Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!

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Fallada
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Fallada »

Bei mir funktioniert der zweite Link leider auch nicht da die Seite nicht gefunden wird. Aber DANKE für das Einfügen des Polls :st:
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

igadka.wordpress.com - Rezensionen der EA seit Sommer 2019 und eigene FanFiction. Spoilergefahr beim expliziten Aufrufen einer Rezension :unschuldig:
Kritikaster
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Kritikaster »

DerBert hat geschrieben: 29. Dezember 2023, 10:40 Ich finde RCs Arbeit für Perry außerhalb seiner Hefte großartig, seine Hefte eher nicht
Wir haben Sorgoren die seit langer Zeit in einer Zone abweichender Strangeness leben, in der alle verfügbaren Materialien also zu den dortigen Naturgesetzen passen und ohne Einschränkungen funktionieren sollten - trotzdem haben sie scheinbar keine leistungsfähige 5D-und-höher-Technik für innerhalb dieser Zone. Dazwischen haben wir für mich unnötige Gemetzelbeschreibungen.

Insgesamt fand ich den Band aber ganz lesbar.
Ich freue mich immer (noch) wenn der Autor ein Heft zur Serie beisteuert. Im vorliegenden Fall hatte ich allerdings meine Probleme.
Im Nachhinein denke ich, der Autor hat sich zu viele Gedanken gemacht und hätte an manchen Stellen einfach mal schludriger über die Details hinweggehen sollen. Es ist ja ehrenwert, wenn mir die Form der Armbewegungen oder die Art des Dreibeingehens der Bacchanten näher erläutert werden - aber wenn ich es nicht richtig nachvollziehen kann, nutzt mir das eher nichts.
Die Monde des Sorgorensystems sind mir auch nach Lektüre des Hefts noch nicht wirklich vertrauter.
Die Kampftechnik der Knopfdruckgesteuerten langweilte mich, da im Wesentlichen breite Schultern und viel Gewicht und das Kampfziel "Lernen vom Gegner" überzeugte mich auch nicht, da es mit den Handlungen nicht übereinstimmte. Die Forderung, Perry auszuliefern, bot einen interessanten Ansatz, der aber verschenkt wurde.
Und die Frage, ob bei perforierender Strangeness das Beladen einer Knallerbsenpistole mit Feuerbohnen die Kampfkraft steigert, wurde so wenig beantwortet, wie eigentlich alle anderen Fragen in diesem Zusammenhang. Letztlich habe ich das Heft recht unbefriedigt beiseitegelegt und mich selbst auf den zweiten Teil vertröstet.
Ich schätze mal, dass das Heft ein Anwärter auf die Trophäe für die größte Menge an Druckfehlern im laufenden Zyklus ist. Das deutet zumindest darauf hin, dass das Manuskript auf den letzten Drücker eingereicht wurde. Eine Unart soll in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, die auch schon in früheren Heften auftauchte: Wenn die RA mit einem Genitiv-s versehen wird, so sollte dieses kleingeschrieben werden, da sonst die Verwechslung mit der RAS zu naheliegend ist.
Allen Freunden der Serie einen Guten Rutsch und auf ein Neues im kommenden Jahr. 8-)
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Verkutzon
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Verkutzon »

Unterhaltsame Story :st:
Der Trieb, das nicht ausschlagbare Erbe, der Baccunen erinnert stark an die Drangwäsche der Haluter. Sogar die Stemmbeine von Telpecc verhärten sich vor Aufregung (S. 9). Eine Art Strukturumwandlung?
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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wepe
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von wepe »

Kritikaster hat geschrieben: 30. Dezember 2023, 19:36...
Ich schätze mal, dass das Heft ein Anwärter auf die Trophäe für die größte Menge an Druckfehlern im laufenden Zyklus ist.
...
Nimm es wie Perry einfach auf die leichte Schuler ... :P
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
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fenny
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von fenny »

Für mich ein mühsam zu lesender Roman: viel unnötige Kämpferei durchsetzt mit Technobabbel. Vermutlich genau das, was einige Foristen an den letzten Romanen vermißt haben - aber eben nicht so meins.

