Spoiler 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
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Baptist Ziergiebel
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Robert Corvus hat geschrieben: 25. September 2023, 15:19
Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 25. September 2023, 14:10 Trotz mancher Versuche zuvor, habe ich hier zum ersten Mal die Macht, die die panjasische Nanotechnologie und deren Selbstmodifikation verleihen, wirklich gespürt.
Was hat diese Darstellung für Dich von vorhergehenden abgehoben? In Die Vollkommenen und Hüter der Schönheit gab es ja zum Beispiel schon Panjasen, die allein mit ihren Tuniken bekleidet im offenen Weltraum unterwegs waren, und auch den Gefechtseinsatz haben wir bereits ein paarmal gesehen. Ist es die Konfrontation mit dem Haluter, die den Unterschied macht?
Gut möglich. Manchmal sind es nur Nuancen in der Darstellung. Bis jetzt erschien die Tunikentechnik zwar ausgefallen, aber nicht wirklich überlegen. Auch gerade durch deine Arbeit mit den SERUNS vor einigen Wochen war ich jetzt nicht der Auffassung, daß die Galaktiker sich mehr Sorgen als sonst auch machen müßten. Hier jedoch hatten die Panjasen tatsächlich mal etwas shock and awe Wirkung. Schwer zu sagen, ob nicht auch ein SERUNträger einem Haluter zumindest zeitweise widerstehen kann, Schutzschirme regeln. Ob es aber so einschüchternd wirkt, wie hier beschrieben, kommt wohl auf den Autoren an bzw. die Autorin.
Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 25. September 2023, 14:10 Tja. Alschoran als neuer Ganjo. Qualifikationen hat er ja nun keine. Aber die brauch er ja als Usurpator, der er ja ist, auch nicht. Hat ja eine Armee.
Ich habe den Eindruck, der letztere Faktor wird überschätzt. Was vermutet Ihr, wie viele Blaugoldraumer (falls überhaupt welche) in Morschaztas verbleiben?
cdroescher hat hier meine Antwort vorweggenommen. Zum Ganjo geworden ist er zumindest mit 2 - 3 K Blaugoldraumern. Womit er, angesichts deren Potential, ein größerer Machtfaktor ist, als es die Panjasen waren. Kann mich diesbezüglich auch an keine Verlustzahlen aus den beiden letzten Romanen erinnern. Geschildert wurde lediglich das bzw. die Schlachtgeschehen, in denen sich die Panjasen allerdings vorzugsweise gegenseitig dezimiert haben.

Gruß.

PS: Wenn ein Thread mal aufgeräumt gehört, dann wohl dieser...
Das ist ... TERRA!
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von cdroescher »

Robert Corvus hat geschrieben: 25. September 2023, 19:13
cdroescher hat geschrieben: 25. September 2023, 18:52 Von allzu großen Verlusten [bei den Blaugoldraumern] habe ich nichts gelesen.
Das ist schade - denn geschrieben habe ich davon. :)
Jetzt stehe ich auf dem Schlauch. Wo denn?
In 3240 kommt vor allem eine 200 Raumer starke Teilflotte vor, die Damar nach Aschvalum führt. Selbst wenn die völlig aufgerieben worden wäre, hätte dies nur geringen Einfluss auf die Gesamtstärke. Aber dies geschieht nicht. Ich lese zunächst:
Die Reste der Schutzflotte formierten sich und eröffneten das Feuer auf die Blaugoldraumer.
und dann einige Seiten weiter:
Zwischen den Blaugoldraumern und der planetaren Verteidigungsflotte bestand inzwischen ein nervöser Waffenstillstand.

Am Anfang von 3238 (also nach der Schlacht im Pschoninsystem) verfügte
Alschoran als Oberbefehlshaber über insgesamt gut zweitausend erweckte Einheiten dieser faszinierenden Raumschiffe.
In den Bänden 3238-3240 wurden mögliche vierstellige Verluste entweder nicht geschildert oder ich hab es halt doch überlesen; dann würde mich interessieren wo.
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Obernörgler
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Obernörgler »

