Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Ce Rhioton »

Akronew hat geschrieben: 6. September 2023, 12:41.
Dort EISEN & SILBER usw. hier
GUNSTGERECHTIGKEIT oder
VORSICHTERBARMEN.
Seien wir ehrlich: So nennt doch niemand Raumschiffe.
Muss da immer an ERBARMENZUSPÄTDIEHESSENKOMMEN denken. :unsure:

Und dass Atlan & Alschoran nach all den Jahren plötzlich Kumpels werden sollen ... also nee, nicht glaubwürdig. :nein:
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Goshun
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Goshun »

Ce Rhioton hat geschrieben: 6. September 2023, 13:04 Seien wir ehrlich: So nennt doch niemand Raumschiffe.
In den Romanen von Iain Banks aus dem "Culture" Zyklus gibt es noch ganz andere Raumschiffnamen:

"I Said, I've Got A Big Stick"
"But Who's Counting?"
"A Momentary Lapse Of Sanity"
"Me, I'm Counting"

Von daher ist das mal was anderes und warum sollen Aliens nicht andere Namen haben? Bei einem Posbi Raumer gibt es auch nur eine "Box" Bezeichnung.

Ich finds manchmal erfrischend sowas zu lesen wenns nicht übertrieben wird.
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Stätter
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Stätter »

Ce Rhioton hat geschrieben: 6. September 2023, 13:04 Und dass Atlan & Alschoran nach all den Jahren plötzlich Kumpels werden sollen ... also nee, nicht glaubwürdig. :nein:
Fragt sich, warum man diese unsinnige Aversion überhaupt so lange aufgebaut hat, wenn man sie jetzt ruckizucki über Bord schmeißt.

Irgendwie Sinn und Verstand hat das nicht!

Schon die damalige Memo-Erklärung Mu Sargais, die Gedächtnislöschung Atlans bezüglich des Aufenthalts jenseits der Materiequellen sei nur Schutz vor Verstandeszerstörung, war zwar irgendwo plausibel, aber auch wenig befriedigend.

Auch da hat Atlan ganz blitzartig eingesehen, dass er mit seiner Reserviertheit gegenüber den Kosmokraten falsch lag und es war subito Alles paletti.

Man hat irgendwie den Eindruck, dass die Expokratie gelegentlich die Lust an einem einmal aus irgendwelchen Gründen eingeschlagenen langen Pfad verliert, aus dem man nicht mehr so recht plausibel herauskommt oder der keinen zukunftsweisenden Sinn ergibt.
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Askosan »

Goshun hat geschrieben: 6. September 2023, 13:16 In den Romanen von Iain Banks aus dem "Culture" Zyklus gibt es noch ganz andere Raumschiffnamen:
Da können CM/WV mithalten:

HELLHÖRIG IST DAS OHR DER GERECHTIGKEIT
SANFT UND HEILSAM IST DAS SCHWERT DES WEISEN RICHTERS
DAS GESETZ DIENT DEM BEHERRSCHTEN BIS IN DEN TOD

Alles Raumschiffe der Tesqiren aus dem Atopen-Großzyklus. ;)
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Akronew
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Akronew »

nanograinger hat geschrieben: 5. September 2023, 16:00 Wie schon von heppen shemir geschrieben, kann die Bestimmung dieser Flotte nicht gewesen sein, die Panjasen zu vernichten (ES möchte das bekanntlich gerade vermeiden). Vielleicht war die Bestimmung der Blaugoldflotte eine Art "Blauhelmflotte" zu sein, die irgendwann den Frieden in Gruelfin sichern sollte. Aber vielleicht wird auch diese Flotte missbraucht vom "Irreführer".
Das erscheint mir leider nicht Nachvollziehbar.
Als wir diese Raumer das erste Mal gesehen haben, da
zeichnete sich so ein Uhrsprung nicht wirklich ab und
so doll übermächtig schienen sie mir damals auch nicht.

