plastischen Schilderungen gefallen. Von Quinto-Center aus muss man eine tolle Aussicht haben...
Liebe Grüße aus Wien!
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Tja Kaffkaesk
Bei einer Einsatzbesprechung den obersten Befehlshaber in einer mehrere Jahrtausende alte Sprache eines viele Lichtjahre entfernten Planeten sprechen zu lassen ist komplett absurd. Und das zu verteidingen ebenso.
Man stelle sich Obama vor, der beim Beginn des Bin-Laden Einsatzes Homers Illias auf altgriechsich zitiert und dann noch für die Einsatzkräfte zusammenfasst. Und das wäre zeitlich wie Räumlich wesentlich näher und Obama ist kein wortkarker Chef der USO sondern geschwätziger Politiker.
Demnächt sehe Frau Merkel ihre Bundestagreden mit 1o minütigen Zitaten aus den Veden in Sandskrit würzen und dann eine 20 minütige Erläuterung zukommen lassen
lol
Bei einer Einsatzbesprechung den obersten Befehlshaber in einer mehrere Jahrtausende alte Sprache eines viele Lichtjahre entfernten Planeten sprechen zu lassen ist komplett absurd. Und das zu verteidingen ebenso.
Man stelle sich Obama vor, der beim Beginn des Bin-Laden Einsatzes Homers Illias auf altgriechsich zitiert und dann noch für die Einsatzkräfte zusammenfasst. Und das wäre zeitlich wie Räumlich wesentlich näher und Obama ist kein wortkarker Chef der USO sondern geschwätziger Politiker.
Demnächt sehe Frau Merkel ihre Bundestagreden mit 1o minütigen Zitaten aus den Veden in Sandskrit würzen und dann eine 20 minütige Erläuterung zukommen lassen
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Das würde Merkels Reden dialektisch deutlich verbessern.Tetragrammaton hat geschrieben:Tja Kaffkaesk
Bei einer Einsatzbesprechung den obersten Befehlshaber in einer mehrere Jahrtausende alte Sprache eines viele Lichtjahre entfernten Planeten sprechen zu lassen ist komplett absurd. Und das zu verteidingen ebenso.
Man stelle sich Obama vor, der beim Beginn des Bin-Laden Einsatzes Homers Illias auf altgriechsich zitiert und dann noch für die Einsatzkräfte zusammenfasst. Und das wäre zeitlich wie Räumlich wesentlich näher und Obama ist kein wortkarker Chef der USO sondern geschwätziger Politiker.
Demnächt sehe Frau Merkel ihre Bundestagreden mit 1o minütigen Zitaten aus den Veden in Sandskrit würzen und dann eine 20 minütige Erläuterung zukommen lassen
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Um es kurz zu machen: Ich fand den 'Roman' furchtbar.
Es gab durchaus schon Castor-Romane, die mir trotz der dabei unvermeidbaren Datenflut gefallen haben - dieser zählt definitiv nicht dazu. Zu jedem x-beliebigen Begriff fällt dem Autor erst mal irgendwas aus der Vergangenheit ein, was wie unter dem Zwang eines fotografischen Plaudergedächtnisses auserzählt werden will, egal ob es nun zur Handlung passt oder nicht. Der eigentliche Handlungsfaden verkümmert darüber zu einem dürren Blatt, dem kein erzählerisches Leben mehr innewohnt - und auch nicht mitreißen kann. Eigentlich wichtige Angaben versinken für den Leser hoffnungslos im Meer der wahllosen Fakten.
Bei all der Datenflut Ungereimtheiten: Im Linearraum ferninduzierten Halbraumblasen von Raumschiffsgröße die da auch noch herumfliegen können ... das ist schon ein ziemliches Wunderei. Wieso schleichen sich die Angreifer überhaupt im verletzlichen Linearraum an, wenn sie doch Transitions- und alle anscheinend sogar Hypertakttriebwerke besitzen - war ihnen sonst zu langweilig? Und haben die Posbis jetzt plötzlich alle Hypertakttriebwerke? Und wieso greift man eine Onryonenflotte von 100 Raumschiffen (wo auch noch in der Nähe ein Onryonencluster herumhängt) nur mit 100 eigenen Schiffen an? Weil eine strategische Überlegenheit 'unsportlich' gewesen wäre? Was wenn die Onryonen mehr in der Hinterhand gehabt hätten? Und was war mit der LFT und dem Galaktikum - die wurden von den Ekhoniden doch auch um Hilfe angerufen? Und was hat man sich eigentlich überlegt, wie man nun die Ekhonidenwelten vor Racheangriffen schützen will?
