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Kardec
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Kardec »

.....und Vetris-Molaud wurde auch noch macherseitig verniedlicht :D , anstatt ihn als galaktischen Gegenspieler zu positionieren.
patulli
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von patulli »

Jetzt kann er weg :unschuldig:
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AARN MUNRO
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

Goshun hat geschrieben: 25. Januar 2021, 14:22 Was bringt es eine Figur zu forcieren zu der keiner der Autoren eine gute Idee hat oder sich mit ihr beschäftigen will?
Weil das ein Armutszeugnis für Autoren ist?
Zuletzt geändert von Tiberius am 31. Januar 2021, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Goshun
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Goshun »

AARN MUNRO hat geschrieben: 26. Januar 2021, 08:21
Goshun hat geschrieben: 25. Januar 2021, 14:22 Was bringt es eine Figur zu forcieren zu der keiner der Autoren eine gute Idee hat oder sich mit ihr beschäftigen will?
Weil das ein Armutszeugnis für Autoren ist?
Ich weiß nicht ob man solche Maßstäbe für einen kreativen Prozess anwenden kann und sollte.

Sicher kann man irgendwen "zwingen" sich einer Figur anzunehmen weil sie vom Publikum stark gefordert wird. Aber was wird denn dabei rauskommen wenn der Autor sich irgendwas aus den Fingern saugt weil er es muss?

Meine Meinung nach ist es in einem Kreativberuf enorm wichtig die Schöpfung liegt einem am Herzen. Denn tut sie das nicht kommt nach meiner Meinung nach eben nichts gescheites dabei heraus.

Schreiben ist meiner Meinung nach kein Produktionsprozess wo man Anforderungen definiert die man dann prüfen kann. Das bedeutet natürlich nicht in der Kunst ist "alles erlaubt" aber die Freiheit in einem Kunstberuf muss meiner Meinung nach zwingend weiter gefasst sein als in anderen Berufen.

Übrigens ich schreibe immer "meiner Meinung" weil es natürlich völlig legitim ist hier anderer Meinung zu sein. "Ich bin der Kaiser und ich will Knödel."... sagte schon Ferdinand der "Gütige".

Ob ihm die eiligst zusammengekochten Knödel auch geschmeckt haben ist nicht überliefert...


Ist man mit dem machbaren zufrieden und hat die Geduld? Denn ich bin überzeugt früher oder später taucht möglicherweise ein neuer Autor/Autorin auf der vernachlässigten Figuren wieder Leben einhauchen kann.

Deswegen finde ich es auch gut wenn man Figuren die sich (scheinbar) ausgereizt haben erstmal wo parkt. Wer weiß zu welcher Höchstform Dao Lin Hay irgendwann mal auflaufen kann?


Also das würde mich interessieren... wie könnte man einen Autor dazu zwingen sich mit einer von ihm nicht verstandenen und auch aus seiner Perspektive nicht interessanten Figur zu beschäftigen und dabei auch noch die Lesererwartung treffen?
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Christian Montillon »

AARN MUNRO hat geschrieben: 26. Januar 2021, 08:21
Weil das ein Armutszeugnis für Autoren ist?
Oder ein Armutszeugnis für Foristen, die auf diese Idee kommen?
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AARN MUNRO
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

Goshun hat geschrieben: 26. Januar 2021, 10:20
AARN MUNRO hat geschrieben: 26. Januar 2021, 08:21
Goshun hat geschrieben: 25. Januar 2021, 14:22 Was bringt es eine Figur zu forcieren zu der keiner der Autoren eine gute Idee hat oder sich mit ihr beschäftigen will?
Weil das ein Armutszeugnis für Autoren ist?
Ich weiß nicht ob man solche Maßstäbe für einen kreativen Prozess anwenden kann und sollte.

Sicher kann man irgendwen "zwingen" sich einer Figur anzunehmen weil sie vom Publikum stark gefordert wird. Aber was wird denn dabei rauskommen wenn der Autor sich irgendwas aus den Fingern saugt weil er es muss?