Robert Corvus hat geschrieben: 25. September 2023, 15:19 Ich habe den Eindruck, der letztere Faktor wird überschätzt. Was vermutet Ihr, wie viele Blaugoldraumer (falls
überhaupt welche) in Morschaztas verbleiben?
Leider hat der Autor "vergessen" das im Roman zu erwähnen. Vermutlich aus dem Grund, dass man bei Bedarf wieder ein
Kaninchen aus dem Hut zaubern kann, falls man doch mal wieder Blaugoldraumer in Morschatztas oder der Milchstraße braucht. :devil:
Robert Corvus hat geschrieben: 25. September 2023, 19:13 Hüter der Schönheit schildert die Oschkoren-Kultur, die seit Jahrzehnten von den Panjasen (weitgehend gewaltfrei)
dominiert und beraten wird. Die Hauptfigur ist ein Oschkore, der als Kind geistig behindert war, durch panjasische Medizin in einer Art Vorzeigeprojekt gemeinsam mit anderen Kindern am Hirn operiert und optimiert wurde, dadurch inzwischen einen der höchsten IQs in der oschkorischen Zivilisation erreicht hat. Das wurde nicht nur erwähnt, sondern in handlungsrelevanten Streitgesprächen mit seiner Schwester thematisiert.
Was bei mir hängen geblieben ist, ist der "erhöhte Onkel", der das Kind entführen lassen will um es einer Hirn-OP unterziehen zu lassen. Und das gegen den Willen der Mutter. Auch das Kindermädchen des Jungen kann in dieser OP nichts positives sehen. Die Mutter des Onkels wurde von den Panjasen "überredet" der OP an ihrem Sohn zuzustimmen. Offensichtlich war diese Art der panjasischen Hilfe nicht gewollt. Im gleichen Roman wurde ein Stadtviertel in Schutt und Asche gelegt, damit Viyeschs Palast an einem Ort mit schöner Aussicht landen kann. Die betroffenen Oschkoren waren sicher höchst erfreut über diese unerwartete panjasische Hilfe bei der Stadtentwicklung.
Überhaupt waren die Oschkoren so außer sich vor Freude über diese panjasische Entwicklungshilfe, dass sie sogar Viyeschs Flotte angriffen.
Wenn diese Story die Vorzüge der Panjasenherrschaft zeigen sollte, ist das so misslungen, wie etwas nur misslingen kann.
Es kommt noch besser. Einen Roman später hat der Autor Robert Corvus im Epilog geschildert, wie der erhöhte Onkel sich von den Panjasen lossagt und untertauchen will. Und seinen Neffen will er auch nicht mehr erhöhen lassen.
Offensichtlich gerät nicht nur bei uns Lesern einiges in Vergessenheit. :P
Robert Corvus hat geschrieben: 25. September 2023, 19:13 Zusätzlich erwähnt wurden technische Hilfen der Panjasen, wie Prallschirme gegen die Stürme.
Die Stadt war von den Oschkoren so gebaut, dass sie den von dir erwähnten Stürmen widerstand. Schutzschirme wären nur notwendig gewesen, wenn die Stadt so umgebaut worden wäre, wie die Panjasen es gerne gehabt hätten.
Robert Corvus hat geschrieben: 25. September 2023, 19:13 Tryvorosch wurde im Doppelband 3203/3204 wie eine Majestät empfangen und hoffiert - auch er war dort zentral.
Was soll uns das sagen? Popstars werden heutzutage genauso behandelt. Haben die politische oder gar militärische Macht?
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von STDu1711 »

Obernörgler hat geschrieben: 25. September 2023, 22:54

Was soll uns das sagen? Popstars werden heutzutage genauso behandelt. Haben die politische oder gar militärische Macht?
Ich werde dich an diese Aussage erinnern wenn Kanye West amerikanischer Präsident wird. :P

Ansonsten ersetze Popstar durch Showstar und Twitter-Personality und - Oh Weh.
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Oceanlover
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Oceanlover »

STDu1711 hat geschrieben: 24. September 2023, 13:49
Oceanlover hat geschrieben: 24. September 2023, 12:41 ...
Von mir auch ein „schade“, dass die Einsetzung des neuen Ganjos nicht demokratisch legitimiert wurde. ...
Woher weißt Du das?