Das war mir alles zu dünn.
3 - 5 - 4 von mir.
PS: Der neue wehleidige Monkey gefällt mir auch nicht.
PPS: Vielleicht sollte man den nächsten RC-Roman als Datentabelle veröffentlichen und die eigentliche Story hinten im 'Kommentar' einstellen.
Es gab durchaus schon Castor-Romane, die mir trotz der dabei unvermeidbaren Datenflut gefallen haben - dieser zählt definitiv nicht dazu. Zu jedem x-beliebigen Begriff fällt dem Autor erst mal irgendwas aus der Vergangenheit ein, was wie unter dem Zwang eines fotografischen Plaudergedächtnisses auserzählt werden will, egal ob es nun zur Handlung passt oder nicht. Der eigentliche Handlungsfaden verkümmert darüber zu einem dürren Blatt, dem kein erzählerisches Leben mehr innewohnt - und auch nicht mitreißen kann. Eigentlich wichtige Angaben versinken für den Leser hoffnungslos im Meer der wahllosen Fakten.
Bei all der Datenflut Ungereimtheiten: Im Linearraum ferninduzierten Halbraumblasen von Raumschiffsgröße die da auch noch herumfliegen können ... das ist schon ein ziemliches Wunderei. Wieso schleichen sich die Angreifer überhaupt im verletzlichen Linearraum an, wenn sie doch Transitions- und alle anscheinend sogar Hypertakttriebwerke besitzen - war ihnen sonst zu langweilig? Und haben die Posbis jetzt plötzlich alle Hypertakttriebwerke? Und wieso greift man eine Onryonenflotte von 100 Raumschiffen (wo auch noch in der Nähe ein Onryonencluster herumhängt) nur mit 100 eigenen Schiffen an? Weil eine strategische Überlegenheit 'unsportlich' gewesen wäre? Was wenn die Onryonen mehr in der Hinterhand gehabt hätten? Und was war mit der LFT und dem Galaktikum - die wurden von den Ekhoniden doch auch um Hilfe angerufen? Und was hat man sich eigentlich überlegt, wie man nun die Ekhonidenwelten vor Racheangriffen schützen will?
Das war mir alles zu dünn.
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PS: Der neue wehleidige Monkey gefällt mir auch nicht.
PPS: Vielleicht sollte man den nächsten RC-Roman als Datentabelle veröffentlichen und die eigentliche Story hinten im 'Kommentar' einstellen.
- Laurin
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Solche Ungereimtheiten, wie dass sich die unterlegenen Onryoneneinheiten nicht einfach in den Linearraum flüchten (wie bei den Ereignissen um Aurora geschehen), oder wieso man als Angreifer überhaupt im Linearraum anfliegen muss, wenn doch alle (plötzlich wundersamerweise) Hypertaktantrieb haben - machen die Entwicklung der Geschehnisse leider ziemlich beliebig, weil sich die Schreiber das anscheinend immer gerade so hinlegen, wie es für das gewünschte Storyende eben benötigt wird.Kritikaster hat geschrieben:Ja, überquellen gilt nicht nur für den Roman sondern auch für den Leser. Aber erstaunlich: Sobald ich versuche, die Relevanz der Daten für den Roman zu vergegenwärtigen, lande ich im Nebel. Statt Fakten bleiben mir eigentlich nur Fragen. Lang und breit werden die Halbraumvirtuellbildner als Neueuntwicklung dargestellt. In der entscheidenden Auseinandersetzung spielen sie praktisch keine Rolle mehr. Wie sie dann tatsächlich funktionieren, wie die Linearraumtorpedos auf sie reagieren - bleibt alles unklar. Beim ersten Angriff können diese reale und vorgetäuschte Ziele auseinanderhalten, beim zweiten wissen sie nicht einmal mehr, dass so etwas wie vorgetäuschte Ziele möglich wäre. Was machen sie