Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

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Askosan
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Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Askosan »

Die wie üblich sehr gelungene Zusammenfassung des Romans ist auf der PP-Homepage veröffentlicht worden:

https://www.perrypedia.de/wiki/Die_letz ... der_Vecuia
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Tostan
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Tostan »

Fünfzehn Antworten von Dennis Mathiak zu Band 3054 - unter anderem, ob er Zeilen schinden musste.

https://www.proc.org/fuenfzehn-fragen-a ... band-3054/

:aa:
-O- Tostan -O-
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Askosan
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Askosan »

Ein tolles Debüt von Dennis Mathiak in der Erstauflage.

Sein Stil gefällt mir außerordentlich gut. Die Kultur der Dovoin hat er sehr plastisch geschildert. Auch das Einsatzteam der Galaktiker hat er stringent durch die Handlung geführt.

Bemerkenswert finde ich die Kampfszene zwischen Tolot und fünf Ladhonen. Hier versucht der Autor es gar nicht, diese Szene aufzubauschen, sondern gibt realistisch wieder, dass ein Kampf gegen einen Haluter, ohne technische Hilfsmittel, halt nur Sekunden dauert.

Die Befreiung der VECU lief mir zwar etwas zu glatt ab, aber für das Exposé ist DM nicht verantwortlich.

Einen weiteren Roman von ihm in diesem Zyklus würde ich sehr begrüßen.

Alles in allem gibt es von mir eine 2+.
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wepe
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von wepe »

Das Highlight des Romans war für mich sicherlich die Beschreibung der einheimischen Kultur: sehr vielfältig, sehr anschaulich, sehr fantasievoll. Das deckt sich auch mit den früheren Romanen von Dennis, die ich gelesen habe. Auch in den dicken Atlan-Schinken oder NEO-Bänden fanden sich solche Passagen, an deren Ausarbeitung er offensichtlich immer viel Spaß hat.
Bei der Einsatzgruppe habe ich auch den Eindruck, dass er versucht, dem Charakter seiner Akteure gerecht zu werden. Gut gelingt ihm das bei Tolot, während er bei den anderen des Teams eben nur das Wenige einbringen konnte, was er wusste (oder sagen durfte). Das misslungene Fluchtsolo beim Absturz z.B. ist für mich ziemlich unbegründet. Simple Panik etwa?
Über das Fazit des Romans für den Fortlauf der Handlung bin ich mir nicht im Klaren. VECU bzw. der traurige Rest ist nun frei und wird erkennen, dass die Galaxis aus mehr als einem deprimierenden Planeten besteht, vielleicht kann die SI sich sogar erstmal wieder sammeln und (woher?) neue Kraft schöpfen, so einige Anhänger sind ja noch verstreut. Ob VECU in der Isolationshaft denn sogar einige Dinge über seinen Widerpart erfahren konnte? Es wäre ja PR-klassisch, wenn wir in einigen Heften die komplette Geschichte der Gefangenschaft sozusagen "aus eigenem Splitter" erfahren würden. :devil:
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BOX8323
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von BOX8323 »

Mir hat der Roman gefallen. Das erste, was mir dann in den Sinn kam nachdem die Vecu gerettet wurde, wenn mal nicht durch die Hilfe der Vecu die Erde zurückgeholt wird :) naja, nur mal so ne spontane Eingebung :D Man wird sehen
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Kardec
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Kardec »

Hab den Roman von Dennis Mathiak flott durchgelesen. War ja allerhand los im Universum, sehr unterhaltsam det Janze.

Allerdings, ein wenig Geläster als erste Foristenpflicht :P gehört dazu - und mein Geläster hat nix mit Dennis M. zu tun.
Alle hier, Serienmacher plus Leser, sollten das Kürzel SI (Superintelligenz) neu interpretieren.