Und nun hoppladihopp haben Alschoran und Atlan eine
Flotte die das Machtgefüge durcheinander bringen kann
und was sie als zu einen gleichwertigen Gegner zu den
Panjasen macht.

Aber das nun Atlan diese Mittel nutzt um bei der Ganja
seine Verhandlungsposition zu stärken passiert nicht, nein,
man legt gleich los und ähnlich wie im Golfkrieg geht man
"chirurgisch" gegen die Kräfte vor.

Das war damals schon Müll und ist es hier auch.
Es wird ein Krieg vom Zaun gebrochen, nichts weiter.
Und ob diese Toten dann das Gewissen der Handelnden belasten
werden, das werden wir sehen wenn Perry wieder da ist.
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von STDu1711 »

Akronew hat geschrieben: 6. September 2023, 14:02

Als wir diese Raumer das erste Mal gesehen haben, da
zeichnete sich so ein Uhrsprung nicht wirklich ab und
so doll übermächtig schienen sie mir damals auch nicht.

Doch. Es waren damals nur vier Blaugoldraumer, alle in ihrer Funktion durch die Hyperimpedanz beeinträchtigt. Und sie haben der „Gardeflotte“ der Ganja, also dem Besten, was die Pansewichte aufzubieten haben, den Hintern versohlt.

2000 Raumer, voll einsatzfähig, sind ein Problem für die Pansen. Nicht so extrem wie im Uleb-Zyklus, wo ein paar Dolans die Solare Flotte verkloppten, aber doch deutlich überlegen.
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Akronew »

Zum ersten, können 2000 Raumer kaum einer Galaxis
weiten Macht überlegen sein, das ist schon von der
Aufteilung her problematisch.

Aber warum nochmal muss man den Panjasen überlegen
sein? Bisher kam man doch prima mit ihnen klar?
Atlan hat sogar mit der Ganja im Bett geträumt.

Und was mich wirklich ärgert ist, das man nun auf einmal,
Atlan und Alschoran sei dank, mal eben Panjasen nach
belieben umbringt, weil es nun möglich ist und es eh alles
Bösewichte sind? :nein:
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Gucky_Fan »

Mir ist auch die plötzliche Freundschaft zwischen A und A suspekt.

Und es erschließt sich mir nicht, warum die Panjasen jetzt der Feind sind, bisher versuchte man doch zu kooperieren gerade in Hinblick auf ES Willen, dass ihr Reich bestehen bleiben sollte
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von STDu1711 »

Ich habe ja weiter oben etwas darüber geschrieben, was 2000 Raumer gegen die Pansen ausrichten können und was nicht. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass die Pansen wegen den Blaugoldraumern und den Aufständischen nicht mehr weitermachen können wie bisher. Wenn beide Seiten realistisch und vernünftig sind wird man nach kräftigem auf die Brust Trommeln zu einem Agreement finden.
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Akronew »

STDu1711 hat geschrieben: 6. September 2023, 14:58 Wenn beide Seiten realistisch und vernünftig sind wird man nach kräftigem auf die Brust Trommeln zu einem Agreement finden.
Ist das deine Idee wie es weiter geht? Nun, dann ist durch das
"Brust Trommeln" aber bereits sehr viel Porzellan zerdeppert
worden. Und um es noch einmal heraus zu arbeiten, es wurden
Personen dabei getötet, nicht wenige und auf jeden Fall mehr
als auf der MAGELLAN. Ich möchte nicht übertreiben, aber wenn
man das ganze einen Angriffskrieg nennen würde, dann wird es
schwere dagegen Argumente ins Feld zu führen.

