Spoiler 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
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Stätter
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Spoiler 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Stätter »

Zusammenfassung:

Gegen Mitte Oktober 2096 NGZ werden Achill Maccao, der CdL-Präsident, und Kmossen, der Irreführer, im Khanonsystem auf dessen 4. Planeten Galazin, der Hauptwelt der aus 49 Welten bestehenden Akonischen Räterepublik, aktiv.

Der einflussreiche und in der akonischen Gesellschaft weithin vernetzte Klon-Akone Shunan ont Viu, seines Zeichens Chef der »pro Klone« agierenden Gruppe »Waches Akon (WA)« und selbst als großer Strippenzieher hinter dem Prinzip einer »Klonaristokratie« (also einer kontrolliert verewigten »Herrschaft der Besten«!) agierend, wird in seinem hochgesicherten Luxusanwesen in der Hauptstadt Ehembor vom Gestaltwandler Maccao in Präsenz und mit ausdrücklicher Aufforderung Kmossens ermordet und vom Lichtträgerchef durch Kopie ersetzt.

Dieses Geschehen schildert Kai Hirdt auf den Heftseiten 57 bis 63 in Form eines zeitlich rückgreifenden Erklärungsanhangs für die Leserinnen und Leser, diese Informationslage ist den Protagonisten Monkey und Ram Wood jedoch bis zum Romanende nicht bekannt.

Unser Team wird in unglaubliche Verwirrspiele und tödliche Attentate sowie Attentatsversuche im Vor- und Umfeld der »Inskription« der »Sekunda« Nemena tan Thanor mit den Bewusstseinsinhalten der im Vorroman ums Leben gekommenen Priorrätin Adorhee tan Thanor, ihrer Klonmutter, verwickelt.

Die Prozedur findet letztlich auf dem marsgroßen Mond Xokolon, dem größten der 25 Trabanten des jupiterähnlichen Gasriesen Hunjom (Khanon V) statt.
Hier hören wir auch zum erstenmal von der dortigen Experimentalstation Omex-7, die für den Folgeroman PR 3261 titelgebend ist.

Ich beschreibe hier nicht weitergehend die unglaubliche, teilweise auch akon-originär politintrigant motivierte und vielfach ebenso hetzerische wie gewalteskalierende Gemengelage um die Frage Klonherrschaft oder keine Klonherrschaft für die Räterepublik der Akonen. Die verschiedenen, teils radikalen Seiten schenken sich hier nicht viel und der Kampf geht bis zuletzt, dann mit verfälschten Memo-Aufzeichnungen des Adhoree-Datensatzes.

Zudem will sich Nemena lange aus eigenem Antrieb ihrer definitiven Persönlichkeitsumstrukturierung entziehen.

Ram Wood, der als einer von 21 sog. Mnemozeugen fungiert, verhindert Fakeeinspeisungen in Nemenas Gehirn, die die Ermordung ihrer Klonmutter durch Gucky vortäuschen und so einen Konflikt mit Terra anheizen sollen.

Wood und Monkey ermitteln über weite Strecken getrennt, Monkey an der Seite des »hilfsbereiten« (falschen) Shunan ont Viu.

Die im BCH-Vorroman geschilderte Tarnung Monkeys als barnitischer Freihändler und des Pseudo-Barniterraumers FÜRST ALONCHES sind von verschiedenen Beteiligten sofort durchschaut und spielen eigentlich im Hirdt-Roman keine sonderliche Rolle mehr.

——
PS: Wieder ein wildes Heft mit unglaublich vielen schwierigen Namen.
Kai Hirdt greift Wahlkämpfe, Politintrigen und politische Fakenews unserer Zeit auf.

Wer den Roman aufmerksam liest, wird sicher viele mehr oder weniger subtile Verweise auf den heraufziehenden US-Präsidentschaftswahlkampf und politischen Extremismus auch in unserem Land erkennen.

Die eingreifenden Aktivitäten Kmossens und Maccaos sind das Eine, geschildert wird aber auch - und wohl ziemlich unabhängig von diesem Fremdeingriff - der präexistente Intriganten- und Fanatikerstadl der akonischen Räterepublik.

Das Feld, das Kmossen beackert, ist also durchaus vorher schon fruchtbarer Boden gewesen.

