Starke weibliche Figuren

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Rebecca
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Starke weibliche Figuren

Beitrag von Rebecca »

Robert Corvus hat geschrieben: 1. Januar 2023, 21:18 Ich hatte da diesbezüglich mein Waterloo in Die Jül-Partikuliere. Da habe ich Sichu agieren lassen ohne Ende, aus meiner Sicht hat sie den Laden gerockt - aber die Reaktion aus der Leserschaft war im Wesentlichen: "Icho Tolot, yay! ... Und Sichu war auch irgendwie dabei." Dabei war es Sichu, die Tolot gerettet hat, nicht umgekehrt.
Ich glaube inzwischen, es ist für jede Figur extrem schwierig, an den "Big 5" vorbeizukommen, beziehungsweise aus deren Schatten zu treten. Das gilt sowohl für weibliche als auch für männliche Figuren. Die Leserschaft hat so unendlich viel mit den Big 5 erlebt, dass diese Historie immer positiv mitschwingt, wenn sie sich irgendwo zeigen. Selbst wenn Sichu im Roman Die Jül-Partikuliere die Führung übernommen, die richtigen Schlüsse gezogen und das Einsatzteam erfolgreich geführt hat - Tolot hat all das zuvor eben schon oft gemacht, und damit ist er eben in der Wahrnehmung der "starke Max".
Eine gute Lösung für dieses "Problem" (ist es überhaupt eines?) habe ich nicht. Vielleicht müsste man einer neuen Figur eine Eigenschaft geben, die handlungsrelevant ist und von keinem der Big 5 abgedeckt wird, auch nicht kompensiert werden kann, damit sie akzeptiert wird. :nixweis:
Ich konnte wegen der Frage tatsächlich schlecht einschlafen, weil ich mich immer wieder damit rumgeschlagen habe. Ich glaube es liegt eben daran, dass die Big 5 special sind. Sich Dorksteiger ist eine tolle Wissenschaftlerin, die Frau von Rhodan, war (kurzzeitig) die Notlösung für die Führung der LFG, wo sie aber von vielen Kerlen (Alschoran!) nie richtig ernst genommen wurde. Ich habe ihre Darstellung in die Jül-Partikuliere gemocht, aber sie hat halt die ganze Zeit das "Underdog"-Feeling und das ist genau glaube ich das Problem.

Ich habe mich zu erinnern versucht, welche Frauenfiguren mir einfallen, die auf Augenhöhe (über mehr als einen Zyklus) mit den Big 5 agiert haben. Dao-Lin-Hay und Mondra Diamond sind mir eingefallen. Wobei letztere eigentlich erst so richtig, als sie ihren kosmischen Zug der Unsterblichkeit gemacht hat und sich dann auch noch von Perry emanzipierte.

Gucken wir uns die Big 5 an und welche Eigenschaften sie so mitbringen, die sie vielleicht special machen (abgesehen davon, dass von ihnen seit vielen hundert Bänden geschrieben wird).

Perry Rhodan: Erbe des Universums, Thez-Zellaktivator, ehemalige Ritter-Aura, Auserwählter von ES, besondere Aufgabe durch die Kosmokraten, Sofortumschalter, jahrhundertelanger politischer Führer der Menschheit, Kommandant unzähliger Raumschlachten und Risikoeinsätzen, sowie Expeditionen.

Atlan: Ritteraura, besondere Beziehung sogar zu einer Kosmokratin, war hinter den Materiequellen, Auserwählter von ES, jahrtausendlange Erfahrungen im Kampf, Schlachten, immer wieder politischer Führung des arkonidischen Imperiums (in der Hinsicht ein wenig das Spiegelbild von Perry bei den Terranern), Zellaktivator, Extrasinn usw.

Gucky: Supermutant, Risikoeinsätze, Einsamer des Universums (mehr noch als Atlan der Einsame der Zeit), verhält sich oft locker, lustig, kindisch, dahinter ist aber eine tiefe sehr erwachsene Persönlichkeit, die extrem mitfühlend ist und mehr als viele andere mit der Empathie zu kämpfen hat (das ist meines Erachtens der Grund, warum Gucky immer so locker tut), er dürfte (auch aufgrund seiner Telepathie, aber nicht nur) Hypersensibel sein, was ihn im Umgang mit anderen Intelligenzwesen und oftmals deren Leiden vermutlich zu schaffen macht.

