Spoiler 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

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Carrasco
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Carrasco »

Robert Corvus hat geschrieben: 23. September 2023, 08:48 In der aktuellen Gemengelage scheint es viele zu geben, die gerade dieses Exposésetting gelungen finden.
Wieso?
Was erkennen die, was einem selbst entgeht? ... ... habe ich vielleicht etwas übersehen?"
Hmm, ich weiß nicht, ob das an mangelnder Erkenntnis liegt. Ich glaube, es ist einfach eine Geschmacksfrage. Wenn mir Schweinebraten nicht schmeckt, hab ich dann etwas übersehen? Ist mir dann irgendwas am Aroma entgangen? An diesem Schweinegeschmack und dieser schweren, dunklen, meistens mit Bier versetzten Sauce? Würde ich dann in mich gehen und überlegen, ob ich da irgendwas übersehen habe?
Oder würde ich einfach meine Mutter bitten, nicht so oft Schweinebraten zu servieren, und dafür öfter Lammragout mit viel Knoblauch? :D
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Tennessee
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

Robert Corvus hat geschrieben: 23. September 2023, 09:41 [...]
Tennessee hat geschrieben: 23. September 2023, 09:17 ..., braucht der Aufstieg Alschorans einen Sündenfall Viyeschs.
Alschoran argumentiert ja anders: [...] Er behauptet somit nicht, dass Viyesch vom Pfad zum Ziel abgewichen sei (Sündenfall), sondern dass sie das Ziel nicht vollumfänglich begriffen hat.
Tennessee hat geschrieben: 23. September 2023, 09:17 ... Auch wenn eine große Mehrheit gegen die Panjasen ist, gibt es immer noch eine Minderheit, die unter Viyeschs Konsequenzen zu leiden hat.
Das stimmt, war aber für Viyesch schon immer bedeutungslos.
[...]
Hm... Ich sehe das eher als synonym an: Ob vom Ziel abgewichen oder das Ziel nicht erkannt, ob die Freiheit missachtet oder die folgenden Generationen beachtend - Für mich stellt letztendlich beides den oder einen (notwendigen) "Sündenfall" dar und sie sind sich sogar recht nahe. Ich finde, dass der "Sündenfall" sich am Beispiel der Galloni radikalisiert und repräsentiert, du hast da andere Konkretisierungen im Kopf. Ich glaube, das ist letztendlich gar nicht mal so bedeutsam.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
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Ce Rhioton
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

Carrasco hat geschrieben: 23. September 2023, 10:09 [...]
Oder würde ich einfach meine Mutter bitten, nicht so oft Schweinebraten zu servieren, und dafür öfter Lammragout mit viel Knoblauch? :D
Ja. Allerdings käme ich nicht auf die Idee, deswegen die Mutter auswechseln zu wollen. :D
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Robert Corvus
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Stätter hat geschrieben: 23. September 2023, 09:50 Ich beneide gelegentlich Ulrich Siefen um seinen agilen und nach Außen getragenen PR-Enthusiasmus, ich kenne ja seinen diesbezüglichen FB-Kanal seit gefühlten Ewigkeiten und Kritik habe ich da selten gesehen!
Seine Kommentare zur Hauptserie und auch zu STELLARIS decken die komplette Spanne der Benotungsmöglichkeiten ab. Und glaube mir: Auch in den Kommentarsektionen trägt er das Herz auf der Zunge ... :)
Stätter hat geschrieben: 23. September 2023, 09:50 Und ebenso gewiss bin ich in meiner Sicht auf die Exposés nicht ganz allein,
Wie andere und ich Dir zu erklären versuchen: Da man anhand der Romane kaum beurteilen kann, was überhaupt im Exposé stand, scheint mir eine Bewertung der Exposés von vornherein unmöglich.
Ce Rhioton hat geschrieben: 23. September 2023, 09:59 Aber dass selbst Exposés längst abgeschlossener Zyklen nur sehr sehr selten öffentlich werden (die bekannten Ausnahmen lassen sich ja fast an einer Hand abzählen), habe ich nie verstanden, geschweige denn wirklich nachvollziehen können.
Für mich stellt sich die Frage umgekehrt: Wozu? Würdet Ihr auch gern Entwurfsstände der Manuskripte sehen? Verworfene/ grundlegend umgeschriebene Szenen, die es nicht in die Endfassung geschafft haben?
Carrasco hat geschrieben: 23. September 2023, 10:09 Hmm, ich weiß nicht, ob das an mangelnder Erkenntnis liegt. Ich glaube, es ist einfach eine Geschmacksfrage. Wenn mir Schweinebraten nicht schmeckt, hab ich dann etwas übersehen?
Wenn Du es auf die Geschmacksfrage reduzierst, bist Du bei einem rein subjektiven Erleben. Du bist dann die ultimative Instanz zu der Frage, ob Dir der Braten geschmeckt hat oder nicht - allerdings kannst Du schlicht nicht beurteilen, ob er anderen am Tisch schmecken wird oder nicht.
Das ist auch hier der Unterschied: Jeder kann sagen: "Ich habe keinen emotionalen Zugang zum Stoff des Romans gefunden." Aber die Aussage: "Der Roman hatte keine Emotionalität" ist albern, wenn man sieht, dass nicht wenige andere emotional von ihm berührt wurden. Da ist dann in der Tat die Frage legitim: "Welche emotionale Dimension ist mir entgangen?"
Nun kann man die Diskussion über einen Roman aber durchaus über den rein subjektiven Leseeindruck hinausheben. Man kann aufführen: "Folgende wesentliche Fragen wurden aufgeworfen, aber nicht beantwortet." Oder: "Die Dramaturgie hat mir gefallen, weil ich erst dachte, dieser und jener wäre der Mörder, aber dann stellte sich heraus, dass ..."
Wenn es nun nicht Muttern wäre, sondern ein Restaurant, das Schnitzel anbietet, dann kann man sagen: "Das Rahmschnitzel schmeckt mir nicht - ich mag lieber Wiener Art." (Analogon: Die gewaltsame Auflösung der Handlungsebene hat mir nicht gut gefallen - ich hätte eine friedliche bevorzugt.) Das heißt aber noch lange nicht, dass der Koch keine Rahmschnitzel drauf hat - vielleicht schmeckt einem einfach prinzipiell das Gericht nicht. Und vielleicht schmeckt es vielen anderen - dann wäre der Vorschlag, es von der Karte zu nehmen, absurd.
Um in der Analogie zu bleiben: Ich glaube, unser Rahmschnitzel (die Gruelfin-Handlungsebene) hat durchaus vielen gemundet - aber weniger Leuten als andere Handlungsebenen. Vielleicht kann man die Rezeptur ein bisschen ändern (Beilagensalat?), ohne gleich das Restaurant zu gefährden, indem man den Koch rauswirft ...

