Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

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Heiko Langhans
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Wie wir heute wissen, war es tatsächlich eine Trennung von Tekener und Kennon "für immer".

Kennon bliebt uns bis zum Ende des Atlantis-Zyklus erhalten. Tekener fand sein Ende in den 2720ern der PR-Serie.

Gemeinsame Auftritte aus den 2440er Jahren gab es allerdings noch in den letzten zwei oder drei Taschenbüchern des USO-Zyklus (PRTB 382, 388 & 393).
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dandelion
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von dandelion »

Diese Taschenbücher erschienen 20 Jahre nach dem letzten USO-Heftroman. Auch nach dieser langen Zeit war das Agentenduo bei den Lesern anscheinend unvergessen.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 10. Februar 1975 erschien der 175. Roman der ATLAN-Serie:

Hans Kneifel: Die wandernde Seele

Bild

Kurzzusammenfassung
Auf Quinto-Center berichtet Chapat Atlan und Ronald Tekener von seinen Seelenwanderungen. Ischtar hat ihn als Jäger Agham auf dem Planeten Haghjameite ausgesetzt, damit Chapat Erfahrungen sammelt. Nach Jahren ist ein varganischer Doppelpyramidenraumer gelandet, in dem Chapat das Ischtar-Memory mit einer Botschaft gefunden hat. In der Botschaft teilt Ischtar mit, dass sie nicht persönlich kommen könne, da ein schreckliches Schicksal sie in ihren Klauen halte. Danach produziert das Memory einen Energiewirbel, der Chapat in eine andere Existenz schleudert.

Als Ekkotask vom Raumfahrer-Orden der Berbon-Lichtbringer auf Kalamoun soll er helfen, die arkonidischen Siedler auf dem Planeten Tolzos zu missionieren. Er lässt sich jedoch von der einheimischen Sheena überzeugen, dass der Orden Unrecht tut, und hilft über Wochen, den Orden von Tolzos zu vertreiben.

Danach versetzt das Memory ihn in den Tramp Urgiah Haiden Moos, der als blinder Passagier an Bord des Springer-Schiffes GALM IV versucht, einen neuen Rekord aufzustellen. Nachdem er erfolgreich den ihn jagenden Springern ausgewichen ist, versetzt ihn das Memory abermals.

Als Akone Panthio Aggion ist er für den Transport des legendären Gargeon-Kopfes verantwortlich. Jedoch scheint ein Fluch auf dem Schiff zu lasten. Nachdem er die Crew mit einem Trick beruhigt hat, ohne das eigentliche Problem zu beseitigen, versetzt ihn das Memory nach Gostacker, wo er in Tiefschlaf versetzt wird.

Auf Quinto-Center fordert Chapat unter dem Einfluss des Memorys von Atlan, dass dieser ihn begleitet, um Ischtar zu retten. Gleichzeitig baut das Memory einen neuen Wirbel auf. Da Atlan nicht bereit ist, sich spontan in ein neues Abenteuer zu stürzen und die USO im Stich zu lassen, flüchtet er mit Tekener aus dem Raum. Durch den Wirbel verschwinden Chapat und das Ischtar-Memory.

Handlung
Auf dem Planeten Haghjameite zieht der Kazike Agham mit einer Schar Jäger auf riesigen Rodamons nachts durch das Land, um die Nachtbestien von den Feldern zu vertreiben und zu töten. Als sie dann tatsächlich auf ein Rudel dieser Bestien stoßen, entbrennt ein heftiger Kampf. Die Rodamons, unterstützt von den Pfeilen der Bogenschützen, wüten unter den etwa zwanzig Nachtbestien.

Aghams Gedanken schweifen immer wieder ab, so dass er dem Kampfgeschehen nur bedingt folgen kann. Er beschäftigt sich damit, dass er vor der Zeit auf Haghjameite eine andere Person mit anderem Namen gewesen ist.

Um das Chaos zu vervollständigen, brechen aus dem nahen Berg Hunderte von Gasfontänen mit lautem Getöse aus. Steine wirbeln durch die Luft, schlagen Funken, die das Gas entzünden. Mitten im Inferno bemerken die Jäger am Himmel einen wandernden Stern, der schnell näher kommt. Agham erinnert sich plötzlich, dass seine Mutter ihn mit einem Doppelpyramidenschiff nach Haghjameite gebracht hat. Nun holt sie ihn wieder ab. Er erinnert sich auch an seinen richtigen Namen – Chapat.

Im Februar 2844 hält sich Chapat in Quinto-Center auf. Er schildert Lordadmiral Atlan und Ronald Tekener eine Station seiner Seelenwanderung, in der er als Agham unterwegs war. Es gelingt Atlan und Tekener, Chapat zu bewegen, seine Erlebnisse weiterzuerzählen.

Agham und Groskorl Thuar'aska erreichen die offenstehende Schleuse des Doppelpyramidenschiffes. Mit sanfter Stimme fordert Ischtar die beiden Männer auf, an Bord zu kommen. Chapat und Groskorl durchsuchen das Schiff, doch es ist leer. In einem Raum liegt auf einem Tisch ein kleiner blauer Kreisel, das Ischtar-Memory. Erneut ertönt die Stimme der Varganin, die ein schreckliches Schicksal daran hindert, Chapat persönlich von Haghjameite abzuholen.

Chapat berührt den Kreisel, der sich rasend zu drehen beginnt und winzige Lichtblitze versprüht. Die Energieblitze hüllen Chapat ein, der langsam vor den Augen seines Jagdgefährten zu verschwinden beginnt. In Panik verlässt Thuar'aska das Raumschiff, das sich anschickt zu starten.

Chapat wird durch den gewaltigen energetischen Sog, den das Memory entwickelt, in den Körper Ekkotasks transportiert. Im Gegensatz zu seiner Existenz als Agham ist Chapat sich diesmal seiner Identität voll bewusst. Er weiß, dass er Ischtars Sohn im Körper des Ekkotask ist.

Die Berbon-Lichtbringer sind gerade dabei, eine Expedition auf den Planeten Tolzos vorzubereiten, um dort ihren Glauben zu verbreiten. In der Fabrik Ekkotasks, in der Ausrüstungsgegenstände für den Flug nach Tolzos herstellt werden, kommt es zu einer Explosion. Bruder Zeef wird von den Eingeborenen Kalamouns für das Unglück verantwortlich gemacht. Nur durch das schnelle Eingreifen Ekkotasks kann ein Lynchmord verhindert werden. Die Explosion hat zwei Tote unter den Arbeitern gefordert, die zu den Türmen der flüchtenden Seelen gebracht werden.

