Soll man ES retten und wenn ja, warum?

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nanograinger
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von nanograinger »

patulli hat geschrieben: 29. Dezember 2023, 21:56
Carrasco hat geschrieben: 29. Dezember 2023, 21:34 Perry vielleicht, aber Billionen Lokalgruppler?
Billionen Lokalgruppler werden ja auch nicht gefragt ob ES wieder zusammengesetzt werden soll.
Die Billionen "Lokalgruppler" werden zumindest in der LFG regelmäßig bei Wahlen gefragt. Und da die Vorbereitung der Mission MAGELLAN und die Reparatur/Umrüstung der RAS TSCHUBAI sicher über mehrere Wahlperioden gingen unterstützen sie mehrheitlich den Plan, die Fragmente zu bergen und ES zu retten.
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Ce Rhioton
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Ce Rhioton »

nanograinger hat geschrieben: 2. Januar 2024, 14:24 Die Billionen "Lokalgruppler" werden zumindest in der LFG regelmäßig bei Wahlen gefragt. Und da die Vorbereitung der Mission MAGELLAN und die Reparatur/Umrüstung der RAS TSCHUBAI sicher über mehrere Wahlperioden gingen unterstützen sie mehrheitlich den Plan, die Fragmente zu bergen und ES zu retten.
Ah, okay - das muss ich dann wohl überlesen haben. Wurde ja bestimmt in einem Roman erwähnt. Denn bekanntlich gilt, was in den Romanen steht. :st:
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Carrasco
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Carrasco »

nanograinger hat geschrieben: 2. Januar 2024, 14:24
patulli hat geschrieben: 29. Dezember 2023, 21:56
Carrasco hat geschrieben: 29. Dezember 2023, 21:34 Perry vielleicht, aber Billionen Lokalgruppler?
Billionen Lokalgruppler werden ja auch nicht gefragt ob ES wieder zusammengesetzt werden soll.
Die Billionen "Lokalgruppler" werden zumindest in der LFG regelmäßig bei Wahlen gefragt. Und da die Vorbereitung der Mission MAGELLAN und die Reparatur/Umrüstung der RAS TSCHUBAI sicher über mehrere Wahlperioden gingen unterstützen sie mehrheitlich den Plan, die Fragmente zu bergen und ES zu retten.
Eine gewagte Schlussfolgerung.
Vielleicht ist die Mehrheit gegen den Plan, findet das Thema aber nicht so wichtig, um davon ihre Wahlentscheidung abhängig zu machen?
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nanograinger
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von nanograinger »

Wenn man zunächst serienintern überlegt, dann ist es doch so, dass das Schicksal von ES, der Menschheit (im Speziellen) und der MB von ES (im Allgemeinen) eigentlich untrennbar miteinander verknüpft ist. Deshalb stellt sich die Frage des "ob" für mich nicht. Über die Frage des "warum" wird hier ja diskutiert, dabei werden aber vielleicht einige Dinge übersehen.

ES hat natürlich seine MB geschützt, das liegt ja in ES' eigenem Interesse. Dass ES von anderen SI etc. immer mal wieder angegriffen wird, kann man weder ES anlasten, noch wäre das bei Abwesenheit von ES anders. Wenn man sich bspw. den Sternenozean-Zyklus anschaut, dann kann man erahnen, wie denn möglichen Alternativwelten aussehen könnten, im Sinne des Bonmots von P. K. Dick:"If you find this world bad, you should see some of the others."

Bzgl. Dankbarkeit sollte nicht vergessen werden, dass sich ES faktisch für die Scherung und damit die Offenheit des hiesigen Universums geopfert hat (wobei sicher auch Eigeninteressen von ES eine große Rolle spielten).