Meine persönliche Meinung dazu:
Die Einführung Kmossens mit den Innenansichten seiner Denke in den Romanen 3250/51 wird hier mit einer nachträglichen Offenlegung für die Leserschaft ergänzt, die sich bis dato aus dem Verlauf des Roman-Geschehens für Monkey und Ram Wood nicht erschließt, so wie dies auch in Spaphu und im RT-Setting für die jeweiligen Protagonisten dort nicht der Fall ist.

Dies nimmt für mich einiges an Faszination dieser Figur des »Irreführers« weg.

Abgesehen davon agiert hier ein Gestaltwandler, der sich aber in der Gedankenbeschreibung PR 3250/51 tatsächlich als Achill Maccao empfand / empfinden wird und nicht als einer der typischen bekannten Gestaltvariablen aus dem Personalparkett der Chaotarchen.

Mal sehen wie man das künftig weiterentwickelt!

Die berühmte Schwarze Vase darf natürlich auch nicht fehlen: Sie ermöglichte Maccao das Eindringen in das hochgesicherte Anwesen ont Vius.
Kai Hirdt spielt die gesamte Klaviatur, da ist natürlich auch Sex mit der rassigen »Mythendarbieterin«, Künstlerin und Influenzerin Jova Nashinim dabei, die mit ihrem »Schwarzvasengeschenk« ont Viu zum Verhängnis wird:

Nach dem Akt weggeknackt und verlassen von seinem One Night-Standvergnügen sieht er sich mutterseelenallein mitten in der Nacht nackt auf der Sofalandschaft seines Wintergartens plötzlich Maccao und Kmossen gegenüber.
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Heu
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Heu »

Eine fulminante Fortsetzung der Handlung mit vielen Überraschungen und Wendungen, ideenreich bis zuletzt.

Einer der besten Romane in diesem Zyklus.

Wer sich der Faszination des Romans nicht berauben will, sollte keinen Spoiler vorab lesen.

Ein großes Lob an den Autor!
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Stätter
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Stätter »

Eine kleine Bemerkung zur Gravitationsphysik
Xokolons:

Xokolon ist der größte von 25 Monden des Planeten Khanon V (Hunjom).
Hunjom ist ein Gasplanet ähnlich dem Jupiter des Solsystems, nur geringfügig kleiner.
Xokolon ist marsgroß und umkreist Hunjom in gebundener Rotation. Über den Bahnabstand
wird im Roman Nichts ausgesagt.

Nun heißt es, die Schwerkraft des Mondes liege auf der stets dem Planeten zugewandten Seite bei 0,45 Gravos, auf der planetenabgewandten bei 0,8 Gravos. Zur Dichte des Mondes liegen keine Angaben vor, sie könnte aber in der Größenordnung der des Mars oder Merkur liegen.

Der solare Mars hat einen Durchmesser von knapp 6.800 km, die Masse liegt bei ca. 0,1 Erdmassen, die Schwerkraft bei 0,38 G.

Im Roman heißt es zu Xokolon wörtlich:
»Hunjom war ein Gasriese, entsprechend beeinflusste seine immense Schwerkraft die Verhältnisse auf Xokolon. Auf der dem Planeten abgewandten Seite des Mondes herrschten durchgängig 0,8 Gravos, auf der Hunjom zugewandten nur 0,45.« - Seite 35

Die Jupiterschwerkraft liegt bei 2,53 g.
Der innerste Mond Io umkreist Jupiter einseitig gravitationsgebunden in einem mittleren Abstand von 421.600 Kilometern in 1 Tag und 18,5 Std., die Schwerkraft auf Io liegt bei 0,18 g, wobei der Mond mit 3643 km Durchmesser natürlich etliches kleiner ist als der marsgroße Xokolon.

Wie soll man sich diese Differenzgravitation des Hunjommonds halbwegs realistisch erklären?
Das Baryzentrum des Planeten-Mondsystems dürfte tief in Hunjom liegen.

Sicher wirken Gezeitenkräfte von Hunjom auf die Kruste Xokolons, allerdings weit von einer »Spaghettisierung« und letztlich Objektzerreißung an einem Schwarzen Loch weg.

Realistisch wäre ggf. Vulkanismus auf Xokolon durch walkende gewaltige Gezeitenkräfte, aber keinesfalls derartige Gravitationsdifferenz auf der Mondoberfläche.