da? Fliegen immer wieder durch die Bilder durch und kapieren es nicht? Während im Standarduniversum die Onryonenschiffe explodieren und dort reichlich gegnerische Schiffe anzugreifen wären? Die Überlegenheit der Posbischiffe resultiert aus der größeren Reichweite der Geschütze. Das ist keine Neuentwicklung, die gibt es schon immer. Die Hypertakttriebwerke verhindern die Erkennung im Linearraum. Das ist auch nicht neu. Die Onryonen setzen sich trotz höchster Gefährdung ihrer selbst und der wundersamen Stele nicht ins Obergeschoss des Linearraums ab, in dem sie sicher wären. Na, Hauptsache die Existenz dieses Raumes ist uns hinreichend erklärt worden. Die YART und ihre Beiboote können sich im Linearraum gegenseitig identifizieren durch die telepathischen Kontakte der Mooffs. Gut zu wissen, zumal die dann ja unter Quarantäne gestellt werden und diese Möglichkeiten wegfallen. ...Mr Frost hat geschrieben:
Sorry, RC, für mich sind Deine Romane leider nicht dadurch gut, daß sie an Fakten überquellen.
Auch das sich anscheinend keiner Gedanken macht, wie man dann die rebellierenden Welten vor Racheangriffen schützen kann, ist völlig unverständlich.
Ich würde mir wirklich wünschen, dass man sich mehr um schlüssige Stringenz bemühen würde. Sonst zerfällt der Zyklus irgendwann in eine Vielzahl an Einzelheften, die zwar irgendwie noch zusammenhängen, aber wo es mit den Zusammenhängen keiner mehr so genau nimmt.
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Ich gehe davon aus, dass nur eine vergleichsweise kleine Anzahl von galaktischen Schiffen mit Hypertakttriebwerken ausgerüstet ist. Die bei vielen Kriegsschiffen wahrscheinlich vorhandenen Nottransitionstriebwerke dürften eine geringere Manövrierfähigkeit haben als Linear- oder Hypertakttiebwerke und daher bei einem Kampf die Manövrierfähigkeit einschränken. Die Ausrüstung größerer Schiffsmengen mit Hypertakttriebwerken dürfte auch nicht von heute auf morgen gehen.
Die Yart Fulgen flog im Linearraum, um das neue Abwehrsystem zu testen.
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- Plophoser
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Da müsste man wirklich mal genauer prüfen, was die Redenschreiber ihr so alles unterjubeln.Tetragrammaton hat geschrieben:Tja Kaffkaesk
Demnächt sehe Frau Merkel ihre Bundestagreden mit 1o minütigen Zitaten aus den Veden in Sandskrit würzen und dann eine 20 minütige Erläuterung zukommen lassen
lol
- nanograinger
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Das habe ich schon vor etlichen Seiten plausibilisiert. Die Onryonenschiffe brauchen mehr als 40 % LG, um in den Linearraum zu gehen. Das haben sie nicht, weil sie sich im Landeanflug befinden. Bis sie wieder über dem Schwellwert zur Flucht sind, vergeht zu viel Zeit.Laurin hat geschrieben: Solche Ungereimtheiten, wie dass sich die unterlegenen Onryoneneinheiten nicht einfach in den Linearraum flüchten (wie bei den Ereignissen um Aurora geschehen), ...
Das hatte ich auch schon bemängelt. Aber wahrscheinlich geht es in erster Linie darum, ein Symbol des Widerstands zu setzen, alles andere ist sekundär. Und als rachedurstig ist das AT bisher noch nicht aufgefallen.Laurin hat geschrieben: Auch das sich anscheinend keiner Gedanken macht, wie man dann die rebellierenden Welten vor Racheangriffen schützen kann, ist völlig unverständlich.