Erst einmal ist Alschoran als neuer Ganjo der Herrscher der Panjasen. Deren Herrscher sind aber sehr wohl demokratisch legimitiert, jetzt nicht durch Wahlen, aber, wie bei seiner Vorgängerin, durch kontinuierliche Akklamation über die Prädikatierung...
Ich hatte mir das anders gedacht, mit gewähltem Parlament und so, aber interessantes Modell. :D Hätte leider den Nachteil, dass der Ganjo ständig positiven Prädikatierungen hinterherhecheln müsste. Wäre m. E. schwierig, damit Reformen durchzusetzen, die zwar momentan unbeliebt, für die Zukunft aber wichtig sind. Deshalb läuft bei uns im letzten Jahr vor der Wahl ja auch nicht mehr viel... :lol:
Robert Corvus hat geschrieben: 24. September 2023, 14:30 Wir haben ja bereits diskutiert, dass eine Demokratie, wie wir sie kennen, in einem Universum mit Kollektiv-, Schwarm- und positronischen Intelligenzen nicht anwendbar ist.
Schade und für diesen Handlungsabschnitt ist das jetzt sowieso "hinter dem Pflug". Für später würde ich gerne mal anregen, dass unsere kreativen Perry Rhodan Macher vielleicht trotzdem mal darüber nachdenken, wie auch in einer solchen Zukunft mit unterschiedlichen Intelligenzen Demokratie oder zumindest die Annäherung an eine solche bei technisch sehr fortgeschritteneren Möglichkeiten möglich sein könnte, so dass alle proportional vertreten sind und an Entscheidungen beteiligt werden. Wie so was gehen könnte, wäre vielleicht mal eine interessante Herausforderung an das Team. ;) :)
Robert Corvus hat geschrieben: 24. September 2023, 14:30
Oceanlover hat geschrieben: 24. September 2023, 12:41 Vielleicht war der speziellere Schreibstil aber auch ein Experiment im Hinblick darauf, dass ja versucht wird, dass Perry Rhodan – Romane SF Preise erhalten sollen. Dazu viel Glück.
Haha, mit diesem Roman ganz sicher nicht. Der ist für Nicht-Rhodan-Leser einfach nicht verständlich, weil er zu sehr auf vorhergehenden aufbaut.
Okay! Mit anderen Worten, wir dürften uns auf weitere tolle Romane freuen! Viel Erfolg!!! :st:
Nette Grüße
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Robert Corvus
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Akronew hat geschrieben: 26. September 2023, 11:43 Das scheint so zu sein, den letzten Satz hast du verwendet, um zu begründen warum Atlan Antipathien gegen Alschoran pflegt, der erst war um zu erklären, warum die Ganjasen so einfach Alschoran zu Füßen liegen.
Stimmt.
Die Panjasen scheinen nicht einer Meinung mit Atlan zu sein. Verständlich, da für sie irrelevant sein dürfte, was er in der Milchstraße getan hat - sofern sie das überhaupt wissen. Alschorans besonderes Charisma dagegen wirkt überall, wo er auftaucht. Die Gegenfrage müsste lauten: Wieso sollte es in Morschaztas nicht wirken, nachdem er in der Milchstraße so durchschlagenden Erfolg damit hatte?

Perry teilt Atlans Abneigung gegenüber Alschoran übrigens ebenfalls nicht. Und auch Sichu wollte zwischen den beiden vermitteln, wie in 3200 erzählt wurde, wenn ich mich recht erinnere. Sympathie und Antipathie sind eben Elemente persönlicher Beziehungen und nicht Ergebnis objektiver Abwägungen - auch bei unseren Romanfiguren.

Jede Leserin und jeder Leser darf sich gern aussuchen, ob er oder sie Alschoran eher wie Perry sieht oder eher wie Atlan - oder ob er oder sie ihn ganz anders beurteilt. Mir ist das Ergebnis, ganz ehrlich, egal. Ich freue mich aber, wenn die Figuren so facettenreich sind, dass man überhaupt darüber nachdenken kann und die Leute zu unterschiedlichen Entscheidungen kommen - denn das zeigt, dass die Figuren realistisch gestaltet wurden.
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von DerBert »

Bei diesem Heft gehöre ich wohl nicht zur Zielgruppe. Ich bin auch jetzt erst durch und noch zu abgekämpft um den kompletten Thread zu lesen.
Nach irgendwelchen fachlichen oder schreibtheoretischen Kriterien (bin ja nur ein einfacher Leser) mag das Heft möglicherweise ganz gelungen sein. Für mich war es leider so, dass ich mich - soweit erinnerlich - in all den Jahrzehnten noch nie so durch ein Heft gequält habe wie durch dieses. Eine für mich in weiten Teilen fade Suppe mit viel Schwulst, Geschwafel und auch schwülstigem Geschwafel als Hauptzutat. Eingestreut kleine Diamanten die mir kurz Hoffnung machten, doch das Feuer wollte nicht zünden, Diamanten haben keinen Geschmack und nähren mich auch nicht. Nach Roberts letztem Beitrag zur Serie dachte ich ja noch, dass er mich möglicherweise wieder als einen Leser zurückgewinnen kann, der sich auf das jeweils nächste Heft von ihm freut. Aber so ist das mit dem Denken - leider. Mir bleibt der Eindruck, dass ein möglicherweise nicht so geliebter Handlungsstrang mit dem Breitschwert abgekürzt wurde um im Zyklus ggf. noch umgewichten zu können und als Zuckerl für die Traditionalisten wurde mal wieder eine von Atlan Angeschmachtete per Durchbohrung aus der Handlung entfernt. Insgesamt fand ich die Gruelfin-Episode vom grundsätzlichen Entwurf her eigentlich ganz gut, nur die Einzelleistungen haben es mir dann doch vermiest. Nächste Woche wird es wieder etwas "fröhlicher" - darauf freue ich mich schon.