Icho Tolot: Superrasse der Haluter, Superwissenschaftler, jahrhundertelange Erfahrung, immer wieder ein Raumschiff, dass technologisch nochmal einen draufsetzen kann. Auserwählter von ES, Zellaktivatorträger usw. - er ist zwar kein Supermutant wie Gucky, aber im Verhältnis zu den normalen Lemurerabkömmlingen, kommt die Rasse mit ihren Fähigkeiten, die in Einsätzen massive Vorteile bieten (Extra-Planhirn!) wie eine Rasse von Supermutanten (von den Fähigkeiten her) rüber.

Reginal Bull klammere ich mich als, der hatte auch immer wieder mit seiner Rolle zu kämpfen. Ähnlich wie Tifflor, Homer G. Adams (das Finanzgenie! - der vor allem das Finanz-, und Organisationsgenie ist), Ronald Tekener (der Spieler! Der immer Risiko gefahren ist und Erfolg hatte, mehr noch als Atlan), Alaska (den man das Cappin-Fragment zurückgab, weil man merkte, dass er ohne das Kosmische als Figur etwas verloren hatte).

Und Alaska ist mein Anknüpfungspunkt. Wenn ich eine weibliche Figur etablieren will, die auf Augenhöhe mit den Big 5 agiert, etabliert wird und am besten für mehr als einen Zyklus, brauche ich das kosmische Element und/oder die Lebenserfahrung. Die Meisterin der Insel wäre eine Figur gewesen, wo niemand Zweifel gehabt hätte oder hatte, dass sie auf Augenhöhe mit Atlan und Perry agiert.
Bostich hatte selbst übrigens das Underdog-Problem, weswegen er erst tausend Kriege führen musste, bis er sich als halbwegs ebenbürtig sah.
Mondra Diamond wurde (in meinen Augen) erst dann ebenbürtig, als sie sich von Perry emanzipierte und ihren kosmischen Schluck nahm, der ihr Langlebigkeit und eine besondere Verbindung zu den höheren Mächten gab.

Hätte man Sichu Dorksteiger (und nicht Atlan) neben ihrer Rolle als Notlösung für die LFG eine Kastellankapsel gegeben... das hätte schon sehr geholfen. Oder MU SARGAI hätte sie auserwählt als Botin/Beschützerin der Milchtraße und ihr einen Zellaktivator verliehen oder irgendwas Besonderes - etwas was nicht direkt und nur für einen Zyklus dient, sondern auf lange Sicht. Das hätte sie erheblich aufgewertet.

Sichu hat den Wissenschaftlerbonus, der aber leider nicht mehr so viel wiegt als früher, weil die Zeit der Bombasttechnologien, die alles verändern in den Raumschlachten vorbei ist. Da konnten die damaligen (männlichen) Wissenschaftler mehr punkten (Kalup, Waringer - schon nicht mehr so stark ein Kantor).

Und es ändert nichts daran, dass viele Figuren, die eingeführt wurden und mit einem Zellaktivator bedacht wurde und damit ein Minimum an kosmischer Relevanz bekommen haben alles Männer waren. Vetris-Molaud der Führer der Tefroder - Mann. Bostich damals, Führer der Arkoniden - Mann. Monkey (ist der noch aktiv?) Neu-Errichter der USO - ein Mann. Die Boten von ES (alles Kerle...).

Um eine Frau mit den Big 5 mithalten zu lassen, brauch sie eine gewisse Lebenserfahrung und Abgeklärtheit, brauch sie ein kosmisches Schicksal/Bedeutung, die mitschwingt und eine besondere Fähigkeit, die unabhängig des aktuellen Plots relevant und wichtig ist (z.B. ein besonderes Raumschiff, ein eigenes besonderes Sternenreich, das auch wenn es klein ist, eine besondere Macht darstellt (Posbis, Haluter).
Ich denke eine solche Frau, würde nicht immer um das Rampenlicht kämpfen müssen, sondern auch bewusster da sein und ihre Gedanken und Gefühle würden auch nicht so häufig geschildert werden, dass sie sich beweisen muss etc., sondern ähnlich wie bei Atlan oder Perry Perspektive sie manchmal innerlich darüber lästern würde, was die beiden anderen Unsterblichen wieder für ihre Königslösungen halten, nur weil das ja in der Vergangenheit immer (mehr schlecht als recht) funktioniert hat...