Ich würde mir wünschen, dass man nicht über alles jammert, was man sich erklären kann (oder einem anderswo erklärt wird). Ich empfinde die letzten Romane sogar als zu geradlinig, ein Thema nach dem anderen wird abgehakt. Perry befreien: ein Roman. Dreamteam bricht auf zur Atlansuche: ein Roman. Stele zerstören und Resultate der LT-Analyse: ein Roman. Tefrodische Mutantenschule: ein Roman. Alles ziemlich stringent in meinen Augen.Laurin hat geschrieben: Ich würde mir wirklich wünschen, dass man sich mehr um schlüssige Stringenz bemühen würde. Sonst zerfällt der Zyklus irgendwann in eine Vielzahl an Einzelheften, die zwar irgendwie noch zusammenhängen, aber wo es mit den Zusammenhängen keiner mehr so genau nimmt.
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
uff, bin jetzt auch endlich durch den roman durch und kann mich Laurin nur anschließen...Laurin hat geschrieben:Um es kurz zu machen: Ich fand den 'Roman' furchtbar.
Es gab durchaus schon Castor-Romane, die mir trotz der dabei unvermeidbaren Datenflut gefallen haben - dieser zählt definitiv nicht dazu. Zu jedem x-beliebigen Begriff fällt dem Autor erst mal irgendwas aus der Vergangenheit ein, was wie unter dem Zwang eines fotografischen Plaudergedächtnisses auserzählt werden will, egal ob es nun zur Handlung passt oder nicht. Der eigentliche Handlungsfaden verkümmert darüber zu einem dürren Blatt, dem kein erzählerisches Leben mehr innewohnt - und auch nicht mitreißen kann. Eigentlich wichtige Angaben versinken für den Leser hoffnungslos im Meer der wahllosen Fakten.
Das war mir alles zu dünn.
PPS: Vielleicht sollte man den nächsten RC-Roman als Datentabelle veröffentlichen und die eigentliche Story hinten im 'Kommentar' einstellen.
Eigentlich finde ich es gut, mein Gedächtnis mal aufgefrischt zu bekommen, weil die Fakten des aktuellen Zyklus' häufig im Gehirnnirvana verschwunden sind.
Aber hier wird auf Teufel komm raus und ziemlich wahllos Vergangenes einfach nochmal nacherzählt - und das auch noch ziemlich zusammenhanglos...ich hab bei RCs Romanen immer das Gefühl, dass ihm einfach keine vernünftige Handlung einfällt und deswegen das Heft anders füllen muss. Für mein Verständnis nicht grad Schriftstellerei...
Das Universum ist ein schöner Ort, um Urlaub zu machen. Aber leben möchte man dort nicht.
-- A. Bester
"I'm an occational drinker, the kind of guy who goes out for a beer and wakes up in Singapore with a full beard." --"The King in Yellow" - Raymond Chandler
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Laurin
Und was hat man sich eigentlich überlegt, wie man nun die Ekhonidenwelten vor Racheangriffen schützen will?
Wieso Rache an den Ekhoniden? Die haben doch
nichts getan. Dass waren doch USO-Terroristen.
Und was hat man sich eigentlich überlegt, wie man nun die Ekhonidenwelten vor Racheangriffen schützen will?
Wieso Rache an den Ekhoniden? Die haben doch
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
Nun ja, das kommt immer darauf an, wie die Atopen und Onryonen die Sache interpretieren. Die Ekhoniden haben die ja zu Hilfe gerufen. Sollten die As und Os das wissen, dann hängen die Ekhoniden genauso mit drin. Ansonsten bleibt es Interpretation!Klaus 1802 hat geschrieben:Laurin
Und was hat man sich eigentlich überlegt, wie man nun die Ekhonidenwelten vor Racheangriffen schützen will?
Wieso Rache an den Ekhoniden? Die haben doch
nichts getan. Dass waren doch USO-Terroristen.
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Re: Spoiler 2769: Das Drachenblut-Kommando, von Rainer Casto
3/2-/2
Ein paar Erklärungen ein wenig zu kürzen (nicht weg zu lassen) hätte den Roman verbessert (3). Der Stil war für mich dagegen wie meist bei Rainer ganz gut (2-), auch wenn er es durchaus schon besser gemacht hat.
