Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!

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Stätter
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Stätter »

Richard hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 11:36
Zumindest früher war es mal so, dass man nicht an beliebiger Stelle Strukturlücken schalten konnte (also kleine Strukturlücken für Funk).
Belege doch bitte mal mit einem Beispiel, in dem galaktische Raumschiffe "»erratisch« geschaltete oder undulierende kleine Strukturlücken von Nanosekundendauer in ad hoc rechnerisch ermittelten situativen Minderbelastungszonen" schalten können wenn du solche Dinge in den Raum stellst.
Nun, Technik bleibt nicht stehen und die Beschreibungen sind uneinheitlich.
Sie reichen von Frequenzmodulationen bis hin zu rotierenden Schirmfeldern und beschussvektorbezogenen paratrongestützten Schüssel-Fangfeldern.
Ein sehr deutliches Drehen an der Potenz der Schirme ist das »ParaFrakt« gegen die tiuphorischen »Mikro-Indoktrinatoren«.

Die PERRYPEDIA schreibt zum Thema »Strukturlücken«:
Im Normalfall umschließen Schutzschirme das Objekt lückenlos. Damit Funk- und Schallwellen sowie Waffenstrahlen einen Schutzschirm passieren können, oder um das Ausschleusen von Personen und Beibooten sowie Transmittersprünge zu ermöglichen, können so genannte Strukturlücken oder Strukturschleusen in beliebiger Größe geschaltet werden.

Eine besondere Art der Öffnung in einem Schutzschirm stellt die Schirmschleuse dar. Hierbei werden durch Schirmprojektoren zwei sich überlagernde Schutzschirme erzeugt, wobei zuerst in dem einen und danach in dem anderen Schutzschirm eine Strukturlücke geschaltet wird. Durch diese Art der Schleuse kann dann zum Beispiel eine Person den Schutzschirm passieren, ohne dass mit Energiewaffen durch den Schutzschirm gefeuert werden kann. (PR 2503)


Das Prinzip der intelligenten Verfeinerung der galaktischen Schirmfeldstrukturen mit Kürzestzeitstrukturlücken nach Bedarf sollte in der Handlungszeit etabliert sein, anders wäre auch gemäß des Corvusszenarios in Gegenwehr keinerlei eigene Waffenanwendung nach Außen hin mehr denkbar.
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von STDu1711 »

RolfK hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 01:51 Die Autorin sollte über eine Änderung ihres Pseudonyms nachdenken: Sie macht sich Perrys Welt, wie sie ihr gefällt.
Was genau kritisierst Du denn an dem Roman - abgesehen davon, dass dir das Pseudonym der Autorin nicht zusagt?
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Tennessee
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Tennessee »

Stätter hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 12:45
Richard hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 11:36
Zumindest früher war es mal so, dass man nicht [...]
Nun, Technik bleibt nicht stehen und die Beschreibungen sind [...] keinerlei eigene Waffenanwendung nach Außen hin mehr denkbar.
Aus der Sicht des Ahnungslosen fand ich deine Erläuterungen mit den Strukturlücken nachvollziehbar. Und es war ja kein Beispiel dafür, wie Richard es wohl verstanden hatte, dass in der Serie solches schon mal beschrieben wurde, sondern eine Erklärung deinerseits, dass man Dinge einfacher handhaben könnte. Daher wird es mit den Textbelegen natürlich etwas schwieriger.

Auch Robert Corvus' Metall und Laser-Analogie fand ich anschaulich und nachvollziehbar. Nur ist das Stück Metall bei dem Laser ja eher statisch, während Raumschiffe sich bewegen, in Rotation gebracht werden, Schirme punktuell verstärkt werden oder oder oder... Letztendlich würde sich das "Platzen" des Schirm wohl sicherlich erfüllen, aber da müsste dann doch, so habe ich das jedenfalls verstanden, eine gehörige "Angriffsmenge" oder eine gehörige "Angriffsmacht" am Werke sein.