Am nächsten Morgen werden vier Raumschiffe beladen und bemannt und starten von Kalamoun. Nach der Landung auf Tolzos wird von den Ordensbrüdern sofort mit dem Bau eines Stützpunkts begonnen. Nach fünf Tagen stehen die Fertigteilhäuser. Um den Brüdern Zeit für sich selbst zu geben, erhalten sie am Vorabend des Beginns der Missionsarbeit frei. Ekkotask stößt bei einem Spaziergang zu einem kleinen See, in dem er ein erfrischendes Bad nimmt, auf die Eingeborene Sheena. Das Mädchen warnt ihn, am Missionsfeldzug teilzunehmen.

Ekkotask, der sich mit den Plänen der Berbon-Lichtbringer nicht mehr ganz identifiziert, hält eine Rede vor den Ordensbrüdern und warnt sie, die Lehre Berbons den Kolonisten mit Gewalt aufzuzwingen. Suher II. will den Ketzer verhaften lassen. Ekkotask ist gezwungen, die Flucht zu ergreifen. Beim See wartet Sheena mit einem kleinen Boot auf ihn. Tage später stoßen die beiden auf weitere Kolonisten, die unter Ekkotasks Führung den Kampf gegen die Berbon-Lichtbringer aufnehmen wollen.

Ekkotask und Oltayr treiben, unterstützt von Tausenden der Kolonisten, eine Unzahl von großen Tieren auf die Station der Berbon-Lichtbringer zu. In einer wilden Stampede branden die Tiere durch den Energiezaun und über die Häuser hinweg. Der Ordensbruder und der Häuptling dringen in die BERBON ALEPH ein und beginnen, die Armaturen zu zerstören. Als das Schiff unbrauchbar ist, verlassen die beiden Männer die BERBON ALEPH und kehren zu den Kolonisten zurück, von denen auch ein zweites Schiff der Berbon-Lichtbringer so zerstört wurde, dass es nie mehr starten können wird.

In den nächsten Tagen gelingt es den Kolonisten immer wieder, Gleiter zu überfallen und einzelne Ordensbrüder gefangen zu nehmen. Viele der Brüder laufen zu den Kolonisten über. Als Suher nur noch 70 Mann bleiben, wagt er einen letzten Bestrafungsfeldzug gegen die aufsässigen Eingeborenen. Mit fünfzehn Gleitern will er den Aufstand niederschlagen. Doch die Eingeborenen karren Lafetten mit Mörsern heran und eröffnen auf die Fahrzeuge ein tödliches Feuer. Nach hartem Kampf sind nur mehr drei Ordensbrüder und der »Abt« übrig. Ekkotask reitet auf einem sechsbeinigen Tier mit hoher Geschwindigkeit auf Suher zu. Dieser bemerkt ihn und tötet das Reittier mit einem gezielten Schuss aus seiner Energiewaffe. Ekkotask wird vom Schwung weitergetragen und prallt mit voller Wucht mit dem »Abt« zusammen. Ein zäher Zweikampf entbrennt. Endlich gibt der »Abt« auf. Suher II. verlässt als geschlagener Mann mit dem Rest seines Ordens den Planeten Tolzos. Kurze Zeit später aktiviert sich das Ischtar-Memory und erzeugt wieder seine Lichtblitze. Die Seelenwanderung Chapats geht weiter.

Sein Bewusstsein findet sich im Körper eines Weltraumtramps namens Urgiah Haiden Moos wieder. Moos hält sich auf der GALM IV als blinder Passagier auf und versucht, einen neuen Rekord aufzustellen. Seine bisherige Höchstmarke liegt bei 34.000 Lichtjahren. Da die GALM IV einen Flug von fast 40.000 Lichtjahren vor sich hat, wird er den Rekord in wahrscheinlich unerreichbare Höhen schrauben. Doch die Besatzung und der Patriarch der GALM IV sind ihm auf der Spur. Mit Hilfe seines Maskottchens Tsroh gelingt es Urgiah Haiden Moos, eine leere Kabine zu finden und sich darin zu verstecken. Er legt eine Maske als alter Springer an, um nicht sofort erkannt zu werden. Der Tramp schickt Tsroh aus, um einen Lagerraum zu finden, der von der Besatzung bereits durchsucht worden ist. Als der Vogel erfolgreich zurückkehrt und eine für die nächsten Tage sichere Bleibe ausfindig gemacht hat, begibt sich Urgiah Haiden Moos in den Lagerraum. Von Hunger getrieben, verlässt er nach einiger Zeit sein Versteck. Dabei wird er von einem Trupp Springer beobachtet. Kaltschnäuzig geht er auf die Besatzungsmitglieder zu und erklärt, den Tramp noch immer nicht gefunden zu haben. Dann geht er weiter und entfernt sich von den Springern. In einer Küche rüstet er sich mit Nahrungsmitteln aus und versorgt sich mit Informationen über den augenblicklichen Stand der Reise. Moos wird von Besatzungsmitgliedern ertappt. Nach kurzem Kampf kann der Tramp erneut entkommen. Das Schiff ist inzwischen auf dem Planeten Esterabat gelandet. Es gelingt Moos, die GALM IV zu verlassen. Um seinen eigenen Rekord zu brechen, fehlen ihm noch 4000 Lichtjahre. So fasst er einen verwegenen Plan. Er versteckt sich in einer Kiste, die zusammen mit anderen Gütern an Bord des Walzenschiffes verstaut wird. Die Kiste hat als Ziel den Planeten Terkolah. Stunden später startet die GALM IV. Urgiah Haiden Moos wird von Lichtblitzen umgeben und das Bewusstsein Chapats nimmt die Reise in einen neuen Körper auf.

Chapats Bewusstsein macht sich den Körper des akonischen Kommandanten Panthio Aggion untertan. Der Akone ist als Oberaufseher eines wichtigen Eiltransports mit der TARTOR zum Planeten Sphinx unterwegs. Das Schiff befördert den auf Xaladosch gefundenen legendären Gargeon-Kopf. Obwohl die Besatzung der Gruppe der Akastos angehört, verbreiten sich langsam aber sicher Angst und Schrecken an Bord. Es kommt zu seltsamen Unglücksfällen, bei denen auch ein Besatzungsmitglied den Tod findet.

In der Zentrale rotten sich zahlreiche Besatzungsmitglieder zusammen. Sie wenden sich gegen Panthio Aggion. Die insgesamt vierzehn Männer kommen ihrem Kommandanten immer näher. Aggion zieht seine Energiewaffe und feuert auf den Behälter mit dem Gargeon-Kopf. Die Männer erwachen wie aus einem bösen Traum und verlassen die Zentrale. Doch der Kopf ist nicht vernichtet. Er wird von einem winzigen Prallfeld, das die schwache Energie des Strahlschusses absorbiert hat, geschützt. Aggion verstaut das unersetzliche Relikt im Safe des Schiffes. Dann befällt ihn ein Schwindel, ein Energiewirbel entsteht um ihn herum. Chapats Bewusstsein geht wieder auf die Reise.