Ein paar interessante Details wurden am Rande eingestreut - so zum Beispiel die (gern übersehene?) Fähigkeit der tt-Progenitoren, wie eine Materieprojektion zu arbeiten und so zu tun, als wären sie etwas völlig anderes.
Mischt man das mit der Überlegung eines gewissen Posbis, der sich über eine "Infektion" mit tt-Progenitoren bei ihm selbst und den größeren Posbi-Einheiten Gedanken macht...
Wurde da mit der ganzen Zaunfabrik gewunken?
(Das könnte auch die extrem schnelle Verbreitung unter den Posbis auf Everblack erklären - weil die "Prionen" dann eben gar keine Prionen wären, sich also gezielt fortbewegen könnten von Posbi zu Posbi, technische Einrichtungen für ihre Verbreitung aktiv nutzen könnten... und Jatin den Unterschied im Normalfall auch gar nicht bemerken könnte... außer sie mißt die "Prionen" mal im Hyperbereich sauber durch...)
Ansonsten eine interessante Schilderung von Ekhas, und wie sehr es anscheinend mittlerweile eine Menge Leute anfrisst, das man den Zwiebeln nicht wirklich mal ein paar auf die Fresse hauen darf. Und das Verhältnis zu dem Tesquiren, der Labertasche der Atopen... also ich wollte nicht dieser Tesquire sein, wenn die Atopen ihn mal nicht mehr schützen können...
Jemand aufgefallen? Monkey studiert nicht nur altterranische Heldensagen, er "sitzt" auch (Zen?). Die Erinnerungssequenzen fand ich dazu auch sehr erhellend - seinen Widerstand gegen die ZAC-VerleihungAufzwingung hatte ich schon fast vergessen. Und die Sequenz mit Tek und dem Pokerspiel war auch sehr gut.
Tja - die Stelen.
Wenn ich dann in der Vorschau zu 2774 etwas von einem "Ernteauftrag" lese... (noch ein bisschen Psi-Energie, Herr Richter? Ganz frisch.)
Und einer "Weltenblase"...
(Wo sind die Stelen-Welten in Larenhausen? Oder sind die Stelen gerade zum "Ernten" in der Blase?)
Ein paar Erklärungen ein wenig zu kürzen (nicht weg zu lassen) hätte den Roman verbessert (3). Der Stil war für mich dagegen wie meist bei Rainer ganz gut (2-), auch wenn er es durchaus schon besser gemacht hat.
Ein paar interessante Details wurden am Rande eingestreut - so zum Beispiel die (gern übersehene?) Fähigkeit der tt-Progenitoren, wie eine Materieprojektion zu arbeiten und so zu tun, als wären sie etwas völlig anderes.
Mischt man das mit der Überlegung eines gewissen Posbis, der sich über eine "Infektion" mit tt-Progenitoren bei ihm selbst und den größeren Posbi-Einheiten Gedanken macht...
Wurde da mit der ganzen Zaunfabrik gewunken?
(Das könnte auch die extrem schnelle Verbreitung unter den Posbis auf Everblack erklären - weil die "Prionen" dann eben gar keine Prionen wären, sich also gezielt fortbewegen könnten von Posbi zu Posbi, technische Einrichtungen für ihre Verbreitung aktiv nutzen könnten... und Jatin den Unterschied im Normalfall auch gar nicht bemerken könnte... außer sie mißt die "Prionen" mal im Hyperbereich sauber durch...)
Ansonsten eine interessante Schilderung von Ekhas, und wie sehr es anscheinend mittlerweile eine Menge Leute anfrisst, das man den Zwiebeln nicht wirklich mal ein paar auf die Fresse hauen darf. Und das Verhältnis zu dem Tesquiren, der Labertasche der Atopen... also ich wollte nicht dieser Tesquire sein, wenn die Atopen ihn mal nicht mehr schützen können...
Jemand aufgefallen? Monkey studiert nicht nur altterranische Heldensagen, er "sitzt" auch (Zen?). Die Erinnerungssequenzen fand ich dazu auch sehr erhellend - seinen Widerstand gegen die ZAC-VerleihungAufzwingung hatte ich schon fast vergessen. Und die Sequenz mit Tek und dem Pokerspiel war auch sehr gut.
Tja - die Stelen.
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Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
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