Meine Meinung nach ist es in einem Kreativberuf enorm wichtig die Schöpfung liegt einem am Herzen. Denn tut sie das nicht kommt nach meiner Meinung nach eben nichts gescheites dabei heraus.

Schreiben ist meiner Meinung nach kein Produktionsprozess wo man Anforderungen definiert die man dann prüfen kann. Das bedeutet natürlich nicht in der Kunst ist "alles erlaubt" aber die Freiheit in einem Kunstberuf muss meiner Meinung nach zwingend weiter gefasst sein als in anderen Berufen.

Übrigens ich schreibe immer "meiner Meinung" weil es natürlich völlig legitim ist hier anderer Meinung zu sein. "Ich bin der Kaiser und ich will Knödel."... sagte schon Ferdinand der "Gütige".

Ob ihm die eiligst zusammengekochten Knödel auch geschmeckt haben ist nicht überliefert...


Ist man mit dem machbaren zufrieden und hat die Geduld? Denn ich bin überzeugt früher oder später taucht möglicherweise ein neuer Autor/Autorin auf der vernachlässigten Figuren wieder Leben einhauchen kann.

Deswegen finde ich es auch gut wenn man Figuren die sich (scheinbar) ausgereizt haben erstmal wo parkt. Wer weiß zu welcher Höchstform Dao Lin Hay irgendwann mal auflaufen kann?


Also das würde mich interessieren... wie könnte man einen Autor dazu zwingen sich mit einer von ihm nicht verstandenen und auch aus seiner Perspektive nicht interessanten Figur zu beschäftigen und dabei auch noch die Lesererwartung treffen?
Der Ausdruck war auch gar nicht auf die hiesigen Autoren der Perryserie gemünzt, sondern eine allgemeine Aussage. Solte nicht jeder, der schreibt, mit jeder Figur klarkommen müssen?
Ich habe einige Deiner aussagen mal fett gedruckt. ich glaube, diese Aussagen treffen eher auf freie Autoren zu, die sich ihre Plots, Personen und Charakltere selbst aussuchen können, nicht aber auf Auftragsschreiber, wie beim Perry, wo der kreative Prozess doch eher gebremst auftritt.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Christian Montillon »

AARN MUNRO hat geschrieben: 26. Januar 2021, 12:42
Goshun hat geschrieben: 26. Januar 2021, 10:20
AARN MUNRO hat geschrieben: 26. Januar 2021, 08:21
Goshun hat geschrieben: 25. Januar 2021, 14:22 Was bringt es eine Figur zu forcieren zu der keiner der Autoren eine gute Idee hat oder sich mit ihr beschäftigen will?
Weil das ein Armutszeugnis für Autoren ist?
Ich weiß nicht ob man solche Maßstäbe für einen kreativen Prozess anwenden kann und sollte.

Sicher kann man irgendwen "zwingen" sich einer Figur anzunehmen weil sie vom Publikum stark gefordert wird. Aber was wird denn dabei rauskommen wenn der Autor sich irgendwas aus den Fingern saugt weil er es muss?

Meine Meinung nach ist es in einem Kreativberuf enorm wichtig die Schöpfung liegt einem am Herzen. Denn tut sie das nicht kommt nach meiner Meinung nach eben nichts gescheites dabei heraus.

Schreiben ist meiner Meinung nach kein Produktionsprozess wo man Anforderungen definiert die man dann prüfen kann. Das bedeutet natürlich nicht in der Kunst ist "alles erlaubt" aber die Freiheit in einem Kunstberuf muss meiner Meinung nach zwingend weiter gefasst sein als in anderen Berufen.

Übrigens ich schreibe immer "meiner Meinung" weil es natürlich völlig legitim ist hier anderer Meinung zu sein. "Ich bin der Kaiser und ich will Knödel."... sagte schon Ferdinand der "Gütige".

Ob ihm die eiligst zusammengekochten Knödel auch geschmeckt haben ist nicht überliefert...


Ist man mit dem machbaren zufrieden und hat die Geduld? Denn ich bin überzeugt früher oder später taucht möglicherweise ein neuer Autor/Autorin auf der vernachlässigten Figuren wieder Leben einhauchen kann.

