Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

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die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
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Schnurzel
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Schnurzel »

Denkt mal an die Blues aus der Zeit der Chronofossilien zurück! Und an den Quoten-Blues (ums mal so auszudrücken) an Bord vieler Raumschiffe. Im Vergleich dazu sind die heutigen Blues doch sehr "alienmäßig" gestrickt!
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Gelesen und gefallen!
Der erste Perry seit vielen gelesenen Heften, den ich in einem Rutsch durchlas. Ich kann mit Huberts Schreibe, mit etwas Abstand gefolgt von Wim, am meißten anfangen. Für mich leben seine Figuren, und sind keine wandelnden Funktionsträger oder Philosophen.
Große Zusammenhänge kamen im Roman nicht vor, aber einige Details, die den Roman für mich interessant machten.
  • Es wurde auf die vorherrschende Hautfarbe der Terraner eingegangen, die, mir erinnerlich, zuletzt in den 200er Heften erwähnt wurde.
  • Gewisse (ess-)kulturelle Barrieren geschildert: Garnelen und Heuschrecken mit Muurt-Gewürz :D
  • Galaktopolitik kam zu ihrem Recht.
  • Sogar gewissen militärischen Sachverstand lies man durchblicken - Arun, seines Zeichens Erster Terraner, flog eben nicht zu den vermeintlich überfallenen Schiffen, sondern wurde "in der Etappe'" abgesetzt. Ob der Angriff auf die Korvette plotdriven war (hoffentlich nicht) oder durch einen Verräter angeleiert wurde (hoffentlich - der Logik wegen) muss sich wohl noch erweisen.
  • Als Auftakt eines Blocks oder gar einer neuen Handlung konnte Hubert nicht zuviele Scheite ins Feuer legen. Ich hoffe mal, dass, wenn es nur ein Block ist, die Spannung wieter forciert wird und nicht im dritten Heft der standardmäßige Durchsacker kommt. Sollte Marc darauf aufbauen, was ja durch die Blöcke leichter und planbarer sein soll, dann wäre ich mehr als nur zufrieden.
  • Die unbekannten Schiffe waren zwar waffentechnisch und von den Triebwerksleistung überlegen, aber nicht maßlos. Man konnte ihnen in Überzahl, wenn auch unter eigenem Blutzoll, Paroli bieten. Wenn dann noch der Gegner, anders als bei der Frequenzmonarchie und andere Fieslinge voher, nicht Heft für Heft degradet wird, wärs perfekt.
  • Durch B-Hormon stabilisiertes Howalgonium/Howalkrit lässt auch einiges erwarten.
Einzig beim Schluss bin ich ausgestiegen: Niemand weiß wer die Angreifer sind, aber Arun oder sein Stab reden von sechs für die Eastside gebaute Einheiten. Hat Bostich Blue-Schiffe kapern und umbauen oder nachbauen lassen, und weiß man als Notregierung über geheimste Erkenntnisse des TLD bzw. der LFT bescheid - Informationen, die nur in engsten Zirkeln kursieren dürften? Und warum war man Anfangs Ahnungslos, wenn man wirklich Ahnung hatte? Vielleicht gibts jemand, der mich aufklären kann. :)

Nachtrag: nur der Romantitel ist unglücklich gewählt. Wie man aus einem schnoddrigen Satz einen Titel machen kann, erschließt sich mir nicht - außer Hubert musste ihn irgendwie begründen (Diskrepanz Expose/Hefttitel?)
Zuletzt geändert von Frank Chmorl Pamo am 9. September 2012, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Pangalaktiker hat geschrieben: Die Viererblöcke tun der Handlung nicht gut, da sind sich wohl alle einig. Die gibt es aber schon ewig, sind erst jetzt zum Aufreger-Thema geworden. Warum? Weil Uwes Handlung eben nicht so simplizistisch ist, um sich in Viererblöcke pressen zu lassen. Ich wette 1000 Galax gegen einen Hundekeks, wenn da die Proteste anhalten, leidet eher die Handlung, als dass die Vierblöcke verschwinden. Dann lieber so, wie es ist.
Die Viererblöcke taten der Handlung schon von Anfang an nicht gut, nur dauerte es etwas, bis den ersten klar wurde, wo genau der Schuh bei ihrem Unbehagen und Unzufriedenheit mit der Serie bewusst wurde. "Etwas ist anders - aber was?". Und schon lange machen sich gewisse Personen, von denen mir ein persönlich mit Namen bekannt ist ;) , mit ihren Tiraden gegen die Blöcke bei Autorenschaft und Expokratur unbeliebt ... :devil: :D
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Schnurzel hat geschrieben:Denkt mal an die Blues aus der Zeit der Chronofossilien zurück! Und an den Quoten-Blues (ums mal so auszudrücken) an Bord vieler Raumschiffe. Im Vergleich dazu sind die heutigen Blues doch sehr "alienmäßig" gestrickt!
Was nicht genug betont und positiv erwähnt werden kann.
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Günther Drach
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Günther Drach »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:Gelesen und gefallen!
Einzig beim Schluss bin ich ausgestiegen: Niemand weiß wer die Angreifer sind, aber Arun oder sein Stab reden von sechs für die Eastside gebaute Einheiten. Hat Bostich Blue-Schiffe kapern und umbauen oder nachbauen lassen, und weiß man als Notregierung über geheimste Erkenntnisse des TLD bzw. der LFT bescheid - Informationen, die nur in engsten Zirkeln kursieren dürften? Und warum war man Anfangs Ahnungslos, wenn man wirklich Ahnung hatte? Vielleicht gibts jemand, der mich aufklären kann. :)
Das sind nicht Arun und sein Stab, die sich da unterhalten, das dürften Vertreter der Gegenseite sein.
yesterday, upon the stair, i met a man who wasn't there!
he wasn't there again today, oh how i wish he'd go away!