Deutlich näher und deshalb entscheidender sollten die Erfahrungen aus dem vergangenen Chaotarchen-Zyklus sein. Da ist ES abwesend, die aktivierten Kastellane sind zwar hilfreich, aber wären alleine überfordert gewesen. Für die Galaktiker zeigt sich dort, dass die am Ende des Genesis-Zyklus ausgebrachte Proto-Eiris zwar das "Einnisten" eines/r Vaganten verhindert, aber gegen Instrumente von SIen oder gar den Hohen Mächten hilft das nicht (und auch nicht gegen Cairaner und die anderen Vecuia-Völkern).
Weiterhin hat man mit der Yodor-Sphäre eine Zone mitten in der Milchstraße, die zwar aktuell verkapselt ist, aber sicher im Fokus des Interesses von Hohen Mächten liegen. Das Galaktikum mag diese Zone überwachen, aber bei evtl. Angriffen von außen ist man vermutlich genauso überfordert wie einst bei FENERIK und was aus dem Innern dieser Zone erwachsen könnte, weiß man auch nicht. Ich erwähne hier nur mal die Versiegelte Zone aus Band 3165 bzw. das zeitlich deutlich nähere Clausum aus Band 3199.

Auch die Gefahr eines Missbrauchs der ES-Fragmente sollte nicht unterschätzt werden, hier sehe ich vor allem die LEUCHTKRAFT unter VM und Soynte Abil als unmittelbare Gefahr.

Nun noch zum Wörtchen "eigentlich", das ich oben vor "untrennbar" geschrieben habe. Natürlich ist es denkbar, dass man (die Expokraten) die künftige Serie tatsächlich von ES "befreien" möchte. Dann wäre dieser Zyklus ein Zyklus des Scheiterns der ursprünglichen Pläne von Perry und Co. Das fände ich nicht weiter schlimm (vielleicht sogar gut), aber die Frage ist, was denn danach kommen soll. Die obigen serieninternen Überlegungen bestehen ja weiterhin. Würde ES nicht in der ein oder anderen Form wiedererstehen, wäre die einstige MB langfristig ein Schlachtfeld, es sei denn man macht Ernst mit der Idee des Clausums (wiederum in der ein oder anderen Form) und erzählt für mindestens einen Zyklus (mit entsprechenden Zeitsprüngen davor oder danach) die Geschichte einer isolierten Milchstraße (entweder nur von innen oder nur von außen oder auch abwechselnd in zwei Handlungsebenen).

Aber sobald diese Isolation aufgehoben ist, steht man wieder vor der Frage, wie denn die Milchstraße, bzw. die EX-MB von ES geschützt werden soll. Irgendeine neue Schutzmacht müsste folgen, denn alleine oder selbst in einem intergalaktischen Bündnis wie die Idee von San (als Projekt kann man es aktuell kaum bezeichnen) kann man im Haifischbecken namens Perryversum nicht bestehen.
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nanograinger
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von nanograinger »

Carrasco hat geschrieben: 2. Januar 2024, 14:38
nanograinger hat geschrieben: 2. Januar 2024, 14:24
patulli hat geschrieben: 29. Dezember 2023, 21:56
Carrasco hat geschrieben: 29. Dezember 2023, 21:34 Perry vielleicht, aber Billionen Lokalgruppler?
Billionen Lokalgruppler werden ja auch nicht gefragt ob ES wieder zusammengesetzt werden soll.
Die Billionen "Lokalgruppler" werden zumindest in der LFG regelmäßig bei Wahlen gefragt. Und da die Vorbereitung der Mission MAGELLAN und die Reparatur/Umrüstung der RAS TSCHUBAI sicher über mehrere Wahlperioden gingen unterstützen sie mehrheitlich den Plan, die Fragmente zu bergen und ES zu retten.
Eine gewagte Schlussfolgerung.
Vielleicht ist die Mehrheit gegen den Plan, findet das Thema aber nicht so wichtig, um davon ihre Wahlentscheidung abhängig zu machen?
Du bist zu sehr in unserer Realwelt verhaftet, bei der die Wähler [zensiert].

Im Perryversum sind sich die "Lokalgruppler" 25 Jahre nach FENERIK sicher im Klaren, was wichtig ist und was nicht. PERRY RHODAN ist ja bekanntlich eine positive Utopie. B-)
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Ce Rhioton
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Ce Rhioton »

nanograinger hat geschrieben: 2. Januar 2024, 15:22 PERRY RHODAN ist ja bekanntlich eine positive Utopie. B-)
Seit wann? Ging ja schon früh mit den Individual-Verformern los.

