PR Neo 310: Welt ohne Liebe von Kai Hirdt

[Partoc]

Nur "ohne Liebe"? Was ist mit den restlichen Emotionen?

[Partoc]

Hm , sieht nach einem Knast für die Freiheitsstatue aus :https://www.perrypedia.de/mediawiki/ima ... Neo310.jpg

[Kai Hirdt]

Nur "ohne Liebe"? Was ist mit den restlichen Emotionen?

Der Roman heißt ja nicht „Welt ohne Liebe, aber alle anderen Emotionen sind vorhanden.“

[Prometheus]

Der Roman heißt ja nicht „Welt ohne Liebe, aber alle anderen Emotionen sind vorhanden.“

Heißt der Roman nicht gerade "Welt ohne Liebe"? Dann verstehe ich die Verneinung in dem Satz nicht ganz?

Und Emotionen waren auch schon in der Erstauflage noch vorhanden, wenn ich mich nicht irre... Irgendwie sehr verwirrend formuliert.

[Prometheus]

Bei der ersten vorhandenen Bewertung scheint es sich wohl um einen absoluten Fan des Autors zu handeln.

Oder er durfte das Manuskript schon vor der Veröffentlichung lesen. Und da kommen eigentlich nur sehr wenige Personen in die engere Auswahl.

[Kai Hirdt]

Bei der ersten vorhandenen Bewertung scheint es sich wohl um einen absoluten Fan des Autors zu handeln.

Oder er durfte das Manuskript schon vor der Veröffentlichung lesen. Und da kommen eigentlich nur sehr wenige Personen in die engere Auswahl.

Ich war's nicht, ich war's nicht … Und ich weiß auch nicht, wer's war. Obwohl ich das Manuskript natürlich kenne und die Bewertung völlig gerechtfertigt finde.

[Kai Hirdt]

Und Emotionen waren auch schon in der Erstauflage noch vorhanden, wenn ich mich nicht irre... Irgendwie sehr verwirrend formuliert.

EA 700:

Sie waren nicht stolz auf den neuen Rang, den die Anthropologen ihnen zugebilligt hatten, und sie empfanden keine Verachtung für die »armen Dekadenten«, die das Licht der reinen Vernunft noch nicht gesehen hatten. Denn sie kannten keine Gefühle: weder Stolz, noch Verachtung – weder Liebe, noch Hass.

Das wurde aber von den Autoren damals durchaus schludrig/uneinheitlich gehandhabt. Es gab damals eine Menge Romane, die sich so lesen, als wären Aphiliker Sadisten, die aus Grausamkeiten großen Genuss ziehen können. Da werden wir jetzt bei NEO sauberer arbeiten.

[DerBert]

Die Leseprobe ist ja schon vielversprechend. Leider werde ich aber wohl erst ungefähr im Jahr 2070 Zeit für PR-NEO finden. Schade, schade.

Grüßle, DerBert

[Tostan]

Die Leseprobe ist ja schon vielversprechend. Leider werde ich aber wohl erst ungefähr im Jahr 2070 Zeit für PR-NEO finden. Schade, schade.

Grüßle, DerBert

Schau doch am 1.8 beim online Gespräch mit Kai Hirdt vorbei. Vielleicht schaufelst du dich dann zeitlich doch für die Staffel frei...

https://www.proc.org/proa-neo-310/

[DerBert]

Ups! Tippfehler! Ich schaffe es bereits im Jahr 2040! (2070 wäre statistisch zu optimistisch). Leider kann ich nicht mal für den Online-Abend Zeit freischaufeln. Ich bewundere Dein enormes Engagement ja schon lange, aber ich frage mich bei den Terminlegungen für die Online-Abende jedesmal, ob die Banken in Österreich Montags und Mittwochs geschlossen haben....

Leider lässt es das Format ja vermutlich nicht zu, anschließend zumindest den Teil mit Autor und Moderator online zu stellen.