― william hughes mearns: antigonish

nolite te bastardes carborundorum.

Der PR-Fanroman des NGF (2004-2008) (und ein paar meiner Kurzgeschichten sind da auch zu finden)
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Günther Drach hat geschrieben:
Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:Gelesen und gefallen!
Einzig beim Schluss bin ich ausgestiegen: Niemand weiß wer die Angreifer sind, aber Arun oder sein Stab reden von sechs für die Eastside gebaute Einheiten. Hat Bostich Blue-Schiffe kapern und umbauen oder nachbauen lassen, und weiß man als Notregierung über geheimste Erkenntnisse des TLD bzw. der LFT bescheid - Informationen, die nur in engsten Zirkeln kursieren dürften? Und warum war man Anfangs Ahnungslos, wenn man wirklich Ahnung hatte? Vielleicht gibts jemand, der mich aufklären kann. :)
Das sind nicht Arun und sein Stab, die sich da unterhalten, das dürften Vertreter der Gegenseite sein.
Aha! :gruebel:
Muss ich mir nochmal reinziehen.
Danke
Sonnentransmitter
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Sonnentransmitter »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:Gelesen und gefallen! [...] Große Zusammenhänge kamen im Roman nicht vor, aber einige Details, die den Roman für mich interessant machten.
Ja, die Details sind es, die die Romane zu "Kleinoden" machen. Das war schon immer so, und diese Details sind bei Lesern oft genauso wichtig wie die "große Linie".

Im Folgenden kennzeichne ich meine Antworten in der von Frank Chmorl Pamo erstellten Liste durch andersfarbige Einrückungen.

  • Es wurde auf die vorherrschende Hautfarbe der Terraner eingegangen, die, mir erinnerlich, zuletzt in den 200er Heften erwähnt wurde.
    • "Matter Bronzeton". In fast 3 Jahrtausenden Völkerdurchmischung seit dem 20. Jahrhundert sind natürlich die sehr dunklen Hautfarben und die sehr hellen Farben verschwunden. Auf einer indisch gegründeten Welt wie Maharani müsste aber die mittlere Hautfarbe noch etwas dunkler sein als üblich, da auch auf dem indischen Subkontinent sehr dunkle Hautfarben vorherrschen. Viele Inder des 21. Jahrhunderts haben trotz der sehr dunklen Haut einen deutlich indoeuropäisch geprägten Gesichtsschnitt (sehr dunkle Hautfarbe kombiniert mit "deutschem" Aussehen - nichts Negroides) - so ähnlich stelle ich mir auch Arun Joschannan vor.
  • Gewisse (ess-)kulturelle Barrieren geschildert: Garnelen und Heuschrecken mit Muurt-Gewürz :D
    • Wobei die aber immerhin gebacken / gebraten sind.... die Muuhrt-Würmer dagegen versuchen das Weite zu suchen ;)
  • Galaktopolitik kam zu ihrem Recht.
    • Sehr schön geschildert. Mehr davon.
  • Durch B-Hormon stabilisiertes Howalgonium/Howalkrit lässt auch einiges erwarten.
Sehr schöner farbiger Roman, sowohl das Cover als auch die detailreich geschilderten Erlebnisse und Geschenisse lassen viel Farbe erkennen....
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Casaloki hat geschrieben:
Pangalaktiker hat geschrieben:
Damals, als die Milchstraße noch eine Zukunft hatte und nicht nur eine Vergangenheit.
Oh, die hat sie, aber keine Zukunft ohne die Wurzeln. Der aussagekräftigste Satz dazu fällt natürlich im Rahmen der Konferenz (S.34): Arun Joschannan sprach von einer Vision - von der Vision einer gemeinsam forschenden, eng verknüpften Milchstraße. Davon, dass alle Völker miteinander und zum Wohl aller die Zukunft formen müssten. "So, wie wir sie uns vorstellen, nicht, wie sie uns von anderen Mächten aufgezwungen wird." Und jetzt kommts, einige Zeilen weiter: "Ich höre mich beinahe an wie Perry Rhodan in seinen besten Tagen, erkannte er...... Weg von dieser Schiene! Ich bin Arun Joschannan, nicht Rhodan und auch nicht Bull."
Das wäre schön, nur muss ich dabei immer an den Auftakt von Traitor denken. Da schwadronierte Perry etwas von Zusammenarbeit, galaktisches Transmitternetz, etc. - und gefühlte fünf Sekunden später fing das Grau(s)en mit der Negasphäre an.
Betreffend PR bin ich inzwischen der Ungläubige Thomas: Ich glaubs erst und mach mir voher nicht die geringste Hoffnung, auch wenn die Autoren auf die Bibel schwören, wenn ichs gelesen hab.
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Ziska
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Ziska »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:Gelesen und gefallen!
Der erste Perry seit vielen gelesenen Heften, den ich in einem Rutsch durchlas. Ich kann mit Huberts Schreibe, mit etwas Abstand gefolgt von Wim, am meißten anfangen. Für mich leben seine Figuren, und sind keine wandelnden Funktionsträger oder Philosophen.
Große Zusammenhänge kamen im Roman nicht vor, aber einige Details, die den Roman für mich interessant machten.
  • Es wurde auf die vorherrschende Hautfarbe der Terraner eingegangen, die, mir erinnerlich, zuletzt in den 200er Heften erwähnt wurde.
  • Gewisse (ess-)kulturelle Barrieren geschildert: Garnelen und Heuschrecken mit Muurt-Gewürz :D
  • Galaktopolitik kam zu ihrem Recht.
  • Sogar gewissen militärischen Sachverstand lies man durchblicken - Arun, seines Zeichens Erster Terraner, flog eben nicht zu den vermeintlich überfallenen Schiffen, sondern wurde "in der Etappe'" abgesetzt. Ob der Angriff auf die Korvette plotdriven war (hoffentlich nicht) oder durch einen Verräter angeleiert wurde (hoffentlich - der Logik wegen) muss sich wohl noch erweisen.
  • Als Auftakt eines Blocks oder gar einer neuen Handlung konnte Hubert nicht zuviele Scheite ins Feuer legen. Ich hoffe mal, dass, wenn es nur ein Block ist, die Spannung wieter forciert wird und nicht im dritten Heft der standardmäßige Durchsacker kommt. Sollte Marc darauf aufbauen, was ja durch die Blöcke leichter und planbarer sein soll, dann wäre ich mehr als nur zufrieden.
  • Die unbekannten Schiffe waren zwar waffentechnisch und von den Triebwerksleistung überlegen, aber nicht maßlos. Man konnte ihnen in Überzahl, wenn auch unter eigenem Blutzoll, Paroli bieten. Wenn dann noch der Gegner, anders als bei der Frequenzmonarchie und andere Fieslinge voher, nicht Heft für Heft degradet wird, wärs perfekt.
  • Durch B-Hormon stabilisiertes Howalgonium/Howalkrit lässt auch einiges erwarten.
Da sind wir mal wieder komplett einer Meinung. Richtig, richtig schöner Roman! :st:
welle
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von welle »

