Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

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ganerc
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von ganerc »

Ich vermute, dass das AT den Wunsch von Vetris Molaud das Solsystem ihm unter zu ordnen in sein neues Tamanium abgeschmettert hat, weil sie selbst nicht genau wissen was sie mit dem Solsystem tun sollen. Schließlich steckt da immer noch Tafallas Korpus drin und das Sonnensiegel gibt scheinbar auch noch.
Sie untersuchen ja Sol nun. Bin gespannt was da noch heraus kommt.

Das am Ende der Weltenbrand los geht, das glaube ich nicht. Trotzdem ist es möglich, dass eine Entwicklung in Gang kommt die die AT massiv beeinträchtigen könnte in der Zukunft, als ihrer Gegenwart. Das wäre doch mal eine Sache, eine Veränderung der Zukunft, die nicht nur theoretisch stattfindet, sondern tatsächlich beobachtet werden könnte. Aber ob sich die Expokraten an so ein heißes Eisen wagen werden? Und einen Dreh finden wie Perry und Co. das beobachten könnten?
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jogo
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von jogo »

ganerc hat geschrieben:...

Das am Ende der Weltenbrand los geht, das glaube ich nicht. ...
Was aber, wenn der Weltenbrand der Schlüssel dazu ist, die AT wieder loszuwerden?
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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ganerc
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von ganerc »

jogo hat geschrieben:...der Weltenbrand der Schlüssel. ist...
Könnte sein.

Ich vermute eher, dass der Weltenbrand eine feine Erfindung der AT ist, um ein kräftiges Argument in der Hand zu haben.
Die sind doch Meister in der Geschichtsfälschung. Und zwar weil sie selber dafür sorgen, dass die Geschichte so wird, wie sie es haben wollen. Bis jetzt ist uns als Argument dafür nur ihr Selbstschutz bekannt, bzw. den vermuten wir dahinter. Nach dem aktuellen Roman glaube ich ihnen noch viel weniger als vorher.
Was wenn sie den "Weltenbrand" nur erfunden haben um damit eine andere Entwicklung zu kaschieren? Eine Entwicklung, die wir an sich gut heißen würden. Weil uns die Atopen schnurzegal sind, wenn wir sie nicht kennen. Wenn die dann gekommen wären und den Galaktikern erzählt hätten, dass die momentane Entwicklung ihr Dasein massiv stört, dann hätte man ihnen vielleicht nicht mal geglaubt. Wer weiß.

Jetzt kennen wir sie aber und es wäre vielleicht des Nachdenkens wert ob man ihnen soweit entgegen kommt, dass diese Entwicklung nicht geschieht. Oder anders, so dass sie die AT nicht tangiert.
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Rainer1803
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von Rainer1803 »

Da stellt sich mir auch die Frage, warum die Atopen zu Zeiten Traitors nichts unternommen haben. Erstens hätte ihnen eine Negasphäre bestimmt auch nicht grade gut getan und den Tod von KOLTOROC hätten sie auch verhindern können. Ich hoffe da kommt noch eine Erklärung.
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Augustus
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von Augustus »

Traitor wäre wohl einige Nummern zu gross für das AT gewesen, um sich da mit anzulegen oder einzumischen... Schön in der Deckung bleiben bis die weitergezogen sind und beten dass sie einen nicht entdecken und für wichtig genug halten...

Und der Schmu mit dem gemeuchelten KOLTOROC oder den ganzen anderen "Anklagepunkten" ist doch völlig willkürlich konstruiert um die eigenen finsteren Ziele auf irgendeiner abstrusen Basis begründen zu können. Reine Augenwischerei fürs Fussfolk. Hätte es KOLTOROC nicht gegeben wäre halt irgendwas anderes als Missetat angeführt worden. Wenn eins inzwischen klar ist dann doch dass man absolut nichts von dem glauben kann, was die einem erzählen wollen. Von wegen Weltenbrand den irgendwelche Fraktoren irgendwann vielleicht auslösen werden, da gings wohl eher sehr weltlich um das schlichte Entfernen der wichtigsten galaktischen Persönlichkeiten, die eine Gefahr waren die bisher unbekannten wahren Absichten zu durchkreuzen, wenn man sie im Spiel belassen würde...
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Elena
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von Elena »

jogo hat geschrieben:
ganerc hat geschrieben:...