Deswegen finde ich es auch gut wenn man Figuren die sich (scheinbar) ausgereizt haben erstmal wo parkt. Wer weiß zu welcher Höchstform Dao Lin Hay irgendwann mal auflaufen kann?


Also das würde mich interessieren... wie könnte man einen Autor dazu zwingen sich mit einer von ihm nicht verstandenen und auch aus seiner Perspektive nicht interessanten Figur zu beschäftigen und dabei auch noch die Lesererwartung treffen?
Der Ausdruck war auch gar nicht auf die hiesigen Autoren der Perryserie gemünzt, sondern eine allgemeine Aussage. Solte nicht jeder, der schreibt, mit jeder Figur klarkommen müssen?
Ich habe einige Deiner aussagen mal fett gedruckt. ich glaube, diese Aussagen treffen eher auf freie Autoren zu, die sich ihre Plots, Personen und Charakltere selbst aussuchen können, nicht aber auf Auftragsschreiber, wie beim Perry, wo der kreative Prozess doch eher gebremst auftritt.
Dieser Grundgedanke ist nicht schlecht (das Fettgedruckte eher auf "freie" Autoren zu beziehen). Aber er greift zu kurz. Wenn ich als PR-Autor (und jeder andere auch) nicht über Figur XY schreiben will, die aber im Exposé vorkommt ... dann wähle ich eben eine andere Perspektive. Dann kommt Figur XY zwar vor, aber eben am Rande. Ich sehe den kreativen Prozess gar nicht unbedingt gebremst dadurch; manchmal bremst ein Zeitfaktor, aber das ist etwas ganz anderes.
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Goshun
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Goshun »

AARN MUNRO hat geschrieben: 26. Januar 2021, 12:42 Solte nicht jeder, der schreibt, mit jeder Figur klarkommen müssen?
AARN MUNRO hat geschrieben: 26. Januar 2021, 12:42 ich glaube, diese Aussagen treffen eher auf freie Autoren zu, die sich ihre Plots, Personen und Charakltere selbst aussuchen können, nicht aber auf Auftragsschreiber, wie beim Perry, wo der kreative Prozess doch eher gebremst auftritt.
Nein sehe ich in beiden Fällen nicht so. Schreiben und das Erzählen von Geschichten ist immer ein kreativer Prozess. Nicht umsonst gibt es Experten für unterschiedliche Art von Geschichten.

Wer eine gute Horrorstory schreiben kann muss nicht unbedingt ein guter Schreiber von Liebesromanen sein. Dieses Prinzip kann man meiner Meinung nach auch auf eine "Auftragsarbeit" umlegen. Wer gut mit Atlan umgehen kann tut sich möglicherweise mit Gucky schwer. Wer einen guten Actionroman schreiben kann muss nicht unbedingt ein Experte für die einfühlsame Schilderung von Beziehungen unter Fremdintelligenzen sein. (das bedeutet natürlich nicht derjenige "kann es nicht", das bedeutet nur derjenige kann das eine besser und das andere schlechter)

Unterschiedliche Menschen haben nun mal unterschiedliche Expertisen, Stärken und Schwächen. Keiner kann alles.

Warum soll man also nicht die Stärken nutzen?

Jetzt bin ich aber zum Beispiel der Meinung in PR hat das alles Platz. Horrorstory, Liebesroman, Actionroman, Alienphilosophie, Space Opera.

Ich kann mich natürlich beschweren wenn ich mich wieder durch einen (aus meiner Perspektive) langweiligen Roman mit Monkey kämpfen muss genauso wie sich andere beschweren werden wenn sie über Homers platonische Beziehung lesen (was mir wiederum sehr gut gefallen hat)

Aber mal Hand aufs Herz: kann man das von einem Autor erwarten sich selbst und seine Stärken so zurückzunehmen um etwas zu schaffen hinter dem man nicht steht? Oder noch schlimmer: kann man erwarten jeder kann seine Schwächen so gut ausgleichen um dieselbe Qualität wie der Kollege in jeder Disziplin zu erlangen?