Die Baccunen haben mir im letzten Roman besser gefallen, da waren sie Krieger wider Willen, die das Pech hatten, in der Expansionsphase geboren zu sein. Und sie haben versucht, ihre Aufgabe rational und möglichst ökonomisch durchzuführen, möglichst geringer Aufwand bei maximalem Gewinn.
Jetzt unterliegen sie einer Art Drangwäsche und streben plötzlich nach Heldenruhm und Kriegsglorie und finden Freude am Niedermetzeln ihrer Feinde - da wünscht man sich ja fast die Tiuphoren zurück.

Perry als "Soldat" hat mir noch nie gefallen; erschreckend, dass ihm bei der Vorstellung des Konzeptes, dass die Sorgoren keine Hierarchie kennen, und jeder alles machen oder bauen kann, was er will, als erstes einfällt, jemand könnte Massenvernichtungswaffen bauen!

Überhaupt waren die Sorgoren für mich eine Enttäuschung.
Die bisher als weise und wissend erscheinenden Kosmokratendiener wirkten hier reichlich hilf- und planlos.

Vielleicht wird es noch besser, die Sorgorengeschichte packt mich bisher nicht wirklich.

Zum Technikversagen: Bei der Hyperimpedanzerhöhung ist ja auch erstmal alles ausgefallen, weil offenbar jeder Toaster mit Hyperkristallen betrieben wurde. ;)

Wie verhindert es eigentlich der Baccune mit den implantierten Messern sich seinen Kampfanzug von innen aufzureißen?
STDu1711
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von STDu1711 »

fenny hat geschrieben: 1. Januar 2024, 19:12


Die Baccunen haben mir im letzten Roman besser gefallen, da waren sie Krieger wider Willen, die das Pech hatten, in der Expansionsphase geboren zu sein. Und sie haben versucht, ihre Aufgabe rational und möglichst ökonomisch durchzuführen, möglichst geringer Aufwand bei maximalem Gewinn.
Jetzt unterliegen sie einer Art Drangwäsche und streben plötzlich nach Heldenruhm und Kriegsglorie und finden Freude am Niedermetzeln ihrer Feinde - da wünscht man sich ja fast die Tiuphoren zurück.

Ich habe im letzten Roman den Eindruck gewonnen, dass die Baccunen da eine Entwucklung durchlaufen: am Anfang musste man den baccunischen Befehlshaber zum Kriegführen tragen, am Ende war er da schon recht willig bei der Sache. Im aktuellen Roman schien sich das in dieser Richtung fortzuentwickeln: jetzt sind die Baccunen motiviert am Metzeln.

Also kein Widerspruch, sondern eine Entwicklung in eine unschöne Richtung. Mich macht das neugierig darauf, was dahinter steckt. Eine natürliche Entwicklung scheint mir das nicht zu sein. Möglicherweise ist dieses Volk in der Vergangenheit in irgendeiner Weise manipuliert worden.
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von DerBert »

Mindestens seit Zyklusstart wird eine Blau-Goldene-Brotkrumenspur gelegt. Zurückgehen könnte sie aber noch auf die Ursprünge in Segafrendo mit dem Blauen Blond. Nur mal kurz aus dem Gedächtnis: Blau-Goldene Stangen auf Wanderer, Blau-Goldene Rüstungsteile von nicht näher erinnerlichen Gestalten, Blau-Goldene Raumschiffe. Da dachte ich bisher ja: Blau-Gold drauf, ES drin. Jetzt aber nun auch Blau-Gold bei den Schiffen der Sorgoren. Das ist aber Mu-Sargai-Land (Sargai/Sorgoren - ich bekomme da so ein Gefühl...). Taucht das Blau-Gold womöglich sowohl bei ES als auch bei Sargai auf, weil Sargai schon in Segafrendo die Finger mit drin hatte?
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Stätter
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

DerBert hat geschrieben: 4. Januar 2024, 09:14 Mindestens seit Zyklusstart wird eine Blau-Goldene-Brotkrumenspur gelegt. Zurückgehen könnte sie aber noch auf die Ursprünge in Segafrendo mit dem Blauen Blond. Nur mal kurz aus dem Gedächtnis: Blau-Goldene Stangen auf Wanderer, Blau-Goldene Rüstungsteile von nicht näher erinnerlichen Gestalten, Blau-Goldene Raumschiffe. Da dachte ich bisher ja: Blau-Gold drauf, ES drin. Jetzt aber nun auch Blau-Gold bei den Schiffen der Sorgoren. Das ist aber Mu-Sargai-Land (Sargai/Sorgoren - ich bekomme da so ein Gefühl...). Taucht das Blau-Gold womöglich sowohl bei ES als auch bei Sargai auf, weil Sargai schon in Segafrendo die Finger mit drin hatte?
Klingt zumindest sehr plausibel! Mu Sargai aka »Mutter der Sorgoren«, die Sorgoren als ihre Schutzbefohlenen, möglicherweise als Starter-Setup im SI-Status aus den Sorgoren oder ihren Vorläufern hervorgegangen, so wie die Lemurer den Terranern vorausgegangen sind.