Das kosmische Phänomen der Intelligenzdimmung bei denselben (ES hat immer Probleme - mal kann es die Armbanduhr nicht lesen, dann wird sie deppert, dann teilt sie sich. GESHOD hat ein Dauerschlafproblem - und etzat die VECU, die in einem 200-Meter-Kubus irgendwo rumliegt und sich von einer Hyperfunksimulation, inkl paramechanischer Vorspiegelung täuschen lässt) bringt mich zu dem Vorschlag, künftig von SUPERINKOMPETENZEN zu sprechen, wenn das Kürzel SI verwendet wird.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Ce Rhioton »

Kardec hat geschrieben: 29. Februar 2020, 14:33 [...]die VECU, die in einem 200-Meter-Kubus irgendwo rumliegt und sich von einer Hyperfunksimulation, inkl paramechanischer Vorspiegelung täuschen lässt) bringt mich zu dem Vorschlag, künftig von SUPERINKOMPETENZEN zu sprechen, wenn das Kürzel SI verwendet wird.
Vorneweg: Die Story ist spannend, gut geschrieben und der Roman liest sich sehr flüssig - Daumen hoch für die gelungene Premiere in der EA. :st:

Aber das, was Kardec anspricht, lässt einen in der Tat beinahe schon (ver)zweifeln: Eine Superintelligenz soll sich sooo einfach täuschen lassen? Ernsthaft? Logisch sind solche Dinge nicht und m.E. schaden sie der Glaubwürdigkeit des in Jahrzehnten aufgebauten Hintergrunds der Serie.
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Richard
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Richard »

Mir hat der Band gut gefallen. Interessant fand ich, dass hier in Summe drei Personen mit VECU Splittern auftraten.
Gucky_Fan
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Gucky_Fan »

Ein grandios geschriebener Roman von Dennis. Gerne mehr davon in der Erstauflage
lichtman
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von lichtman »

Richard hat geschrieben: 29. Februar 2020, 15:06 Mir hat der Band gut gefallen. Interessant fand ich, dass hier in Summe drei Personen mit VECU Splittern auftraten.
Ich habe ja erwartet, dass ein Sextadimspan ähnlich opaque ist wie ein Eiris-Tribar, stattdessen:

Ein Holo leuchtete über dem Tisch auf, ... Es bildete eine hochkomplexe Maschinerie ab, möglicherweise einen kompletten Maschinenpark aus Hunderten Aggregaten. ... Es mutete wie eine Raumwerft oder ein Raumschiff an und hatte einen keilförmigen Umriss. Obwohl das Holo etwa zehn Meter lang war, wirkten die Anordnungen winzig und ungeheuer detailliert.

»Das bezeichnen die Wissenschaftler an Bord als Strukturplastische Maschine – mikroskopisch kleine, unglaublich feine Strukturen.«
...
»Eine Detailaufnahme des Sextadim-Spans, den Bru Shaupaard im Nacken trägt, aufgenommen mit hochauflösenden Aufzeichnungs- und Durchleuchtungsgeräten der RAS TSCHUBAI, von mir zusammengesetzt und bereinigt.«
...
»Er ist ein Teil der VECU«, beschied ihm Shaupaard lapidar.


Vielleicht ist VECU auch Produkt einer postbiologischen Evolution ala Adam von Aures.

manfred
Zuletzt geändert von lichtman am 1. März 2020, 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
lichtman
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von lichtman »

https://www.proc.org/fuenfzehn-fragen-a ... band-3054/

Eine Superintelligenz, die sich auf sechs Lebewesen aufteilt … puh … sind das nicht viel zu wenige?

Bedenke, dass es eine Schwundstufe der VECU ist. Aber genaue Hintergrundinformationen dazu gab es in meinem Exposé nicht.