Er wacht in seinem eigenen Körper auf. In seinem engen Behälter ist es stockdunkel. Chapat fühlt das Ischtar-Memory, das gegen sein Bein drückt. Plötzlich ertönt die Stimme seiner Mutter aus dem Kreisel. Sie informiert ihn darüber, dass er jetzt lange Zeit in seinem eigenen Körper schlafen muss, um zu einem bestimmten Datum wieder aufzuwachen. Der Behälter befindet sich in einer Höhle auf dem Mond Gostacker. An diesem errechneten Tag wird er geweckt werden und auf Wanderschaft gehen, um seine Bestimmung zu erfüllen.

Damit beendet Chapat die Erzählung seiner Seelenwanderung. Er beginnt, sich seiner Bestimmung bewusst zu werden. Seine Mutter hat ihm die Aufgabe übertragen, seinen Vater, den Lordadmiral, zu ihr zu bringen. Die Spannung im Raum steigt. Ronald Tekener ist bereit, seinem Chef sofort zu Hilfe zu kommen, sollte Chapat irgendeine Dummheit begehen. Atlan selbst ist nicht gewillt, mit seinem Sohn mitzukommen. Chapats Forderungen werden immer eindringlicher. Doch Atlan sieht seine Aufgaben in der Gegenwart und nicht in der Vergangenheit. Wie unter Zwang aktiviert Chapat das Ischtar-Memory. Der Kreisel gibt ein Summen von sich. Winzige Funken beginnen, einen Energiewirbel zu formen. Atlan stemmt sich gegen den Sog. Er verlässt schnell den Raum. Die Energiespirale löst sich auf. Chapat ist verschwunden. Er hat eine neue Reise durch Raum und Zeit angetreten.

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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Ein für die Serie, aber auch für Kneifel (noch) untypischer Bilderbogen, fast eine Reihung von Kurzgeschichten und zugleich ein unbefriedigender Zyklenabschluss mit einem noch heute offenen Ende.

Vor etwa zehn Jahren (ist das auch schon wieder so lange her?) hatte ich bei der zweiten regulären ATLAN-Serie die Vermutung (weniger die Hoffnung :rolleyes: ), dass mit der Varganen-Thematik auch Chapats Schicksal als Nebenhandlung wieder aufgegriffen würde. Dem war nicht so - was mir eigentlich ganz recht war. Weder Ischtar noch Kythara hatten mich als Figuren überzeugt, und Chapats freudsches Gejammer hatte schon zu meiner Jugendzeit genervt.

Und ab mit Schaden.

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Abschluss und Ausblick:

Mit dem vorigen Eintrag wurde das letzte Heft des späten USO-Abschnitts der Heftserie vorgestellt. Einige (wenige) Taschenbücher werden noch folgen.

Als nächster ATLAN-bezogener Klassiker-Thread stehen zwei Themen zur Auswahl:

Zum einen die Zeitabenteuer (Atlans Erlebnisse auf Larsaf III, der alten Erde) mit knapp sechzig Vorstellungen.

Zum anderen Traversan, der uns mit etwa fünfzehn Vorstellungen - short and sweet, wie der Lateiner sagt - die Zeit bis zu den Sommerferien verkürzen würde.

Ich bitte um kurze Meldungen, welcher Abschnitt zuerst vorgenommen werden soll. Persönlich würde ich Traversan vorziehen, weil ich mich damit gerade intensiv beschäftige. (Ja, das war Beeinflussung. Und? :D )

Vergesst darüber Eure Meinung zum Roman dieser Woche nicht. Es hat Spaß gemacht. Wir lesen uns.

:st:
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dandelion
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von dandelion »

Dieser Episodenroman brachte keine Aufklärung sondern eher noch mehr Rätsel. Muß damals schon komisch gewirkt haben, als die Handlung plötzlich abgebrochen wurde. Vielleicht war wirklich eine irgendwie geartete Fortsetzung vorgesehen und man wollte sich eine Anknüpfungsmöglichkeit offenhalten. Für mich ein enttäuschender letzter Kleinzyklus, der auch mit der USO nichts zu tun hatte und "Im Auftrag der Menscheit" war das Geschehen schon gar nicht.

Als kleine Entschädigung gab es noch einmal eine beeindruckende doppelseitige Innenilustration. Das Titelbild mit der Ansammlung von verschiedenfarbigen Christbaumkugeln und einem zu alt wirkenden Chapat (nehme ich an), gefällt mir weniger.
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dandelion
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von dandelion »

Wäre schön, wenn es mit Traversan weiterginge.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Faktor10 »

Mit dem Ende von Chapat war auch ich frustriert. Traversan würde mir gefallen.

Ist es nicht herrlich so viele Möglichkeiten zu haben wo man weitermachen möchte bei PR /Atlan. Welche Serie ob Kino ob TV ob Bücher oder Hefte geben einem solche Möglichkeiten.
Da wird mir erst wieder so richtig bewusst wie einmalig PR und Co eigentlich ist. Fast 60 Jahre über 4000 Publikationen. PR – Atlan- Planetenromane und co.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Lumpazie »

Ich bin auch für short and sweet - Traversan! :)
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von dandelion »

Faktor10 hat geschrieben: Da wird mir erst wieder so richtig bewusst wie einmalig PR und Co eigentlich ist. Fast 60 Jahre über 4000 Publikationen. PR – Atlan- Planetenromane und co.
Wer hat die alle gelesen? Ich bin eifrig bemüht und habe wohl insgesamt einen Tausender geschafft, aber alles lesen kann ich sicher nie. :(
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Bei ATLAN ist alles anders - so auch die Zuordnung der für diesen Abschnitt relevanten Taschenbücher. Die ersten beiden vorgestellten Bände nehmen Bezug auf Atlan 50, spielen aber lange davor. Also dann ... B-)

Um den 12. Februar 1971, ungefähr zeitgleich mit PR 493 und Atlan 22, erschien der 85. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Ernst Vlcek: Satans Universum

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Handlung
Im Mai 2545 ist Roger Chapman, ein USO-Spezialist und Ezialist, auf dem Planeten Doomill im Einsatz. Das Solare Imperium hat in den letzten Jahren schon zweimal erleben müssen, wie auf Siedlerwelten Staatsstreiche stattfanden, führende Persönlichkeiten an der SATAN-Seuche starben und dann ein Unbekannter, der sich SATAN nennt, die Kontrolle übernahm. Dies geschah auf den Planeten Argonaut und Vandan. Auf Doomill gab es vor etwa einem Monat eine Revolte, und Arthur Sillo, der früher einmal Administrator war, hat sich zum Diktator aufgeschwungen. Da die USO erwartet, dass SATAN bald zuschlägt, ermittelt Chapman.

