Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
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oneiros
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von oneiros »

Atlan da Gonozal wollte jemanden anbrüllen, den Lärm endlich abzuschalten, damit man das Problem analysieren und lösen konnte.
Ich möchte vorschlagen, die Redaktion und Autorenschaft mal mit jemandem zusammenzubringen, der Alarme für Flugzeugcockpits entwirft.

Vielleicht lernt sie dann, daß "Gellende Alarmsirenen", deren "Lärm" bei der Problemlösung stört, da nicht auftreten. Und deshalb erst recht nicht einige Jahrtausende in der Zukunft vorhanden sein werden. Alternativ könnte es helfen, bspw. den Film Sully anzuschauen.

Hat die Perrypedia eigentlich eine Sammlung von Tropes in PR?
Kai Hirdt
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Kai Hirdt »

oneiros hat geschrieben: 15. Januar 2023, 23:24
Atlan da Gonozal wollte jemanden anbrüllen, den Lärm endlich abzuschalten, damit man das Problem analysieren und lösen konnte.
Ich möchte vorschlagen, die Redaktion und Autorenschaft mal mit jemandem zusammenzubringen, der Alarme für Flugzeugcockpits entwirft.

Vielleicht lernt sie dann, daß "Gellende Alarmsirenen", deren "Lärm" bei der Problemlösung stört, da nicht auftreten. Und deshalb erst recht nicht einige Jahrtausende in der Zukunft vorhanden sein werden. Alternativ könnte es helfen, bspw. den Film Sully anzuschauen.

Hat die Perrypedia eigentlich eine Sammlung von Tropes in PR?
Gellende Alarmsirenen gehören zu Rhodan wie Kugelraumer. Da könntest Du ja genauso gut anfangen, bei Raumschiffen der Föderation Sicherungen in die Zentralepulte einzubauen, damit nicht bei jedem Beschuss Funken fliegen.
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Kardec
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Kardec »

Wenn bei Waffengebrauch das Schiff nach Feuerlee krängt, dann klappern die Getränkedosen auf Tischen u. in Schränken. Da braucht es durchdringenden Alarm :)
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Richard
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Richard »

Einerseits: viele Dinge sind so, weil sie eben in der PR Vergangenheit "immer schon" so beschrieben wurden (abdriften nach Feuerlee, gellende Alarmanlagen ..). Andererseits entsprechen so manche dieser Dinge nicht mehr dem aktuellen Stand.
Möglicherweise gibts bei Alarmsystemen auch einen Unterschied zwischen Zivil- und Militärmaschinen; ich bin zwar während meiner Zeit beim Heer auch öfters als Passagier in einem Hubschrauber gesessen aber da gabs keinen Alarm (den hätte ich mitbekommen ). Und das Abdriften beim Gebrauch von Transformkanonen hat mir noch nie eingeleuchtet; die werden in den Hyperraum abgestrahlt und das sollte keinen Rückstoss verursachen. Auch bei Intervallwaffen und/oder auch bei Paratronwerfern kann ich mir selbiges weniger vorstellen.

Dass Atlan - im Gegensatz zu Panjasen - sich auch in der Zentrale der MAGELLAN auskennt und beispielsweise das Alarmsystem abstellen kann, erscheint mir logisch. Er sollte mE mit den aktuellen Stand der Technik von galaktischen Raumschiffen vertraut sein. Den beiden ganjasischen Kommandaten dürfte derlei Wissen zu wenig "schöngeistig" zu sein (oder eben zu minder, dafür haben sie ihre Leute und sie geben nur die entsprechenden Befehle).
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Oceanlover
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Oceanlover »

Ich hab bei gellenden Alarmsirenen immer den hier im Ohr:

Imperial Alert / Siren Sound
Nette Grüße
Oceanlover
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Merkosh
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Merkosh »

Abt. Unnützes Wissen: Diese Alarmhupen die klingen wie eine Oldtimer-Autohupe aus den 20er Jahren nennt man übrigens Klaxon.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klaxon
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Pendergrast
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Pendergrast »