WIKIPEDIA schreibt dazu:
»Allein die Gezeitenkräfte des Jupiter auf Io sind mehr als 6000-mal stärker als die des Erdmondes auf die Erde. Die zusätzlichen Gezeitenkräfte von Europa und Ganymed liegen noch immer in der Größenordnung der des Mondes auf die Erde. Durch die gebundene Rotation von Io ist jedoch nicht die absolute Stärke der Gezeitenkräfte des Jupiter entscheidend, sondern nur ihre Änderung. Io wird durch einen Resonanzeffekt mit den Monden Europa und Ganymed, deren Umlaufzeiten im Verhältnis 1:2:4 zueinander stehen, auf eine leicht elliptische Bahn um Jupiter gezwungen, sodass die Variation der Gezeitenkräfte des Jupiter allein durch die Variation des Abstandes noch 1000-mal so groß ist wie der Einfluss der Gezeitenwirkung des Mondes auf die Erde.«
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DerBert
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von DerBert »

Nach meinen üblichen ersten 20 Seiten sind meine Erwartungen schon erfüllt. Bis dahin eine gelungene Fortsetzung des schönen BCH-USO-Krimis von vergangener Woche. Wie der Vorgängerband nicht zum "einfach weglesen" sondern mit Mitdenkangebot: Wenn ich glaube durchdrungen zu haben, worauf der Autor abzielt, welche Fährten er legt - früher oder später kommt das "Ätsch!" weil ich Dinge "gelesen" habe, die gar nicht drinstehen. Sehr schön! Vermeintliche Anschlussfehler sind u.U. auch Fehlerinnerungen, da mag ich mir das Leservergnügen nicht mit stören. Der Jane-Wick-Moment auf ungefähr Seite 6 war erträglich kurz und möglicherweise (das "Ätsch" kann noch kommen) sogar ironisch abgefedert (aber waren es jetzt 6 oder 7 Angreifer?). Tolle Fortsetzung des tollen Vorgängers. Ich freue mich auf den Rest.

Grüßle, DerBert
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Julian
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Julian »

DerBert hat geschrieben: 8. Februar 2024, 09:27 Der Jane-Wick-Moment auf ungefähr Seite 6 war erträglich kurz und möglicherweise (das "Ätsch" kann noch kommen) sogar ironisch abgefedert (aber waren es jetzt 6 oder 7 Angreifer?). Tolle Fortsetzung des tollen Vorgängers. Ich freue mich auf den Rest.
Grüßle, DerBert

Der John-Wick-Moment ist in der Leseprobe bereits für alle Interessierten vorhanden.

Ich fand es spannend, da letztendlich darauf hingedeutet wird welche Möglichkeiten einem Klon mitgegeben werden können.

Allerdings hätte ich eher auf technologische Abwehrsysteme gesetzt, die mit entsprechender Umsicht jeden Angreifer humaner ausschalten könnten.
Aber das ist eben der Dramaturgie geschuldet nehme ich an.

Drei Leser bisher die sich zu Wort melden, aber nur zwei stimmten ab?
Aber seit Robert Corvus Hinweis ist es normal davon auszugehen das nicht jeder Abstimmungen als Rhodan-Fan halt mag. :o(
Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.

Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
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Stätter
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Stätter »

Julian hat geschrieben: 8. Februar 2024, 15:13
Drei Leser bisher die sich zu Wort melden, aber nur zwei stimmten ab?
Aber seit Robert Corvus Hinweis ist es normal davon auszugehen das nicht jeder Abstimmungen als Rhodan-Fan halt mag. :o(
Ich fand den Roman gut, flott geschrieben, mit etlichen spitzen gesellschaftlichen und politischen Bezügen zur Jetztzeit.

Ein »Fan«, zumindest gemäß der Corvusschen Spezialdefinition, bin ich nicht, das lehne ich ab, aber ich weiß Autorenleistung und speziell eine intelligente Schreibe zu schätzen und zu würdigen.

Ähnlich wie beim Ben Calvin Hary-Vorroman machen die vielen schwierigen Namen das Lesen nicht ganz leicht, zumal man als Rezipient beim Vorwärtstasten zunächst absolut nicht weiß, an welchen Personen man »dranbleiben« muss.

Das Handlungstableau ist personell sehr sehr reichlich besetzt.