Da ich Kais Arbeiten für PR sehr schätze - auch weil seine gründlich recherchierten und akkurat ausgearbeiteten Romane sich wohltuend von den in letzter Zeit immer zahlreicheren, hinsichtlich des Kanons zunehmend nachlässigen und in Beliebigkeit versinkenden Werken abheben, ist das um so bedauerlicher für mich. Da begnüge ich mich dann eben mit dem Spoileralarm und freue mich auf 2040.

Grüßle, DerBert

[Tostan]

Ups! Tippfehler! Ich schaffe es bereits im Jahr 2040! (2070 wäre statistisch zu optimistisch). Leider kann ich nicht mal für den Online-Abend Zeit freischaufeln. Ich bewundere Dein enormes Engagement ja schon lange, aber ich frage mich bei den Terminlegungen für die Online-Abende jedesmal, ob die Banken in Österreich Montags und Mittwochs geschlossen haben....

Leider lässt es das Format ja vermutlich nicht zu, anschließend zumindest den Teil mit Autor und Moderator online zu stellen.

Da ich Kais Arbeiten für PR sehr schätze - auch weil seine gründlich recherchierten und akkurat ausgearbeiteten Romane sich wohltuend von den in letzter Zeit immer zahlreicheren, hinsichtlich des Kanons zunehmend nachlässigen und in Beliebigkeit versinkenden Werken abheben, ist das um so bedauerlicher für mich. Da begnüge ich mich dann eben mit dem Spoileralarm und freue mich auf 2040.

Grüßle, DerBert

Also die Banken schließen rechtzeitig vor dem Online Abend, der zwischen 19 und 20 Uhr beginnt. :-)
Ich möchte das schon ins Netz stellen ... wird ja ne schöne Werbung für die Staffel ...
Hier der letzte, als Rüdiger meinen Online Abend crashte ...
https://www.youtube.com/watch?v=9dW5bLOfWTE

[Rodrigo]

Ich bin total begeistert und habe schon 40 Meiner Freunde in WhtatsApp mit Bild von inspiriertem Leser sowie begeistertem Kommentar, Link zur Leseprobe und Anlage "Welt des Perry Rhodan" beglückt. Erste Glückwünsche sind schein eingegangen. Super Kai, das passt genau in die heutige Welt und ist ein toller Einstieg für Neuleser - wir Fans müssen das nur verbreiten.

Mein Vorgehensweise in WhatsApp
1. Mein Foto mit dem TB auf der Brust an 20 ausgewählte Kontakte in WA, erhöht abends auf 40
2. Anschließend an diese 40 den nachstehenden Text senden
3. Jeweils die Broschüre als Anlage
Seit 60 Jahre lese ich jede Woche die Perry-Rhodan Serie. Immer wieder spannend, immer wieder begeisternd und inspirierend. Daraus habe ich schon viele Gedanken für mein Leben, Toleranz, Mut, Integrität und technische Impulse, oft auch für mein großes Projekt Welt-Verbessern entnommen. Gerade erscheint das Taschenbuch Perry-Rhodan NEO mit dem Titel „Aphilie- Welt ohne Liebe“, das sich hervorragend zum Einstieg eignet und viele Bezüge zur heutigen Weltsituation enthält. Hier auch dazu der Link https://perry-rhodan.net/sites/default/ ... eprobe.pdf LG, Rudolf

ich bin nochmehr begeistert, auch von mir selbst. Morgen schicke ich nochmal 20 an Freunde und Bekannt. Schade dass man hier keine Anlagen hochladen kann, also z.B. mein Foto "inspirierter Leser"

[Rodrigo]

Diese Aktion war auch das Ergebnis vom Online-Abend am Dienstag. Eine kleine Gruppe arbeitet bis 23 daran - und wir hatten noch viele weitere Ideen, wie wir Perry Rhodan weiter verbreiten können. Der Band 310 NEO ist das Mega-Ideal!!!

[Axo]

Der Band 310 NEO ist das Mega-Ideal!!!