Manch eine Reaktion auf den Roman verwundert mich- es wird für Gut geheissen, dass die Unsterblichen (also
vor allem Perry Rhodan) nicht mehr in der Handlung vorkommen, dass es auch ohne sie gehen muss...

Soll die Serie dann umgetauft werden?

Perry düst also durchs All und erlebt ein Abenteuer nach dem anderen und in der Galaxie namens Milchstraße
hat man endlich Ruhe vor Invasoren und ähnlichem Missgeschick, ausserdem ist dort alles Friede, Freude, Eierkuchen... "GÄÄHN"

Nein, das würde mir nicht gefallen.

Was mir noch fehlt ist der Bezug zum derzeitig realen Wissen über den Kosmos.
Wenn ein Großteil unseres realen Universums sog. dunkle Materie oder dunkle Energie ausmacht, dann sollte
man in einer SF-Serie schon auch mal etwas näher darauf eingehen.
Stattdessen wird auf PSI-Materie rumgeritten, dessen pseudowissenschaftlicher Hintergrund schon sehr weit
hergeholt ist.
Verschämt versteckt man ja inzwischen die Venus, in den 60-ern noch die erste blühende Kolonie der Terraner,
nun, da in der Realität erwiesenermaßen lebensfeindlich, kommt diese seit rund 1500 Bänden gar nicht mehr vor.

Das könnte man in einer fiktiven Reihe locker zB. dadurch begründen, dass hier die Lemurer schon Terraforming-
Vorarbeit geleistet haben.

Sicher, rückwirkend lässt sich leicht lästern.

Aber lästern will ich eigentlich nicht...

Alles im Allem lese ich PR weil es mir gefällt :-)
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Laurin
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Laurin »

Atlan hat geschrieben:Heft gestern gelesen und für eher mittelmäßig als gut befunden.
Es stimmt zwar, was Casaloki sagt (dass es diverse kleine Anspielungen gibt, die interessant zu lesen waren), aber richtig passiert ist in dem Roman erst was auf den letzten zehn Seiten, als die Fremden angriffen.
Ich hab es genau andersherum wahrgenommen

Ich fand den Roman super. endlich einmal eine durchgängige Storyentwicklung mit glaubwürdigen Charakteren vor einem galaktopolitisch intressanten Hintergrund in der MIlchstrasse, wo endlich auch mal über die Auswirkungen reflektiert wird, die das verschwundene Solsystem ausgelöst haben (was viele ja schon länger geschildert haben wollten).

Toll auch dass endlich mal die Blues wieder zum Zuge kamen und ich fand es auch sehr gut dass mal jemand glaubwürdig über Beziehungen zu anderen Rassen (hier zwischen Menschen und Topsidern) geschrieben hat. Sehr intressant!

Auch die Figur des neuen Ersten Terraners sehr glaubwürdig und stark charakterisiert - ich war rundum begeistert!