Unter "positiv" verstünde ich jetzt nicht in erster Linie das ständige Abwehren von Gefahren.
PERRY RHODAN ist vor allem eine Konfliktserie, denn die friedlichen Epochen fallen seltsamerweise immer in die Ära der Zeitsprünge. :unschuldig:
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Akronew
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Akronew »

nanograinger hat geschrieben: 2. Januar 2024, 15:18 Bzgl. Dankbarkeit sollte nicht vergessen werden, dass sich ES faktisch für die Scherung und damit die Offenheit des hiesigen Universums geopfert hat (wobei sicher auch Eigeninteressen von ES eine große Rolle spielten).
Und hier liegt mein Problem, neben dem
das du in deinen Post "Tatsachen" erzeugst,
bzw, für selbstverständlich an nimmst, die
so nie erzählt wurden.

ES hat sich geopfert, so wurde es erzählt,
um die mögliche Zukunft der Menschheit zu
retten. Und nun? Ist es jetzt so wie der
"verhinderte" Weltbrand?

Und welche Konsequenzen hat dies somit
scheinbar? Nun, es scheint als wäre die
Gefahr von damals eine ähnliche Katastrophe
wie das Treffen von FENERIK mit der
Yodor-Sphäre, eigentlich nur heiße Luft.

Fakt ist, all diese Punkte wurden mal erwähnt,
es wurde halt in meinen Augen vergessen diese
Geschichten auch den Leser zu erzählen, es
reicht wohl nicht aus davon auszugehen, das
die Leser sich dies selbst "ausdenken".
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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nanograinger
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von nanograinger »

Akronew hat geschrieben: 2. Januar 2024, 16:04
nanograinger hat geschrieben: 2. Januar 2024, 15:18 Bzgl. Dankbarkeit sollte nicht vergessen werden, dass sich ES faktisch für die Scherung und damit die Offenheit des hiesigen Universums geopfert hat (wobei sicher auch Eigeninteressen von ES eine große Rolle spielten).
Und hier liegt mein Problem, neben dem
das du in deinen Post "Tatsachen" erzeugst,
bzw, für selbstverständlich an nimmst, die
so nie erzählt wurden.
Die einzigen Tatsachen, die ich hier "erzeuge" sind meine Postings. B-)

Erzählte Tatsachen der Serie ist, dass sich ES fragmentiert hat.
Erzählte Tatsache ist, dass Thez die Scherung zugelassen hat.
Erzählte Tatsache ist, dass die Eiris von ES abgeflossen ist, bevor sie endgültig degenerierte.
Erzählte Tatsache ist, dass ES die Proto-Eiris erzeugte und vorhielt, mit deren Hilfe u.a. die Version des Weltenbrands, der nach der Scherung erzählt wurde, gelöscht wurde.

All das hast du schon vergessen?
Akronew hat geschrieben: 2. Januar 2024, 16:04 Und welche Konsequenzen hat dies somit
scheinbar? Nun, es scheint als wäre die
Gefahr von damals eine ähnliche Katastrophe
wie das Treffen von FENERIK mit der
Yodor-Sphäre, eigentlich nur heiße Luft.
Verstehe ich dich richtig? Du möchtest also, dass die Milchstraße und am besten noch das ganze Universum untergeht, damit die Gefahren, die angekündigt werden, auch tatsächlich mal in voller Stärke eintreten?
Akronew hat geschrieben: 2. Januar 2024, 16:04 Fakt ist, all diese Punkte wurden mal erwähnt,
es wurde halt in meinen Augen vergessen diese
Geschichten auch den Leser zu erzählen, es
reicht wohl nicht aus davon auszugehen, das
die Leser sich dies selbst "ausdenken".
Wie oben geschrieben, wurde all das erzählt. Du musst dir nichts "ausdenken", du kannst dich ganz bequem unterhalten lassen. Sich an das Erzählte erinnern, wäre aber hilfreich.
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Stätter
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Stätter »

nanograinger hat geschrieben: 2. Januar 2024, 16:46
Erzählte Tatsache ist, dass ES die Proto-Eiris erzeugte und vorhielt, mit deren Hilfe u.a. die Version des Weltenbrands, der nach der Scherung erzählt wurde, gelöscht wurde.