@Tennessee:
Ich versuche noch einen zugegebenermaßen weit hergeholten Vergleich.
Dein Kind bringt sein Zeugnis nach Hause: Mathe 1, Deutsch 1, Bio 1.
Aber bei Chemie steht: "wurde nicht erteilt".
Dein Kind ist eine sehr gute Schülerin, zweifelsohne. Dennoch gibt es eine Lücke. Die Bildung ist unvollständig.
Die Eltern setzen sich dafür ein, dass im nächsten Schuljahr auch Chemie angeboten wird. Da wird sich das Schulkind zur Decke strecken müssen ... aber wenn es auch in Chemie brilliert, bringt das sogar weitere Erkenntnisse in Bio ...
Alschoran ist so etwas wie die Schulaufsichtsbehörde, die durchsetzt, dass es nun auch Chemie gibt - ohne die Leistungen in den anderen Fächern zu schmälern.
Zweitjüngster der Vollkommenen.
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Fallada
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Fallada »

Robert Corvus hat geschrieben: Leider das letzte Mal in dieser Form - ich schaffe es zeitlich nicht mehr. :( Das habe ich vor zwei Wochen in meinem Newsletter erläutert.
Mein Handy ist abgestürzt als ich deinen Newsletter aufgerufen habe :o.

Ansonsten sehr schade da ich sehr gerne mit dir hier diskutiert habe aber zeitliche Prioritäten gibt es natürlich zuhauf. Danke dir für deine lange Präsenz hier :st:.
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

igadka.wordpress.com - Rezensionen der EA seit Sommer 2019 und eigene FanFiction. Spoilergefahr beim expliziten Aufrufen einer Rezension :unschuldig:
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Ce Rhioton
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

Ich hatte gestern nochmals den Sonderband zu "60 Jahre Atlan" gelesen, wo das Exposé zu Band 50 abgedruckt ist.
Und solche Dinge finde ich interessant. Also nun nicht generell Exposés zu jedem Roman, aber etwa zu den Jubiläumsbänden schon.
Und dann könnte man als Außenstehender ja auch vergleichen, ob das ursprüngliche Exposé in den fertigen Roman übernommen wurde (oder eben nicht).
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ATLAN4255
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von ATLAN4255 »

Stätter hat geschrieben: 23. September 2023, 09:50
Robert Corvus hat geschrieben: 23. September 2023, 08:48
ATLAN4255 hat geschrieben: 23. September 2023, 08:38 Ein großer Roman! Danke dafür Robert Corvus ! Er hat den Panjasen Zyklus begonnen, und hat ihn glorreich beendet!
Gern geschehen! :D

Gerade die Geschichten, die einige in vollen Zügen genießen, sind dieselben, mit denen andere überhaupt nichts anfangen können ...
Ich beneide gelegentlich Ulrich Siefen um seinen agilen und nach Außen getragenen PR-Enthusiasmus, ich kenne ja seinen diesbezüglichen FB-Kanal seit gefühlten Ewigkeiten und Kritik habe ich da selten gesehen!
Mich freut es durchaus, dass es Leute gibt, die so empfinden und ich störe das als rein passiver Zuschauer nicht durch aktive Kritik oder Zustimmung oder andere Formen von Einmischung.

Gelegentlich flattert halt die Siefen-Seite über meine Timeline und gut iss …!

Insofern kannte ich den ATLAN4255-Kommentar schon im Wortlaut!

Hier im Forum spreche ich nur für mich, wenn Andere in meinen Gedanken dann einige Körnchen Wahrheit erkennen oder darüber nachdenken, dann freut es mich gewiss - alles Andere wäre gelogen -, aber dies ist weder Grund noch Ansinnen.

Und ebenso gewiss bin ich in meiner Sicht auf die Exposés nicht ganz allein, das sollte man auch so akzeptieren und nicht als »Unverständnis« oder als rezeptionsseitige »mangelnde Durchdringungsfähigkeit« der komplexen Serienmaterie klein- oder gar wegreden!
interessant wenn Stätter (wer immer das wohl so ist,Vermutung gibt es) hier mit offenen Klarnamen rumschmeisst,und sich geringschätzig darüber äußert,dann sollte er auch den Mut finden,sich selbst zu offenbaren.
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Hathorian
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Hathorian »

Robert Corvus hat geschrieben: 21. September 2023, 22:44 Vielen Dank auch für Deinen Spoiler, Hathorian!
Aber gerne doch. :)

Holla, ist hier was los im Thread zum Roman.
Erst einmal vielen Dank Robert, dass du dich hier so intensiv den Lesern und ihren Meinungen stellst. Das ist bestimmt nicht immer einfach und ich ziehe meinen imaginären Hut vor dir.