Grüßle, DerBert
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Heu »

Hallo,

diese Diskussion gleitet zusehen in Albernheiten ab und erinnert mich mehr und mehr an einen Jahrmarkt der Eitelkeiten. Es geht nur noch um Rechthaberei. Schleierhaft ist mir, warum Robert Corvus sich das überhaupt noch antut und ich verstehe, warum andere Autoren/innen das Forum meiden. Eigentlich Schade!

Diskussionswürdiger halte ich stattdessen z.b. folgende Fragen:

- wenn die Blaugoldraumer schon vor Jahrtausenden als Transportmittel für die Fragmente vorgesehen waren, muss auch die Idee der Fragmentierung viel älter sein als die Scherung durch Thez. Falls die Raumer tatsächlich eine Invasionsflotte sein sollten, dann von wem? Es braucht die Milchstrasse nicht zu erobern.

- wenn das Fragment in Gruelfin geparkt wurde, um ein Unrecht wieder gut zu machen, worin besteht denn jetzt die Wiedergutmachung? Und warum bedarf es dazu des Panjasischen Ganjats? Ist die Zyklusebene also noch garnicht abgeschlossen?

Im Übrigen fand ich Gruelfinebene und die Panjasen durchaus spannend und gelungen. Hier wurde eine Kultur entwickelt und beschrieben, die sich gängigen Moralvorstellungen entzog und mal ganz neue Perspektiven bot. Und ich lese ja SF, um über das Heutige und gegenwärtig Machbare hinauszugehen. Gedankliche Experimente sowohl technischer als auch sozialer, bzw. ehtischer Natur sind doch die Würze der SF.

Wie Robert Corvus schrieb, man muss sich allerdings darauf auch einlassen.
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Ce Rhioton
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

Heu hat geschrieben: 26. September 2023, 13:18 Diskussionswürdiger halte ich stattdessen z.b. folgende Fragen:

- wenn die Blaugoldraumer schon vor Jahrtausenden als Transportmittel für die Fragmente vorgesehen waren, muss auch die Idee der Fragmentierung viel älter sein als die Scherung durch Thez.
Stimmt. Entweder ist das wieder ein Langzeitplan oder die Fragmentierung hatte eine andere Ursache, bzw. einen anderen Sinn.
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Kardec
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Kardec »

Heu hat geschrieben: 26. September 2023, 13:18 ..................................................

- wenn die Blaugoldraumer schon vor Jahrtausenden als Transportmittel für die Fragmente vorgesehen waren, muss auch die Idee der Fragmentierung viel älter sein als die Scherung durch Thez. Falls die Raumer tatsächlich eine Invasionsflotte sein sollten, dann von wem? Es braucht die Milchstrasse nicht zu erobern.
..............................................
Ja - und so weit ich mich erinnern kann, stand auch mal geschrieben,daß ES Vorkehrungenn getroffen hat.
Ob das für eine Scherung und/oder Eirisabfluß/umkehr war, weiß ich nicht mehr.

Eigentlich kann die Aussage, von der inneren Logik her, nur Tifflor in den Mund gelegt worden sein.
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Ce Rhioton
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

Von Wim Vandemaan stammt bekanntlich der Satz: "Es gilt, was in den Romanen steht".

Verfolgt man die Diskussion in diesem Thread zu Band 3240, ist erstaunlich, wie viel Unterschiedliches doch in einem Roman steht. :D
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Robert Corvus
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. September 2023, 14:14 Von Wim Vandemaan stammt bekanntlich der Satz: "Es gilt, was in den Romanen steht".

Verfolgt man die Diskussion in diesem Thread zu Band 3240, ist erstaunlich, wie viel Unterschiedliches doch in einem Roman steht. :D
:D :D Das stimmt.
Aber ich glaube, (sehr) unterschiedlich ist schlicht das jeweils individuelle Leseerlebnis.