Das am Ende der Weltenbrand los geht, das glaube ich nicht. ...
Was aber, wenn der Weltenbrand der Schlüssel dazu ist, die AT wieder loszuwerden?
Habe ich auch schon dran gedacht. Das hätte was Tragisches, denn es würde bedeuten, dass sich die Atopen und Onryonen mit ihrem Eingreifen überhaupt erst mal ihr eigenes Grab geschaufelt hätten. Dass sie in Ruhe und Frieden hätten leben können, wenn sie die Milchstraße in Ruhe gelassen hätten.
Ja, was macht man, wenn man Tyrannen - und für mich sind sie das - nur so los werden kann? Was man normalerweise nicht tun würde, ich glaube, in dem Falle WÜRDE man es tun - aus Notwehr. Ja, das wäre tragisch für die Atopen und Onryonen.

Aber sie würden trotzdem verbrannte Erde hinterlassen. Sie haben einfach zuviel verändert und die Leute werden wieder wie früher aufeinander losgehen. Alle Errungenschaften des friedlichen Zusammenlebens wären erst einmal auf Jahre, Jahrzehnte oder auch mehr dahin und nur die ZAC-Träger würden die Zeit des Friedens - wenn sie denn irgendwann wieder einkehrt - überhaupt erleben können. Ist das nicht traurig?
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hz3cdv
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von hz3cdv »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben:
...

Und das finde ich gut so, der Zyklus steigt in meiner Wertung damit wieder auf einen 1er Rang. Arkon war ein verkrustetes, überaltertes und in sich hohles System. Das arkonidische Reich ist ja oft mit dem antiken Rom verglichen worden. Ich möchte das mal auf die Kaiserzeit, speziell die Spätantike eingrenzen. Ein Merkmal ist übrigens die im Roman geschilderte Gräberstadt, welche den Nekropolen und Gräberstraßen der Antike ähnelt. Wie im späten Rom, existiert auf Arkon eine extrem zugespitzte Hierarchie mit einem Imperator an der Spitze, einigen superreichen maßgeblichen Aristokratenclans knapp darunter und der breiten Milliardenmasse an rechtlosen Essoyas. So innerlich tot und starr wie es Rom war, ist auch Arkon. Und so wie das römische Reich sich auflöste, tut es Arkon dann folgerichtig auch.

Was natürlich nicht das Ende der Arkoniden wäre, nur des alten Staatsapparates. Ganz im Gegenteil, wie sich aus der Basis der römischen Strukturen das heutige Europa herausformte, können nun andere Kraftzentren der Arkoniden eine Rolle spielen, bzw. sich entwickeln. Etwa wie Frankreich, Spanien hier, eben Traversan und Zalit drüben.

...
Ich glaube, da hast Du ein unverdient negatives Bild von Rom. Das römische Reich - von der legendenhaften Gründung der Stadt 753 v.Chr. bis zur Eroberung von Konstantinopel 1453 - war eines der am längsten existierenden Reiche der Weltgeschichte. So etwas gelingt nicht einem innerlich toten und starren System. Im Gegenteil, Rom hat sich immer wieder den geänderten äußeren Umständen angepasst und neu erfunden. Die von dir erwähnte Kaiserzeit hat ihre Höhepunkte und ihre Tiefpunkte - und danach kamen noch über 1000 Jahre römischer Geschichte.

Eines der Geheimnisse des römischen Erfolges war die Offenheit dieses Systems für äußere Einflüsse und die Fähigkeit andere Völker zu integrieren. So war der größte Feind der römischen Republik die Stadt Karthago in Nordafrika. Jahrhunderte später gab es mit Septimus Severus einen Kaiser der von dort kam. Ein anderes Beispiel ist die Integration des Christentums von einer verfolgten Sekte zur Staatsreligion. Diese Fähigkeit der Integration hatte kein anderes historisches Reich.
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von hz3cdv »

Haywood Floyd hat geschrieben:
...