Atlan, Perry, Icho Tolot, Gucky ... das sind quasi kleine Superhelden, nennen wir sie neutral Superprotagonisten. Wenn man da ein bisschen Diversifizieren will, muss es eben auch weibliche Superprotagonisten geben und bitte auch eine Lemurerabkömmlingin dabei und nicht über Robotfremdrassen etc. arbeiten. Die MdI war ein guter Versuch (aber vielleicht weniger feindlich). Sichu ist ein guter Ansatz, aber die muss "erhoben" werden - oder wir warten noch 500 Bände bis sie die Chance hat mit Perry gleichzuziehen.

So... meine Gedanken, die mich um den Schlaf gebracht haben. Das könnte man sicher noch sauberer rausarbeiten. Aber ich wünsche mir auch eine Frau unter den Big 5, die mit Atlan, Perry usw. gleichziehen kann. ;)
Quasi eine Captain Marvel ;) - und mir vollkommen egal, was da mancher Zuschauer bzw. Zuschauerin gesagt hat... aber die Szene, als ihr Ausbilder am Ende sagte: "So, jetzt ohne Superkräfte...beweise, dass du es auch ohne kannst... nur dann hast du es wahrhaft geschafft" und sie ihn dann wegblastet, mit dem Kommentar: "Ich muss nichts beweisen.", hat mich innerlich jubeln lassen.
Denn das ist, was weiblichen Chars immer gesagt wird: du musst beweisen, dass du dich an die Regeln hälst, du musst dich hocharbeiten, du musst dich von Männern messen lassen. Nein.

Wir brauchen keinen weiblichen Char, die sich erst 600 Bände beweist, dass sie dabei sein kann und besondere kosmische Kräfte verdient hat. Wir brauchen eine die auftaucht, auf Augenhöhe agiert, und sich den Platz nimmt, nicht weil sie wegnimmt, sondern weil sie da ist, und das Richtige tut und den Lebewesen helfen will.
Zuletzt geändert von Tiberius am 3. Januar 2023, 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Threadumbenennung
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

Rebecca hat geschrieben: Perry Rhodan: Erbe des Universums, Thez-Zellaktivator, ehemalige Ritter-Aura, Auserwählter von ES, besondere Aufgabe durch die Kosmokraten, Sofortumschalter, jahrhundertelanger politischer Führer der Menschheit, Kommandant unzähliger Raumschlachten und Risikoeinsätzen, sowie Expeditionen.
Perry trägt ebenfalls einen Zellaktivator von Thez? Seit wann? :???:
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Merkosh »

Rebecca hat geschrieben: 2. Januar 2023, 13:29 Wir brauchen keinen weiblichen Char, die sich erst 600 Bände beweist, dass sie dabei sein kann und besondere kosmische Kräfte verdient hat. Wir brauchen eine die auftaucht, auf Augenhöhe agiert, und sich den Platz nimmt, nicht weil sie wegnimmt, sondern weil sie da ist, und das Richtige tut und den Lebewesen helfen will.
Wir brauchen Moira. Wieder. :devil:
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Beitrag von Rebecca »

Ce Rhioton hat geschrieben: 2. Januar 2023, 13:44
Rebecca hat geschrieben: Perry Rhodan: Erbe des Universums, Thez-Zellaktivator, ehemalige Ritter-Aura, Auserwählter von ES, besondere Aufgabe durch die Kosmokraten, Sofortumschalter, jahrhundertelanger politischer Führer der Menschheit, Kommandant unzähliger Raumschlachten und Risikoeinsätzen, sowie Expeditionen.
Perry trägt ebenfalls einen Zellaktivator von Thez? Seit wann? :???:
Ach das hatte ich nachgucken wollen... war mir nicht mehr sicher, wer von beiden den jetzt hatte... aber gut, dann hat er einen kosmokratischen Zellaktivator - das ist in meinem Buch sogar noch besser! ;)
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Kardec
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Kardec »

Offen gestanden ist mir nicht mehr klar, ob Rhodans ZAC kosmokratischer Herkunft ist.
Nach dem "Tag des Zorns" und dem Ausbrennen der alten ZAen, haben Rhodan, Atlan und die anderen Träger ZAChips bekommen.
Herkunft ES.
Atlan ist klar. ZAC zerschossen, Technomorphyt inkl. Vitalliquor von THEZ erhalten.
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Merkosh
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Merkosh »

In Allerorten wurde Bulls ZAC ja umgeprägt. Also hatte er vorher schon eine Prägung. Auf wen? Auf ES? :nixweis:

Dachte bisher diese Prägungen wären eine Sache der HM und nicht einfachen SI.
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Rebecca
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Rebecca »

Addendum zu meinem vorigen Posting:

Ich glaube es braucht eine selbstbewusste Frau auf Augenhöhe, deren Augenhöhe eben nicht als Arroganz und Anmaßung gesehen wird, sondern nachvollziehbar ist, aus der Serienlogik, dass sie diese Position hat und ihr auch zusteht (wie eben eine jahrtausendalte MdI, die eben auch die Erfahrung und Perspektive hat).