Nach zwei Tagen sacken lassen, möchte ich dann auch noch einmal etwas zu diesem Abschlussband der Gruelfin-Ebene sagen. Ein Schnellschuss nach dem Spoiler, wäre diesem nicht gerecht geworden, weil er doch recht „speziell“ ist.

In meinen Augen ist er fast komplett entgegengesetzt zum Abschlussband 3199 - Die Gordische Konstellation von Andreas Eschbach. Andreas war intensiv auf die Figuren eingegangen, präsentierte eine Handlung von geradezu epischer Breite. Am Ende waren zu wenig Seiten da, um einen adäquaten und runden Abschluss hinzubekommen.

In diesem Roman von dir musste eine Handlung von mehreren Romanen in einen gepackt werden. Das sieht man gut an den kurzen Kapiteln, die eine Begebenheit und auch wichtige Handlungselemente nur anreißen, um dann weiterzuspringen. Das ist zumindest mein Gefühl. Ich bin von Episode zu Episode gesprungen und es gab keine weichen Übergänge. Ein Gefühl des Gehetzt seins. Schnell, schnell ein wichtiges Element anreißen, dann weiter.
Aber: die winzigen Handlungselemente sind elegant geschrieben. Das Wichtigste ist angekitzelt und keines wirkte überflüssig. Vor allem von den Parts um die Siganesin Hilke Silent-Brown war ich beeindruckt. Sie trug die Handlung mit und gab ihr so ein festigendes Gerüst, auch wenn gesprungen werden musste. Umso erleichterter war ich, dass sie überlebt hat. Hier war es aber verdammt schade, nur davon zu lesen, dass sie verletzt wurde, aber nicht mitfiebern konnte, als es passiert ist. Das wäre dramaturgisch noch eine Schippe besser gewesen und hätte den Plot von ihr abgerundet.
Hilke war auch die einzige Figur, bei der ich so richtig mitfühlen konnte. Die großen Handlungsträger Alschoran, Atlan, Viyesch und erst recht der Baschganjo Smyronosch waren äußerst blass.
Über den Zyklus gesehen erfuhr man kaum etwas über Usurpator und seine Motivation. Insofern war es mir auch recht egal, was mit ihm passiert ist. Schade.
Was mir aber nicht egal ist, ist die Entwicklung von Damar Feyerlant. Gerade bei ihm gibt es Andeutungen über einen weitreichenden Persönlichkeitswandel, wie auch bei der Ganja Viyesch. Es hätte mir sehr gefallen, wenn der Fokus mehr auf ihm gelegen hätte. Gerade, weil seine Freundin Shema Ghessow in den vergangenen Romanen intensiv charakterisiert wurde. Da wäre es reizvoll gewesen, ihn auch intensiver zu begleiten. Das ist aber jetzt nicht die Schuld des Romans. Dafür war einfach kein Platz.
Was mich auch zu meinem Hauptkritikpunkt bringt: Es gab viel zu viel Handlung in diesem Roman. Dafür hätte gut und gerne mehr Romane herhalten dürfen, um das Ganze auch plausibler und vor allem intensiver darzustellen. Mehr Platz, um den Figuren und ihren wichtigen Entwicklungen gerecht zu werden. Meines Erachtens hätten die Panjasen uns ruhig bis Band 3250 begleiten dürfen. Das sehen Andere anders, aber dafür ist es auch meine Meinung, die ich hier kundtun. :unschuldig:

Insgesamt gesehen, hast du viel richtig gemacht und nichts wirkte überflüssig. Die Balance aus heranzoomen an die Geschichte und weitere Panoramen stimmte. Dadurch, dass der gesamte Roman eine Aneinanderreihung von Episoden darstellt und dies auch konsequent bis zum Ende der zu erzählenden Geschichte durchzieht, wirkt der Abschluss der Handlungsebene Gruelfin rund, aber er schmeckt aufgrund er fehlenden Tiefe recht fad und befriedigt den kleinen Nerd in mir nicht.
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Tennessee
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

Robert Corvus hat geschrieben: 23. September 2023, 11:17 [...]

@Tennessee:
Ich versuche noch einen zugegebenermaßen [...] ohne die Leistungen in den anderen Fächern zu schmälern.
Danke für den Versuch, aber der hat mich mehr verwirrt als erhellt. *kopfkratz* Ich glaube aber, wir können es bei dem Gedanken belassen, dass wir vielleicht unterschiedliche Schwerpunktgedanken haben, aber nicht unbedingt einen Dissens.
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Obernörgler
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Obernörgler »

Dieser Roman bringt die Panjasen-Ebene (vermutlich) zu einem Ende. Das ist das Beste, was ich über diesen Roman schreiben kann. Das liest sich viel negativer als es gemeint ist, aber meine Freude über das Ende dieses Handlungsstrangs ist riesig.