Zu meinen Verständnisschwierigkeiten bezüglich der ziemlich eigenartigen, eigentlich unmöglichen Gravitationsphysik des Mondes Xokolon im Wechselspiel mit dem Gasriesen Hunjom (Khanon V) habe ich in einem anderen Beitrag hier geschrieben.
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Kritikaster
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Kritikaster »

Julian hat geschrieben: 8. Februar 2024, 15:13 ist in der Leseprobe bereits für alle Interessierten vorhanden.
ist es normal davon auszugehen das nicht jeder Abstimmungen als Rhodan-Fan halt mag. :o(
1. Leseprobe? Benötige ich, wenn ich nicht weiß, ob ich einen Roman kaufen soll. Nach 3259 gelesenen Perrys und einem Abo stellt sich mir diese Frage in Bezug auf die Serie nicht. Leseprobe ignoriere ich also genauso wie spoiler. Schließlich lese ich den Roman ja selbst.
2.Abstimmung ist für mich ebenfalls uninteressant. Wenn ich meine Meinung zu einem Heft äußern möchte, kann ich das hier schließlich auch differenziert tun. Die Abstimmungen empfinde ich eher als Spielzeug für Statistikfreaks.
3. Und das ist mir wichtig zu schreiben: Ich bin im vorliegenden Heft erst bei S. 15 und habe es erstmal weggelegt. Warum? Weil ich schlechte Romane ganz schnell lese und froh bin, wenn es erledigt ist. Im vorliegenden Fall möchte ich aber lange etwas von diesem Roman haben und deshalb verordne ich mir stunden- oder auch tagelange Pausen und freue mich dann darauf, das nächste Lesehäppchen genüsslich zu mir zu nehmen.
In diesem Sinne: Allen einen "Guten Appetit". 8-)
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Yman
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Yman »

Kritikaster hat geschrieben: 8. Februar 2024, 16:33 3. Und das ist mir wichtig zu schreiben: Ich bin im vorliegenden Heft erst bei S. 15 und habe es erstmal weggelegt. Warum? Weil ich schlechte Romane ganz schnell lese und froh bin, wenn es erledigt ist. Im vorliegenden Fall möchte ich aber lange etwas von diesem Roman haben und deshalb verordne ich mir stunden- oder auch tagelange Pausen und freue mich dann darauf, das nächste Lesehäppchen genüsslich zu mir zu nehmen.
In diesem Sinne: Allen einen "Guten Appetit". 8-)
Danke, für den guten Appetit, aber ich würde doch gerne auch wissen, wie verdaulich der Roman für Altleser mit geringen Vorkenntnissen ist.
Gucky_Fan
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Gucky_Fan »

Angenehm zu lesender Roman, der den Vorgänger gut fortführt. Ich hoffe echt, dass dieser Spoilerthread mal ohne Eskalation auskommt. Ich sage es nochmal: ich mag es sehr, wenn die Autoren hier mitdiskutieren und nicht wieder angezickt werden.
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Stätter
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Stätter »

Gucky_Fan hat geschrieben: 8. Februar 2024, 17:47 Angenehm zu lesender Roman, der den Vorgänger gut fortführt. Ich hoffe echt, dass dieser Spoilerthread mal ohne Eskalation auskommt. Ich sage es nochmal: ich mag es sehr, wenn die Autoren hier mitdiskutieren und nicht wieder angezickt werden.
Ist bis hierher auch nicht geschehen, oder irre ich mich???????
Man muss (noch) nicht existente Störungen auch nicht gleich wieder »herbeireden«. Die Diskussion läuft bis dato gut.

Fällt Dir vielleicht etwas Erklärendes und physikalisch Nachvollziehbares zum Gravitationssetting Xokolons ein?
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Fallada
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Fallada »

Meine Spoilerrezi ist gerade fertig geworden, man findet sie bei Interesse hier:

https://igadka.wordpress.com/2024/02/08 ... kai-hirdt/

Meine Bewertung ist leider nur 3-3-3.
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Fallada
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Fallada »