Blaugold ist offenbar eine Signature-Farbkombi von ES, aber auch in Spaphu.

Blaues Blond? Die Tharoidoner aus Segafrendo standen vor ca. 18 Mio Jahren führend im Dienste ESTARTUs und wurden bei der Fastvernichtung der SI durch K'UHGAR ausgerottet.

Klar steht diese Geschichte in engem Kontext mit der bisher bekannten komplexen ES-Genese, aber ob die Tharoidoner darin noch eine Rolle hatten, ist unklar.
If the universe is expanding, why can't I find a parking space?
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DerBert
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von DerBert »

Auch Superintelligenzen könnten sentimental sein. Die Schmetterlinge aus der Segafrendo-Zeit waren ja auch noch mit ES auf der Insel der Schmetterlinge (Talanis?), mit spiralgemusterten Flügeln. In Spaphu flattert es auch spiralig. Alles Zufall oder Finte?

Grüßle, DerBert
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Pascal Gregory
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Pascal Gregory »

Einfach aus dem Bauch heraus, weil es mir aus Zeitgründen nicht gelang, den Roman an einem Stück zu lesen - in jeder Hinsicht eine 1.
Robert gefällt durch eine Fülle von Beschreibungen und inhaltlichen Wechseln, so dass einem seine Werke viel länger erscheinen.
Als Horror-Fan hat mir das brachiale Vorgehen der Baccunen recht gut gefallen, auch deren Motivation des "Austestens" mittels Kampf finde ich mal sehr viel spannender als Piraten oder Schönlinge. Überhaupt zerhackt Robert mit seinem Stil wie ein Berserker die triviale Belanglosigkeit der letzten Wochen und Monate.
Die neue "entrückte" Sorgorin als potentielle neue Gefährtin an Perrys Seite könnte hochinteressant werden!
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nanograinger
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

fenny hat geschrieben: 1. Januar 2024, 19:12...
Perry als "Soldat" hat mir noch nie gefallen; erschreckend, dass ihm bei der Vorstellung des Konzeptes, dass die Sorgoren keine Hierarchie kennen, und jeder alles machen oder bauen kann, was er will, als erstes einfällt, jemand könnte Massenvernichtungswaffen bauen! ...
Dafür würde ich mal nicht Perry verantwortlich machen... :unschuldig:

Für mich ein enttäuschender und in Teilen abstoßender Roman (Letzteres ist zum Teil gewollt, aber wohl nicht so, wie es bei mir ankommt). Für den Besuch des Sorgorenlands hätte ich mir Sense of Wonder-Romane gewünscht (kommt vielleicht noch im folgenden Roman). Statt dessen bekommen wir Raumschlachten mit völlig unklaren Rahmenbedingungen (Wie war noch die Kritik im Vorgängerroman: Man macht sich das Perryversum, wie es einem gefällt. Hier trifft das nun mal tatsächlich zu.) und Gemetzel zwischen den Baccunen und den Sorgoren und ihren Robotern, wobei unsere Helden munter mitmischen. Und das dann auch noch in konkreten Beschreibungen, die sich sonst nur in entsprechenden Genre-Filmen finden. Nun ja, mein Fehler in meinem Erwartungsmanagement, ich hatte auf einen Roman im Stil von Band 3217 gehofft.

Was mich abstößt, ist nicht die Gewaltdarstellung per se, da gab es spätestens seit der Feldhoff- Ära Ähnliches. Aber man lese mal S. 47 nochmal. Bei aller Liebe: Das geht mir zu weit. So etwas will ich nicht lesen. Das hat auch nichts mehr mit "Krieger-Mentalität" zu tun, das ist eine lupenreiner Gewaltrausch, lautmalerisch unterstrichen in Scheer'scher Manier durch "Brüllen", "Quieken", und (Achtung: Steigerung) "Wutbrüllen". Echt jetzt?