Ich schliesse mich Roman Schleifer an - nicht einmal ZA-Träger Ich Tolot traue ich zu 1/6 einer SI zu tragen. :(

Ironie der Expokratie, die Hälfte der VECU-Träger sind unfreiwillig 3 paralysierte Phersunen: Skorishol Kontash und seine beiden Kameraden. :)

manfred

Wie groß die umgedrehte rote Pyramide war, können wir nicht so recht wissen. Auch wenn das Abyssales Verlies von aussen ein 200-m-Würfel ist, ist nicht ausgeschlossen, dass das Innere größer ist.
lichtman
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von lichtman »

Positiv der Befehl an die Phersunen: »Sämtliche Schiffe fliegen den untergehenden Planeten an und evakuieren so viele Lebewesen wie möglich.«

Lebewesen klingt so, wie wenn nicht nur Intelligenzwesen gerettet werden sollen! :)

»Es geht nicht um eine Rettungsaktion«, erklärte er[Advokat Synn Phertosh]. »Sondern um die Bergung hochkomplexer und noch nicht ausgewerteter Informationsbestände und Algorithmen. Man kann nie zu gut informiert sein. Oder liegt dir etwa daran, die Kandidatin Phaatom gezielt im Unklaren zu lassen, Kommandantin?«

Eine sehr technoide Beschreibung von Lebewesen: hochkomplexe und noch nicht ausgewertete Informationsbestände und Algorithmen

Trotz aller Fremdartigkeit ein positiver Aspekt der Hilfstruppen von Phaatom.

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nanograinger
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von nanograinger »

Kardec hat geschrieben: 29. Februar 2020, 14:33 [...]die VECU, die in einem 200-Meter-Kubus irgendwo rumliegt und sich von einer Hyperfunksimulation, inkl paramechanischer Vorspiegelung täuschen lässt) bringt mich zu dem Vorschlag, künftig von SUPERINKOMPETENZEN zu sprechen, wenn das Kürzel SI verwendet wird.
VECU wird ja nicht von einem hergelaufenen Phersunen in ihr Monaden-Gefängnis eingesperrt, sondern von der Kandidatin Phatoom. Die Frage ist doch nicht, ob man einer SI eine virtuelle Umgebung vorspiegeln kann (natürlich kann man das, wenn man die Wahrnehmungen der SI manipulieren kann), sondern eher, wie man die VECU in so eine Situation bringt, dass man sie in das Gefängnis stecken kann. Die VECU muss von Phatoom nahezu total überwältigt worden sein, sodass VECU nur noch ihre "Späne" verteilen konnte.
Ce Rhioton hat geschrieben: 29. Februar 2020, 15:06...
Aber das, was Kardec anspricht, lässt einen in der Tat beinahe schon (ver)zweifeln: Eine Superintelligenz soll sich sooo einfach täuschen lassen? Ernsthaft? Logisch sind solche Dinge nicht und m.E. schaden sie der Glaubwürdigkeit des in Jahrzehnten aufgebauten Hintergrunds der Serie.
Wieso soll es nicht logisch sein, dass "man" eine SI wie VECU täuschen kann, wenn "man" Phatoom ist? Wo siehst du denn da eine Verletzung der Logik? Phatoom hat die VECU in ihre Gewalt gebracht, dazu hatte Phatoom offenbar die Mittel. Ob das Gefängnis dann als "Folterkeller" ausgeprägt ist, oder als Simulation der "letzten Welt der Vecuia", ist in erste Linie eine erzählerische Frage und sicher keine der Logik.

Und was hat das mit der "Glaubwürdigkeit" der Serie zu tun, in der, wie Kardec aufgezählt hat, schon seit Beginn (als SIs noch gar nicht so genannt wurden) SIs Dinge taten, die man (von außen betrachet, mit beschränkten Informationen und in Rücksicht der Dinge) nur als haarsträubende Fehlleistungen bewerten kann (bspw. ES flieht vor dem Suprahet, weil es meint, der Schwarm kommt, und als der Schwarm dann kommt, sitzt ES fest)?
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Arthur Dent »

lichtman hat geschrieben: 1. März 2020, 10:49 Positiv der Befehl an die Phersunen: »Sämtliche Schiffe fliegen den untergehenden Planeten an und evakuieren so viele Lebewesen wie möglich.«