Der Satz "Es gilt, was in den Romanen steht" hat nach meinem Verständnis einen speziellen Vektor, nämlich auf die Zukunft der Serie gerichtet. Wim nennt als Beispiel ja gern die Figur Atlan, die offenbar im Exposé anders angelegt war, als sie dann in ihrem ersten Roman geschrieben wurde. Wenn es dann weitere Romane mit Atlan gibt, ist die gültige Setzung für diese weiteren Romane der Corpus der bis dahin veröffentlichten Romane, nicht aber die Exposés, die diesen zugrundeliegen. Es gibt da auch keine Parallelschiene mit einer fortgeführten Kontinuität der Exposés; vielmehr setzen auch neue Exposés auf den veröffentlichten Romanen auf. Manchmal finden sich in den Exposés auch Zitate aus Manuskripten, beispielsweise, wenn es um Dialogpassagen geht, die später noch einmal wichtig werden, oder auch um Detailbeschreibungen von Figuren.
Für die Leserschaft ist die gute Nachricht: Wer die Romane liest, kennt Perry Rhodan vollständig. Es gibt keine anderen gültigen Setzungen als die, die in den Romanen zu lesen sind. Alles andere sind bestenfalls Entwürfe, schlechtestenfalls verworfene Ideen.
Das ist auch heute noch so und muss nach meiner Einschätzung auch so sein.
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Rebecca
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Rebecca »

Robert Corvus hat geschrieben: 26. September 2023, 14:25 Für die Leserschaft ist die gute Nachricht: Wer die Romane liest, kennt Perry Rhodan vollständig. Es gibt keine anderen gültigen Setzungen als die, die in den Romanen zu lesen sind. Alles andere sind bestenfalls Entwürfe, schlechtestenfalls verworfene Ideen.
Das ist auch heute noch so und muss nach meiner Einschätzung auch so sein.
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob wir hier gerade den Versuch starten den längsten Thread zu machen, der noch mit Beteiligung eines Autors bis zum Schluß stattfindet (quasi so zum Abschluss, bevor du dich wieder verstärkt auch dem Lesen anderer Dinge widmen kannst, die zu kurz gekommen sind oder weiteren Projekten, die deine Zeit erfordern), aber ich muss zugeben, dass ich das ein wirklich schönes und gutes Fazit finde.

So bleibt bei aller Größe der Perry Rhodan Serie sie zum einen überschaubaur und auf gewisse Art und Weise nachvollziehbar. Man ist nicht angewiesen, auf die ganzen Konzepte und Gedanken, die die Macher im HIntergrund hatten, und die man nur in eingeweihten kleinen Runden möglicherweise erfahren hat, wenn man jemanden auf einer Con oder einem Stammtisch getroffen hat. Das schätzen ich sehr.

Gleichzeitig schätze ich aber auch die Einblicke, welche Gedanken/Planungen vorhanden waren. Denn um einen Punkt von vorher aufzugreifen. Menschen handeln zwar häufig irrational und von unbestimmten Emotionen getrieben. Aber nachvollziehbar ist das Verhalten eigentlich immer, wenn man nur die Gründe kennt (Persönlichkeit, Erziehung, chemisches Ungleichgewicht, aktuelle Lebenssituation usw.). Insofern hat mich die Aussage von WV, die ein wenig danach klang wie: "Wir legen einfach fest, dass es so ist, es muss keinen Grund geben", doch etwas irritiert. Denn für jede Antipathie gibt es einen Grund, auch wenn der oder die Betroffene, es im Moment oder vielleicht auch nie nachvollziehen kann.
Und ich würde mir schon wünschen, wenn man da zumindest eine grobe Idee so hat, warum man die Konstellationen so aufbaut. Ich finde du hast für diese Antipathie im aktuellen Roman sogar gute Erklärungsansätze geliefert, die ich sehr nachvollziehbar fand - die fand ich dann durch WVs Aussage ein wenig entwertet. Aber vermutlich war das gar nicht seine Absicht, sondern er wollte nur den verschiedenen Leser*innen ihre eigene Leseerfahrung/Lesewelt und den entsprechenden Interpretationsspielraum lassen und diese Unschärfe lassen, so dass jede*r Leser*in für sich die Lücke sinnvoll schließen kann, mit den Informationen, die da sind.
Ich kann damit grundsätzlich leben - fand aber seine Formulierung trotzdem (wie manches mal) unglücklich. Aber auch das ist, mit Sicherheit eine Wahrnehmungsfrage. Und ich ahbe WV nie getroffen, nie persönlich erlebt. Bestimmt könnte man auch da manche Dinge besser einordnen/nachvollziehen. Das Forum ist letztlich nur ein begrenztes Wahrnehmungsfeld.