Robert Corvus versucht solche Szenen in Balance zu bringen durch die Szenen mit Gesprächen mit den Sorgoren, aber diese verblassen dagegen stark (trotz abgekratzten Schmetterlingsflügeln). Hätte er sich nur auf die Tragik der Figur Vincoulons mehr eingelassen, dann wäre die Balance vielleicht besser gelungen.

Der "Wuchtschlag" wird auch wieder im Text untergebracht, offenbar ein Lieblingswort des Autors. Scheint aus der Pokemon-Community zu stammen.
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Starfox »

Richard hat geschrieben: 29. Dezember 2023, 00:08 Die Galaktische Flotte in Tarkan hatte keine gröberen technischen Schwierigkeiten in Tarkan
Ja, daran musste ich auch denken. Aber das muss ja auch nicht so sein.

Bin etwas im Lesen zurückgefallen, die letzten Romane wollten mich nicht so richtig mitreissen. Mir fehlt irgendwie noch eine zusätzliche Zutat, z.B. die Blaue Walze. Ja, wann kommt sie denn endlich? Oder zumindest mal ein blauwalziges Beiboot?

Das Duell Telpecc/Rhodan auf dem Mond und die Sorgonen an sich fand ich schon interessant, vor allem das Konzept der fehlenden zentralen Regierung. Tragisches, aber gutes Ende...

2-2-3
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Bekim Ballard zurückkehren muss.
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Gucky_Fan »

Was mir an dem Roman gut gefallen hat, waren die philosophischen Gedanken von Perry und Antanas' Gedanken, wie Perry ES sieht...
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von wepe »

Starfox hat geschrieben: 13. Januar 2024, 12:18 ...
Bin etwas im Lesen zurückgefallen, die letzten Romane wollten mich nicht so richtig mitreissen. Mir fehlt irgendwie noch eine zusätzliche Zutat, z.B. die Blaue Walze. Ja, wann kommt sie denn endlich? Oder zumindest mal ein blauwalziges Beiboot?
...
Nur Mut, halte noch kurz durch! :lol:
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Starfox »

wepe hat geschrieben: 14. Januar 2024, 23:28 Nur Mut, halte noch kurz durch! :lol:
Bin jetzt 64 Seiten weiter und weiss jetzt was du meinst... ;)
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Bekim Ballard zurückkehren muss.
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Chris_Ian_Weller »

Mir hat der Roman ganz gut gefallen. Einzig das Ende fand ich zu schnell, eigentlich schon überhastet.
Ich bin gespannt, wie es mit dem nächsten Band weitergeht.
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Atlantis
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Atlantis »

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Tennessee
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

Also,

es ist schon merkwürdig, wie sehr einem gewohnte Rituale und Gewohnheiten fehlen, wenn sie länger nicht genossen werden können. Und in letzter Zeit war so viel zu tun, dass ich keine Ruhe fand, um couchzulümmeln und eine Kanne Tee, schwarz mit Milch, zu genießen. Robert Corvus musste ebenso wie ich darunter leiden, dass er nebenbei in Bussen und Zügen gelesen werden musste, immer unterbrochen von Mitfahrendensituationen, die man wohl am besten als erlebte Soziologieerfahrungen, nun ja, klassifizieren könnte. Aber Autor und Leser in dieser Hinsicht eine unerbittliche Solidargemeinschaft, sei es beim Couchlümmeln oder beim Buslümmeln.

Und es gibt ja eine Sache, die mich bei Robert Corvus sehr oft begeistert. Und das ist seine Fähigkeit, mit Hilfe von Kleinigkeiten das Perryversum zu erzählen. Ich erinnere mich, dass er, in Band 3201 oder 3200 war es, glaube ich, davon erzählte, dass das Team von Farkunda Washington an der RAS arbeite oder wie in einem Gespräch konstatiert wurde, dass etwas so wahrscheinlich sei, wie auf den Explorer mit Cornelia Zandt an Bord zu treffen. Mir gefällt das sehr, denn für mich sind das Kleinigkeiten, die mir zeigen, dass der Autor einen Sinn für das Welterzählen hat. Ich war nun auch gespannt, wie Robert Corvus die Welt der Sorgoren erzählen würde.