Ich denke Sichu in Jül-Partikuliere (die ich sehr glaubhaft fand), hatte das Problem, das ihre ganze Unsicherheit und ihr Hadern (was ich sehr nachvollziehbar fand) beschrieben wurde und sie deswegen eben auch schwächer/kleiner wirkte, als der selbstbewusste ruhige Icho Tolot, der fast wie ein väterlicher Mentor, sie beobachtete und beraten hat.

Es braucht eine selbstbewusste, selbstständige Frau mit kosmischer Perspektive, die aber eben auch eng mit unseren Hauptchars zusammenarbeitet und ein gewisses Vertrauen da ist.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Merkosh »

Ersetze "gewisses Vertrauen" durch "Respekt vor der Trophäensammlung" und wir sind im Geschäft :devil:
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

Rebecca hat geschrieben: 2. Januar 2023, 15:25 Es braucht eine selbstbewusste, selbstständige Frau mit kosmischer Perspektive, die aber eben auch eng mit unseren Hauptchars zusammenarbeitet und ein gewisses Vertrauen da ist.
Gibt es ja bereits: Dao-Lin-H'ay.
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Rebecca
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Rebecca »

Ce Rhioton hat geschrieben: 2. Januar 2023, 15:40
Rebecca hat geschrieben: 2. Januar 2023, 15:25 Es braucht eine selbstbewusste, selbstständige Frau mit kosmischer Perspektive, die aber eben auch eng mit unseren Hauptchars zusammenarbeitet und ein gewisses Vertrauen da ist.
Gibt es ja bereits: Dao-Lin-H'ay.

Korrekt
, die hatte die Eigenschaften, aber von der habe ich seit mindestens 10 Jahren nichts mehr gelesen (oder es vergessen) und ich würde mir wünschen, dass es mal eine Lemurerstämmige Figur ist. Es fällt den Autoren offenkundig leichter es mit Fremdrassen zu machen und fremdeln, sobald die Frau zu den "Menschen" gehört.

Und so eine Figur, müsste dann eben auch als feste Zentralfigur neben Atlan und Perry etabliert werden.
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Tiberius
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Tiberius »

Kardec hat geschrieben: 2. Januar 2023, 14:21 Offen gestanden ist mir nicht mehr klar, ob Rhodans ZAC kosmokratischer Herkunft ist.
Nach dem "Tag des Zorns" und dem Ausbrennen der alten ZAen, haben Rhodan, Atlan und die anderen Träger ZAChips bekommen.
Herkunft ES.
Atlan ist klar. ZAC zerschossen, Technomorphyt inkl. Vitalliquor von THEZ erhalten.
In 1599 wurde ausgesagt, dass die beiden Kosmokraten-ZA zu Zellaktivatorchips umgearbeitet wurden.
Es sind ja nur die ZA von ES zerstört worden und wurden durch die ES-ZACs ersetzt.
Das Forum kann weg. Sofort.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von STDu1711 »

Rebecca hat geschrieben: 2. Januar 2023, 15:43
Ce Rhioton hat geschrieben: 2. Januar 2023, 15:40
Rebecca hat geschrieben: 2. Januar 2023, 15:25 Es braucht eine selbstbewusste, selbstständige Frau mit kosmischer Perspektive, die aber eben auch eng mit unseren Hauptchars zusammenarbeitet und ein gewisses Vertrauen da ist.
Gibt es ja bereits: Dao-Lin-H'ay.

Korrekt
, die hatte die Eigenschaften, aber von der habe ich seit mindestens 10 Jahren nichts mehr gelesen (oder es vergessen) und ich würde mir wünschen, dass es mal eine Lemurerstämmige Figur ist. Es fällt den Autoren offenkundig leichter es mit Fremdrassen zu machen und fremdeln, sobald die Frau zu den "Menschen" gehört.