Ich glaube das geht nicht. Zumindest nicht bei Menschen. Vielleicht kann eine KI das. Aber ich weiß nicht ob ich einen PR Roman von einer KI noch lesen würde...

[EDIT]: oder ob ich überhaupt so schlau wäre einen von einer KI verfassten Roman zu erkennen... dann ginge es wieder :)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Kardec »

Ich sehe das ähnlich wie AARN.

Wir reden hier über Auftragsschreiber. Die müssen professionell damit umgehen (können) was ansteht.
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AARN MUNRO
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

Goshun hat geschrieben: 26. Januar 2021, 13:58 Nein sehe ich in beiden Fällen nicht so. Schreiben und das Erzählen von Geschichten ist immer ein kreativer Prozess. Nicht umsonst gibt es Experten für unterschiedliche Art von Geschichten.

Wer eine gute Horrorstory schreiben kann muss nicht unbedingt ein guter Schreiber von Liebesromanen sein. Dieses Prinzip kann man meiner Meinung nach auch auf eine "Auftragsarbeit" umlegen. Wer gut mit Atlan umgehen kann tut sich möglicherweise mit Gucky schwer. Wer einen guten Actionroman schreiben kann muss nicht unbedingt ein Experte für die einfühlsame Schilderung von Beziehungen unter Fremdintelligenzen sein. (das bedeutet natürlich nicht derjenige "kann es nicht", das bedeutet nur derjenige kann das eine besser und das andere schlechter)
Natürlich ist auch (begrenzte) Kreativität in einer Auftragsarbeit vorhanden.Aber ein Autor muss sich IMHO in jede Figur professionell einarbeiten können.Das sind einfach die Anforderung,. die an den Beruf gestellt werden oder die man sich selbst stellt.Dass Vorlieben für Figuren oder Genres existieren, leugnet niemand.

Goshun hat geschrieben: 26. Januar 2021, 13:58 Aber mal Hand aufs Herz: kann man das von einem Autor erwarten sich selbst und seine Stärken so zurückzunehmen um etwas zu schaffen hinter dem man nicht steht? Oder noch schlimmer: kann man erwarten jeder kann seine Schwächen so gut ausgleichen um dieselbe Qualität wie der Kollege in jeder Disziplin zu erlangen?
Versuchen kann man es als selbstgestellte professionelle Aufgabe, wenn man seinen Beruf ernst nimmt. Und das tun die meisten/fast alle.
Zuletzt geändert von Tiberius am 31. Januar 2021, 18:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

Kardec hat geschrieben: 26. Januar 2021, 14:08 Ich sehe das ähnlich wie AARN.

Wir reden hier über Auftragsschreiber. Die müssen professionell damit umgehen (können) was ansteht.
Sehe ich halt auch so.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Goshun »

AARN MUNRO hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:41
Versuchen kann man es als selbstgestellte professionelle Aufgabe, wenn man seinen Beruf ernst nimmt. Und das tun die meisten/fast alle.
Nur ist das Schreiben und Erzählen von Geschichten nach einer Vorgabe eben kein Beruf wie "jeder andere".

Ich fürchte ich habe mich schlecht ausgedrückt. Ich kanns mal versuchen salopp zu formulieren:
Wenn man einen Trupp von Auftragssöldnern zusammensammelt die alles durchschnittlich können dann wird man ein unterdurchschnittliches Ergebnis bekommen.

Auch wenn die alle ihren Beruf furchtbar ernst nehmen und extrem flexibel auf alle Anforderungen reagieren und sich verbiegen können wie sie wollen.

Wenn man das so aufzieht schleift man das Ungewöhnliche, das Außergewöhnliche, das Geniale gnadenlos weg.

Es hat halt alles seinen Preis. Und man darf sich dann halt auch nicht über "Einheitsbrei" beklagen...


Wir sind da anscheinend unterschiedlicher Meinung und dabei sollten wir es belassen, vielleicht darf ich ja doch früher oder später mal eine PN schreiben... ;) Das Thema schweift schon zu sehr ab meiner Meinung nach.
Zuletzt geändert von Goshun am 26. Januar 2021, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
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SydSchmitt
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von SydSchmitt »

AARN MUNRO hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:44
Kardec hat geschrieben: 26. Januar 2021, 14:08 Ich sehe das ähnlich wie AARN.