Leider stand dann wohl gegen Ende des Exposé "Trash" äh *hust* Action auf dem Programm: Ich hatte den Eindruck dass sich der Autor gesagt hat 'okay, wenn Ihr Trash wollt sollt Ihr Trash' bekommen' und hat entsprechen auf die Tube gedrückt - aber dankenswerterweise wurde es nicht allzusehr ausgewalzt. Allerdings wurde es dadurch leider verworren., z.B.:
- Wieso hat Arun angeordnet 10% unter Eintrittsgeschwindigkeit in den Linearraum zu bleiben - das machte null Sinn und wirkte plotdriven
- Wenn man eine Falle vermutet, wieso versucht man nicht den Fallensteller hereinzulegen (indem die 3 terranischen Raumer z.B. nach 5 Minuten nochmal "nachschauen" kommen.
- Wo war denn die Begleitflotte der Blues nun abgeblieben? Wurde nicht aufgeklärt.
- Was ist mit der Besatzung des anderen Shifts passiert?
- Was war nun mit den Städten die auf dem Kunstwerk gezeichnet waren; wurde nicht aufgeklärt.
- 2 der Diskusraumer wurden vernichtet, später ists dann aus Sicht der "Unbekannten" nur noch einer
usw.
Das Sahnehäubchen an Trash waren dann die Riesen-Insekten, in deren Höhle sich unsere Helden geflüchtet hatten (was war nun mit deren Gemeinschaftsintelligenz - wurde kurz angerissen dann nicht mehr erwähnt).

Dem ersten Teil des Romans würde ich eine glatte 1 geben - dem Actionende aber maximal nur eine 4.

Ich habe mit 3 - 2 - 3 gevotet.
Zuletzt geändert von Laurin am 9. September 2012, 21:25, insgesamt 4-mal geändert.
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Tanuki
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Tanuki »

welle hat geschrieben:Was mir noch fehlt ist der Bezug zum derzeitig realen Wissen über den Kosmos.
Wenn ein Großteil unseres realen Universums sog. dunkle Materie oder dunkle Energie ausmacht, dann sollte
man in einer SF-Serie schon auch mal etwas näher darauf eingehen.
Wenn es unbedingt sein muss, dann bei NEO. PR startete 1961. Da war an dunkle Energie oder Materie noch nicht zu denken. Die jetzt nach ~2600 Heften + x Atlan Heften + Taschenbuechern und wer weiss was sonst noch alles reinzubringen, obwohl sie vorher noch nicht einmal in einem Nebensatz erwaehnt wurden.... Das wuerde mir nicht gefallen.
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Axo
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Axo »

Tanuki hat geschrieben:
welle hat geschrieben:Was mir noch fehlt ist der Bezug zum derzeitig realen Wissen über den Kosmos.
Wenn ein Großteil unseres realen Universums sog. dunkle Materie oder dunkle Energie ausmacht, dann sollte
man in einer SF-Serie schon auch mal etwas näher darauf eingehen.
Wenn es unbedingt sein muss, dann bei NEO. PR startete 1961. Da war an dunkle Energie oder Materie noch nicht zu denken. Die jetzt nach ~2600 Heften + x Atlan Heften + Taschenbuechern und wer weiss was sonst noch alles reinzubringen, obwohl sie vorher noch nicht einmal in einem Nebensatz erwaehnt wurden.... Das wuerde mir nicht gefallen.
Und ich würde hier stark zögern. Es gibt zum Beispiel derzeit physikalische Theorien, die Dunkle Materie überflüssig machen. Derartige Effekte, die noch gar nicht sauber analysiert sind, in Perry zu verwenden, könnte so enden wie eine Dschungelwelt Venus - relativ unglaubwürdig.
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Tanuki »

Axo hat geschrieben: Und ich würde hier stark zögern. Es gibt zum Beispiel derzeit physikalische Theorien, die Dunkle Materie überflüssig machen.
Hast du da mal ein Link?
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Axo »

Tanuki hat geschrieben:
Axo hat geschrieben: Und ich würde hier stark zögern. Es gibt zum Beispiel derzeit physikalische Theorien, die Dunkle Materie überflüssig machen.
Hast du da mal ein Link?
Auf die Schnelle z.B. http://www.springerlink.com/content/g33 ... 73/?MUD=MP
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Tanuki
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Tanuki »

Axo hat geschrieben:
Tanuki hat geschrieben:
Axo hat geschrieben: Und ich würde hier stark zögern. Es gibt zum Beispiel derzeit physikalische Theorien, die Dunkle Materie überflüssig machen.
Hast du da mal ein Link?
Auf die Schnelle z.B. http://www.springerlink.com/content/g33 ... 73/?MUD=MP
Nun ja, 35 Euro fuer einen Artikel von dem ich vielleicht die Haelfte verstehe, sind dann doch etwas jenseits meiner natuerlichen Verruecktheit. :lol:
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Kemoauc »

Stilistisch hat mir der Roman gut gefallen, aber ich lese Huberts Schreibstil ohnehin sehr gerne. Inhaltlich bot der Roman dagegen eher gepflegte Langeweile. Die Handlung hätte m.E. für zwei Kapitel innerhalb eines Heftes gereicht, aber sicher nicht für einen ganzen Roman. Am interessantesten fand ich noch das Comeback der Muuhrt-Würmer und die Infos zu der Suprahet-Falle. Ich kann schon verstehen, dass nach dem mittlerweile neunten Milchstraßenroman innerhalb des Zyklus einige Leser die kommenden Romane aus dieser Handlungsebene auslassen wollen.
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von wepe »