Äh, nun, na ja.
Eine kleine - nein, keine Nachtmusik - Kurzkritik.
Vorab - ich habe damals die Aphilie im Original gelesen, was zwei Dinge bedeutet:
1) Ich bin ein alter Sack.
2) Ich bin in der Lage, das Original mit dem Reboot zu vergleichen.

Zunächst: Kai macht - im Gegensatz zu den Exposé-Autoren Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm - kein Namedropping mit inhaltsleeren Anklängen, sondern greift tatsächlich das Konzentrat aus der "alten" Aphilie-Handlung auf, und versucht es in einen neuen Kontext zu versetzen. Das erinnert mehr an die Ära von Frank Borsch. Ich bin mir allerdings sicher, dass Kai deutlich weniger offene Handlungsfäden produzieren wird als dieser.

Schon im ersten Band der Staffel wird Rhodan mit den Aphilie-Auswirkungen konfrontiert, irrt ein wenig orientierungslos durch die Handlung und macht seine Erfahrungen mit diesem neuen Typus Mensch. Wobei Kai hier sicher noch nicht die gesamte Klaviatur des Themas bedient (es wird ja noch weitere neun Bände in der Staffel geben). Parallel zur Rhodan-Odyssee führt Kai eine Vergangenheitshandlung ein, die es ihm erlaubt, eine tiefere Konfrontation zwischen "normalen Menschen" und Aphilikern zu schildern, da zu dieser Zeit das System noch nicht so gefestigt war, wie bei Rhodans Einflug in das Sol-System. Dies erlaubt ihm, die Bruchstellen zwischen gefühlslosen und gefühligen(?) Menschen im Detail aufzugreifen. Ein geschickter Schachzug, wie ich meine, und ich würde in den Folgebänden der Staffel eine ähnliche Zweiteilung der Handlung durchaus interessant finden. Verbindet sich doch damit nicht nur ein Einblick in die sich verändernde Gesellschaft in Richtung eines aphilischen Systems, sondern auch ein wachsendes Verständnis des "historischen" Hintergrunds dieser Veränderung.

Wie es sich für einen ersten Staffelband gehört, werden eine Reihe von Fragen aufgeworfen, die nun im Raum stehen und im Laufe der Staffel wohl ihre Auflösung finden werden. Dazu gehören der "schwarze Schirm" und die damit verbundene Frage nach Herkunft und Auswirkung. Und natürlich auch die Frage, wer oder was die Aphilie verursacht hat und (falls es ein "jemand" war) was damit bezweckt wird.

Details zur Handlung möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, um Neulesern die Spannung zu erhalten.

Insgesamt bin ich mit dem Staffeleinstieg zufrieden. Bestimmte Aspekte der Altserie (z.B. den Exodus der Immunen auf der SOL) werden in NEO nicht aufgegriffen werden (und sollen es auch nicht, da es sich ja um eine eigenständige Behandlung des Themas handelt). Aber der Titelvorschau entnehme ich, dass die Stummhäuser im nächsten Band einen größeren Raum einnehmen werden. Da bin ich gespannt.

Der Schreibstil von Kai kommt unauffällig daher und liest sich angenehm, da sich der Autor nicht in den Vordergrund drängen möchte. Einige Sprachblüten sind allerdings störend. Mir scheint, das Korrektorat (oder wer auch immer diese Aufgabe derzeit übernommen hat) hat an einigen Stellen geschlafen. Und der folgende Satz stellt in diesem Band meinen sprachlichen Liebling dar (Auslassungspunkte von mir): "Die Zugänge zu den alten Bunkern waren ... zugänglich." Abgesehen von diesen wenigen Ausrutschern ist das sprachliche Niveau des Romans aber sehr gut.