Wir reden hier über Auftragsschreiber. Die müssen professionell damit umgehen (können) was ansteht.
Sehe ich halt auch so.
Dito.
Goshun hat geschrieben: 26. Januar 2021, 13:58 Wer eine gute Horrorstory schreiben kann muss nicht unbedingt ein guter Schreiber von Liebesromanen sein.
Dass es da Abstufungen gibt, je nachdem was einem liegt, ist klar. Aber von Kreativen, die als Dienstleister ihr Geld verdienen, kann man wie ich finde erwarten, dass selbst die Teile des Jobs, die ihnen am wenigsten liegen, mindestens befriedigend bis gut abgeliefert werden.
Few people have the wisdom to prefer the criticism that would do them good, to the praise that deceives them.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

Christian Montillon schreibt:
Dieser Grundgedanke ist nicht schlecht (das Fettgedruckte eher auf "freie" Autoren zu beziehen). Aber er greift zu kurz. Wenn ich als PR-Autor (und jeder andere auch) nicht über Figur XY schreiben will, die aber im Exposé vorkommt ... dann wähle ich eben eine andere Perspektive. Dann kommt Figur XY zwar vor, aber eben am Rande. Ich sehe den kreativen Prozess gar nicht unbedingt gebremst dadurch; manchmal bremst ein Zeitfaktor, aber das ist etwas ganz anderes.
Aber was macht ein Autor, wenn eine bestimmte Person als Hauptperson des Romans ausersehen ist, und er/sie nicht damit zurechtkommt? Dann kann man doch nicht die Schreibperspektive ändern?Oder doch und dem Exposé widersprechen?Vlcek hatte mal mindestens eines zurückgegeben, weil er das so nicht schreiben konnte.Da musste dann ein anderer der Autoren ran.Was sagst Du?
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

AARN MUNRO hat geschrieben: 28. Januar 2021, 08:28 Christian Montillon schreibt:
Dieser Grundgedanke ist nicht schlecht (das Fettgedruckte eher auf "freie" Autoren zu beziehen). Aber er greift zu kurz. Wenn ich als PR-Autor (und jeder andere auch) nicht über Figur XY schreiben will, die aber im Exposé vorkommt ... dann wähle ich eben eine andere Perspektive. Dann kommt Figur XY zwar vor, aber eben am Rande. Ich sehe den kreativen Prozess gar nicht unbedingt gebremst dadurch; manchmal bremst ein Zeitfaktor, aber das ist etwas ganz anderes.
Aber was macht ein Autor, wenn eine bestimmte Person als Hauptperson des Romans ausersehen ist, und er/sie nicht damit zurechtkommt? Dann kann man doch nicht die Schreibperspektive ändern?Oder doch und dem Exposé widersprechen?....
Ich kenne die Exposes ja nicht, aber ich würde mich wundern, wenn dort die Perspektivfiguren festgelegt wären (wobei sicher Ausnahmen die Regel bestätigen). Anders lässt sich die Plethora von Nebenfiguren in PR ja nicht erklären, als durch "Nee, ich will nicht schon wieder in Perrys/Atlans Perspektive schreiben, da schreibe ich lieber aus der Perspektive einer Nebenfigur". Ich vermute mal, dass wir bspw. Anzu Gotjian solch einem Gefühl zu verdanken haben (nach drei Dyoversum-Vierteilern von und mit CM als Autor).
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Christian Montillon »