Grundsätzlich hat mir der Roman gefallen. Was mir nicht gefallen hat, war die Story oder besser gesagt die Storys. Ich finde, der Roman hat schon zu viel Story in sich. Man hätte aus der erzählten Geschichte ganz sicher auch drei tolle Romane machen können. Also Punktabzug weil ich zwei tolle Romane nicht lesen durfte.
Diese Menge an Story macht sich auch beim Schreibstil bemerkbar. Die 34 Kapitel wirkten auf mich zu Beginn durchaus abschreckend. Während des Lesens entstand bei mir aber der Eindruck, dass die Menge an Inhalt gar nicht anders zu
beherrschen war. Das Ganze kam mir fast vor wie eine Auflistung mit Kurzbeschreibung. Da mich das aber nicht verwirrt oder gar abgeschreckt hat, bekommt der Schreibstil das gewohnte "gut" als Note.
Zurück zur Story. Manchmal hatte ich das Gefühl die letzte Folge einer beliebten Fernsehshow zu sehen/lesen. Alle relevanten Personen bekommen nochmal einen Kurzauftritt, man verabschiedet sich voneinander, lacht ein bisschen zusammen, die ein oder andere Träne wird weggewischt und am Ende verabschieden sich alle und brechen auf zu neuen Abenteuern.
Ich habe mich vermutlich noch nie über "zu viel Story" in einem Roman beschwert, aber diesmal muss es leider sein. Das "zu viel Story" und die "entgangene (vermutete) Lesefreude" machen aus der 2 eine 2,5 was die Wertung drei ergibt. Sorry dafür Robert. Lieber hätte ich von dir eine Trilogie mit diesem Inhalt gelesen und dir dreimal ein gut gegeben.
Was den Zyklus angeht, bleibe ich bei der Note 5. Ich habe aber immer noch die Hoffnung, dass die folgenden Handlungsebenen mich mehr begeistern, als die meiner Meinung nach völlig missglückte Panjasen-Ebene.

Mir bleibt nur noch die Frage: Wer fliegt in den Blaugoldraumern mit zurück zur Milchstraße?
Erwähnt wurden nur Damar Feyerlandt, Sichu Dorksteiger und Atlan auf der VORSICHTERBARMEN, sowie Trochod auf der SCHÖNHEITGNADE. Sind alle anderen jetzt zehn Jahre mit der MAGELLAN auf Rückflug?
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Stätter
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

ATLAN4255 hat geschrieben: 23. September 2023, 11:59
Stätter hat geschrieben: 23. September 2023, 09:50
Robert Corvus hat geschrieben: 23. September 2023, 08:48
ATLAN4255 hat geschrieben: 23. September 2023, 08:38 Ein großer Roman! Danke dafür Robert Corvus ! Er hat den Panjasen Zyklus begonnen, und hat ihn glorreich beendet!
Gern geschehen! :D

Gerade die Geschichten, die einige in vollen Zügen genießen, sind dieselben, mit denen andere überhaupt nichts anfangen können ...
Ich beneide gelegentlich Ulrich Siefen um seinen agilen und nach Außen getragenen PR-Enthusiasmus, ich kenne ja seinen diesbezüglichen FB-Kanal seit gefühlten Ewigkeiten und Kritik habe ich da selten gesehen!
Mich freut es durchaus, dass es Leute gibt, die so empfinden und ich störe das als rein passiver Zuschauer nicht durch aktive Kritik oder Zustimmung oder andere Formen von Einmischung.

Gelegentlich flattert halt die Siefen-Seite über meine Timeline und gut iss …!

Insofern kannte ich den ATLAN4255-Kommentar schon im Wortlaut!
….
interessant wenn Stätter (wer immer das wohl so ist,Vermutung gibt es) hier mit offenen Klarnamen rumschmeisst,und sich geringschätzig darüber äußert,dann sollte er auch den Mut finden,sich selbst zu offenbaren.
Na ja, wer als »FB-teilhaftiger PR-Fan« - ganz ohne spezielle Suche - nicht alsbald über Deinen Kanal stolpert, der wird tatsächlich von gar keinem Algorithmus des Meta-Konzerns erfasst. :D

Um da passiv hingeführt zu werden, muss man sich nur ein einziges Mal auf einer der verschiedenen PR-Seiten / -Fanseiten auf FB umgesehen haben.

Ich selbst mache kaum etwas auf Metas FB, nur familiär, aber die Ulrich Siefen-Seite kommt oft ohne jegliches Zutun in die Timeline, was Dich freuen sollte, da das wahrscheinlich pauschal für Deine hohe Reichweite im Sozialen Netzwerk spricht.

Und da fällt halt sofort auf, dass die FB-Einstellungen und hiesigen Kommentare 1:1 und Wort für Wort identisch sind.
Ist ja auch nicht schlimm, oder?
Eine völlig zulässige Zweitverwertung!

Das ist ja auch kein privater Freundes- und Familienkanal, den Du dort auf FB betreibst, sondern offenbar eine engagierte ÖFFENTLICHE Fanseite, insofern ist das keine »Bloßstellung«, sondern lediglich eine easy nachvollziehbare Zuordnung.

Warum das okkult sein sollte, leuchtet mir nicht ein, im Gegenteil: Du profitierst doch von neuen Seitenbesuchern.

Ich habe mich übrigens nicht abschätzig über Dich geäußert und auf absurde Vermutungen gehe ich gar nicht erst ein.

Wer auch immer dieser ominöse Dr. Herbert Seufert war, der, vermeine ich, von Irgendjemand als Oberarzt bezeichnet wurde, was soll es mich kümmern? Ich habe weder Doktortitel noch bin ich in der Medizin tätig.

Eine gewisse altsprachlich-humanistische Vorbildung darf man gerne vermuten und auch einen Bezug zu Didaktik. Das muss reichen!
Ich frage ja auch nicht nach Privatem und beruflicher Tätigkeit oder ggf. Rentenstatus und Kinderzahl anderer Foristinnen und Foristen.