Insgesamt macht der erste Band der Staffel durchaus Lust auf mehr und ich hoffe, dass die Autoren, die dort mitwirken, dieses Level halten können. Ob der Band 310 nun aber, wie im von mir zitierten Posting angepriesen, das "Mega-Ideal" (der weiße Schimmel lässt schön grüßen) darstellt, möchte ich doch mit einem kleinen Fragezeichen versehen. Ich drücke NEO die Daumen, dass diese Staffel die Auflagenzahlen positiv beeinflussen wird. Am Einstiegsband wird es - meiner unmaßgeblichen Meinung nach - jedenfalls nicht scheitern.

[klagefall]

Also bei mir hat die Rückholaktion funktioniert. Ich habe die Werbung mitbekommen, ich finde das Thema interessant und ich bin extra 1 Kilometer zum einzigen Zeitungsladen Fahrrad gefahren, weil ich gern auf Papier lesen wollte.

Angenehmer Schreibstil (hinten stapelt sich ein bisschen die Handlung), ganz starker Einstieg und jetzt muss ich 2 Wochen warten, bis es weitergeht. Im Grunde ist das ein Stoff für mehr als 10 Hefte.

[Partoc]

Welt ohne Liebe (Band 310) – Kai Hirdt

Achtung Spoiler-Alarm:

Spoiler:

Tja, das Solsystem ist von einem „Sperrschirm“ von der Außenwelt abgeschnitten. Es wurden zwar bereits Versuche unternommen, jemanden durchzuschicken, aber die kehrten nicht zurück. Rhodan beschließt mit einem aufgemotzten Dragonfly durchzufliegen. Allein. Da alle anderen k.o. zu sein scheinen, einschließlich Omar Hawk (der für die Mission möglicherweise deutlich geeigneter gewesen wäre ). Außerdem dürfte Rhodan einer möglichen Zeitkomponente des Sperrschirms als Zeitträger besser überstehen können. Natürlich macht Thora den Wissenschaftlern Dampf unter dem Hintern, damit sie sich ja anstrengen, um dafür zu sorgen, dass der Ausflug auch ja gelingt. Trotzdem wird der Ausflug für Rhodan zur langen Tortur, bei der Rhodan temporale Effekte zu spüren bekommt.

Laut der Positronik verbrachte Rhodan nur zweiunddreißig Minuten im selbstgebastelten „Kälteschlaf“, den er während des Ausflugs einlegte, aber dem Zustand des Schiffsinneren und seinem Bartwuchs nach waren es eher 2 Monate. Und begrüßt wird er von einem feuerbereiten, terranschen Schlachtkreuzer. Angedockt wird er dort von einem Haufen Bewaffneter empfangen, die von ihm wissen wollen, wie es ihm gelungen ist, lebend den Schirm zu überwinden. Er nennt seinen (sehr bekannten) Namen, was aber eine verzögerte Reaktion nach sich zieht. Nach einer Untersuchung wird er zur Erde gebracht. Wird dort von einer attraktiven, mit einem engen Overall gekleideten Halbarkonidin namens Selina Smith begrüßt. Sie soll ihn zu seiner Unterkunft führen. Sie gibt ihm für seine Fragen ausweichende Antworten und versucht ihn mit ihren Reizen zu manipulieren. Was bei ihm nur mäßig funktioniert und er eine Chance nutzt, um sich aus dem Gleiter abzusetzen und sich im Alleingang durch Terrania durchzuschlagen, das sich eigenartig verändert anfühlt. Natürlich wird er dabei nicht nur verfolgt, sondern bemerkt, dass jemand auf den Gleiter schießt, aus dem er geflüchtet ist. Der Gleiter stürzt ab, Rhodan versucht den Verletzten zu helfen, und kriegt mit, wie alle anderen Passanten sich vom Unfallort entfernen. Dafür taucht ein anderer Gleiter auf, dessen vermummte Besatzung den Verletzten hilft. Der Einsatzleiter, der ein Exoskelett nutzt, sagt Rhodan er soll schnellsten abhauen, bevor ihn die Aphiliker erwischen, und weist ihm den Weg zur Röhrenbahn. Bevor er den Platz verlässt, sieht er einen maskierten Fremden (der den Gleiter abgeschossen hat) mit langem, rohrförmigem Gegenstand auf dem Rücken, der auf ihn zugeht. Per Manöver will sich Rhodan auf seinen Verfolger stürzen, der reagiert darauf mit der Nutzung eines Einhand-Raketenwerfers.