AARN MUNRO hat geschrieben: 28. Januar 2021, 08:28 Christian Montillon schreibt:
Dieser Grundgedanke ist nicht schlecht (das Fettgedruckte eher auf "freie" Autoren zu beziehen). Aber er greift zu kurz. Wenn ich als PR-Autor (und jeder andere auch) nicht über Figur XY schreiben will, die aber im Exposé vorkommt ... dann wähle ich eben eine andere Perspektive. Dann kommt Figur XY zwar vor, aber eben am Rande. Ich sehe den kreativen Prozess gar nicht unbedingt gebremst dadurch; manchmal bremst ein Zeitfaktor, aber das ist etwas ganz anderes.
Aber was macht ein Autor, wenn eine bestimmte Person als Hauptperson des Romans ausersehen ist, und er/sie nicht damit zurechtkommt? Dann kann man doch nicht die Schreibperspektive ändern?Oder doch und dem Exposé widersprechen?Vlcek hatte mal mindestens eines zurückgegeben, weil er das so nicht schreiben konnte.Da musste dann ein anderer der Autoren ran.Was sagst Du?
Da irrst du dich - jeder Autor kann jederzeit die Hauptfigur seines Romans selbst bestimmen. Das hat mit "Expo widersprechen" nichts zu tun.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Christian Montillon »

nanograinger hat geschrieben: 28. Januar 2021, 09:06
AARN MUNRO hat geschrieben: 28. Januar 2021, 08:28 Christian Montillon schreibt:
Dieser Grundgedanke ist nicht schlecht (das Fettgedruckte eher auf "freie" Autoren zu beziehen). Aber er greift zu kurz. Wenn ich als PR-Autor (und jeder andere auch) nicht über Figur XY schreiben will, die aber im Exposé vorkommt ... dann wähle ich eben eine andere Perspektive. Dann kommt Figur XY zwar vor, aber eben am Rande. Ich sehe den kreativen Prozess gar nicht unbedingt gebremst dadurch; manchmal bremst ein Zeitfaktor, aber das ist etwas ganz anderes.
Aber was macht ein Autor, wenn eine bestimmte Person als Hauptperson des Romans ausersehen ist, und er/sie nicht damit zurechtkommt? Dann kann man doch nicht die Schreibperspektive ändern?Oder doch und dem Exposé widersprechen?....
Ich kenne die Exposes ja nicht, aber ich würde mich wundern, wenn dort die Perspektivfiguren festgelegt wären (wobei sicher Ausnahmen die Regel bestätigen). Anders lässt sich die Plethora von Nebenfiguren in PR ja nicht erklären, als durch "Nee, ich will nicht schon wieder in Perrys/Atlans Perspektive schreiben, da schreibe ich lieber aus der Perspektive einer Nebenfigur". Ich vermute mal, dass wir bspw. Anzu Gotjian solch einem Gefühl zu verdanken haben (nach drei Dyoversum-Vierteilern von und mit CM als Autor).
Ja, Nanograinger, das ist absolut korrekt - das war so ein Beispiel. Anzu kam im Expo des Viererblocks gar nicht vor. Im Expo hatte ich selbst :-) noch gedacht, ich schreibe aus der Perspektive Perry. Das ging aber nicht gut für mich; dann dachte ich: "Also gut, schreib aus der Perspektive Donn Yaradua und nimm ihn als Hauptfigur. Damit wurde ich auch nicht warm. Also hab ich einfach mal fluggs Anzu Gotjian erfunden und siehe, es ging hervorragend (für mich). Das kann jeder Autor in (nahezu) jedem Roman tun, wenn er das möchte.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von wepe »

Uschi hat mal bei einer Duisburger Sternennacht erzählt, dass sie einmal unbedingt von Perry als Hauptfigur (lt. Expose) wegwollte. Also hat sie ihn im ersten Abschnitt bewusstlos umkippen lassen, zwei nichtssagende Bulletins im Heft verteilt und ihn auf der vorletzten Seite zur Abschlussbesprechung wieder aufwachen lassen. So hatte sie Platz für eine wunderschöne Geschichte ihrer Protagonisten ... :o)
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Christian Montillon »

wepe hat geschrieben: 28. Januar 2021, 11:09 Uschi hat mal bei einer Duisburger Sternennacht erzählt, dass sie einmal unbedingt von Perry als Hauptfigur (lt. Expose) wegwollte. Also hat sie ihn im ersten Abschnitt bewusstlos umkippen lassen, zwei nichtssagende Bulletins im Heft verteilt und ihn auf der vorletzten Seite zur Abschlussbesprechung wieder aufwachen lassen. So hatte sie Platz für eine wunderschöne Geschichte ihrer Protagonisten ... :o)
Kreativ. Und in dem Fall wohl genau richtig - es ist USCHIS Roman gewesen, nicht der des Exposéautors. Noch mal: So eine Möglichkeit hat man nahezu immer. Oder nein, eigentlich immer, ohne nahezu.
Ich denke ja immer: "Ach, ihr wärt überrascht, liebe Leser, wenn ihr wüsstet, was im Expo stand."
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Casaloki »