Lebewesen klingt so, wie wenn nicht nur Intelligenzwesen gerettet werden sollen! :)

»Es geht nicht um eine Rettungsaktion«, erklärte er[Advokat Synn Phertosh]. »Sondern um die Bergung hochkomplexer und noch nicht ausgewerteter Informationsbestände und Algorithmen. Man kann nie zu gut informiert sein. Oder liegt dir etwa daran, die Kandidatin Phaatom gezielt im Unklaren zu lassen, Kommandantin?«

Eine sehr technoide Beschreibung von Lebewesen: hochkomplexe und noch nicht ausgewertete Informationsbestände und Algorithmen

Trotz aller Fremdartigkeit ein positiver Aspekt der Hilfstruppen von Phaatom.

manfred
Nein. Die hätten die Lebewesen auch sterben lassen. Wie der Geschichte zu entnehmen war, tun sie es nur auf Befehl des Advokaten hin und bezweifeln gar die Mühe "lohnt" nicht. Und es geht dem Advokaten eben um Informationen. Aber Hauptzweck des angeblich humanitären Einsatzes ist die Absicht des Advokaten, die RAS TSCHUBAI und ihre Besatzung in ein schlechtes Licht zu rücken. Die Gaktiker sollen als Saboteure dargestellt werden.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von nanograinger »

Arthur Dent hat geschrieben: 1. März 2020, 13:55
lichtman hat geschrieben: 1. März 2020, 10:49 Positiv der Befehl an die Phersunen: »Sämtliche Schiffe fliegen den untergehenden Planeten an und evakuieren so viele Lebewesen wie möglich.«

...

Trotz aller Fremdartigkeit ein positiver Aspekt der Hilfstruppen von Phaatom.

manfred
Nein. Die hätten die Lebewesen auch sterben lassen. Wie der Geschichte zu entnehmen war, tun sie es nur auf Befehl des Advokaten hin und bezweifeln gar die Mühe "lohnt" nicht. Und es geht dem Advokaten eben um Informationen. Aber Hauptzweck des angeblich humanitären Einsatzes ist die Absicht des Advokaten, die RAS TSCHUBAI und ihre Besatzung in ein schlechtes Licht zu rücken. Die Gaktiker sollen als Saboteure dargestellt werden.
Ja, netter Typ, dieser Synn Phertosh....

Allerdings ist auch Shuupaurd alles andere als zimperlich. Die "Argumente" im Roman, dass nur eine kleine Lücke in die Vektormaterie-Box geschlagen werden muss, die die Phersunen wieder in Griff bekommen würden, nachdem die VECU geflohen ist, waren auch nur "pro forma". Und die Galaktiker nehmen das ohne große Widersprüche hin. Naja, immerhin nehmen sie die drei paralysierten Phersunen mit, bevor die sabotierte Station explodiert. Das nennt man wohl "pragmatischen Humanismus". :rolleyes:

Übrigens: Es mag ja sein, dass Gry durch ihre abyssale Dispersion nicht von Vektormaterie aufgelöst wird. Aber für ihren SERUN gilt das sicher nicht. Sie hätte also im Evakostüm aus dem Würfel kommen müssen....
Kritikaster
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Kritikaster »