Nein, mir ist das alles viel zu plötzlich und ein Bruch zur bisherigen
Handlung in dieser Ebene.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Ce Rhioton »

Gucky_Fan hat geschrieben: 6. September 2023, 14:55 Und es erschließt sich mir nicht, warum die Panjasen jetzt der Feind sind, bisher versuchte man doch zu kooperieren gerade in Hinblick auf ES Willen, dass ihr Reich bestehen bleiben sollte
Könnte daran liegen, dass die Panjasen nicht so gut ankamen (bei den Raketenheftchenlesenden) wie ursprünglich erhofft und daher nun aus der Handlung verabschiedet werden dürfen.
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Akronew »

Durchaus vorstellbar, aber eine Lösung? :nixweis:
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Goshun
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Goshun »

Ce Rhioton hat geschrieben: 6. September 2023, 15:20 Könnte daran liegen, dass die Panjasen nicht so gut ankamen (bei den Raketenheftchenlesenden) wie ursprünglich erhofft und daher nun aus der Handlung verabschiedet werden dürfen.
Oder die Expotarchie hat sich die Kritik zu Herzen genommen nicht alles im Zyklus wie einen zähen Teig zu ziehen sondern bei der Handlung mal Tempo zu machen.

Wenn dem so wäre würde ich das positiv sehen.
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von STDu1711 »

Akronew hat geschrieben: 6. September 2023, 15:04
STDu1711 hat geschrieben: 6. September 2023, 14:58 Wenn beide Seiten realistisch und vernünftig sind wird man nach kräftigem auf die Brust Trommeln zu einem Agreement finden.
Ist das deine Idee wie es weiter geht? Nun, dann ist durch das
"Brust Trommeln" aber bereits sehr viel Porzellan zerdeppert
worden.

Das stimmt zwar, aber ich glaube, in der realen Welt wären wir oft ganz froh, wenn Konflikte nicht über das Maß eines solchen „Brust Trommelns“ eskalieren würden.
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Stätter
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Stätter »

Goshun hat geschrieben: 6. September 2023, 16:09
Oder die Expotarchie hat sich die Kritik zu Herzen genommen nicht alles im Zyklus wie einen zähen Teig zu ziehen sondern bei der Handlung mal Tempo zu machen.

Wenn dem so wäre würde ich das positiv sehen.
Das glaube ich nicht!!!!!!!

Es ist eher Ausdruck einer von mir schon öfters bemängelten unglücklichen Neigung der Expokraten zu zähen Längen und nachfolgendem
Ratzfatz!

Das zieht sich ja - mal so, mal so - irgendwie durch alle Zyklen der expokratischen Doppelmonarchie Vandemaan/Montillon.

Letztlich haben wir im vorliegenden Roman, der ja direkt expokratisch verantwortet ist, einen ziemlich groben, fast disruptiven Settingwechsel des Gruelfin-Tableaus vor uns:
Blitzartig von einem unschönen, aber fest etablierten Panjasenherrschaftsszenario in eine galaxisweite Systemumstürzerei. Mit Hilfe eines
ziemlich überfallartig reaktivierten militärischen Uraltinstrumentariums einer SI, das nur marginal voreingeführt wurde (»Die Zufallsschlacht«).

Das mag man als »positive Handlungsbeschleunigung« empfinden, richtig plausibel ist es aber nicht.

Nach allen bisherigen Beschreibungen gab es in Gruelfin kein wirklich realistisches »Stimmungsszenario am Vorabend einer Revolution der Geknechteten«.

Und schon gar keine vorbereitete eigene militärische Schlagkraft, geschweige denn eine untergründige Vorabstimmung für den Fall des Falles.

Ein - sagen wir - klandestin dirigierter langsamer 800 Jahre-Plan zur Beendigung der Panjasenvorherrschaft (wie etwa zur Zeit des NEI gegen die Laren), der nur ad hoc beschleunigt werden müsste, ist einfach nicht existent.

Alles nur ruckizucki situativ!

Das neue »Friedenskonstrukt gleichberechtigter Völker für Gruelfin«, das die plötzliche und unverhoffte Entente cordiale aus Alschoran und Atlan durchsetzen will, ist ein ziemlich hypothetisches und weitgehend phantastisches, um nicht zu sagen schlicht illusorisches.