Offensichtlich ist, wie bereits in einem der beiden Vorgängerbände angedeutet, wirklich jeder Richter völlig verschieden - dieser hier hat keinen Glivtor, aber dafür einen Assistenten, der ganz offensichtlich mehr, als nur ein Erfüllungsgehilfe ist.

...
Ich bin mir da nicht so sicher. Mir ist beim Lesen des Romans der Verdacht gekommen, dass der Assistent vielleicht Chuvs Glivtor ist. Ich habe derzeit den Eindruck, dass der Glivtor / Assistent der eigentliche Richter ist und Dannoer / Chuv nur so etwas wie ein Aktionskörper.
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Elena
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von Elena »

hz3cdv hat geschrieben:
Haywood Floyd hat geschrieben:
...

Offensichtlich ist, wie bereits in einem der beiden Vorgängerbände angedeutet, wirklich jeder Richter völlig verschieden - dieser hier hat keinen Glivtor, aber dafür einen Assistenten, der ganz offensichtlich mehr, als nur ein Erfüllungsgehilfe ist.

...
Ich bin mir da nicht so sicher. Mir ist beim Lesen des Romans der Verdacht gekommen, dass der Assistent vielleicht Chuvs Glivtor ist. Ich habe derzeit den Eindruck, dass der Glivtor / Assistent der eigentliche Richter ist und Dannoer / Chuv nur so etwas wie ein Aktionskörper.
Da habe ich auch schon dran gedacht. Dann sind wir jetzt immerhin schon zwei, die diesen Gedanken haben.
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von hz3cdv »

rolf2011 hat geschrieben:
...

Ich denke, man darf hier nicht von der verstrichenen Realzeit ausgehen. Sofern ich mich erinnere waren die Arkoniden im letzten Zyklus noch die dominierende Macht in der Milchstraße - von Dekandenz keine Rede. Wieviel Serienjahre ist das her? Ich bin zu faul das nachzuschlagen. Aber in Relation zur gewöhnlichen Entwicklung eines Volkes doch eine eher kurze Zeit.
Man muss bedenken, dass die Arkoniden in den letzten beiden Zyklen (Stardust und Neuroversum) nur eine untergeordnete Rolle spielen. Und vor diesen Zyklen lag ein Zeitsprung von über 100 Jahren. Wenn man jetzt annähme, dass die Entwicklung hin zu Dekadenz und Messinghauben nicht lange nach dem Abzug von Traitor begann, dann ist das Ganze nicht mehr so unplausibel. In den letzten beiden Zyklen wurde es einfach nicht thematisiert, da die Arkoniden hier keine grosse Rolle spielten.
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von hz3cdv »

Nach dem etwas langatmigen Ausklang der Larenebene und dem etwas müden Einstieg in die Milchstrassenhandlung *) habe ich das Gefühl, dass der Zyklus jetzt wieder Fahrt aufnimmt und einen Zwischenspurt in Richtung 2750 hinlegt. Dieser Roman hat mir richtig gut gefallen.

Nach Lesen des Romans, frage ich mich natürlich: wann war die erste Zivilisation der Naats und wer hat sie plattgemacht. Mein erster Gedanke war: so vor 50 000 Jahren und die Fremden waren die agressiven Vorfahren der Haluter. Aber weder die Raumschiffe noch die Art des Auftretens passten dazu. Auch zu den Horden von Garbesch passte das Vorgehen nicht.

Was bleibt dann noch:
- Die Strowwanischen Scharen (klingt unwahrscheinlich, aber da wir so gut wie nichts über diese Scharen wissen, ist es nicht auszuschließen)
- Gon-Orbhon (Hm? Klingt auch nicht so plausibel.)
- Traitor zur Zeit von Archetim (Aufbau der Taas als 5. Kolonne in Archetims Herrschaftsbereich?)
Man weiss ja nicht, wie lange der Kontakt mit den Naats dauerte. Es könnten aber einige Jahrhunderte gewesen sein. Das spräche dann gegen alle diese Varianten.