Gucky_Fan hat geschrieben: 8. Februar 2024, 17:47 Angenehm zu lesender Roman, der den Vorgänger gut fortführt. Ich hoffe echt, dass dieser Spoilerthread mal ohne Eskalation auskommt. Ich sage es nochmal: ich mag es sehr, wenn die Autoren hier mitdiskutieren und nicht wieder angezickt werden.
Aktuell diskutiert ja nur noch BCH hier mit. Robert Corvus hat sich ja leider aber verständlicherweise aus Zeitgründen vom Diskutieren im Forum verabschiedet.
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Stätter
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Stätter »

Fallada hat geschrieben: 8. Februar 2024, 19:17 Meine Spoilerrezi ist gerade fertig geworden, man findet sie bei Interesse hier:

https://igadka.wordpress.com/2024/02/08 ... kai-hirdt/

Meine Bewertung ist leider nur 3-3-3.
Kleiner Tipp: Wenn direkte Textkopie nicht möglich, dann Screenshots der betreffenden Stellen anfertigen und Text aus den Bildern kopieren.

LG, Stätter
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Bärchen
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Bärchen »

Gravitation wirkt immer zum Zentrum des Objekts, bei uns auf der Erde, ist man auf den Hymalaja leichter als am Äquator.

Eine Abweichung von 0,4 G bei einen Himmelskörper, da wäre der schon lange auseinerander gebrochen.

Noch etwas zur gebundenne Rotation kommt meist vor wen ein großes Objekt ein sehr viel kleineres eingefangen hat, was hier der Fall ist also richtig geschildert.

Was aber dann der gebundene Himmelskörper nicht hat ist eine Magnetfeld, was aber bei den Akonen wohl künstlich erstellt wird.
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Fallada
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Fallada »

Stätter hat geschrieben: 8. Februar 2024, 19:58
Fallada hat geschrieben: 8. Februar 2024, 19:17 Meine Spoilerrezi ist gerade fertig geworden, man findet sie bei Interesse hier:

https://igadka.wordpress.com/2024/02/08 ... kai-hirdt/

Meine Bewertung ist leider nur 3-3-3.
Kleiner Tipp: Wenn direkte Textkopie nicht möglich, dann Screenshots der betreffenden Stellen anfertigen und Text aus den Bildern kopieren.

LG, Stätter
Danke für den Tipp :st: man muss zwar das Bild noch in ein editierbares PDF umwandeln aber die entsprechenden Apps dafür hab ich :D
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Stätter »

Bärchen hat geschrieben: 8. Februar 2024, 20:18 Gravitation wirkt immer zum Zentrum des Objekts, bei uns auf der Erde, ist man auf den Hymalaja leichter als am Äquator.

Eine Abweichung von 0,4 G bei einen Himmelskörper, da wäre der schon lange auseinerander gebrochen.
Die im Roman beschriebene enorm seitendifferente Gravitation Xokolons ist physikalisch in natura nicht möglich.

Das ist ein ähnlicher Lapsus wie in PR 3231 der astroppysikalisch unmögliche Gashyperriese Krey im Xaxiasystem in Spaphu.
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Gregor Paulmann
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Gregor Paulmann »

Stätter hat geschrieben: 8. Februar 2024, 09:22 Eine kleine Bemerkung zur Gravitationsphysik
Xokolons:
...
Wie soll man sich diese Differenzgravitation des Hunjommonds halbwegs realistisch erklären?
...
Hallo.
Der innerste Jupitermond Metis hat sogar eine Fluchtgeschwindigkeit auf der zugewandten Seite von 0 m/s und auf der abgewandten Seite 28 m/s.

https://de.wikipedia.org/wiki/Metis_%28 ... prov=sfla1

Es ist also durchaus möglich, Monde mit differenzierender Anziehung zu haben (wegen der Nähe zum Planeten), die sogar innerhalb der Roche-Grenze liegen und nicht zerbröseln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Roche-Grenze?wprov=sfla1

Schön wäre es natürlich gewesen, wenn etwas mehr erklärende Physik dazu im Roman aufgetaucht wäre... :rolleyes:
"Ich wusste nicht, dass es unmöglich ist - also habe ich es einfach gemacht." [Jean Cocteau]

"You take care of your tools, your tools take care of you." [Amos Burton (Timothy), Tiamat's Wrath]

"Once people ceased to understand how the machines around them actually functioned, the world they inhabited began to dissolve into an incomprehensible dreamscape" [Greg Egan, "Distress"].