Wie oben geschrieben, wurde all das erzählt. Du musst dir nichts "ausdenken", du kannst dich ganz bequem unterhalten lassen.
Dass ES die Proto-Eiris akkumulierte und Depots vorhielt, mag Millionen von Hintergrundsüberlegungen haben, ist vielleicht unter SIs absolut nichts Unübliches, aber die Rolle von ES im Umfeld der Geschehnisse um die Atopen und Thez sowie die Tiuphoren, die letztlich in der Scherung mündeten und im späteren Weltenbrand, ist in toto immer noch unklar.

Die Beendigung der Kopfschmerz-Ekpyrosis war letztendlich - zumindest aus höherer Warte betrachtet - fast banal und mir ist bis heute nicht klar, warum dies für die Thez-Akteure nicht handhabbar gewesen sein sollte.

Der Weltenbrand entstand im Umfeld von Hinterlassenschaften der SI und der Vorgeschichte von ES mit Aures und wurde auch mit solchen Mitteln beendet.

Eine aktive fallspezifische Hilfsrolle der SI oder auch eine Vorbereitung auf eine spezifizierte ekpyrosisbezogene Selbsthilfe der Galaktiker in Abwesenheit ist mir nicht wirklich ersichtlich.

Eher sehe ich in den Depots eine persönliche Reserve der SI aus fetten Jahren für magere Zeiten.
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Askosan
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Askosan »

Stätter hat geschrieben: 2. Januar 2024, 18:13 Eher sehe ich in den Depots eine persönliche Reserve der SI aus fetten Jahren für magere Zeiten.
Wofür die Proto-Eiris gedacht war, hatte der ES-Androide Khon im Band 2966 erläutert:

„Die Proto-Eiris ist variabel einsetzbar. Im Fall einer degenerierten oder entarteten Eiris wäre eine andere Eiris vonnöten als in der gegebenen Situation.

Die Eiris kann einen Sperrvermerk bewirken, wenn es gelingt, den Silo zu öffnen, die Proto-Eiris zu programmieren und freizugeben. Das heißt: Die Bereiche der Mächtigkeitsballung, die von der so programmierten Eiris geflutet werden, wären für den Zugriff anderer Superintelligenzen blockiert.“


Die Sorgen von ES bezogen sich also primär auf eine negative Veränderung oder gar einen Abfluss der Eiris.
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Stätter
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Stätter »

Askosan hat geschrieben: 3. Januar 2024, 08:50
Stätter hat geschrieben: 2. Januar 2024, 18:13 Eher sehe ich in den Depots eine persönliche Reserve der SI aus fetten Jahren für magere Zeiten.
Wofür die Proto-Eiris gedacht war, hatte der ES-Androide Khon im Band 2966 erläutert:

„Die Proto-Eiris ist variabel einsetzbar. Im Fall einer degenerierten oder entarteten Eiris wäre eine andere Eiris vonnöten als in der gegebenen Situation.

Die Eiris kann einen Sperrvermerk bewirken, wenn es gelingt, den Silo zu öffnen, die Proto-Eiris zu programmieren und freizugeben. Das heißt: Die Bereiche der Mächtigkeitsballung, die von der so programmierten Eiris geflutet werden, wären für den Zugriff anderer Superintelligenzen blockiert.“


Die Sorgen von ES bezogen sich also primär auf eine negative Veränderung oder gar einen Abfluss der Eiris.
Die Frage ist doch auch, welche »Halbwertszeit« eine solche »Tiefkühl-Eiris ohne SI« :D hat, nachdem die »Vakuumverpackung« aufgerissen wurde.

Ich denke, dass hier das Prinzip des Fließgleichgewichts herrscht: Eiris zerfällt einerseits und wird üblicherweise auf der anderen Seite aber auch laufend zugespeist.