Vielleicht ist das ja auch die unbekannte Gefahr aus der Vergangenheit - oder das Imperium der Empörer oder ihre Gegner.



*) alles nur meine persönliche Meinung ohne Anspruch auf Richtigkeit.
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Kardec
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von Kardec »

@hz3cdv

Septimus Severus stammte aus Leptis Magna - nicht aus Karthago. War aber wohl tatsächlich punischer Herkunft.
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

hz3cdv hat geschrieben: Ich glaube, da hast Du ein unverdient negatives Bild von Rom.
Holla, kam das so rüber? Aber nein, nicht doch, ganz im Gegenteil! Ich bin eher einer der Typen, die eifersüchtig im Historischen Weltatlas nachgeblättert haben, ob irgendwelche andere Reiche größer waren. :)
Ohne das jetzt zu sehr in`s OT abgleiten zu lassen: Die Faszination an der Antike allgemein und Rom speziell hat mich durch ein Studium getragen und ist immer noch ungebrochen. Die Spätantike und der Übergang zum Mittelalter sind (für mich) eine hochinteressante Zeit und ein ergiebiges Forschungsgebiet. Dementsprechend zeckt mich der hier beschriebene arkonidische Niedergang, mit seinen offensichtlichen Parallelen, mächtig an.
Worauf ich mich bezog, ist die späte Phase des weströmischen Reiches während des 4. und 5. Jh. , mit einem oftmals schwachen Kaiser an der Spitze, dem einflußreichen Senatorenstand und einem Millionenheer an recht- und perspektivlosen Kolonen darunter, was der beschriebenen arkonidischen Gesellschaftsstruktur ziemlich gleicht. Die integrativen Leistungen Roms sind natürlich unbestritten - wenn auch oft, wie bei den Christen, mit viel Geduld und Blut erkauft. Das spätantike Italien und Rom war aber kulturell stagnativ, große Teile des Volkes waren in den Ständen gefangen, ohne die Möglichkeit zu einer Verbesserung. Veränderung konnte nur noch durch massive Umbrüche erfolgen.

Von daher meine Faszination für die arkonidischen Umwälzungen. Es ist zwar nicht 1:1 vergleichbar, aber die Parallelen sind für mich offensichtlich. Und die storytechnischen Möglichkeiten, die sich aus einem Zerbrechen des monolithischen Arkonblocks ergeben könnten sind zahllos. So wie sich aus der "Asche" des römischen Imperiums das heutige Europa herausbildete. Neu Atlantis läßt ja schon einiges vermuten.
hz3cdv hat geschrieben: Nach Lesen des Romans, frage ich mich natürlich: wann war die erste Zivilisation der Naats und wer hat sie plattgemacht. Mein erster Gedanke war: so vor 50 000 Jahren und die Fremden waren die agressiven Vorfahren der Haluter. Aber weder die Raumschiffe noch die Art des Auftretens passten dazu. Auch zu den Horden von Garbesch passte das Vorgehen nicht.
Gute Frage. In der Rückschau wurden ja recht hohe Daten genannt, ohne jetzt noch mal nachzusehen, in der Art "... im 87. *fremder Zeitbegriff* des Zeitalter des Aufbruchs" oder so. Hört sich durchaus so an, als hätte es schon länger ein Naatreich gegeben. Wär interessant, wieviel da Exposevorgabe oder Eigenkreation von Verena Themsen ist.

Gruß.
Das ist ... TERRA!
hz3cdv
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von hz3cdv »