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Tennessee
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

Obernörgler hat geschrieben: 23. September 2023, 13:02 [...]

Mir bleibt nur noch die Frage: Wer fliegt in den Blaugoldraumern mit zurück zur Milchstraße?
Erwähnt wurden nur Damar Feyerlandt, Sichu Dorksteiger und Atlan auf der VORSICHTERBARMEN, sowie Trochod auf der SCHÖNHEITGNADE. Sind alle anderen jetzt zehn Jahre mit der MAGELLAN auf Rückflug?
Davon gehe ich aus. Hilke Silent-Brown wurde ja ein Platz zur schnelleren Rückkehr angeboten, was diese aber abgelehnt hatte, mit dem Vermerk, dass die MAGELLAN mittlerweile sowas wie ihre Heimat sei. Ich denke, dass es fast allen "Magellanern" so gehen wird.

Ich vermute, dass wir in diesem Zyklus nichts mehr von der MAGELLAN und ihrer Besatzung lesen werden, es sei denn, der weitere Zyklusverlauf überspringt zwischendurch zehn Jahre. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Ankunft der Blaugoldraumer und deren Besatzung erst zum letzten Viertel des Zyklus' stattfinden wird, vielleicht sogar erst ab Band 3290. Immerhin muss etwa ein Jahr Serienhandlung vergehen.
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

Robert Corvus hat geschrieben: 23. September 2023, 11:17
Stätter hat geschrieben: 23. September 2023, 09:50 Und ebenso gewiss bin ich in meiner Sicht auf die Exposés nicht ganz allein,
Wie andere und ich Dir zu erklären versuchen: Da man anhand der Romane kaum beurteilen kann, was überhaupt im Exposé stand, scheint mir eine Bewertung der Exposés von vornherein unmöglich.
Nun ja, man kann aus physikalischen Gegebenheiten im Umfeld und am Ereignishorizont eines Schwarzen Loches schon
einigermaßen fundierte logische Überlegungen zur Binnenstruktur anstellen, Modelle entwerfen.

Insofern scheint mir Deine Vermutung der Unmöglichkeit eines »außenstehenden« geistigen Zugangs zum Exposé nicht vollständig.

Epiphänomene erlauben immer (!) Rückschlüsse!

Wenn ich einen restglimmenden Rötungszustand am Westhimmel konstatiere, liegt der Schluss nicht fern, dass die Sonne untergegangen ist.

Ähnlich sind Romanschreibe und Handlungsführung einer Serie - unter Anderem und jenseits des individuellen Autors - Epiphänomene des Exposés und erlauben Rückschlüsse.
Die mögen en detail nicht vollständig oder gar unzutreffend sein, unmöglich sind sie nicht.
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

Tennessee hat geschrieben: 23. September 2023, 09:17 [...]
Nicht missverstehen: Ich finde gerade das super! Ich finde den "Sündenfall" hochgradig gut. Ebenso wie ich es gut fand, dass Damar Feyerlandt radikaler auftrat.
Und aus welchem Grund findest du das gut, wenn eine Figur "radikaler" auftritt? *kopfkratz*
Weil sie dadurch an Profil gewinnt?
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Obernörgler »

Tennessee hat geschrieben: 23. September 2023, 13:12 Ich vermute, dass wir in diesem Zyklus nichts mehr von der MAGELLAN und ihrer Besatzung lesen werden, es sei denn, der weitere Zyklusverlauf überspringt zwischendurch zehn Jahre. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Ankunft der Blaugoldraumer und deren Besatzung erst zum letzten Viertel des Zyklus' stattfinden wird, vielleicht sogar erst ab Band 3290. Immerhin muss etwa ein Jahr Serienhandlung vergehen.
Das die MAGELLAN "aus dem Spiel" ist, vermute ich auch.
Ich vermute allerdings, dass dieses eine Jahr in Spaphu und/oder auf Terra verbracht wird. Die Blaugoldraumer kommen "pünktlich" in Band 3249/50 in der Milchstraße an, damit Atlan und/oder Sichu in Band 3250 mit der RAS TSCHUBAI "in See stechen" können.
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

Ce Rhioton hat geschrieben: 23. September 2023, 13:24
Tennessee hat geschrieben: 23. September 2023, 09:17 [...]
Nicht missverstehen: Ich finde gerade das super! Ich finde den "Sündenfall" hochgradig gut. Ebenso wie ich es gut fand, dass Damar Feyerlandt radikaler auftrat.
Und aus welchem Grund findest du das gut, wenn eine Figur "radikaler" auftritt? *kopfkratz*
Weil sie dadurch an Profil gewinnt?
Zum einen. Auch wenn einem als Leser das Profil nicht unbedingt gefallen muss. Aber ich würde, jetzt bei dem Beispiel Radikalität (wobei auch das Gegenteil passieren kann, die Eigenschaften sind letztendlich erst mal prinzipiell austauschbar), durchaus vermuten, dass sich eine gewisse Mehrdimensionalität einstellt und die Figur auch mehr innere oder personelle Konflikte erlebt. Ist dann erzählerisch sicher schöpfender.