Gerade Gruelfin hat eine lange interne Konfliktvergangenheit und es ist kaum vorstellbar, dass dieser »Frieden der Befreiten« mit den ehemaligen Unterdrückern und untereinander realistisch sein kann. Jede irdische Erfahrung spricht dem zuwider.

Gut, man kann ein solches »Friede, Freude, Eierkuchen-Outcome Gruelfin« in die Serie schreiben, halbwegs realitätsnahe ist dies keinesfalls.

Viel plausibler sind Kriege, Bürgerkriege, unschöne Rivalitäten, wenn denn der Deckel der Panjasenherrschaft vom Topf ist.
Wenn nicht sofort, dann etwas später.

Und schon jetzt ist das kein halbwegs unblutiger Umsturz, der letztlich gemäß Interessenlage der Galaktiker auch der Herausgabe des ES-Fragments dienen soll.

Auch dieses »gemäßigte Befreiungsgemetzel« wirkt sicher nach.
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von heppen shemir »

Akronew hat geschrieben: 6. September 2023, 15:04 Nein, mir ist das alles viel zu plötzlich und ein Bruch zur bisherigen
Handlung in dieser Ebene.
Gucky_Fan hat geschrieben: 6. September 2023, 14:55 Und es erschließt sich mir nicht, warum die Panjasen jetzt der Feind sind, bisher versuchte man doch zu kooperieren gerade in Hinblick auf ES Willen, dass ihr Reich bestehen bleiben sollte
rebecca hatte ja schon einen ähnlichen eindruck geschildert
Spoiler:
"Der Roman ... passte so dort nicht hin in der Geschichte, in dem Geschichtsbogen und der eingeschlagenen Geschwindigkeit"
mir ging es genauso, ich hatte den letzten status in gruelfin vor dem wechsel der handlungsebene irgendwie "friedlicher" in erinnerung.

die herleitung des aktuellen status erfolgte dann im vorliegenden roman - ich geb zu, die schachtelstruktur des romans mit den rückblenden hat es mir nicht leicht gemacht, das geschehen chronologisch zu sortieren.

wenn ich nichts übersehen habe, war wohl der ablauf wie folgt:

alschoran und co entmotten die teilflotten und sammeln die in verstecken, zb dem idris ovid system.

der erste angriff, die erste konfrontation geht aber offenbar von den panjasen aus.
"Die Panjasen griffen den Rückzugsort meiner langsam, aber stetig wachsenden Blaugoldarmada an"
zumindest hab ich in der vergangenheitsebene nichts von früheren auseinandersetzungen gelesen.

dazu müssen die panjasen das versteck im idris ovid system erstmal entdeckt haben...

wie sich später herausstellt, hat sich dabei im idris ovid system wohl der "spion" an bord der AURA eingeschlichen: trochod

für mich liegt der verdacht nahe, dass eben trochod den panjasen informationen über das versteck der blaugoldraumer zugespielt,
und damit die direkte militärische konfrontation initiiert hat.

später hat die mrynjade dann die kontrolle über einen teil der flotte übernommen und die auseinandersetzung weiter eskaliert:
bis hin zum (im roman mehrfach so bezeichneten) "totalen Vernichtungsfeldzug", in dem selbst rettungsboote noch abgeschossen wurden.

diese versuchte ausrottung der panjasen im pschoninsystem steht in völligem gegensatz zum erklärten wunsch von ES.

die rebellion der mrynjade ging sogar soweit, dass sie mit "ihren" blaugoldraumern den BGraumer mit damar feyerlant an bord hat angreifen lassen.

aber hat das ungeheuerliche verhalten irgendwelche konsequenzen für trochod?

nein. atlan und alschoran reagieren erstaunlich lasch und hilflos. die finden das zwar alles nicht so toll, lassen sich aber wie schuljungen mit den erklärungen der mrynjade abspeisen.