Gucky_Fan hat geschrieben: 29. Februar 2020, 21:11 Ein grandios geschriebener Roman von Dennis. Gerne mehr davon in der Erstauflage
Ich bedaure, dass ich diese Einschätzung diesmal nicht teilen kann. Nichts an dem Roman konnte mich packen , elektrisieren oder wirklich gut unterhalten. Liegt es vielleicht an mir und hat mich die periodisch auftretende PR-Müdigkeit mal wieder erwischt? Ich weiß es nicht.
Aber auch der Versuch, mir die Höhepunkte oder gedanklichen Perlen des Romans vor Augen zu führen, führt zu nichts.
Ein Sklave, der höherwertige Ziele verfolgt? PR-Standardware.
Ein Henker, der eigentlich Illusionist ist? Okay, witzig - aber die Folgen darf man sich nicht ausmalen, dann trägt die Geschichte nicht mehr.
VECU wird befreit. Klar, wer hätte etwas anderes erwartet?
Nein, irgendwie war der Roman nicht mein Ding.
Aber jetzt noch mal zu etwas ganz anderem. Sind die Fremdwesen auf Seiten der Terraner die Redshirts der Neuzeit?
Schon im Betadyoversum fiel mir auf, dass als Einziger der Topsider erschossen wurde. Als dann flächendeckende Zerstörung mit vielen Toten angesagt war, wurde vor allem ein toter Arkonide beschrieben. Und in diesem Roman lassen nun ein Cairaner und zwei Dovoin ihr Leben.
Möchte man nicht auf Spannung durch Tote verzichten, aber den Leser schonen durch möglichst viel emotionalen Abstand zu den Betroffenen? Ist das der neue Trend oder nur Zufall? Oder liegt es gar daran, dass immer weniger handelnde Personen überhaupt Terraner sind?
Ich werde die Entwicklung mit Interesse beobachten. 8-)
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AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von AushilfsMutant »

nanograinger hat geschrieben: 1. März 2020, 14:27
Arthur Dent hat geschrieben: 1. März 2020, 13:55
lichtman hat geschrieben: 1. März 2020, 10:49 Positiv der Befehl an die Phersunen: »Sämtliche Schiffe fliegen den untergehenden Planeten an und evakuieren so viele Lebewesen wie möglich.«

...

Trotz aller Fremdartigkeit ein positiver Aspekt der Hilfstruppen von Phaatom.

manfred
Nein. Die hätten die Lebewesen auch sterben lassen. Wie der Geschichte zu entnehmen war, tun sie es nur auf Befehl des Advokaten hin und bezweifeln gar die Mühe "lohnt" nicht. Und es geht dem Advokaten eben um Informationen. Aber Hauptzweck des angeblich humanitären Einsatzes ist die Absicht des Advokaten, die RAS TSCHUBAI und ihre Besatzung in ein schlechtes Licht zu rücken. Die Gaktiker sollen als Saboteure dargestellt werden.
Ja, netter Typ, dieser Synn Phertosh....

Allerdings ist auch Shuupaurd alles andere als zimperlich. Die "Argumente" im Roman, dass nur eine kleine Lücke in die Vektormaterie-Box geschlagen werden muss, die die Phersunen wieder in Griff bekommen würden, nachdem die VECU geflohen ist, waren auch nur "pro forma". Und die Galaktiker nehmen das ohne große Widersprüche hin. Naja, immerhin nehmen sie die drei paralysierten Phersunen mit, bevor die sabotierte Station explodiert. Das nennt man wohl "pragmatischen Humanismus". :rolleyes:

Übrigens: Es mag ja sein, dass Gry durch ihre abyssale Dispersion nicht von Vektormaterie aufgelöst wird. Aber für ihren SERUN gilt das sicher nicht. Sie hätte also im Evakostüm aus dem Würfel kommen müssen....
Jeb, die Rettung erfolgt nur um die Galaktiker anzuschwärzen. Stimmt, Gry hätte nackt sein müssen, oder zmb vorher den SERUN ausziehen müssen.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Ce Rhioton »