Im »Stand Alone-Modus« ohne dynamischen Dauerzufluss schwächt sich Eiris vermutlich in einer Verlaufskurve oder auch chaotisch ab.
Eine Mächtigkeitsballung ist kein ewiger Grundbucheintrag bei den Hohen Mächten oder bei Dem / Denen, der / die DAS GESETZ definiert hat / haben.
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von DerBert »

Es gibt natürlich aus PR-kosmologischer Sicht ein vitales Interesse an der Rückkehr von ES (oder dem Einzug einer anderen "positiven" SI). Unseren Helden wurde, AFAIR, schon vor geraumer Zeit mitgeteilt, dass langfristig die Verwaisung der MB einer positiven SI - vor allem einer so alten und mächtigen wie ES - den Moralischen Kode schädigt. SIs wie ES und Ihre MBs tragen über Eiris, Psiqs und allerlei anderen phantastischen Effekte zur Stabilisierung des MK bei. Das ist natürlich in den zeitlichen Horizonten der HM gedacht. Wie akut der Handlungsbedarf ist, wurde nicht mitgeteilt, aber die Milchstraße scheint sich aus Trefrodischer Sicht ja schon abzuwenden (was immer das bedeuten soll).

Grüßle, DerBert
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nanograinger
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von nanograinger »

Stätter hat geschrieben: 2. Januar 2024, 18:13
nanograinger hat geschrieben: 2. Januar 2024, 16:46 Erzählte Tatsache ist, dass ES die Proto-Eiris erzeugte und vorhielt, mit deren Hilfe u.a. die Version des Weltenbrands, der nach der Scherung erzählt wurde, gelöscht wurde.

Wie oben geschrieben, wurde all das erzählt. Du musst dir nichts "ausdenken", du kannst dich ganz bequem unterhalten lassen.
Dass ES die Proto-Eiris akkumulierte und Depots vorhielt, mag Millionen von Hintergrundsüberlegungen haben, ist vielleicht unter SIs absolut nichts Unübliches, aber die Rolle von ES im Umfeld der Geschehnisse um die Atopen und Thez sowie die Tiuphoren, die letztlich in der Scherung mündeten und im späteren Weltenbrand, ist in toto immer noch unklar.
Es ist vielleicht dir unklar. Schließe deshalb nicht auf andere. B-)

Der von dir zitierte Satz aus meinem Posting entspricht in jedem Detail den erzählten Tatsachen. ES hat die Proto-Eiris erzeugt. Punkt. ES hat diese vorgehalten (in den Depots in Cetus). Punkt. Mit Hilfe dieser Proto-Eiris wurde der Weltenbrand, der nach Band 2975 ausbrach, gelöscht. Punkt.

Das sind Fakten, an denen nicht zu rütteln ist, auch nicht durch deine oder irgendjemandes Überlegungen, die diese Leistung von ES in welche Richtung auch immer relativieren möchten.

Auch zu den Gründen für das Erzeugen und Vorhalten der Proto-Eiris stehen Fakten in den Romanen des Genesis-Zyklus (Askosan hat manche davon zitiert). ES hat sich mit der Proto-Eiris und dem "Grooming" von GESHOD offenbar auf eine lange Abwesenheit vorbereitet und die Galaktiker via Atlan ziemlich direkt (für ES/Thez Verhältnisse) auf diese Vorbereitungen hingewiesen. Selbst wenn ES vielleicht auch andere Gründe für die Proto-Eiris etc. hatte (die Khon in Band 2965 nicht kennt), so ist das irrelevant und vor allem unerzählt. Erzählt ist, dass ES die Proto-Eiris speziell Personen mit Ritterauren verfügbar machte und Atlan auf Betreiben von ES/Thez auf die Spur von GESHOD und der Proto-Eiris angesetzt wurde.
Stätter hat geschrieben: 2. Januar 2024, 18:13 Die Beendigung der Kopfschmerz-Ekpyrosis war letztendlich - zumindest aus höherer Warte betrachtet - fast banal und mir ist bis heute nicht klar, warum dies für die Thez-Akteure nicht handhabbar gewesen sein sollte.
Du begehst hier meiner Meinung nach einen Denkfehler. Thez hätte via AT jedwede Ekpysosis verhindert, denn in einer vom AT beherrschten Milchstraße wäre es nie zu den Ereignissen des Genesis-Zyklus gekommen. Ohne Scherung hätte Thez eventuelle Fehlentwicklungen korrigieren können (zumindest wenn nicht alle Nase lang ein Zeitriss entstanden wäre).