überhaupt haben die beiden die fledermaus ziemlich unkompliziert als bevollmächtigte von ES akzeptiert.
dabei hat die nichtmal eine plastikscheibe am kopf :o)


mir scheint hier irgendeine art von manipulation vorzuliegen.
zwar sind beide mentalstabilisiert, aber wer sogar ES einlullen kann ...
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich finde auch, dass sich das Setting abrupt geändert hat, während vorher nichts auf so ein Revolutionspotential hingedeutet hat..
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Richard
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Richard »

Vorher wussten wir nicht viel über diese Blau-Gold Raumer. Dass diese nichts mit den Panjasen am Hut hatten war aber klar.
Ich denke, dass es halt einen Grund geben muss, warum die Panjasen gezwungen werden, das ES Fragment rauszurücken. Und da kommt wohl diese Flotte ins Spiel.
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Stätter
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Stätter »

Richard hat geschrieben: 6. September 2023, 18:33 Ich denke, dass es halt einen Grund geben muss, warum die Panjasen gezwungen werden, das ES Fragment rauszurücken. Und da kommt wohl diese Flotte ins Spiel.
Der »vordergründige Grund« ist doch klar:
Die Sicherstellung des ES-Fragments durch die Galaktiker.

Das hätten sie als mit MAGELLAN und RA gegen ein gut etabliertes galaxisweites Regime minimumbemittelte Externe weder durch »gutes Zureden« noch durch Druck gegen die auf dem Fragment beruhende Panjasenherrschaft durchgesetzt.

Das ist einfach das Exposésetting: Plötzlich vorhandene unvermutete Machtmittel!

Gehen wir mal davon aus, dass das ES-Fragment im Panjasenversteck durchaus im Sinne des »Irreführers« war, da nicht für eine Zusammenführung zur Verfügung stehend, so muss diese Hintergrundsmacht demnächst offen oder klandestin eingreifen und das Fragment attackieren, sabotieren oder in Besitz bringen.

Wahrscheinlich fällt diese Rolle der Mrynjade Trochod zu, es sei denn, das plötzliche »Ein Herz und eine Seele«-Konstrukt Alschoran/Atlan ist ein künstliches und entspringt externer »Irreführer«-Beeinflussung.
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von heppen shemir »

militärisch kann die situation in gruelfin sowieso nicht aufgelöst werden.

die panjasen sind ja nicht freiwillig solche streber geworden, die sind opfer eines externen einflusses; der flutung.
solange dieser einfluss weiter besteht können die gar nicht anders als weiterzustreben.

die "nur" militärisch zu besiegen ändert nichts an deren zwang zur vollkommenheit; das nimmt denen nur möglichkeiten diesen zwang auszuleben und anderen zur vervollkommnung zu verhelfen.
die würden dann alle aber mal so richtig die hasskappe aufhaben.

erst wenn das fragment (und damit die flutung) weg ist, können die sich auch mal wieder an mittelmass erfreuen wie die ottonormalgruelfiner.

ob das auch für die bereits gefluteten wie die ewige ganja möglich ist, muss man sehen...
vielleicht dann, wenn das fragment vor der rückreise "nach hause" die ausgesickerte mentalsubstanz wieder einsammelt B-)


da wird dann noch der auftritt der sorgorin fällig werden, die "dereinst um verzeihung bitten soll" -
sonst werden die geläuterten ex-panjasen wohl noch einige revanchefouls erdulden müssen :D
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von STDu1711 »

So. Noch ein paar Anmerkungen.

1. Es wurde ja hier davon ausgegangen, dass die Kämpfe bereits ein ziemliches Blutbad verursacht haben. Ich bin mir da nicht so sicher. Die Panjasen haben mit ihren Transmitterauffangschiffen eine Möglichkeit personelle Verluste klein zu halten. Und die Blaugoldraumer sind nicht stark bemannt. Ausnahme könnte die von der Fledermaus angezettelte Schlacht gewesen sein, aber es ist ja bereits ausführlich darüber spekuliert worden, das da was an der Vizeadmiralin nicht so ganz sauber sein könnte.