Kai Hirdt hat geschrieben: 15. Januar 2023, 23:41 Gellende Alarmsirenen gehören zu Rhodan wie Kugelraumer.
Klaus N. Frick hat geschrieben: 10. Januar 2023, 17:14 Atlan und sein Extrasinn werden von Kai Hirdt hervorragen in Szene gesetzt. Das ist natürlich nicht mehr so wie »damals« bei Hans Kneifel – aber es wäre meiner Ansicht nach falsch, die Figuren genauso zu beschreiben, wie es in den 70er-Jahren in den sogenannten Zeitabenteuern üblich war.
:-D
Kai Hirdt
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Kai Hirdt »

STDu1711 hat geschrieben: 14. Januar 2023, 18:16 Wie muss man sich das Instrument von diesem „irgendwas mit K und sch“ eigentlich vorstellen? Ich hatte vor meinem inneren Auge so eine Art Kreuzung aus Sitara und Dudelsack. Hab aber keine Ahnung ob ich damit der Realität nahekomme.
Laut Expo: "Um sich zu konzentrieren oder in Mußestunden spielt er ein Instrument, eine Shadhava, ein Mittelding aus Oboe, Klarinette und Gitarre oder Laute."
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nanograinger
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Merkosh hat geschrieben: 16. Januar 2023, 11:28 Abt. Unnützes Wissen: Diese Alarmhupen die klingen wie eine Oldtimer-Autohupe aus den 20er Jahren nennt man übrigens Klaxon.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klaxon
Das ist alles andere als unnütz, wenn du dich im englischen Sprachraum bewegst. Wenn du da denglisch von "sirens" redest, dann schauen sich alle nach interessanten Frauen um. B-)
Atistippos
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Atistippos »

Kai Hirdt hat geschrieben: 16. Januar 2023, 14:00
STDu1711 hat geschrieben: 14. Januar 2023, 18:16 Wie muss man sich das Instrument von diesem „irgendwas mit K und sch“ eigentlich vorstellen? Ich hatte vor meinem inneren Auge so eine Art Kreuzung aus Sitara und Dudelsack. Hab aber keine Ahnung ob ich damit der Realität nahekomme.
Laut Expo: "Um sich zu konzentrieren oder in Mußestunden spielt er ein Instrument, eine Shadhava, ein Mittelding aus Oboe, Klarinette und Gitarre oder Laute."
Und braucht definitiv zwei linke Hände. :D
Ich frage mich gerade, ob ich mit euch Autoren nicht einfach sehr viel Mitleid haben sollte. ;)
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Verkutzon
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Verkutzon »

Spannende Geschichte mit humorvollen Einlagen - das Heft hat mir sehr gut gefallen :st:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Julian
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Julian »

Richard hat geschrieben: 16. Januar 2023, 03:12 Und das Abdriften beim Gebrauch von Transformkanonen hat mir noch nie eingeleuchtet; die werden in den Hyperraum abgestrahlt und das sollte keinen Rückstoss verursachen.
Das ist so ähnlich wie mit den zusätzlichen Geräuschen für heutige moderne E-Autos. Damit der Kahn wahrgenommen wird. :devil:
Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.

Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Kritikaster »

Atistippos hat geschrieben: 16. Januar 2023, 16:17
Kai Hirdt hat geschrieben: 16. Januar 2023, 14:00 eine Shadhava, ein Mittelding aus Oboe, Klarinette und Gitarre oder Laute."
Und braucht definitiv zwei linke Hände. :D
So ganz kann ich diese Anmerkung nicht nachvollziehen. Wenn die Laute für den Betrieb mit der linken Hand gebaut ist und statt einer Tonhöhenveränderung mit der rechten Hand einfach ganz viele Saiten für Klangvielfalt sorgen und zudem die Klarinette für die rechte Hand mit Klappen versehen ist, die je nach Druck unterschiedlich weitgehende Verschlusszustände der vier Grundtöne bzw. Finger ermöglichen, so kann ich mir das Spiel eines entsprechenden Virtuosen durchaus abwechslungsreich vorstellen. 8-)
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Renderman
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Renderman »

Als Wiedereinsteiger in die Serie, war auch für dieses Heft das investierte Geld wert und habe keinen literaturkritischen Durchfall davon bekommen.
Weiter so! Und mein Jahresabo hat sich gelohnt. :st:
Zuletzt geändert von Renderman am 18. Januar 2023, 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
Atistippos
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Atistippos »