Und so eine Figur, müsste dann eben auch als feste Zentralfigur neben Atlan und Perry etabliert werden.
Dao-Lin-Hay, von Marianne Sydow beschrieben, war meiner Ansicht nach eine der komplexesten und interessantesten Figuren der Serie. Andere Autoren konnten sie nicht immer so gut handhaben. Ich habe aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass man sie irgendwann wieder hervorholt.

Vielleicht wäre es auch mal einen Versuch wert, deutlich mehr Protagonistinnen einzuführen, einfach um die Chance zu erhöhen, dass eine davon über mehrere Zyklen „hängen bleibt“. Muss ja nicht unbedingt jemand in der ersten Reihe sein. Mehr Figuren wie A. Patoman würden auch helfen. Hier geht es schon in die richtige Richtung (die Siganesin in der aktuellen Handlung, die Magellan wird wohl auch von einer Frau befehligt). Aber mehr ginge auch. Z.B. hätten Alschoran, Vetris-Molaut, Bostich usw. vermutlich auch als Frauen funktioniert.
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Tennessee
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

STDu1711 hat geschrieben: 2. Januar 2023, 16:39 [...] Z.B. hätten Alschoran, Vetris-Molaut, Bostich usw. vermutlich auch als Frauen funktioniert.
Meiner Meinung haben die Figuren auch als Männer nicht funktioniert. Und ich bin z.B. überhaupt gar nicht Rebeccas Meinung, dass eine Figur sogleich auf Augenhöhe der bisherigen Hauptfiguren eingeführt werden sollte, ganz im Gegenteil. Auch eine Dao ist uns zunächst einmal als Figur begegnet, die wir über viele Jahre erlesen haben. Als sie ihren ZA bekam, war sie seit knapp 350 Bänden zyklenübergreifende Handlungsperson gewesen. Ähnlich übrigens wie seinerzeit Nikki Frikkel.

Alle Figuren, die mit einem Donnergetöne als "die neuen großen Unsterblichen" eingeführt wurden, Bostich, Vetris und auch die Soynte, blieben letztendlich blass und funktionslos, wie man an Vetris im letzten Zyklus sehen konnte und auch an Bostich, der niemals irgendeine besondere Rolle spielte, außer eine Art "Böser Gegen-Atlan" zu sein. Über die letzte große Em-Deh-Iiee rede ich erst mal gar nicht, das war bloßes Mohrrübengewedel damit nostalgische LeserInnen einen Leseorgasmus bekommen und eifrig Hefte kaufen.

Neue ZA-TrägerInnen sollten zunächst eine Augenhöhe zu den bisherigen Unsterblichen entwickeln, verfolgt von uns Lesern. Aber eigentlich sollte man sich zunächst einmal wieder darum kümmern, den bestehenden ZA-Trägern mal wieder feste Handlungssphären und -orte zuzuordnen, bei denen wir ihnen begegnen können. Homer G. Adams und Monkey beispielsweise wären dann Unsterbliche, denen man auf einer Handlungsebene "Milchstraße" begegnen könnte. Dao könnte, wenn man mal wieder die Muße hat, eine Handlung zu entwickeln, die sich in unserer Lokalen Gruppe abspielt, in Pinwheel genau das gleiche veranstaltet haben wie Perry in der Milchstraße, eine Art Ardustaarium der geeinten Völker Pinwheels.

Die Handhabung von "Big 5 Charakteren" gehört meines Erachtens sowieso entsorgt, weil gerade dadurch eine zusätzliche Überhöhung der Figuren stattfindet, die es anderen Charakteren schwierig macht, sie zu erreichen. Und anstatt Trilogien mit Nebenfiguren zu erstellen, die gerne in Ohnmacht fallen und Figuren einzuführen, die in kleine Würfelchen zerfallen und chaokratische Verschränkungen auflösen können, als wären sie kosmische Schmierseife, darf doch gerne mal ein Homer eine Trilogie gestalten und ein Roi Danton ein paar Abenteuer erleben. Und nein, diese Figuren müssen nicht unbedingt gespalten, gequält oder wie auch immer gepolt sein - sie dürfen einfach mal ein paar Hefte einen Handlungsfaden haben. Einfach, damit sie mal überhaupt wieder was haben.