Chapman wird von einem Akonen namens Moligon in den Dschungel verschleppt. Er soll dem Chef des Energiekommandos, Arus von Thagath, übergeben werden, kann aber mit Hilfe von Nüssen der Azilaapalme vortäuschen, er und alle Akonen in der lokalen Basis hätten die Satansseuche. Von Thagath befiehlt daraufhin, die Basis mit allen Personen darin zu zerstören. In der entstehenden Verwirrung fliehen Moligon und Chapman in den Urwald. In den nächsten Tagen beschließen sie, zusammenzuarbeiten. Als sie auf einen Trupp Soldaten treffen, der ein Mädchen bedrängt, retten sie dieses, aber Moligon stirbt dabei.

Das Mädchen, Sirgund Macowen, ist die Tochter von Patrick Macowen, Befehlshaber des nahegelegenen Militärlazaretts Anca Domenia. Beide suchen das Lager auf, und Chapman wundert sich, denn die Anlage sieht eher wie ein Konzentrationslager aus. Zahlreiche Frauen und Kinder scheinen gefangen gehalten zu werden, Soldaten bewachen alles, und es gibt auch noch große Herden örtlicher Dickhäuter, der Goolos. Chapman darf sich nur eingeschränkt frei bewegen. Dann meint er zu erkennen, dass es eine Verbindung zu SATAN gibt. Patrick Macowen scheint vor etwas Angst zu haben. Er ermöglicht Sirgund und Chapman die Flucht durch einen Transmitter und macht Andeutungen, Sirgund werde ihm wertvolle Hinweise geben, aber nicht jetzt. Kurz vor der Flucht begegnet den beiden eine grau gekleidete Gestalt mit einer Bioplastmaske, die hinter ihnen herfeuert. SATAN?

Chapman arrangiert, dass Sirgund durch die USO herausgeschmuggelt wird. Außerdem erfährt er, dass am 28. Juni auf dem Planeten Polyais eine Konferenz der Großmächte geplant ist. Die Arkoniden, Akonen, Springer und Antis sollen ein Ultimatum an das Solare Imperium gestellt haben. Wenn das Problem SATAN bis dahin nicht beseitigt wäre, würden sie militärisch eingreifen. General Chic Ormando, ein Kontakt bei der Armee, den Chapman aufsucht, hat die Satansseuche und liegt im Sterben. Er erwähnt jedoch, dass Arthur Sillo SATAN kennt und die beiden eine gemeinsame Vergangenheit haben. Außerdem soll Sillo mit einem Blues-Piraten namens Zerczan zusammenarbeiten und am 5. Juni auf dem Kristallasteroiden der Lady Ames ein Geheimtreffen planen. Chapman sagt dem Sterbenden, man wisse, wo seine Familie gefangen gehalten werde – nämlich in Anca Domenia. Dann stirbt der General.

Chapman ist schon vorher aufgefallen, dass das Ezialistische Institut mit einer unbekannten Strahlung beschossen wird. Die gleiche Strahlung stellt er in Ormandos Villa fest. Nachdem er gehört hat, dass Sillo den Planeten verlassen hat, um der Festnahme zu entgehen, fliegt er mit einem Kampfanzug in den Orbit, wo ihn Perry Rhodans Flaggschiff erwartet. Unterwegs bemerkt er einen Satelliten, der die gleiche Strahlungsart emittiert, die ihm bereits aufgefallen war. Als aber Chapman das Schiff betritt, wird er unter Quarantäne gestellt – er hat die Satansseuche. Auch wenn diese nicht als ansteckend gilt, bleibt keine Alternative.

Der Zustand Chapmans verschlechtert sich schnell. Ein Anschlag, den ein Leutnant, der erpresst wurde, mit einer Virenbombe versucht, scheitert, aber seltsamerweise enthält die Bombe nur Grippeviren. Dann trifft Sirgund ein, aber auch sie hat die Satansseuche. Alles scheint verloren, als sich zeigt, dass Sirgund von ihrem Vater ein Gegenmittel bekommen hat, das sie in einem Fläschchen am Hals trägt. Sirgund kann Chapman und sich selbst heilen. Chapman sind jetzt einige Zusammenhänge klar: Die Satansseuche wird für jeden Planeten neu generiert, und sie wird keineswegs über Bomben verbreitet, sondern in der ganzen Atmosphäre verteilt und mit Hilfe von Strahlen aktiviert. Auf Doomill wurde die Seuche wie auch das Gegenmittel aus Bakterien erzeugt, die in den Goolos vorkommen – daher die Goolo-Herden in dem angeblichen Lazarett. Jetzt ist es möglich, den Anschlag SATANS auf Doomill zu verhindern. Es bleibt jedoch offen, wer SATAN ist.

Rhodan erinnert sich an das Jahr 2536, als eine Gruppe von Administratoren bei ihm vorstellig wurde und die Sezession ihrer Planeten forderte. Es handelte sich um Orif Anjago von Argonaut – den Anführer –, Arthur Sillo von Doomill, Boris Nicholon von Pandora, Agathus Toreo von Vandan, Emrich Aschuid von Weithaus und Julian Takomba von Kurjesch. Es kann kein Zufall sein, dass die Nachnamen der sechs das Wort »SATTAN« ergeben und drei der Welten inzwischen von SATAN übernommen oder zumindest bedroht wurden. Einziges Problem bei der Theorie: Orif Anjago wurde 2536 bei einem Militärputsch getötet.

Rhodan fordert John Marshall und Ras Tschubai sowie USO-Spezialisten an. Der Siganese Raul Samson wird Chapman unterstützen. Beide fliegen zum Kristallasteroiden, da Chapman Lady Ames von früher gut kennt. Auf dem Asteroiden herrschen Lady Ames' Gesetze, es handelt sich um einen neutralen Ort, ideal für Treffen von Personen, die verfolgt werden. Der Siganese verkleidet sich als Pelztier.