Die erzählte Ekpyrosis mag im Detail völlig anders abgelaufen sein als die Ekpyrosis, die ursprünglich Thez zum Eingreifen veranlasste. Von der ursprünglichen Ekpyrosis ist nur die wesentliche Beteiligung von Perry Rhodan, Bostich und dem Adauresten bekannt. Ob bei der ursprünglichen Ekpyrosis der Adaurest ebenfalls Adam von Aures war, ob die Parallelwelt von Wanderer eine Rolle spielte, ob der Weltenbrand tatsächlich durch manipulierte Biophore ausgelöst wurde: Das ist alles offen und unerzählt. Gerade die Rolle des Parallelwelt-Wanderer (mit dem Parallelwelt-Rhodan) und Bostich hätte es höchstwahrscheinlich nie gegeben, wenn Thez über das AT nicht eingegriffen hätte.
Stätter hat geschrieben: 2. Januar 2024, 18:13 Eine aktive fallspezifische Hilfsrolle der SI oder auch eine Vorbereitung auf eine spezifizierte ekpyrosisbezogene Selbsthilfe der Galaktiker in Abwesenheit ist mir nicht wirklich ersichtlich.
Sie mag dir nicht ersichtlich sein, aber sie ist da, siehe oben. Ernst Ellert und Homunk habe ich in dem Zusammenhang noch gar nicht erwähnt.
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Stätter »

nanograinger hat geschrieben: 3. Januar 2024, 14:55
Stätter hat geschrieben: 2. Januar 2024, 18:13
nanograinger hat geschrieben: 2. Januar 2024, 16:46 Erzählte Tatsache ist, dass ES die Proto-Eiris erzeugte und vorhielt, mit deren Hilfe u.a. die Version des Weltenbrands, der nach der Scherung erzählt wurde, gelöscht wurde.

Wie oben geschrieben, wurde all das erzählt. Du musst dir nichts "ausdenken", du kannst dich ganz bequem unterhalten lassen.
Dass ES die Proto-Eiris akkumulierte und Depots vorhielt, mag Millionen von Hintergrundsüberlegungen haben, ist vielleicht unter SIs absolut nichts Unübliches, aber die Rolle von ES im Umfeld der Geschehnisse um die Atopen und Thez sowie die Tiuphoren, die letztlich in der Scherung mündeten und im späteren Weltenbrand, ist in toto immer noch unklar.
Es ist vielleicht dir unklar. Schließe deshalb nicht auf andere. B-)
Das tue ich nicht!

Immerhin hast Du gut argumentiert und das finde
ich prima!

Ich hoffe, dass auch den Serienmachern stets all das präsent ist, was intime Kenner der PR-Historie im Forum an profundem Wissen hervorzaubern!

Ich nehme es eigentlich eher nicht an, das all dies durchgehend und feinziseliert in die Überlegungen der Seriengestalter einfließt.
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Akronew
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Akronew »

Nun könnte man auch sagen, die
"Deutungshoheiten" hier im Forum
sind sehr fleißig.
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Tennessee »

Akronew hat geschrieben: 5. Januar 2024, 14:35 Nun könnte man auch sagen, die
"Deutungshoheiten" hier im Forum
sind sehr fleißig.
Du hast das Prinzip nicht verstanden: Es kann nur einen[/] geben. Oder wie die Herzkönigin immer zu sagen pflegte: "Den Kopf ihm ab! Den Kopf ihm ab!". *grinst wie eine satte Katze*
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von STDu1711 »

Akronew hat geschrieben: 5. Januar 2024, 14:35 Nun könnte man auch sagen, die
"Deutungshoheiten" hier im Forum
sind sehr fleißig.
Anarchie kennt keine Hoheiten. :P

Auch moderierte Anarchie nicht. ;)
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Ce Rhioton »

Tennessee hat geschrieben: 5. Januar 2024, 19:29 Du hast das Prinzip nicht verstanden: Es kann nur einen geben. Oder wie die Herzkönigin immer zu sagen pflegte: "Den Kopf ihm ab! Den Kopf ihm ab!". *grinst wie eine satte Katze*
Die Herzkönigin ist aus "Alice im Wunderland"! , sagt mir der Google. Vielleicht sollte ich das Buch doch mal lesen?
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Re: Soll man ES retten und wenn ja, warum?

Beitrag von Gucky_Fan »

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