Zum anderen. In diesem Roman fand ich, Robert Corvus sieht das etwas anders, die Radikalität von Viyesch als Kontrapunkt zu Alschoran kompositorisch gut. Und Damars Veränderung wurde im Roman so stark betont, dass ich denke, dass da noch was kommen wird. Siehe a).
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

Obernörgler hat geschrieben: 23. September 2023, 13:26 [...] damit Atlan und/oder Sichu in Band 3250 mit der RAS TSCHUBAI "in See stechen" können.
Sollen die das? *staun* Gab es dazu schon genauere Infos? Oder ist das deine Vermutung. *neugierig kopfkratz*
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Kardec »

Nö, keine Infos.
Aber ich hatte beim Lesen spontan den gleichen Gedanken wie "Obernörgler".
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Stätter
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

Obernörgler hat geschrieben: 23. September 2023, 13:26 Die Blaugoldraumer kommen "pünktlich" in Band 3249/50 in der Milchstraße an, damit Atlan und/oder Sichu in Band 3250 mit der RAS TSCHUBAI "in See stechen" können.
Das wäre wirklich schnell und würde quasi ein ganzes Jahr in 9 Heften abhandeln.
Bei kontinuierlich anhaltender gleicher chronologischer Beschreibungsgeschwindigkeit würde die MAGELLAN in Band 3330 zurücksein.
Klar, auch die sollen ja den Spaßroman 3333 zuhause mitmachen dürfen. :devil:
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Robert Corvus
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Hathorian hat geschrieben: 23. September 2023, 12:12 Ein Schnellschuss nach dem Spoiler, wäre diesem nicht gerecht geworden, weil er doch recht „speziell“ ist.
Absolut, das ist er. Der Vergleich mit einem Zyklus-Abschlussband passt durchaus - vielleicht ein "Zyklus-Abschluss light". :)
Hathorian hat geschrieben: 23. September 2023, 12:12 Hilke war auch die einzige Figur, bei der ich so richtig mitfühlen konnte. Die großen Handlungsträger Alschoran, Atlan, Viyesch und erst recht der Baschganjo Smyronosch waren äußerst blass.
Das kann ich verstehen und ist ein wesentlicher Grund, aus dem ich meine, dass man diesen Roman nicht alleinstehend genießen kann (oder nur sehr eingeschränkt). Schon beim Aufschlagen muss eine Beziehung zu den genannten Figuren vorhanden sein; man muss bereits etwas mit Alschoran, Atlan etc. verbinden. Wenn einem diese Namen nichts sagen, dann werden einem die Figuren auch nicht vorgestellt und nahegebracht.
Hathorian hat geschrieben: 23. September 2023, 12:12 Was mir aber nicht egal ist, ist die Entwicklung von Damar Feyerlant. Gerade bei ihm gibt es Andeutungen über einen weitreichenden Persönlichkeitswandel, wie auch bei der Ganja Viyesch. Es hätte mir sehr gefallen, wenn der Fokus mehr auf ihm gelegen hätte. ...
Da musste ich eine Entscheidung treffen; nicht so sehr wegen des Platzes (das auch), sondern vor allem wegen der Frage, was für eine Geschichte man erzählen möchte. Der Gegenentwurf ist Griff nach den Sternen; dort wird der komplette Roman auf eine einzige Figur zusammengezogen, mit der er steht oder fällt. Ergebnis ist eine sehr persönliche Geschichte.
Bei Ewig lebe der Ganjo! wollte ich genau das nicht. Ich wollte in die Breite gehen, Vielfalt zeigen, gewissermaßen eine Abschiedstour bieten nach der Zeit, die wir in Gruelfin verbracht haben. Da sollten viele und vieles beleuchtet werden - was dann tatsächlich dazu führt, dass jedes einzelne Element nur kurz im Rampenlicht steht.
Obernörgler hat geschrieben: 23. September 2023, 13:02 Was den Zyklus angeht, bleibe ich bei der Note 5. Ich habe aber immer noch die Hoffnung, dass die folgenden Handlungsebenen mich mehr begeistern, als die meiner Meinung nach völlig missglückte Panjasen-Ebene.
...
Dieser Roman bringt die Panjasen-Ebene (vermutlich) zu einem Ende. Das ist das Beste, was ich über diesen Roman schreiben kann. Das liest sich viel negativer als es gemeint ist, aber meine Freude über das Ende dieses Handlungsstrangs ist riesig.
Ich zitiere das hier mal in umgekehrter Reihenfolge, um auf den Punkt zurückzukommen, dass die Wertungsnote "aktuelle Entwicklung des Zyklus" schwierig zu interpretieren ist.
Ich verstehe absolut Deine Wertung mit der Note 5, weil Du sie hier auch nachvollziehbar machst: Du drückst damit aus, dass Dir insgesamt die Handlungsebene, also das Gerüst, in dem der Roman sich bewegt, nicht gefällt. Paradoxerweise hättest Du aber mit der ebenfalls zitierten Begründung ("meine Freue über das Ende des Handlungsstrangs ist riesig") auch die Note 1 begründen können; wörtlich gelesen - aktuelle Entwicklung des Zyklus - entwickelt dieser Roman die Rahmenhandlung ja in eine aus Deiner Wahrnehmung paradiesische Richtung: weg von den Panjasen.
Beispielsweise hätte auch Hathorians Eindruck (bei gegenteiliger Vorstellung, was man besser machen könnte) zur selben Punktwertung führen können:
Hathorian hat geschrieben: 23. September 2023, 12:12 Meines Erachtens hätten die Panjasen uns ruhig bis Band 3250 begleiten dürfen.
Weil diese Wertungskategorie so gegensätzlich interpretiert werden kann, finde ich es sehr hilfreich, dass Du den Hintergrund für Deine Abstimmung hier textlich erläuterst. :st:
Obernörgler hat geschrieben: 23. September 2023, 13:02 Manchmal hatte ich das Gefühl die letzte Folge einer beliebten Fernsehshow zu sehen/lesen. Alle relevanten Personen bekommen nochmal einen Kurzauftritt, man verabschiedet sich voneinander, lacht ein bisschen zusammen, die ein oder andere Träne wird weggewischt und am Ende verabschieden sich alle und brechen auf zu neuen Abenteuern.
Ich glaube, das hat strukturell tatsächlich auch die identische Funktion - es ist eben der Abschluss eines größeren Handlungsbogens innerhalb einer Serie. Die Ähnlichkeit wird sich in den meisten Serienformaten finden lassen.
Dieses Zusammenfassen-und-Zurückschauen haben Bernhard Hennen und ich zum Beispiel auch im finalen Band von Die Phileasson-Saga gebracht, der diesen Monat erschienen ist. Das ist einfach ein wichtiges erzählerisches (Schluss-)Element.
Hathorian hat geschrieben: 23. September 2023, 12:12 Es gab viel zu viel Handlung in diesem Roman.
Obernörgler hat geschrieben: 23. September 2023, 13:02 Ich habe mich vermutlich noch nie über "zu viel Story" in einem Roman beschwert, aber diesmal muss es leider sein.
Allzu häufig kommt dieser Kritikpunkt zwar nicht, aber ab und zu begegnet man ihm. Oft wird er dann mit "überladen" oder "zu viel gewollt" beschrieben.
Obernörgler hat geschrieben: 23. September 2023, 13:02 Mir bleibt nur noch die Frage: Wer fliegt in den Blaugoldraumern mit zurück zur Milchstraße?
Erwähnt wurden nur Damar Feyerlandt, Sichu Dorksteiger und Atlan auf der VORSICHTERBARMEN, sowie Trochod auf der SCHÖNHEITGNADE.
Diese vier sind definitiv auf der Blaugoldflotte unterwegs. Weitere vielleicht auch ... wir werden davon lesen. :)
Stätter hat geschrieben: 23. September 2023, 13:22 Insofern scheint mir Deine Vermutung der Unmöglichkeit eines »außenstehenden« geistigen Zugangs zum Exposé nicht vollständig.