Mir hat der Roman gut gefallen: 2-3-1
Die Story rund um die Blues fand ich sehr schön, weil hier in der Darstellung diplomatischer Vorgänge endlich mal wieder deutlich wird, wie die Verhältnisse der MS-Völker sind. Dass hier Topsider und Akonen mitspielen, hat sicher nichts mit NEO zu tun, sondern mit Aruns Herkunft (Godium) und mit dem alten Raglund-Bündnis. Arun Joschannan gewinnt in der Eastside deutlich an Profil, das merken nicht nur die galaktischen Medien, sondern auch ich als Leser. :D Da es seine Entscheidung ist, nun zur Zirkuswelt zu fliegen (WTF das auch ist), dürfte Arun auch hier die erste Geige im Roman spielen.
Seine Gegenspieler wollen ihn ja auch ausschalten, um die angeschlagene LFT weiter zu destabilisieren. Die Frage, wer hier das Sagen hat, bleibt ja etwas unklar, aus der Unterhaltung geht nur hervor, dass man 6 Disken gebaut (und davon 2 verloren) hat. In Kleinserie solche Schiffe zu bauen, dauert wohl seine Zeit - und es stellt sich die Frage, wer sowas auf welchem Planeten bauen kann. Wenn bei Ark'Tussan wirklich erzreaktionäre Arkoniden für die künftige Vorherrschaft ihres Volkes agieren, dann haben sie auch Zugriff auf wirtschaftlich / militärtechnisch hoch potente Industrieplaneten, es gibt ja genügend weitgehend eigenständige arkonidische Kleinreiche. Auch das Plejaden-Attentat war ja nicht durch Simpel aufgezogen worden. Blues-Raumer zu bauen, um das Zusammenwachsen der MS-Völker zu torpedieren, wäre also ein guter Schachzug,von langer Hand geplant. Vielleicht hat der Admiral ja Tests und Mänöver dieser neuen Schiffe miterlebt - und aus seiner Sicht (!) war die Technik eben so überlegen. Wieweit da noch Baddak-Technik / QS mitspielt, kann eigentlich offen bleiben.
Der neue Erste Terraner einerseits als Zielobjekt Dritter und zugleich als interessanter neuer Politiker mit eigenem Profil - das gefällt mir als Zukunftsaussicht (- erstmal für die kommenden 3 Romane :D ) Deshalb für Zyklus eine "1".

Kemoauc, ich habe im Thread nur eine Stimme gelesen, die die MS-Ebene nur noch per Spoiler verfolgen will, der Rest äußerte sich befriedigend bis (sehr) lobend. "Einige Leser" konnte ich hier nicht ausmachen.

Achja, das Kapitel 6 unseres Leser-Expokraten fand ich als action-Szene gut ud pfiffig aufgebaut - aber vom Autor etwas stiefmütterlich kurz behandelt. Zuflucht in einem "Wespennest" - schön!
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Casaloki »

Günther Drach hat geschrieben:
Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:Gelesen und gefallen!
Einzig beim Schluss bin ich ausgestiegen: Niemand weiß wer die Angreifer sind, aber Arun oder sein Stab reden von sechs für die Eastside gebaute Einheiten. Hat Bostich Blue-Schiffe kapern und umbauen oder nachbauen lassen, und weiß man als Notregierung über geheimste Erkenntnisse des TLD bzw. der LFT bescheid - Informationen, die nur in engsten Zirkeln kursieren dürften? Und warum war man Anfangs Ahnungslos, wenn man wirklich Ahnung hatte? Vielleicht gibts jemand, der mich aufklären kann. :)
Das sind nicht Arun und sein Stab, die sich da unterhalten, das dürften Vertreter der Gegenseite sein.
Und wenn die Gegenseite aus irgendeiner verqueren Antonschen Idee heraus die USO ist, welche hier in der Eastside, verborgen vor den Augen der Öffentlichkeit und damit auch Bostels, ihrem aktuellen Regierungs-Chef, geheime Projekte ausbrütet? Neu Quinto Center liegt vielleicht hinter dem Planetenwall. Die Motive mag ich nicht zu ergründen, aber vielleicht hat die USO die Baddak-Technik adaptiert oder eigenen Hokuspokus entwickelt, welcher die Flugeigenschaften der getarnten Jülziisch-Disketten erklärt. Nur mal so ein wilder Gedanke. B-)
Aktuelle Musikempfehlung "White Bear Lake" von Johnny Bob

„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Vishna »