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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Stätter »

Gregor Paulmann hat geschrieben: 8. Februar 2024, 20:35
Stätter hat geschrieben: 8. Februar 2024, 09:22 Eine kleine Bemerkung zur Gravitationsphysik
Xokolons:
...
Wie soll man sich diese Differenzgravitation des Hunjommonds halbwegs realistisch erklären?
...
Hallo.
Der innerste Jupitermond Metis hat sogar eine Fluchtgeschwindigkeit auf der zugewandten Seite von 0 m/s und auf der abgewandten Seite 28 m/s.

https://de.wikipedia.org/wiki/Metis_%28 ... prov=sfla1

Es ist also durchaus möglich, Monde mit differenzierender Anziehung zu haben (wegen der Nähe zum Planeten), die sogar innerhalb der Roche-Grenze liegen und nicht zerbröseln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Roche-Grenze?wprov=sfla1

Schön wäre es natürlich gewesen, wenn etwas mehr erklärende Physik dazu im Roman aufgetaucht wäre... :rolleyes:
Danke, aber das kann man kaum vergleichen.

Metis ist ein Mini-Brocken von 43 km Durchmesser und hat eine Anziehungskraft von 1/545 derjenigen der Erde.

Xokolon ist als marsgroß geschildert und wird auf der Planetenseite mit 0,45 g beschrieben, auf der abgewandten Seite mit 0,8 g.

Der Mars liegt übrigens in der Anziehungskraft bei 0,38 g.

Vergleichbare Anziehungskräfte gibt weder im Gesamt und erst recht nicht in Differenz bei Körpern dieser Größe im Sonnensystem.

Ein Mond dieser Marsgröße könnte absolut nicht innerhalb der Rochegrenze existieren.

Xokolon könntest Du am ehesten mit dem innersten Jupitergroßmond Io vergleichen, der allerdings Einiges kleiner ist als der Hunjom-Satellit: Sein Diameter beträgt 3643 km.
Schon mal was von »relevant differenter Gravitation« auf Io gehört? Io hat wie alle Galileischen Jupitermonde und Xokolon gebundene Rotation.

Ein natürlicher Mond von der Größe Xokolons erzeugt je nach Zusammensetzung mit Mühe vielleicht 0,45 g insgesamt, aber niemals 0,45 und 0,8 g hälftig.
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Bärchen
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Bärchen »

Du hast das Geheimis des Rades verraten.

Ich habe da jetzt nicht nachgerechnet wieviel Zentriefugalkarft der Schwerkraft entgegenwirkt.

Könnte sein das sich in laufe der Jahrhuderte der Entstehung des Mondes sich die schweren Elemente alle auf der abgewanden Seite angesammelt haben und auf der zugewanden Seite nur viel Bimsgestein liegt.

Es braucht aber gar kein exotische System um ne gute Geschichte zuschildern.

Auf Mimas wurde ein großer untereisiger See entdeckt auch wir haben exoitische Verhältnisse in unseren Sonnensystem.
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Stätter
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Stätter »

Bärchen hat geschrieben: 8. Februar 2024, 21:12 Du hast das Geheimis des Rades verraten.

Ich habe da jetzt nicht nachgerechnet wieviel Zentriefugalkarft der Schwerkraft entgegenwirkt.

Könnte sein das sich in laufe der Jahrhuderte der Entstehung des Mondes sich die schweren Elemente alle auf der abgewanden Seite angesammelt haben und auf der zugewanden Seite nur viel Bimsgestein liegt.

Es braucht aber gar kein exotische System um ne gute Geschichte zuschildern.

Auf Mimas wurde ein großer untereisiger See entdeckt auch wir haben exoitische Verhältnisse in unseren Sonnensystem.
Nach der Schilderung hat Xokolon eine Gesamtschwerkraft von 0,625 g.
Solche natürlichen planetaren oder lunaren Körper dieser Größe gibt es nicht. Das ist fast die doppelte Schwerkraft des Mars.

Die Idee mit »unrunder Gravitation« durch sog. Mascons (mass concentrations) ist prinzipiell richtig und ist sowohl auf der Erde als auch etwa auf dem Erdmond zu beobachten, aber das sind kleine lokale Gravitationsunterschiede, auf der Erde bspw. im Bereich Südafrika / Südostatlantik, vermutlich durch Reste des hypothetischen Protoplaneten Theia, der mit der Urerde kollidierte.