Epiphänomene erlauben immer (!) Rückschlüsse!
Manchmal ist die Datenlage aber extrem dünn: Wenn ich mitten im Atlantik die Hand ins Wasser tauche, wird es mir schwerfallen, aus der wahrgenommenen Strömung darauf zu schließen, ob 200 Meter tiefer ein Hai nach links oder nach rechts schwimmt - auch wenn das sicher irgendeinen Einfluss auf den Wellenschlag an der Oberfläche haben wird.
Ich lese ja nun schon seit geraumer Zeit zu jedem Hauptserienroman sowohl die Exposés als auch die Manuskripte. Trotz dieses Hintergrunds würde ich mir selbst bei den meisten Handlungselementen nicht zutrauen, zu entscheiden, ob sie im Exposé standen oder nicht, wenn ich einmal nur das Manuskript lesen würde. Im vorliegenden Roman würde ich mir zum Beispiel nicht zutrauen, mit Sicherheit zu sagen, ob das Expo vorgab, welcher der drei Anwärter überlebt oder am Schluss die Macht übernimmt. Du darfst gern raten, ob das eine Expo-Vorgabe oder meine Entscheidung war. :)
Ich weiß lediglich, welche Kolleginnen und Kollegen für gewöhnlich enger am Exposé arbeiten und welche es tendenziell in den Aktenvernichter schieben, um hinterher die Schnipsel mehr oder minder vollständig und ergänzt um komplett neue Komponenten wieder zusammenzukleben. Was alles legitim ist, solange die Geschichte von A nach B gebracht und die wesentlichen Informationen vermittelt werden.
Was Deine (und andere) Vermutungen dazu angeht, was in diesem oder jenem Roman stehen musste, weil es eben Expo-Vorgabe war ... Besonders hoch ist die Trefferquote nicht. :)
Stätter hat geschrieben: 23. September 2023, 13:42 Bei kontinuierlich anhaltender gleicher chronologischer Beschreibungsgeschwindigkeit würde die Magellan in Band 3330 zurücksein.
Klar, auch die sollen ja den Spaßroman 3333 zuhause mitmachen dürfen. :devil:
:D :st: Na klar, da laden wir alle ein und machen eine große Sause!
Zuletzt geändert von Robert Corvus am 23. September 2023, 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

Tennessee hat geschrieben: 23. September 2023, 13:35 [...] Und Damars Veränderung wurde im Roman so stark betont, dass ich denke, dass da noch was kommen wird.
Ja. Ich habe auch bereits leichte Anakin Skywalker-Vibes. Dunkle Seite und so...
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Carrasco
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Carrasco »

Robert Corvus hat geschrieben: 23. September 2023, 11:17 Wenn es nun nicht Muttern wäre, sondern ein Restaurant, das Schnitzel anbietet, dann kann man sagen: "Das Rahmschnitzel schmeckt mir nicht - ich mag lieber Wiener Art." (Analogon: Die gewaltsame Auflösung der Handlungsebene hat mir nicht gut gefallen - ich hätte eine friedliche bevorzugt.) Das heißt aber noch lange nicht, dass der Koch keine Rahmschnitzel drauf hat - vielleicht schmeckt einem einfach prinzipiell das Gericht nicht. Und vielleicht schmeckt es vielen anderen - dann wäre der Vorschlag, es von der Karte zu nehmen, absurd.
Ich verstehe was du meinst. Aber so wird Kritik eben selten formuliert, auch wenn es am präzisesten wäre. Natürlich ist das alles Geschmackssache und höchst subjektiv.
Aber schau dir mal an, wie apodiktisch sich Literatur- oder Theaterkritiker im Feuilleton äußern. Da schreibt keiner: "mit modernen Inszenierungen kann ich nichts anfangen, ich hätte lieber eine altmodische", sondern "eine zum Teil misslungene, in ihrer voyeuristischen Penetranz geradezu ekelhafte Inszenierung" oder "hölzerne Schauspieler, hohler Klang, dem Regisseur gelingt es zu keiner Zeit, die Emotionalität des Stückes zu vermitteln" - obwohl andere Kritiker das ganz anders sehen würden.
Und manchmal wird nicht nur vorgeschlagen, Stücke abzusetzen, sondern gefordert.