Auch mir hat es geholfen dich einmal persönlich zu erleben, auch deine Körpersprache, wie du auf Fragen reagierst, wie du erzählst und wie du damit umgehst. ;)

Von daher bedauere ich dich hier als regelmäßigen Schreiber zu verlieren, aber die Gründe, die du im Newsletter genannt hast, kann ich nachvollziehen.
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Askosan »

Heu hat geschrieben: 26. September 2023, 13:18 Im Übrigen fand ich Gruelfinebene und die Panjasen durchaus spannend und gelungen.
Ich fand die Storyline im Großen und Ganzen in Ordnung. Was mich gestört hat, habe ich in diesem Thread schon erwähnt. Ich finde es immer schade, wenn entscheidende Entwicklungen vom Zufall abhängen. Das ist bei der Gruelfin-Storyline leider der Fall und zwar hier in Form der "Eisenkugel".

Dieses Artefakt wurde von den Galaktikern zufällig im ältesten Archiv auf der Tabuwelt Aschvalum entdeckt. Ohne diese Entdeckung hätte Alschoran seine Kastellan-Insignie nicht abgegeben und hätte sich daher auch nicht an die Depots der Blaugoldraumer erinnert. Das gesamte Gruelfin-Finale hätte es dann in dieser Form nicht gegeben.

Ich bevorzuge es, wenn unsere Helden Fähigkeiten und Mittel parat haben, die sie intelligent einsetzen, um Fortschritte zu machen. Das kleinere Zufälle zu einer vorteilhaften Situation führen können, okay geschenkt. Aber dass das Finale eines Zyklus oder einer Handlungsebene von einem Zufall abhängt, das finde ich suboptimal.
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von STDu1711 »

Askosan hat geschrieben: 27. September 2023, 08:47
Heu hat geschrieben: 26. September 2023, 13:18 Im Übrigen fand ich Gruelfinebene und die Panjasen durchaus spannend und gelungen.
Ich fand die Storyline im Großen und Ganzen in Ordnung. Was mich gestört hat, habe ich in diesem Thread schon erwähnt. Ich finde es immer schade, wenn entscheidende Entwicklungen vom Zufall abhängen. Das ist bei der Gruelfin-Storyline leider der Fall und zwar hier in Form der "Eisenkugel".

Das ist aber jetzt nichts Neues bei PR. Und wenn ich mir andere Literatur ansehe, von PR über andere SF bis Shakespeare und Schiller, dann finde ich das dort auch. Gibt es irgendein Drama von Schiller, wo nicht an genau passender Stelle ein Brief gefunden wird? *)

*) Ich weiß natürlich, dass es das gibt, aber die Frage diente der Pointierung.
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Askosan »

STDu1711 hat geschrieben: 27. September 2023, 09:35 Das ist aber jetzt nichts Neues bei PR.
Dass auch in früheren Zyklen zum Mittel des Zufalls gegriffen wurde, ist richtig. Aber nur weil es das schon gab, muss ich das als Leser ja nicht gut finden.
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Julian »

Fallada hat geschrieben: 21. September 2023, 17:41 Hallo,

meine Rezension ist gerade online gegangen, man findet sie bei Bedarf hier:

https://igadka.wordpress.com/2023/09/21 ... rt-corvus/

Ich vergebe diese Woche folgende Bewertung: 3-3-1.
Dann holt er den gefaketen Boten THERMIOCS, Boriak

Ist dies ein ganz besonderer Bote?

den dieser Begriff "gefaketen" ist mir neu.

Gr J.H., denn der ROMAN MIT 1 VON MIR BEWERTET HAT MIR DAS NICHT VERRATEN, ODER ICH HABE ETWAS ÜBERLESEN
Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.

Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Richard »

Julian hat geschrieben: 28. September 2023, 09:14 ...

Dann holt er den gefaketen Boten THERMIOCS, Boriak

Ist dies ein ganz besonderer Bote?

den dieser Begriff "gefaketen" ist mir neu.

Gr J.H., denn der ROMAN MIT 1 VON MIR BEWERTET HAT MIR DAS NICHT VERRATEN, ODER ICH HABE ETWAS ÜBERLESEN
ZIeh mal den Analogieschluss von "Fake News" zu "gefakter Bote" (wie es scheint kennts du den englischen Begriff "fake" nicht).
Und ja, der Bote war ein falscher ....
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von DerBert »

Wow! Der Thread zu dem Heft durch das ich mich gequält habe wie durch kein anderes Heft zuvor, ist der Thread durch den ich mich immer noch quäle wie durch keinen anderen Thread zuvor. Ich habe großes Verstandnis dafür, dass Robert sich in Zukunft wieder mehr um andere Lektüre kümmern will und rätsele mal wieder, woher manche Diskutanden eigentlich die Zeit und den, grob vereinfacht aber noch zärtlich gesagt, Eifer nehmen, sich dermaßen an einem Raketenheftchen abzuarbeiten.