Casaloki hat geschrieben: Ok, aber du hast die Arkon-Romane in diesem Zyklus zumindest im Spoiler gelesen? Dann weisst du auch, und es wird in diesem nochmals Roman angedeutet, dass die Verschwörer von den Baddak unterwandert wurden. Dann versteh ich Deine Frage oben nicht, woher sie die Technik haben.
Also für mich schauen diese Diskus-Fakes auch nach Ark-Tussan mit Baddakk-Technologie aus. Der Zyklus ab 2700 wird hier zwar durch Anspielungen auf die Southside und die Explorerflotte vorbereitet, aber die neuen Bösewichte sehe ich noch nicht. Das sind wohl immer noch QIN SHIs Schergen.
ganerc hat geschrieben:Es ist in der Serie zu spüren, an allen Ecken und Kanten, dass man darauf hin arbeitet die Protagonisten ein wenig von den HM weg zu rücken und Abstand zu dem ganzen "Überbau" von SIen, KKen und CTen zu bekommen.
Dein Wort in Uwes Ohr. Deine Theorie, daß der aktuelle Zyklus die Protagonisten wie auch den Leser mit SIs und Kosmokratenknechten übersättigen soll bis zum Abkotzen, erscheint mir abenteuerlich. Seis drum, sollte dies Uwes Plan gewesen sein, so war er bei mir damit bisher sehr erfolgreich. Auch wenn ich noch nicht so weit bin, auf der Toilette lesen zu müssen.
Casaloki hat geschrieben:... Das ist für mich eine Aussicht, die mir schmeckt. Wer aber zurück zu den MARCO POLOS und CREST IV Abenteuern will, wo einer sagte wir fliegen nach Andromeda, und Hein und Jan und Claas und Pit fliegen mit, weil sie ihrem Anführer folgten, dem übermächtigten Unsterblichen (und da sie zur Armee dieses Herren gehören und von ihm auf dem Schachbrett herumgeschoben werden), für den dürfte diese SF langsam wirklich eine Kost werden, die nicht mehr mundet. :st:
Das tolle an der CREST, MARCO POLO oder SOL, was kein anderes Flaggschiff danach je wieder in diesem Maße erreichte, war ja nicht der Kadavergehorsam, sondern die Vertrautheit, die der Leser mit der Besatzung entwickelte. Die JULES VERNE begann grad Formen anzunehmen, als man diese unheilige MIRKU JON einführte und Perry wieder zum Einzelkämpfer deklassierte. Bitte mehr Terraner bzw. Galaktiker und weniger Perry. Die Suppe ist das Team. Unsterbliche sind nur das Salz. Und diese Suppe kann man versalzen. Wo die dann genau rumfliegen (Southside klingt schon mal gut), mit welcher Schüssel und warum ist dann eine andere Sache, die man aber gut gestalten kann.
streichholzentitaet hat geschrieben: Die Ark Tussan wird wohl erfolgreich sein, denn wenn nicht wirkt diese Anti Arkonidenstimmung sehr künstlich!
Ich persönlich verstehe die Ängste und die Politik der Blues auch nicht. Bostich tut derzeit Nichts, was auf arkonidische Hegemonie schliessen lassen würde. Und aus seiner Sicht ist die Ark Tussan zwar gefährlich aber derzeit eher bedeutungslos. Das passt nicht zusammen. Wenn die so eine Wirkung auf die Blues hätten, würde Bostel schon lange Köpfe rollen lassen. Widerspruch gegen die Politik des Imperators duldet er nicht. So pflegeleicht er auch im Galaktikum daherkommt. In seiner zweiten Rolle als Imperator Arkons sehe ich ihn immer noch gnadenlos.

Wenn die Blues hier irgendwelche Ängste vor Arkoniden haben, dann kann das nur ein altes Trauma sein und jeder LFT-Politiker ist gut beraten, sich da rauszuhalten und sich nicht die Finger einzuklemmen. Das Galaktikum und damit auch die Zusammenarbeit von Arkon und LFT ist viel zu wichtig.
walter59 hat geschrieben: - ähnlich bei der Raumszene ... da wird extra 10 % unter der 50%-Marke geblieben, bei der man schnell wieder in den Linearraum kommt.
warum ? selbst bei Einspruch eines Untergebenen ... wird halt so gemacht.
und hinterher kommt prompt die Misere - die befürchteten unbekannten Raumer erscheinen und greifen an.
Das war ja sowas von übelst plotdriven. Die ganze Vorgehensweise war sowas von unlogisch, daß es einen anspringt. Eine Airforce 1 - und nix anders ist die TYLL LEYDEN gerade - hat glasklare Verhaltensvorschriften für solche Fälle. Ich glaube nicht, daß die Pläne vorsehen, eine Korvette auszuschleusen. Wenn, dann wird sie bis auf Eintauchgeschwindigkeit begleitet; dauert 10 Minuten. So viel Zeit muss sein. Der Autor hätte sich die Mühe machen sollen, sich eine gute Geschichte auszudenken. DAS war keine!
welle hat geschrieben: Wenn ein Großteil unseres realen Universums sog. dunkle Materie oder dunkle Energie ausmacht, dann sollte
man in einer SF-Serie schon auch mal etwas näher darauf eingehen.
Wenn man mit Überlicht fliegen kann, was man mit der Relativitätstheorie nicht kann, dann braucht man auch keine künstliche Variable wie Dunkle Materie und Energie in seinen lückenhaften Formeln. Bereits in den arkonidischen Formeln gab es keine Lücken und war auch keine Krücke wie Dunkle Materie notwendig. Solange nicht bewiesen ist, daß Dunkle Materie existiert und nicht nur eine Unzulänglichkeit unserer Physik ist, würde ich sie auch nicht einführen. Bei anderen neueren astronomischen Erkenntnissen wie etwa Supererden oder Jupitern in habitablen Zonen mit entsprechenden Monden stimme ich dir aber zu.
Laurin hat geschrieben: Dem ersten Teil des Romans würde ich eine glatte 1 geben - dem Actionende aber maximal nur eine 4.
Genau so geht es mir auch. Der Anfang war Klasse. Da deutet sich großes an für den nächsten Zyklus. Politik wird endlich mal lesbar beschrieben und auch die Episoden zu Blues und Topsidern haben mir sehr gut gefallen. Der neue LFT-Chef wirkt authentisch und viel zu symphatisch für einen Politiker. Bis dann diese hanebüchene Fluchtgeschichte kommt. Da hatte der Autor wohl keine Lust mehr, sich was Vernünftiges auszudenken. Auch die Figur des Präsidenten entgleiste nun und wirkte von nun an unglaubwürdig. Der Schlussdialog mit dem Blues über die Vergangenheit in Andromeda stand wohl im Expose und musste noch untergebracht werden. Vollkommen deplatziert das Ganze.