Auf dem Asteroiden leben zahlreiche Cyborgs, Lady Ames' bevorzugte Diener und Wachen. Es gelingt Chapman, den Blue Zerczan zu treffen und ihn unter einem Vorwand zur Zusammenarbeit zu bewegen. Dann findet ein Treffen Sillos mit Aschuid, Takomba und Nicolon statt, in dem es um die Frage geht, wer SATAN ist. Die vier vermuten, dass es sich um Orif Anjagos Sohn Erias handelt, der aber geistesgestört sein soll. Raul Samson kann das Treffen belauschen. Dann versucht SATAN, mit Hilfe eines Roboters, der wie Chapmans Haustier aussieht, Sillo zu ermorden. Der Plan gelingt, und Chapman wird als Mörder festgesetzt und zu Lady Ames gebracht. Diese befiehlt dem Cyborg Gorgon Gruun, einem Opfer der Satansseuche, Chapman hinzurichten. Kurz vor dem Vollzug meldet sich Zerczan, erpresst mit der Drohung eines Angriffes die Freilassung Chapmans und nimmt diesen als Quasi-Gefangenen mit.

Die Blues fliegen mit Chapman und Samson nach Vandan. Der Blue sieht sich in einer Art Vaterverantwortung für Erias Anjago, der dort lebt. Seltsamerweise versucht Erias, Zerczan und Chapman mit einer Minibombe zu töten, was ihm angeblich seine Eltern befohlen haben. Als Chapman erfährt, dass ein Ara namens Tiro-Kats kurz vorher angekommen ist, und schlägt vor, dessen Kurierschiff zu verfolgen. Zerczan nimmt an. Die Spur führt zu einem Mond im Polyais-System, wo sich eine Art medizinisches Laboratorium befindet.

Zerczan und Chapman dringen ungesehen in die Station ein. Sie entdecken groteske Cyborgs und zahlreiche Aras, die an Forschungen arbeiten. Offenbar wurde hier die Satansseuche entwickelt. Chapman trifft auf Patrick Macowen, der in einen Cyborg umgewandelt wurde und ihn bittet, ihn zu töten. Dann taucht SATAN, wieder maskiert, auf. Chapman und Zerczan fliehen durch einen Geheimtransmitter, aber ein Schuss trifft und tötet den Blue. Chapman erscheint zu seiner größten Verwunderung im Arbeitszimmer von Rezzo Kurdan, Administrator von Polyais, Schirmherr der in Kürze stattfindenden Gipfelkonferenz und bekannt als Friedensfreund. Dann wird er paralysiert und verhaftet.

Niemand glaubt seinen Hinweisen auf SATAN. Die Tage verstreichen. In der Zeit vom 13. bis 15. Juni sterben Aschuid, Nicholon und Takomba. Dann treffen Rhodan, Atlan da Gonozal und Reginald Bull auf Polyais ein, ebenso die Vertreter der nichtterranischen Mächte. Chapman bleibt in Haft und fürchtet, dass die Erreger einer neuen Satansseuche schon im Konferenzbereich platziert wurden. Diese Vermutung trifft zu.

Schließlich soll Raul Samson zu Chapmans Zelle vordringen, da trifft dieser auf einen unerwarteten weiteren Eindringling – Gorgon Gruun, der den Befehl erhalten hat, Chapman zu töten. Der Cyborg setzt den Siganesen außer Gefecht, aber Chapman kann ihn überzeugen, dass er weiß, wer SATAN ist. Gruun hasst diesen, weil er wegen der Seuche zum Cyborg geworden ist.

Chapman und Gruun verschaffen sich Zugang zu der Konferenz, bei der auch Lady Ames als Begleiterin Kurdans anwesend ist. Dann kommt es zur Konfrontation. Rezzo Kurdan ist ein Cyborg, denn Lady Ames hat 2536 das Gehirn Orif Anjagos in dessen Körper verpflanzt. Kurdan war der grau gekleidete, den Chapman gesehen hatte, aber der wahre SATAN ist Lady Ames, die sich der seinerzeit von der Gruppe ausgearbeiteten Pläne bedienen wollte, um die Macht in der Milchstraße zu übernehmen. Angesichts dieser Enthüllung dreht Gruun durch und tötet Kurdan und Lady Ames, bevor er selbst im Strahlfeuer stirbt.

Die Gefahr durch SATAN ist gebannt. Roger Chapman und Sirgund kommen zusammen. Außerdem wird er zum Wirklichen Professor ernannt und mit dem Goldenen Verdienstabzeichen des Imperiums ausgezeichnet.

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Knapp 300 Jahre später ist Roger Chapman an den Ermittlungen auf Baikular (Atlan 50) beteiligt. Einen weiteren Auftritt hatte er in Atlan 75.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Faktor10 »

Ernst Vlcek: Satans Universum
Klasse TB Mindestens 4-mal gelesen. Tolles Tibi, meine nicht die Frau sondern den Restmann.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 2. Juni 1972, ungefähr zeitgleich mit PR 561 und Atlan 56, erschien der 102. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

J.J. Frey (d.i. Hans-Jürgen Freytag): Planet der Dschungelbestien

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Handlung
Rudyn ist eine Kolonialwelt des Solaren Imperiums. Roger Kallsund tritt seinen Dienst als Zweiter Administrationsoffizier an. Er wird am Raumhafen von Cleve Sutters, dem Ersten Administrationsoffizier, sowie Charles Cleveland – Inhaber der Cleveland Holding, des größten Unternehmens auf Rudyn, Vince Loogin, Casey O'Neill und dessen Tochter Cathryn begrüßt. Damit sind alle namhaften Wirtschaftsführer des Planeten präsent. Sutters ist faktisch von den Rudynern bestochen und arbeitet nicht mehr im Sinne des Imperiums. Überhaupt sind alle wesentlichen Geschäfte Rudyns in den Händen weniger Familien, was auch für die Regierungsgewalt gilt. Daher wurde Kallsund geschickt, der in Wahrheit Major der Solaren Abwehr ist und sich Sutters zu erkennen gibt.

Cathryn, die Kallsund sympathisch ist, vermittelt ein Geheimtreffen mit ihrem Verlobten Toskin Frydland, dem Anführer einer Art Freiheitsbewegung. Das Treffen findet bei Sijü, einem Peepsie, statt. Frydland freut sich über die angebotene Unterstützung, aber er wird verraten. In der gleichen Nacht findet eine Polizeirazzia statt. Frydland kann zunächst zu seinem guten Freund Sid Crummond fliehen, doch dieser ist der Verräter. Bei der Festnahme dreht Crummond durch und wird erschossen.

Frydland wird der Mord untergeschoben, und er wird auf den Planeten Benjamin deportiert. Auf Benjamin, einer Dschungelhölle mit extrem aggressiver Fauna und Flora, läuft ein Terraformingprogramm. Zwangsarbeiter schuften am Bau von Siedlungen, Straßen und Kraftwerken. Ihre Lebenserwartung beträgt maximal fünf Jahre.