Aber für mich würden beide Szenarien, erratisch geschaltete Strukturlücken und konzentrierte Angriffselemente, einander nicht ausschließen. Womöglich gäbe es aber einen "Point of no reswitch" für Strukturlücken.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von STDu1711 »

Denke ich auch. Es wird im konkreten Fall von Waffenart und eingesetzter Energie abhängen.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Robert Corvus »

Tennessee hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 13:13 Auch Robert Corvus' Metall und Laser-Analogie fand ich anschaulich und nachvollziehbar. Nur ist das Stück Metall bei dem Laser ja eher statisch, während Raumschiffe sich bewegen, in Rotation gebracht werden, Schirme punktuell verstärkt werden oder oder oder... Letztendlich würde sich das "Platzen" des Schirm wohl sicherlich erfüllen, aber da müsste dann doch, so habe ich das jedenfalls verstanden, eine gehörige "Angriffsmenge" oder eine gehörige "Angriffsmacht" am Werke sein.
Natürlich kann eine Schiffsbesatzung geschickte Manöver fliegen und dadurch die Defensivwirkung optimieren. Man kann sich Szenarien denken, in denen das nur eingeschränkt möglich ist (eingekugelt, manövrierunfähig, Schirm um eine Gebäude oder Individualschirm statt Raumschiffschirm). Aber, klar: Es gibt immer mal wieder Tricks und Kniffe und Weiterentwicklungen. Man denke an die Munuam mit ihren sehr speziellen Schirmen, die sich punktuell verstärken (optisch wie wandernde Ölflecken). Oder die Panjasen, bei denen die Schirme "aufschäumen" und gewissermaßen unvollständige lokale Schirmstaffeln bilden.
Tennessee hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 13:13 Aber für mich würden beide Szenarien, erratisch geschaltete Strukturlücken und konzentrierte Angriffselemente, einander nicht ausschließen. Womöglich gäbe es aber einen "Point of no reswitch" für Strukturlücken.
Schon - aber wieso ist das relevant?
Dass eine feindliche Strahlenwaffe exakt durch die paar Quadratmillimeter einer Strukturlücke schießt, wird selten vorkommen.
Relevant sind andere Szenarien: Wenn Geschosse sich nicht linear durch den Normalraum bewegen (z.B. Transformkanone), kann man sich vorstellen, dass ihnen irgendein Pfad zum Ziel - egal, wie verschlungen - reicht, um die Ladung ins Ziel zu bringen. Wesentlich häufiger sehe ich aber die räumliche Trefferwirkung. Wenn ein Paratronwerfer das Raumgebiet rund um das Raumschiff aufreißt, ist das so, als würde man mit einem Hochleistungs-Hitzeschutzanzug in einen Hochofen fallen. Da empfiehlt sich sehr, dass man an keiner einzigen Stelle dieses Anzugs einen Riss hat.
Ebenso, wenn der Schirm unter massivem Dauerfeuer liegt. Da ist dann ebenfalls (fast) egal, ob der Beschuss von mehreren Seiten oder aus nur einer Richtung erfolgt - wenn die auftreffende Energiemenge groß genug ist, verteilt der Schirm sie früher oder später über seine gesamte Fläche, um sie abzustrahlen, und wenn sich in dieser Fläche irgendwo eine Lücke befindet, bricht die Energie genau dort durch.
Was aber nicht zwangsläufig zur Zerstörung des Schiffs führt: Immerhin gibt es Panzerungen.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Robert Corvus »

Ein aktuelles Beispiel aus PR 3242, Kapitel 22:
Dadurch verlor der Beschuss den Fokus. Dennoch zitterten Abstrahlflecken über den Schirm.
Der Anzug hielt auf die fallende Omello zu. Sie blieb stumm und bewegte sich nicht aktiv, war also wohl bewusstlos.
Zumindest eine winzige Strukturlücke musste Rhodan schalten, um ein Traktorfeld zu projizieren, das die Checcoire wie ein Rettungsnetz abbremsen würde. Er übersteuerte die Sicherheitseinstellung des SERUNS, um dies zu ermöglichen.
Sein Gegner nutzte das aus. Ein noch intensiverer Beschuss als zuvor traf Rhodan und brach durch die Schirmlücke.
Hitze von über zehntausend Grad Celsius schlug gegen den SERUN.
Die Außenschicht verhärtete. Die metallischen Mikroschuppen glänzten wie Spiegel, sie reflektierten so viel wie möglich.
Rhodan dehnte den Schirm über Omello aus, die inzwischen nah genug war und ausreichend langsam fiel. Damit wurde die Strukturlücke unnötig, der Schirm fing den Beschuss wieder vollständig ab.
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Tennessee »