Oder: In welchem Brustton der Überzeugung hat Reich-Ranicki manche Romane verrissen ("Ein unerträgliches Machwerk, der Autor kann einfach nicht erzählen!"). Aber jeder wusste doch, auch er selbst, dass das nur seine persönliche Meinung war.

Eigentlich müsste jeder Feuilletonist, jeder Opernkritiker all seine Sätze mit "ich finde", "meiner Meinung nach", "für mein Erleben ..." usw. beginnen. Und wir hier im Forum auch. Oft genug tun wir das ja auch. Aber eben nicht immer. Aber es sollte auch den Autoren immer klar sein, dass hier bei allem scheinbaren Absolutheitsanspruch jeder Leser nur seine subjektive Meinung äußert.
STDu1711

Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von STDu1711 »

Stätter hat geschrieben: 23. September 2023, 13:04


Na ja, wer als »FB-teilhaftiger PR-Fan« - ganz ohne spezielle Suche - nicht alsbald über Deinen Kanal stolpert, der wird tatsächlich von gar keinem Algorithmus des Meta-Konzerns erfasst. :D

Man macht es aber trotzdem nicht.
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Stätter
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

Robert Corvus hat geschrieben: 23. September 2023, 13:45 [
Stätter hat geschrieben: 23. September 2023, 13:22 Insofern scheint mir Deine Vermutung der Unmöglichkeit eines »außenstehenden« geistigen Zugangs zum Exposé nicht vollständig.

Epiphänomene erlauben immer (!) Rückschlüsse!
Manchmal ist die Datenlage aber extrem dünn: Wenn ich mitten im Atlantik die Hand ins Wasser tauche, wird es mir schwerfallen, aus der wahrgenommenen Strömung darauf zu schließen, ob 200 Meter tiefer ein Hai nach links oder nach rechts schwimmt - auch wenn das sicher irgendeinen Einfluss auf den Wellenschlag an der Oberfläche haben wird.
Dein Vergleich der Expokratie mit einem Hai in 200 Meter Tiefe, der mit seinem Rechts- und Linksgeschwimme zwar irgendeinen, aber praktisch unverifizierbaren Einfluss auf den schriftstellerischen Seegang an der Meeresoberfläche der Serie hat, ist genial.

Quasi »Schrödingers einflussarmer Hai«!
:devil:
Man muss schon verdammt tief tauchen, um die Schwimmrichtung in irgendeine Richtung konkret dingfest zu machen.

Selten so gelacht! :D :st: :clap: :juhu:
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cdroescher
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von cdroescher »

Robert Corvus hat geschrieben: 23. September 2023, 13:45Ich lese ja nun schon seit geraumer Zeit zu jedem Hauptserienroman sowohl die Exposés als auch die Manuskripte. Trotz dieses Hintergrunds würde ich mir selbst bei den meisten Handlungselementen nicht zutrauen, zu entscheiden, ob sie im Exposé standen oder nicht, wenn ich einmal nur das Manuskript lesen würde. Im vorliegenden Roman würde ich mir zum Beispiel nicht zutrauen, mit Sicherheit zu sagen, ob das Expo vorgab, welcher der drei Anwärter überlebt oder am Schluss die Macht übernimmt. Du darfst gern raten, ob das eine Expo-Vorgabe oder meine Entscheidung war. :)
Das (zumindest das Live or Die) hattest du glaube ich schon aufgeklärt:
Robert Corvus hat geschrieben: 21. September 2023, 18:22Wenn es darum geht, welche der Ganja-/Ganjo-Anwärter leben oder sterben, kann man (zu recht) davon ausgehen, dass das im Exposé stand.
Aber das hat mich überrascht:
Robert Corvus hat geschrieben: 21. September 2023, 18:22Aber bei den meisten anderen hatte ich explizit Carte Blanche - ich hatte zum Beispiel die Freiheit, zu entscheiden, ob Marat oder Hilke Silent-Brown leben oder sterben
Hilke ok, aber Marat hätte ich doch sehr vermisst; danke, dass sie uns erhalten bleibt.
Da sie (bzw. Madame Ratgeber) ja schon lange dabei ist (seit Band 2711) und auch andere Autoren sie "einsetzen" hätte ich nicht gedacht, dass es da eine Licence to Kill für den Einzelautor gäbe.
Das bedeutet dann wohl, dass sie nicht mit BFF Sichu (Sie kannte die Ator besser als jeder andere an Bord, sogar als jeder andere im Umfeld von über zweihundert Millionen Lichtjahren, seit Perry Rhodan in die Kondor-Galaxis aufgebrochen war.) zurück fliegt, sondern auf der MAGELLAN. Naja, dafür ist Atlan ja dabei; vielleicht lernt der Sichu jetzt endlich mal näher kennen.
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