Im Mittelwert war die Story daher nur eine 3. Den Stil des Autors kann ich aber ansonsten noch mit 2 bewerten und der Zyklus verbleibt mit 4 auf niedrigem Niveau.

3-2-4
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ganerc
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von ganerc »

wepe hat geschrieben:beep
Ich bin überzeugt, dass es die Organisation ist, die Tormanac da Hozarius beschäftigt, die Interessengruppe Ark'Tussan, die diese Blues-Disken gefaked hat. Eine Destabilisierung der LFT durch Konflikte mit den "Blues" wäre doch genau das, was Arkon in die Hände spielen würde. Blues und Terraner haben dann plötzlich ganz andere Sorgen und können sich nicht mehr so aufmerksam wie jetzt um Arkon kümmern. Damit wären die zwei "Hauptgegner" zumindest in ihrer Handlungsfreiheit eingeschränkt. Wenn dann auf Arkon ein Umsturz erfolgt und Bostich entweder beseitigt wird oder dazu gezwungen wird im Interesse der "Interessengruppe" zu handeln, dann steht einem Machtzuwachs für Arkon nichts mehr im Weg. Was man noch nicht so genau weiß, das ist was für Ziele diese "Interessengruppe" letztendlich verfolgt. Es sieht jedenfalls so aus, als ob die MS unter arkonidische Herrschaft gebracht werden soll. Denn ein Anschlag auf Arun Joschannan käme einer Kriegserklärung gleich.
Doch ist das, bzw. wäre das tatsächlich arkonidische Planung? Oder doch von den Schergen von QIN SHI eingefädelt um die Galaktiker massiv daran zu hindern nach dem verschwundenen Solsystem zu suchen?

War mir auch gefiel, das war wie du schon anführst, das Kapitel 6 mit dem Wespennest. Und ich fand es auch ein wenig stiefmütterlich behandelt. Da wäre doch ein wenig mehr drin gewesen. Man versteckt sind und erst als die Riesenwespen erscheinen erkennt man, dass das ihr Nest ist. Da hätten doch zumindest ein paar Überreste dieser riesigen Viecher am Boden herum liegen müssen. Dann interessieren sich die Wespen nicht für die Eindringlinge weil die nach ihrem Kot riechen. Igitt :rolleyes: Ich fands dann ein wenig schade, dass die sich dann quasi opferten, damit Arun Joschannan und seine Begleiter flüchten konnten.

Jedenfalls gehts diese Woche weiter mit der ganzen Intrige. Doch wie das im Zirkus funktionieren soll, das kann ich mir nun gar nicht vorstellen.
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von wepe »

Vishna hat geschrieben:
streichholzentitaet hat geschrieben: Die Ark Tussan wird wohl erfolgreich sein, denn wenn nicht wirkt diese Anti Arkonidenstimmung sehr künstlich!
Ich persönlich verstehe die Ängste und die Politik der Blues auch nicht. Bostich tut derzeit Nichts, was auf arkonidische Hegemonie schliessen lassen würde. Und aus seiner Sicht ist die Ark Tussan zwar gefährlich aber derzeit eher bedeutungslos. Das passt nicht zusammen. Wenn die so eine Wirkung auf die Blues hätten, würde Bostel schon lange Köpfe rollen lassen. Widerspruch gegen die Politik des Imperators duldet er nicht. So pflegeleicht er auch im Galaktikum daherkommt. In seiner zweiten Rolle als Imperator Arkons sehe ich ihn immer noch gnadenlos.

Wenn die Blues hier irgendwelche Ängste vor Arkoniden haben, dann kann das nur ein altes Trauma sein und jeder LFT-Politiker ist gut beraten, sich da rauszuhalten und sich nicht die Finger einzuklemmen. Das Galaktikum und damit auch die Zusammenarbeit von Arkon und LFT ist viel zu wichtig.
Ich glaube man sollte von der aktuellen Situation,also seit dem kürzlichen Verschwinden des Solsystems, ausgehen, wenn man das Thema betrachtet.
Vorher brachte die LFT ein starkes Gegengewicht gegen Arkon in das innergalaktische Machtspiel ein, welches aus der Sicht der Blues, mit allen vier Augen kritisch bewertet, dahin ist: Terra weg, Residenz weg, Perry weg - und der "Ersatz" ist ein auf dieser Ebene unprofilierter Kompromisskandidat als Erster Terraner.
Da braucht es gar keinen aggressiven Bostich mehr, die Ängste bei Blues (und Akonen sowie anderen) kommen auf, weil die Möglichkeiten nun anders verteilt sind, zumindest scheint es so.
Deshalb wäre Joschannan ein schlechter Vertreter der LFT und zudem eine Katastrophe für das Galaktikum, würde er sich diesen real vorhandenen Ängsten und den Spekulationen nicht stellen, sondern sich heraushalten. Seine Entscheidungen sind richtig, wenn ich das bislang so sehe: Er hatte sein Gespräch mit Bostich, er begibt sich zu den Blues-Völkern, um Präsenz zu zeigen, und er wird auch im Binnenbereich LFT Duftmarken setzen müssen, wo es lang geht - deshalb wohl der kommende Ausflug auf die Zirkuswelt.