Robert Corvus hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 13:29 [...]
Tennessee hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 13:13 Aber für mich würden beide Szenarien, erratisch geschaltete Strukturlücken und konzentrierte Angriffselemente, einander nicht ausschließen. Womöglich gäbe es aber einen "Point of no reswitch" für Strukturlücken.
Schon - aber wieso ist das relevant?
Dass eine feindliche Strahlenwaffe exakt durch die paar Quadratmillimeter einer Strukturlücke schießt, wird selten vorkommen.
Relevant sind andere Szenarien: [...] und wenn sich in dieser Fläche irgendwo eine Lücke befindet, bricht die Energie genau dort durch.
Was aber nicht zwangsläufig zur Zerstörung des Schiffs führt: Immerhin gibt es Panzerungen.
Hm...? Aber war das nicht der Ausgangspunkt:
Robert Corvus hat geschrieben:… Deswegen kann man mit massivem Dauerfeuer auf einen Raumschiffschirm dieses Raumschiff davon abhalten, einen Notruf abzusetzen.
Und Stätter hatte dann mit dem Strukturlücken-Argument eine Gegenposition vorgestellt. Ich fand aber beide Positionen einander nicht ausschließend. Deswegen dachte ich es wäre relevant, dass ein übermächtiger Angriff zu einem bestimmten Zeitpunkt Strukturlücken unmöglich oder zu gefährlich machen würde.

Oder habe ich das alles falsch ein- und zugeordnet? *kopkratz*
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von RolfK »

STDu1711 hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 13:06
RolfK hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 01:51 Die Autorin sollte über eine Änderung ihres Pseudonyms nachdenken: Sie macht sich Perrys Welt, wie sie ihr gefällt.
Was genau kritisierst Du denn an dem Roman - abgesehen davon, dass dir das Pseudonym der Autorin nicht zusagt?
Wie mein zitierter Post schon deutlich macht: Ich kritisiere, mit welcher Beliebigkeit sie bei ihrer Story von bekannten oder implzierten Rahmenbedingungen des Perryversums abweicht. Als da wären:
Regelmäßig werden getarnte Schiffe im Feindgebiet doch irgendwie ausfindig gemacht; hier nicht, sondern das Beiboot kann unbemerkt und in aller Gemütlichkeit unweit der Baccunen-Station landen.
Regelmäßig werden Deflektoren durch ihre Streustrahlung bemerkt; hier nicht.
Regelmäßig verzichten Protagonisten auf den Einsatz von Flugaggregaten, da diese vergleichsweise leicht geortet werden können; hier setzen sie ihre Flugaggregate unbemerkt munter ein.
Besatzer überwachen die Funkfrequenzen, jedenfalls die, die ihren Job ernst nehmen; hier kann Perry munter und unbemerkt mit dem Glainer plauschen.
Fotos sind Fotos; außer bei den Baccunen; da sind sie undeutlich, und man braucht Stunden, um etwas darauf zu erkennen.
In keinem der rd. 2000 Hefte, die ich gelesen habe, ist -nach meiner Erinnerung - irgendwo zu lesen, dass Iridium, oder ein anderes Element aus dem realweltlich bekannten Periodensystem, besonderen Wert hätte. Würde ja auch keinen Sinn machen, da ungezählte Planeten, Monde, Asteroiden, und was der Materieklumpen noch mehr sind, für den Abbau zur Verfügung stehen, die Materialeigenschaften der "molekülverdichteten Stähle" (Arkonstahl, Terkonit, etc) sowieso unerreicht sind, und fortgeschrittene Zivilisationen ohnehin in der Lage sind, beliebige herkömmliche Elemente zu synthetisieren (die Posbis seit ihrem ersten Auftauchen in der Serie, die Terraner spätestens seit 2435 aD). Dass einige Klümpchen Iridium einen Schatz darstellen sollen, findet nirgendwo in der Serie eine Grundlage.
Perry ist mit drei Begleiter:innen in einem Boot auf Glain, und verlässt den Planeten mit ihnen, um seine Flotte zu mobilisieren. Bei seiner Rückkehr befindet sich eine ganze Einsatztruppe auf dem Planeten, und befreit die Geiseln. Wo mögen die wohl hergekommen sein?