Insgesamt, aber das mag an den Leseumständen liegen, fand ich die Welt der Sorgoren und das, was darauf geschah, sehr verwirrend. Vielleicht war das auch Absicht, denn die Sorgoren begegneten den Kriegswirren und Kriegswirren sind ja schon dem Namen nach verwirrend; es kann also sein, dass ich genau das bekam, was ich bekommen sollte. Die Angriffe der Baccunen wurde jedenfalls von zum Teil sehr detaillierten Wahrnehmungs-, Taktik- und Konfliktbeschreibungen begleitet, die mich in ihren Formulierungen zum Teil wirklich gut mitzunehmen verstanden, die zum Teil herrlich schön geschrieben waren ("Der Torpedo [...] detonierte mit einer Helligkeit, die die Sensoren überforderte." - ich mag ja sowas) und die mich zum Teil auch, wie gesagt, verwirrten.

Die Sorgoren aber, die enttäuschten mich überraschend arg. "Sind die degeneriert?", fragte ich mich verwundert, als ich ein Volk erlebte, das mich erschreckend an die Mannschaft der AETRON erinnerte, nur dass man diesmal nicht vor Simulatorspielen saß, sondern zum Beispiel Farbpigmente von Schmetterlingsvögeln sammelte, für einen ästhetischen Moment der vollkommenen Unvollkommenheit oder im Wasser stehend über Körper und Geist philosophierte.
Changierend zwischen erstarrten Ritualen und vage nachvollziehbaren Gemeinschaftsnutzen, konnte ich mir gar nicht vorstellen, was die Kosmokraten denn wohl an diesen irgendwie lebens- oder zumindest konfliktuntüchtigen Wesen finden könnten. Dabei hatte ich mir die Sorgoren immer als eine ganz besondere Einsatz"truppe" der Kosmokraten vorgestellt. So wie die Ritter der Tiefe wohl so eine Art "Frontsäue" der Kosmokraten waren, die Porleyter, die Baolin-Nda oder die Kospien eine Art von Wissenschaftler oder Techniker, so waren die Sorgoren in meiner Vorstellung eher die Diplomaten oder Botschafter, die für ganz besondere Individualeinsätze in beratender oder beeinflussender Mission hinter den Kulissen vorgesehen waren. Mich hätte dieser Aspekt sehr interessiert, aber nächste Woche soll wohl noch etwas dazu kommen. Ich erhielt aber etwas, dass Rhodan mit "eher entrückt" als verrückt definierte.

Interessant fand ich in diesem Roman "unser Lato", der ein nerviges Gespräch kurzerhand mit einem Paralyseschuss unterbrach, der flog und schwang und schoss und pendelte, als habe er einen Evolutionsschub erhalten. Und ich fand das gut, sah ich darin auch einen Teil seiner persönlichen Entwicklung. Gut fand ich in dem Zusammenhang auch, dass Robert Corvus den Lato immer mal wieder mit Hilfe von ...-Zeichen stocken ließ. Für mich ein Zeichen dafür, dass Antanas Lato in Wortfindungsprozessen steckte, um komplexe Latoismen in "Tellusiersprech" für alle verständlich zu machen.

Insgesamt hat mich der Roman ein bisschen betrübt zurückgelassen, wechselten sich in meinen Buslümmeleien dann doch Freude, Enttäuschung, Verwirrung und Spaß in einer kleinen Berg- und Talfahrt ab. Aber zum Glück ist der Rummel jetzt vorbei. Ich kann mich also wieder auf meine Couch fläzen und genug Neugierde für "einen Roman mehr" hat mir der Jägermond doch geschenkt.

Darauf einen Cocktail.

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Askosan »

Tennessee hat geschrieben: 24. Januar 2024, 16:34 Die Sorgoren aber, die enttäuschten mich überraschend arg.
Die Sorgoren verfügen über eine ca. 70 Millionen Jahre alte Kultur, da muss es meines Erachtens haufenweise Rätsel und Geheimnisse geben. Dass bezüglich der Sorgoren nichts Großes mehr kommt, kann ich mir nicht vorstellen. Aber der Zyklus geht ja noch eine Weile.
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Tennessee
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

Askosan hat geschrieben: 24. Januar 2024, 17:32
Tennessee hat geschrieben: 24. Januar 2024, 16:34 Die Sorgoren aber, die enttäuschten mich überraschend arg.
Die Sorgoren verfügen über eine ca. 70 Millionen Jahre alte Kultur, da muss es meines Erachtens haufenweise Rätsel und Geheimnisse geben. Dass bezüglich der Sorgoren nichts Großes mehr kommt, kann ich mir nicht vorstellen. Aber der Zyklus geht ja noch eine Weile.
Ich warte ab, was zu den Sorgoren noch kommt. Und ich bin ja auch ein paar Wochen zurück, wer weiß, was ich noch lese... oder meine zu lesen. *grinst wie eine satte Katze*