Nachdem ich sehr lange aus verschiedenen Gründen nicht mehr zusätzlich zum Heft auch noch Falladas Zusammenfassung anschaute, wagte ich es dieses Mal doch wieder. Abgesehen von einer meiner Meinung nach "unglücklichen Formulierung" hat Fallada das Heft sehr gut aufbereitet. Vielen Dank!

Grüßle, DerBert
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Ce Rhioton
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

DerBert hat geschrieben: 28. September 2023, 13:10 Nachdem ich sehr lange aus verschiedenen Gründen nicht mehr zusätzlich zum Heft auch noch Falladas Zusammenfassung anschaute, wagte ich es dieses Mal doch wieder. Abgesehen von einer meiner Meinung nach "unglücklichen Formulierung" hat Fallada das Heft sehr gut aufbereitet.
Nachdem ich Falladas Zusammenfassung nochmals gelesen habe, stehe ich ein wenig auf dem berühmten Schlauch: Welche Formulierung war denn "unglücklich"? :gruebel:
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von wepe »

Eigentlich bin ich sehr zufrieden mit dem Roman, besonders in seiner Funktion als Abschlussband. Bin sehr spät zum Lesen gekommen, weil ich da noch einen richtigen Ziegel (rund 750 Seiten) vor der Nase hatte – und ebenfalls ein Finale, das wohl! :D Solche Romane haben fast immer etwas buchhalterisches an sich, es soll eben nichts Wesentliches vergessen werden, es sollen alle Fäden aufgerollt werden. Das ist für mich zunächst nicht negativ, dagegen empfinde ich Erzählungen ohne ein durchdachtes und schlüssiges Ende als Zumutung (oder narratives Unvermögen?). :fg:
Das bedingt aber funktionell viele Wechsel und Sprünge, wenn der Erzählraum begrenzt ist – und spannend soll es ja auch noch sein.
Das alles zu leisten, ist Robert mit dem Abschluss des Themas um die Panjasen gekonnt gelungen. Die Panjasen waren kurz nach dem Auftakt schon nicht mehr so ganz mein Lieblingsthema, in einigen Heften wurde eher das Streben nach Schönheit und der ausgeübte Zwang geschildert als die Suche nach Verbesserung und Vollkommenheit. Zudem war ich mit der vorher gelieferten Enthüllungsgeschichte um Alschoran nicht wirklich warm geworden – die Räumung einer kompletten Galaxis, ein reuiger Täter, der nun zum Retter auf den Schild gehoben wird, etc., wieder mal eine versteckte Raumschiffflotte – da war vieles für mich nicht nachvollziehbar.
Umso angenehmer das Ende des Themas und seine Umsetzung, mit dem ich durchaus leben kann. Es wird einiges aus diesem Roman in die Zukunft der MS hereinspielen, da sind neue Fäden gelegt. Die Sprünge zwischen den Szenen und Orten konnte man mit halbwegs geschulter Leserphantasie problemlos mithüpfen, so kam auch ein gewisse Rasanz in die Schilderung – für mich ein angenehmes Lesen auf dem Balkon (E&T erspar ich mir, das soll Tenn vorbehalten bleiben :st: :P )
Fazit: für diese Grundgeschichte ein sehr zufriedenstellendes Finale. Wie hieß es bei Ally Mc Beal: Schwamm drüber!
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Robert Corvus
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

wepe hat geschrieben: 29. September 2023, 18:54 Solche Romane haben fast immer etwas buchhalterisches an sich, es soll eben nichts Wesentliches vergessen werden, es sollen alle Fäden aufgerollt werden.
Ich habe ja das Bild "Ernte einfahren" gebracht - Buchhaltung im Sinne von Summenstriche Ziehen ist ebenso treffend, finde ich. :st:
wepe hat geschrieben: 29. September 2023, 18:54 Die Sprünge zwischen den Szenen und Orten konnte man mit halbwegs geschulter Leserphantasie problemlos mithüpfen, so kam auch ein gewisse Rasanz in die Schilderung – für mich ein angenehmes Lesen auf dem Balkon
Ich glaube, wir haben hierzu in der Diskussion erkannt: Wie leicht oder schwer man sich mit diesem Roman tut, hängt wesentlich davon ab, wie viel oder wenig man vorher in der Gruelfinebene "mitgegangen" ist.
wepe hat geschrieben: 29. September 2023, 18:54 Das alles zu leisten, ist Robert mit dem Abschluss des Themas um die Panjasen gekonnt gelungen.
...
Fazit: für diese Grundgeschichte ein sehr zufriedenstellendes Finale.
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von moonlight »

Ich fand den Abschluss dieser Fragment-Ebene sehr gelungen :)
Es war schon länger sehr spannend, seit ES ja konkret den Wunsch geäussert hat, die Kultur und den Einfluss der Panjasen prinzipiell zu erhalten - eine fast unlösbare Anforderung, wie sollte das möglich sein?