Kritikaster hat geschrieben: 1. März 2020, 14:49 Aber jetzt noch mal zu etwas ganz anderem. Sind die Fremdwesen auf Seiten der Terraner die Redshirts der Neuzeit?
Schon im Betadyoversum fiel mir auf, dass als Einziger der Topsider erschossen wurde. Als dann flächendeckende Zerstörung mit vielen Toten angesagt war, wurde vor allem ein toter Arkonide beschrieben. Und in diesem Roman lassen nun ein Cairaner und zwei Dovoin ihr Leben.
Möchte man nicht auf Spannung durch Tote verzichten, aber den Leser schonen durch möglichst viel emotionalen Abstand zu den Betroffenen? Ist das der neue Trend oder nur Zufall? Oder liegt es gar daran, dass immer weniger handelnde Personen überhaupt Terraner sind?
Nun ja, es ist eine terranische Raketenheftchenserie, verfasst von Terranern, gelesen von Terranern.
Worauf möchtest du denn hinaus? :???:
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von nanograinger »

Kritikaster hat geschrieben: 1. März 2020, 14:49 ...
Ein Henker, der eigentlich Illusionist ist? Okay, witzig - aber die Folgen darf man sich nicht ausmalen, dann trägt die Geschichte nicht mehr...
Wieso nicht? Im Übrigen ist er durchaus Henker, nur im vorliegenden Fall war der Delinquent zalhlungskräftig genug, für die Verschonung zu bezahlen.
Kritikaster hat geschrieben: VECU wird befreit. Klar, wer hätte etwas anderes erwartet?
Hätte genausogut schief gehen können. Oder hast du vielleicht den Titel und Untertitel des nächsten Romans gespickt?
Kritikaster hat geschrieben: Aber jetzt noch mal zu etwas ganz anderem. Sind die Fremdwesen auf Seiten der Terraner die Redshirts der Neuzeit?
Schon im Betadyoversum fiel mir auf, dass als Einziger der Topsider erschossen wurde. Als dann flächendeckende Zerstörung mit vielen Toten angesagt war, wurde vor allem ein toter Arkonide beschrieben. Und in diesem Roman lassen nun ein Cairaner und zwei Dovoin ihr Leben.
Möchte man nicht auf Spannung durch Tote verzichten, aber den Leser schonen durch möglichst viel emotionalen Abstand zu den Betroffenen? Ist das der neue Trend oder nur Zufall?...
"Redshirts" sind per Definition Figuren, die nur eingeführt werden, um die Gefahren der Handlung durch das Ableben der Redshirts erfahrbar zu machen. Die von dir genannten Fälle sind meines Erachtens keine Redshirt-Figuren. Der Topsider wurde nicht zufällig erschossen, sondern gerade weil er (mit dem TLD kooperierender) Topsider war. Der Arkonide ist a) aus menschlicher Sicht seit mehreren Tausend Romanen kein "Fremdwesen" mehr (oder würdest du einen Franzosen als Fremdwesen bezeichnen), und b) sind in Neu-Atlantis die LFG-Bürger arkonidischer Abstammung wohl in der Mehrheit. Die beiden dovoinischen Span-Träger waren offensichtlich besonderes gefährdet (im Gegensatz zu Gry, die vektormaterie-immun ist, und den anderen, die weiter von der Vektormaterie entfernt sind).
Kritikaster hat geschrieben: Oder liegt es gar daran, dass immer weniger handelnde Personen überhaupt Terraner sind?
Wen meinst du mit "Terraner"? Nur die auf Terra geborenen? Das sind schon sehr lange nur noch wenige der Protagonisten. Ganz abgesehen von Atlan, Gucky und Tolot änderte sich die Zusammensetzung der Herkunft der Protagonisten etwa um Band 1000, zur Zeiten der Kosmischen Hanse und dem Galaktikum.
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Kardec »

nanograinger hat geschrieben: 1. März 2020, 13:16 .............................
VECU wird ja nicht von einem hergelaufenen Phersunen in ihr Monaden-Gefängnis eingesperrt, sondern von der Kandidatin Phatoom..........
Was du alles weißt :P Eigentlich werden doch Materiesenken im "Diesseits" gar nicht tätig.
Aber egal - wenn du mit der geschilderten Situation voll zufrieden bist, dann ist das doch schön.
Zufriedenheit ist ein erstrebenswerter Zustand.
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Dennis Mathiak »