Christian Montillon hat geschrieben: 28. Januar 2021, 11:34 Ich denke ja immer: "Ach, ihr wärt überrascht, liebe Leser, wenn ihr wüsstet, was im Expo stand."
Hoffentlich nahezu immer die Namen der Hauptpersonen. ;)
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Goshun »

Zu dem Thema vielleicht passend weil ich gestern Abend den Gastroman von Herrn Mathiak und auch sein Interview gelesen habe.

Vorneweg: es geht mir keinesfalls darum Herrn Mathiak anzugreifen oder ihm etwas zu unterstellen oder unfair zu kritisieren. Ich finde er hat seine Sache mit dem Roman 3054 gut gemacht.

Normalerweise würde ich dies als selbstverständlich annehmen aber ich habe das Gefühl es ist gut wenn man das hier nochmal explizit erwähnt.


Zum Thema ein kleines Zitat aus seinem Interview:
Du hast mit Icho Tolot das Fremdwesen des Perryversums als Haupthandlungsträger. Wie leicht/schwer fiel dir der Umgang mit ihm?

Antwort von Herrn Mathiak:

Relativ einfach, nachdem ich den Ansatz aufgegeben habe, Icho Tolot zumindest teilweise als Perspektivfigur zu nutzen. Das traue ich mir generell zu, aber bei diesem Roman hat es einfach nicht gepasst, da brauchte ich jemanden, der mit mehr Emotion an die Sache rangeht.
Wenn ein Autor beurteilt die für diesen Roman zugeteilte Figur passt nicht zu dem Roman der entsteht dann entsteht meiner Meinung nach manchmal etwas nicht optimales und das merkt man als Leser auch.

Das bedeutet nicht der Roman ist schlecht aber in mir erzeugt es das Gefühl: "Na da war aber mehr drin. Icho Tolot kommt da viel zuwenig vor. Was für eine verpasste Chance da ich diesen Charakter sehr mag." (Klar: jemand der Icho Tolot nicht mag wird das anders sehen. Gibt es solche Leute?)


Icho Tolot ist bis zu diesem Zeitpunkt im Zyklus ein meiner Meinung nach auch ein gutes Beispiel: über diese Figur scheint sich keiner so recht drüber zu trauen und "sicherheitshalber" eckt man nicht zu viel an.
Ein paar Standardsätze, ein paar mal "mein Kleines", ein paar Kraftakte, ein paar Kalkulationen.

Es ist ein Unterschied ob eine Figur in einem Roman glänzt oder ob nur das Expose erfüllt wird. Das bedeutet wie gesagt nicht der Roman ist"schlecht". Er wird nur anders und in dem Fall fühlt es sich wie eine "verpasste Chance" für Icho Tolot Fans an.


Die Erwartungshaltung jeder Schreiber hat den perfekten Draht zu jeder Kombination von Figuren, Plots und Genres teile ich nicht. Aber wenn sich über längere Zeit sich niemand einer Figur ordentlich annimmt dann wird sie farblos. Der Endpunkt einer solchen Entwicklung ist: die Figur passt nicht mehr und wird logischerweise entfernt.


Vielleicht ist das auch eine Sache wo das Feedback von Leserseite völlig fehlt. Leser sagen "ein Roman war gut" oder "schlecht". Aber sie sagen nicht sowas wie "Den Roman fand ich gut aber ein Wehrmutstropfen war der Charakter Icho Tolot, auf den ich mich durch die Definition als Hauptfigur eigentlich gefreut habe, der so gut wie gar nicht in der Handlung vorkam und als er vorkam fühlte er sich nicht so wie Icho Tolot an."