Rhodan überlebt, der Kerl haut ab und Rhodan muss sich verletzt weiter durchschlagen. Bevor er ausgeraubt werden kann, finden in Franziskanermönche und versorgen ihn. Rhodan spielt ihnen vor, Teile seiner Erinnerungen verloren zu haben und Bruder Ignatius berichtet ihm über die Erde. Sie befinden sich zurzeit im Jahr 82 der "reinen Vernunft". Begonnen hatte alles mit dem Auftauchen des Schirms am 13. Juni 2112. Bully und Michelson waren noch an der Macht und versuchten sich gegen die eintrudelnden Katastrophen zu stemmen. Dann kam die Krankheit. Mehr und mehr Menschen verloren ihre emotionalen Fähigkeiten, was auch das Belohnungszentrum im Gehirn einschließt, das wichtigste Element der menschlichen Gesellschaft. Nach einer Überdosis drogenähnlicher Hilfsbereitschaf kam die Resignation. Viele Menschen konnten sich kaum noch dazu aufraffen, etwas zu unternehmen oder zu entscheiden. So ging es mehrere Jahrzehnte. Bis eine neue Generation herangewachsen war, die Ichlinge, die mit der Krankheit deutlich besser umgehen konnten als ihre Eltern. Sie sind die Ruhe selbst, aber mitleidlos, unbarmherzig und gnadenlos immer auf den eigenen Vorteil bedacht. Bully versuchte dafür zu sorgen, dass nur „Immune“ in hohe Ämter gewählt werden konnten, scheiterte aber. Nach einer großen Empörung wurde Michelson bei der nächsten Wahl hinweggefegt und Bully abgesetzt. Danach ist Bully in den Untergrund gegangen und hat die OGN (Organisation Guter Nachbar) gegründet. Die Aphiliker kamen in der Politik an die Macht, schafften es aber nicht eine vernünftige, „demokratische“ Regierung auf die Beine zu stellen. Dann Putschte die Sicherheitsbehörden (Polizei und Militär). Seitdem gibt es das „Licht der Vernunft“ und die drei Ministerien „Licht der Erkenntnis“, „Licht des Wohlstands“ und „Licht des Friedens“. Es ist aber nicht allgemein bekannt, wer sich dahinter verbirgt. Und seitdem herrscht ein recht unbarmherziges System, bei dem „Nutzlose“ und „Immune“ in der Gesellschaftsleiter immer weiter nach unten abstürzen. Nachdem Rhodan sich dem Mönch gegenüber outet, schmeißt dieser ihn wütend raus. Er duldet keine falschen Propheten.

Und Rhodan muss wieder hinaus in die Welt der unbarmherzigen Aphiliker. Und stellt sich nicht besonders gut an, denn so gleich sind Sicherheitsroboter hinter ihm her. Dabei wird eine Frau verletzt, die er sogleich zu den Mönchen schleppt. Ignatius erzählt Rhodan, dass die Immunen schon seit Jahrzehnten auf ihren Erlöser „Perry Rhodan“ warten. Nach einigem Hin und Her geleitet Ignatius ihn in die Slums. Dabei verweis er Rhodan an Jackson Maicon. Der sagt ihm seine Hilfe zu, aber irgendwas kommt Rhodan verdächtig vor. Misstrauisch erscheint Rhodan früher am Mandoka Plaza und beobachtet, wie einige Gestalten dort rein- und raushuschen. Er geht der Sache nach und entdeckt eine Bombe. Rhodan denkt, Maicon sei Aphiliker und habe keine direkten Kontakte zu der OGN und will sich mit der Explosion anlocken, weil sich die OGN dazu verschrieben hat, zu helfen, wo Not am Manne ist, da die Aphiliker es nicht tun. Rhodan versucht die Bombe zu entschärfen, begreift aber, dass es nicht die einzige ist und konzentriert sich darauf, die wenigen Bewohner raus zu schaffen. Und schafft es noch vor der Explosion. Aber keine OGN, dafür aber Überwachungskameras. Rhodan macht, dass er da weg kommt. Nachdem er es schafft, den Überwachungsaugen zu entkommen, beschließt er zu den alten Bunkern in der Nähe zu gehen. Und dort findet er den Einsatzleiter im Exoskelett (Sergio Perceller) vor, den er nach dem abgeschossenen Gleiter angetroffen hatte. Und dazu auch Bully.