Kritikaster hat geschrieben: 18. Januar 2023, 16:24
Atistippos hat geschrieben: 16. Januar 2023, 16:17
Kai Hirdt hat geschrieben: 16. Januar 2023, 14:00 eine Shadhava, ein Mittelding aus Oboe, Klarinette und Gitarre oder Laute."
Und braucht definitiv zwei linke Hände. :D
So ganz kann ich diese Anmerkung nicht nachvollziehen. Wenn die Laute für den Betrieb mit der linken Hand gebaut ist und statt einer Tonhöhenveränderung mit der rechten Hand einfach ganz viele Saiten für Klangvielfalt sorgen und zudem die Klarinette für die rechte Hand mit Klappen versehen ist, die je nach Druck unterschiedlich weitgehende Verschlusszustände der vier Grundtöne bzw. Finger ermöglichen, so kann ich mir das Spiel eines entsprechenden Virtuosen durchaus abwechslungsreich vorstellen. 8-)
:lol: Ähh, ja: You make my day. :D Das wäre wirklich eine Möglichkeit. Das Problem ist nur, dass im ersten Band des Doppelbandes steht, dass, wie nanntest du ihn, Kallewirsch, Läufe mit der linken Hand spielt und dabei Löcher und Tasten bedient.
Mit einer offenen Stimmung, einem Bootleneck am kleinen Finger und verlängerten Zeige-, Mittel- und Ringfinger könnte man es allerdings auch schaffen, Töne aus dem Instrument hervorzulocken. ;) .
Kai Hirdt
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Kai Hirdt »

Atistippos hat geschrieben: 18. Januar 2023, 20:37
Kritikaster hat geschrieben: 18. Januar 2023, 16:24
Atistippos hat geschrieben: 16. Januar 2023, 16:17
Kai Hirdt hat geschrieben: 16. Januar 2023, 14:00 eine Shadhava, ein Mittelding aus Oboe, Klarinette und Gitarre oder Laute."
Und braucht definitiv zwei linke Hände. :D
So ganz kann ich diese Anmerkung nicht nachvollziehen. Wenn die Laute für den Betrieb mit der linken Hand gebaut ist und statt einer Tonhöhenveränderung mit der rechten Hand einfach ganz viele Saiten für Klangvielfalt sorgen und zudem die Klarinette für die rechte Hand mit Klappen versehen ist, die je nach Druck unterschiedlich weitgehende Verschlusszustände der vier Grundtöne bzw. Finger ermöglichen, so kann ich mir das Spiel eines entsprechenden Virtuosen durchaus abwechslungsreich vorstellen. 8-)
:lol: Ähh, ja: You make my day. :D Das wäre wirklich eine Möglichkeit. Das Problem ist nur, dass im ersten Band des Doppelbandes steht, dass, wie nanntest du ihn, Kallewirsch, Läufe mit der linken Hand spielt und dabei Löcher und Tasten bedient.
Mit einer offenen Stimmung, einem Bootleneck am kleinen Finger und verlängerten Zeige-, Mittel- und Ringfinger könnte man es allerdings auch schaffen, Töne aus dem Instrument hervorzulocken. ;) .
Bauform gitarrenartig, Spielhaltung aber eher wie ein Cello, Saiten werden gezupft wie beim Kontrabass. Das Mundstück wächst aus dem Kopf, der Hals ist zugleich das Blasinstrument. Klappen und Löcher im Griffbrett oder am Griffbrettrand, sodass sie mit dem Daumen Finger bedient werden können, die gerade nicht zum Saitengreifen benötigt werden. Bzw. unter den Saiten liegen und gleich mitgegriffen werden können.

Natürlich ist so ein Instrument vorstellbar, wenn man seiner Fantasie mal einen kleinen Schubs gibt, statt nach vermeintlichen Fehlern zu suchen.
heppen shemir
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von heppen shemir »

ein saiteninstrument, das über ein mundstück moduliert wird, hat david gilmour schon 1994 auf "keep talking" gespielt.

die panjasen hatten immerhin 3689 jahre zeit, das prinzip weiter zu entwickeln.

also ja, durchaus vorstellbar :D
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Lazy Gun
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Lazy Gun »

Zur Not gibts ja auch noch die Füße :gruebel:
Atistippos
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Atistippos »