Und da hat die Lösung, das Fragment aufzuteilen (ES kann sich diesen Teil ja später auch zurückholen und eine andere Lösung installieren) und einen neuen Ganjo einzusetzen, ein angenehmes Gefühl hinterlassen (ist ja auch kein Wunder, und war ja auch cool, dass Atlan - der singuläre Ordnungsfaktor - das Machtwort gesprochen hat).

Für mich war es auch sehr naheliegend und natürlich, dass Alschoran (der mir schon lange sehr sympathisch war) zum neuen Ganjo wurde: er war ja in der ganzen Galaxis (von Atlan abgesehen) konkurrenzlos an kosmischer Erfahrung, und auch direkt von ES eingesetzt, sogar die durchaus mächtige Mrynjade ordnet sich ihm sofort unter.

Im Roman fand ich die einzelnen Handlungsebenen sehr liebevoll gestaltet:
von der flinken Siganesin, über die beeindruckend zielgerichtete Viyesch (sogar die letzten Worte richtet sie an die Vollkommenheit, bzw. waren es überhaupt die letzten Worte, oder ist sie in ES aufgegangen?) bis hin zu dem Garten mit den Kunstwerken (der dann sogar den Hintergrund für die Zeitenwende bildet - eine sehr schöne Idee, typisch wäre ja etwas Pompöses, das die Macht hervorhebt).

Auserdem (das passt nicht direkt zu diesem Roman) fand ich die Idee mit den Blaugoldraumern genial!
Die Galaktiker sind wahrscheinlich im gesamten Universum Nummer 1 darin, kosmische Geheimnisse aufzuspüren, und ES hat offensichtlich vorgesorgt (in dieser Hinsicht ist ES vielleicht unter den SIs Nummer 1), und mit hoher Sicherheit vorausberechnet, dass die Galaktiker und die endlich wieder einmal übermächtigen technischen Hilfsmittel zum richtigen Zeitpunkt zueinander finden (sense of wonder pur).

Kurz, so ein Roman und solche Ideen sind es, die die Serie einzigartig machen :)
"Ein Tautropfen im Gras bedeutet ihnen mehr als alles Gold des Universums."
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Robert Corvus
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

moonlight hat geschrieben: 30. September 2023, 00:32 ... war ja auch cool, dass Atlan - der singuläre Ordnungsfaktor - das Machtwort gesprochen hat ...
Schön, dass Du das hervorhebst! :)
Gerade bei der Schilderung großpolitischer oder gar kosmischer Ereignisse besteht oft die Gefahr, dass man schreibt: "Dies und jenes geschieht" - das ist ein berichtender, distanzierter Stil. Stärker nimmt man die Leserschaft meist mit, wenn man "Jemand tut etwas" erzählt.
In diesem Fall: Atlan, einer unserer Hauptprotagonisten, wird aktiv. Seine Entscheidungen und Handlungen prägen das Geschehen.
moonlight hat geschrieben: 30. September 2023, 00:32 Ich fand den Abschluss dieser Fragment-Ebene sehr gelungen :)
...
Kurz, so ein Roman und solche Ideen sind es, die die Serie einzigartig machen :)
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Re: Perry Rhodan Nr. 3240 "Ewig lebe der Ganjo!" von Robert Corvus

Beitrag von ParaMag »

moonlight hat geschrieben: 30. September 2023, 00:32 Ich fand den Abschluss dieser Fragment-Ebene sehr gelungen :)
Es war schon länger sehr spannend, seit ES ja konkret den Wunsch geäussert hat, die Kultur und den Einfluss der Panjasen prinzipiell zu erhalten - eine fast unlösbare Anforderung, wie sollte das möglich sein?

Und da hat die Lösung, das Fragment aufzuteilen (ES kann sich diesen Teil ja später auch zurückholen und eine andere Lösung installieren)…….
Frage, wer war denn in der Lage das Fragment zu teilen? Oder sind die Fragmente in der Lage eigenständig zu handeln. Das würde Bedeuten das die Einzelteile eigenständige Keimzellen für weitere SI‘en wären.
Oder sehe ich das falsch?🧐
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