Kardec hat geschrieben:@hz3cdv

Septimus Severus stammte aus Leptis Magna - nicht aus Karthago. War aber wohl tatsächlich punischer Herkunft.
Ich weiß. Aber Karthago war ja, wie Rom, damals schon mehr als ein Stadtstaat.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von hz3cdv »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben: Ich glaube, da hast Du ein unverdient negatives Bild von Rom.
Holla, kam das so rüber? Aber nein, nicht doch, ganz im Gegenteil! Ich bin eher einer der Typen, die eifersüchtig im Historischen Weltatlas nachgeblättert haben, ob irgendwelche andere Reiche größer waren. :)
Ohne das jetzt zu sehr in`s OT abgleiten zu lassen: Die Faszination an der Antike allgemein und Rom speziell hat mich durch ein Studium getragen und ist immer noch ungebrochen. Die Spätantike und der Übergang zum Mittelalter sind (für mich) eine hochinteressante Zeit und ein ergiebiges Forschungsgebiet. Dementsprechend zeckt mich der hier beschriebene arkonidische Niedergang, mit seinen offensichtlichen Parallelen, mächtig an.
Worauf ich mich bezog, ist die späte Phase des weströmischen Reiches während des 4. und 5. Jh. , mit einem oftmals schwachen Kaiser an der Spitze, dem einflußreichen Senatorenstand und einem Millionenheer an recht- und perspektivlosen Kolonen darunter, was der beschriebenen arkonidischen Gesellschaftsstruktur ziemlich gleicht.

...

Gruß.

Da hasst Du natürlich recht.
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Langschläfer
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von Langschläfer »

hz3cdv hat geschrieben:
rolf2011 hat geschrieben:
...

Ich denke, man darf hier nicht von der verstrichenen Realzeit ausgehen. Sofern ich mich erinnere waren die Arkoniden im letzten Zyklus noch die dominierende Macht in der Milchstraße - von Dekandenz keine Rede. Wieviel Serienjahre ist das her? Ich bin zu faul das nachzuschlagen. Aber in Relation zur gewöhnlichen Entwicklung eines Volkes doch eine eher kurze Zeit.
Man muss bedenken, dass die Arkoniden in den letzten beiden Zyklen (Stardust und Neuroversum) nur eine untergeordnete Rolle spielen. Und vor diesen Zyklen lag ein Zeitsprung von über 100 Jahren. Wenn man jetzt annähme, dass die Entwicklung hin zu Dekadenz und Messinghauben nicht lange nach dem Abzug von Traitor begann, dann ist das Ganze nicht mehr so unplausibel. In den letzten beiden Zyklen wurde es einfach nicht thematisiert, da die Arkoniden hier keine grosse Rolle spielten.
Das es in Arkons Reich teilweise massive Probleme (Separatismus-Bestrebungen und so weiter) gab, wurde iirc in den letzten Zyklen immer wieder mal am Rande erwähnt. So wirklich "monolithisch" ist dieses Reich schon länger nicht mehr. Schon vor der HI gab ja immer wieder regionale Separatismus-Bestrebungen. Eine davon hat Bostich mit KorraVir beenden lassen (und hat dann die hilflosen Feindschiffe als Exempel aus dem All ballern lassen). Traversan musste er dagegen erweiterte Selbstbestimmungsrechte geben, für die Hilfe gegen Seelenquell iirc.
Dazu trugen später dann auch immer noch die durch die HI-Erhöhung erzeugten Umstände bei, weil das die Eingriffsmöglichkeiten der Zentralmacht stark schwächte. (Als ob Roms Legionen ohne Stiefel marschieren müssten, sozusagen.)
Die Dekadenz ist aber neueren Datums - wobei ich mir nicht sicher bin, ob es sich hier wirklich um Dekadenz oder um schlichte Realitätsignoranz und -flucht aus empfundener Hilflosigkeit handelt.
(Seit Neuroversum sind jetzt 46 Jahre vergangen? Nicht wenig, selbst wenn man 200 wird...)
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von AARN MUNRO »

jogo hat geschrieben:
ganerc hat geschrieben:...

Das am Ende der Weltenbrand los geht, das glaube ich nicht. ...
Was aber, wenn der Weltenbrand der Schlüssel dazu ist, die AT wieder loszuwerden?

Vielleicht kommt der weltenbrand wirklich nicht, weil die Atopen eingegriffen haben. Sie sind der Störfaktor, den Perry beseitigen muss, damit er nicht eintritt.
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Plondfair
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von Plondfair »

Ein flüssig gesschriebener Roman von Verena Themsen, den ich heute nacht in einem Zug durchlesen konnte.

