Ich habe mal versucht, das Gleiche auf der Basis der Wertungen der Forumsbewertungen (siehe pr.mapfa.de) zu machen. Dazu habe ich die sogenannte Romanbewertung ausgewertet, die unter pr.mapfa.de angegeben ist. Berücksichtigt wurden ausschließlich die 750 Romane von 2254 (Beginn der Statistikerhebung) bis Band 3003.
Von diesen insgesamt 750 Romanen habe ich mir die bestbewerteten 250 Romane vorgenommen - also das oberste Drittel (von der Methodik her analog zur Umfrage von G.M. Schelwokat im Jahr 1964). Das oberste Drittel ist erreicht, wenn die Romanbewertung bei einer Schulnote von 2,20 oder besser liegt. Sodann habe ich bestimmt, wie oft ein Autor einen Roman im obersten Drittel platzieren konnte - und welche Quote in bezug auf alle seine (oder ihre) Romane. Bei Romanen mit zwei Autoren habe ich die Romane bei beiden Autoren voll angerechnet.
Hier also die Bestenliste der Autoren, wobei nur Autoren aufgeführt sind, die mindestens fünf Romane beigetragen haben und damit mindestens Stammgastautoren waren oder sind:
Autorenbestenliste des Jahres 2019 der Romane 2254 bis 3003
--100%--
- Andreas Eschbach 5/5 (100%)
- Robert Feldhoff 5/5 (100%)
- Robert Corvus 6/7 (86%)
- Wim Vandemaan 27/35 (77%)
- Kai Hirdt 7/12 (58%)
- Marc A. Herren 17/31 (55%)
- Verena Themsen 10/21 (48%)
- Uwe Anton 39/89 (44%)
- Leo Lukas 29/68 (43%)
- Michael Marcus Thurner 39/98 (40%)
- Hubert Haensel 26/77 (34%)
- Oliver Fröhlich 5/18 (28%)
- Susan Schwartz 6/23 (26%)
- Christian Montillon 22/87 (25%)
- Michelle Stern 8/40 (20%)
- Horst Hoffmann 4/38 (11%)
- Frank Borsch 1/11 (9%)
- Arndt Ellmer 3/67 (4%)
- Rainer Castor 0/5 (0%)
- Michael Nagula 0/7 (0%)
Es ist erstaunlich, wie eindeutig die Zuordnungen sind!!
Von Band 3004 bis Band 3053 kann man noch keine vernünftigen Aussagen machen, das wäre vor allem unfair den Autoren gegenüber. Die Bewertungen der späten Leser sind oftmals besser als die der frühen Leser. Daher wurden die neueren Romane nicht berücksichtigt.
Bleibt noch eine Überprüfung auf mögliche systematische Fehler in der obigen Statistik, denn 750 Romane bzw. eine Wertung über 15 Jahre sind eine lange Zeit. Da die meisten der betrachteten Autoren nicht über alle 750 Romane präsent waren oder sind, habe ich den Durchschnitt der Romanbewertungen in 200er-Blöcken bestimmt, um zu sehen, ob sich irgendwann zwischendrin die Bewertungsgrundlage geändert hatte. Das oberste Drittel der Romane war - siehe oben - erreicht, wenn die Romane eine Schulnote von 2,20 erreichten und unterschritten. Die Bewertungsgrundlage hat sich über die Jahre aber nicht signifikant verändert, denn der Bewertungsdurchschnitt für die Autoren aller 200er-Blöcke lag im Wesentlichen zwischen 2,44 und 2,51:
- 2254-2453: 2,48
- 2454-2653: 2,47
- 2654-2853: 2,51
- 2904-3053: 2,44
Aus der Statistik vollkommen ausreissen taten jedoch die Romane zwischen 2850-2899 mit einem Romandurchschnitt von 2,15, wobei beide Themen, Thez (2850-2874) und Kosh (2850-2899), gleichermaßen zu gut bewerteten Romanen führten. Das verstehe ich überhaupt nicht, muss ich aber auch nicht. Ich vermute aber zumindest beim Thema Kosh, dass die Exposés aufgrund des vollständig neuen Schauplatzes sehr einfach gestrickt waren, was den Autoren sehr viel Raum ließ, um eigene Geschichten erzählen zu können. Entwerten tut der Bereich 2850-2899 die Statistik zu den Autoren nicht grundsätzlich, zeigt aber auch, dass man vorsichtig sein muss.