Frydland lernt einen neuen Freund, Josh, kennen, der ihm wertvolle Tipps gibt. Zeit vergeht. Er weiß nicht, dass Agenten der Solaren Abwehr auf Benjamin verborgen sind. Einer der Truppführer, die Kalfaktoren genannt werden, ist Cushing. Er leitet den Trupp, dem Frydland angehört, und versucht, diesen durch Sabotage zu töten. Jetzt ist Frydland bereit, den Kalfaktor offen zum Zweikampf zu fordern, ein auf Benjamin legales Verfahren. Er gewinnt, denn ein Ungeheuer tötet Cushing, als dieser ins Wasser fällt. Frydland wird neuer Kalfaktor.

Auf Rudyn ist weiterhin Kallsund aktiv. Er stellt Kontakte zum J&F-Klub, der Demokratiebewegung, her und versucht, die Macht der herrschenden Familien zu brechen, wird jedoch eines Tages entführt. Nur dank eines Peilsenders kann die Widerstandsbewegung ihn aus der psychiatrischen Klinik des Aras Dr. Zaarn, der seinen Willen mit Drogen brechen wollte, befreien.

Dann wird Kallsund zum jährlichen Jagdausflug der Großen Familien, einer Dschungelsafari auf Benjamin, eingeladen. Dies ist die Chance für die Revolution. Frydland, der erfahren hat, dass Josh ein SolAb-Agent ist, weiß, dass Terra ihm Waffen zur Verfügung stellen will. Er kann die anderen Kalfaktoren, zu denen Poul Kinsley, Sandor Scoody, Omar Nefer und Raymond Shannon gehören, auf seine Seite bringen und Kämpfer rekrutieren. Es gelingt, alle Wachen zu überwältigen und unbemerkt die Kontrolle über Benjamin zu übernehmen. Dann warten die Rebellen.

Das Luxusschiff JOLLY JOKER bringt die Führungsschicht Rudyns nach Benjamin in die Privatsiedlung Big Families' Rest. Kallsund vermutet, dass außerirdische Wesen auf Benjamin sind. Er tut so, als sei er betrunken, und kann zusammen mit Cathryn und deren Vater Casey O'Neill drei Aras in einem Zimmer überraschen. Cleveland, der sich durchschaut sieht, zieht eine Waffe und bedroht die drei. Er wollte den Aras einen Dschungelkontinent Benjamins verkaufen, um mit deren Kapital Rudyn aus dem Imperium lösen zu können. Für die Aras ist Benjamin wegen diverser Drogen hochinteressant.

Cleveland fliegt seine Gefangenen mit einem Gleiter in den Dschungel, wo er sie waffenlos aussetzt. Kallsund hat zwar Mikroausrüstung aus SolAb-Beständen, aber diese wird nicht lange gegen die Monster der Natur Benjamins helfen können. Zum Glück haben Frydland und seine Leute den Gleiterflug beobachtet. Sie überfallen den Gleiter auf dem Rückflug, nehmen Cleveland gefangen und retten die drei Ausgesetzten. Dann bricht der Aufstand los. Ohne größere Probleme wird Big Families' Rest erobert, aber Vince Loogin nimmt Sutters als Geisel und versucht, mit der JOLLY JOKER zu fliehen.

Da erscheint ein terranischer Kreuzer. Sutters kann sich in der Verwirrung befreien und feuert mit einer Waffe auf die Steuerung des Schiffes. Dann wird er erschossen. Das Schiff ist außer Kontrolle und wird von dem Kreuzer außer Gefecht gesetzt. Die Regierung Rudyns ist gestürzt.

Toskin Frydland wird neuer Regierungschef. Er verspricht, für Demokratie und Freiheit zu sorgen. Die Regierung wird aus 21 Kalfaktoren bestehen, denn auf Benjamin gab es genau 21 Kalfaktoren als Führer der Gefangenentrupps in den Arbeitslagern.

In einer Art Epilog unterhalten sich Perry Rhodan und Allan D. Mercant über Rudyn. Rhodan geht davon aus, dass Rudyn in hundert Jahren erneut Probleme bereiten wird.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.

Es ist der erste Roman aus dem Perryversum, der eine Planetenkarte (Benjamin) zeigt.

Bei dem Verfasser handelt sich um den gleichen Autor, der als H.J. Frey den Planetenroman "Asyl auf Planet Vier" (siehe Klassiker-Thread: Atlan und Arkon) geschrieben hat. Die aktuelle Autorenangabe ist vermutlich ein Druck-/Tipp-Fehler. Siehe dazu auch diese Diskussion:
viewtopic.php?f=10&t=7254

Der Roman spielt in den Jahren 2740/41. Siehe auch hier:
http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Dis ... #Datierung
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von AARN MUNRO »

dandelion hat geschrieben:Den Romaninhalt kann ich nicht beurteilen. Ich finde den Karton mit den Atlan-Heften nicht. Kein Wunder, wir sind beim Hausumbau und da stehen jede Menge Kartons herum.

Die Lektüre will ich aber nachholen, obwohl ich Deinem Beitrag entnehme, daß es sich vielleicht gar nicht lohnt.

Doch, es lohnt sich, wenn man den Stil von damals eben noch herunterbekommt. Bin selbst gerade beim Lesen ab Band 50. Habe einen Karton Hefte zugeschickt bekommen. Das war nicht hoffentlich deiner? ^_^ (Nein, habe ja den Absendernamen...)
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von AARN MUNRO »

Faktor10 hat geschrieben:Ernst Vlcek: Satans Universum
Klasse TB Mindestens 4-mal gelesen. Tolles Tibi, meine nicht die Frau sondern den Restmann.

Die Namensgebung bei Vlcek war nicht immer gelungen...Knooks...na ja! Auch "Satan" hätte hier anders benannt werden können...aber da kam eben sein Horrorfaible herüber...dabei mochte ich seine Bücher meist. Zu meinen Lieblingsbänden von damals gehören "Der Untergang des Solaren Imperiums", "Das Mädchen aus dem Nirgendwo" und noch einige.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von AARN MUNRO »

dandelion hat geschrieben:Diese Taschenbücher erschienen 20 Jahre nach dem letzten USO-Heftroman. Auch nach dieser langen Zeit war das Agentenduo bei den Lesern anscheinend unvergessen.