To be continued.

Wer den Roman bereits gelesen hat, wird auffallen, dass ich die Story rund um Sergio Perceller komplett ausgelassen habe. Die erschien mir für den eigentlichen Handlungsverlauf auch nicht gerade wichtig zu sein. Es war mehr eine Nebenstory (wie bereits im Band 306 von Roman Schleifer), die die Geschichte des Mannes im Exoskelett, auf den Rhodan schon recht früh trifft, erzählt. Diese Geschichte war am Anfang noch recht interessant, aber der anfängliche Reiz schwand im weiteren Verlauf immer mehr. Und die Geschichte war dann eher störend als unterhaltsam. Mir hätten mehr einzelne Szenen aus der Vergangenheit besser gefallen. Also Szenen wie der Prolog oder Szenen, die die Ereignis aus den Schilderungen des Mönchs abbildeten.
Hätten auch gut aus Bullys Perspektive erzählt werden können.

Diese Geschichte diente zwar als eine zusätzliche Beleuchtung des Verhältnisses zwischen den Aphilikern und den Immunen, aber irgendwie kamen mir die Aphiliker dort (und im Roman insgesamt ) etwas zu kurz. Da Sergio Perceller (der Mann mit dem Exoskelett) ein Immuner war, war auch hier die Betrachtung der Aphiliker eher oberflächlich. Insgesamt fehlte mir hier etwas die Innenansicht eines Aphilikers. So wie im Prolog. Und wieder muss ich daran denken, dass einzelne Episoden wie im Band 309 aus perspektiven unterschiedlicher Personen innerhalb unterschiedlicher Ereignisse möglicherweise auf mich einen deutlich stärkeren Reiz ausgeübt hätten.

Insgesamt schwankte ich im Roman etwas zwischen richtig toll und eher Durchschnitt. Rhodans Abenteuer war zu sehr nach Schema F – oder eher nach typisch PR-Schema. Rhodan kommt auf Terra an und dümpelt dann mit mehr Glück als Verstand durch die Gegend, um am Ende am richtigen Ort zu sein. Was die Neo-Aphilie auf jeden Fall von der Hauptserie unterscheidet. Denn Rhodan hat in der Aphilie-Story der Hauptserie nicht wirklich eine Rolle gespielt. Nur am Anfang, als er mit anderen Immunen in die SOL gesteckt und fortgejagt wurde. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, ist wohl Ansichtssache.

Ich stehe dem eher skeptisch gegenüber. Rhodans Abwesenheit (in der Hauptserie) hatte es erlaubt, die Storyline nicht nach üblichem Schema ablaufen zu lassen. Also: Rhodan kam, sah, veranstaltete reichlich Radau, fand das richtige Knöpfchen für das Halleluja und wurde zum Heilsbringer.
Tja, und Rhodans Anwesenheit in dieser Staffel lässt mich bangen, dass die Staffel eben nach diesem Muster anlaufen wird. Und da die Staffel abseits der restlichen Neo-Handlung spielt, frage ich mich, ob beim drücken des besagten „Knöpfchens“ sich nicht alles am Ende der Staffel als Pararealitätsschwindel auflösen wird. Oder so was ähnliches.