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

Tennessee hat geschrieben: 2. Januar 2023, 17:18 [...]Und anstatt Trilogien mit Nebenfiguren zu erstellen, die gerne in Ohnmacht fallen und Figuren einzuführen, die in kleine Würfelchen zerfallen und chaokratische Verschränkungen auflösen können, als wären sie kosmische Schmierseife, [...]
"Anzu hörte ein Stöhnen, begriff, dass es von ihr selbst stammte, und fiel in Ohnmacht"

Ich weiß jetzt nicht, was genau sich die Autoren bei solchen Klischee-Beschreibungen dachten. Aber wenn das im Nachhinein einer der ersten Gedanken zu dieser Figur ist, kann man(n) schon in Zweifel ziehen, ob eine ernsthafte Darstellung einer weiblichen Protagonistin überhaupt (von Seiten der Autoren) gewünscht ist.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von STDu1711 »

Tennessee hat geschrieben: 2. Januar 2023, 17:18
STDu1711 hat geschrieben: 2. Januar 2023, 16:39 [...] Z.B. hätten Alschoran, Vetris-Molaut, Bostich usw. vermutlich auch als Frauen funktioniert.
Meiner Meinung haben die Figuren auch als Männer nicht funktioniert. Und ich bin z.B. überhaupt gar nicht Rebeccas Meinung, dass eine Figur sogleich auf Augenhöhe der bisherigen Hauptfiguren eingeführt werden sollte, ganz im Gegenteil. Auch eine Dao ist uns zunächst einmal als Figur begegnet, die wir über viele Jahre erlesen haben. Als sie ihren ZA bekam, war sie seit knapp 350 Bänden zyklenübergreifende Handlungsperson gewesen. Ähnlich übrigens wie seinerzeit Nikki Frikkel.
Ich sehe das auch so, dass eine neue Figur nicht auf Augenhöhe eingeführt werden müsste. Aber mehr weibliche Figuren in der zweiten oder dritten Reihe erhöhen einfach die Chance, dass eine davon sich zu einer neuen Dao-Lin-Hai entwickelt. Großes Potential sehe ich hier z.B. bei Aurelia Bina. Da als Roboter unsterblich, könnte sie eine Art neue Anson Argyris werden und eine Dauerrolle bekommen (z.B. irgendwann als Leiterin des TLD oder als Kommandantin eines wichtigen Raumschiffs).

Es müssen nicht unbedingt Big 6 statt Big 5 werden, mehr Präsenz dahinter reicht auch. Und dabei sieht es objektiv auch gar nicht schlecht aus: Aurelia, Rhodans Enkelin, diverse Parabegabte. Und nicht zuletzt Icho Tolot.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Askosan »

Merkosh hat geschrieben: 2. Januar 2023, 14:34Also hatte er vorher schon eine Prägung. Auf wen? Auf ES? :nixweis:
Laut Rainer Castor im Band 2778 hatte der ZAC keine Prägung:

"Wie sich herausstellte, handelte es sich um einen Memoring, wie ihn auch Carfesch verwendet hatte – allerdings um einen, der von den Chaotarchen stammte.

Bevor Bull davon erfuhr, wollte er, dass das monovalente Petschaft/der Memoring sein (vergängliches) Passepartout neu prägt, also in ein ewiges Passepartout umwandelt. Doch dazu teilte der Memoring mit: Das ist lächerlich und weit unter meiner Würde. (...) Ich biete dir an, deinen Zellaktivator umzuprägen. Das wäre eine Aufgabe, die meiner würdig ist. Damit würde sich die Wertigkeit deines Passepartouts erweitern. (PR 2749)

Hier überschneidet sich (leider) der für die Änderung der »Passepartout-Wertigkeit« verwendete Begriff »Prägung/Umprägung« mit der ebenfalls verwendeten »Prägung« durch einen kosmokratischen oder chaotarchischen Memoring – von Carfesch ursprünglich neutraler als »Aktivierung« und »Vorjustierung« umschrieben. Im Gegensatz zu Atlans und Rhodans besonderen Geräten war Bullys Zellaktivator keineswegs »geprägt« (mal von der Nichtübertragbarkeit seit der Umwandlung in die Chipform abgesehen, was bis zu einem gewissen Grad ebenfalls als »Prägung« umschrieben werden könnte, aber eher noch mehr Verwirrung auslösen würde).