Ich finde, das kann man schon als beliebig empfinden.
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von STDu1711 »

Antworten in Blau
RolfK hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 14:31
STDu1711 hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 13:06
RolfK hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 01:51 Die Autorin sollte über eine Änderung ihres Pseudonyms nachdenken: Sie macht sich Perrys Welt, wie sie ihr gefällt.
Was genau kritisierst Du denn an dem Roman - abgesehen davon, dass dir das Pseudonym der Autorin nicht zusagt?
Wie mein zitierter Post schon deutlich macht: Ich kritisiere, mit welcher Beliebigkeit sie bei ihrer Story von bekannten oder implzierten Rahmenbedingungen des Perryversums abweicht. Als da wären:
Regelmäßig werden getarnte Schiffe im Feindgebiet doch irgendwie ausfindig gemacht; hier nicht, sondern das Beiboot kann unbemerkt und in aller Gemütlichkeit unweit der Baccunen-Station landen.
Genauso regelmäßig passiert das Gegenteil: Beiboote entgehen dank Ortungsschutz der Ortung. Teilweise leben ganze Handlungsstränge davon, dass die Terraner einen überlegenen Ortungsschutz haben. Im konkreten Fall haben die Baccunen wenig Kampferfahrung - also erscheint mir auch plausibel, dass ein weniger perfekter Ortungsschutz ausreicht.
Regelmäßig werden Deflektoren durch ihre Streustrahlung bemerkt; hier nicht.
Und ebenso regelmäßig werden Deflektoren nicht entdeckt. Gleiches Argument wie oben: die mangelnde Kampferfahrung der Baccunen macht das mehr als plausibel.
Regelmäßig verzichten Protagonisten auf den Einsatz von Flugaggregaten, da diese vergleichsweise leicht geortet werden können; hier setzen sie ihre Flugaggregate unbemerkt munter ein.
Und regelmäßig werden Flugaggregate genutzt.
Besatzer überwachen die Funkfrequenzen, jedenfalls die, die ihren Job ernst nehmen; hier kann Perry munter und unbemerkt mit dem Glainer plauschen.
Auch kein Einzelfall
Fotos sind Fotos; außer bei den Baccunen; da sind sie undeutlich, und man braucht Stunden, um etwas darauf zu erkennen.
Das wäre möglicherweise ein Punkt. Hier sollte selbst heutige Bilderkennungssoftware besser sein.
In keinem der rd. 2000 Hefte, die ich gelesen habe, ist -nach meiner Erinnerung - irgendwo zu lesen, dass Iridium, oder ein anderes Element aus dem realweltlich bekannten Periodensystem, besonderen Wert hätte. Würde ja auch keinen Sinn machen, da ungezählte Planeten, Monde, Asteroiden, und was der Materieklumpen noch mehr sind, für den Abbau zur Verfügung stehen, die Materialeigenschaften der "molekülverdichteten Stähle" (Arkonstahl, Terkonit, etc) sowieso unerreicht sind, und fortgeschrittene Zivilisationen ohnehin in der Lage sind, beliebige herkömmliche Elemente zu synthetisieren (die Posbis seit ihrem ersten Auftauchen in der Serie, die Terraner spätestens seit 2435 aD). Dass einige Klümpchen Iridium einen Schatz darstellen sollen, findet nirgendwo in der Serie eine Grundlage.
Iridium ist mit das seltenste und damit teuerste Element, dass man auf der Erde findet. Dürfte auch für andere Gesteinswelten gelten. Bei der Nuklearsynthese würde ich davon ausgehen, dass der Aufwand mit zunehmendem Atomgewicht steigt, also Uran schwieriger und damit kostspieliger aus Wasserstoff herzustellen ist als z.B. Eisen. Daher dürfte auch konventioneller Rohstoffabbau noch seinen Platz haben - nicht nur für Hyperkristalle. In der realen Welt kann man Diamanten problemlos künstlich herstellen - ist ja auch nichts anderes als Kohlenstoff. Trotzdem sind Diamantenminen sehr einträglich.
Perry ist mit drei Begleiter:innen in einem Boot auf Glain, und verlässt den Planeten mit ihnen, um seine Flotte zu mobilisieren. Bei seiner Rückkehr befindet sich eine ganze Einsatztruppe auf dem Planeten, und befreit die Geiseln. Wo mögen die wohl hergekommen sein?
Mit einem Beiboot gelandet. Ist der Standardweg bei PR. Bei Star Trek wären sie natürlich hinuntergebeamt worden. Wobei, wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann hätte Rhodan auch einfach einen Transmitter zurücklassen können, durch den das Einsatzkommando auf den Planeten gelangt war.