Na ja, insgesamt war es ein sehr gut geschriebener Roman mit guter Umsetzung. Aber vom Hocker hat er mich nicht gerissen. Meistens schwankte ich zwischen „sehr gut“ und „gut“ hin und her. So sieht auch meine Wertung aus. Genau auf der Mitte zwischen einer 2+ und einer 1-. Mit Tendenz zu einer 1-. Also ein sehr gut verfasster Roman, bei dem der Autor aber einiges an Potential auf Kosten von üblicher PR-Routine liegen lässt.

Meine Wertung: 6,00 Punkte (Note: 1- / 4,5 von 5 Sternen) -> ( 2 , 1- )


Was das TiBi betrifft, da hatte ich mich schon beim ersten Mal, als ich es erblickte, gefragt, was es darstellt. Für mich eindeutig keine Szene aus dem Roman. Ist also symbolischer Natur. Sowas wie: die Frechheit(-sstatue) wird eingesperrt! Von mir eine 2.

[Partoc]

Was das TiBi betrifft, da hatte ich mich schon beim ersten Mal, als ich es erblickte, gefragt, was es darstellt. Für mich eindeutig keine Szene aus dem Roman. Ist also symbolischer Natur. Sowas wie: die Frechheit(-sstatue) wird eingesperrt! Von mir eine 2.

Auch hier muss ich mich wohl selbst korrigieren!
Die Stelle gibt es doch! Am Anfang von Kapitel 12:

Spoiler:

Nun sah er die Statue, wie sie ihre Fackel in den Himmel reckte. Das berühmte Gedicht über den sicheren, freien Hafen für Verstoßene und Geflüchtete aber, wusste er inzwischen, stand auf einer Bronzeplakette im Innern des Sockels – eingesperrt gewissermaßen.
Das wiederum war eine recht passende Metapher für den aktuellen Zustand der Welt, denn die Freiheitsstatue und das gesamte Stadtgebiet von New York wurden überschwirrt von Sicherheitsaugen, die jede Bewegung auf den Straßen der Stadt aufzeichneten.
Percellar hatte noch nie so viele davon auf einmal gesehen. Nach seiner Flucht von Borneo hatte er den Großteil des vergangenen Jahres in Australien verbracht, hauptsächlich in Newcastle, Canberra und Wollongong. Darunter war keine einzige Millionenstadt, deshalb nahmen es die Aphiliker mit der durchgängigen Überwachung dort nicht so genau.

Tja, da bin ich wohl der Spoiler-Schreiber-Krankheit erlegen. War so damit beschäftigt Wichtiges wahrzunehmen, dass das Hirn Unwichtiges so gleich aussortierte.
Na ja, ehrlicherweise muss ich sagen, an der Stelle hatte ich die Story von Sergio Percellar im wahrsten Sinne des Wortes nur noch mit einem Auge und halbschlafendem Hirn verfolgt.

[Prometheus]

Inzwischen habe ich den ersten Roman der neuen Staffel auch gelesen. Den Einstieg mit der Überwindung des Zeitschirms durch den Zeitträger und dessen Schwierigkeiten dabei in das Solsystem zu gelangen, fand ich sehr gelungen. Auch dass Perry Rhodan nicht sofort erkannt wird, sondern erst eine Untersuchung über sich ergehen lassen muss, war in meinen Augen völlig in Ordnung. Immerhin waren auf Terra doch recht viele Jahre vergangen und da hätte durchaus jeder kommen und behaupten können, der erwartete Heilsbringer zu sein. Sehr gut fand ich dann die Schilderung seiner Flucht aus den Händen der Aphiliker und die Begegnung mit den Franziskanern, wo er dann mehr über das Schicksal der Terraner erfahren hat.