Ich sehe hier weder irgendwen als den "Schuldigen" noch glaube ich die Weisheit zu haben sinnvolle Vorschläge zu machen wie man da was verändern könnte. Dazu weiß ich einfach nicht genug über die Prozesse und über die schriftstellerische Tätigkeit allgemein.

Es ist nur ein Feedback welches irgendwie zum Mythoszyklus bis jetzt (mein Stand 3055) passt: zu viele verpasste Chancen nach meinem Gefühl.
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Carrasco
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Carrasco »

Christian Montillon hat geschrieben: 28. Januar 2021, 11:34 Ich denke ja immer: "Ach, ihr wärt überrascht, liebe Leser, wenn ihr wüsstet, was im Expo stand."
Und nimmt man (du) das dann als Expokrat immer freudig-überrascht und wohlwollend zur Kenntnis was die Kollegen aus den Vorgaben gemacht haben, oder bist du manchmal auch enttäuscht, weil du dir den fertigen Roman ganz anders vorgestellt hattest?
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Haywood Floyd »

Ich denke, wer als Autor das Privileg hat, für eine Serie schreiben zu dürfen - was den Vorzügen eines Franchise nahekommt - sollte muss professionell in der Lage sein, ggf. auch gegen seine innere Überzeugung, vorgegebene Hauptpersonen und Handlungevorgaben glaubhaft und engagiert zu schildern. Wenn er das nicht kann oder will, muss er sich ja nicht an eine Serie verdingen, sondern kann als freier Autor in eigener Regie und nach eigenem Gusto schreiben und veröffentlichen, was und wie er will.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von wepe »

Warum sollte ein Autor nicht auch ein Expose zurückgeben können, mit dem er nicht klarkommt? Aus welchen Gründen auch immer?
Diese Lösung scheint mir nicht nur für den Autor, sondern noch mehr für den Roman wesentlich besser zu sein. Vermutlich auch für die Serie! :D

Ich kenne aus eigener Berufspraxis Schreiber von Essays wie von Sachartikeln, die zurückgegeben haben, Grafiker, die einen Plakatauftrag abgelehnt haben, und ich habe auch selbst schon Arbeiten aus persönlichen Gründen abgelehnt, die eigentlich zu meinem Job gehört hätten. Das sollte zwar nicht oft passieren (und nicht erst 3 Tage vor Deadline) :devil: , aber in allen Fällen ist die Ehrlichkeit akzeptiert worden.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

wepe hat geschrieben: 29. Januar 2021, 00:32 Warum sollte ein Autor nicht auch ein Expose zurückgeben können, mit dem er nicht klarkommt? Aus welchen Gründen auch immer?
Diese Lösung scheint mir nicht nur für den Autor, sondern noch mehr für den Roman wesentlich besser zu sein. Vermutlich auch für die Serie! :D

Ich kenne aus eigener Berufspraxis Schreiber von Essays wie von Sachartikeln, die zurückgegeben haben, Grafiker, die einen Plakatauftrag abgelehnt haben, und ich habe auch selbst schon Arbeiten aus persönlichen Gründen abgelehnt, die eigentlich zu meinem Job gehört hätten. Das sollte zwar nicht oft passieren (und nicht erst 3 Tage vor Deadline) :devil: , aber in allen Fällen ist die Ehrlichkeit akzeptiert worden.
Es hängt ja immer davon ab, ob es im Rahmen der eigenen Kompetenz liegt.Ich habe auch schon Lehrauftäge angelehnt ... oder Graphiken für Buchtitelseiten, wenn ich keine Freiheiten in der Gestaltung bekam und die Vorgaben zu eng waren.("Das muss drauf sein und das und das!"Nein, dann nicht!)Ichb schrieb schon oben irgendwo, Vlcek hat manchmal ein Ex abgelehnt:"Das kann ich nicht schreiben" oder er hat nach einem oder mehreren Versuchen zurückgegeben.Dann musste ein anderer Schreiber ran.Von anderen PR-Autoren habe ich das allerdings noch nie gehört.Aber ich höre ja auch nicht alles ... :D
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