Ich finde, das kann man schon als beliebig empfinden.
Ich glaube eher, die hat der Roman einfach nicht gefallen und jetzt suchst du das Haar in der Suppe.
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von RolfK »

STDu1711 hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 14:44
Die Dosis macht das Gift.
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von STDu1711 »

Das kann ich bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen. Robert Corvus hätte bei dem Roman vegmutlich andere Schwerpunkte gesetzt als Susan Schwartz es tat.

Aber für mich sind diese Unterschiede zwischen den Autoren und der Art von Geschichten, die sie erzählen, ein Teil des Reizes, den die Serie für mich ausmacht. Es vermeidet Langeweile.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Robert Corvus »

Tennessee hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 14:06 Deswegen dachte ich es wäre relevant, dass ein übermächtiger Angriff zu einem bestimmten Zeitpunkt Strukturlücken unmöglich oder zu gefährlich machen würde.

Oder habe ich das alles falsch ein- und zugeordnet? *kopkratz*
Völlig richtig - offenbar habe ich Deinen früheren Post fehlinterpretiert. Wir sind derselben Meinung.
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Askosan »

RolfK hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 14:31 In keinem der rd. 2000 Hefte, die ich gelesen habe, ist -nach meiner Erinnerung - irgendwo zu lesen, dass Iridium, oder ein anderes Element aus dem realweltlich bekannten Periodensystem, besonderen Wert hätte.
In unserer Realgegenwart findet man Iridium im Weltraum (Meteoriten) offenbar sehr viel häufiger vor als auf der Erde:

"Das Ergebnis verrät eindeutig den extraterrestrischen Ursprung der Gesteinsproben. Ein unzweifelhafter Marker ist die große Menge an Iridium. Wissenschaftler Li setzt den Analysebefund ins Verhältnis: „In der Probe haben wir 15.000mal mehr Iridium als auf der Erde üblich ist.“ In Erdgestein ist das Metall noch seltener als Gold oder Platin, nur ein Teil in einer Milliarde ist sein Anteil in der Erdkruste."

https://mlz-garching.de/aktuelles-und-p ... arnen.html

Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass in der PR-Serie Iridium, oder irgendein anderes Metall, als besonders selten und daher wertvoll beschrieben wurde.

Aber das hatten wir in diesem Zyklus auch schon mit dem Metall "Osmium".

Vielleicht lautet ja das neue Motto bei den Serienmachern: Jeder kann schreiben, was er will.
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Richard »

Nachdem dir Romane durchaus auch von KNF gelesen weden sind diese Dinge wohl alle auch seitens der PR Redaktion so in Ordnung. Wenn schon müsstest du diese Art der Kritik dort plazieren. Das Iridium stammt offenbar aus einem anderen Universum und dürfte daher - als einer der Knackpunkte im Roman - im Expose veranktert sein.
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Askosan »

Richard hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 22:31 Wenn schon müsstest du diese Art der Kritik dort plazieren.
Was soll das bringen, nachdem das Kind schon in den Brunnen gefallen ist?