Auch die sogenannte Nebenhandlung mit Sergio Percellar habe ich nicht als solche angesehen. Ich fand die Figur schon recht interessant geschildert und gehe einfach davon aus, dass sie für die weitere Handlung noch von größerer Bedeutung sein wird. Mir fehlte keineswegs die Innenansicht eines Aphilikers zu diesem Zeitpunkt, da es auch recht schwierig sein dürfte, diese zu schildern. Immerhin haben wir es mit drei Arten von Menschen zu tun, die sich auf Terra befinden. Da gibt es den reinen Aphiliker, der außer den reinen Grundempfinden keine weiteren Gefühle besitzt und somit zu keinen Entscheidungen fähig ist, die Aphiliker, die aus der reinen Logik heraus handeln, aber dennoch weitere Gefühle haben, die sie eher verdrängen, und letztendlich die Immunen, die weiterhin zu allen Gefühlen fähig sind.

Da ich mir den Online-Abend zu dem Einstieg in die Aphilie-Staffel nachträglich angeschaut habe, nehme ich doch an, soweit ich die Aussagen richtig verstanden habe, dass nach dieser Staffel die beiden Stamm-Exposé-Autoren diese Ereignisse berücksichtigen werden und in die weiteren Staffeln einbauen werden. Es wird daher wohl keine Auflösung á la Parallel-Realität geben.

Insgesamt gesehen, hat mich der Roman unterhalten und war doch ein spannender Einstieg in die neue Staffel. Das Titelbild fiel ebenfalls gut aus und die Szene mit der Freiheitstatue kam auch in der Handlung vor. Gewöhnungsbedürftig war die Neugestaltung des Layouts. Für mich ist der "Perry Rhodan Neo"-Schriftzug ein wenig zu klein und das Wort "Aphilie" eindeutig zu groß geraten. Auch die Zählung der Bände erinnert sehr an die PR-Miniserien.

[Partoc]

Für mich ist der "Perry Rhodan Neo"-Schriftzug ein wenig zu klein und das Wort "Aphilie" eindeutig zu groß geraten. Auch die Zählung der Bände erinnert sehr an die PR-Miniserien.

Es schreit regelrecht nach Marketing! Hier will man eindeutig mit dem Wörtchen "APHILIE" punkten!

[transmit]

Guter Roman, spannendes Thema (kenne den APHLILIE-Zyklus der EA nicht), flott erzählt! Nur: Wo und wann hat Perry Rhodan die 82 Jahre verloren? In der Hyperraumblase hinter dem Chronopuls-Wall? Beim Durchgang durch den Wall? Bei der "Rutschpartie" von der Magellanschen Wolke in die Lokale Gruppe? Oder bei seinem Durchgang durch den Schirm, der das SOL-System umgibt? Hoffe, das wird bald mal beantwortet!

[DoctorMabuse]

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Es schreit regelrecht nach Marketing! Hier will man eindeutig mit dem Wörtchen "APHILIE" punkten!
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Ob Altphilologen die Zielgruppe für PerryRhodan NEO sind?

[Kai Hirdt]

Es schreit regelrecht nach Marketing! Hier will man eindeutig mit dem Wörtchen "APHILIE" punkten!

Ob Altphilologen die Zielgruppe für PerryRhodan NEO sind?

Habe mich nicht durchsetzen können mit dem Vorschlag Tempora mutantur et nos mutamur in illis als Marketingclaim.

[JoeMo]

Ich habe meine durchwegs positiven Gedanken zu "Welt ohne Liebe" in einem Video auf meinem Raketenheft Leser Kanal zusammengefasst.
Hier ist der Link zu Youtube: https://youtu.be/hDRFnrVlzgI
Guter Auftakt, wie ich finde.

[Axo]

Habe mich nicht durchsetzen können mit dem Vorschlag Tempora mutantur et nos mutamur in illis als Marketingclaim.

Oh, Dylan auf Latein.

[Prometheus]

Habe mich nicht durchsetzen können mit dem Vorschlag Tempora mutantur et nos mutamur in illis als Marketingclaim.

Aphilie klingt doch marketingtechnisch griffiger als die Worte des römischen Dichters Ovid. Und nicht jeder hatte Latein in der Schule. Musste erstmal die Übersetzung googeln...