Das ist wie bei "die Zwei" oder Holmes/Watson, Laurel/Hardy etc. Die Leser mögen solche Kontercharaktere, die sich dadurch ergänzen...
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von dandelion »

AARN MUNRO hat geschrieben:
Doch, es lohnt sich, wenn man den Stil von damals eben noch herunterbekommt. Bin selbst gerade beim Lesen ab Band 50. Habe einen Karton Hefte zugeschickt bekommen. Das war nicht hoffentlich deiner? ^_^ (Nein, habe ja den Absendernamen...)
Glücklicherweise habe ich meine Atlan-Hefte wiedergefunden und auch monatelang fleissig gelesen. Die sind also nicht auf Umwegen in Berlin gelandet. :D

Noch nicht gelesen habe ich den Condos-Vasac-Zyklus, was ich aber unbedingt nachholen will. Der aus heutiger Sicht antiquierte Stil stört mich dabei nicht allzusehr. Ich weiß ja, worauf ich mich einlasse.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von AARN MUNRO »

Eben, so schlecht waren diese Bände gar nicht, inhaltlich wie stilistisch...natürlich nicht mit heutiger Schreibe vergleichbar, die durchaus elaborierter ist...aber manchmal auch nicht auf den Punkt kommt.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Da sprichst Du ein wahres Wort gelassen aus. B-)
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Hamiller
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Hamiller »

Heiko Langhans hat geschrieben: Bei dem Verfasser handelt sich um den gleichen Autor, der als H.J. Frey den Planetenroman "Asyl auf Planet Vier" (siehe Klassiker-Thread: Atlan und Arkon) geschrieben hat. Die aktuelle Autorenangabe ist vermutlich ein Druck-/Tipp-Fehler. Siehe dazu auch diese Diskussion:
viewtopic.php?f=10&t=7254

Der Roman spielt in den Jahren 2740/41. Siehe auch hier:
http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Dis ... #Datierung
"Planet der Dschungelbestien" und "Asyl auf Planet Vier" erscheinen ja in den nächsten Monaten beim Zaubermond-Verlag neu als Doppelband im Taschenbuch.

Bei "Planet der Dschungelbestien" war ich beim Lesen positiv überrascht. Beim Titel hatte ich nich viel erwartet, aber ich bekam einen interessanten Einblick in die Vorgeschichte der ZGU. H.J.Frey hat sich da anscheinend echt Gedanken gemacht, warum die hohen Politiker der ZGU Kalfaktoren heißen. Und es klingt auch plausiblel, dass auf Kolonien die Familien der Erstbesiedler oft eine wirtschaftliche und politische Vorherrschaft einnehmen können, immerhin haben sie ja einen Startvorsprung vor späteren Siedlern.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 30. März 1973, ungefähr zeitgleich mit PR 604 und Atlan 78, erschien der 113. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

William Voltz: Die Söhne Sols

Bild

Handlung
Das Buch enthält fünf Geschichten, die von Kindern mit besonderen Fähigkeiten handeln. Zwei der Geschichten sind miteinander verbunden. Keine der Geschichten ist datiert, aber sie spielen alle während der Epoche des Solaren Imperiums.

Joylquin, der Zauberer
Auf dem Planeten Roof findet der Siedler Squque in einem verlassenen Zigeunerlager ein kleines Kind und adoptiert es. Die Zeit vergeht, und das Kind, Joylquin getauft, wird älter, da ereignet sich ein seltsamer Vorfall: Auf der Farm will der Helfer Flehdon mit einem Segelflugzeug fliegen. Dieses verschwindet plötzlich spurlos, wie weggezaubert. Ein Jahr später wird Squque Zeuge, wie Joylquin seine Tochter Pitty verschwinden lässt.

Alarmiert von den Berichten, begibt sich John Marshall nach Roof. Er vermutet, dass Joylquin die Gabe eines organischen Fiktivtransmitters besitzt, kann aber bei dem Jungen nichts weiter erreichen. Kaum auf die Erde zurückgekehrt, erfährt Marshall, dass Joylquin inzwischen die ganze Familie samt der Farm und sich selbst an einen unbekannten Ort versetzt hat. Wieder einige Zeit später kommt die Nachricht, dass alle Zigeuner von Roof verschwunden sind.

Purpose, der Positronik-Boy (I)
Das Auswandererschiff FAMILY mit 3000 Siedlern an Bord stürzt im Landeanflug auf den zu besiedelnden Planeten Arsuk-EX-9904 im Allfahrt-System, 32.032 Lichtjahre von der Erde entfernt, ab. Nur eine Siedlerin, die hochschwangere Deborah De Staglaav, überlebt. Ein Roboter pflegt sie und hilft ihr bei der Geburt, die Deborah jedoch nicht lange überlebt. Ihr Sohn, Purpose genannt, wächst daher in der Obhut des Roboters und der Positronik des Schiffes auf. Dadurch entwickelt er sich abweichend, denkt und redet wie eine Positronik. Als Purpose sieben Jahre alt ist, findet ihn eine Expedition der USO.

Kaleb, die Antenne
Kenneth Flahavan und dessen Frau Seglinja leben auf der Erde. Sie sind besorgt, denn ihr Sohn Kaleb spricht regelmäßig im Schlaf, wobei er plastische Beschreibungen des Hauses und seines Zimmers gibt. Ein Psychiater soll helfen. Als dieser zu einem ersten Hausbesuch erscheint, sind alle fassungslos, denn in Kalebs Zimmer, auf seinem Bett, liegt eine meterdicke, violett leuchtende Pelzkugel, die schnurrt. Kaleb meint überglücklich, sein Freund wäre endlich angekommen. Dann stehen Julian Tifflor und Harno vor der Tür und bedanken sich, denn Kaleb habe einem Verwandten Harnos ermöglicht, die Erde zu finden. Sie nehmen die Pelzkugel mit.
Anmerkung: Tifflor ist bereits Solarmarschall und seine Anwesenheit auf Terra weist auf ein Handlungsjahr nach 2115 hin, da er zumindest bis zu diesem Zeitpunkt Botschafter auf Arkon war.

Schlappohr Bennary, der Fallensteller
Der Überschwere Cartalsos, der Sprengmeister Damminger und andere werden von einer Gruppe als Guerillas angeheuert. Sie sollen auf dem Planeten Birachy-Chan im Tyk-Ambazor-System im Auftrag der Prinzessin Lady Carr deren Rache vollziehen. Lady Carrs Volk, die Troyma-Nomaden, wurde bis auf drei Überlebende unter Mitwirkung der Tarey-Bruderschaft ausgelöscht. Die drei Überlebenden sind Lady Carr, ihr Gefährte Bessmann und ein Kind namens Bennary. Bennary ist ein Mutant, der circa acht Jahre alt ist und erkennen kann, ob jemand ehrlich ist oder nicht. Die Mission scheitert, alle Kämpfer mit Ausnahme von Cartalsos, Bessmann, Lady Carr und Bennary sterben. Bennary verliert durch den mentalen Schock, den die vielen gewaltsamen Todesfälle ausgelöst haben, seine Fähigkeiten. Cartalsos nimmt ihn in seinem Schiff mit.