Nach 60 Jahren Seriengeschichte hat dieser Zyklus festgelegt, dass Iridium und Osmium im Perryversum sehr seltene Metalle sind. Damit ist das Thema erledigt.
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Robert Corvus »

Askosan hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 22:25 Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass in der PR-Serie Iridium, oder irgendein anderes Metall, als besonders selten und daher wertvoll beschrieben wurde.
Wir haben das - in Übereinstimmung mit der Max-Planck-Gesellschaft - für Cassiopeia beschrieben: Dort sind nach aktuellem Stand der astronomischen Forschung Metalle selten (in der Astronomie ist alles jenseits von Helium ein Metall). Insbesondere haben wir das in der Beschreibung des Planeten Ghuurdad aufgegriffen.
Generell kann man die Häufigkeit bzw. Seltenheit bestimmter Elemente nicht für das gesamte Universum einheitlich feststellen; es hängt auch viel mit Art und Alter der Sternenentstehung zusammen. In Spaphu könnte also Iridium erheblich seltener sein als in der Milchstraße ...
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Askosan »

Robert Corvus hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 22:59 Wir haben das - in Übereinstimmung mit der Max-Planck-Gesellschaft - für Cassiopeia beschrieben: Dort sind nach aktuellem Stand der astronomischen Forschung Metalle selten...
Für Cassiopeia trifft das zu, aber nach aktuellen Kenntnisstand nicht für gewöhnliche Galaxien wie die Milchstraße oder die Kondor-Galaxis.

Es gibt ja in den betreffenden Romanen auch keine Erklärung dafür, warum Osmium und Iridium in der Kondor-Galaxis seltene Metalle sein sollen. Und ich glaube auch nicht, dass ihr euch im Team darüber irgendwelche großen Gedanken gemacht habt.
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Richard »

Nun ... jedenfalls ist es so, dass diese - wie Du es nennst - "Festlegung" - keine "Einzelaktion" der (in diesem Fall) Autorin ist.
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Askosan »

Ist mir völlig egal, ob das eine Einzelaktion war oder vom Exposé vorgegeben. Wer sich mit Astrophysik und Metallizität auch nur ein wenig beschäftigt hat, kann bei solchen Aussagen nur den Kopf schütteln.

Dass man im Weltraum gigantische Mengen an Metallen finden kann, ist nicht erst seit gestern bekannt. Das Stichwort diesbezüglich lautet "Space Mining". In den USA wurde bereits 2015 der SPACE Act verabschiedet, um US-Firmen den Asteroidenbergbau rechtlich zu ermöglichen.

Aber ich hätte eine alternative Erklärung für die Verhältnisse in der Kondor-Galaxis anzubieten. Beim Bau von FENERIK wurden gigantische Mengen von Osmium und Iridium benötigt. Deshalb wurde die Kondor-Galaxis ausgebeutet und nun sind diese Metalle dort sehr selten und wertvoll. Also alles vollkommen logisch und stimmig. ;)
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von STDu1711 »

Ja. Eindeutig. Man muss diese Autorin mal zur Ordnung rufen und ihr eine Schulung in Astrophysik geben. Wenn nicht und wenn sie so weiter macht, was kommt dann als Nächstes? Wird sie, nur um eine ihrer Fantasy-Geschichten zu erzählen, aus der Venus eine Dschungelwelt machen? Oder einen versunkenen Kontinent im Pazifik herbeifantasieren? Alles unter Ignorierung grundlegender astrophysikalischer und geologischer Erkenntnisse? Gut, dass Karl-Herbert das nicht mehr erleben muss!

:unschuldig:

Nächster Vorschlag für Iridium: Es ist gar nicht selten, aber es werden Unmengen davon für den Betrieb des Hyperflusses gebraucht. Deshalb ist es extrem teuer.

