Völlig richtig, aber wie wurden die Grenzen festgelegt, was unnötige "Brutalitäten und Zerstörungen" sind, die "vermieden werden" sollten? Meistens aus den Erfahrungen vergangener Kriege (in erster Linie der 1. Weltkrieg), bei denen man gemerkt hat, was man nicht selbst an sich und seinen Truppen erfahren möchte. Deshalb das Verbot von Chemiewaffen etc.Robert Corvus hat geschrieben: ↑4. Januar 2023, 17:32Ernsthafte Frage?nanograinger hat geschrieben: ↑4. Januar 2023, 17:12 Denn was ist der Grund für die Kriegsregeln der Genfer Konvention und dem Verbot von bestimmten Waffen?
Die Grausamkeit des Krieges weitestmöglich zu reduzieren, indem alle Brutalitäten und Zerstörungen vermieden werden, die nicht zum Erreichen des Kriegsziels beitragen. ...
Aber lassen wir diese Abschweifung.
Das kann ich durchaus akzeptieren, aber dann wünsche ich mir von deinem nächsten Roman, dass die "kühle Abwägung" über das, was er hier gemacht hat, von Perry (gerne auch mit "Unterstützung Sichus" nachgeholt wird.Robert Corvus hat geschrieben: ↑4. Januar 2023, 17:32Es ist durchaus meine Absicht, dass Rhodan in dieser Szene nicht als neutraler oder kühl abwägender Beobachter erscheint. Für ihn hat eine Frage Priorität: "Wie schütze ich Sichu"? Was nicht heißt, dass alles andere keine Rolle mehr spielen würde - er ist schließlich keine Parodie, sondern eine ausdifferenzierte Figur. Aber diese Überlegung steht im Vordergrund.nanograinger hat geschrieben: ↑4. Januar 2023, 17:12 Und diese Überlegung fehlt in der von dir geschilderten Szene völlig, nämlich die Konsequenzenanalyse (um mit Lisbeth Salander zu sprechen). Wie werden die Panjasen in Zukunft agieren, wenn Perry Raszita in der Art hinrichtet, wie von dir geschildert?
Die Charakterisierung des wahrnehmenden Yaorosch durch das Anschauen Raszitas geschieht bereits auf S. 24, deutlich vor der Ausziehszene auf S. 38.Robert Corvus hat geschrieben: ↑4. Januar 2023, 17:32Hätte ich - so wie es 100 Alternativen zu jeder Szene gibt, die man schreibt. Ich habe mich für diese entschieden, und das ist letztlich Kunstfreiheit (nebenbei charakterisiert Yahoroschs Wahrnehmung von Raszita den Wahrnehmenden). Ich finde an nackten Körpern nichts Verwerfliches, weswegen ich auch keine Probleme habe, unbekleidete oder sich entkleidende Personen zu schildern.nanograinger hat geschrieben: ↑4. Januar 2023, 17:12 Den Handschmuck hättest du auch ohne vollständige Entkleidung erwähnen können, bei der Yaorosch sich über die "unterdurchschnittlich ästhetische" Figur und die Zehen nach Art der Saugnäpfe eines Betonlurchs mokiert.
Ich habe kein Problem mit der Beschreibung nackter Körper, aber es ist jetzt bei dir das zweite Mal (nach Band 3195 mit Mulholland), dass ich das unangenehme Gefühl habe, als Leser in die Rolle des Voyeurs gepresst zu werden.
Sorry, so habe ich bisher den Tzlaaf nicht verstanden. Wenn es "Ausdünstungen und austretende Flüssigkeiten" (welcher Art?) gibt, dann verliert der Tzlaaf Substanz. Wenn dann das Pedotransfery (!) wieder seine Gestalt annimmt, wo holt sich der Tzlaaf die fehlende Substanz wieder her?Robert Corvus hat geschrieben: ↑4. Januar 2023, 17:32Der Tzlaaf ist ein Klumpen Schleim. Der hätte Raszitas Kleidung besudelt, wenn sie diese nicht zuvor abgelegt hätte. Der Stoff hätte sich damit vollgesogen etc. - und wer will schon fleckige Kleidung tragen?nanograinger hat geschrieben: ↑4. Januar 2023, 17:12 Ich sehe nicht, warum Entkleidung eine "notwendige Vorbereitung" sein soll.Ausdünstungen und austretende Flüssigkeit - es ist eben ein Schleimklumpen.nanograinger hat geschrieben: ↑4. Januar 2023, 17:12 ..., dass er mit seiner Umgebung "stoffwechselte".
Nach meinem Verständnis sieht der Tzlaaf nicht wie Schleim, sondern wie eine Gallertmasse aus. Zitat Perrypedia: eine blasige, unförmige und schnell erstarrende Gallertmasse. Diese Masse ist deutlich fester als Schleim und verliert m.W. keine "Ausdünstungen und austretende Flüssigkeiten". Deshalb ist der Körper nach Rücktransfer auch vollständig und der Pedotransfery bspw. nicht völlig dehydriert.