Bei der Thematik "arkonidische Gebräuche und Historie" und bei Begriffen wie "historische Korps der USO" hatte ich am Schluss
das Gefühl, ich würde einen "Rainer Castor light" lesen :D
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Kardec
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von Kardec »

Ich vermute dass die Atopie Auslöser der Ekpyrosis wird - in letzter Minute verhindert von Perratlanuckybully :D
hz3cdv
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von hz3cdv »

Plondfair hat geschrieben:Ein flüssig gesschriebener Roman von Verena Themsen, den ich heute nacht in einem Zug durchlesen konnte.

Bei der Thematik "arkonidische Gebräuche und Historie" und bei Begriffen wie "historische Korps der USO" hatte ich am Schluss
das Gefühl, ich würde einen "Rainer Castor light" lesen :D
Ich auch. Und es war ein recht gutes Gefühl. :D

Ich will mehr Romane von Castor. Ausrufezeichen.
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von Haywood Floyd »

Elena hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben:
Haywood Floyd hat geschrieben:
...

Offensichtlich ist, wie bereits in einem der beiden Vorgängerbände angedeutet, wirklich jeder Richter völlig verschieden - dieser hier hat keinen Glivtor, aber dafür einen Assistenten, der ganz offensichtlich mehr, als nur ein Erfüllungsgehilfe ist.

...
Ich bin mir da nicht so sicher. Mir ist beim Lesen des Romans der Verdacht gekommen, dass der Assistent vielleicht Chuvs Glivtor ist. Ich habe derzeit den Eindruck, dass der Glivtor / Assistent der eigentliche Richter ist und Dannoer / Chuv nur so etwas wie ein Aktionskörper.
Da habe ich auch schon dran gedacht. Dann sind wir jetzt immerhin schon zwei, die diesen Gedanken haben.
Dito: jetzt sind's drei... :D
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von Haywood Floyd »

Plondfair hat geschrieben:Ein flüssig gesschriebener Roman von Verena Themsen, den ich heute nacht in einem Zug durchlesen konnte.

Bei der Thematik "arkonidische Gebräuche und Historie" und bei Begriffen wie "historische Korps der USO" hatte ich am Schluss
das Gefühl, ich würde einen "Rainer Castor light" lesen :D
Nachtexpress...? :devil:
rolf2011
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von rolf2011 »

3/2/3
Der Roman war für mich besser, als ich nach dem Spoiler erwartet hätte. Daher: Einen Roman nie nach dem Spoiler beurteilen!
Er hatte zwar einige Längen, trotzdem fand ich ihn durchweg interessant - auch in den Längen. Sehr schöbe Erzählung! Mir fielen erfreulicherweise auch nicht so drastische Fehler wie in ihrem letzten Roman auf. Ich glaube (und hoffe), dass die erwähnten alten Völker keine besondere Rolle mehr spielen. Ich denke, die Autoren haben schon genug alte Geheimnisse und Mysterien in den Zyklus eingebunden (Dunkelwelten, Herkunft der Laren, Empörer, Konstrukteure der Neutronensternsysteme, Vergangenheit der Onryonen/Atopen). Bis das alles aufgeklärt wird, könnte sich die Serie bereits 3000 nähern!
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Casaloki
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von Casaloki »

rolf2011 hat geschrieben: Bis das alles aufgeklärt wird, könnte sich die Serie bereits 3000 nähern!
Das sehe ich auch so. Außerdem: Die Handlung kann eigentlich nicht mit Band 2799 erledigt sein, dafür wird in der Milchstraße und der Lokalen Gruppe viel zu viel verändert. Das hat alles lang anhaltende Effekte. Mir gefällt das. :st:
Aktuelle Musikempfehlung "White Bear Lake" von Johnny Bob

„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler 2744: An Arkons Wurzeln von Verena Themsen

Beitrag von hz3cdv »

rolf2011 hat geschrieben:3/2/3
Der Roman war für mich besser, als ich nach dem Spoiler erwartet hätte. Daher: Einen Roman nie nach dem Spoiler beurteilen!

...
Welch weise Worte. :D
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