Nach der »Giant Impact«-Hypothese, die besagt, dass der Mond nach der Kollision der Erde mit einem planetengroßen Körper namens Theia entstand, könnten Fragmente des Theia-Mantels, die bis zur Kern-Mantel-Grenze der Erde abgesunken sein. Die höhere Dichte der Mantelfragmente ist auf ihre Anreicherung mit Eisen(II)-Oxid zurückzuführen. (nach WIKIPEDIA).
Zuletzt geändert von Stätter am 8. Februar 2024, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Troll Incorporation »

Bärchen hat geschrieben: 8. Februar 2024, 20:18 Gravitation wirkt immer zum Zentrum des Objekts, ...
Zum Bary-Zentrum ... um genau zu sein :P
Was nicht immer mit dem (geometrischen) Zentrum des Objekts deckungsgleich sein muss.
Atistippos
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Atistippos »

Bärchen hat geschrieben: 8. Februar 2024, 21:12 (...)Es braucht aber gar kein exotische System um ne gute Geschichte zuschildern.

(...)
Wo du es sagst. So etwas ist ja regelmäßig nur billiges Beiwerk.
In diesem Falle hat mich das erst einmal aus den Lesefluss gerissen und mich zu einem ziemlichen Grummeln veranlasst, dass wieder zu geben, ich mir hier jetzt aber erspare.

So schafft man es halt immer wieder, selbst in einem ziemlich guten Roman - und das ist er - noch etwas einzubauen, dass die Leser zumindest verwundert, wenn nicht verärgert.
Aber ich habe den Glauben schon lange aufgegeben, dass da die Verantwortlichen da noch einmal irgendetwas lernen.
In diesem Falle, die einzige und dabei völlig überflüssige Angriffsfläche, die ich in diesem ansonsten guten Roman gefunden habe.
Keine Noten. ;)
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Stätter
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Stätter »

Troll Incorporation hat geschrieben: 9. Februar 2024, 07:50
Bärchen hat geschrieben: 8. Februar 2024, 20:18 Gravitation wirkt immer zum Zentrum des Objekts, ...
Zum Bary-Zentrum ... um genau zu sein :P
Was nicht immer mit dem (geometrischen) Zentrum des Objekts deckungsgleich sein muss.
Korrekt! Siehe auch Mascons (Mass Concentrations).

Nur bei einer kugelsymmetrischen Masseverteilung umkreist ein Satellit einen Himmelskörper auf einer circulären / elliptischen Bahn. »Unrunde / undulierende« Umläufe von Sonden sind durch lokale Schwereanomalien erklärt.

Dies wurde erstmals bei den frühen Mondsonden bemerkt. Bahnstörungen in Form regionaler Bahnkrümmungen weisen auf eine uneinheitliche Massenverteilung des Mondes hin.

Es gibt positive und negative Mascons.

WIKIPEDIA:

»Eine Gravitationsanomalie ist die lokale Abweichung der Schwerebeschleunigung vom theoretischen Normalwert auf einer Referenzfläche, diese ist im Fall der Erde meist das Referenzellipsoid.«

Auf der Erde gibt es lokale Abweichungen von bis zu 0,02 % der mittleren Schwerkraft. Beim Mond etwas deutlicher, aber immer noch minimal.

Unregelmäßigkeiten der Massenverteilung im Untergrund sind die Ursache.

Bei einem kugelförmigen/ ellipsoiden Himmelskörper von der Größe Xokolons (Mars!) sind solche einseitigen Massivstabweichungen der Gravitation undenkbar. Das funktioniert nicht, selbst wenn die eine Hälfte dieses Mondes aus lockerem Tuff und die andere aus Blei bestünde!

Das wurde - und das zeigen der Romantext und die Antwort von Gregor Paulmann - auch gar nicht so konzipiert:
»Hunjom war ein Gasriese, entsprechend beeinflusste seine immense Schwerkraft die Verhältnisse auf Xokolon. Auf der dem Planeten abgewandten Seite des Mondes herrschten durchgängig 0,8 Gravos, auf der Hunjom zugewandten nur 0,45.« - Seite 35!

Hunjom ist zwar ein »Gasriese«, aber immerhin »geringfügig kleiner als der solare Jupiter«, wahrscheinlich näher an der Masse des Jupiter als des Saturn liegend.