Purpose, der Positronik-Boy (II)
Purpose wird zu Untersuchungen nach Tahun gebracht. Die Spezialisten Dr. Dr. Pantam Nurherere und Dr. Fetin-Rascha, der letztere ein Ara, stellen fest, dass der Junge ein latenter Mutant ist. Sie versuchen, Zugang zu ihm zu bekommen, aber weder Nurhereres Frau noch seine Kinder schaffen dies. Dann hat Nurherere die Idee, Purpose Kontakt zur Zentralpositronik von Tahun zu gewähren. Der Kommandant, Admiral Clanton, ist einverstanden.

Leider nutzt Purpose seine Befehlsgewalt über die Positronik dazu, ein Ultimatum zu stellen. Er wird alle Anlagen innerhalb von zwei Stunden sprengen, wenn ihm nicht die Rückkehr nach Arsuk ermöglicht wird. Alle Versuche, in die Kommandozentrale zu gelangen, sind aussichtslos, doch da geschieht das Wunder: Die Positronik schaltet kurz vor Fristende den Schutzschirm ab, und Purpose wird überwältigt. Die Erklärung ist, dass der leitende Robotiker Malvin misstrauisch war und zwar Purpose wie angeordnet Befehlsgewalt über die Positronik einräumte, dies aber auf eine Zeit von zwei Stunden begrenzte. Purpose wird unter der Station Parapsi-Abnorm II in Sicherheitsverwahrung gebracht.

Anmerkung
Schlappohr Bennary schließt an an den Atlan-Roman Der Robotmensch und der Mutant und spielt 2 Jahre danach, also 2843 oder vielleicht 2844. Purpose, der Positronik-Boy I und II ist die Lebensgeschichte von Purpose, der im Atlan-Roman Der Positronik-Boy einen Auftritt hat. Die erste Geschichte spielt somit in den Jahren 2831 bis 2838 oder 2839 (Purpose wird nach seiner Entdeckung auf siebeneinhalb, beinahe acht geschätzt) und die zweite dann 2838 oder 2839.

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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

"Kaleb, die Antenne" ist eine überarbeitete Version von "Mr. Peter", einer frühen Kurzgeschichte, die Voltz etwa im Alter von 18 Jahren verfasst hatte. Das Original findet sich hier:

http://www.williamvoltz.de/Mr.Peter.html

Der Rest der Seite ist ebenfalls hochinteressant und beantwortet viele Fragen ... B-)
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Rainer Nagel »

Hamiller hat geschrieben:"Planet der Dschungelbestien" und "Asyl auf Planet Vier" erscheinen ja in den nächsten Monaten beim Zaubermond-Verlag neu als Doppelband im Taschenbuch.
Und ich habe im Nachwort zu Asyl auf Planet vier die Autorenfrage (auch aufgrund der Diskussion hier im Forum) umfassend geklärt.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von AARN MUNRO »

Hamiller hat geschrieben:
Heiko Langhans hat geschrieben: Bei dem Verfasser handelt sich um den gleichen Autor, der als H.J. Frey den Planetenroman "Asyl auf Planet Vier" (siehe Klassiker-Thread: Atlan und Arkon) geschrieben hat. Die aktuelle Autorenangabe ist vermutlich ein Druck-/Tipp-Fehler. Siehe dazu auch diese Diskussion:
viewtopic.php?f=10&t=7254

Der Roman spielt in den Jahren 2740/41. Siehe auch hier:
http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Dis ... #Datierung
"Planet der Dschungelbestien" und "Asyl auf Planet Vier" erscheinen ja in den nächsten Monaten beim Zaubermond-Verlag neu als Doppelband im Taschenbuch.

Bei "Planet der Dschungelbestien" war ich beim Lesen positiv überrascht. Beim Titel hatte ich nich viel erwartet, aber ich bekam einen interessanten Einblick in die Vorgeschichte der ZGU. H.J.Frey hat sich da anscheinend echt Gedanken gemacht, warum die hohen Politiker der ZGU Kalfaktoren heißen. Und es klingt auch plausiblel, dass auf Kolonien die Familien der Erstbesiedler oft eine wirtschaftliche und politische Vorherrschaft einnehmen können, immerhin haben sie ja einen Startvorsprung vor späteren Siedlern.

Das mag richtig sein, dass "Erstsiedler" mehr Macht haben, weil mehr lokalen Entwicklungsvorsprung, aber das hängt natürlich von den Gesetzen ab, die sich geben, an sich muss es nicht so sein. Andererseits, welcher Mensch würde den eigenen wirtschaftlichen und machtpolitischen Vorteil schon aufgeben, nur um des Prinzips der allgemeinen Gerechtigkeit oder Demokratie...
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Hamiller »

AARN MUNRO hat geschrieben: Das mag richtig sein, dass "Erstsiedler" mehr Macht haben, weil mehr lokalen Entwicklungsvorsprung, aber das hängt natürlich von den Gesetzen ab, die sich geben, an sich muss es nicht so sein. Andererseits, welcher Mensch würde den eigenen wirtschaftlichen und machtpolitischen Vorteil schon aufgeben, nur um des Prinzips der allgemeinen Gerechtigkeit oder Demokratie...
Schon klar, dass das nicht zwingend passieren muss. Aber bei Rudyn war es laut Taschenbuch definitiv der Fall.

Und wer bei einer jungen Kolonie erst einmal das Wirtschaftswachstum maximal befeuern will, reguliert eher weniger. Wie würdest Du solche Familienherschaften verhindern? Wichtige Infrastruktur staatlich halten, Erbschaften und Schenkungen ordentlich besteuern, um das Kapital wieder stärker zu verteilen? Entlastungen von Spätsiedlern als Staathilfe. Selbst wenn es genügend gutes Land für diese gibt, der Markt ist schon gesättigt mit den Erzeugnissen der Eingesessenen.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von AARN MUNRO »

Das ist wohl richtig. Die Alteingesessenen müßten behutsame Integrationsprogramme entwickeln und dabei auch mal selbst zurückstecken. Aber wie gesagt, in der Praxis wohl eher nicht machbar...auf Rudyn war es eben so, wie Du beschrieben hast...und nicht nur dort...innere Entwicklung ließ Rhodan ja auch als Freiheitsgrad zu, ohne sich (groß) einzumischen, oder Adams, solange sich die Welten an die grundlegenden Werte des "Imperiums" hielten...und keine eigene Außenpolitik machen durften...
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