Unter dem Strich haben wir bei Bull eine »Umprägung« vom vergänglichen zum ewigen Passepartout. Damit verbunden war allerdings die »chaotarchische Prägung« seines Zellaktivators, der seither also ebenso etwas Besonderes aufweist wie Atlans und Rhodans Geräte mit ihrer »kosmokratischen Prägung«
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Atistippos »

Merkosh hat geschrieben: 2. Januar 2023, 13:51
Rebecca hat geschrieben: 2. Januar 2023, 13:29 Wir brauchen keinen weiblichen Char, die sich erst 600 Bände beweist, dass sie dabei sein kann und besondere kosmische Kräfte verdient hat. Wir brauchen eine die auftaucht, auf Augenhöhe agiert, und sich den Platz nimmt, nicht weil sie wegnimmt, sondern weil sie da ist, und das Richtige tut und den Lebewesen helfen will.
Wir brauchen Moira. Wieder. :devil:
Stimmt! Die einzige starke Frauenfigur, die es in der Serie je gegeben hat.
Nur, was machen wir mit eine kopflosen Rhodan. :devil:
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Merkosh »

Der bekommt einen Roboterkopf und wir nennen ihn ab dann Perry 7-90. Der Installationstrupp ist schon unterwegs :P


Bild
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von STDu1711 »

Atistippos hat geschrieben: 2. Januar 2023, 18:32
Merkosh hat geschrieben: 2. Januar 2023, 13:51
Rebecca hat geschrieben: 2. Januar 2023, 13:29 Wir brauchen keinen weiblichen Char, die sich erst 600 Bände beweist, dass sie dabei sein kann und besondere kosmische Kräfte verdient hat. Wir brauchen eine die auftaucht, auf Augenhöhe agiert, und sich den Platz nimmt, nicht weil sie wegnimmt, sondern weil sie da ist, und das Richtige tut und den Lebewesen helfen will.
Wir brauchen Moira. Wieder. :devil:
Stimmt! Die einzige starke Frauenfigur, die es in der Serie je gegeben hat.


Aber nein.

Thora
Mory Rhodan-Abro
Mirona Thetin
Gesil
Eirene
Theta von Ariga
Anna Patoman
Betty Toufry
Ischtar
Icho Tolot
Nikki Frikkel
Dao-Lin-Hai
Aurelia Bina
Jawna Togoya
Fee Kellind
Tess Quimsha
Sichu Dorksteiger


Alles Figuren, die zumindest in Phasen auf Augenhöhe mit männlichen Akteuren agierten. Das sie bisweilen sang und klanglos versandeten ist ein Schicksal, dass sie mit vielen männlichen Hauptfiguren teilten.
Gucky_Fan
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Registriert: 19. Juli 2014, 15:18

Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Gucky_Fan »

Was ich seit Jahren nicht verstehe, ist, warum man Dao nicht mehr in die Serie bringt.
Dass man Nikki Frickel ab 1599 nicht mehr brachte war auch ein großer Fehler, genau wie der Tod von Irmina Kotschistowa.

Statt wieder so Nebenfiguren einen Dreierblock zu geben, könnte man auch Monkey oder Homer einen solchen Block geben
fenny
Marsianer
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von fenny »

Ich stimme da weitgehend mit Rebecca überein. Allerdings finde ich weder Sichu noch die MDI als weibliche Hauptperson geeignet, und meinetwegen muß sie auch nicht humanoid sein, und eine eigene kosmische Bestimmung muß für mich auch nicht unbedingt da sein, schadet aber nicht.

Gute Frauenfiguren gab es eher bei Atlan oder in den Miniserien.

Gut fand ich z. B.
Trilith Okt, sie hatte besondere Fähigkeiten, eine eigene Geschichte, einen ZA und ein eigenes cooles Raumschiff. Sie war stark, selbstbewußt und unabhängig, und sie kann sehr gut noch leben.
Kythara, war als Varganin quasi unsterblich, hatte ein eigenes Raumschiff, war selbstbewußt, klug, unabhängig und mutig, ist aber leider schon tot.
Neithadl-Off war als wir sie kennenlernten eine unabhängige Abenteurerin, die Goman Largo aus der Zeitgruft befreit hat. Sie hatte die besondere Fähigkeit der Wahrheitsextrapolation, oder wie man das genannt hatte, sie konnte phantastische Lügengeschichten erfinden, die dann doch irgendwie wahr waren, oder einen wahren Kern hatten. Zugegeben, sie war bisweilen etwas anstrengend, aber ich mochte sie sehr.