Wie da zwischen einem Oberflächenpunkt Xokolons, der 6800 km näher oder ferner zum Gravizentrum des Systems Hunjom / Xokolon liegt, eine oberflächengravitative Differenz von 0,35 g entstehen könnte, ist schleierhaft.

Offenbar hat man beim Entwurf dieser Gravitationsdifferenz gedacht, dass der »kleinere Jupiter« auf der ihm nahen Xokolonseite vom Baryzentrum des Mondes »stark wegzieht«, also »leichtert« und auf der Gegenseite »stark draufpresst«, also »viel schwerer macht«.
So funktioniert das aber nicht. Die wirksame Schwerkraft auf Xokolons Oberfläche wird von Xokolon bestimmt, nicht von Hunjom.

Xokolon fällt quasi wie eine riesige Raumsonde »schwerelos« um das gemeinsame Gravizentrum des Planet-/ Mondsystems, das entsprechend der Massenanteiligkeit tief in Hunjom liegt.

Siehe Jupiter- und Saturnsystem mit den Großmonden!

Und selbst auf dem Mond Gée im Umlauf des physikalisch unmöglichen Ultragasriesen Krey im Xaxiasystem Spaphus gab es ähnliche Effekte nicht. :D
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von DerBert »

Vergangene Woche schon auf das Heft gefreut, auf den ersten 20 Seiten bestätigt worden und auch der Rest hat mich bis auf 2 Seiten begeistert (der Autor hat auf diesen kläglichst darin versagt Dinge so zu beschreiben, wie Sie laut meiner Vorstellungswelt zu sein haben. Sowas geht ja gar nicht. Schimpf und Schande über Kai Hirdt. Vermutlich hat er sich das einfach ausgedacht.)

Nach den für mich eher schwachen ersten 3 Heften zu Jahresbeginn, haben Uwe, Ben und Kai das jetzt voll kompensiert. Wenn das nächste Woche bei Oliver Fröhlich so weiter geht, dann wäre das eine Überkompensation. Hätte ich dann Schulden bei den Autoren?

Und der Mond ist wunderbar so wie er ist. Denn er ist genau so, wie er beschrieben wurde - und das ist auch gut so. Das sind Spekulationen über Mutmaßungen zu den astrophysikalischen Verhältnissen im System, die aus den im Heft gemachten Angaben kaum belegbar zu ziehen sind. Es könnte ja im nächsten Heft auch noch stehen, dass der Mond eine ungewöhnlich hohe Dichte hat. Hier die Autoren schon wieder (siehe Akonen fliegen doch nicht mit Schiffen im System rum) gar nicht mal so unterschwellig des Pfuschs zu zeihen, lässt mich möglicherweise eine gewisse Lernresistenz wahrnehmen.

Grüßle, DerBert
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Stätter
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Re: Spoiler PR 3260: Die Wahl der Akonin, von Kai Hirdt

Beitrag von Stätter »

DerBert hat geschrieben: 9. Februar 2024, 10:11 Hier die Autoren schon wieder gar nicht mal so unterschwellig des Pfuschs zu zeihen, lässt mich möglicherweise eine gewisse Lernresistenz wahrnehmen.

Grüßle, DerBert
?????????????

Das ist ein einfacher Hinweis, dass das Beschriebene physikalisch nicht funktioniert!
Selbst, wenn die eine Seite Xokolons aus Wasserstoff und die andere aus Uran bestünde, gibt es Solches nicht!

Die Schwerkraft Xokolons wird von Xokolon bestimmt und nicht vom Gasplaneten!
Die beiden Himmelskörper haben lediglich ein gemeinsames Baryzentrum für den »gemeinsamen Tanz im Raum«, sonst Nichts.

Bspw. liegt das Baryzentrum Erde-Mond im Erdmantel, der Mond umkreist also nicht den Erdmittelpunkt und die Erde selbst »eiert« auch um diesen Fiktivpunkt.

Das System Erde-Mond mit dem Erde-Mond-Baryzentrum als gemeinsamem Schwerpunkt umkreist als Gesamtes die Sonne.

Das Baryzentrum Hunjom-Xokolon dürfte aufgrund massiv unterschiedlicher Massen der beiden Körper nah am oder gar noch im Kern Hunjoms liegen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erde-Mond-Schwerpunkt
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