2. Ich glaube nicht, dass Alschoran und Atlan Freunde geworden sind. Sie haben sich halt um der Sache willen zusammengerauft. Außerdem kennt Atlan ja jetzt die Vergangenheit von Alschoran, weiß also, dass sein Misstrauen nicht gerechtfertigt war.

3. Die Aufstände fallen nicht vom Himmel. In nahezu jedem der vergangenen Romane, die auf einem Planeten unter der Panjasenfuchtel spielten, war von Widerständen die Rede.

4. Es kommen bei der Panjasendämmerung zwei Elemente zusammen: die Blaugoldflotte Alschorans und die Aufständischen. Wenn man den Roman verfolgt, dann weiß man, dass die Unterdrückten den Panjasen nicht wohlgesonnen sind, das da Rachegelüste im Spiel sind. Hätten also die Aufständischen allein zu bestimmen, dann wäre bei ihrem Sieg mit einem Diktatfrieden, womöglich gar mit einem Massaker an den Panjasen zu rechnen. Alschoran und seine Blaugoldtruppen haben nicht unter den Panjasen gelitten. Sie können neutraler, also mäßigender agieren. Und sie haben ein erhebliches militärisches Gewicht in der Allianz, werden also auch auf die Regelung der Verhältnisse nach dem Sturz der Panjasen großen Einfluss nehmen können. Ich vermute mal, dass sie in Richtung eines Verständigungsfriedens und nicht eines Diktatfriedens wirken werden, so dass die Panjasen nicht untergehen werden.

5. Umgekehrt sind die Aufständischen wichtig, weil sich dann Gruelfin doch aus eigener Kraft aus der Herrschaft der Panjasen befreit hat und nicht von außen befreit werden musste. Das wird für das Selbstbewusstsein dieser Völker wichtig sein und sich stabilisierend auf die neue, nachpanjasische Ordnung auswirken.

1 bis 4 gehen eigentlich aus dem Romantext hervor, 5 ist jetzt meine persönliche Einschätzung, die nicht auf den Text gestützt ist.

Ich habe im Moment den Eindruck, dass die Expokraten da ein gut zusammenpassendes, stimmiges und zielgerichtetes Szenario aufspannen. Natürlich kann das alles nur per Zufall so zusammenpassen und die Exposeautoren, obwohl sie vom Entwurf eines Zyklus keine Ahnung haben, die blinden Hühner sein, die auch mal ein Korn gefunden haben. Ich halte aber ersteres irgendwie für wahrscheinlicher als letzteres. ;)

PS: das es vom Timing (langsamer Handlungsfortschritt - schneller Handlungsfortschritt) hin und wieder ruckelt, sehe ich genauso. War aber meiner Meinung nach auch bei anderen Expokraten der Fall (ich sag nur: erst mal mehr als 65 Hefte die großen Unbekannten, die nie vorkamen, und dann ging's nach dem "sieben kleine Meisterlein"-Prinzip).
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Stätter »

STDu1711 hat geschrieben: 6. September 2023, 20:21 So. Noch ein paar Anmerkungen.

1. Es wurde ja hier davon ausgegangen, dass ….
Vieles ist komplett unwahrscheinlich:
Dazu gehört z.B. auch das Faktum, dass die über Jahrhunderte subalternierten Völker Gruelfins in der Regel durch panjasisch indirekt dirigierte oder orchestrierte lokale Herrschaftssysteme gesteuert wurden und dass es dabei natürlich unrealistisch ist, dass sich die langjährig kompromittierten lokalen Machtverwesersysteme zahlstark auf die Seite einer sich ad hoc zusammenfügenden galaxisweiten Erhebung gegen das Große Ganjat stellen.