Übernächster Vorschlag: Iridium am Strand aufsammeln ist einfach deutlich billiger, als es in Asteroiden abzubauen oder mit Nuklearsynthese herzustellen. Günstige Gewinnung -> Hoher Gewinn.
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Oceanlover »

Muss sagen, mir haben bisher nicht alle Romane von Susan Schwartz gefallen, aber diesmal hat sie mich mit der kurzweiligen Piratengeschichte gut unterhalten. Klasse der ergänzende Hinweis auf die Edo-Zeit in Japan. Beim Lesen des Romans habe ich aber vermieden, mir den aus meiner Sicht unmöglichen Körperbau der Baccunen vorzustellen. Das ist mir offensichtlich geglückt, so dass mich das weiter nicht gestört hat. Die Schreibe war aus meiner Sicht leicht und locker. Über das Iridium, ob Mangel oder nicht. habe ich mir keine Gedanken gemacht. :)
Nette Grüße
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Richard »

Ad Ressourcenknappheit respektive Iridiumknappheit:
Ich erinnere mich an den Bau des Chaotender im TRAITOR Zyklus; da wurde die Milchstrasse als Ressourcengalaxis deklariert. Und es war auch die Rede davon, dass die Milchstrasse und die restlichen Galaxien der Lokalen Gruppe nach dem Abzug von TRAITOR ressourcentechnisch ziemlich ausgedünnt sein wird. Bekanntlich kam es nicht dazu.
Ein Chaoporter verbraucht womöglich nicht ganz so viele Ressourcen wie ein Chaotender aber wie Askosan schon erwähnt hat: es wäre zumindest auch eine gute Erklärung, warum manche Dinge (zb bestimmte Metalle) in der Kondor Galaxis knapp sind.
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Fallada »

STDu1711 hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 13:06
RolfK hat geschrieben: 24. Dezember 2023, 01:51 Die Autorin sollte über eine Änderung ihres Pseudonyms nachdenken: Sie macht sich Perrys Welt, wie sie ihr gefällt.
Was genau kritisierst Du denn an dem Roman - abgesehen davon, dass dir das Pseudonym der Autorin nicht zusagt?
Ich schließe mich RolfK vorbehaltlos an denn bei ihr habe ich sehr oft genau das Gefühl, daß sie innerhalb der Serie ihre eigene Suppe kocht (die aber doch etlichen hier zu schmecken scheint) - was allerdings daher kommen kann, daß sie sich als Vielschreiberin unter den Teamautoren eher an ihren eigenen Vorläuferromanen als an den tatsächlichen ihrer KollegInnen orientiert. Sie beschreibt nach meinem Gefühl (sorry anders kann ich das gerade nicht festmachen was natürlich für mich als Dauerezensent sehr unprofessionelle Kritik darstellt :bet:) bereits eingeführte Figuren anders als ihre KollegInnen und konzentriert sich auf die Folklore von neu durch sie eingeführte Völker. Das ist ein ganz eigener Schreibstil, der mir einfach nicht zusagt aber ich bin ja kein Oberlehrer und kann daher andere Meinungen durchaus akzeptieren.
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von STDu1711 »

Fallada hat geschrieben: 25. Dezember 2023, 14:21
..
und konzentriert sich auf die Folklore von neu durch sie eingeführte Völker. …
Das versteh ich jetzt nicht. In dem Roman standen zwei Völker im Mittelpunkt. Die Boccunen und die Eingeborenen. Letztere könnten eine Eigenkreation sein, Erstere sind das aber eindeutig nicht. Und die Boccunen sind das Volk, dass stärker im Mittelpunkt des Roman stand?
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Fallada
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Re: Spoiler 3253: Die List des Administrators, von Susan Schwartz

Beitrag von Fallada »

Sorry da hast du natürlich recht, ich bin da übers Ziel hinausgeschossen und habe den Roman ja gar nicht gelesen. Ich hab mich halt an frühere Romane von ihr erinnert wo mir das auffiel.

Sie ist leider meine unbeliebteste Autorin und hat damit schon vor längerer Zeit Uwe Anton abgelöst, den ich mittlerweile sogar ganz gut finde.

Ich hätte ihren Roman aber trotzdem gelesen, nur war ich letzte Woche am Donnerstag schon ultraplatt da ich sehr viele Termine absolvieren musste. Mir wurde am 15.12. urplötzlich mein Job gekündigt und ich hatte in der Folge vier Vorstellungsgespräche und glücklicherweise habe ich ab Januar nahtlos einen neuen Job mit sogar noch besseren Konditionen als vorher, was praktisch mein bestes Weihnachtsgeschenk darstellt :D.
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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