Kai Hirdt hat geschrieben: 18. Januar 2023, 21:02 Natürlich ist so ein Instrument vorstellbar, wenn man seiner Fantasie mal einen kleinen Schubs gibt, statt nach vermeintlichen Fehlern zu suchen.
Mein lieber Kai, ich merke schon, das wird der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. :D Auch wenn da einige Missverständnisse zu klären sind.
Ich gehöre ja zu einer Generation, bei der das Beherrschen von drei bis fünf Griffen (Akkorden) auf der Gitarre ein probates Mittel zur Verführung von jüngeren Frauen war :unschuldig: , habe also schon einmal ein Saiteninstrument in den Händen gehabt und etwas mehr als fünf Griffe kann ich schon, habe auch mit einer offen G-Dur und einer offenen D-Dur Stimmung experimentiert.
Abkömmlinge von Kurz- und Langhalslauten finden sich auch in diesem Haushalt; ich bin von daher auch ein wenig mit der Spieltechnik viersaitiger Instrumente vertraut. Von daher fand ich die Schilderung die du am Anfang von 3203 ziemlich interessant und meine Vorstellung und der Analyseteil meines Gehirns begannen sofort zu rotieren.
Dass das Ding wie ein Cello gehalten wird, war klar, weil man sonst nicht in ein Mundstück blasen kann. Dass es gezupft wird, hast du ausdrücklich geschrieben – und ich habe es gelesen. Lesen kann ich übrigens. :)
Ich war dann recht schnell bei einem viersaitigen Instrument, weil ein sechssaitiges zu viel Platz und damit ein zu breites Griffbrett brauchte. Was ich eigenartig fand, war dass die Luft in den Korpus des Instrumentes geblasen und da dann anschwellen sollte. Da wäre es sinnvoller, wenn es am Ende des Griffbrettes ein Austrittsloch gäbe.
Soweit war das für mich überhaupt kein Problem. Interessant war jetzt die Integration der Klappen. Löcher vergessen wir einfach, denn aus denen kommt ja ständig Luft, wenn die nicht zugehalten werden und somit auch Töne, die man zu dem Zeitpunkt nicht unbedingt braucht. Also Klappen. Klappen unter den Saiten? Geht nicht, weil die Saiten immer dann, wenn ich sie drücke, die Klappen berührten, das ergäbe Disharmonien.
Zwischen den Saiten? Möglich. Nur wie breit soll das Griffbrett werden.? Außerdem müsste man über die Klappen hinweggreifen, wenn man höher liegende Saiten greifen will. Die Klappen können also nur oberhalb oder unterhalb der Saiten angebracht werden. Beides hätte Vorteile, beides hätte Nachteile. Unterhalb würde dazu führen, das insbesondere der kleine Finger die Klappe(n) betätigte. Oberhalb macht nur dann Sinn, wenn man seine Grifftechnik so trainiert, dass man die Saiten mit Mittel-, Ring- und kleinen Finger greift. Den Zeigefinger hätte man dann frei, um die eine oder andere Klappe zu betätigen. Ich bin das übrigens nicht nur im Geste durchgegangen, ich habe sogar ein Instrument in die Hand genommen, um zu prüfen, wie man da den Klappen erreichen könnte. Was macht man nicht alles, um Fakten zu checken. :)
Beide Vorgehensweisen führen zu einer Verbreiterung des Griffbrettes. Selbst wenn ich von dem schmalen Griffbrett einer Mandola ausgehe, kämme ich mit Klappen recht schnell auf die Breite einer Doppelchörigen Gitarre. Da sind große Hände schon vom Vorteil.
Spieltechnik: Der Vorteil von viersaitigen Instrumenten ist ja der, dass es da Akkorde gibt, die mit zwei, manchmal sogar nur mit einem Finger der linken Hand gegriffen werden können. Nicht viele aber immerhin. Hier können offene Stimmungen, deshalb habe ich darauf hingewiesen, auch ein weinig helfen.
Bei einer Standardstimmung hätte man aber - wie gesagt - auch die eine oder andere Möglichkeit, mit einem, manchmal zwei Fingern Klappen zu betätigen. Daumen vergessen wir lieber, denn wie lang soll der denn sein, damit der soweit übergreifen kann. Ansonsten brauche wir den Daumen auch ein wenig, um das Instrument zu halten.
Wenn du auf einem solchen Blasinstrument halbwegs vernünftige Melodien spielen willst, dann sind zwei Finger für die Klappen ein wenig Mau, drei freie Finger wären da schon hilfreich, von wegen des Dreiklanges und so.
Deshalb mein obiger Hinweis auf die offene Stimmung und den Bootleneck; denn so hast du drei Finger für die Klappen frei.
Was das Instrument interessant machte, ist die Tatsache, dass du an den Stellen, wo du beim Saiteninstrument die tiefen Töne hast, beim Blasinstrument die hohen Töne hast. Wenn man da jetzt zwei Melodien spielen könnte, doch, das könnte charmant werden. Nur ich befürchte, dass du dafür dann doch einen dritten Arm, eine dritte Hand benötigst.
Ich denke, es ist klar geworden, dass ich nicht über zu wenig Vorstellungkraft verfüge; ich kann mir auch verstellen, dass man so etwas bauen könnte. Das habe ich nie abgestritten, ich habe allerdings früh nach der Größe und Form der Hand gefragt. Ansonsten habe ich mich gefragt, welche musikalischen Effekte aus diesem Instrument herausgeholt werden können, wenn man es nur mit zwei Händen spielt. Das zu hinterfragen, wäre allerdings die Aufgabe des Autors und dann des Lektorates gewesen.
Kritik ist ansonsten eine Aufgabe der Leser; und ihr solltet Euch über jede Kritik freuen, denn die Kritiker lesen noch. . Andere hingegen verschwinden stillschweigend und kommen nie wieder.
Ansonsten geht es mir nicht darum, dich zu ärgern, es geht mir um Genauigkeit; und ein C-Dur Akkord besteht nun einmal aus c-e-g, nicht aus c-e-a oder so. ;)
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von STDu1711 »