Ich teile die Einschätzung, dass Bostich die Ark'Tussan Gruppe gnadenlos eliminieren würde, wenn die öffentlich und deutlich gegen seine Politik anstinken würde. Aber es kann ja durchaus sein, dass sich da im Imperium ein gewisses Sympathie-Umfeld in den autonomen Systemen gebildet hat, reaktionär-populistisch, mit breiter Zustimmung all derer, die vergangenen Zeiten hinterher und von einfachen, arkongeprägten Lösungen träumen. Und gegen solche Stimmungen,etwa auf den alten feudalistisch geführten Planeten von Adelsfamilien, kann der Imperatur ohne konkrete Beweise nicht mit Brachialgewalt vorgehen, es würde diese Bewegung eher stärken und ihn schwächen. Ich tippe mal, dass Ark'Tussan eher über Tormanac stolpern wird, der mit der Gruppe ja auch noch ein ganz persönliches Hühnchen rupfen möchte. Wenn die USO mehr Beweise für eine Zusammenarbeit von A'T und den Baddak hat und Hozarius die leitenden Personen der Bewegung identifizieren kann, dann dürfte die Zeit für Bostich gekommen sein ...
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Axo »

Ich habe mal eine Frage an die Historiker unter uns. :devil:
Nachdem mit Arkon ein Reich inklusive Herrschaftsstruktur, Titel und sonstigem Pipapo quasi aus dem Nichts heraus (es war tausend Jahre völlig weg vom Fenster, in Diadochen-Reiche zerfallen) wieder neu ensteht (und zwar genauso wie vorher), dann hätte ich gerne mal gewusst, welches Vorbild es dafür auf diesem Planeten geben könnte - also welches Reich sich mal in seine Bestandteile aufgelöst hatte und dann genauso wieder entstanden ist.
Für mich ist dieses Szenario sowas von unglaubwürdig, dass ich hier gerne eine Geschichtsstunde erhalten würde, die mir das Gegenteil beweist. Bisher ist nämlich meine Vorstellung von Staatsreichen "they never come back". Wenn so ein Staat zerfallen ist, dann entsteht er nie wieder in gleicher oder auch nur sehr ähnlicher Form. Aber wie gesagt, ich lasse mich hier gerne eines Besseren belehren.
Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von Vishna »

Axo hat geschrieben: Für mich ist dieses Szenario sowas von unglaubwürdig, dass ich hier gerne eine Geschichtsstunde erhalten würde, die mir das Gegenteil beweist. Bisher ist nämlich meine Vorstellung von Staatsreichen "they never come back". Wenn so ein Staat zerfallen ist, dann entsteht er nie wieder in gleicher oder auch nur sehr ähnlicher Form. Aber wie gesagt, ich lasse mich hier gerne eines Besseren belehren.
China.

Immer wieder konkurrierende Königreiche und dann wieder lange Zeit nur eine große Kaiserdynastie. Und das war dann im Grundsatz immer wieder diese absolutistische auf Beamten gestützte Monarchie.
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Re: Spoiler 2664: Hinter dem Planetenwall von Hubert Haensel

Beitrag von old man »

Axo hat geschrieben:Ich habe mal eine Frage an die Historiker unter uns. :devil:
Nachdem mit Arkon ein Reich inklusive Herrschaftsstruktur, Titel und sonstigem Pipapo quasi aus dem Nichts heraus (es war tausend Jahre völlig weg vom Fenster, in Diadochen-Reiche zerfallen) wieder neu ensteht (und zwar genauso wie vorher), dann hätte ich gerne mal gewusst, welches Vorbild es dafür auf diesem Planeten geben könnte - also welches Reich sich mal in seine Bestandteile aufgelöst hatte und dann genauso wieder entstanden ist.
Für mich ist dieses Szenario sowas von unglaubwürdig, dass ich hier gerne eine Geschichtsstunde erhalten würde, die mir das Gegenteil beweist. Bisher ist nämlich meine Vorstellung von Staatsreichen "they never come back". Wenn so ein Staat zerfallen ist, dann entsteht er nie wieder in gleicher oder auch nur sehr ähnlicher Form. Aber wie gesagt, ich lasse mich hier gerne eines Besseren belehren.
Alex der Große mit seinem zwar kurzlebigen Weltreich kommt der Sache noch am nächsten, aber das würde ich auch nicht wirklich zählen und Deine These unterstützen. Vermutlich liegt das daran, dass nicht der der Staat das Wichtige an einem Imperium ist, sondern die Kultur. Man mag das ja kaum glauben, gell, weil Kultur doch was für Schöngeister und Linke ist, aber sie steht tatsächlich im Zentrum und bildet die Wurzel des Ganzen. Nun könnte man argumentieren, die arkonidische Kultur sei nie untergegangen, sondern von Rainer Castor wieder herbeigeschrieben worden :D , aber das ist etwas arg fiktiv. Ich glaube nicht dran, dass Kulturen ein derartiges Comeback hinlegen können, dass es für ein Comeback eines Imperiums reicht. Meist kommt eine neue Kultur dazu, und übernimmt das ganze, etwa so, wie wir Germanen (höhö), das römische Reich einfach bis 1806 als "Heiliges Römisches Reich deutscher Nation" wiederaufleben liessen. In China ist übrigens genau dasselbe passiert. Die unterschiedlichen Reiche waren auch völlig unterschiedliche Kulturen.
Zu den Sternen !
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