Denen geht es doch auch und zunächst hochegoistisch um die eigene Machtverteidigung als langjährige Kollaborateure und Profiteure des Panjasenoberregimes.

Man darf mit Fug und Recht davon ausgehen, dass diese Kollaborations-Machteliten über die Quantität und Qualität der robusten Machtmittel der Sonnensysteme gebieten und nicht irgendwelche Rebellengruppen im Underground-Widerstand gegen »das System«.

Der plötzliche Frontwechsel der lokalen Machthaber zugunsten einer ad hoc-Rebellion ist
rein serienfiktiv!
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von Akronew »

@STDu1711
Eine schöne Zusammenfassung, da bin ich voll und ganz bei dir.
Bei der Überzeichnung was die Expos betrifft bin ich auch dabei,
aber trotzdem wird in diesen Roman eine Wende in der Handlung
wie Kai aus der Kiste gezaubert.

Auch das ist so, die einzige Frage ist, warum?
Und das ist eigentlich immer meine Frage in diesen Zyklus
und für mich hat sich daran auch nichts geändert.

Nun der Lesy wird es wohl erfahren, mein Abo ist mit Band 3249
beendet und was danach kommt wird man sehen, vielleicht weiß
ich es ja schon bis dahin...
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von STDu1711 »

Stätter hat geschrieben: 6. September 2023, 20:52
STDu1711 hat geschrieben: 6. September 2023, 20:21 So. Noch ein paar Anmerkungen.

1. Es wurde ja hier davon ausgegangen, dass ….
Vieles ist komplett unwahrscheinlich:
Dazu gehört z.B. auch das Faktum, dass die über Jahrhunderte subalternierten Völker Gruelfins in der Regel durch panjasisch indirekt dirigierte oder orchestrierte lokale Herrschaftssysteme gesteuert wurden und dass es dabei natürlich unrealistisch ist, dass sich die langjährig kompromittierten lokalen Machtverwesersysteme zahlstark auf die Seite einer sich ad hoc zusammenfügenden galaxisweiten Erhebung gegen das Große Ganjat stellen.
Würde ich nicht so sehen. Schau dir mal den Zusammenbruch der Sowjetunion an. Das Tempo, mit dem aus langjährigen Funktionären des Systems, engagierten Kommunisten, die bereits in roten Windeln gewickelt wurden und jedes Wort von Lenin auswendig kannten, überzeugte Kämpfer für die Unabhängigkeit und nationale Größe ihrer Republiken wurden, ist, sagen wir mal, interessant.
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Re: Spoiler 3237: Panjasen-Dämmerung, von Christian Montillon

Beitrag von STDu1711 »

Es ging bei dem Beispiel darum, wie schnell scheinbar stabile Systeme zusammenbrechen und sich auflösen und wie bereitwillig Leute dann auch die Seite wechseln. Es ging nicht um eine völlige Übereinstimmung.

Und in diesem Fall - es wurde in nahezu jedem Heft, das auf einem Planeten im Einflussbereich der Panjasen spielte, geschildert, wie wiederwillig die planetaren Führungen die Herrschaft ertrugen.

Die Juclas, die einen Bombenanschlag planten.

Hapcischan, der die Aura unterstützte.

Die Zufallsschlacht im Patschonsystem.

Usw.

Der Aufstand ergibt sich für mich nahezu zwingend aus der bisherigen Handlung des Zyklus. Es fehlte nur der auslösende Funke. Und der war mit den Blaugoldschiffen gegeben. Plötzlich ist ein Erfolg denkbar.

Und natürlich erhebt sich jetzt nicht jeder einzelne Planet in Gruelfin. Denn es gibt natürlich auch diejenigen, die sich mit dem System arrangieren oder sogar identifizieren. Das könnte sogar die Mehrheit sein. Aber es bleiben genug, um einen Aufstand anzuzetteln.
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