Kardec hat geschrieben: 1. März 2020, 15:44
nanograinger hat geschrieben: 1. März 2020, 13:16 .............................
VECU wird ja nicht von einem hergelaufenen Phersunen in ihr Monaden-Gefängnis eingesperrt, sondern von der Kandidatin Phatoom..........
Was du alles weißt :P Eigentlich werden doch Materiesenken im "Diesseits" gar nicht tätig.
Aber egal - wenn du mit der geschilderten Situation voll zufrieden bist, dann ist das doch schön.
Zufriedenheit ist ein erstrebenswerter Zustand.
Naja, dass das Verlies aber unter Hilfe der Kandidatin Phaatom funktioniert, steht im Roman.
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Arthur Dent »

Der Roman hat mich gut unterhalten. Der mittelalterliche Part war detailreich. Da hätte ich mir noch ein wenig mehr vom sozialen Milieu gewünscht und weniger Umgebung. Ist aber Geschmackssache. Wenn der Autor nervös gewesen sein sollte, dann merkt man das seiner Geschichte nicht an. Im Interview ist er auf die Herausforderung eingegangen, Stammleser wieder abzuholen, die vier Wochen Pause auf dieser Handlungsebene hatten und auch potentielle Neu- und Wiedereinsteiger mit dem Stoff zufriedenzustellen. Das ist gut gelöst worden.
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von nanograinger »

Kardec hat geschrieben: 1. März 2020, 15:44
nanograinger hat geschrieben: 1. März 2020, 13:16 .............................
VECU wird ja nicht von einem hergelaufenen Phersunen in ihr Monaden-Gefängnis eingesperrt, sondern von der Kandidatin Phatoom..........
Was du alles weißt :P Eigentlich werden doch Materiesenken im "Diesseits" gar nicht tätig.
Dass diese Einschätzung für Phatoom nicht gilt, sollte sich auch zu dir rumgesprochen haben. B-)
Kardec hat geschrieben: 1. März 2020, 15:44 Aber egal - wenn du mit der geschilderten Situation voll zufrieden bist, dann ist das doch schön....
Ob VECU wie ein Tier von Innen gegen die Gefängniswände anrennt oder statt dessen durch Vorspiegelung einer virtuellen Welt "ruhig gestellt" wird, ist für diesen Roman erst einmal unerheblich. Dass eine gefangene SI grundsätzlich in ihrer Wahrnehmung getäuscht werden kann, ist für mich plausibel. Warum du damit ein Problem hast, weißt du selber vielleicht besser.
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Kritikaster »

nanograinger hat geschrieben: 1. März 2020, 15:22 Oder hast du vielleicht den Titel und Untertitel des nächsten Romans gespickt?
Ich bin doch nicht so dumm, mir Teile des jeweils aktuellen Lesevergnügens zu nehmen. 8-)
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Re: Spoiler 3054: Die letzte Welt der Vecuia, von Dennis Mathiak

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 1. März 2020, 14:27Übrigens: Es mag ja sein, dass Gry durch ihre abyssale Dispersion nicht von Vektormaterie aufgelöst wird. Aber für ihren SERUN gilt das sicher nicht. Sie hätte also im Evakostüm aus dem Würfel kommen müssen....
AushilfsMutant hat geschrieben: 1. März 2020, 15:03Stimmt, Gry hätte nackt sein müssen, oder zmb vorher den SERUN ausziehen müssen.
Im Roman steht nicht, dass sie von Vektormaterie umhüllt wurde, sondern das genaue Gegenteil, nämlich, dass die Vektormaterie vor ihr zurückwich und dadurch auch der SERUN intakt blieb:

„Gry passierte Shaupaard, berührte die Wand und ... das Grau zersplitterte, das Wallen dahinter wich vor Grys Bewegung zurück. Sie sah ein Licht am Ende einer schmalen Schneise leuchten, röter als das der Späne.“
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