Ich könnte mir bei den Sorgoren, immerhin die von dir angesprochene 70 Mille-Kultur, auch vorstellen, dass es gar nicht so viele Rätsel und Geheimnisse gibt, weil diese Kultur durch so viel Wissen und Erkenntnis gespeist ist/wurde, dass sich in der Kultur eine gewisse ..hm... Klarheit eingebacken hat: Man weiß halt (fast) alles oder ganz viel.

Dass auf der anderen Seite ein solches Volk eben aufgrund der alten Kultur und ihrer Erfahrungen sich stärker ästhetischen oder philosophischen Fragen zuwendet, könnte ich mir auch gut vorstellen. Ich habe in diesem Roman vielleicht erst mal einen Ausschnitt mitbekommen und einiges kommt erst noch. Aber irgendwie hatte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen können, dass ausgerechnet jemand aus diesem Volk dafür auserwählt wurde, dem "Erben des Universums" seinen ZA zu geben oder einen Träger der Hoffnung namens Koltoroc zu initiieren. - Wobei: 70 Mille ist eine lange Zeit, wer weiß, was da passieren kann.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Askosan »

Tennessee hat geschrieben: 24. Januar 2024, 18:45 Ich könnte mir bei den Sorgoren, immerhin die von dir angesprochene 70 Mille-Kultur, auch vorstellen, dass es gar nicht so viele Rätsel und Geheimnisse gibt, weil diese Kultur durch so viel Wissen und Erkenntnis gespeist ist/wurde, dass sich in der Kultur eine gewisse ..hm... Klarheit eingebacken hat: Man weiß halt (fast) alles oder ganz viel.
Könnte sehr gut sein. Würde ich aber als Erklärung zu langweilig finden. Dann lieber irgendwelche Logen oder Zirkel, die im Hintergrund die Fäden ziehen und Hüter großer Geheimnisse sind.
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von STDu1711 »

70 Millionen Jahre sind eine lange Zeit. In der PR Kosmologie hätten sie sich in der Zeit mehrfach zur Superintelligenz entwickeln können. Wahrscheinlich hätte es bis zur Materiequelle gereicht.

Wie alt ist ES? 14 oder 15 Millionen Jahre? 18 Millionen, wenn man die Zeit als Wanderer dazuzählt. Die Sorgoren sind als Volk also mehr als drei mal so alt wie ES. Und haben sich in der Zeit kaum verändert.

Sieht nicht so aus, als wäre es da mit rechten Dingfn zugegangen.
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Richard
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Richard »

In meinen Augen wäre es nicht verwunderlich, wenn die Sorgoren von Mu Sargai in ihrer Entwicklung beeinflusst wurden.
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Askosan »

STDu1711 hat geschrieben: 24. Januar 2024, 21:19 In der PR Kosmologie hätten sie sich in der Zeit mehrfach zur Superintelligenz entwickeln können.
In der Serie gibt es mWn keine Aussage darüber, ob es Völker gibt die von Natur aus affin oder nicht-affin hinsichtlich eines geistigen Verschmelzungsprozesses sind. Nehmen wir an, dass es so wäre, dann könnten die Kosmokraten die Sorgoren gerade deswegen ausgewählt haben, da bei ihnen nicht das Risiko besteht, sich zu vergeistigen.

Auffällig ist, dass auch andere Hilfsvölker der Kosmokraten diesen Schritt nicht gemacht haben. Weder aus Algorrian noch aus Porleytern entstand eine Superintelligenz. Nur aus einem Teilzweig der RZI entstanden sogar zwei Superintelligenzen. Die erste wurde durch einen "Terminalen Messenger" vernichtet und die zweite (THOREGON) stand auf der Abschussliste der Kosmokraten.

Vielleicht bevorzugen die Kosmokraten nicht-affine Völker als Erfüllungsgehilfen.
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Re: Spoiler 3254: Jägermond, von Robert Corvus

Beitrag von Richard »

Mag sein; allerdings sind die Querionen ein Gegenbeispiel, ebenso die Baolin Nda
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