Noch zu erwähnen wären außerdem

Lua Virtanen, sie war Transterranerin, Unschläferin, hatte eine Haarsträhne aus TT-Progenitoren und konnte z. B. die Polarisation von Licht sehen.
Leider immer im Doppelpack mit Vogel Ziellos und inzwischen entsorgt.
Tipa Riordan, klingt vielleicht komisch, tatsächlich war sie aber die erste wirklich starke Frauenfigur bei PR. Sie hatte einen ZA, eigene Raumschiffe, alle Männer in ihrer Umgebung waren ihre Untergebenen, sie war unabhängig, hat getan, was sie wollte, und meistens bekommen, was sie wollte, ohne Schönheit oder Sexiness einzusetzen, was sie beides nicht besaß. Leider von den Autoren oft eher als Witzfigur geschildert.
Tamareil, eine Cappinfrau im Roboterkörper, somit ebenfalls quasi unsterblich oder langlebig, mit der Fähigkeit des Pedotransfers. Exzellente Lügnerin, in der Hinsicht ähnlich wie Neithadl-Off, aber mit etwas anderer Akzentsetzung. Ihre Geschichte wurde bislang nicht erzählt.
Gucky_Fan
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Re: Diskussionen aus Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich glaube auch, dass Tipa Riordan heutzutage eine gut geschriebene normale Frau wäre. Damals war da wohl die Zeit nicht. Wozu ich auch in der Chronik nichts fand war, warum man inn den 1400ern gerade meinte, Irmina sterben zu lassen
Atistippos
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Atistippos »

STDu1711 hat geschrieben: 2. Januar 2023, 19:06
Atistippos hat geschrieben: 2. Januar 2023, 18:32
Merkosh hat geschrieben: 2. Januar 2023, 13:51
Rebecca hat geschrieben: 2. Januar 2023, 13:29 Wir brauchen keinen weiblichen Char, die sich erst 600 Bände beweist, dass sie dabei sein kann und besondere kosmische Kräfte verdient hat. Wir brauchen eine die auftaucht, auf Augenhöhe agiert, und sich den Platz nimmt, nicht weil sie wegnimmt, sondern weil sie da ist, und das Richtige tut und den Lebewesen helfen will.
Wir brauchen Moira. Wieder. :devil:
Stimmt! Die einzige starke Frauenfigur, die es in der Serie je gegeben hat.


Aber nein.

Thora
Mory Rhodan-Abro
Mirona Thetin
Gesil
Eirene
Theta von Ariga
Anna Patoman
Betty Toufry
Ischtar
Icho Tolot
Nikki Frikkel
Dao-Lin-Hai
Aurelia Bina
Jawna Togoya
Fee Kellind
Tess Quimsha
Sichu Dorksteiger


Alles Figuren, die zumindest in Phasen auf Augenhöhe mit männlichen Akteuren agierten. Das sie bisweilen sang und klanglos versandeten ist ein Schicksal, dass sie mit vielen männlichen Hauptfiguren teilten.
Hübsche Liste, bei der ich direkt in meinem Gedächtnis graben musste. Was ich aber schön fand, du rechnest Icho Tolot zu den weiblichen Figuren! Endlich mal jemand. In der Serie heist es ja immer "eingeschlechtlich" , dabei ist es eindeutig: Haluter sind weiblich, kriegen auch keine Söhne nur Töchter. ;)
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Robert Corvus
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Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Robert Corvus »

Herzlichen Dank für diese Diskussion, die ich sehr erhellend finde!
Ich merke, wie es in meinem Kopf arbeitet - aber noch ist nicht alles an seinen Platz gefallen. In jedem Fall finde ich hier viele kluge Gedanken, von denen ich denke und hoffe, dass sie auch in meine Arbeit einfließen werden (und - wer weiß - vielleicht auch in die der Kolleginnen und Kollegen?).
Zweitjüngster der Vollkommenen.
www.robertcorvus.net
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Renderman
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Re: Starke weibliche Figuren

Beitrag von Renderman »

Es braucht nur mehr weibliche Autoren. Besonders als Expokraten. Die auch nicht vor patriarchalisch geprägten Lesern allzuschnell einknicken und auch Rückhalt von der Redaktion bekommen. Alles nur eine Frage des Wollens. Das Können ist sicherlich vorhanden. Bei zwei Expokraten sind auch beides wieder Männer. Das zeigt mir deutlich, wo der Hase läuft. Nehmt mal eine Häsin mit auf den Expokratenthron!
Zuletzt geändert von Renderman am 4. Januar 2023, 09:27, insgesamt 2-mal geändert.
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