Warum erscheint mir gerade ein Dimesextatriebwerk einfacher zu sein als ein Musikinstrument?
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Renderman »

Oh! Bin ich jetzt in einem Musikinstrumentebastlerforum?
Das Scrollrad meiner Maus rotiert schon in relativistischer Geschwindigkeit.
Zuletzt geändert von Renderman am 19. Januar 2023, 16:12, insgesamt 2-mal geändert.
RolfK
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von RolfK »

Meine Speku zu diesem extrem komplizierten und unter normalen Bedingungen kaum spielbaren Instrument: Das Ding funktioniert nur mit SI-Technik, und ist von dem ES-Fragment entworfen und gebaut worden, um so für musikalisch-technisch versierte Terraner eine Fährte zu sich und am Ende zu seiner Rettung zu legen. Ein ES-typischer Langzeitplan eben, der sich dem Betrachter auf den ersten Blick nicht erschließt.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Ce Rhioton »

Ja, eben: Es muss ja irgendeinen Grund dafür geben, dass dieses Musikinstrument in die Story eingebaut wurde.
Um eine Diskussion unter Lesenden (oh nein, I gender :o ) anzustoßen, wäre mir fast ein wenig zu abstrakt.
fenny
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von fenny »

Also ich habe mich beim Lesen auch gefragt, wie ein Instrument beschaffen sein könnte, dass gleichzeitig Saiten hat und ein Blasinstrument ist. Dank dieser Diskussion kann ich es mir jetzt ungefähr vorstellen.
Vielleicht wurde die Shadava ja gar nicht von Cappins entwickelt, sondern von einem anderen Volk, dass über mehr Hände, Finger oder Tentakel verfügt.
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Re: Spoiler 3204: Jenseits der Schwarzsterngrenze, von Kai Hirdt

Beitrag von Tennessee »

Also,

ich gehe ja fremd, ich gestehe das. Oder um es thematisch besser ans Forum anzupassen: Meine Couch und ich führe eine offene Lümmelei! Das war aber auch von Anfang an klar und es gab für uns beide keine Diskussionen: Sowohl meine Couch als auch ich haben eine moderne Einstellung. Und vor kurzem fiel mein Blick auf einen Roman, den ich mir schon vor Jahren gekauft hatte, aber bisher doch noch nie gelesen hatte, bis er mich vor kurzem anzwinkerte, kokett mit den Hüften schwang und da hatte Perry Rhodan nun keine Chance mehr. Ich las also die Geschichte vom Aufstieg und Fall Julien Sorels, einem jungen Mann aus einfachen Verhältnissen, gesegnet mit leidlicher Intelligenz, aber mit einem hübschen Äußeren, viel Charme und der Fähigkeit eben dieses zu seinem Aufstieg zu nutzen. Und was soll ich sagen: Ich konnte nicht aufhören! Endlich mal wieder ein Roman, in dem ein Autor ein Erzähler war, aus einer Zeit, in der die personale Erzählweise noch nicht etabliert und die Psychologie noch nicht erfunden war. Und Stendhal verwöhnte mich mit Szenen und Sätzen, dass es mir eine Wonne war: "Als Julian etliche Stunden später Frau von Rênals Schlafzimmer verließ, hatte er – wie es im Romanstil heißt – nichts mehr zu wünschen. Der Leidenschaft, die er erregt, und der ungeahnten Wirkung verführerischer Frauenreize verdankte er einen Sieg, zu dem ihm seine täppische Zudringlichkeit niemals verholfen hätte. Trotzdem war er dermaßen vom Teufel des Hochmuts besessen, daß er sich in den Momenten der höchsten Wonne einbildete, die Rolle eines Mannes zu spielen, der es gewöhnt ist, Frauen zu verführen. [...] Wie ein Soldat, der von der Parade nach Hause kommt, vergegenwärtigte sich Julian sein Verhalten bis in die Einzelheiten. »Habe ich nichts unterlassen, was ich zu tun mir schuldig war?« So fragte er sich. »Habe ich meine Rolle gut gespielt? Die eines genialen Frauenverführers ?«"

Kai Hirdt ist ein Autor und ein Mann von Welt, vom Scheitel bis zur Sohle: Er wird mich verstehen. Vor allem, wenn ich betrübt gestehen muss, dass mir sein Doppelband zwar gefallen, aber nicht wirklich begeistert hat. Und daran hat er gar keine Schuld. Ich war halt ein wenig woanders noch. Es ist dann auch ein wenig Schade, dass mir das gerade ei Kai Hirdt passiert, den ich ja im letzten Zyklus mit seinem "Flucht in die Freiheit" und der rührenden Subgeschichte in dem Roman "Welt in Scherben" so gerne gelesen hatte. Es bleibt eigentlich nicht viel zu sagen: Ein toller, spannender und unterhaltsamer Stil, eine Geschichte, die mir gefiel und ich bin so froh, dass es nicht 10 Bände dauerte, bis man die MAGELLAN zurück hatte. Zwar hätte ich mir gut vorstellen können, dass der Doppelband etwas geraffter hätte einher kommen können, aber dann hätten wir die Blockdramaturgie nicht erfüllt gehabt und wir können statt dessen mit stolzem Blick verkünden, dass mit Band 04 die MAGELLAN wieder in Rhodans unsterblichen und sanften Händen liegt.

Mir fällt aber auf, dass ich zunehmend recht wenig mit der Diktatur der Schönheit anzufangen verstehe. Irgendwie kann ich sie noch nicht so recht greifen, was vielleicht auch bewusst vom Expokrat so gewünscht wird. Ist das jetzt ein ganzes Volk, das so schön drauf ist, ist das das Dogma einer gesellschaftlichen Elite, habe sie ästhetische, gesellschaftliche, militärisch oder politische Ziele? Und wie können diese erreicht werden, ohne dass man sich die Hände schmutzig macht? Heiligt der Zweck die Mittel oder ist der Weg zur Hölle mit schönen Vorsätzen gepflastert? Nach dem ersten vollen Block lässt der Zyklus bei mir gerade ein bisschen Luft raus. So schön ich es finde, dass wohl universenbedrohende Gefahren dieses Mal in anderen Universen stattfinden, so fragend stehe ich vor den Panjasen, ob sie denn tatsächlich so schön zwinkern und Hüfteschwingen können wie Stendhal.

Darauf einen Cocktail?

Natürlich bleibt noch: Lieber Kai Hirdt, auch du bekommst für die zwei Wochen ein Foto von mir, obwohl du es dieses Mal schwer hattest. Aber fairerweise muss ich gestehen, dass das nicht an dir lag, sondern daran, dass der Typ im rot-schwarzen Ensemble ein wenig besser war. Gräme dich also nicht und freue dich darüber, dass du viele glückliche Kunden hattest und dein Booking-Kalender sicher voll sein wird.

lg
Ten.
Zuletzt geändert von Tennessee am 19. Januar 2023, 19:04, insgesamt 1-mal geändert.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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